DE2848841B2

DE2848841B2 - Kolbenpumpe, insbesondere Radialkolbenpumpe

Info

Publication number: DE2848841B2
Application number: DE2848841A
Authority: DE
Inventors: Georg Dipl.-Ing. 7071 Zimmerbach Liska
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 1978-11-10
Filing date: 1978-11-10
Publication date: 1981-01-15
Also published as: GB2036859A; ES485290A1; IT7950778A0; IT1120875B; FR2441069A1; JPS5566671A; FR2441069B1; BR7907276A; GB2036859B; DE2848841A1; US4332532A; DE2848841C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Kolbenpumpe, nach der im Oberbegriff des Anspruches 1 näher beschriebenen Art.

Eine derartige Kolbenpumpe ist z. B. in der DE-OS 26 31 799 beschrieben.

Der oder die Druckkammern werden im allgemeinen in dem stirnseitigen Pumpendeckel ausgebildet. Eine Druckkammer ist vor allem dazu da, die auftretenden Druckpulsationen, die aufgrund des Arbeitsprinzipes einer Kolbenpumpe entstehen durch die Elastizität des Druckmittels und die Elastizität der die Druckkammer umgebenden Wände zu senken. Man hat nun festgestellt, daß sich die DruckpcJsatipnen weiter verringern lassen, wenn der Raum der Druckkammer vergrößert wird. Aus diesem Grunde hat man den Deckel der Pumpe entsprechend langer gemacht, wodurch man entsprechend größere Hohlräume in seinem Inneren geschaffen hat Dies hat jedoch den Nachteil, daß. damit ein größerer Arbeitsaufwand verbunden ist und vor allen Dingen auch die Pumpenabmessungen in nachteiliger Weise vergrößert werden. Außerdem führt dies zu einer Gewichtserhöhung der Kolbenpumpe.

In der DE-OS 24 04 762 ist bereits eine Radialkolbenpumpe beschrieben, bei der zur Dämpfung von Druckstößen ein äußerer Ring mit einer elastisch nachgiebigen Wand vorgesehen ist. Nachteilig ist dabei jedoch, daß sich die Baugröße der Pumpe in radialer Richtung erhöht, weil sich der Druckraum in radialer Richtung erstreckt. Von Nachteil ist weiterhin, daß eine Dämpfung der Druckstöße nur in beschränktem Umfange möglich ist, weil die Elastizität der Wand aus konstruktiven Gründen beschränkt ist. Wenn die Wandstärke des Ringes zu dünn ist, ergeben sich Dichtprobleme für die beiden seitlichen Dichtringe.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine fertigungsgünstige Kolbenpumpe zu schaffen, bei der die auftretenden Druckpulsationen besser beherrschbar sind, ohne daß sich jedoch dadurch die Baugröße der Pumpe erhöht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Kolbenlagerkörper Aussparungen aufweist, die mit der Druckkammer verbunden sind.

Dadurch daß der Kolbenlagerkörper an nicht benötigten Stellen Aussparungen aufweist, kann der Druckruum in einfacher Weise vergrößert werde:n. Auf diese Weise ist es nicht erforderlich zwischen dem Kolbenlagerkörper und einer iirriseitigen Abschlußwand einen übermäßig großen Zwischenraum für die Druckkammer zu bilden. Dadurch kann die Kolbenpumpe in ihren Außenmaßen kleingehalten werden. Durch den ringartigen Hüllkorper um den Kolbenlagerkörper wird weiterhin eine einfache Pumpenform geschaffen, so daß die Pumpe preisgünstig oime großen Arbeitsaufwand hergestellt werden kann.

Audi das Pumpengewicht wird durch die Druckkammern nicht erhöht; im Gegenteil durch die Aussparungen '.. dem Kolbenlagerkörper, der bisher vollwandig ausgebildet war, wird sogar eine Gewichtserniedrigung erreicht

Eine einfache kontruktive Maßnahme zur Ausbildung der Aussparungen besteht darin, daß die Aussparungen j zwischen dem Hüllkörper und der Außenfläche des Kolbenlagerkörper gebildet sind.

Im Vergleich zu bekannten Kolbenpumpen mit gleicher Kolbenzahl treten bei der erfinduivgsgemäßen Kolbenpumpe deutlich niedrigere Druckpulsationen auf. Da nun die Druckpulsationen bei einer Kolbenpumpe mit weniger Zylindern höher liegt, die Abstände der Zylinder in dem Kolbenlagerkörper größer sind, so daß noch mehr Raum für Aussparungen zur Verfügung steht, wird der Vorteil der erfindungsgemäßen Kolbenpumpe gerade bei Kolbenpumpen mit einer geringen Zylinderzahl besonders deutlich. Es kann nämlich eine Kolbenpumpe mit weniger Zylindern, die billiger ist als eine mit mehreren Zylindern hergestellt werden, ohne daß übermäßig hohe Druckpulsationen auftreten.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung prinzipmäßig dargestellt
Es zeigt

F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Radialkolbenpumpe nach der Erfindung entlang der Linie I-I nach der Fig.2,

F i g. 2 einen Querschnitt durch die Radialkolbenpumpe nach der Linie H-II der F i g. 1.

In einem ringförmigen Hüllkörper 1 ist ein Kolbenlagerkörper 2 angeordnet Die Radialkolbenpumpe ist — abgesehen von dem erfindungsgemäßen Aufbau — von herkömmlicher Art, weshalb sie nachstehend nur kurz beschrieben ist

Im Inneren des Kolbenlagerkörpers 2 ist eine Welle 3 gelagert, die einen Nocken 4 zum Betätigen von beispielsweise vier senkrecht zur Achse der Welle 3 angeordneten Förderkolben 5 aufweist. Die Zuleitung des Druckmittels, im allgemeinen Öl, erfolgt über eine Zufuhrleitung 6 die in dem Kolbenlagerkörper 2 angeordnet ist Von der Zufuhrleitung 6 aus gelangt das

so Druckmittel über entsprechende Zweigleitungen zu den einzelnen Förderkolben 5. Der Innenraum jedes Förderkolbens ist nun in bekannterweise über ein Ventil mit einem Druckraum 7 verbunden. Von dem Druckraum 7 aus geht die Druckleitung 8, die sich ebenfalls in dem Kolbenlagerkörper 2 befindet, ab.

Der Druckraum 7, der nach dem Stand der Technik normalerweise von dem Kolbenlagerkörper 2 und einem stirnseitigen Deckel der Kolbenpumpe gebildet wurde, liegt nun in einer ringförmigen Kammer und wird von der Pumpenwand 9, die Teil des Kolbenlagerkörpers 2 ist, begrenzt. Der Kolbenlagerkörper 2 ist nun an den nicht notwendigen Stellen d.h. zwischen den einzelnen radial geführten Förderkolben 5 mit Aussparungen 7λ, 7b, 7c und 7d versehen. Es können also

b^r> jeweils zwischen zwei Förderkolben eine große oder gegebenenfalls auch einige kleinere Aussparungen vorgesehen sein. Diese Aussparungen sind mit der Druckkammer 7 verbunden, wodurch sich insgesamt

eine Gesamtdruckkammtr von erheblicher Größe ergibt, ohne daß die Außenabmessungen der Pumpe größer werden.

Die Aussparungen 7a bis Td befinden sich zwischen dem Hüllkörper 1 und der Außenfläche des Kolbenlagerkörpers 2. Selbstverständlich ist es im Rahnnen der Erfindung auch möglich den Kolbenlagerkörpeir 2 am Außenumfang mit einem geschlossenen Mantel zu versehen unc⁴ die Aussparungen im Inneren als achsparallele Durchgangsbohrungen bzw. Durchbrechungen vorzusehen.

Die der Pumpenwand 9 gegenüberliegende Stirnseite der Kolbenpumpe wird ebenfalls als Piimpenwand 10 von dem Kolbenlagerkörper 2 gebildeL Der Hüllkörper 1 ist als einfacher Ring ausgebildet Zwischen dem Hüllkörper 1 und den Pumpenwänden 9 und 10 des Kolbenlagerkörpers 2 sind zur Abdichtung O-Ringe 11 und 12 vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Kolbenpumpe, insbesondere Radialkolbenpumpe mit einem Gehäuse, einem in dem Gehäuse angeordneten Kolbenlagerkörper in dem mehrere Förderkolben angeordnet sind, mit einer Zuführleitung für das Druckmedium und mit mindestens einer Druckkammer von der aus die Druckleitung abgeht, wobei das Gehäuse als ringartiger Hüllkörper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenlagerkörper (2) Aussparungen (7a-7d) aufweist, die mit der Druckkammer (7) verbunden sind.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (7a-7d) zwischen dem Hüllkorper (1) und der Außenfläche des Kolbenlagerkörpers (2) gebildet sind.