DE2849734C2

DE2849734C2 - Vorhanglaufschiene, insbesondere für Fahrzeuge

Info

Publication number: DE2849734C2
Application number: DE19782849734
Authority: DE
Inventors: Werner Schmidt; Gerhard 8000 München Watzek
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1978-11-16
Filing date: 1978-11-16
Publication date: 1982-09-02
Also published as: DE2849734A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorhanglaufschiene, die als mehrteiliges Verbundprofil ausgebildet ist mit einem ersten Teilprofil, welches die Laufrille aufweist und einem mittels Schnappverbindung daran angeschlossenen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden zweiten Teilprofil mit einer Montagefläche. Eine solche Vorhanglaufschiene ist z.B. aus der AT-PS 2 20 775 oder der CH-PS 1 90 089 bekannt.

Es hat sich gezeigt, das bekannte Vorhanglaufschienen für die Anwendung in Fahrzeugen oft nicht optimal sind, da dort häufig die Vorhanglaufschiene an unterschiedlich geneigten Befestigungsflächen angebracht werden muß, insbesondere dann, wenn die Überbrückung von Türausschnitten vorgesehen ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Vorhanglaufschiene der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die insbesondere für die Anwendung in Fahrzeugen geeignet ist, wo Befestigungsflächen mit wechselnder Neigung vorkommen und wo Türausschnitte überbrückt werden müssen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, eine Vorhanglaufschiene entsprechend dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 auszubilden.

Durch das Vorhandensein zweier winklig zueinander ausgerichteter Montageflächen ergeben sich bei der Montage der Vorhangschiene insbesondere in Fahrzeugen erhebliche Erleichterungen, da je nach Ausbildung des Fahrzeugs die Vorhanglaufschiene an verschiedenen Befestigungsflächen angebracht werden kann. Ein s weiterer Vorteil besteht darin, daß dann, wenn nur eine Montagefläche gebraucht wird, das mehrteilige Verbundprofil getrennt werden kann und nur das erste Teilprofil als Vorhangschiene zur Anwendung kommen kann. Eine solche Trennung dt» mehrteiligen Verbundprofils ist auch auf Teilabschnitten möglich. Schließlich besteht in der erfindungsgemäßen Ausführung der Vorhanglaufschiene ein fertigungstechnischer Vorteil, indem das erste Teilprofil mit der Laufrille unabhängig vom zweiten Teilprofil gefertigt werden kann und somit unabhängig von der Anwendung im Verbundprofil große Mengen dieses Laufrillenprofils hergestellt werden können.

Vorteilhaft ist es. wenn die erste Montagefläche horizontal, die zweite vertikal verläuft, da üblicherweise entweder horizontale oder vertikale Befestigungsflächen zur Verfügung stehen, wobei die horizontalen Befestigungsflächen, also etwa Deckenflächen, überwiegen, so daß dann für die Befestigung der Vorhanglaufschiene an solchen horizontalen Flächen nur das erste Teilprofil benötigt wird.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform soll das erste Teilprofil, das die Laufrille umfaßt, aus Metall vorzugsweise Aluminium bestehen, während das zweite Teilprofil aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise "aus PVC besteht Die Ausführung des ersten Teilprofils mit der Laufrille aus Metall hat den Vorteil besonders hoher Formbeständigkeit des Laufrillenprofils und der Unabhängigkeit der Gleitreibung üblicher Vorhanggleiter über unterschiedlichste Temperaturbereiche. Es sind jedoch auch andere Ausführungsformen denkbar, bei denen alle Teilprofile aus Kunststoff oder alle Teilprofile aus Metall bestehen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorhanglaufschiene, die an einer vertikalen Befestigungsfläche montiert ist und

F i g. 2 ein Teilprofil der Vorhanglaufschiene gemäß Fig. 1, das an einer horizontalen Befestigungsfläche angebracht ist.

Die in F i g. 1 im Querschnitt dargestellte Vorhanglaufschiene ist ein dreiteiliges Verbundprofil, wobei ein erstes Teilprofil 10 die Laufrille 11 aufweist Das Teilprofil 10 soll ein Aluminiumstrangpreßprofil sein.

Die Laufrille 11 des ersten Teilprofils 10 wird nach oben hin von einem Quersteg 12 abgeschlossen, über dem dieses erste Teilprofil eine T-förmige Nut ausbildet. Auf einer Seite weist das erste Teilprofil 10 eine horizontal ausgerichtete erste Montagefläche 13 auf. Mit dem ersten Teilprofil 10 ist ein zweites Teilprofil 20 lösbar verbunden. Das zweite Teilprofil 20 besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff und weist eine zweite vertikal ausgerichtete Montagefläche 23 auf. Das erste Teilprofil 10 und das zweite Teilprofil 20 sind mittels einer Schnappverbindung miteinander verbunden. Die Schnappverbindung ist in der Weise verwirklicht daß das zweite Teilprofil 20 einen Teilquerschnitt 21 von der Form eines geschlitzten Rohres aufweist, in dessen Außenfläche gegenüberliegend sich zwei Nuten 22 befinden, in die Stege 14 des ersten Teilprofils 10 klauenartig hineingreifen. Um Befestigungsmittel, wie Schrauben oder Nägel verdeckt anordnen zu können, weist das zweite Teilprofil 20 eine Rille 24 auf, die mit

einem dritten Teilprofil 30 abgedeckt ist. Dieses dritte Teilprofil 30 ist eine Plastikzierleiste, die nur mit geringen Haltekräften in entsprechende Halterillen eingeklemmt ist. An das zweite Teilprofil 20 ist oberhalb der Rille 24 eine Klemmleiste 25 angeformt, die zur Einfassung von Wandverkleidungen dient. Eine solche Wandverkleidung ist strichpunktiert angedeutet und mit 4 bezeichnet Durch die Anformung der Klemmleiste 25 an das zweite Teilprofil 20 der Vorhanglaufschiene wird ein gesondertes Klemmprofil als Abschlußprofil für die Wandverkleidung eingespart. Die aus den drei Teilprofilen 10,20 und 30 zusammengesetzte Vorhanglaufschiene ist mittels Blechschrauben 5 an der vertikalen Befestigungsfläche 6 festgeschraubt

In F i g. 2 ist die Anpassung der in F i g. 1 gezeigten Vorhanglaufschiene für die Befestigung an einer horizontalen Befestigungsfläche gezeigt Hierzu ist das erste Teilprofil von den anderen Teilprofilen getrennt, was entweder durch Längsverschiebung der Teilprofile gegeneinander oder durch entsprechendes Herausheben des zweiten Teilprofils 2U mittels eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen Werkzeugs erfolgen kann. Die Befestigung der Vorhanglaufschiene die nunmehr nur noch aus dem ersten Teilprofil 10 besteht erfolgt wiederum mittels Schrauben 7 an der ersten Montagefläche 13, die fortlaufend mit Bohrungen versehen ist

Das erste Teilprofil 10 kann dabei ohne Unterbrechung über die Gesamtlänge der benötigten Vorhanglaufschiene durchlaufen, d. h. also über selche Abschnitte, an denen eine vertikale Befestigungsfläche vorgesehen ist und über solche Abschnitte, über denen eine horizontale Befestigungsfläche vorgesehen ist. Lediglich das zweite Teilprofil wird in dem Bereich, wo die horizontale Befestigungsfläche vorhanden ist, unterbrochen. Die zweite Montagefläche 23 am zweiten Teilprofil 20 muß nicht unbedingt senkrecht zur ersten Moniagefläche ausgerichtet sein, vielmehr wird man das zweite Teilprofil 20 so gestalten, daß sich je nach der Richtung der vorhandenen Befestigungsflächen eine entsprechend ausgerichtete Montagefläche 23 ergibt.

H>.rzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorhanglaufschiene, die als mehrteiliges Verbundprofil ausgebildet ist mit einem ersten Teilprofi!, welches die Laufrille aufweist und einem mittels Schnappverbindung daran angeschlossenen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden zweiten Teilprofil mit einer Montagefläche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilprofil (10) eine sich an die Laufrille (11) nach außen anschließende Montagefläche (13) aufweist, die winkelig zur Montagefläche (23) des zweiten Teilprofils (20) ausgerichtet ist.

2. Vorhanglaufschiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Montagefläche (13) horizontal, die zweite (23) vertikal verläuft

3. Vorhanglaufschiene nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß d^s zweite Teüprofil (20) eine Rille (24) zur Aufnahme von Befestigungsmitteln (5) wie Schrauben, Nägeln oder dgl. aufweist.

4. Vorhanglaufschiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (24) des zweiten Teilprofils (20) mit einem dritten Teilprofil (30) abdeckbar ist.

5. Vorhanglaufschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an das zweite Teilprofil (20) eine Klemmleiste (25) zur Einfassung von Wandverkleidungen (4) angeformt ist

6. Vorhanglaufschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Teilprofil (10) aus Metall, vorzugsweise Aluminium besteht.

7. Vorhanglaufschiene nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Teilprofil (20) aus thermoplastischem Kunststoff, vorzugsweise aus PVC besteht.