DE2800485A1 - Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Waermeempfindliches aufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Dr.-lng. \7:*.i;Gr A.bitz . ο ο η Π / Q C
Dr. Di, :r :·.,:.rf 2800485
Dipl.-Phys. ;.i.-.r.uciincdsr
8 München 86, Fienzenauerstr. 28
8 München 86, Fienzenauerstr. 28
5. Januar 1978 Kanzaki-38
Kanzaki Paper Manufacturing Co., Ltd., Tokio / Japan
Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
809828/0B98
KanzakL-38
Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
bzw. Registrier- oder Speichermaterial und insbesondere ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial, das
zur ununterbrochenen Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit geeignet ist, so daß es als Aufzeichnungs- bzw. Speichermedium
für Informationsmaschinen und -instrumente verwendet werden kann, wie Bildtiberträger bzw. -telegraphen, elektronische
Rechenanlagen bzw. Computer und Fernschreiber- bzw. Telexmaschinen.
Es ist ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus
einem Basisbogen mit einer färbentwickelnden Schicht bekannt,
die fein verteilte Teilchen von einem der farblosen chromogenen Materialien, wie Triphenylmethanverbindungen,
Fluoranverbindungen, Ehenothiazinverbindungen, Auraminverbindungen
und Spiropyranverbindungen sowie fein verteilte Teilchen von einem der organischen Akzeptoren, wie phenolische
Verbindungen, aromatische Carbonsäuren und deren mehrwertige Metallsalze und/oder von einem der anorganischen Akzeptoren,
wie aktiviertem Ton, saurem Ton, Attapulgit, Aluminiumsilikat und Talkum enthält. In einem derartigen wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterial, wie dem vorstehend genannten,
werden die beiden Teilchenarten, wenn mindestens eine von ihnen bei erhöhter Temperatur geschmolzen oder
sublimiert wird, in innigen Kontakt miteinander gebracht und entwickeln eine Farbe.
Eines der typischsten Übermittlungssysteme zur Entwicklung
eines farbigen Bildes aus dem vorstehend genannten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterial besteht in der Wärmeübertragung
auf das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial mittels eines Thermokopfes, der eine Anzahl von elektrischen
Widerstands-Heizelementen enthält, durch die Joule-Wärme mittels elektrischer Stromimpulse gebildet wird, die den aufzu-
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Kanzaki-38 *
zeichnenden Signalen entsprechen. Diese können auf die Oberfläche
des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials übertragen
werden, wenn sich der Thermokopf mit diesem in engem Kontakt befindet. Bei dieser Art von Wärmeübertragung ergibt
sich ein unvermeidlicher Nachteil dadurch, daß sich das farbentwickelnde
Material, das sich beim Erwärmen in geschmolzenem Zustand befindet, in Form von Schmutzflecken oder Rückständen
auf den Thermokopf überträgt und daran haftet. Die Schmutzflecken oder Rückstände, die an dem Thermokopf haften, wachsen
während eines kontinuierlichen AufζeichnungsVorgangs allmählich
und beständig an, wodurch die thermische Übertragungsfähigkeit von dem Thermokopf auf das wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterial
verringert wird. Dies stellt einen deutlichen Nachteil dar, da bei einer hohen Aufzeichnungsgeschwindigkeit
keine klaren und deutlichen Farbbilder erwartet werden können.
In einem Versuch, den vorstehenden Nachteil zu vermeiden, wurde in der japaniseneu Patentveröffentlichung Nr. 33832
aus dem Jahre 1973 und in der US-PS 3 859 112 empfohlen, der
farbentwickelnden Schicht übliche anorganische Pigmente, wie
Ton, Talkum, Calciumcarbonat und Titanoxid zuzusetzen. Um die Adhäsion der Verschmutzungen oder Rückstände im wesentlichen
zu vermeiden, müssen derartige anorganische Pigmente jedoch in derart großen Mengen verwendet werden, daß die
Bilddichte verringert wird.
Ein weiterer Versuch zur Verhinderung der Verschmutzungen oder Rückstandsbildung am Thermokopf liegt in der Verwendung
einer größeren Menge des in der farbentwickelnden Schicht eingesetzten Bindemittels. Jedoch hat auch dieser Versuch
zur Verringerung der Bilddichte geführt.
Ein erstes Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das
die Verschmutzung des Thermokopfes verhindern kann, ohne die Bilddichte der Aufzeichnung zu beeinträchtigen.
y Q 9 8 2~8 / Ö~8 9 8
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Bereitstellung eines
verbesserten wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials, das den Erfordernissen der Aufzeichnungsmaschinen und -geräte
in zufriedenstellender Weise entspricht und mit dem eine Aufzeichnung mit hoher Geschwindigkeit ohne Unterbrechungen
während langer Zeiträume möglich ist.
Weitere Gegenstände und Vorteile der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial besteht aus einem Basisbogen und einer farbentwickelnden Schicht, die zumindest
auf einer Oberfläche des Basisbogens gebildet wurde. Die farbentwickelnde Schicht enthält ein Pigment mit einem Öl-Absorptionswert
innerhalb eines speziell gewählten Bereichs zusätzlich zu einem farblosen chromogenen Material und Akzeptor,
der mit dem farblosen chromogenen Material unter Entwicklung einer Farbe reagieren kann. Der speziell gewählte Bereich
für die öl-Absorption liegt bei 80 bis 800 ml/100 g, vorzugsweise
bei 100 bis 400 ml/100 g entsprechend dem in JIS (Japan Industrial Standard) E 5101 definierten Wert.
Erfindungsgemäß können jegliche der verschiedenen bekannten
farblosen'chromogenen Materialien verwendet werden. Beispielsweise
die im folgenden aufgeführten:
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid (CVL),
3,3-Bis-(p-dimethylaminophenyl)-phthalid, 3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)-phthalid,
3-(p-Dimethylaminophenyl)-3-(2-methylindol-3-yl)-phthalid,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis-(1,2-dimethylindol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid,
3,3-Bis-(9-äthylcarbazol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid,
3»3-Bis-(2-phenylindo
1-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3-p-Dimethylaminophenyl-3-(1-methylpyrrol-2-yl)-6-dimethylaminophthalid,
4,4'-Bisdimethylaminobenzhydrinbenzyläther,
K-HaIogenphenyl-leucoauramin, N-2,4,5-Trichlorphenyl-leucoauramin, Ehodamin-B-anilinolactam,
Ehodamin-(p-nitroanilino)-lactam, Ehodamin-(p-chloranilino)-lactam,
7-Dinie^7lanioo-2-methoxyfluoran, 7-Diäthylamino-2-
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- 3 -
Kanzaki-38 .2800485?
methoxyfluoran, 7-Diäthylamino-3-methoxyfluoran, 7-Diäthylamino-3-chlorfluoran,
7-Diäthylamino-3-chlor-2-metliylf luoran,
7-Diäthylamino-2,3-dimethylfluoran, 7-Diäthylamino-(3-acetylmethylamino)-fluoran,
7-Diathyl amino-(3-iðyl amino )-fluoran,
3,7-Diäthylaminofluoran, 7-Diäthylamino-3-( dibenzylamino)-fluoran,
7-Diäthylamino-3-(methylbenzylamino)-fluoran, 7-Diäthylamino-3-(cb.loräthylmetb.ylamino)-fluoran,
7-I'iäthylamino-3-(diäthylamino)-fluoran,
2-Ehenylamino-3-methyl-6-(N-äthyljf_p_toluyl)-aminofluoran,
Benzoylleucomethylenblau, p-Nitrobenzylleucomethylenblau,
3-Meth.yl-spirodinaphtb.opyran, 3-5-"th.yl
spirodinaphthopyran, 3»3'-Dichlor-spirodinaphtnopyran, 3-Benzylspirodinaphthopyran,
3-Methyl-naplith.o-(3-meth.oxybenzo)-spiropyran
und 3-Propylspirodibenzopyran. Die vorstellenden
farblosen chromogenen Materialien können entweder allein oder
in Kombination verwendet werden.
Der Akzeptor als weitere Reaktionskomponente in dem wärmeempfindlich,
en Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung kann entweder organischer oder anorganischer Natur sein.
Die organischen Akzeptoren umfassen phenolische Verbindungen, aromatische Carbonsäuren und ihre Salze mit mehrwertigen Metallen.
Beispiele für ph.enolische Verbindungen, die als Akzeptor verwendet
werden können, sind: 4~tert.-Butylph.enol, 4-Hydroxydiphenoxid,
u-Naphthol, ß-Naphthol, 4-Hydroxyacetophenol,
^--tert.-Octylcatechol, 2,2'-Dihydroxydiphenol, 2,2'-Methylenbis-(4-methyl-6-tert.-isobutylphenol),
^-,4'-Isopropylidenbis-(2-tert.-butylphenol),
4,4'-sec.-Butylidendiphenol, 4—
Ehenylphenol, 4,4-'-Isopropylidendiphenol· (Bisphenol A), 2,2'-Methylenbis-(4—chlorphenyl),
Hydrochinon, 4-,4-' -Cyclohexylidendiphenol,
Novolackphenolharz und andere Phenolpolymere.
Beispiele für aromatische Carbonsäuren, die als Akzeptoren verwendet werden können, sind:
aromatische Carbonsäuren, beispielsweise Benzoesäure, o-Toluylsaure,
m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, p-tert.-Butylbenzoesäure,
o-Chlorbenzoesäure, p-Chlorbenzoesäure, Dichlorbenzoe-
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- 4 -
säure, Trichlorbenzoesäure, Phthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure, 2-Carboxybiphenyl, 3-Carboxybiphenyl,
m-Hydroxybenzoesäure, p-Hydroxybenzoesäure, Anissäure,
p-Äthoxybenzoesäure, p-Propoxybenzoesäure, p-Benzyloxybenzoesäure,
p-Phenoxybenzoesäure, Gallussäure, Anthranilsäure,
m-Aminobenzoesäure, p-Aminobenzoesäure, Fhthalsäuremonoamid, Phthalsäuremonoanilid, 3-Isopropyl-4~hydroxybenzoesäure,
3-sec.-Butyl-4■-hydroxybenzoesäuΓe, 3-Gyclohexyl-4-hydroxybenzoesäure,
3-Hienyl-4~hydro:xybenzoesäure, 3-Benzyl-4-hydroxybenzoesäure,
3»5-Dimethyl-4-hydroxybenzoesäure,
3,5-Dichlor-4~hydroxybenzoesäure, Trimellithsäure, Pyromellithsäure,oi-Naphthoesäure,
ß-Naphthoesäure, Tetrachlorphthalsäure, 2,2'-Diearboxydiphenyl, Salicylsäure, o-Kresotinsäure,
m-Kresotinsäure, p-Kresotinsäure, 3--&thylsalicylsäure,
4-Äthylsalicylsäure, 3-Isopropylsalicylsäure, 3-sec-Butylsalicylsäure,
5-sec.-Butylsalicylsäure, 3-tert.-Butylsalicylsäure, 3-Cyclohexylsalicylsäure, 5-CyclohexylsalicyI-säure,
3-Hienylsalicylsäure, 5-Hienyl salicyl säure, 3-Benzylsalicylsäure,
5-Benzylsalicylsäure, 5-tert.-Octylsalicylsäure,
3-(o^-Methylbenzyl)-salicylsäure, 5-(Qi-Kethylbenzyl)-salicylsäure,
3-Nonylsalicylsäure, 5-Nonylsalicylsäure,
5-(θί.,οί— Dimethylbenzyl)-salicylsäure, 3-Chlorsalicylsäure,
5-Chlorsalicylsäure, 3-Hydroxysalicylsäure, 4—Hydroxysalicylsäure,
5-Hydroxysalicylsäure, 6-Hydroxysalicylsäure, 3~Methoxysalicylsäure,
3-Äthoxysalicylsäure, 4~Methoxysalicylsäure,
5-Methoxysalicylsäure, 5-Benzyloxysalicylsäure, 5-Octoxysalicylsäure,
3»5-Dichlorsalicylsäure, 3-Chlor-5-methylsalicylsäure,
3-Chlor-5-äthylsalicylsäure, 3-Chlor-5-isopropylsalicylsäure,
3-Chlor-5-tert.-butylsalicylsäure, 3-Chlor-5-cyclohexylsalicylsäure,
3-Chlor-5-phenylsalicylsäure, 3-Chlor-5-(oi-methylbenzyl)-salicylsäure,
3~Chlor-5-(oi ,«-dimethylbenzyl)-salicylsäure,
3-ChIOr-^-ChIOrSaIiCyISaUrO, 3»5-Dimethylsalicylsäure,
3-Methyl-5-tert.-butylsalicylsä^re,
3-Isopropyl-5-tert.-butylsalicylsäure, 3-Isopropyl-5-cyclohexylsalicylsäure,
3-Isopropyl-5-(oi-methylbenzyl)-salicylsäure,
3-Isopropyl-5-(oi ,o^-dimethylbenzyl)-salicylsäure, 3-sec-Butyl-5-tert.-butylsalicylsäure,
3-tert.-Butyl-5-cyclohexyl-
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salicylsäure, 3-tert .-Butyl-5-(4-tert.-butylphenyl)-salicylsäure,
3-(4'-tert.-Octylphenyl)-5-tert.-octylsalicylsäure,
3-ί 4'-(of ,οί -Dimethylbenzyl)-phenyl[ -5-(o6,cx.-dimethylbenzyl)-salicylsäure,
315-Bi-ct-methylbenzylsalicylsäure, 3,5-Di-Oi5Ctdimetliylbenzyl
salicylsäure, 3-Phenyl-5-cx,o6-dimethylbenzylsalicylsäure,
3-Hydroxysalicylsäure, 1-Hydroxy-2-carboxynaphthalin,
1-Hydroxy-2-carboxy-4~ isopropylnaphtlialin, 1-Hydroxy-2-carboxyl-7-cycloh.exylnaphtb.alin,
5-(^' -Hydroxybenzyl)-salicylsäure,
5-(3'-Carboxy1-4'-hydroxybenzyl)-salicylsäure
und 3-(oi,oi-Diinethylbenzyl)-5-|3l-carboxyl-4-'-hydroxy-5-C^soi-dimethylbenzyl)-benzyli-salicylsäure.
Polymere der vorstehend genannten aromatischen Carbonsäuren mit Aldehyden oder Acetylen sind ebenfalls geeignet.
Zusätzlich, sind auch verschiedene mehrwertige Metallsalze
der vorstehend genannten ph.enolisch.en Verbindungen und aromatischen
Carbonsäuren (einschließlich von deren Polymeren mit Aldehyden oder Acetylen) als Akzeptoren geeignet. Unter
den mehrwertigen Metallen, die derartige Metallsalze bilden können, seien genannt Magnesium, Aluminium, Calcium, Titan,
Chrom, Mangan, Eisen, Kobalt, Nickel, Kupfer, Zink, Silber, Cadmium, Zinn und Barium. Bevorzugte Metalle sind Zink, Magnesium,
Aluminium und Calcium.
Unter den geeigneten anorganischen Akzeptoren können genannt werden aktivierter Ton, saurer Ton, Attapulgit, Bentonit,
kolloidales Siliciumdioxid, Aluminiumsilicat, Magnesiumsilicat, Zinksilicat, Zinnsilicat, calciniertes Kaolin
und Talkum.
Die vorstehend genannten Akzeptoren können entweder allein oder im Kombination verwendet werden.
Das erfindungsgemäß speziell gewählte und verwendete Pigment sollte eine Öl-Absorption im Bereich von 80 bis 800 ml/
100 g, vorzugsweise im Bereich von 100 bis 400 ml/100 g auf-
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weisen; Der Öl-Absorptionswert wird in JIS (Japan Industrial
Standard) K 5101 wie folgt definiert:
^ χ 100
worin G die öl-Absorption ist, H die Menge (ml) an Leinsamenol
darstellt, die dazu erforderlich ist, die Probe gipsartig auftragbar ("plasterizable") zu machen, und S das Gewicht
(g) der Probe darstellt.
Mit einem Pigment, das eine Öl-Absorption von unter 80 ml/100 g aufweist, kann eine wesentliche Verhinderung der Anhaftung
von Schmutz oder Rückständen an dem Thermokopf nicht erzielt werden, da sonst die Menge des Pigments so groß sein müßte,
daß die Dichte des aufgezeichneten Bildes verringert wird. Je großer die Öl-Absorption, desto ausgeprägter ist die Wirkung
der Verhinderung der Adhäsion von Schmutz oder Rückständen bei Anwendung des Pigments in geringerer Menge. Es ist
günstig, das Pigment mit einer höheren Öl-Absorption zu verwenden, um die Bilddichte auf dem gewünschten Grad zu halten.
Ist jedoch die Öl-Absorption des Pigments übermäßig groß, so wird die Menge des erforderlichen, in die färbentwickelnde
Schicht einzuarbeitenden Bindemittels übermäßig groß, wodurch die'Bilddichte herabgesetzt wird. Dementsprechend sollto
die Öl-Absorption des Pigments nicht größer als 800 ml/100 g sein.
Unter den geeigneten Pigmenten mit einer Öl-Absorption innerhalb des angegebenen Bereichs können folgende Verbindungen
genannt werden:
Öl-Absorption ml/100 g
Diatomeenerde 110-120
calcinierte Diatomeenerde 130-14-0
im Schmelzfluß calcinierte Diatomeenerde (bzw. "flux"-calcinierte Diatomeenerde 120-160
fein verteiltes Aluminiumoxidanhydrid 80-250
fein verteiltes Titanoxid . 80-120
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Kanzaki-38 «■ 43 -
Magnesiumcarbonat 80-150
Calciumcarbonat oder' "white carbon" 80-300
fein verteiltes Siliciumdioxid 100-300
Magnesiumaminosilicat bzw. Magnesium-
aluminosilicat 300-400
Magnesiumoxid / 100-150
Die vorstehend genannten Verbindungen können entweder allein
oder in Kombination verwendet werden. Vor allem ist fein verteiltes Siliciumdioxid günstig, da eine größere Menge
davon als Zusatz zu der farbentwickelnden Schicht sich weniger auf die Herabsetzung der Farbdichte des Bildes auswirkt.
Die Öl-Absorption hängt von verschiedenen Paktoren ab, wie
von der Form und dem Durchmesser der Teilchen. Sie kann durch eine chemische oder physikalische Behandlung verbessert
werden, so daß sie im vorstehend definierten Bereich liegt.
Das beschriebene Pigment kann in die färbentwickelnde Schicht
auf verschiedenste Weise eingearbeitet werden. Beispielsweise kann die farbentwickelnde Schicht entweder durch Beschichten
einer Oberfläche des Basisbogens mit einer Überzugszusammensetzung hergestellt werden, die das farblose chromogene Material,
den Akzeptor und das beschriebene Pigment enthält, oder dadurch, daß man zunächst eine Oberfläche des Basisbogens
mit einer Überzugszusammensetzung beschichtet, die das farblose chromogene Material und den Akzeptor enthält und
anschließend darauf eine weitere Überzugszusammensetzung aufbringt, die das beschriebene Pigment enthält, oder kann man
sie dadurch herstellen, daß man zunächst eine Oberfläche des Basisbogens mit einer Überzugszusammensetzung beschichtet,
die das beschriebene Pigment enthält und anschließend darüber eine weitere Überzugszusammensetzung aufbringt, die das
farblose chromogene Material und den Akzeptor enthält. Die Bildung einer einzelnen einheitlichen Schicht, die die drei
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Komponenten enthält, ist besonders bevorzugt, da die Herstellungsschritte
einfach sind und man ein Aufzeichnungsmaterial mit guten Aufzeichnungscharakteristika erhält.
Die einzelne einheitliche farbentwickelnde Schicht, die
die drei Komponenten enthält, kann hergestellt werden durch Oberziehen eines geeigneten Bogens, der hergestellt sein
kann aus Papier, Kunststoffilm bzw. -folie, synthetischem Papier, Metallfolie und dergleichen, mit einer Überzugszusammensetzung, die alle drei vorstehend erwähnten Komponenten
enthält, wobei man sich einer üblichen Beschichtungsvorrichtung bedient.
Die Überzugsmenge der farbentwickelnden Schicht kann im Bereich von 1 bis 15 g/m auf Trockenbasis, vorzugsweise im
Bereich von 2 bis 9 g/m liegen. Die Menge des beschriebenen Pigments kann im Bereich von 5 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise
von 10 bis 65 Gew.-% auf Trockenbasis, bezogen auf das Gesamtgewicht
der farbentwickelnden Schicht betragen.
Im allgemeinen ist die Menge des Akzeptors in der farbentwickelnden
Schicht eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials größer als die Menge des farblosen chromogenen Materials.
Gewöhnlich liegt die Menge des Akzeptors im Bereich von 1 bis 50 Gew.-Teilen, vorzugsweise 4 bis 10 Gew.-Teilen
pro 1 Gew.-Teil des farblosen chromogenen Materials.
Für den Fall, daß eine Überzugsschicht des beschriebenen Pigments
über die Überzugsschicht aus dem chromogenen farblosen
Material und dem Akzeptor aufgebracht wird, sollte die Dicke der Überschicht des beschriebenen Pigments derart gesteuert
werden, daß sie eine wirksame Wärmeübertragung von dem Thermokopf auf die Überzugsschicht des farblosen chromogenen Materials
und des Akzeptors nicht verhindert. Die Menge der Zusammensetzung der Überlagerungsschicht, die das beschriebene
Pigment enthält, sollte im Hinblick auf die Öl-Absorption des verwendeten Pigments gesteuert werden. Allgemein ge-
_ 9 _
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sprochen kann die Menge der Überlagerungszusammensetzung, die das beschriebene Pigment enthält, im Bereich von 1 bis
2 ?
15 B/m >
vorzugsweise von 2 bis 9 g/m auf Trockenbasis betragen, wohingegen die Menge der Überzugsschicht der Zusammensetzung,
die das farblose chromogene Material und
den Akzeptor enthält, im Bereich von 1 bis 15 g/m , vorzugs-
weise von 2 bis 10 g/m auf Trockenbasis betragen kann.
Wenn eine Überschichtungsschicht, die das farblose chromogene
Material und den Akzeptor enthält, über den Überzug aus dem beschriebenen Pigment aufgebracht wird, so sollte
die Menge des Pigments in der Unterschicht ausreichend sein, um das farbentwickelnde Material zu absorbieren, wenn es in
der Hitze geschmolzen wird, so daß im wesentlichen dessen Haftung an dem Thermokopf in Form von Verschmutzungen oder
Rückständen verhindert wird. Die Menge der Überzugszusammensetzung, die das beschriebene Pigment enthält, sollte auch,
im Hinblick auf die Öl-Absorption des verwendeten Pigments gesteuert werden. Allgemein gesprochen kann die Menge der
Überlagerungsschicht, die das farblose chromogene Material und den Akzeptor enthält, im Bereich von 1 bis 15 g/m , vor-
zugsweise von 2 bis 9 g/m auf Trockenbasis betragen, wohingegen die Menge der Überzugszusammensetzung, die das be-
schriebene Pigment enthält, im Bereich von 1 bis 20 g/m ,
vorzugsweise von 5 bis 10 g/m auf Trockenbasis liegen kann.
Unabhängig davon, ob die farbentwickelnde Schicht mittels
einer einzigen Überzugszusammensetzung oder durch eine Mehrzahl von Überzugszusammensetzungen, wie vorstehend beschrieben,
hergestellt wird, können geeignete Zusatzstoffe in der einzelnen oder in jeder Überzugszusammensetzung enthalten
sein. Beispielsweise kann in der Überzugszusammensetzung ein Bindemittel, wie Stärke, modifizierte Stärke, Hydroxyäthylcellulose,
Methylcellulose, Carboxymethylcellulose, Gelatine, Casein, Gummi arabicum, Polyvinylalkohol, StyrolT
Maleinsäureanhydridd-Copolymer-Emulsion, Styrol-Butadien-Copolymer-Emulsion,
Vinylacetat-Maleinsäureanhydrid-Copolymer-Emulsion, Salze von Polyacrylsäure in einer Menge von 10 bis
8 QS 8 23YcDS 9 8
40 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf den
Gesamtfeststoffgehalt, verwendet werden.
In der Oberzugszusammensetzung können auch verschiedene
Mittel und Zusätze verwendet werden. Beispielsweise können
zur Verbesserung der Farbentwicklungsfähigkeit, zur Erhöhung der Lichtfestigkeit und zur Erzielung eines Mattierungseffekts
anorganische Metallverbindungen, wie Zinkoxid, Magnesiumoxid, Calciumoxid, Bariumoxid, Aluminiumoxid, Zinnoxid,
Magnesiumhydroxid, Aluminiumhydroxid, Calciumhydroxid,
Zinkhydroxid, Zinnhydroxid, Magnesiumcarbonat, Zinkcarbonat, Calciumcarbonat und anorganische Pigmente, wie Kaolin, Ton,
Bariumsulfat, Zinksulfid in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-Teilen, vorzugsweise 0,2 bis 2 Gew.-Teilen pro 1 Gew.-Teil
des verwendeten Akzeptors zugesetzt werden.
Darüberhinaus können Dispergiermittel, wie Natriumdioctylsulfosuccinat,
Natriumdodecylbenzolsulfonat, Uatrium-laurylalkohol-schwefelsäureester
und Metallsalze von Fettsäure bzw. Fettsäuren, Ultraviolettstrahlen absorbierende Mittel, wie
Benzophenonderivate und Triazolderivate, Entschäumungsmittel,
fluoreszierende Farbstoffe, färbende Mittel ebenfalls der Überzugszusammensetzung zugesetzt werden.
Die Überzugszusammensetzung kann auch eine Dispersion oder Emulsion enthalten, die Stearinsäure, Polyäthylen, Karnaubawachs,
Paraffinwachs, Zinkstearat, Calciumstearat, Esterwachs
enthält, um ein Verkleben des wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials in Kontakt mit der Nadel bzw. dem Griffel
eines Aufzeichnerkopfes zu vermeiden.
Zur Verbesserung der Empfindlichkeit bei geringeren Temperaturen kann es günstig sein, ein wärmeschmelzbares Material
zuzusetzen, das mindestens einen der Bestandteile farbloses chromogenes Material und Akzeptor lösen kann, beispielsweise
Stearinsäureamid oder 2,6-Diisopropylnaphthalin.
■- 11 809828/0898
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne sie zu beschränken«. Falls nicht anders angegeben, beziehen sich Teile und Prozent auf Gewichtsteile
bzw. Gewichtsprozent.
1) Herstellung einer Farbstofflüssigkeit:
Die folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
2-Ph.enylamino-3-methyl-6-(N-äthyl-N-p-tolyl)-aminofluoran
25 Teile
Stearinsäureamid (Fp. 990C) 4-0 Teile"
5 %ige wässrige Lösung von Methylcellulose 200 Teile
Die Pulverisierung wurde bis zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von 3 Mikron fortgesetzt, um eine Färbeflüssigkeit
(I) zu erhalten.
2) Herstellung einer Akzeptorflüssigkeit:
Die folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
4-,4'-Isopropylidendiphenol (Bisphenol A) 100 Teile
5 %ige wässrige Lösung von Methylcellu-
lose 600 Teile
Montanesterwachs 25 Teile
Es wurde bis zu einer durchschnittlichen Teilchengröße von Mikron pulverisiert, um eine Akzeptorflüssigkeit (I) zu
erhalten.
3) Herstellung eines wärmeempfindlicheη Aufzeichnungsmaterials:
Zur Herstellung eines Überzugsmaterials wurden die folgenden Flüssigkeiten vermischt.
- 12 0 09 828/0898
Kanzaki-38 A\
10 %ige wässrige Dispersion von fein verteilten Teilchen von Siliciumdioxid
(mit einer Öl-Absorption von 200 ml/100 g und einer durchschnittlichen Teilchengröße im Bereich von
0,002 bis 0,11 Mikron) 500 Teile
Farbstofflüssigkeit (I) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (I) 100 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde auf einen Basisbogen von
2 2
' g/m in einer Menge von 6 g/m auf Trockenbasis zur
Bildung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials aufgeschichtet.
Zur Herstellung einer Uberzugszusammensetzung wurden folgende
Flüssigkeiten vermischt.
10 %ige wässrige Dispersion von fein verteilten Teilchen von Siliciumdioxid
(mit einer Öl-Absorption von 300 ml/100 g) 300 Teile
Farbstofflüssigkeit (I) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (I) 100 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde auf einen Basisbogen von ' g/m in einer Menge von 6 g/m auf Trockenbasis aufgeschichtet
zur Bildung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials .
1) Herstellung einer Farbstofflüssigkeit:
Die folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
2-Ehenyl amino-3-methyl-6- (N-äthyl-N-ptolyl)-aminofluoran
25 Teile
%ige wässrige Lösung von Methylcellu-
lose 150 Teile
Stearinsäureamid (Fp. 99°C) 40 Teile
- 13 8Q9828/0898
Kanzaki-38 Λ
Eb wurde bis zu einer durchschnittliclien !Teilchengröße von
Mikron zur Erzielung einer Farbstofflüssigkeit (II) pulverisiert.
2) Herstellung einer Akzeptorflüssigkeit:
Folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
4,4'-Isopropyliden-diphenol (Bisphenol A) 100 Teile 5 %ige wässrige Lösung von Methylcellu-
lose 150 Teile
Montanesterwachs 25 Teile
Es wurde bis auf eine durchschnittliche Teilchengröße von Mikron pulverisiert, um eine Akzeptorflüssigkeit (II)
herzustellen.
3) Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials:
Die folgenden Flüssigkeiten wurden zur Herstellung einer Überzugszusammensetzung vermischt.
30 %ige wässrige Dispersion von calcinierter Diatomeenerde (mit einer Öl-Absorption
von 110 ml/100 g) 300 Teile
von 110 ml/100 g) 300 Teile
Färbstofflüssigkeit (II) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (II) 100 Teile
50 %ige Emulsion von Styrol-Butadien-
Copolymerem 40 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde auf einen Basisbogen von
P P
' g/m in einer Menge von 6 g/m auf Trockenbasis zur Erzielung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials aufgeschichtet.
Die folgenden Flüssigkeiten wurden zur Herstellung einer Überzugszusammensetzung vermischt.
- 14 -
H09828/0898
Kanzaki-38 JA
λ* . 2800Λ85
20 %ige wässrige Dispersion von Diatomeenerde (mit einer öl-Absorption von 120 ml/
100 g) 400 Teile
100 g) 400 Teile
Farbstofflüssigkeit (II) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (II) 100 Teile
50 %ige Emulsion von Styrol-Butadien-
Copolymerem 40 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde auf einen Basisbogen von
2 2
g/m in einer Menge von 6 g/m auf Trockenbasis aufgeschichtet zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
.
1) Herstellung einer Farbstofflüssigkeit:
Die folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
Kristallviolettlacton 25 Teile
2,6-Diisopropylnaphthalin (Fp. 680C) 40 Teile
5 %ige wässrige Lösung von Polyvinylalkohol 200 Teile
Es wurde auf eine durchschnittliche Teilchengroße von J Mikron
pulverisiert, um eine Farbstofflüssigkeit (III) zu ergeben.
2) Herstellung einer Akzeptorflüssigkeit:
Die folgende Zusammensetzung wurde durch eine Sandmahlvorrichtung geleitet.
cylat 100 Teile
5 %ige wässrige Polyvinylalkohollösung 600 Teile Zinkstearat ' 25 Teile
Zur Herstellung einer Akzeptorflüssigkeit (III) wurde auf eine durchschnittliche Teilchengroße von 3 Mikron pulverisiert,
- 15 '09828/0898
3) Herstellung eines wärme empfindlichen Aufzeichnungsmaterials:
Die Earbstofflüssigkeit (III) und die Akzeptorflüssigkeit
(III) wurden mit einer 10 %igen wässrigen Dispersion von
fein verteilten Teilchen von Siliciumdioxid mit einer Öl-Absorption
von 200 ml/100 g in verschiedenen Zusammensetzungsverhältnissen, wie in der Tabelle I angegeben, zur
Herstellung von sechs Überzugszusammensetzungen vermischt. Jede der Überzugszusammensetzungen wurde auf einen Basis-
2 2
bogen von 50 g/m in einer Menge von 6 g/m auf Trockenbasis
zur Herstellung eines wärme empfindlichen Aufzeichnungsmaterials aufgeschichtet.
100 | Akzeptor | Siliciumdioxid- | |
100 | flüssigkeit | dispersion | |
100 | (III) | ||
100 | 100 | 15 | |
Vergleichsversuch 2 100 | 100 | 60 | |
Tabelle I | Beispiel 9 | 100 | 200 |
100 | 500 | ||
ÜberzugsZusammensetzung (Teile) | 100 | 1200 | |
Farbstoff | 100 | 3000 | |
flüssigkeit | |||
(IH) | |||
Vergleichsversuch 1 100 | |||
Beispiel 5 | |||
Beispiel 6 | |||
Beispiel 7 | |||
Beispiel 8 |
100 Teile Farbstofflüssigkeit (I) und 100 Teile Akzeptorflüssigkeit
(I) wurden zur Herstellung einer Zusammensetzung für eine Überzugsunterschicht vermischt. Die Überzugsunterschicht-Zusammensetzung
wurde auf einen Basisbogen von 50 g/m in einer Menge von 3 g/m auf Trockenbasis aufgeschichtet
und getrocknet. Anschließend wurde eine Zusammensetzung für eine darüberliegende Schicht, hergestellt durch
Vermischen von 85 Teilen fein verteilten Siliciumdioxidteilchen mit einer Öl-Absorption von 200 ml/100 g mit 300 Teilen
einer 5 #igen wässrigen Polyvinylalkohol^sung, auf die
Unterschicht in einer Menge von 5 g/m auf Trockenbasis auf-
,80982-8 4<0&98
geschichtet, wobei man ein wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial
erhielt.
85 Teile Magnesiumoxid mit einer ölabsorption von 150 ml/
100 g und 300 Teile einer 5 %igen wässrigen Lösung von Polyvinylalkohol
wurden zur Herstellung einer Zusammensetzung für eine Überzugsunterschicht vermischt. Die Unterschicht-Zusammensetzung
wurde auf einen Basisbogen von 50 g/m in
einer Menge von 7 g/m auf Trockenbasis aufgeschichtet und
getrocknet. Anschließend wurde eine darüberliegende Überzugszusammensetzung, hergestellt durch Vermischen von 100 Teilen
Färbstofflüssigkeit (I) mit 100 Teilen Akzeptorflüssigkeit
(I), auf die untere Überzugsschicht in einer Menge von
3 g/m auf Trockenbasis aufgetragen, wobei man ein wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial erhielt.
Zur Herstellung von Überzugszusammensetzungen wurden folgende Flüssigkeiten vermischt:
40 %ige wässrige Dispersion von Titanoxid (mit einer Öl-Absorption von
20 ml/100 g) 300 Teile
Farbstöfflüssigkeit (I) . 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (I) 100 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 auf einen Basisbogen aufgezogen.
Die Farbstofflüssigkeit (I) und die Akzeptorflüssigkeit (I) wurden mit einer 40 %igen wässrigen Dispersion von Kaolin
mit einer ölabsorption von 55 ml/100 g in den in der Tabelle II angegebenen verschiedenen Verhältnissen zur Herstellung
von drei Überzugszusammensetzungen vermischt. Jede der Überzugszusammensetzungen
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 beschrieben zur Herstellung von wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien auf einen Basisbogen aufgezogen.
80982_8^D898
Tabelle II
Überzugszusammensetzung (Teile)
Überzugszusammensetzung (Teile)
Farbstoff- Akzeptor- Kaolinflüssigkeit flüssigkeit dispersion (D (D
Vergleichs-
versuch 4 100 100 50
Vergleichs-
versuch 5 100 100 150
Vergleichsversuch 6 100 100 500
Folgende Flüssigkeiten wurden zur Herstellung einer Überzugszusammensetzung
vermischt.
40 %ige wässrige Dispersion eines Calciumcarbonate (mit einer Öl-Absorption
von 30 ml/100 g) 300 Teile
Farbstofflüssigkeit (II) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (II) 100 Teile
50 %xge Styrol-Butadien-Copolymer-
emulsion 40 Teile
Die Überzugszusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 auf einen Basisbogen unter Bildung eines wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterials aufgezogen.
Folgende Flüssigkeiten wurden zur Herstellung einer Überzugszusammensetzung
vermischt.
40 %ige wässrige Tondispersion
(mit einer Öl-Absorption von 40 ml/100 g) 300 Teile
Farbstofflüssigkeit (II) 100 Teile
Akzeptorflüssigkeit (II) 100 Teile
50 %ige Styrol-Butadien-Copolymer-
emulsion 40 Teile
8098281?0~898
Die Überzugszusammensetzung wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 3 zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterials
auf einen Basisbogen aufgezogen.
Auf die in den Beispielen und Vergleichsversuchen erhaltenen wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien wurde unter Anwendung
einer praktisch verwendbaren wärmeempfindlichen Bildübertragungseinrichtung (KB 600 der Tokyo Shibaura Electric
Co., Ltd.) 1 Minute lang ein gänzlich aus Markierungen bestehendes Bild aufgenommen. Die angewendete Spannung betrug
19 Volt, die Punktdichte des Thermokopfes betrug 5 Punkte/mm
und die Liniendichte betrug 4 Linien/mm- Es wurde die ursprüngliche
Dichte der erhaltenen Bilder gemessen. Anschließend wurde ein Zick-Zack-Muster auf 300 m der wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmaterialien aufgenommen, worauf erneut 1 Minute lang ein Bild aufgenommen wurde, das insgesamt aus Markierungen
bestand. Es wurde die Farbdichte der erhaltenen Bilder gemessen und die an dem Thermokopf haftenden Verschmutzungen
wurden mit dem Auge bewertet. Die Farbdichte der Bilder wurde mittels eines Macbeth Densitometers, Modell Nr. RD-100R der
Macbeth Corporation, USA gemessen. Die Testergebnisse sind in der Tabelle III aufgeführt. Bei Aufzeichnung auf den
wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmaterialien der Beispiele erhielt man keine oder nur sehr geringe Verschmutzungen, die
an der Spitze des Thermokopfes hafteten und es ergaben sich
dementsprechend gute Bilder mit einer stabilen Farbdichte im Vergleich mit den Bildern der Vergleichsversuche.
Zusammenfassend betrifft die Erfindung ein wärme empfindliches Aufzeichnungsmaterial aus einer Basisfolie mit einer darauf
gebildeten färbentwickelnden Schicht, die ein Pigment mit
einer Ölabsorption von 80 als 800 ml/i00g zusätzlich enthält.
- 19 809828/0898
Kanzaki-38
Haftung von
ursprüngliche endgültige Verschmut-Dichte Dichte zünden
Beispiel 1 | 1 | 0,83 |
Beispiel 2 | 0,89 | |
Beispiel 3 | 0,96 | |
Beispiel 4 | 0,92 | |
Vergleichsversuch | 1,17 | |
Beispiel 5 | 2 | 1,12 |
Beispiel 6 | 1,10 | |
Beispiel 7 | 0,96 | |
Beispiel 8 | 3 | 0,85 |
Vergleichsversuch | 4 | 0,65 |
Beispiel 9 | 5 | 0,89 |
Beispiel 10 | 6 | 0,99 |
Vergleichsversuch | 7 | 0,82 |
Vergleichsversuch | 8 | 0,95 |
Vergleichsversuch | 0,92 | |
Vergle ichsversuch | 0,85 | |
Vergleichsversuch | 0,80 | |
Vergleichsversuch | 0,83 | |
0,83 | Θ |
0,89 | Θ |
0,94 | O |
0,90 | O |
0,74 | X *v*» S\ |
1,10 | O |
1,08 | O |
0,96 | Θ |
0,85 | Θ |
0,65 | Θ |
0,89 | © |
0,98 | O |
0,69 | X |
0,70 | X |
0,69 | X |
0,73 | Δ |
0,68 | χ |
0,70 | X |
Anmerkungen:
: es wurden keine Verschmutzungen festgestellt : es wurden geringfügige Verschmutzungen festgestellt
: an der Spitze des Thermokopfes wurden einige Verschmutzungen
festgestellt
: an der Spitze des Thermokopfes wurden starke Verschmutzungen festgestellt
- 20 -
809828/0898
Claims (12)
- Kanzaki-3SPatentansprücheWärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial aus einem Basisbogen und einer farbentwickelnden Schicht auf mindestens einer Oberfläche des Basisbogens, wobei die farbentwickelnde Schicht ein farbloses chromogenes Material und einen Akzeptor enthält, der mit dem farblosen chromogenen Material unter Bildung einer Farbe reagieren kann, dadurch gekennz eichne t, dass die färbentwickelnde Schicht ein Pigment mit einer Öl-Absorption im Bereich von 80 bis 800 ml/100 g enthält.
- 2. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet, dass das Pigment eine Öl-Absorption im Bereich von 100 bis 400 ml/100 g enthält.
- 3. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Pigment ausgewählt ist aus der Gruppe von Diatomeenerde, calcinierter Diatomeenerde, im Schmelzfluß calcinierter Diatomeenerde, fein verteiltem Aluminiumoxidanhydrid, fein verteiltem Titanoxid, Magnesiumcarbonat, Oälciumcarbonat, fein verteiltem Siliciumdioxid, Magnesiumaminosilicat, Magnesiumoxid und Gemischen davon.
- 4. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsmenge der farbentwickelndenSchicht im Bereich von 1 bis 15 g/m auf Trockenbasis liegt und das Pigment in der farbentwickelnden Schicht in einer Menge von 5 bis 80 Gew.-% vorhanden ist.
- 5. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einemder vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsmenge der farbentwickelnden Schicht im Bereich von 2 bis 9 g/m auf Trockenbasis liegt und dasKanzaki-38 "**Pigment in der farbentwickelnden Schicht in einer Menge von 10 bis 65 Gew.-% vorhanden ist.
- 6. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die färbentwickelnde Schicht dadurch gebildet wurde, dass auf mindestens eine Oberfläche des Basisbogens eine Überzugsschicht aufgetragen wurde, die das farblose chromogene Material und den Akzeptor enthielt und anschließend darüber eine Schicht aufgetragen wurde, die das Pigment enthielt.
- 7· Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Überzugsmenge der Überzugsschicht, die das farblose chromogeneMaterial und den Akzeptor enthält, 1 bis 15 g/m Trockenbasis beträgt und die Menge der Überzugsschicht,ο die das Pigment enthält, 1 bis 15 g/m au-£ Trockenbasis beträgt.
- 8. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 7» dadurch gekennz eichnet, dass die Überzugsmenge der Überzugsschicht, die das farblose chromogene Material und den Akzeptor enthält, 2 bis 10 g/m auf Trockenbasis beträgt und die Menge der Überzugsschicht,die das Pigment enthält, 2 bis 9 g/m beträgt.
- 9. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einem der Ansprüche Λ bis 5i dadurch gekennze ichnet, dass die farbentwickelnde Schicht gebildet wurde dadurch, dass man auf mindestens eine Oberfläche des Basisbogens eine Überzugsschichl; aufgetragen hat, die das Pigment enthielt, worauf darüber eine Überzugsschicht aufgetragen wurde, die das farblose chromogene Material und den Akzeptor enthielt.— 2 —
8Q9828/0898Kanzaki-38• 2800A85 - 10. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 9» dadurch gekennz e ichn et, dass die Überzugsmenge der Überzugsschicht, die das Pigment enthält, 1 bis 20 g/m^ auf Trockenbasis beträgt, und die Überzugsmenge der Schicht, die das farblose chromo-gene Material und den Akzeptor enthält, 1 bis 15 g/m auf Trockenbasis beträgt.
- 11. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 10, dadurch gekennz eichnet, dass die Überzugsmenge der Überzugsschicht, die das Pigmententhält, 5 bis 10 g/m auf Trockehbasis beträgt, und die Überzugsmenge der Überzugsschicht, die das farblosechromogene Material und den Akzeptor enthält, 2 bis 9 g/m auf Trockenbasis beträgt.
- 12. Wärmeempfindliches Aufzeichnungsmaterial gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet, dass die färbentwickelnde Schicht durch Überziehen des Basisbogens auf mindestens einer Oberfläche mit einer Überzugszusammensetzung hergestellt wurde, die das farblose chromogene Material, den Akzeptor und das Pigment enthält.— 3 —
■£:Ü9828/0898
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8363 | Opposition against the patent | ||
8331 | Complete revocation |