DE2801841C2 - - Google Patents
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- DE2801841C2 DE2801841C2 DE19782801841 DE2801841A DE2801841C2 DE 2801841 C2 DE2801841 C2 DE 2801841C2 DE 19782801841 DE19782801841 DE 19782801841 DE 2801841 A DE2801841 A DE 2801841A DE 2801841 C2 DE2801841 C2 DE 2801841C2
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J8/00—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes
- B01J8/08—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles
- B01J8/12—Chemical or physical processes in general, conducted in the presence of fluids and solid particles; Apparatus for such processes with moving particles moved by gravity in a downward flow
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen
Umwandlung von Kohlenwasserstoffen in Gegenwart eines Kata
lysators, wobei man eine Ausgangscharge, bestehend aus
Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff durch mindestens eine
Reaktionszone vom Typ des bewegten Betts zirkulieren läßt
und der in Form eines bewegten Bettes durch diese Reak
tionszone zirkulierende Katalysator fortschreitend von oben
nach unten durch diese Zone fließt, worauf der Katalysator
fortschreitend vom unteren Teil der Reaktionszone abgezogen
und durch eine Regenerierungszone geleitet wird.
Bei Verfahren nach dem Stande der Technik wird beim Arbeiten
in Reaktionszonen mit bewegtem Bett die Reduktion, der der
regenerierte Katalysator vor Einführung in die erste
Reaktionszone unterworfen wird, am Kopf des Reaktors, sogar im
Inneren des Reaktors durchgeführt, wobei der Katalysator in Form
eines bewegten Bettes durch eine erste Zone absteigt, die
sich oberhalb der eigentlichen Reaktionszone befindet, so daß die
Reduktion in der ersten Zone stattfindet. Die Erwärmung der Reduk
tionszone wird durch die Wärmemittel des Reaktors selbst gewähr
leistet, insbesondere durch einen indirekten Kontakt mit der heißen
zu behandelnden Charge. Nach erfolgter Reduktion gelangt der Kata
lysator, immer in Form eines bewegten Bettes, dann in die eigent
liche Reaktionszone.
Der Stand der Technik ist beschrieben in:
DE-PS 22 66 608.
DE-PS 22 66 608.
Im allgemeinen ist es erwünscht, daß der regenerierte Katalysator,
bevor man ihn in die eigentliche Reaktionszone leitet, einer Sul
furierung unterworfen wird, bei der praktisch alle Metalle des
Katalysators sulfuriert werden. Die Sulfurierung wird am Kopf des
Reaktors durchgeführt, entweder in der gleichen Zone, in der die
Reduktion erfolgt, oder in einer unmittelbar unterhalb der Reduk
tionszone befindlichen Zone, in die der Katalysator ebenfalls in
Form eines bewegten Bettes fließt.
In der Sulfurierungszone arbeitet man gemäß dem Stand der Technik
bei einer Temperatur, die durch die Temperatur, bei der die Reduk
tion bewirkt wird, diktiert wird, d. h. bei 500° bis 600° C. Außerdem
ist das Arbeiten bei 500° bis 600° C zwingend notwendig, damit der
Katalysator in den Zonen der Reduktion/Sulfurierung eine Tempera
tur hat, die nahe der Reaktionstemperatur der Reformierung oder
Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen liegt.
Das zur Sulfurierung verwendete Mittel ist entweder Schwefelwas
serstoff in reiner Form oder verdünnt durch gasförmige Kohlen
wasserstoffe, oder Dimethyldisulfid, verdünnt mit Wasserstoff,
oder andere Schwefelverbindungen wie Alkylsulfide bzw. Alkyl
mercaptane, verdünnt mit Wasserstoff. Der Druck ist der gleiche
wie im Reaktor für die Reformierung oder Gewinnung von aromatischen
Kohlenwasserstoffen, wobei die Dauer der Sulfurierung von einigen
Minuten bis zu einigen Tagen variiert, je nach den gewählten
Reaktionsbedingungen. Das bewegte katalytische Bett durchläuft so
die Sulfurierungszone und begibt sich dann in die Reaktionszone,
wo die Reformierung oder Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe
durchgeführt wird.
Die Verfahren des Standes der Technik, bei welchen man die Reduk
tion/Sulfurierung in dem oberen Teil der ersten Reaktionszone
durchführt, haben verschiedene schwerwiegende Nachteile:
Zunächst besitzt jede Reaktionszone eine sehr große thermische Trägheit, so daß es z. B. kein Mittel gibt, die Temperatur des oberen Teils der ersten Reaktionszone schnell zu ändern. Es ist aus diesem Grunde nicht möglich, die Temperatur der Reduktion oder der Sulfurierung korrekt zu regeln, so daß diese Temperatu ren praktisch gleich denjenigen sind, bei denen die Reformierung oder Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe durchgeführt werden.
Zunächst besitzt jede Reaktionszone eine sehr große thermische Trägheit, so daß es z. B. kein Mittel gibt, die Temperatur des oberen Teils der ersten Reaktionszone schnell zu ändern. Es ist aus diesem Grunde nicht möglich, die Temperatur der Reduktion oder der Sulfurierung korrekt zu regeln, so daß diese Temperatu ren praktisch gleich denjenigen sind, bei denen die Reformierung oder Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe durchgeführt werden.
Daraus folgt, daß die Sulfurierungstemperatur immer die gleiche
ist, bei der die Reduktion durchgeführt wird, d. h. höher als
500° C. Es wäre aber vorteilhaft, wenn die Sulfurierungstempera
tur weniger als etwa 400° C betragen würde, damit diese Sulfu
rierung wirksamer wäre, d. h. damit der Schwefel sich besser an
die Metalle des Katalysators binden würde. Die ideale Sulfu
rierungstemperatur wäre 300° bis 400° C oder besser 320° bis
370° C, vorzugsweise 310° bis 380° C. Eine Minimaltemperatur von
500° C ist daher zu hoch.
Auch wird die Reduktionstemperatur durch die Eigentemperatur
des Reaktors bedingt; nun werden die Reaktionen der Reformierung
oder der Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen im
Reaktor häufig bei Temperaturen oberhalb von 520° C durchgeführt,
z. B. 530° C, so daß die Reduktionstemperatur sich auch oberhalb
von 520° C (bzw. 530° C) befindet, obwohl es vorteilhaft wäre,
wenn sie bei 480° bis 530° C bzw. bei 480° bis 520° C liegen
würde.
Schließlich lassen bei den Systemen des Standes der Technik die
Sicherheitsbedingungen zu wünschen übrig; die Reinigung des Kata
lysators mit Stickstoff, welche auf die Regenerierung des Kataly
sators folgt, entfernt zwar im Prinzip den gesamten gasförmigen
Sauerstoff, der im Laufe der Regenerierung eingesetzt wurde, so
daß die Risiken der Explosion in der Reduktionszone vermieden wer
den. Aber wenn aus irgendeinem Grund wie Überdruck oder ein zu
fälliges Leck eine solche Explosion erfolgt, so wird sie sofort
in die Sulfurierungszone und in die Reaktionszone der Reformierung
oder der Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe weitergeleitet,
da ja die Reduktionszone, die Sulfurierungszone und die Reaktions
zone sehr nahe beieinander liegen und im Kopf des ersten Reaktors
eingebaut sind.
Die Verfahren und Vorrichtungen des Standes der Technik be
sitzen somit die Nachteile unzureichender Temperaturregulier
barkeit, sub-optimaler Prozeßführung und unbefriedigender
Sicherheitsbedingungen.
Demgegenüber liegt vorliegender Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zur kontinuierlichen Umwandlung von Kohlenwasser
stoffen zu liefern, das eine Feinregulierung der Temperatur,
eine nach Reaktionszonen getrennte Temperaturkontrolle, ver
besserte Prozeßführung und erhöhte Sicherheit bietet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren der
eingangs genannten Gattung dadurch gelöst,
daß man
- a) den regenerierten Katalysator durch eine Reduktionszone leitet, die von der Reaktionszone verschieden ist, mit Wasserstoff beschickt und durch einen Teil dieser Charge oder das Reaktionseffluent erhitzt wird, wobei die Reduk tionszone bei einer Temperatur von 480° bis 530° C arbei tet, und wobei die Hydroreformierung der Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur der Reaktionszone von 480° bis 600° C durchgeführt wird,
- b) den regenerierten und reduzierten Katalysator aus der Re duktionszone zum oberen Teil der Reaktionszone leitet und zwar durch mehrere Leitungen, die eine Sulfurie rungszone bilden, die von der Reduktionszone und der Reak tionszone verschieden ist, wobei der regenerierte und re duzierte Katalysator in Form eines bewegten Bettes zirku liert und mit Hilfe eines Gases, das eine Schwefelver bindung enthält, bei einer Temperatur, die niedriger als die Reduktions- und Reaktionstemperatur ist, nämlich 300° bis 400° C, sulfuriert wird.
Besondere Ausführungsformen sind
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Reaktionszone 530° bis 600° C beträgt,
daß der Teil der Charge oder des Reaktionseffluents, der zum Erhitzen der Reduktionszone benutzt wird, etwa 1 bis 5 Gew.-% der Gesamtaus gangscharge oder des Reaktionseffluents beträgt,
daß man als Schwefelverbindung Schwefelwasserstoff oder Dimethyldisulfid verwendet,
daß die Schwefelverbindung mit einem reinen Wasserstoff strom eingebracht wird.
daß die Temperatur der Reaktionszone 530° bis 600° C beträgt,
daß der Teil der Charge oder des Reaktionseffluents, der zum Erhitzen der Reduktionszone benutzt wird, etwa 1 bis 5 Gew.-% der Gesamtaus gangscharge oder des Reaktionseffluents beträgt,
daß man als Schwefelverbindung Schwefelwasserstoff oder Dimethyldisulfid verwendet,
daß die Schwefelverbindung mit einem reinen Wasserstoff strom eingebracht wird.
Beansprucht wird weiterhin ein erfindungsgemäßes Verfahren,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Charge durch mindestens
zwei Reaktionszonen zirkulieren läßt, die in Serie praktisch
vertikal und nebeneinander angeordnet sind.
Weitere besondere Ausführungsformen sind dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sulfurierungstemperatur 310° C bis 380° C
beträgt, daß die Hydroreformierung von Kohlenwasserstoffen
bei einer Temperatur der ersten Reaktionszone von 530° C bis
600° C durchgeführt wird,
daß sich die Regenerierungszone neben der Reaktionszone befindet, wobei der aus der Regenerierungszone abgezogene Katalysator mittels einer Steigvorrichtung nacheinander in die Reduktions zone und dann in die Sulfurierungszone eingeführt werden kann und diese zwei Zonen selbst sich oberhalb der Reaktionszone befinden, in welche man den regenerierten, reduzierten und an schließend sulfurierten Katalysator einführt oder
daß sich die Regenerierungszone oberhalb der Reduktions zone und der Sulfurierungszone befindet und diese beiden Zonen selbst oberhalb der Reaktionszone angeordnet sind, in welche man den regenerierten, reduzierten und anschschließend sulfurierten Katalysator einführt.
daß sich die Regenerierungszone neben der Reaktionszone befindet, wobei der aus der Regenerierungszone abgezogene Katalysator mittels einer Steigvorrichtung nacheinander in die Reduktions zone und dann in die Sulfurierungszone eingeführt werden kann und diese zwei Zonen selbst sich oberhalb der Reaktionszone befinden, in welche man den regenerierten, reduzierten und an schließend sulfurierten Katalysator einführt oder
daß sich die Regenerierungszone oberhalb der Reduktions zone und der Sulfurierungszone befindet und diese beiden Zonen selbst oberhalb der Reaktionszone angeordnet sind, in welche man den regenerierten, reduzierten und anschschließend sulfurierten Katalysator einführt.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zur Umwandlung
von Kohlenwasserstoffen, insbesondere die Hydroreformierung von
Kohlenwasserstoffen, sowie die Herstellung aromatischer Kohlen
wasserstoffe, z .B. die Gewinnung von Benzol, Tuluol und Xylolen
(ortho, meta oder para), entweder aus gegebenenfalls ungesättigten
Bezinen (z. B. der Crack-Pyrolyse, insbesondere Dampfcrackung oder
der katalytischen Reformierung), oder naphthenischen Kohlewasser
stoffen, die durch die Hydrierung in aromatische Kohlenwasser
stoffe umgewandelt werden können.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet man mindestens einen
Reaktor oder eine Reaktionszone zur Durchführung der Reformierung
oder zur Gewinnung von aromatischen Kohlenwasserstoffen, vorzugs
weise mehrere z. B. 3 oder 4 Reaktoren oder Reaktionszonen, wobei
der oder die Reaktoren bewegte Katalysatorbetten enthalten.
Die Charge zirkuliert nacheinander in jedem Reaktor oder jeder Reak
tionszone entsprechend einem axialen oder radialen Fluß (d. h. vom
Zentrum gegen die Peripherie oder von der Peripherie zum Zentrum
hin). Die Reaktionszonen sind in Serie so angeordnet, daß die die
Charge nacheinander durch jede dieser Reaktionszonen fließt, wobei
dazwischen die Charge zwischen den Reaktionszonen erhitzt wird;
der frische Katalysator wird von oben in die Reaktionszone einge
führt, wo auch die Zufuhr der frischen Charge erfolgt; er fließt
anschließend fortschreitend von oben nach unten durch diese Zone, wo
er unten abgezogen wird und durch eine geeignete Vorrichtung
(insbesondere ein Lift) nach oben in die folgende Reaktionszone
transportiert wird, wo er ebenfalls fortschreitend von oben nach unten
fließt usw., bis zum unteren Ende der letzten Reaktionszone, in
welcher der Katalysator ebenfalls fortschreitend abgezogen und dann in
eine Regenerierungszone geleitet wird. Die Abbildung zeigt unten
diese Art der Anordnung mit drei katalytischen Zonen in Serie,
wobei diese Art der Anordnung z. B. in der französischen Patent
schrift Nr. 21 60 269 näher beschrieben ist.
Die Reaktionszonen sind vorzugsweise Seite an Seite angeordnet.
Erfolgt das Abziehen des Katalysators aus jeder Reaktionszone mit
einer geeigneten Geschwindigkeit, so kann man die Reaktionszonen
auf einem konstanten Niveau der Aktivität und Selektivität halten.
Das Abziehen des Katalysators aus jeder Reaktionszone wird wie
oben angegeben "fortschreitend" durchgeführt. Der Ausdruck "fortschrei
tend" bedeutet, daß der Katalysator entweder
periodisch abgezogen wird, z. B. mit einer Häufigkeit von 1/10 bis 10 Tage, und zwar jeweils gleichzeitig nur einen Teil, z. B. 0,5 bis 15% der Gesamtmenge des Katalysators. Es ist aber auch möglich, den Katalysator mit einer schnelleren Häufigkeit abzu ziehen (in der Größenordnung von z. B. einer Minute oder Sekunde), wobei die abgezogene Menge entsprechend vermindert ist;
oder der Katalysator wird kontinuierlich abgezogen, was häufig die bevorzugte Lösung ist.
periodisch abgezogen wird, z. B. mit einer Häufigkeit von 1/10 bis 10 Tage, und zwar jeweils gleichzeitig nur einen Teil, z. B. 0,5 bis 15% der Gesamtmenge des Katalysators. Es ist aber auch möglich, den Katalysator mit einer schnelleren Häufigkeit abzu ziehen (in der Größenordnung von z. B. einer Minute oder Sekunde), wobei die abgezogene Menge entsprechend vermindert ist;
oder der Katalysator wird kontinuierlich abgezogen, was häufig die bevorzugte Lösung ist.
Die Zirkulation des Katalysators vom unteren Ende einer Reaktions
zone zum oberen Ende einer anderen Reaktionszone, vom unteren
Ende der letzten Reaktionszone zur Regenerierungszone und von der
Regenerierungszone zum oberen Ende der ersten Reaktionszone wird
mit Hilfe einer geeigneten bekannten Hebevorrichtung bewirkt, die
im folgenden als "Lift" bezeichnet wird. Als Liftmedium zur För
derung des Katalysators kann man ein beliebiges geeignetes Gas
verwenden, z. B. Stickstoff oder auch Wasserstoff, insbesondere ge
reinigten Wasserstoff oder Kreislaufwasserstoff.
Der Feststoff, der sich von Reaktionszone zu Reaktionszone und zur
Regenerierungszone bewegt, kann z. B. ein kornförmiger Katalysator
mit einem geeigneten Träger sein: dieser Katalysator liegt z. B. in
Form von runden Kügelchen mit einem Durchmesser von im allgemeinen
1 bis 3 mm, vorzugsweise 1,5 bis 2 mm vor, ohne daß diese Werte
eine Einschränkung darstellen. Die Schüttdichte des Katalysators
liegt im allgemeinen bei 0,4 bis 1, vorzugsweise 0,5 bis 0,9,
insbesondere 0,6 bis 0,8, wobei auch diese Werte nicht eine
Einschränkung darstellen.
Die Reaktionen, bei denen das erfindungsgemäße Verfahren vorzugs
weise Anwendung findet, sind oben angegeben worden; sie können im
wesentlichen in zwei Gruppen eingeteilt werden:
- 1. Reformierungsreaktionen.
Die allgemeinen Bedingungen der katalytischen Hydroreformierung sind wie folgt: in jeder Reaktionszone beträgt die mittlere Temperatur etwa 480° bis 600° C bzw. 530° bis 600° C, der Druck liegt bei etwa 5 bis 20 kg/cm², die stündliche Durchflußge schwindigkeit bei 0,5 bis 10 Volumen des flüssigen Naphtha pro Volumenkatalysator, und die Kreislaufgeschwindigkeit beträgt 1 bis 10 Mol Wasserstoff pro Mol Charge.
Als Beispiele seien die folgenden aufgeführt:
Charge: Naphtha, das zwischen etwa 60° und 220° C siedet, ins besondere Naphtha der direkten Destillation;
Katalysator: er enthält z. B. mindestens ein Metall der Platin familie, d. h. ein Edelmetall wie Platin, Palladium, Iridium, Ruthenium, Osmium auf einem Aluminiumoxidträger oder einer äquivalenten Verbindung (z. B. Platin/Aluminiumoxid/Halogen oder Platin/Iridium/Aluminiumoxid/Halogen). Der Gesamtge halt an Edelmetallen beträgt 0,1 bis 2 Gew.-% bezogen auf den Katalysator, und der Halogengehalt (vorzugsweise Chlor oder Fluor) ist 0,1 bis 10 Gew.-%. Man kann die Kombination Aluminiumoxid /Halogen durch andere Träger ersetzen, z. B. Siliciumdioxid/ Aluminiumoxid. Der Katalysator kann mindestens einen anderen Metallpromotor enthalten, der aus den verschiedensten Gruppen des Periodensystems gewählt werden kann. - 2. Herstellung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus gegebenenfalls
ungesättigten Benzinen.
Wenn die Charge ungesättigt ist, d. h. wenn sie Diolefine und Monoolefine enthält, so muß sie zuerst durch selektive oder totale Hydrierung davon befreit werden. Anschließend wird die gegebenenfalls durch Hydrierung von praktisch allen Olefinen befreite Charge in jeder Reaktionszone einer Wasserstoffbehand lung unterworfen und zwar in Gegenwart eines Katalysators, der mindestens ein Metall, z. B. ein Edelmetall der Gruppe VIII (Platinfamilie) und/oder gleichzeitig mindestens einen ande ren geeigneten Metallpromotor aus dem Periodensystem enthält, bei einer Temperatur von etwa 530° bis 600° C und einem Druck von 1 bis 60 kg/cm², wobei der stündliche Volumendurchsatz der flüssigen Charge in der Größenordnung von dem 0,1 bis 10 fachen des Katalysatorvolumens liegt und das molare Verhältnis Wasserstoff/Kohlenwasserstoff etwa 0,5 bis 20 beträgt.
Der hier verwendete Katalysator ist ein bifunktioneller Kataly sator, d. h. er trägt eine saure Funktion (Träger) und eine de hydrierende Funktion; die saure Funktion wird durch saure Ver bindungen beigetragen wie Aluminiumoxid und chlorierte und/ oder fluorierte Aluminiumoxide oder andere ähnliche Verbindungen z. B. Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, Siliciumdioxid-Magnesium oxid, Siliciumdioxid-Thoriumoxid, Aluminiumoxid-Magnesiumoxid usw. Die dehydrierende Funktion wird durch das oder die geeignet ausgewählten Metalle beigetragen, z. B. Platin, Iridium, Ruthe nium, Palladium, Rhodium, Osmium, Nickel, Kobalt, Rhenium, Wolfram und Molybdän, die gegebenenfalls sulfuriert sind und sich auf dem sauren Träger niedergeschlagen haben.
Der Gehalt des Katalysators an dehydrierenden Metallen beträgt im allgemeinen 0,01 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,05 bis 1 Gew.-%, insbesondere 0,10 bis 0,6 Gew.-%. Der Katalysator kann außerdem bis zu 10 Gew.-% Halogen enthalten.
Was die geeignete Regenerierung des Katalysators anbelangt, so kann sie durch alle bekannten Mittel bewirkt werden, vorzugs weise:- a) Der Katalysator wird einer Verbrennung mit Hilfe eines Gases unterworfen, das molekularen Sauerstoff enthält;
- b) der Katalysator wird einer Oxychlorierung unterworfen mit Hilfe eines molekularen Sauerstoff enthaltenden Gases und gleichzeitig eines Halogens oder einer Halogenverbindung, z. B. einer Halogenwasserstoffsäure oder eines Alkylhalogenids;
- c) der Katalysator wird einer Endbehandlung mit Hilfe eines mole kularen Sauerstoff enthaltenden Gases unterworfen.
Auf die Regenerierung folgt eine Reinigung, z. B. mit Stickstoff, um
den Katalysator von allen Spuren des restlichen gasförmigen Sauer
stoffs zu befreien.
Im allgemeinen wird der regenerierte Katalysator, bevor er in die
erste Reaktionszone gegeben wird, einer Reduktion unterworfen, d. h.
einer Behandlung mit Wasserstoff, um gewisse Oxide, insbesondere
metallische zu reduzieren, die im Katalysator vorhanden sind, wobei
diese Behandlung bei 450° bis 560° C durchgeführt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es, die Nachteile des
Standes der Technik zu vermeiden. Bei diesem Verfahren sind die
Reduktions- und Sulfurierrungszone einerseits voreinander ver
schieden und andererseits außerhslb des ersten Reaktors gelegen.
Die Abb. 1 und 2 erläutern die Erfindung näher, wobei drei
Reaktoren verwendet werden.
Gemäß Fig. 1 wird die Charge durch die Leitung 1, den Ofen 2 und
die Leitungen 3 und 4 in den ersten Reaktor 29 eingeführt. Das
Effluent des ersten Reaktors wird durch die Leitung 30 abgezogen
und über den Ofen 37 und die Leitung 38 in den zweiten Reaktor
42 geleitet. Das Effluent des zweiten Reaktors wird über die Lei
tung 43 abgezogen und über den Ofen 50 und die Leitung 51 in den
dritten Reaktor 55 geleitet. Das Effluent des dritten Reaktors
wird über die Leitung 56 abgezogen. Der neue Katalysator wird beim
Anfahren der Vorrichtung durch eine in Fig. 1 nicht gezeigte Lei
tung in den ersten Reaktor 29 eingegeben. Der regenerierte Kata
lysator durchdringt den ersten Reaktor 29 mittels der Leitung bzw.
des Lifts 19 sowie durch mehrere Leitungen wie 27 und 28. Der Ka
talysator wandert in den Leitungen 27-28 einerseits und im Reaktor
29 andererseits in Form eines bewegten Bettes.
Der Katalysator wird aus dem Reaktor 29 durch mehrere Leitungen
wie 31 und 32 abgezogen sowie über die Leitung 33, durch welche er
den Topf des Lifts 34 erreicht. Dieses Abziehen erfolgt periodisch
durch irgendein geeignetes System von Ventilen oder besser kon
tinuierlich ohne Ventile, wobei die Regulierung der Durchflußge
schwindigkeit des Katalysators durch eine geeignete klassische
Regelung mit Hilfe von Wasserstoff in reinem Zustand oder aus der
Vorrichtung gewährleistet wird; die Wasserstoffzufuhr erfolgt über
eine in der Figur nicht gezeigte Leitung auf dem Niveau des Appa
rates 34.
Eine ausreichende Gasmenge der Vorrichtung wird durchgeleitet, um
zu verhindern, daß ein Teil des Reaktionseffluents mit den Kata
lysatorteilchen mitgezogen wird. Der Katalysator wird anschließend
vom Topf des Lifts 34 durch den zweiten Reaktor 42 geleitet, und
zwar durch eine bekannte Hebevorrichtung, die in der vorliegenden
Beschreibung als "Lift" bezeichnet wird. Das Liftmedium ist vor
zugsweise Kreislaufwasserstoff oder Wasserstoff aus der Vorrichtung,
der durch die Leitung 35 eingeführt wird.
Der so im Lift 36 mitgeführte Katalysator erreicht das Aufnahme
gefäß 39 und von dort über mehrere Leitungen wie 40 und 41 den
zweiten Reaktor 42 (das Aufnahmegefäß 39 und die Leitungen 40 und
41 können gegebenenfalls integrierende Bestandteile des Reaktors
42 sein). Der Katalysator durchläuft den Reaktor 42 in Form eines
bewegten Bettes, wird durch mehrere Leitungen wie 44 und 45 aus dem
Reaktor abgezogen (wie beim ersten Reaktor 29) und erreicht den
Topf des Lifts 47 über die Leitung 46. Durch den Lift 49, der z. B.
mit Kreislaufgas über die Leitung 48 beschickt ist, erreicht der
Katalysator das Aufnahmegefäß 52 und von dort durch mehrere Lei
tungen wie 53 und 54 den dritten Reaktor mit bewegtem Bett 55. Der
Katalysator wird aus dem Reaktor 55 wie aus den ersten beiden Re
aktoren 29 und 42 durch mehrere Leitungen 57 und 58 abgezogen;
dieser gebrauchte Katalysator erreicht durch die Leitung 59 den
Topf des Lifts 60. Der gebrauchte Katalysator wird anschließend in
einen "Sammel-Absetz"-Behälter 7 geleitet, und zwar mittels des
Lifts 6, der z. B. mit Kreislaufgas beschickt wird, das über die
Leitung 61 in den Topf des Lifts 60 eingeführt wird. Der gebrauch
te Katalysator erreicht über das Ventilsystem 8 und die Leitung 9
die Regenerierungszone 10. Wenn die Regenerierung des Katalysators
bewirkt ist und der regenerierte Katalysator zur Eliminierung von
molekularem Sauerstoff gereinigt wurde (die verschiedenen Zufuhr
leitungen, die zur Regenerierung und Reinigung erforderlich sind,
sind üblich und daher nicht gezeigt), wird der regenerierte Kata
lysator über die Leitungen 11 und 13 und das Ventilsystem 12 in
das Aufnahmegefäß 15 geleitet, wo dieser regenerierte Katalysator
gegebenenfalls mit einem reinen Wasserstoffstrom gewaschen wird,
der über die Leitung 14 eingeführt wird, so daß im Gefäß 15 ein
leichter Überdruck bezogen auf das Gefäß des Lifts 17 aufrecht
erhalten bleibt. Der aus dem Gefäß 15 über die Leitung 16 abgezoge
ne Katalysator erreicht dann das Liftgefäß 17, von wo er mit rei
nem Wasserstoff, der über die Leitung 18 eingeführt wird, in Lift
19 zu einer Reduktionszone 20 geschleppt wird, die sich oberhalb
des ersten Reaktors 29 befindet. Diese Reduktionszone wird gege
benenfalls mit reinem Wasserstoff beschickt, der über die Leitung
21 eingeführt wird, sofern der reine Wasserstoff des Lifts 19 für
die Durchführung der Reduktion nicht ausreichend sein sollte.
Diese Reduktionszone wird durch indirekten Kontakt mit einem Teil
der Charge erhitzt, und zwar über die Leitungen 5 und 22, wobei
dieser abgeleitete Teil der Charge, nachdem zum Erhitzen der Zone
20 benutzt wurde, im allgemeinen anschließend direkt zu einem der
zwei Reaktoren 42 oder 55 geleitet wird.
Das Erhitzen kann auch so erfolgen, daß man auf gleiche Weise
mindestens einen Teil des Effluents von Reaktor 55 aus der Lei
tung 56 abzweigt.
Der Teil der Charge oder des Effluents; der so zur Leitung 5 abge
zweigt wurde, umfaßt vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% der gesamten
Ausgangscharge der Leitung 1 oder des gesamten Ausgangseffluents
der Leitung 56. Der Katalysator fließt in der Zone 20 in Form
eines bewegten Bettes. Anschließend wird der Katalysator aus der
Reduktionszone 20 durch mehrere Leitungen wie 27 und 28 abgezogen,
wobei der Katalysator in diesen Leitungen ebenfalls in Form eines
bewegten Bettes fließt. In diesen Leitungen oder "Schenkeln" 27
und 28 erfolgt die Sulfurierung des Katalysators mit Hilfe eines
Gases, das eine Schwefelverbindung und gegebenenfalls reinen Was
serstoff enthält, der als Trägergas dient. Dieses schwefelhaltige
Gas wird über die Leitungen 24, 25 und 26 in die Leitungen 27 und
28 eingeführt. In den Leitungen oder Schenkeln 27 und 28 ist das
Gas sehr turbulent, so daß eine gute Sulfurierungsreaktion gewähr
leistet ist.
Die Leitungen 27 und 28 sind im allgemeinen ausreichend mit Kata
lysator, schwefelhaltigem Gas und überschüssigem Wasserstoff aus
den Leitungen 18, 19 und 21 gefüllt, so daß es nötig sein kann,
den überschüssigen reinen Wasserstoff über die Entlastungsleitung
23 zu evakuieren. Der regenerierte, reduzierte und sulfurierte
Katalysator durchdringt dann den ersten Reaktor 29 über die Lei
tungen 27 und 28.
In der Fig. 2 befindet sich die Regenerierungszone oberhalb der
Reduktions- und Sulfurierungszone. Diese übereinander liegende An
ordnung kann bevorzugt sein, insbesondere wenn die Reaktoren eine
mäßige Größe haben.
Gemäß Fig. 2 wird die Charge über die Leitung 1, den Ofen 2, die
Leitungen 3 und 4 in den ersten Reaktor 29 eingeführt. Das Efflu
ent des ersten Reaktors wird über die Leitung 30 abgezogen und
durch den Ofen 37 und die Leitung 38 in den zweiten Reaktor 42 ge
schickt. Das Effluent des zweiten Reaktors wird über die Leitung
43 abgezogen und durch den Ofen 50 und die Leitung 51 in den drit
ten Reaktor 55 geschickt. Das Effluent des dritten Reaktors wird
über die Leitung 56 abgezogen. Der neue Katalysator wird beim An
fahren der Vorrichtung in den ersten Reaktor 29 über eine in der
Figur nicht gezeigte Leitung eingeführt. Der regenerierte Kataly
sator durchdringt den ersten Reaktor 29 durch mehrere Leitungen
wie 27 und 28.
Der Katalysator wandert in den Leitungen 27-28 einerseits und im
Reaktor 29 andererseits in Form eines bewegten Bettes.
Der Katalysator wird aus dem Reaktor 29 durch mehrere Leitungen wie
31 und 32 sowie über die Leitung 33 abgezogen, durch welche er den
Topf des Lifts 34 erreicht. Dieses Abziehen erfolgt periodisch
durch ein geeignetes System von Ventilen oder besser kontinuier
lich ohne Ventile, wobei die Regulierung der Flußgeschwindigkeit
des Katalysators durch eine geeignete klassische Regulierung mit
Sauerstoff in reinem Zustand oder aus der Vorrichtung erfolgt, der
über eine in Fig. 2 nicht gezeigte Leitung eingeführt wird.
Eine ausreichende Gasmenge der Vorrichtung wird durchgeleitet, um
zu verhindern, daß ein Teil des Reaktionseffluents mit den kataly
tischen Teilchen mitgeschleppt wird. Der Katalysator wird an
schließend vom Topf des Lifts 34 zum zweiten Reaktor 42 geleitet,
und zwar durch irgendeine bekannte Hebevorrichtung, die in der vor
liegenden Beschreibung als "Lift" bezeichnet wird. Das Liftmedium
ist vorzugsweise Kreislaufwasserstoff oder in der Vorrichtung ge
wonnener Wasserstoff, der über die Leitung 35 eingeführt wird. Der
auf diese Weise im Lift 36 mitgeführte Katalysator erreicht das
Aufnahmegefäß 39 und von dort durch mehrere Leitungen wie 40 und
41 den zweiten Reaktor 42 (das Gefäß 39 und die Leitungen 40 und
41 können gegebenenfalls integrierende Bestandteile des Reaktors
42 sein). Der Katalysator durchläuft den Reaktor 42 in Form eines
bewegten Bettes, wird durch mehrere Leitungen wie 44 und 45 aus
diesem Reaktor abgezogen (wie aus dem ersten Reaktor 29) und er
reicht den Topf des Lifts 47 durch die Leitung 46. Durch den Lift
49, der z. B. mit Wasserstoff des Kreislaufs oder der Vorrichtung
über die Leitung 48 beschickt wird, erreicht der Katalysator das
Aufnahmegefäß 52 und von dort über mehrere Leitungen wie 53 und 54
den dritten Reaktor mit bewegtem Bett 55. Der Katalysator wird vom
dritten Reaktor 55 wie aus den ersten und zweiten Reaktoren 29 und
42 abgezogen, und zwar über mehrere Leitungen 57 und 58; dieser
gebrauchte Katalysator erreicht den Topf des Lifts 60 über die
Leitung 59.
Der gebrauchte Katalysator wird dann in einen "Sammel-Absetz"-
Behälter 7 geleitet, der sich oberhalb des ersten Reaktors befin
det, und zwar mit Hilfe des Lifts 6, der z. B. mit Kreislaufwasser
stoff beschickt wird, welcher über die Leitung 61 in den Topf des
Lifts 60 eingeführt wird. Der gebrauchte Katalysator erreicht über
das Ventilsystem 9 und die Leitungen 8 und 19 die Regenerierungs
zone 10. Nachdem der Katalysator regeneriert wurde und der rege
nerierte Katalysator zur Entfernung von molekularem Sauerstoff ge
reinigt wurde (die verschiedenen Zufuhrleitungen, die zur Regene
rierung und Reinigung notwendig sind, sind üblich und daher nicht
gezeigt), wird der regenerierte Katalysator über die Leitungen 11
und 13 und das Ventilsystem 12 in das Aufnahmegefäß 15 geleitet,
wo der regenerierte Katalysator gegebenenfalls mit einem reinen
Wasserstoffstrom gewaschen wird, der über die Leitung 14 eingeführt
wird, so daß im Gefäß 15 ein leichter Überdruck, bezogen auf die
Reduktionszone 20, aufrecht erhalten bleibt.
Das Aufnahmegefäß 15 kann gegebenenfalls direkt am Kopf des Reduk
tionsgefäßes 20 angeordnet sein. Der aus dem Gefäß 15 über die
Leitung 16 und gegebenenfalls das Ventilsystem und die Leitung 18
abgezogene Katalysator erreicht dann die Reduktionszone 20, die
sich unterhalb der Regenerierungszone und oberhalb des ersten Re
aktors 29 befindet. Diese Reduktionszone wird mit reinem Wasser
stoff beschickt, der über die Leitung 21 eingeführt wird. Diese
Reduktionszone wird durch indirekten Kontakt mit einem Teil der
Charge über die Leitungen 5 und 22 oder durch einen Teil des Efluents
aus der Leitung 56 erwärmt. Der Katalysator fließt in der
Zone 20 in Form eines bewegten Bettes. Der Katalysator wird an
schließend aus der Reduktionszone 20 durch mehrere Leitungen wie
27 und 28 abgezogen, in welchen der Katalysator ebenfalls in Form
eines bewegten Bettes fließt. In diesen Leitungen oder "Schenkeln"
27 und 28 wird die Sulfurierung des Katalysators mit einer Schwe
felverbindung und gegebenenfalls bei reinem Wasserstoff, der als
Trägergas dient, bewirkt. Diese Schwefelverbindungen werden in die
Leitungen 27 und 28 über die Leitungen 24, 25 und 26 eingeführt.
In den Leitungen oder "Schenkeln" 27 und 28 ist das Gas sehr tur
bulent, so daß eine gute Sulfurierungsreaktion gewährleistet ist.
Die Leitungen 27 und 28 sind im allgemeinen genügend überfüllt,
so daß es erforderlich sein kann, den überschüssigen freien Wasser
stoff über die Entlastungsleitung 23 zu evakuieren. Der regenerier
te, reduzierte und sulfurierte Katalysator durchdringt dann den
ersten Reaktor 29 und die Leitungen 27 und 28.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet verschiedene Vorteile, welche
die bislang bekannten Verfahren nicht aufweisen:
Die Erhitzungssysteme der Reduktionszone 20 und der Sulfurierungs zone 27-28 gemäß Fig. 1 und 2 sind völlig unabhängig von Er hitzungssystem des ersten Reaktors 29. Es gibt keine thermische Trägheit in diesen beiden Zonen, und man kann die Reduktionstempera tur leicht regulieren, z. B. mit Hilfe der Abzweigung eines Teils der Charge (Leitung 5 gemäß Fig. 1 und 2); desgleichen kann man die Sulfurierungstemperatur auf die gewünschten Werte einstellen mit Hilfe des Durchflusses 24 und der Leitungen 27 und 28 gemäß Fig. 1 und 2. Insbesondere kann man die Reduktionstemperatur auf eine optimale Temperatur regulieren, die im allgemeinen zwischen 480° und 520° C bzw. 480° und 530° C liegt.
Die Erhitzungssysteme der Reduktionszone 20 und der Sulfurierungs zone 27-28 gemäß Fig. 1 und 2 sind völlig unabhängig von Er hitzungssystem des ersten Reaktors 29. Es gibt keine thermische Trägheit in diesen beiden Zonen, und man kann die Reduktionstempera tur leicht regulieren, z. B. mit Hilfe der Abzweigung eines Teils der Charge (Leitung 5 gemäß Fig. 1 und 2); desgleichen kann man die Sulfurierungstemperatur auf die gewünschten Werte einstellen mit Hilfe des Durchflusses 24 und der Leitungen 27 und 28 gemäß Fig. 1 und 2. Insbesondere kann man die Reduktionstemperatur auf eine optimale Temperatur regulieren, die im allgemeinen zwischen 480° und 520° C bzw. 480° und 530° C liegt.
Desgleichen war es gemäß dem Stand der Technik unmöglich, die Tem
peratur der Sulfurierungszone zu senken, da diese Zone von zwei
heißen Zonen umfaßt wird; nun wird es möglich, die Sulfurierung bei
einer Temperatur von 300° bis 400° C, vorzugsweise 310° bis 380° C,
z. B. 320° bis 370° C durchzuführen, da es zum Senken der Temperatur
genügt, die Leitungen 27 und 28, in denen die Sulfurierungsreaktion
stattfindet, in geeigneter Weise weniger mit Wärmeisolierung zu
versehen, so daß diese Zone 27-28 weniger warm als die Zone 20
wird.
Es ist auch möglich, die Temperatur des Stromes 24 zu verwenden,
um die Sulfurierungstemperatur zu kontrollieren.
Wenn zufällig bei dem erfindungsgemäßen Verfahren trotz der Reini
gung im regenerierten Katalysator Spuren von Sauerstoff zurückge
blieben sind und eine Explosion in der Reduktionszone hervorrufen,
so kann diese Explosion nur schwierig in den Reaktor 29 selbst
fortschreiten, da er ausreichend von der Reduktionszone entfernt
ist. Ferner ist es erforderlichenfalls leicht, die Erhitzung in den
Reduktions- oder Sulfurierungszonen zu unterbrechen, was unmöglich
ist, wenn diese beiden Zonen in dem Kopf des ersten Reaktors mon
tiert sind.
Im Rahmen dieser Offenbarung ist unter "Effluent" folgendes
zu verstehen: "das Ausströmende".
Claims (10)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Umwandlung von Kohlenwasser
stoffen in Gegenwart eines Katalysators, wobei man eine Aus
gangscharge, bestehend aus Kohlenwasserstoffen und Wasserstoff,
durch mindestens eine Reaktionszone vom Typ des bewegten
Betts zirkulieren läßt und der in Form eines bewegten Bettes
durch diese Reaktionszone zirkulierende Katalysator fortschrei
tend von oben nach unten durch diese Zone fließt, worauf der
Katalysator fortschreitend vom unteren Teil der Reaktionszone
abgezogen und durch eine Regenerierungszone geleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß man
- a) den regenerierten Katalysator durch eine Reduktionszone leitet, die von der Reaktionszone verschieden ist, mit Wasserstoff beschickt und durch einen Teil dieser Charge oder das Reaktionseffluent erhitzt wird, wobei die Reduk tionszone bei einer Temperatur von 480° bis 530° C arbei tet und die Hydroreformierung der Kohlenwasserstoffe bei einer Temperatur der Reaktionszone von 480° bis 600° C durchgeführt wird,
- b) den regenerierten und reduzierten Katalysator aus der Re duktionszone zum oberen Teil der Reaktionszone leitet, und zwar durch mehrere Leitungen, die eine Sulfurie rungszone bilden, die von der Reduktionszone und der Reak tionszone verschieden ist, wobei der regenerierte und re duzierte Katalysator in Form eines bewegten Bettes zirku liert und mit Hilfe eines Gases, das eine Schwefelver bindung enthält, bei einer Temperatur, die niedriger als die Reduktions- und Reaktionstemperatur ist, nämlich 300° bis 400° sulfuriert wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Reaktionszone 530° bis 600° C beträgt.
3. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 2,
dadurch gekennzeichent,
daß der Teil der Charge oder des Reaktionseffluents, der zum Erhitzen
der Reduktionszone benutzt wird, etwa 1 bis 5 Gew.-% der Gesamtaus
gangscharge oder des Reaktionseffluents beträgt.
4. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß man als Schwefelverbindung Schwefelwasserstoff oder Dimethyldisul
fid verwendet.
5. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwefelverbindung mit einem reinen Wasserstoffstrom einge
bracht wird.
6. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß man die Charge durch mindestens zwei Reaktionszonen
zirkulieren läßt, die in Serie praktisch vertikal und
nebeneinander angeordnet sind.
7. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sulfurierungstemperatur 310° bis 380° C beträgt.
8. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydroreformierung von Kohlenwasserstoffen bei
einer Temperatur der ersten Reaktionszone von 530° bis
600° durchgeführt wird.
9. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Regenerierungszone neben der Reaktionszone befindet,
wobei der aus der Regenerierungszone abgezogene Katalysator
mittels einer Steigvorrichtung nacheinander in die Reduktions
zone und dann in die Sulfurierungszone eingeführt werden kann
und diese zwei Zonen selbst sich oberhalb der Reaktionszone
befinden, in welche man den regenerierten, reduzierten und an
schließend sulfurierten Katalysator einführt.
10. Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Regenerierungszone oberhalb der Reduktions
zone und der Sulfurierungszone befindet und diese beiden
Zonen selbst oberhalb der Reaktionszone angeordnet sind,
in welche man den regenerierten, reduzierten und an
schließend sulfurierten Katalysator einführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7701841A FR2378083A1 (fr) | 1977-01-20 | 1977-01-20 | Procede d'hydroconversion d'hydrocarbures |
FR7704868A FR2381095A2 (fr) | 1977-02-17 | 1977-02-17 | Procede d'hydroconversion d'hydrocarbures |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2801841A1 DE2801841A1 (de) | 1978-07-27 |
DE2801841C2 true DE2801841C2 (de) | 1989-08-03 |
Family
ID=26219811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782801841 Granted DE2801841A1 (de) | 1977-01-20 | 1978-01-17 | Verfahren zur kontinuierlichen umwandlung von kohlenwasserstoffen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS6039110B2 (de) |
DE (1) | DE2801841A1 (de) |
NL (1) | NL7800622A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2803284A1 (de) * | 1977-01-31 | 1978-08-03 | Inst Francais Du Petrol | Katalytisches verfahren zur reformierung bzw. herstellung von aromatischen kohlenwasserstoffen |
US4433191A (en) * | 1982-09-30 | 1984-02-21 | Engelhard Corporation | Skeletal isomerization of n-alkenes |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2160269A1 (en) * | 1971-11-16 | 1973-06-29 | Inst Francais Du Petrole | Catalytic conversion of hydrocarbons - using multiple zones in series with continuous circulation and regeneration of catal |
-
1978
- 1978-01-17 DE DE19782801841 patent/DE2801841A1/de active Granted
- 1978-01-18 NL NL7800622A patent/NL7800622A/xx not_active Application Discontinuation
- 1978-01-20 JP JP53005716A patent/JPS6039110B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2801841A1 (de) | 1978-07-27 |
JPS6039110B2 (ja) | 1985-09-04 |
NL7800622A (nl) | 1978-07-24 |
JPS5390303A (en) | 1978-08-09 |
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