DE2845213B2 - Vorrichtung zum Setzen chirurgischer Klammern - Google Patents
Vorrichtung zum Setzen chirurgischer KlammernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Setzen chirurgischer Klammern nach dem Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
h0 den US-PS 37 77 538, 32 32 089 und 29 68 041 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die die Klammern speichernde Patrone konstruktiv nicht mit der zum
.Setzen von chirurgischen Klammern dienenden Vorrichtung verbunden oder gar auf der Führung der die
hr> Klemmbacken tragenden Zugstange gehalten. Die
Klammern sind in einer von der Vorrichtung gesonderten Patrone untergebracht. Die Handhabung der aus der
IJS-PS 37 77 538 bekannten Vorrichtun«», bei der die zu
setzenden Klammern einzeln aus der Patrone entnommen
werden müssen, ist umständlich und zeitraubend.
Von daher liegt der vorliegenden *jrfindung die
Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Hauptanspruchs umrissenen Art derart weiterzubilden,
daß sie sich leichter und bequemer handhaben läßt und das Setzen der Klammern vereinfacht
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprachen.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Patrone in der Vorrichtung leicht lösbar angebracht,
wobei nicht auf eine bestimmte Orientierung der Patrone zum Aufsetzen einer neuen geachtet zu werden
braucht so daß ein Chirurg während einer Operation die leere Patrone schnell von der Vorrichtung lösen,
eine neue Patrone ergreifen und sie dann an der Vorrichtung wieder anbringen kann. Auf die Orientierung
der Patrone braucht der Chirurg bei diesem Patronenwechsel nicht zu achten und die Patrone kann
auch nicht klemmen. Ferner ist die Patrone bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung so angeordnet, daß sie
von den Klemmbacken zurückgezogen werden kann, um zu erreichen, daß die Klemmbacken in kleine
öffnungen oder Hohlräume eingeführt werden können.
Beide Ausführungsformen der Vorrichtung /lach den
Ansprüchen 2 und 3 befassen sich mit einer leicht lösbaren Verbindung des die Patrone tragenden
Klemmbackenteils der Zugstange mit der Antriebseinrichtung. Diese Verbindung gestattet, daß die Patrone
mit dem Klemmbackenteil als nach dem Gebrauch wegwerfbare Einheit ausgebildet werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
Darin zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine zum Setzen von chirurgischen Klammern dienende Vorrichtung,
Fig. la schematisch eine Griffhülse mit einer eingesetzten Linse, die von außen auf die Patrone
aufgesetzt wird und in den Fig. 1, 2 und 3 mit gebrochener Linie eingetragen ist,
Fig.2 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht der
Vorrichtung, wobei die Ringgriffe gegeneinander gedrückt und die Klemmbacken geschlossen sind,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig.4 eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 in
F i g. 3,
F i g. 5 eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 in Fig. 3,
F i g. 6 eine Draufsicht der Patrone,
Fig.6a eine Schnittansicht längs der Linie a-a in
F i g. 6,
F i g. 7 eine Unteransicht der als Schiebehülse ausgelegten Führung in F i g. 6,
F i g. 8 eine Draufsicht der Zugstange,
F i g. 9 eine Vorderansicht der Vorrichtung,
Fig. 10 eine Schnittansicht längs der Linie 10-10 in
Fig. 9,
F i g. 11 eine Draufsicht des Ringgriffes der Vorrichtung,
Fig. 12 eine Vorderansicht des Ringgriffes auf die Linie 12-12 in F i g. 11 gesehen,
Fig. 13 eine .Schnittansicht längs der Linie 13-13 in
Fig. 10,
Fig. 14 eine Horizontalschnittansicht durch die Mittelebene der Vorrichtung zur Verdeutlichung der
uCiCSugüiig uc" *ΐυί^ειιΓΠυ3Γ6Π PaifuPic,
Fig. 15 eine Fig. 14 ähnliche Ansicht wobei die Ringgriffe gegeneinander gedruckt sind,
Fig. 15a eine Schnittansicht längs der Linie a-a in
Fis-15,
Fig. 16 eine Fig. 14 und !5 ähnliche Ansicht zur Verdeutlichung des Lösevorgangs der Patrone von der
Vorrichtung,
Fig. 16a eine Schnittansicht längs der Linie a-a in
Fig. 16,
ίο F i g. 17 eine schematische Ansicht der Einzelelemente
der Vorrichtung in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 18 eine Seitenansicht des Endes der Zugstange
im Teilschnitt
Fig. 19 eine Schnittansicht längs der Linie 19-19 in Fig. 18,
F i g. 20 eine Schnittansicht längs der Linie 20-20 in
Fig. 19,
Fig. 21 eine Seitenansicht einer chirurgischen Klammer,
F i g. 22 eine Schnittansicht längs der Linie 22-22 in F ig. 21,
Fig.23 eine Seitenansicht einer eingesetzten und umgebogenen chirurgischen Klammer von F i g. 2i,
Fig. 24 eine Draufsicht der Patrone,
Fig. 24 eine Draufsicht der Patrone,
F i g. 25 eine Vorderansicht der Patrone,
Fig. 26 eine Schnittansicht längs der Linie 26-26 in.
Fig. 24,
Fig.27 eine Schnittansicht längs der Linie 27-27 in
ω Fig.24,
Fig. 28 eine Schnittansicht längs der Linie 28-28 in
F i g. 24,
F i g. 29 eine Schnittansicht längs der Linie 29-29 in F ig. 28,
Fig. 30 eine Seitenansicht einer Patrone zur Verdeutlichung
des Klammermagazins und des Klammervorschubmechanismus,
Fig.31 eine Schnittansicht längs der Linie 31-31 in
F ig. 30,
Fig. 32 eine Fig. 30 ähnliche Ansicht mit niedergedrücktem
Anschlag,
Fig.33 eine Vertikalschnittansicht einer Klammer längs der Längsmittelebene der Patrone, wobei die
Klammer auf dem Anschlag liegt und von den Klemmbacken erfaßt wird,
Fig.34 eine Schnittansicht längs der Linie 34-34 in
F ig. 33,
F i g. 35 eine schematische Ansicht des Anschlags,
F i g. 36 eine Draufsicht des Betätigungsarms,
F i g. 37 eine Rückansicht der Patrone von F i g. 33,
F i g. 37 eine Rückansicht der Patrone von F i g. 33,
Fig.38 eine Fig.33 ähnliche Schnittansicht der
Patrone, wobei die Klemmbacken unmittelbar zuvor eine Klammer ergriffen haben und der Anschlag seine
Abwärtsbewegung begonnen hat,
Fig. 39eine Fig. 34ähnliche Längsschnittansicht,
Fig. 39eine Fig. 34ähnliche Längsschnittansicht,
F i g. 40 eine Schnittansicht längs der Linie 40-40 in F ig. 38,
Fig.41 eine Schnittansicht längs der Linie 41-41 in Fig. 38,
M> Fig.42 eine Fig.38 ähnliche Schnittansicht der
Patrone,
Fig.43a eine Draufsicht der Haltefeder für die Klammer,
Fig.43b eine Seitenansicht der Haltefeder für die
t>5 Klammer,
Fig. 44 eine Fig. 38 ähnliche Schnittansicht der Patrone, die so weit zurückgezogen ist, daß die
Klemmbacken ausireien,
Fig.45 eine Fig.38 ähnliche Schnittansicht der
Patrone und der Klemmbacken, und
Fig.46 eine Fig.39 ähnliche Schniltansicht zur
Verdeutlichung des Umbiegevorgangs einer Klammer.
In den F i g. 1 bis 5 ist eine Vorrichtung zum Setzen von chirurgischen Klammern dargestellt, die eine
Antriebseinrichtung 10 und ein lösbar angebrachtes Klammermagazin 12 hat.
Die in den Fig.9 bis 17 genauer gezeigte
Antriebeinrichtung 10 besitzt ein etwa trapezförmiges κι Gehäuse 20, von dessen längerer Seite sich ein Fortsatz
22 rückwärts erstreckt Eine Mittelbohrung 24 durchzieht das Gehäuse 20 und den Fortsatz 22, in die eine
Stange 26 verschiebbar eingesetzt ist Die Stange 26 umfaßt ein zylindrisches Element, das an seinem einen ι5
Ende 26a mit zwei Schenkeln 28a und 286 versehen und zwischen ihnen ein Schlitz 28 ausgebildet ist Jeder
Schenkel 28a und 286 hat in der Nähe seines freien Endes ein Loch 30 und an seinem freien Ende auf der
Innenseite eine Schrägfläche 32. Der Hauptteil des zylindrischen Elements wird von einer im Querschnitt
rechteckigen Bohrung 34 durchzogen, die sich vom Grund des Schlitzes 28 axial längs der Stange 26
erstreckt Die Stange 26 ist in der Nähe ihres anderen Endes Xb auf entgegengesetzten Seiten mit Abflachungen 36 und 38 und Abflachungen 40 und 42 und auf
entgegengesetzten Seiten mit Schrägflächen 44 versehen, die gegenüber den Abflachungen 40 und 42 um 90°
versetzt sind. Zwischen den Abdachungen 36 und 40 auf der einen Seite und den Abflachungen 38 und 42 auf der jo
anderen Seite ist ein Flansch 46 vorgesehen.
Das Gehäuse 20 besitzt in seinem hinteren Teil auf beiden Seiten je zwei Schlitze 50, in welche die Enden
von zwei Ringgriffen 52 eingreifen. Diese bestehen aus je einem Griffring 54, einem Schaft 56 und einem zum
Schaft 56 rechtwinkeligen Hebelarm 58. An dem Übergang 61 zwischen dem Schaft 56 entfernten Rand
des Hebelarms 58 steht ein Vorsprung 62 vor.
Der Hebelarm 58 ist an seinem freien Ende unter Bildung einer Schulter 59 ausgenommen und bildet dort
eine knollenförmig verdickte Zu, ige 64, die an ihrem Endrand 66 abgeschrägt ist und iie sich von der der
Schulter 59 entgegengesetzten Fläche des Hebelarms 58 weg erstreckt In das Loch 60 an dem Übergang 61
zwischen dem Hebelarm 58 und dem Schaft 56 greift ein in das Gehäuse 20 eingesetzter Schwenkzapfen 70 ein,
so daß der Ringgriff 52 an dem Gehäuse 20 schwenkbar gelagert ist und einen Winkelhebel bildet Die Zunge 64
des einen Ringgriffs 52 liegt auf der Abflachung 36 und die Zunge 64 des anderen Ringgriffs 52 auf der
Abflachung 38 der Stange 26, und zwar jeweils an einer Schulter zwischen der jeweiligen Abflachung 36 bzw. 38
und dem gegabelten Ende 26a der Stange 26. Da sich die Zunge 64 von der einen Fläche des Hebelarms 58
erstreckt, sind die beiden Ringgriffe 52 zueinander komplementär und austauschbar. Bei mit Hilfe der
Schwenkzapfen 70 an dem Gehäuse 20 schwenkbar gelagerten Ringgriffen 52 sind die Vorsprünge 62 von
Druckfedern 72 an deren einem Ende umgeben, so daß die Vorsprünge 62 als Federzapfen dienen. Das andere &o
Ende der Druckfedern 72 liegt an der Innenwandung des Gehäuses 20 an. Wenn man daher die Ringgriffe 52
gegeneinanderdrückt, werden sie um die Schwenkzapfen 70 verschwenkt wobei der abgewinkelte Hebelarm
58 die Stange 26 vorwärts aus der Bohrung 24 und dem Gehäuse 20 herausschiebt (vgl. F i g. 2,15,15a).
Der Fortsatz 22 am hinteren Ende des Gehäuses 20 besitzt eine Innenwand 80, die einen gemeinsamen Teil
81 der Bohrung 24 begrenzt und als Anschlag für die Stange 26 dient. Der Fortsatz 22 ist an seinem Ende mit
einer Endkappe 82 verschlossen, deren Mantel satt passend in dem Fortsatz 22 sitzt und die eine Öffnung 84
begrenzt, durch die sich ein Schaft 86 einer zur Lösung der Verbindung dienenden Einrichtung 90 erstreckt Der
Schaft 86 ist an seinem freien Ende mit einem Druckknopf 88 versehen und hat im Innern des
Fortsatzes 22 in geringem Abstand vom inneren Ende 94 des Schaftes 86 eine Ringwulst 92.
Der C Tchmesser oder Querschnitt des Endes 94 ist
etwas kleiner als der Durchmesser oder Querschnitt der öffnung 81 in der Innenwand 80, so daß beim
Niederdrücken der Einrichtung 90 das Ende 94 in die innen wand SO eintreten kann, wie dies in den Fig. !6
und 16a gezeigt ist. Das Ende 94 der Einrichtung 90 ist
mit einer Vertiefung 96 ausgebildet, die einen sich erweiternden Eintrittsteil 98 besitzt (siehe Fig. 14 und
14a). Im Innern des Fortsatzes 22 ist ein an der Innenwand 80 anliegender Verschleißring 100 als ein
Gegenrastelement vorgesehen, der eine öffnung 102 besitzt, die der öffnung 81 angepaßt ist und das Ende 94
der Einrichtung 90 aufnimmt.
Das lösbar angebrachte Klammermagazin 12 (Einwegpatrone) besitzt eine in Fig.8 gezeigte flache
Zugstange 110, eine in den Fig.6, 6a und 7 gezeigte
Führung 112 und eine in den Fig. 1, 2, 3, 18,19 und 20
gezeigte Patrone 114. Die Zugstange 110 ist am einen Ende mit zwei einander gegenüberliegenden Schenkein
117 und 119, an diese anschließenden Klemmbacken 116
und einem zwischen ihnen angeordneten Schlitz 118 versehen. Die Klemmbacken 116 sind aus der Ebene der
Zugstange 110 mit einem Winkel von etwa 165° (bei 120
angedeutet) herausgebogen.
Von den Rändern jeder Klemmbacke 116 stehen zwei
Längsflansche 122 vor, die nach außen divergieren. Am Grund der zwischen den Flanschen 122 vorgesehenen
Vertiefung 126 ist in der Mitte eine V-förmige Nut 130 vorgesehen (siehe Fig.20). Die Vertiefung 126 erstreckt sich vom freien Ende der Klemmbacke 116
rückwärts und mündet in einer rechteckigen Quernut 132 (Fig. 19). Die Zugstange 110 ist auch an ihrem
anderen Ende gegabelt und dort mit zwei federnden Schenkeln 136 und 138 und einem zwischen ihnen
angeordneten Schlitz 134 versehen. Jeder Schenkel 136 bzw. 138 hat am Ende einen Schrägrand 140, der in einer
Vertiefung 142 endet Die Schenkel 136 und 138 können aus der in Fig.8 gezeigten Ruhestellung elastisch
zueinander hin gebogen werden. Im Bereich des hinteren Endes der Zugstange 110 ist sie mit
rechteckigen Schlitzen 144 und 146 versehen, die im Längsabstand voneinander angeordnet sind. Im Bereich
des vorderen Endes der Zugstange 110 ist aus ihrer Ebene eine Lasche 148 herausgedrückt, die einen
Rastanschlag für die Stange 26 der Antriebseinrichtung 10 bildet
Die länglich und als Schiebehülse ausgebildete Führung 112 wird aus Blech hergestellt, das zu einem
kastenförmigen Hülsenkörper 150 verformt wird, dessen Ränder 152 und 154 im Abstand voneinander
angeordnet sind und einen Schlitz 156 begrenzen. Auf
entgegengesetzten Seiten des Hülsenkörpers 150 sind in der Nähe eines Endes zwei Laschen 158 und 159
ausgebildet (Fig.4, 5 und 6). In der Nähe des
entgegengesetzten Endes besitzt die Führung 112 eine Lasche 160, die in die Ebene des Schlitzes 156 geschoben
wird und als Hubbegrenzungsanschlag dient Auf der dem Schlitz 156 entgegengesetzten Seite der Führung
112 steht ein Vorsrpung 162 vor, der als Patronenanschlag dient. In der Nähe ihres entgegengesetzten Endes
ist die Führung 112 mit einer rechteckigen Vertiefung 164 versehen, die eine nur an einem Ende abgestützte,
langgestreckte federnde Zunge 166 aufnimmt, die sich ■-, von dem einen Ende der Vertiefung 164 in der
Längsrichtung erstreckt und deren freies Ende 167 sich im Abstand von dem anderen Ende der Vertiefung 164
befindet. Die federnde Zunge 166 ist mit einem als Rastelement 170 dienenden Vorsprung versehen, der in κι
derselben Richtung wie der Vorsprung 162 aus der Ebene der Führung 112 vorsteht. Das freie Ende 167 ist
in die Ebene des Schlitzes 144 gebogen. Auf dem Boden des Hülsenkörpers 150 der Führung 112 ist eine
abwärtEgerichtete, abgeschrägte Lasche 171 vorgese- \~.
hen.
Die Führung 112 ist auf der von ihr manschettenartig
umgebenen Zugstange 110 gelagert (F i g. 4 und 5). Die federnde Zunge 166 der Führung 112 liegt in dem
rechteckigen Schlitz 144 der Zugstange 110 (Fig. 14 _>o
und 15), und die Lasche 160 greift in die rechteckige Vertiefung 146 ein, mit welcher die Lasche 160
hubbegrenzend zusammenwirkt, indem sie an dem den Klemmbacken 116 näherliegenden Ende 147 der
Vertiefung 146 angreift. Die Schenkel 117 und 119 der 2>
Zugstange 110 haben Schrägränder oder -flächen 172 und 174, die mit dem stirnseitigen Ende 176 der Führung
112 zusammenwirken. Wenn die Führung 112 relativ zu
der Zugstange 110 zu den Klemmbacken 116 hin bewegt
wird, greift das stirnseitige Ende 176 der Führung 112 an κι den Schrägflächen 172 und 174 der Zugstange 110 an, so
daß die Klemmbacken 116 aufeinander zu gedrückt werden (vgl. F i g. 2).
Das Einsetzen der Anordnung bestehend aus Führung 112 und Zugstange 110 in die Vorrichtung geht am Js
besten aus den F i g. 14,15,16 und 17 hervor.
Zum Einsetzen der Zugstange 110 in die Antriebseinrichtung 10 der Vorrichtung werden die Schenkel 136
und 138 am Grunde des Schlitzes 28 in die Bohrung 34 eingeschoben, bis sie diese vollständig durchsetzen und
am anderen Ende vorstehen, wie dies gestrichelt angedeutet ist Dabei greifen die Schrägflächen 140 am
äußeren Ende der Schenkel 136 und 138 an der Innenwand 80 und am Verschleißring 100 als Gegenrastelemente an und werden elastisch einwärts gebogen, 4
so daß sie hindurchtreten können, bis die Innenwand 80 und der Verschleißring 100 in die Vertiefungen 142 der
Zugstange 110 einrasten und diese dadurch in der Antriebseinrichtung 10 der Vorrichtung festgelegt ist
Wenn die äußersten Enden der Schenkel 136 und 138 so
durch die von der Innenwand 80 und den Verschleißring 100 gebildete Verengung treten, werden sie zunächst
mittels der Schrägflächen 140 elastisch einwärts gebogen und rasten dann außen ein,' wenn die
verengenden Teile mit den Vertiefungen 142 korrespondieren. Dieser Vorgang geht am besten aus der Fig. 14
hervor. Dabei treten Schmalseiten der Schrägflächen 140 an den Enden der Schenkel 136 und 138 in den sich
erweiternden Teil 98 der Vertiefung 96 des als Löseeinrichtung dienenden Auslösers 90. Beim Einset- w>
zen rastet der als Rastelement dienende Vorsprung 170 je nach der Orientierung der Zugstange 110 und der sie
aufnehmenden Führung Ϊ12 in eines der Löcher 30 ein,
und zwar unabhängig davon, ob der Vorsprung 170 nach
oben oder unten weist Daher braucht der Chirurg beim fe5
Einsetzen der Zugstange 110 in die Vorrichtung nicht
auf eine bestimmte Orientierung der Zugstange gegenüber der Antriebseinrichtung 10 zu achten.
sondern kann die Zugstange 110 in jeder der beiden möglichen Orientierungen einführen.
Wenn gemäß Fig. 14a der als Rastelement dienende Vorsprung 170 in ein Loch 30 eingreift, kann die
Vorrichtung dadurch betätigt werden, daß die Ringgriffe 52 in der in Fig.2 gezeigten Weise aufeinander zu
bewegt werden. Dadurch werden die abgewinkelten Hebelarme 58 veranlaßt, die Stange 26 in der Richtung
des Pfeils 180 in Fig. 15 aus der Vorrichtung herauszuschieben. Dabei ist die Zugstange 110 gegenüber der Antriebseinrichtung 10 festgelegt und die
Stange 26 nimmt bei ihrem Vorschub nur die Führung 112 mit. Die mit dem Ende 147 des Schlitzes 146 der
Zugstange 110 zusammenwirkende Lasche 160 bewirkt eine Hubbegrenzung, so daß die Führung 112 relativ zu
der Zugstange 110 nur über eine vorbestimmte Strecke vorgeschoben werden kann. Während des Vorschubs
greift der vordere Rand der Führung 112 an den Schrägflächen 172 und 174 der Schenkel 117 und 119 an
und drückt dadurch die Klemmbacken 116 in die in F i g. 2 gezeigte Schließstellung. Jetzt befindet sich die
Vorrichtung in dem in den Fig. 15 und 15a gezeigten Zustand.
Auf der Anordnung bestehend aus Backenträger 110 und Führung 112 ist eine Patrone 114 verschiebbar
gelagert. Der Aufbau und die Wirkungsweise der Patrone 114 werden nachstehend ausführlich beschrieben. Hier sei nur bemerkt, daß die Zugstange 110 und
die Führung 112 die Patrone 114 tragen und diese aus
einer Stellung, in der sie an dem Vorsprung 162 der Führung 112 angreift, frei in eine Stellung verschiebbar
ist, in der sie an den Laschen 158 und 159 der Führung 112 anliegt.
Nach dem vollständigen Verbrauch der Klammern in einer Patrone wird sie auf die nachstehend angegebene
Weise von der Vorrichtung gelöst:
Der als Löseeinrichtung 90 dienende Auslöser wird zu dem Fortsatz 22 hin einwärtsgedrückt Dabei läuft der
sich erweiterende Teil 98 der Vertiefung 96 auf den Schrägflächen 140 am Ende der Schenkel 136 und 138
der Zugstange 110 aufwärts und die Schenkel werden zusammengedrückt so daß die Vertiefungen 142 von
den Gegenrastelementen der Innenwand 80 und dem Verschleißring 100 abgerückt werden. Jetzt kann die
Patrone einfach aus der Bohrung 34 herausgezogen und entnommen werden.
Die Verschiebung der Führung 112 relativ zu der Zugstange 110 in der entgegengesetzten Richtung wird
durch die Federn 72 und die Federkraft der elastischen Schenkel 117 und 119 erreicht und sie ist dadurch
begrenzt daß das von der Ebene der Zugstange 110 aufwärts gebogene, freie Ende 167 der federnden Zunge
166 in den rechteckigen Schlitz 144 eintritt und mit dessen Ende 143 zusammenwirkt
In den Fi g. 21 und 22 ist eine chirurgische Klammer
gezeigt Sie besteht aus einem Drahtstück 200, das im Querschnitt die Form eines Rechtecks mit abgerundeten Ecken hat und im wesentlichen V-förmig gebogen
ist so daß es eine Scheitellinie 202, gerade Schenkelteile
204 und mit diesen einstückige Schenkelteile 206 besitzt die an einer Knickstelle 208 gegenüber den Schenkelteilen 204 unter einem Winkel von etwa 160 bis etwa 175°
eingebogen sind. Die Klammer 200 ist auf ihrer Innenfläche 210 mit mehreren gepreßten oder ausgeschnittenen. V-förmigen Quernuten 212 ausgebildet
Fig.23 zeigt eine umgebogene Klammer, in der zwischen den Schenkelteilen 204 und 206 ein Raum 214
vorhanden ist, der sich allmählich verjüngt und an der
Berührungsstelle zwischen den beiden Enden 216 der Klammer endet. Beim Umbiegen der Klammer wird die
Scheitellinie 202 zu einer U-förmigen Umbiegung 202a verbogen. Die Knickstelle 208 unterstützt die Bildung
des Raums 214. Der Raum 214 hat eine bestimmte geometrische Form und soll so gut wie möglich die
Hohlgefäße aufnehmen, die mittels der Vorrichtung abgebunden werden sollen. Die Klammer wird aus
einem kalt hämmerbaren, inerten chirurgischen Implantatmaterial hergestellt, beispielsweise aus nicht rostendem
Stahl 316 oder Tantal. Die Form der umgebogenen Klammer ist von der Menge des zu umklammernden
Gewebes abhängig. Beim Umklammern einer kleinen Gewebemenge liegen die Schenkelteile 204 und 206
parallel und berühren sich einander fast.
Auf der Anordnung bestehend aus Zugstange 110 und
Führung 112 ist die Patrone 114 verschiebbar gelagert.
Die Patrone 114 enthält einen Klammernstapel und kann bei entsprechender Betätigung derart mit der
Zugstange 110 und den Klemmbacken 116 zusammenwirken,
daß die gestapelten Klammern einzeln nacheinander zum Erfassen durch die Klemmbacken 116
bereitgestellt werden. Die in den F i g. 24 bis 29 genauer dargestellte Patrone 114 besitzt einen kastenförmigen
Gehäusekörper, der aus zwei zueinander komplementären, langgestreckten Gehäusehälften 260 besteh;, von
denen eine in den Fig.28 und 29 gezeigt ist. Jede
Gehäusehälfte 260 besteht aus einem geeigneten Kunststoff oder dergleichen und besitzt am einen Ende
eine gemäß Fig. 25 und 26 außen abgerundete Nase 262. Der sich von der Nase 262 bis zum anderen Ende
der Gehäusehälfte 260 erstreckende Teil derselben hat im wesentlichen ein rechtwinkeliges Winkelprofil, so
daß die bieden Gehäusehälften 260 zu einem kastenförmigen Gehäusekörper zusammengesetzt werden können,
der eine nachstehend beschriebene Decke, Seitenwände 270 und einen Boden besitzt.
Dieser besteht aus abwärtsgeneigten Wänden 278, die unten an einer Scheitellinie 279 miteinander vereinigt
sind. Im oberen Teil des Gehäusekörpers befindet sich oberhalb von Längsrippen 266 ein allgemein rechteckiger
Innenraum 264. Innerhalb des kastenförmigen Gehäusekörpers begrenzen die Rippen 268, die Rippen
266 und die Bodenwände 278 einen Innenraum 280, der eine solche geometrische Form hat, daß er gemäß
F i g. 33 einen Klammernstapel 282 aufnehmen kann. Die Ränder der Rippen 268 liegen im Abstand
voneinander. Die Ränder der Rippen 266 liegen aneinander. Die eine Gehäusehälfte 260 ist mit
Vorsprüngen 284, 286 und 288 und die andere Gehäusehälfte 260 mit entsprechenden Vertiefungen
ausgebildet. Durch den Eingriff der Vorsprünge 284,286
und 288 in die Vertiefungen werden die beiden Gehäusehälften 260 beim Zusammensetzen des Gehäusekörpers
miteinander ausgerichtet. Jede Gehäusehälfte 260 ist ferner in der Innenwandung der Seitenwand 270
mit einer Längsnut 290 und an deren von der Nase 262 entfernten Ende mit einer Schulter 292 versehen. In der
Nase 262 ist eine rechtwinkelige Nut 294 vorgesehen, die sich vom Boden zur Decke der Nase 262 vertikal und
von dort in der Längsrichtung nach hinten erstreckt In
dem vorderen Teil der Nase 262 ist durch Formpressen eine Nut 296 ausgebildet, die von einem Ringwulst 298
umgeben ist Man erkennt, daß die Nase 262 vorn offen ist Die der Nase 262 näher liegenden Endteile der
Rippen 266 erstrecken sich schräg zu der Querebene des Gehäusekörpers, so daß die beiden Rippen 266 gemäß
F i g. 24 bei 300 ein V bilden und einen Vorbeigang der Klammern gestatten. Die in der Nase 262 angeordneten
Erdteile 301 der Rippen sind ebenfalls schräg angeordnet, doch haben die Rippen 268 im Bereich der
Seitenwände rechteckige Teile 303.
j Es sind im Querabstand voneinander angeordnete Verstärkungs-Längsrippen 302, 304 und 306 vorgesehen, die die Führung 112 führen. Am oberen Rand ihrer aneinanderstoßenden Enden haben die Rippen 302 und 3(W bei 308 ein angedeutetes V-Profil. Am unteren Rand
j Es sind im Querabstand voneinander angeordnete Verstärkungs-Längsrippen 302, 304 und 306 vorgesehen, die die Führung 112 führen. Am oberen Rand ihrer aneinanderstoßenden Enden haben die Rippen 302 und 3(W bei 308 ein angedeutetes V-Profil. Am unteren Rand
ίο ihrer aneinanderstoßenden Enden sind die Rippen 302
unter Bildung einer öffnung 310 ausgenommen. Von den Rippen 302 ist ferner bei 312 Material abgetragen,
um ihre Längsausdehnung in der Ebene der öffnung 310 zu verringern. Von den Rippen 3^4 ist ebenfalls an ihrem
!5 unteren Ende Material abgetragen, um ihre Längsausdehnung
zu verringern und eine Vertiefung 314 zu bilden. Die Bodenwand 278 der Gehäusehälfte 260
besitzt eine Ausnehmung 316, in die eine zu der Rippe 268 normale Rippe 318 eingreift. Die Decke 274
erstreckt sich von der Nase 262 rückwärts und besitzt eine Ausnehmung 275. Oberhalb der Decke 274 ist eine
zu ihr parallele Wand 320 angeordnet, die sich in der Längsrichtung von knapp vor der Rippe 304 bis etwa
zur Hälfte der Strecke zwischen den Rippen 304 und 306 erstreckt. An dem von der Nase 262 entfernten Ende der
Wand 320 befindet sich oberhalb derselben eine Lasche 322, die sich in Querrichtung zu der Patrone 114
erstreckt.
Die Laschen 322 liegen aneinander. Dagegen ist
ι" zwischen den Wänden 320 ein Zwischenraum vorhanden.
Die Gehäusehälfte 260 ist an ihrem der Nase 262 entgegengesetzten Ende mit einem aufwärts gerichteten
Flansch 324 versehen, der eine Stufe 326 bildet. Die Decke 274 und die Seitenwände 270 sind hinten durch
einen Übergangsteil 328 mit dem abgerundeten Endteil 330 verbunden.
Wenn die beiden Gehäusehälften 260 zusammengesetzt sind, stoßen die Teile der Decke 274 an beiden
Enden des Gehäusekörpers aneinander, ebenfalls die Laschen 322 und die oberen und unteren Wandteile der
Nase 262, so daß vorn eine öffnung 263 freibieibt.
In dem Gehäusekörper der Patrone 114 sind eine
Druckfeder 340, ein Betätigungsarm 342, ein Klammerschieber 344, eine Feder 346 für den Klammerschieber,
ein amboßartiger Anschlag 348, eine Haltefeder 350 und eine Aufnahmeplatte 342 angeordnet.
Der in Fig.35 gezeigte Anschlag 348 besteht aus einem Klotz, der an seinem vorderen Ende dünner ist
und eine geneigte obere Fläche 440 besitzt. Der Amboß
w ist mit zwei Schwenkzapfen 442 versehen, die von entgegengesetzten Seiten des dünneren Endteils abstehen,
und besitzt an seinem schmaleren hinteren Ende 448 eine V-förmige, als Aufnahme dienende Schulter
444. Ferner besitzt der Anschlag 348 zwei seitliche Auflaufflächen 446, die den schmaleren hinteren Endteil
448 flankieren, und an seinem hinteren Ende unten eine nach hinten weisende Lasche 45Λ. Die Schulter 444 ist
durch eine V-förmige vertikale Wand 445 begrenzt, die an eine geneigte V-förmige Wand 447 anschließt, die zu
W) dem Rand der oberen Fläche 440 führt An entgegengesetzten
Seiten des Anschlags 348 sind im Bereich der Auflaufflächen 446 zwei vertikale Seitenplatten 452
angebracht Der Anschlag 348 wird derart in das Gehäuse der Patrone 114 eingesetzt, daß die Schwenkzapfen
442 in die Vertiefungen 296 und die Seitenplatten 452 in die Vertiefungen 294 eingreifen.
Der Betätigungsarm 342 besteht aus einer T-förmigen Platte, deren Querbalken 364 an seinen Enden bei 366
ausgenommen ist, so daß er die oberen Enden der Platten 452 des Anschlags 348 aufnehmen und mit ihnen
gemäß F i g. 33 und 36 zusammenwirken kann. Von dem freien Ende des Längsbalkens des Betätigungsarms 342
erstreckt sich eine Lasche 368 abwärts. Der Betätigungsarm 342 ist in dem Gehäuse der Patrone 114
angeordnet, so daß die Enden seines Querbalkens in die Vertiefungen 294 eingreifen, die Ausnehmungen 366 die
oberen Enden der Platten 452 aufnehmen, und der Längsbalken des Betätigungsarms sich über die Decke
274 und unter der Wand 320 erstreckt. Die nach unten weisende Lasche 368 erstreckt sich vertikal in den Raum
264 und fluchtet mit der als Rastelement dienenden Lasche 148 der Zugstange 110. Die Lasche 368 ist durch
die Feder 34ö belastet, die an dem hinteren Ende des Schlitzes 275 angreift und durch die Laschen 322
festgelegt ist.
Die in den Fig.43a und 43b gezeigte Haltefeder 350
besteht aus einer profilierten Blattfeder mit zwei Rasten 480, die im Abstand von dem breiten Ende 482
angeordnet sind. Jenseits der Rasten 480 hat die Feder in ihrem Teil 484 eine geringere Breite bis zum Punkt 485
und im Anschluß an diesen divergierende Ränder 486, die zu V-förmigen endseitigen Laschen 488 führen, die
an der Scheitellinie 490 nach unten abgewinkelt sind. Von der Srheitellinie 490 erstreckt sich eine Lasche 492
normal zu der Ebene der endseitigen Laschen 488 abwärts. Die Feder 350 wird in den kastenförmigen
Gehäusekörper der Patrone 114 derart eingesetzt, daß
der Endteil 482 in der Vertiefung 314 sitzt, zum Niederhalten der Feder 350 die Rasten 480 mit den
Rippen 302, der Vertiefung 312 und der Ausnehmung 310 zusammenwirken und ferner die V-förmigen
endseitigen Laschen 488 über einer auf der als Aufnahme dienenden Schulter 444 befindlichen Klammer
600 an den Flächen 447 und 445 angreifen. Die in geringem Abstand von der Schulter 444 angeordnete
Lasche 492 dient auch zum Festhalten der auf der Schulter befindlichen Klammer (Fi g. 33).
Die Klammern sind dicht hintereinander gestapelt und werden auf den Rippen 268 vorgeschoben. Der in
den Fig.33, 38, 40 und 41 gezeigte Klammerschieber
344 besitzt eine Platte 500 mit einem zu der Klammer 600 komplementären, V-förmigen Rand 502, einen am
hinteren unteren Rand der Platte 500 ausgebildeten Vorsprung 504 und einen sich von dem Vorsprung 504
erstreckenden Stange 506. Der Klammerschieber 344 sitzt passend in dem Raum 280 des Gehäusekörpers der
Patrone 114 derart, daß die Platte 500 auf den Rippen 268 verschiebbar aufsitzt, der Vorsprung 504 in den
Zwischenraum zwischen den Rippen 268 eingreift und die Stange 506 sich zwischen den Rippen 268 erstreckt
und die Belastungsfeder 346 führt. Diese greift mit ihrem anderen Ende an einer Aufnahmeplatte 352 an, die in die
Ausnehmungen 316 des Gehäusekörpers eingesetzt und mit den Rippen 318 festgelegt ist.
Die Patrone 114 wirkt in der nachstehend beschriebenen
Weise mit der aus der Zugstange 110 und der Führung 112 bestehenden Anordnung zusammen. Diese
Anordnung durchsetzt den Raum 264 in dem Gehäuse der Patrone 114, deren Relativbewegung in der einen
Richtung durch den Vorsprung 162 der Führung 112 und
in der anderen R;chtung durch die Laschen 158 und 159 der Führung 112 und die Schulter 292 in der Vertiefung
290 begrenzt ist
Der ursprüngliche Zustand der als Einweggegenstand ausgebildeten Patrone 114 ist in F i g. 30 gezeigt
In den verschiedenen Figuren, welche die Beziehung der Patrone 114 zu der aus der Zugstange 110 und der
Führung 112 bestehenden Anordnung zeigen, ist diese in
gebrochener Linie angedeutet. F i g. 30 zeigt einen Zustand, in der die Patrone 114 relativ zu der von der
Zugstange 110 und der Führung 112 gebildeten Anordnung zu der Antriebseinrichtung 10 hin zurückgezogen
ist, so daß die Klemmbacken 116 aus der Nase vorstehen und die Führung 112 an dem unteren hinteren
Rand der Schrägfläche 440 und dem schmalen Endteil
κι 448 angreift. Infolgedessen ist der Anschlag 348 leicht
nach hinten geschwenkt. Auf der Schulter 444 befindet sich jedoch keine Klammer.
Um die Patrone 114 in die Bereitschaftsstellung für das Setzen einer Klammer zu bringen, wird die Patrone
114 längs der von der Zugstange 110 und der Führung 112 gebildeten Anordnung vorgeschoben, bis die
Klemmbacken 116 in die Nase eintreten und die in den Fig.33 und 34 gezeigte Stellung einnehmen. Auf der
Schulter 444 befindet sich jetzt jedoch noch keine Klammer 600. Im übrigen nehmen die Teile die in den
F i g. 33 und 34 gezeigte Stellung ein und die Lasche 148 der Zugsstange 110 greift an der nach unten weisenden
Lasche 368 des Betätigungsarms 342 an
Zum Vorschieben einer Klammer auf die Schulter 444
2r> wird die Patrone 114 etwas über die von der Zugstange
110 und der Führung 112 gebildeten Anordnung vorgeschoben, so daß der Anschlag 348 in die in F i g. 32
gezeigte Stellung nach unten geschwenkt wird, in der die Schulter 444 mit dem Klammerstapel fluchtet und
i» unter der Einwirkung der den Klammerschieber
belastenden Feder 346 die vorderste Klammer auf die Schulter 444 geschoben wird. Die Abwärtsverschwenkung
des Anschlags 348 wird durch die Lasche 148 bewirkt, die verhindert, daß der Betätigungsarm 342 bei
J> dieser geringen weiteren Verschiebebewegung der
Patrone 114 mitgenommen wird. Nach der Freigabe der Patrone 114 stellt die beim Abwärtsschwenken des
Anschlags 348 gespannte Feder 340 die Patrone 114 in
ihre in den F i g. 33 und 34 gezeigte Stellung gegenüber
·*<> den Klemmbacken 116 zurück. Jetzt sitzt jedoch auf der
Schulter 444 eine Klammer 600, deren Schenkelteile 204 und 206 infolge des Profils der Schulter 444 leicht
abwärts abgewinkelt sind. In dieser Stellung fluchtet die Klammer 600 mit den nach unten abgewinkelten
4^ Klemmbacken 116, die beim nächsten Rückzug der
Patrone 114 die Klammer erfassen können. Die Klammerhaltefeder 350 ist über der Klammer 600
angeordnet und hält diese auf der Schulter 444 fest.
Zum Erfassen der Klammer 600 durch die Klemmbak-
■>" ken 116 wird die Patrone 114 entlang der von der
Zugstange UO und der Führung 112 gebildeten Anordnung weiter zurückgezogen. Beim Erfassen der
zunächst V-förmigen Klammer 600 drücken die Klemmbacken 116 die Klammer 600 etwas zusammen,
so daß sie die in F i g. 39 gezeigte Form eines offenen U annimmt Beim Vergleich der Fi g. 41 und 39 erkennt
man das Ausmaß der Verformung der Klammer 600 durch die Klemmbacken 116 und den Anschlag 448.
Wenn die Klemmbacken 116 die Klammer 600 erfassen, treten die Schenkel der Klammer 600 in die Schlitze 126
ein.
Unmittelbar danach erreichen die Enden der Klemmbacken 115 die Auflaufflächen 446, worauf der Anschlag
348 abwärts geschwenkt und der Betätigungsarm 342 gezwungen wird, über die winkelhebelartig wirkenden
Seitenplatten 452 die Feder 340 zusammenzudrücken. Dadurch wird der Anschlag 348 von der jetzt
eingeschlossenen Klammer 600 abwärts weggedrückt.
so daß die Klammer 600 von dem Ende des schmalen Endteils 448 des Anschlags 348 abgerückt und dem
Einfluß der Haltefeder 350 entzogen wird. Dieser Vorgang ist in den F i g. 38 und 39 erläutert, in denen
man erkennt, daß die Klemmbacken 116 den Anschlag 348 nach unten geschwenkt haben. Dieser Vorgang läuft
während des Rückzuges der Patrone 114 ab.
Durch den weiteren Rückzug der Patrone 114 stellt
sich der in Fig.42 gezeigte Zustand ein, in dem die
Klemmbacken 116 an der oberen Schrägfläche 440 angreifen und dadurch beim weiteren Rückzug der
Patrone 114 den Anschlag 348 abwärts aus dem Weg halten. Schließlich beginnen die Klemmbacken 116,
durch die öffnung 263 der Nase auszutreten. In diesem Zeitpunkt greift die Schrägfläche 171 auf der Unterseite ι ">
der Führung 112 an dem hinteren Rand des schmalen
Endteils 448 an, so daß der Anschlag 348 abwärts bewegt wird, während die Klemmbacken 116 durch die
öffnung 263 vollständig aus der Patrone 114 austreten.
Die ausgetretenen Klemmbacken 116 sind in Fig.45 ·«>
und das bereits beschriebene Umbiegen ist in Fig.46
gezeigt Um eine optimale Sicht und einen optimalen Zugang zu dem Bereich zu gewährleisten, in dem die
Operation zu der Antriebseinrichtung 10 der Vorrichtung hin zurückgezogen. Nach dem Umbiegen der
Klammer 600 befindet sich die Patrone 114 wieder in der hi F i g. 30 gezeigten Stellung. Das Arbeitsspiel kann
wiederholt werden, bis keine Klammern in der Patrone 114 mehr sind.
F i g. 1 a zeigt eine Griffhülse 700 mit einer axialen
Linse 70Z Die Griffhülse 700 ist auf dem Gehäusekörper
der Patrone 114 frei drehbar gelagert und greift mit an
ihrem vorderen Ende an der Nase 262 und mit ihrem hinteren Ende an der Stufe 326 des Flansches 324 an.
Der Endteil 330 des Gehäusekörpers der Patrone 114 ist zur Aufnahme der Griffhülse 700 abgerundet Daher übt
der Chirurg bei der Bewegung der Patrone 114 kein Drehmoment auf die Patrone oder die Antriebseinrichtung 10 aus. Die Griffhülse 700 ist ferner mit Rippen 704
ausgestattet damit sie sicherer ergriffen werden kann. Die Linse 702' ermöglicht einen Einblick in das Magazin
zur Kontrolle des Klamrnerstapels.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Setzen chirurgischer Klammern mit einer an ihrem vorderen Ende zangenartig
zusammenwirkende Klemmbacken tragenden Zugstange, die in einer diese manschettenartig einfassenden
FQhrung längsveischieblich geführt und zum
Schließen der Klemmbacken durch eine mit diesen verbundene Antriebseinrichtung in die Führung
einziehbar ist, und mit einer V-förmige Klammern speichernden Patrone, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (114) auf der Führung (112) längsverschieblich gehaltert und so weit über
die Klemmbacken (116) hinwegschiebbar ist, daß die
Patrone (114) hinter der jeweils vordersten Klammer (600) liegt, und daß eine Einrichtung (344, 346,
348) die jeweils vorderste Klammer (600) durch eine Bewegung der Patrone (114) auf der Führung (112)
in die Ebene der Klemmbacken (116) schiebt, so daß
sich die Klammer (600) beim Rückzug der Patrone (114) in das geöffnete, durch die Klemmbacken (116)
gebildete Maul legt
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Patrone (114) tragende Führung
(112) und die Zugstange (110) durch eine lösbare Kupplung mit der von Hand betätigbaren Antriebseinrichtung
(10) verbindbar sind, die die Führung (112) und die Zugstange (UO) relativ zueinander
verschiebt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (110) und die Führung
(112) zur Kupplung mit der Antriebseinrichtung (10) mit Vertiefungen (142) oder Vorsprüngen (170)
aufweisenden, Rastelemente bildenden, federnden Schenkeln (136, 138) oder Zungen (166) versehen
sind und zur Lösung der Verbindung die Rastelemente aus den Gegenrastelementen (80, 100)
drückende Einrichtungen (90) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (112) als
eine die Zugstange (110) umgebende und relativ zu ihr verschiebbare Schiebehülse ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(10) Ringgriffe (52) umfaßt, die am Gehäuse (20) der Antriebseinrichtung (10) schwenkbar gelagert
sind und die Antriebseinrichtung (10) beaufschlagen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung
(10) eine Stange (26) hat, die in einer Bohrung (24) des Gehäuses (20) der Antriebseinrichtung (10)
verschiebbar gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (114) einen
Innenraum (280) zur Aufnahme eines Klammerstapels (282), einen federbelasteten Klammerschieber
(344) und einen im Innenraum (280) der Patrone (114) schwenkbar gelagerten Anschlag (348) aufweist,
der in einer ersten Schwenkstellung eine Klammer (600) aufnimmt und diese dann durch die
Bewegung der Patrone (114) in die Ebene der Klemmbacken (116) bringt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone (114) eine Hebeleinrichtung
(442, 452) für die Schwenkbewegung des Anschlags (348) aufweist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis b,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Kupplung von Führung (112) und Antriebseinrichtung (10) in der
Stange (26) eine Öffnung (30) vorgesehen ist, in die
der Vorsprung (170) an der Führung (112) eingreift
10. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, gekennzeichnet durch eine Bewegungsumwaadlungseinrichtung
(58, 64, 36, 46, 38, 62, 72), die die Schwenkbewegung der Griffe (52) in eine Längsbewegung
der Antriebseinrichtung (10) umwandelt
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet
durch eine von einer Feder (72) gebildete Vorbelastungseinrichtung, die die Antriebseinrichtung
(10) in ihre Ausgangsstellung zurückführt
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennr;ichnet, daß die Patro-
is ne (114), die Zugstange (110) und die Führung (112)
als zusammengehöriges Einweg-Bauteil ausgelegt sind, das mittels der Kupplungen (136,138,142,266;
166, 170, 30, 26) mit der Antriebseinrichtung (10) verbindbar ist
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klemmbacken (116) und die Rastelemente (136,138,
142) der Kupplung mit der Antriebseinrichtung (10) bildenden Enden der Zugstange (110) gegabelt sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den
Klemmbacken (116) zugewandte Endteil (176) mit der Fühmng (112) mit schräg ausgebildeten Außenflächen
(172, 174) der Schenkel (117, 119) der Klemmbacken (116) derart zusammenarbeitet, daß
es bei Anlage dieser Flächen (176, 174, 172) der Antriebseinrichtung (10) die Klemmbacken (116)
aufeinander zu bewegt und schließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung
der Patrone (114) zu der Zugstange (110) und der Führung (112) mittels eines Vorsprungs (162) und
Laschen (158, 159) an der Führung (112) und damit
zusammenarbeitenden Gegenelementen, Schulter (192) und Vertiefung (290), begrenzt ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Griffhülse
(700), die auf der Patrone (114) frei drehbar gelagert
ist und mit der hin- und herbewegbar ist, wobei die Griffhülse (700) als Bedienungselement zur Ausführung
der Relativverschiebung von Patrone (114) und
Zugstange (110) dient.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacken
r>0 (116) in einem Winkel zur Antriebseinrichtung (10)
und deren Stange (26) angeordnet sind.
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