DE2802365A1 - Gefrierformbeutel - Google Patents
GefrierformbeutelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gefrierformbeutel
zum Zubereiten von Eisstücken.
Bisher wurden sogenannte Eiswürfel in relativ flachen, unterteilten
Schalen zubereitet, die mit Flüssigkeit gefüllt und in einem Gefriergerät angeordnet wurden, beispielsweise in der Gefrierkammer
eines Kühlschranks. Solche offenen Formschalen müssen in der Gefriervorrichtung horizontal angeordnet werden, um ein Austreten
von Flüssigkeit aus den Schalen zu vermeiden. Dementsprechend sind die Anzahl von Schalen, die in einem Gefrierapparat angeordnet
werden können, und hierdurch die Anzahl von Eiswürfeln begrenzt, die gleichzeitig zubereitet werden können.
Das US-Patent 2 964 92o offenbart einen Formbeutel, der nach dem Füllen mit Wasser, Saft oder dergleichen zwischen zwei klappbaren
bzw. mit Scharnieren versehenen Gitterelementen oder -schalen eingesetzt wird, die danach um den gefüllten Beutel geschlossen
werden, wodurch dieser örtlich eingeklemmt wird, um eine Anzahl von mit Flüssigkeit gefüllten Formkammern zu bilden. Nach dem
Einfrieren müssen die klappbaren Gitterelemente von dem Formbeutel entfernt werden, und die Eisstücke können dann voneinander
abgebrochen werden. Dieses kann erfolgen, wenn sich die Eisstücke noch in dem Beutel befinden oder nachdem die Eisstücke als zusammenhängender
Block aus dem Beutel entnommen worden sind. Dieser bekannte Gefrierformbeutel muß notwendigerweise eine gewisse Festigkeit
haben, da der Beutel das Gewicht der gesamten Flüssigkeitsmenge tragen können muß und da er nicht während des Einklemmens
des gefüllten Beutels reißen darf. Somit muß ein relativ festes Blatt- bzw. Streifenmaterial für den Beutel benutzt werden
Diese Tatsache führt in Verbindung mit der Notwendigkeit bestimmter Gitterelemente zum Einklemmen des gefüllten Beutels zu beträchtlichen
Kosten. Darüberhinaus sind die Gitter- oder Schalenelemente erschwerende Faktoren während des Unterteilens der gefüllten
Beutel in kleinere Kammern und während der Entnahme der zubereiteten Eisstücke.
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NAC: iiSEKHlCHT
Das französische Patent 2 271 52o offenbart einen Gefrierformbeutel,
der jedoch hauptsächlich zum Zubereiten weniger und relativ großer Eisstangen ausgelegt ist, die während der für Kühlzwecke
dienenden Verwendung in dem Beutel verbleiben. Dieser kann' das schmelzende Material bzw. die Flüssigkeit sammeln und halten. Das
Gebilde eignet sich nicht zum Zubereiten einer größeren Anzahl von kleinen Eisstücken, die in einfacher Weise vor der Verwendung,
beispielsweise für Kühlgetränke oder dergleichen, von dem Beutel entnommen werden können.
Die Aufgabe der Vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung
eines verbesserten Gefrierformbeutels.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Gefrierformbeutel
in Form eines Folienbeutels, der in · Kammern unterteilt ist und zumindest eine Füllöffnung hat, wobei die Unterteilung
in Kammern durch gegenseitiges Verbinden zweier gegenüberliegender Beutelwandungsstreifen erfolgt und wobei die Füllöffnung
mit zumindest einer ersten Formkammer verbunden ist, dadurch aus, daß weitere Formkammern miteinander und mit der ersten Formkammer
strömungsmäßig in Verbindung stehen, und zwar über Öffnungen zwischen den oder Unterbrechungen in den kammerbegrenzenden
bzw. -bestimmenden Verbindungsstellen.
Aufgrund der besonderen Unterteilung des erfindungsgemäßen Formbeutels
in mehrere kleinere Formkammern ist ein komplizierter und kostspieliger Mechanismus zum Einklemmen des Beutels vollständig
überflüssig. Der Formbeutel kann darüberhinaus aus ziemlich dünnem Blattmaterial hergestellt werden, vorzugsweise aus einem dünnen
und flexiblen Kunststoffolienmaterial. Der Formbeutel kann dann als ein einmal verwendbarer bzw. "als ein Wegwerfbeutel benutzt
werden, der einfach zerrissen wird, wenn die zubereiteten Eisstücke von dem Beutel entfernt bzw. entnommen werden sollen.
Wenn der Formbeutel nach der vorliegenden Erfindung mit Flüssigkeit
gefüllt werden soll, kann die Füllöffnung des Beutels beispielsweise über einen Wasserhahn gestülpt werden. Die Flüssigkeit
kann von Kammer zu Kammer strömen, wobei die einzelnen Kam-
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mern sukzessive gefüllt und ausgedehnt werden. Da der leere Formbeutel
vollständig flach sein kann, ist die Luftmenge, die während des Füllens aus dem Inneren des Beutels verdrängt werden muß, begrenzt.
In den meisten Fällen ist es nicht erforderlich, bestimmte Maßnahmen vorzusehen, um sicherzustellen, daß während des Füllens
Luft aus dem Beutel austreten kann. Wenn es jedoch erwünscht ist, können zwei Füllöffnungen vorgesehen werden, von denen nur
eine zum Einfüllen von Flüssigkeit benutzt wird, während durch die andere Öffnung Luft austreten kann.
Nach dem Füllen mit Flüssigkeit kann der Formbeutel nach der vorliegenden
Erfindung in einer flüssigkeitsdichten Weise verschlossen
werden. Eine Anzahl von gefüllten Beuteln kann dann in einem Gefrierapparat angeordnet oder gestapelt werden, ohne die Ausrichtung
bzw. Lage der Beutel berücksichtigen zu müssen. Jedoch können die gefüllten Formbeutel auch an Aufhänge- oder Gestellgliedern
in einem Gefrierapparat aufgehängt werden. Mehrere mit Flüssigkeit gefüllte Beutel können auf diese Weise an demselben Aufhängeglied
frei aufgehängt werden, ohne daß notwendigerweise die Füllöffnungen der Beutel vollständig flüssigkeitsdicht verschlossen
werden müssen.
Die gefrorenen Eisstücke können leicht durch Zerreißen des Formbeutels
entnommen werden. In diesem Zusammenhang hat der erfindungsgemäße Beutel einen besonderen Vorteil, der darin besteht,
daß die Eisstücke einzeln entnommen werden können. Dementsprechend ist es möglich, eine erwünschte Anzahl von Eisstücken zu
entnehmen, wonach der Formbeutel mit den übrigen Eisstücken für eine spätere Verwendung wieder in dem Gefrierapparat angeordnet
werden kann.
Aufgrund des Aufbaues des Gefrierformbeutels ist es möglich, Eisstücke
mit zahlreichen verschiedenen Formen herzustellen. Die Eisstücke erhalten einen bikonvexen Querschnitt, und deshalb sind
pillen- oder linsenartige Formen bevorzugt. Jedoch können auch verschiedene Figuren zubereitet werden, wie Fische oder dergleichen.
Der erfindungsgemäße Gefrierformbeutel ist auch gut geeig-
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net für eine Verwendung als einmal verwendbare Wegwerfpackung
oder Verkaufspackung für Eisprodukte verschiedener Art, beispielsweise für sogenanntes Selbstgefriereis.
Die erfindungsgemäßen Gefrierformbeutel haben eine Vielzahl von Formkammern, die miteinander und mit einem Flüssigkeitseinlaß in
Strömungsverbindung stehen. Der Flüssigkeitseinlaß und die Formkammern werden durch ein Muster von Verbindungsstellen oder Abdichtungen
zwischen zwei gegenüberliegenden Beutelblättern bzw. -streifen oder -folien bestimmt, die die Beutelwandungen bilden.
Die Formbeutel eignen sich gut zum Zubereiten von Würfel-Eisstükken, wobei sie jedoch auch für andere Zwecke verwendet werden
können.
Die Erfindung wird nachfolgend an spezifischen Ausführungsbeispielen
und unter Hinweis auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 - ein durchgehendes Band mit Gefrierformbeuteln gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Figur 2 - einen Schnitt längs der Linie II-II aus Figur 1, wobei
jedoch der Zustand nach dem Füllen des Beutels mit Flüssigkeit dargestellt ist,
Figur 3 - einen Schnitt längs der Linie III-III aus Figur 1, wobei
jedoch der Zustand nach dem Füllen des Beutels mit Flüssigkeit dargestellt ist,
Figuren 4a - 4e - schematische Darstellungen verschiedener alternativer
Möglichkeiten zum Bestimmen bzw. Begrenzen der Formkammern in einem Gefrierformbeutel nach der vorliegenden
Erfindung,
Figur 5 - eine weitere Ausführungsform des Formbeutels nach der vorliegenden Erfindung,
Figur 6 - eine andere Ausführungsform des Formbeutels nach der
vorliegenden Erfindung,
Figur 7 - in einer schematischen Seitenansicht die Art und Weise,
wie Verschließklappen bzw. -lappen in erfindur^gemäßen Formbeuteln durch Falten der Beutelwandungen gebildet
werden können, und
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Figur 8 - in einer Teilansicht einen Formbeutel nach der vorliegenden
Erfindung, der mit Schließklappen bzw. -lappen gemäß Figur 7 versehen ist.
In den Zeichnungen zeigt Figur 1 ein Band 1 mit einer Reihe von Formbeuteln 2, die aus dünnen Kunststoffolien hergestellt und an
Reißlinien 3 verbunden sind, so daß die Beutel voneinander in derselben Weise getrennt werden können, wie es im Zusammenhang
mit Kunststoffbeuteln für häusliche oder ähnliche Zwecke bekannt ist. Die zwei gegenüberliegenden Seiten oder Wandungen eines jeden
Beutels sind an bestimmten Bereichen verbunden, die in Figur 1 durch Schraffierungen dargestellt sind. Hierdurch werden verschiedene
Kammern zwischen den beiden Seiten oder Beutelwandungen gebildet. Bei der Ausführungsform aus Figur 1 enthalten die Kam-r
mern zwei trichterförmige Öffnungen 4 und 5, deren gegenüberliegende
Ränder einen Schlitz 6 bilden, welcher sich von einer an den engsten Bereich der Trichter angrenzenden Stelle bis zu der
Reißlinie 3 oder sogar über diese hinausgehend erstreckt.
Die trichterartigen Öffnungen 4 und 5 sind an ihren schmälsten
Enden mit entsprechenden ersten Formkammern 7" verbunden, die einen Teil von entsprechenden Reihen von Kammern 7 bilden, welche
miteinander über kurze Verbindungskanäle 8 verbunden sind. Bei der Ausführungsform aus Figur 1 ist nur ein Verbindungskanal 8
zwischen aufeinanderfolgenden Formkammern 7 vorgesehen, und dementsprechend gibt es nur einen Strömungspfad, der von einem
Trichter durch die Formkammern und dann zum anderen Trichter führt. Es können jedoch auch zusätzliche querverlaufenden Verbindungskanäle
oder Öffnungen vorgesehen werden, wenn dieses erforderlich oder erwünscht ist. Auf der Höhe der schmälsten Bereiche
der zwei Trichter können zwei Paare von Löchern 9, 1o vorgesehen sein, diejdazu benutzt werden können, um einen Formbeutel 2 an
einem Aufhänger oder dergleichen aufzuhängen, nachdem der Beutel an einer Faltungslinie gefaltet worden ist, wie sie bei 11 in Figur
1 dargestellt ist.
Wenn der Formbeutel 2 zum Gefrieren bzw. Herstellen von Eisstük-
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ο
ken benutzt werden soll, wird der Beutel von dem Band 1 abgetrennt.
Danach wird er mit Flüssigkeit gefüllt, beispielsweise durch überstülpen einer der zwei trichterartigen Öffnungen 4, 5
über einen üblichen Wasserhahn, der dann ausreichend lange geöffnet wird, um die Kammern des Beutels 2 mit Wasser zu füllen. Im
Inneren des Beutels 2 vorhandene Luft wird durch das einströmende Wasser über den anderen Trichter ausgestoßen. Der Füllvorgang
wird fortgesetzt, bis alle Kammern gefüllt sind, und das Wasser veranlaßt die Formkammern sowie die Verbindungskanäle zu einem
in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausbeulen.
Wenn der gefüllte Formbeutel während des Gefriervorgangs des Wassers
in den Kammern 7 horizontal anzuordnen ist, wird das Füllende des Beutels einschließlich der trichterförmigen Öffnungen 4
und 5 verschlossen, beispielsweise durch Zusammendrehen bzw. Verdrillen der trichterförmigen Öffnungen 4, 5 und durch Verschliessen
derselben mittels einer geeigneten Klammer oder eines Drahts. Alternativ kann der Beutel dadurch in einfacher Weise verschlossen
werden, daß die zwei Trichter mit einem oder mehreren Knoten verknotet werden. Wenn andererseits der gefüllte Formbeutel 2 beispielsweise
in einer Tiefgefriervorrichtung anzuordnen ist, in der genügend Raum zur Verfügung steht, um den Beutel in einer vertikalen
Position aufzuhängen, dann kann das Füllende des Beutels an der Faltungslinie 11 zwischen den zwei Paaren von Löchern 9,
1o gefaltet werden, so daß die Löcher 9 mit den entsprechenden Löchern
1o ausgerichtet sind, wonach sich der Beutel an einem Aufhänger oder an einem anderen geeigneten Aufhängungsmittel (nicht
dargestellt) aufhängen läßt.
Wenn die durch Gefrieren erzeugten Eisstücke benutzt werden sollen,
wird ein Formbeutel aus der Gefriervorrichtung entnommen. Die Eisstücke werden dadurch von dem Beutel gelöst, daß sie durch
das dünne Kunststoffolienmaterial gedrückt bzw. herausgequetscht werden. Die Eisstücke können von einem Ende des Beutels beginnend
gelöst werden, und wenn eine erwünschte Anzahl von Eisstücken freigegeben worden ist, können der Beutel und die darin verbliebenen
Eisstücke dann wiederum in der Gefriervorrichtung angeord-
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net werden. Die Eisstücke sind über dünne Eisbrücken miteinander verbunden, die in den oder durch die Verbindungskanäle 8 gebildet
werden, wobei solche Eisbrücken jedoch leicht beim Lösen der Eisstücke gebrochen werden können. Wenn der Formbeutel 2 entleert
worden ist, wird er abgelegt, da er wegen des Reißens des Kunststoffmaterials
nicht mehr wiederverwendet werden kann. Da das Kunststoffmaterial sehr dünn sein kann, bildet der verbrauchte
Beutel keine wesentliche Materialabfallmenge.
Um Kunststoffmaterialstücke entfernen zu können, die gegebenenfalls
an den gelösten Eisstückchen ankleben, kann das Kunststofffolienmaterial in geeigneter Weise gefärbt sein.
Die Figuren 4a - 4e zeigen verschiedene alternative Möglichkeiten bezüglich der Ausbildung des Teils des Beutels 2, in dem die
Formkammern 7 und die Verbindungskanäle 8 angeordnet sind. Bei der in Figur 4b dargestellten Ausführungsform sind, wie es ersichtlich
ist, keine besonderen Maßnahmen getroffen, um Luft aus dem Inneren des Beutels auszudrücken, da diese Ausführungsform
auf der Tatsache beruht, daß der Beutel vor dem Füllen flach ist und dementsprechend keine wesentliche Luftmenge enthält. Bei der
in Figur 4e dargestellten Ausführungsform sind die die Formkammern 7 bildenden Dichtlinien wellenförmig, was dazu führt, daß
die Eisstücke mit gezackten Rändern versehen werden. Hierdurch kann das Blatt- bzw. Folienmaterial während des Lösens der Eisstücke
leichter zum Reißen gebracht werden, und außerdem ergibt sich hierdurch ein ansprechendes Aussehen der zubereiteten Eisstücke.
Die in den Figuren 4a - 4e dargestellten Ausführungsformen sind nur als Beispiele zu betrachten, da viele andere Formen
der Formkammern 7 und der diesbezüglichen Grenzflächen oder Seiten verwendet werden können. So kann beispielsweise das Rechteckmuster
aus Figur 4e durch ein wabenähnliches Muster mit oder ohne Wellenrändern ersetzt werden. Die Formkammern 7 können auch entsprechend
geformt sein, um Eisstücke beispielsweise in Form von kleinen Fischen oder anderen Tieren zu bilden.
Um das Entfernen oder Lösen von Eisstücken zu erleichtern, kann
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der Formbeutel 2 unter einen Wasserhahn gehalten werden, so daß die äußere Eisschicht schmilzt, wodurch die Eisstücke von dem
Kunststoffolienmaterial gelöst werden. Es sind keine zwei Trichter wie in Figur 1 erforderlich, da die Luft, wie es oben im Zusammenhang
mit Figur 4b erwähnt wurde, aus dem Inneren des Beutels getrieben bzw. gedrückt werden kann, indem der Beutel vor
dem Füllvorgang flach gestrichen wird.
Figur 5 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform des Gefrierformbeutels
nach der vorliegenden Erfindung. Bei dieser Ausführungsform sind
zwei Beutelblätter bzw. -streifen entsprechend miteinander verbunden, um im wesentlichen runde bzw. kreisförmige Formkammern zu
bilden, die in Reihen angeordnet sind. Jede Kammer befindet sich in Strömungsverbindung mit angrenzenden Kammern, wobei der runde
Grenzbereich einer jeden Kammer die entsprechenden Grenzbereiche der entsprechend angrenzenden Kammern in einem gewissen Ausmaß
überlappt. Die verbundenen oder abgedichteten Bereiche sind in Figur 5 durch Schraffierungen dargestellt. Bei der Ausführungsform aus Figur 5 ist die Füllöffnung des Beutels als ein trichterförmiger
Kanal 2o ausgestaltet, der von Abdichtungen zwischen den zwei Beutelstreifen"begrenzt ist. Der trichterförmige Kanal 2o
befindet sich in Strömungsverbindung mit einer ersten Formkammer 7', aus der Flüssigkeit zu allen nachfolgenden oder weiteren Formkammern
strömen kann. Auch kann diese Ausführungsform nach dem Füllen mit Flüssigkeit entweder durch Anbringen eines Knotens an
dem den trichterförmigen Kanal 2o enthaltenden Beutelteil oder mittels einer geeigneten Klammer oder durch entsprechende Mittel
verschlossen werden, die zum Verschließen des trichterförmigen Kanals 2o an diesem oder um diesen angeordnet werden. Der dargestellte
Formbeutel kann auch eine Öffnung 21 haben, mit der der Beutel in gefülltem Zustand aufgehängt werden kann; in diesem
Fall ist es nicht unbedingt erforderlich, den zum Einfüllen dienenden Kanal 2o zu verschließen.
Figur 6 zeigt eine andere Ausführungsform des Gefrierformbeutels
nach der vorliegenden Erfindung. Bei diesem Beutel werden die Formkammern durch lineare Verbindungsstellen begrenzt bzw. be-
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stimmt, und zwar im Gegensatz zu der Ausführungsform aus Figur 5, bei der die Kammern durch Verbindungs- oder Abdichtungsflächen
begrenzt bzw. bestimmt werden. In Figur 6 ist die Füllöffnung auch als ein trichterförmiger Einlaßkanal 22 ausgelegt, der mit
einer ersten Formkammer 7" in Verbindung steht, die ihrerseits
mit den anderen Formkammern 7 verbunden ist. Der Einlaßkanal 22 ist aber im unterschied zu dem Beutel aus Figur 5 nicht in einem
halsförmigen Beutelabschnitt ausgebildet. Stattdessen hat der Formbeutel eine allgemein rechteckige Form, und in dem Bereich
unmittelbar über den oberen Formkammern sind zwei schlitzförmige Einschnitte 23 vorgesehen, die sich von entsprechenden Seitenrändern
des Beutels zu einem Punkt unmittelbar außerhalb der den Einlaßkanal 22 begrenzenden Abdichtungen erstrecken.
Bei diesem Aufbau des oberseitigen ode;r Einfüllendes des Formbeutels
kann eine bestimmte Schließtechnik benutzt werden, nachdem der Beutel mit Flüssigkeit gefüllt worden ist. Die Beutelabschnitte
außerhalb der Einschnitte 23 können einmal oder mehrfach längs querverlaufender Faltungslinien (in Figur 6 nach unten) gefaltet
werden. Die so gebildeten flügelartigen Glieder können dann zueinander bewegt und verknotet werden, so daß der Einlaßkanal
22 verschlossen wird. Der in Figur 6 dargestellte Aufbau des oberen Teils des Formbeutels hat darüberhinaus den Vorteil,
daß .kein Abfall bezüglich der Form des abgetrennten Blatt- bzw.
Folienmaterials auftritt, wie es der Fall ist, wenn ein Formbeutel wie derjenige aus Figur 5 hergestellt wird.
Bei der Ausführungsform aus Figur 5 können die Formkammern ebenfalls
durch lineare Verbindungsstellen in einer zu Figur 6 ähnlichen Weise begrenzt bzw. bestimmt werden, und die Ausführungsform
aus Figur 5 kann auch mit einem Figur 6 ähnelnden oberseitigen oder Einlaßende versehen werden.
Wie es oben erwähnt wurde, können die verschiedenen Ausführungsformen des Gefrierformbeutels nach der vorliegenden Erfindung besonders
für ein Verschließen nach einem Flüssigkeitsfüllvorgang oder für ein Aufhängen in gefülltem Zustand geeignet sein bzw.
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angepaßt werden. Wenn es jedoch erwünscht ist, können die verschiedenen
Ausfuhrungsformen auch mit Ventilmitteln vom Rückschlagventiltyp
versehen werden, der dann, wenn der Beutel mit
Flüssigkeit gefüllt ist, verhindert, daß die Flüssigkeit zurückfließt oder aus der Einfüllöffnung ausströmt. Solche Ventilmittel
können beispielsweise geeignete Lippen- oder Entenschnabelventile Clip or duckbill valve) sein, die in passender Weise eingeführt
werden, wie es beispielsweise bei 24 in Figur 5 schematisch und in gestrichelten Linien dargestellt ist. Die Ventilmittel können
jedoch auch einfach aus zumindest einem geeignet flexiblen und beweglichen Schließlappen bestehen, der zwischen den Beutelwandungsteilen
eingesetzt und dort befestigt ist. Ein Schließlappenbzw, -klappenaufbau kann auch mittels der Beutelwandungsstreifen
gebildet werden. Wie es in Figur 7 dargestellt ist, kann der obere Teil der beiden Beutelstreifen bzw. -blätter oder -folien
rückwärts und'einwärts gefaltet werden, um zwei Lappen bzw. Klappen
25 zu bilden. Diese können, wie es in Figur 8 dargestellt ist, einen Verschließaufbau in einem Querkanal 26 bilden, der
darüberhinaus als ein Flüssigkextsverteilungskanal dienen kann. Klappen mit ähnlichen Funktionen können auch dadurch gebildet
werden, daß separate Blätter bzw. Streifen oder Folien zwischen den beiden Beutelwandungsteilen eingesetzt werden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen sind die Füllöffnungen
in Form von einem oder mehreren trichterartigen Einlaßkanälen ausgebildet, was für das Füllen der Beutel mit Flüssigkeit vorteilhaft
ist. Ein solcher trichterförmiger Einlaß ist jedoch nicht unbedingt erforderlich, da beispielsweise die entsprechenden
ersten oder am Anfang liegenden Formkammern 7' als Einlaßkammern
dienen können. Dementsprechend könnte der halsförmige Einlaß
der Ausführungsform aus Figur 5 vollständig entfallen, und es
könnte dann ein Wasserhahn oder ein ähnliches Glied in die Kammer 71 eingeführt werden, wenn der Beutel mit Flüssigkeit gefüllt
wird. Nach dem Füllen könnte die öffnung in einer geeigneten Weise verschlossen werden, beispielsweise mittels einer querverlaufenden
Wärmeabdichtung bzw. Verschweißung.
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Die verschiedenen Formkammern des Gefrierformbeutels nach der
vorliegenden Erfindung können auf verschiedene Weise bestimmt,
geformt und verbunden werden, vorausgesetzt, daß alle Kammern von der Einfüllöffnung des Beutels aus mit Flüssigkeit gefüllt werden
können. Um jedoch eine passende Flüssigkeitsverteilung zu haben, ist es bevorzugt, daß jede Formkammer mit allen umgebenden oder
angrenzenden Kammern in Strömungsverbindung steht, beispielsweise wie bei den Ausführungsformen aus den Figuren 5 und 6. Die kammerbegrenzenden
Verbindungsstellen in dem Formbeutel nach der vor liegenden Erfindung können abgedichtete Flächen oder Bereiche
beispielsweise wie in Figur 1 oder in Figur 5 sein. Zum Herstellen kann es jedoch vorteilhaft sein, daß die Verbindungsstellen
linienförmig sind, beispielsweise wie in den Figuren 4a - 4e oder in Figur 6. Die Verbindungsstellen oder Abdichtungen können als
Wärmeabdichtungen vorgesehen werden, beispielsweise unter Verwendung von Hochfrequenz-Schweißvorgängen oder mittels geeigneter
Klebstoffe. Formbeutel nach der vorliegenden Erfindung werden Vorzugsweise aus relativ dünnen Kunststoffolienmaterialien hergestellt.
Beispiele für geeignete Materialien sind Polyäthylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid. Die erfindungsgemäßen Formbeutel
können in Form von durchgehenden Bändern des in Figur 1 dargestellten Typs hergestellt und verkauft werden. Die Beutel
können aber auch einzeln hergestellt und verkauft werden, beispielsweise in Bündeln, die mittels Löchern an einem Aufhänger
oder an ähnlichen Mitteln angebracht werden können, wobei der Aufhänger zu den Formbeuteln gehört und mit diesen in ein Tiefgefriergerät
oder eine andere Gefrierkammer eingesetzt wird, um ein vertikales Aufhängen der Beutel zu ermöglichen.
Formbeutel nach der vorliegenden Erfindung können auch für vorgefrorene
Markt-Eisstücke, einschließlich Füllungen aus Eiscreme und Eis mit verschiedenen Zusätzen, benutzt werden, und in solchen
Fällen können die Formbeutel mit ihren Inhalten in Gefrierbzw. Kühltruhen in den Läden angeordnet werden. Und schließlich
sind Formbeutel nach der vorliegenden Erfindung gut geeignet zum Verkaufen und Verteilen von sogenanntem Selbstzubereitungseis,
und in solchen Fällen sind die Formbeutel herstellungsseitig mit
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Flüssigkeit vorgefüllt und abgedichtet. Alternativ können die Formbeutel zusammen mit einem Behälter mit der zum Einfrieren bestimmten
Flüssigkeit verkauft werden, und die Verbraucher können selbst die Flüssigkeit aus einem solchen Behälter einfüllen und
die Formbeutel einfrieren.
9098 41/0 8 0 1
Claims (11)
- G 51 299 ~suErling Vangedal-Nielsen, Kirkevaerljisevej 67, DK 35oo Vaerl^se (Dänemark)GefrierformbeutelPatentansprücheii Gefrierformbeutel in Form eines Folienbeutels, der in Kammern unterteilt ist und zumindest eine Füllöffnung hat/ wobei die Unterteilung in Kammern durch gegenseitiges Verbinden zweier gegenüberliegender Beutelwandungsstreifen erfolgt und wobei die Füllöffnung mit zumindest einer ersten Formkammer verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Formkammern (7) miteinander und mit der ersten Formkammer (71) strömungsmäßig in Verbindung stehen, und zwar über öffnungen (8) zwischen den oder Unterbrechungen in den kammerbegrenzenden bzw. -bestimmenden Verbindungsstellen.
- 2. Gefrierformbeutel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß - die Füllöffnung (4, 5, 2o, 22) ein trichterförmiger Kanal ist, der durch Verbinden der zwei Beutelwandungsstreifen bestimmt bzw. begrenzt wird.
- 3. Gefrierformbeutel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Formkammer (7, 71) mit allen angrenzenden oder umgebenden Formkammern in Strömungsverbindung steht.
- 4. Gefrierformbeutel nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkammern (7, 7') als mehrere Reihen von runden Kammern zwischen den zwei Beutelwandungsstreifen bzw. -folien ausgebildet sind.
- 5. Gefrierformbeutel nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkammern (7, 71) durch linienförmige Abdichtungen zwischen den zwei Beutelwandungsstreifen bzw. -folien bestimmt bzw. begrenzt werden. . - 2 -809841/0601 ■ .·ORIGINAL INSPECTED
- 6. Gefrierformbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Abdichtungen unterbrochene Linien sind.
- 7. Gefrierformbeutel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die linearen Abdichtungen Zickzack- oder wellenförmige Linien sind.
- 8. Gefrierformbeutel nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllöffnung (2o, 22) der ersten Formkammer (7, 71) mit Ventilmitteln (24, 25) versehen ist, die ein Zurückströmen und Ausströmen der Flüssigkeit aus der Füllöffnung ( 2o, 22) verhindern können.
- 9. Gefrierformbeutel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel zumindest ein bewegliches Schließklappenbzw, -lappenglied (25) enthalten.
- 10. Gefrierformbeutel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließklappen- bzw. -lappenglied (25) ein gefalteter Abschnitt von aumindest einem der Beutelwandungsstreifen bzw. -folien ist.
- 11. Gefrierformbeutel nach einem der Ansprüche 1 - 1 ο, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstellen zwischen den Beutelwandungsstreifen bzw. -folien als ein Muster von Verschweißungen oder Verklebungen ausgebildet sind.8D9SU1 /0601
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