DE2738081C2 - Werkzeugwechseleinrichtung an einer Presse - Google Patents

Description

Elektromotoren. An einer Längsseite der Presse 10 sind

zwei um senkrechte Achsen 11 (Fi g. 2 und 3) schwenk-50 bare Auslegerarme 12,13 angebracht, die eine Abstell-

Die Erfindung betrifft eine Werkzeugwechseleinrich- fläche für eine Werkzeugaufspannplatte 14 bilden. Auf

tung an einer Presse gemäß dem Gattungsbegriff des einem Pressentisch 15 ist die Werkzeugaufspannplatte

Patentanspruches 1. 14 durch Spannpratzen 16 gehalten, die in F i g. 2 andeu- Eine gattungsgemäße Werkzeugwechseleinrichtung tungsweise dargestellt sind. Die Auslegerarme 12, 13

ist beispielsweise aus der Werbeschrift der Firma 55 sind jeweils an Supporten 17, 18 angebracht, die auf

K. Güthle Maschinenbau »SWT-rollbloc« bekannt. Bei Spindeln 19,20 geführt sind, die parallel zu der Oberflä-

einer derartigen Werkzeugwechseleinrichtung ist die ehe des Pressentisches 15 an der Längsseite der Presse

auf die Auslegerarme als Abstellfläche, die in einer Ebe- 10 angeordnet sind. Mittels der Spindeln 19,20 sind die

ne mit dem Pressentisch liegt, nach außerhalb des Pres- Supporte 17,18 gegeneinander verfahrbar. Hierfür sind

sengestelles verschobene Werkzeugaufspannplatte mit 60 innerhalb der Supporte 17,18 Wandermuttern vorgese-

darauf montiertem Werkzeugsatz oder montierten hen. Auf der Werkzeugaufspannplatte 14 sind die Un-

Werkzeugsätzen beispielsweise mittels eines Hebezeu- terwerkzeuge 21 eines Folgewerkzeugsatzes montiert,

ges gegen eine andere Werkzeugaufspannplatte mit Die zugehörigen Oberwerkzeuge 22 sind auf einer

Werkzeugsatz oder Werkzeugsätzen austauschbar. Mit Spannplatte 23 montiert und äquivalent zu der Werk-

dieser an sich vorteilhaften Werkzeugwechseleinrich- 65 zeugaufspannplatte 14 mittels Spannpratzen 16, wie in

tung sind jedoch nur Werkzeugaufspannplatten mit dar- F i g. 2 andeutungsweise dargestellt, an einem Stößel 24

auf montierten Werkzeugsätzen komplett auswechsel- der Presse 10 gehalten. Der Folgewerkzeugsatz weist

bar. vier Stationen (Fig.3) auf, die aus voneinander unab-

hängigen Werkzeugsätzen 25a—(/gebildet sind Jedem Werkzeugsatz 25a— d sind eigene Säulenführungen 26 zugeordnet

Zum Auswechseln der Werkzeugaufcpannplatte 14 und damit des gesamten Folgewerkzeugsatzes dienen die im Pressentisch 15 angeordneten Rollen 27, die mit den in den Auslegerannen 12,13 angeordneten Rollen 28 zusammenwirken. Zum Auswechseln einzelner Werkzeugsätze 25a— d ist jeder Auslegerarm 12,13 mit einem hochschwenkbaren Aufsatzteil 29. 30 ausgerüstet, das in hochgeschwenktem Zustand die Höhe der Werkzeugaufspannplatte 14 überbrückt In den Aufsatzteilen 29,30 sind ausfahrbare Rollenschienen 31,32 vorgesehen. Die Rollen 33 in den Aufsatzteilen 29, 30 und in den Rollenschienen 31,32 dienen dem Verfahren der einzelnen Werkzeugsätze 25a—d

Im Betrieb der Presse 10 sind die Auslegerarme 12,13 um die senkrechten Achsen 11 nach innen in Richtung der Pfeile 34 (F i g. 3) geschwenkt und liegen parallel zur Längsseite der Presse 10.

Bei einem Werkzeugwechsel werden die Auslegerarme 12,13 ausgeschwenkt und arretiert, mittels der Supporte 17,18 in die für den Werkzeugwechsel notwendige Stellung verfahren und wiederum festgestellt. Bei Wechsel des kompletten Folgewerkzeugsatzes ist diese Stellung durch die Abmaße der Werkzeugaufspannplatte 14 vorgegeben und für eine bestimmte Presse 10 immer gleich. Soll jedoch nur einer der Werkzeugsätze 25a—d gewechselt werden, so müssen die Auslegerarme 12,13 mittels der Supporte 17,18 in die entsprechende Stellung gebracht werden, was mittels eines gesteuerten, elektromotorischen Antriebes oder auch manuell erfolgen kann. Hiernach werden die Aufsatzteile 29, 30 hochgeschwenkt und in dieser Betriebsstellung durch geeignete Mittel festgehalten. Zwischenzeitlich ist das Unterwerkzeug 21 des auszuwechselnden Werkzeugsatzes, z. B. 25a, von der Werkzeugaufspannplatte 14 gelöst und über zugehörige Bolzen 35 und Laschen 36 (F i g. 2) mit dem entsprechenden Oberwerkzeug 22 des Werkzeugsatzes, z. B. 25a, verbunden worden. Mit Hilfe des Stößels 24 wird der Werkzeugsatz, z. B. 25a, so weit angehoben, daß die Rollenschienen 31, 32 das entsprechende Unterwerkzeug 21 untergreifen können. Der Werkzeugsatz, 2. B. 25a, wird nun auf den Rollenschienen 31,32 abgesetzt und unter Entfernung der Laschen 36 auf den Rollen 33, ggf. mittels eines motorischen Antriebes, aus 4em Werkzeugraum der Presse 10 herausgefahren. OC* Werkzeugsatz, z. B. 25a, kann nun mittels eines Hebezeuges gegen einen anderen, beispielsweise mit einefh anderen Rotornutbild, ausgetauscht und in umgekeHHer Reihenfolge wie vorhergehend beschrieben in deh Werkzeugraum der Presse 10 eingebracht und doi'l montiert werden. Hierdurch können Bleche für Elektromotoren mit an sich gleichen Abmessungen, jedoch (hit unterschiedlichen Nutbildern sowohl des Rotors als auch des Stators gestanzt werden, ohne daß der gesamte Folgewerkzeugsatz aus der Presse 10 ausgebaut, umgerüstet und wieder eingebaut werden muß. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Werkzeugwechseleinrichtung kann jetzt jeder Werkzeugsatz 25a—d für sich aber auch der gesamte Folgewerkzeugsatz schnell gewechselt werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Ferner ist aus dem DE-Gbm 17 48 211 eine Werk-Patentansprüche: zeugwechseleinrichtung für Stufenpressen bekannt, die in am Kopfstück der Presse angebrachten Schienen in

1. Werkzeugwechseleinrichtung an einer Presse Längsrichtung verfahrbar ist und mit der nur einzelne mit in der Ebene des Pressentisches zwischen diesem 5 Werkzeugsätze der Stufenpresse unabhängig vone? nan- und einer außerhalb des Pressengestelles angeord- der auswechselbar sind. Der drehbare und heb- und neten Abstellfläche verschiebbarer Werkzeugauf- senkbare Arm dieser Werkzeugwechseleinrichtung ist spannplatte und mit mehreren sich in der Verschie- dabei mit einer in beidseitigen Nuten rollengeführten, berichtung der Werkzeugaufspannplatte erstrek- teleskopartig in den Werkzeugraum der Presse vorkenden Reihen drehbar gelagerter Rollen, die teil- io schiebbaren und daraus zurückziehbaren Tragplatte weise in der Abstellfläche über deren Oberfläche versehen, auf der das Oberwerkzeug zu dessen Ein- und vorragend und teilweise im Pressentisch angeordnet Ausbau absetzbar und an der das Unterwerkzeug zu sind, wobei die im Pressentisch angeordneten Rollen dessen Ein- und Ausbau anhängbar ist Mittels dieser zwischen einer angehobenen Lage, in der die oberen Werkzeugwechseleinrichtung ist jedoch ein kompletter Berührungslinien höhengleich mit den oberen Be- 15 Austausch der Werkzeugaufspannplatte mit darauf rührungslinien der in der Abstellfläche gelagerten montierten Werkzeugsätzen nicht möglich.

Rollen liegen und in der die darauf aufliegende Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugaufspannplatte von der Oberfläche des Werkzeugwechseleinrichtung der gattungsbildenden Pressentisches angehoben ist, und einer abgesenkten Art derart weiterzubilden, daß mit der Werkzeugwech-Lage, in der die Werkzeugaufspannplatte auf der 20 Seieinrichtung über den Wechsel der kompletten Werk-Oberfläche des Pressentisches aufliegt, begrenzt zeugaufspannplatte hinaus auch der Wechsel einzelner vertikal beweglich sind, wobei die Abstellfläche Werkzeugsätze bei in der Presse eingespannt bleibendurch zwei einzelne, an einer Längsseite der Presse der Werkzeugaufspannplatte möglich ist ortsveränderbar abgestützte Auslegerarme gebildet Diese Aufgabe ist durch die Werkzeugwechseleinist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aus- 25 richtung gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des legerarme (12,13) in Pressenlängsrichtung aufeinan- Patentanspruches 1 gelöst

der zu bzw. voneinander weg abstandsverstellbar Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Werksind und daß jeder Auslegerarm (12,13) mit einem zeugwechseleinrichtung ist darin zu sehen, daß bei FoI-uni eine waagerechte Achse hochschwenkbaren gewerkzeugsätzen, insbesondere zur Herstellung von Aufsatzteil (29,30) versehen ist, welches in hochge- 30 Blechen für Elektromotoren, auf einfache Weise einzelschwenktem Zustand die Höhe der Werkzeugauf- ne Werkzeugsätze unabhängig voneinander ausgespannplatte (14) ausgleicht und eine ausfahrbare, auf tauscht werden können, wodurch verschiedene Kombider Oberfläche der Werkzeugaufspannplatte (14) nationen von Nutbildern zu erzielen sind, ohne hierbei zur Auflage kommende Rollenschiene (31, 32) ent- den kompletten Folgewerkzeugsatz auszutauschen, hält, deren Rollen höhengleich mit Rollen an der 35 Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in Oberfläche der hochgeschwenkten Aufsatzteile (29, den nachgeordneten Patentansprüchen 2 und 3 angege-30) liegen. ben.

2. Werkzeugwechseleinrichtung nach Anspruch 1, Anhand der Zeichnung ist nachfolgend ein Beispiel dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegerarme (12, schematisch dargestellt und näher beschrieben. Es zeigt 13) mit ihrem einen Ende auf parallel zueinander 40 F i g. 1 eine Vorderansicht einer Werkzeugwechselangeordneten Spindeln (19, 20) geführt und durch einrichtung,

diese abstandsverstellbar sind. F i g. I eine Seitenansicht der Werkzeugwechselein-

3. Werkzeugwechseleinrichtung nach Anspruch 1 richtung und

oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslegerar- F i g. 3 eine Draufsicht der Werkzeugwechseleinrich-

me (12, 13) motorisch abstandsverstellend verfahr- 45 tung.

bar sind. Bei der dargestellten Presse 10 handelt es sich um

einen Stanzautomaten zum Herstellen von Blechen für