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Fenstergewände mit Fenster
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Lie Erfindung betrifft ein Fenstergewände mit Fenster für einen kellerraum
od.dgl., wobei das Gewände als verlorene Schalung die Fensteröffnung und Anschläge
für das Fenster oder den Fensterrahinen bildet.
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Es ist bekannt, eine Kellerfensterlaibung dadurch zu bilden, daß ein
Kellerfenstergewände als verlorene Schalung verwendet wird.
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Das Kellerfenstergewände besteht dabei aus eines Betonfertigteil,
das beispielsweise in der Schalung der zu betonierenden Kellermauer eingesetzt wird.
Derartige Kellerfenstergewände können auch bei einem gemauerten Kellermauerwerk
benützt werden.
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Es ist auch bekannt, das Fenstergewände aus Kunststoff, Metall oder
Iiolz zu bilden. Ferner ist es bekannt, das Gewände ganz oder teilweise derart auszubilden,
daß der nachträgliche Einbau des Fensterrahrnens oder des Fensters erleichtert wird,
daß also das Gewände bereits eine Gestalt besitzt, die für den Fensterrahmen oder
das Fenster einen Anschlag bildet.
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Es ist auch bekannt, die Fensterlaibung durch einen Styroporkörper
zu bilden, in den ein Fenster eingesetzt ist. Eei dieser Eauweise wird nach dem
Betonieren oder Mauern der Styroporkörper entfernt.
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Die bisherigen FenstergewUnde und Hilfsmittel befriedigen nicht.
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Häufig ist der Aufwand für das Ein- und Ausschalen vergleichsweise
hoch. Die Gflte der Fensterlaibung ist ungenügend und erfordert eine Nacharbeit.
Wird das Gewände durch Kunststoff gebildet, ist der Materialaufwand vergleichsweise
hoch.
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Fei ttetallaibungen besteht die Korrosionsgefahr und die Wärmedärr.mung
ist unzureichend.
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Es ist ein Ziel der Erfindung, ein Fenstergewände mit Fenster zu schaffen,
das bei preisgünstiger Herstellung des fertigen Fensters in jeder Finsicht befriedigende
Gebrauchseigenschaften ergibt wobei es wichtig ist, daß das nachträgliche Einsetzen
des
Fensters keinen besonderen Bearbeitungsaufwand erfordert und es auch möglich ist,
mit dem gleichen Fenstergewände verschiedene Typen von Fenstern zu kombinieren.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Fenstergewände der eingangs
beschriebenen Art dadurch, daß das aus Kunststoff bestehende Gewände im wesentlichen
einen gleichförmige Wandstärke aufweist, daß als Anschläge oder Fensterrahmen im
Sturz und in den Seitenteilen nach unten bzw. innen gerichtete, im Querschnitt im
wesentlichen U-förmige Vorsprünge vorgesehen sind, die auf der Außenseite des Gewändes
rinnenförmige Vertiefungen ergeben und daß in die Gewändeteile Versteifungs- und
Verankerungsschienen aus Metall eingelassen sind.
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Durch die nach unten bzw. nach innen gerichtete, im Querschnitt U-förmigen
Vorsprünge an den Seitenteilen und am Sturz erreicht die Erfindung, daß bereits
sofort nach Erstellung des Mauerwerks die Fensteröffnung, so wie sie ist, benützt
werden kann. Es sind keinerlei zusätzliche Arbeiten mehr notwendig. Die U-förmigen
Vorsprünge können entweder als Fensterrahmen Verwendung finden, so daß sie direkt
mit einem FensterflUgel oder auch mit einem Gitterflügel verbunden werden können.
Ein besonderer, zusätzlicher Fensterrahmen ist entbehrlich.
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Dies schließt aber nicht aus dann, wenn höhere AnsprUche gestellt
werden, beispielsweise bei einem späteren Ausbau des Kellerraums die gleiche Fensterlaibung
und die gleichen U-förmigen Vorsprünge auch für die Anordnung eines höherwertigen
Fensters zu benützen.
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Da das Gewände im wesentlichen eine gleichförmige Wandstärke aufweist,
werden örtliche Materialanhäufungen vermieden. Diese Materialanhäufungen stören
den Ferstellungsvorgang und wären Ursache eines übermäßigen Materialaufwandes.
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Insbesondere gilt dies dann, wenn nach innen gerichtete Vorsprünge
usw. vorzusehen sind. Die Erfindung bildet diese Vorsprünge hohl aus, so daß sich
auf der Außenseite rinnenförmige Vertiefungen ergeben. Peim Einbetonieren werden
diese Vertiefungen beispielsweise durch Beton gefüllt, wodurch diese Teile versteift
werden und sich andererseits auch eine sichere Verankerung mit dem Mauerwerk ergibt.
Peim Einmauern werden diese Teile sinngemäss mit Mörtel gefüllt.
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Um aber auch im Pereich der verhältnismässig ebenen Teile des Gewändes
eine sichere Verbindung mit dem Mauerwerk bzw.
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dem umgebenden Beton zu erreichen, werden die Versteifungs-und Verankerungsschienen
vorgesehen. Insgesamt läßt sich auf diese Weise die Wandstärke hinreichend gering
halten, wodurch wiederum das Gesamtgewicht verringert wird, was den Einbau erleichtert
und selbstverständlich auch den Herstellungsaufwand niedrig hält.
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Das Fenstergewände mit Fenster gemäss der Erfindung kann in einem
einzigen Arbeitsgang vorgesehen werden. Eesser ist es jedoch, wenn das Fenstergewände
aus vier Einzelteilen gefertigt wird, also aus dem Sturz, der Bank und den Seitenteilen.
Die Form für die Xerstellung wird dabei einfacher und es ist auch möglich, unterschiedliche
Maße zu beherrschen. Auch beim Versand ergeben sich Vorteile, weil der Transportraum
besser ausgenützt wird.
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Günstig ist es, wenn die als Einzelteile gefertigten Teile des Gewändes
an den Ecken in Gehrungsrichtung verlaufende Verbindungsflächen aufweisen. Mittels
dieser Verbindungsflächen können die Einzelteile des Gewändes, beispielsweise miteinander
verklebt oder auch durch andere Verbindungsweisen zum Gewände verbunden werden.
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Die Verbindungsflächen, die in Gehrungsrichtung verlaufen, haben weiter
den Vorteil, daß auch bei wenig sorgfältiger Verklebung ein Eindringen von Beton
an den Spalten sicher ausgeschlossen ist. Die Verbindung der Einzelteile erfolgt
vorzugsweise in einer Lehre.
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Der Zusammenhalt des Gewändes bei der Fertigung aus Einzelteilen wird
verbessert, wenn die Versteifungs- und Verankerungsschienen jeweils zu Ringen verbunden
sind, wobei beispielsweise die Endteile der Schienen an den Ecken durch Punktschweißung
verbunden werden.
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ei einer einfachen Bauweise genügt, wenn die orsprne an den Seitenteilen
und am Sturz lediglich eine einfache U-Form besitzen. Besser ist es jedoch, wenn
der U-förmige Vorsprung jeweils auf der Fensteraußenseite einen über den Steht des
U-s nach innen, d.h. zur Fensteröffnung hin vorstehenden Anschlag aufweist, der
selbst ebenfalls wiederum vorzugsweise eine U-förmige Gestalt aufweist. Dieser Anschlag
dient als Anlage für einen Fensterrahmen, ein Fenster oder Teile davon.
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Auf diese Weise erhält das erfindungsgemässe Fenstergewinde an dem
U-förmigen Vorsprung noch einen zusätzlichen Anschlag, so daß die verschiedenen
Bauelemente eines Kellerfensters entweder getrennt voneinander angeschlagen werden
können oder es auch möglich ist, beispielsweise die Dichtheit eines eingesetzten
Fensters oder Fensterrahmens durch die doppelten Anschläge zu verbessern.
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In den weiteren Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung im Einzelnen beschrieben, In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele
der Erw findung schematisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen senkrechten Schnitt
durch den unteren Teil eines Fenstergewändes mit Fenster gemRSs der Erfindun, Fig
2 einen Schnitt entsprechend der Darstellung der Fig. 1 durch den oberen Teil eines
FenstergewEindes mit Fenster gemäss der Erfindung, Fig. 3 die teilweise Darstellung
eines horizontalen Schnittes des Fenstergewändes mit Fenster gemäss den Fig. 1 und
2,
Fig. 4 eine Darstellung einer Eckverbindung für das Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 - 3, Fig. 5 ein abgewandeltes Ausführungs- und Anwendungsbeispiel
ähnlich demjenigen nach der Fig. 2, Fig. 6 die teilweise Darstellung eines senkrechten
Schnittes durch ein Fenstergewände mit Fenster eines anderen Ausführungsbeispiels,
Fig 7 einen teilweisen senkrechten Schnitt durch die Bank eines anderen Ausführungsbeispiels
mit einem Eippflügel, Fig. 8 eine teilweise Darstellung eines Schnittes durch den
Sturz zum Ausführungsbeispiel nach der Fig. 7, Fig. 9 und Fig. 10 weitere Anwendungsbeispiele,
dargestellt an teilweise Schnitten durch die Fensterbank,
Fig.
11 einen teilweisen Schnitt durch den Sturz zum Ausführungsbeispiel nach der Fig
10 und Fig. 12 und Fig 13 teilweise senkrechte Schnitte durch andere Ausführungsbeispiele
gemäss der Erfindung.
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Die Fig. 1 - a zeigen die Darstellung eines Fenstergewändes mit Fenster
vor dem Einbau in einer Mauerwerk. Das Fenstergewände besteht im wesentlichen aus
vier Teilen,und zwar dem Sturz 2, den Seitenteilen 3 und 4, die symmetrisch zueinander
ausgebildet sind und der Fensterbank 5.
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Die Ausbildungen der Seitenteile 3 und 4 und des Sturzes 2 stimmen
weitgehend überein. Diese Teile des Gewändes 1 bestehen im wesentlichen aus ebenen
Flächen 25 auf der Außenseite des Fensters und ebenen Flächen 26 auf der Innenseite
des jeweiligen Fensters. Die Flächen 25 bzw. 26 können einen kleinen spitzen Winkel
zur Fenstermittelebene einnehmen, um den Lerstellungsvorgang aus dem zu verarbeitenden
Kunststoff zu erleichtern.
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Jeweils zwischen den ebenen Flächen 25 bzw. 26 sind die im Querschnitt
U-förmigen Vorsprünge 12, 13 bzw. 14 eingeformt.
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Diese U-förmigen Vorsprünge bestehen je aus den Schenkeln 27 und 28
und den Steg 15. Die Teile 27,28 und 15 begrenzen die Vertiefung 6 und es ist klar,
daß beispielsweise bei Einbetonieren des Gewändes der Feton die Vertiefung 6 ausfüllt
und dadurch den Vorsprüngen 12,13 und 14 eine große Stabilität verleiht.
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Zu beachten ist, daß auf der Außenseite des Fensters die Vorsprünge
12,13 und 14 jeweils noch einen Anschlag 16 aufweisen, der ebenfalls eine im Querschnitt
U-fcrmige Gestalt besitzt. Auf diese Weise besitzt jeder der Vorsprünge 12>13
und 14 zwei Anschlagflächen, und zwar die Anschlagfläche 29 im Bereich des Schenkels
28 und die Anschlagfläche 30 des Anschlags 16.
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In Steg 15 des Vorsprunges 12 ist eine Sackbohrung 17 vorgesehen,
in die der Stift 31 eingreifen kann. Der Stift 31 hlilt rrittels der Klemme 32 den
Rahmen 34 des Stahlkellerfensters 35 fest, das an der Bank 5 noch mittels der Klammer
33 gehalten ist. Die Fefestigungsschraube der Klammer 33 ist Fit 36 hezeichnet.
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Es ist klar, daß auf diese eise ein Kellerfenster schnell n der vorgesehenen
Laitung zu befestigen ist. Es sind nur einige r-lammern 33 mittels der Schrauben
36 zu montieren.
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Die Bank 5 weicht in ihrer Bauweise von der Ausbildung der oeitenteile
bzw. des Sturzes ab. Sie besteht, wie an sich bekannt, aus den geneigten Außen-
und Innenteilen 37 und 38 mit einen ebenen Mittelabschnitt 39. Zwischen dem Mittelteil
39 und dem äußeren Teil 37 ist eine Abstufung 40 vorgesehen.
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Alle vier Teile des Cewändes 1 besitzen auf der dem rrauerwerk zugewandten
Außenseite die Versteifungs- und Verankerungsschienen 7. Diese Schienen bestehen
aus den beiden Schenkeln 9 und 10, wobei der Schenkel 9 in das Kunststoffmaterial
der Gewändeteile eingelassen ist, während der Schenkel 10 nach außen vorsteht. Beide
Schenkel können Ausnehmungen aufweisen, wie die Ausnehmungen 11 im Schenkel 10,
die der besseren Verankerung sowohl im Kunststoff als auch im Ptauerwerk dienen.
Die Wand stärke des Kunststoffes der Gewändeteile im Bereich der Schienen7 entspricht
innerhalb und außerhalb der eingelassenen Schenkel 9 etwa der übrigen Wandstärke.
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In der Regel empfiehlt es sich, die einzelnen Teile des Gewändes getrennt
herzustellen. Bei der Formgebung der Kunststoffteile ist dabei auf die Schaffung
geeigneter Verbindungsflachen 8 zu achten, die durch in Gehrungsrichtung verlaufende
Teile 41 bzw. 42 erhalten werden. Diese Teile 41 bzw. 42 begrenzen auch die Vertiefungen
6.
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Auch die Enden der Schienen 7 sind jeweils durch Punktschweißungen
44 untereinander verwunden, so daß ringförmige Gebilde entstehen, die eine hohe
Stabilität ergeben.
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Auf der Innen-bzw. Außenseite des Gewändes sind Nuten 18 und lc vorgesehen,
wobei die innere Wand 20 dieser Nuten 18 bzw. 19 jeweils länger gehalten ist,als
die äußere Wand 21. Diese STuten haben verschiedene Aufgaben. In die Nuten können
beispielsweise Putzleisten eingesteckt werden, um das Einputzen auf der Außen-oder
Innenseite zu erleichtern.Die stuten können aber auch benützt werden, um bei abweichenden
Wandstärken dennoch eine Maßanpassung zu erreichen.
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Im Bereich des Sturzes können die Nuten eine Verbindung mit einem
Rolladenkasten herstellen, wie dies noch nachstehend im Zusammenhang mit der Fig.
5 zu beschreiben ist.
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Auch das Einschieben einer überstehenden Fensterbank wird durch die
Nut 18 in der Bank 5 ermöglicht.
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Wird ein Festergewände mit Fenster gemäss der Erfindung im Zusammenhang
mit einer Rolladenanordnung verwendet, ernpfiehlt es sich,in der ebenen Fläche 25
des Sturzes einen entsprechenden Schlitz 24 vorzusehen, durch die die Rolladenschienen
46 hindurchgeführt werden können.
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Für diese Aussparung 24 ist ein Deckel 47 vorgesehen, der in der Fig.
5 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist und der dann verwendet werden kann,
wenn ein derartig vorbereitetes Gewände ohne Rolladenkasten eingebaut werden soll.
Eei diesem Anwendungsbeispiel dienen die Schienen 7 innen tzw. außen zur Verbindung
mit den entsprechenden Teilen 45 und 48 des Rolladenkastens und der Rahmenteil 45
findet auch an der Wand 21 eine Anlage. In die äußere Nut 19 ist eine Putzschiene
49 einsteckbar. Zweckmässig wird sowohl die Vertiefung 6 als auch der Raum 50 zwischen
den beiden inneren Schienen mit Mörtel gefüllt,zum Zwecke der Erhöhung der Stabilität
bzw. Steifigkeit.
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Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 - 5 zeigt den Einbau eines
Stahlkellerfensters üblicher Abmessungen. Eei der Variante nach der Fig. 6 ist in
das gleiche Gewände eines Lolz- oder Kunststoff bestehender Fensterrahmen 51 vorgesehen,
für den die Anschlagfläche 30 und die Sackbohrung 17 .rerwenclung finden.
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Der untere Holm 52 wird mittels der Befestigungsschraube 53 an der
Bank 5 des Gewändes fixiert.
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Die Fig. 7 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
mit einer Vertiefung 22 in der Bank 5 zur Aufnahme eines Kippflügels 23. Dieser
Kippflügel findet, wie die Fig. 8 zeigt, an der Anschlagfläche 29 einen Anschlag,während
die andere Anschlagfläche 30 ein festgeschraubtes Fenstergitter aufnimmt.
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Die Fig. 9 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der das Gewände
mit der Bank 5 gemäss Fig. 7 genauso benutzt werden kann, den Fensterrahmen 51 mit
dem unteren Holm 52 gemäss Fig. 6 zu befestigen. Es ist nur eine zusätzliche Abdeckung
59 empfehlenswert.
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Die Fig 10 zeigt einen Fensterflügel 54 mit einer Leichtmetallschiene
55, der direkt an der entsprechenden Ausgestaltung des Fenstergewändes eine Anlage
findet. Der obere Teil dieses Fensterflügels ist in der Fig. 11 dargestellt.
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Die Bank 5 des Fenstergewändes kann auch eine Ausgestaltung aufweisen,
wie dies beispielsweise aus den Fig. 12 und 13 hervorgeht. Dabei ist eine verhältnismässig
schmale nach oben vorstehende Leiste 56 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel nach
der Fig. 12 dient diese Leiste 56 zur Fixierung eines Fensterrahmens, der im oberen
Bereich sowohl an der Anschlagfläche 29 als auch an der Anschlagfläche 30 eine Anlage
findet. Beim Ausführungsbeispiel nach der Fig. 13 ist ein Stahlkellerfenster angeordnet
und die Leiste 56 gibt auf der Außenseite eine Anschlagfläche 57*
Bei
dieser Variante ist im oberen Bereich des Stahlkellerfensters eine Befestigung mittels
der Schrauben 58 vorzusehen und die Sackbohrungen 17 sind in diesem Falle entbehrlich.
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L e e r s e i t e