DE2736812C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE2736812C2 DE2736812C2 DE2736812A DE2736812A DE2736812C2 DE 2736812 C2 DE2736812 C2 DE 2736812C2 DE 2736812 A DE2736812 A DE 2736812A DE 2736812 A DE2736812 A DE 2736812A DE 2736812 C2 DE2736812 C2 DE 2736812C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- roof
- mixer
- mixing
- edge
- zone
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N1/00—Pretreatment of moulding material
- B27N1/02—Mixing the material with binding agent
- B27N1/0227—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer
- B27N1/0236—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with the stirrers rotating about an horizontal axis, e.g. in consecutive casings
- B27N1/0245—Mixing the material with binding agent using rotating stirrers, e.g. the agent being fed through the shaft of the stirrer with the stirrers rotating about an horizontal axis, e.g. in consecutive casings with a single stirrer shaft
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
- B01F27/112—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Preparation Of Clay, And Manufacture Of Mixtures Containing Clay Or Cement (AREA)
- Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Mischwerkzeug für einen konti
nuierlich arbeitenden Ringmischer insbesondere für den
Übergangsbereich zwischen Einlauf- und Ringbildungszone zum
Vermischen von Flüssigkeiten in pulverförmiges bis körniges
und/oder faseriges und/oder spanartiges Mischgut in einer
zylindrischen Mischtrommel entsprechend den Merkmalen des
Gattungsbegriffes des Anspruches 1.
Mischwerkzeuge dieser Art sind für sogenannte Ringmischer,
die mit hochtouriger Geschwindigkeit umlaufen, derart, daß
das Mischgut in einem an der Mischerwandung sich bildenden
Ring den Mischer durchläuft, vorgesehen. Derartige Ring
mischer sind zum Mischen verschiedenster Mischgüter aus
kleinen und kleinsten Teilchen, z.B. Kunststoff-,
Spanteilchen oder Fasern aus lignozellulosehaltigen Stoffen
geeignet. Sie werden im allgemeinen mit einer Einrichtung
zur Benetzung des Mischgutes mit Flüssigkeiten, wie bei
spielsweise Weichmachern, Wasser, Leim usw. ausgestattet.
Die Zufuhr der Flüssigkeit kann von außen durch Flüssig
keitszufuhrröhrchen, welche durch die Zylinderwandung des
Mischers in das lnnere der Mischertrommel hineinragen, oder
von innen her erfolgen. In diesem Falle ist in der Mischer
welle mindestens eine axiale Bohrung für die Zufuhr der
Flüssigkeit zu radial auf der Mischerwelle sitzenden
Flüssigkeitszufuhrröhrchen vorgesehen, welche die Flüssig
keit vorzugsweise in den an der Innenwandung der Mischer
trommel entlang rotierenden Mischgutring direkt einspeisen.
Bei bestimmten Mischgütern kommt es, insbesondere im
Bereich der Einlauf- und Ringbildungszone, zu starken
Prall- bzw. Quetschwirkungen des Mischgutes, da dieses aus
der einlaufenden, im wesentlichen tangentialen Richtung mit
großer Geschwindigkeit von den hochtourig mit der Mischer
welle umlaufenden Werkzeugen erfaßt und in eine im wesent
lichen axiale Richtung, nämlich in Längsrichtung der
zylindrischen Mischertrommel so umgelenkt und beschleunigt
wird, daß sich ein schnell umlaufender Mischgutring an der
Innenwandung der Mischertrommel bilden kann. Die im Bereich
der Einlauf- und Ringbildungszone rotierenden Mischwerk
zeuge treffen daher mit hoher Geschwindigkeit auf das
Mischgut, welches insbesondere in diesem Bereich starker
äußerer und innerer Reibung ausgesetzt ist. Eine Folge
hiervon ist die Zerstörung der Struktur der Mischgut
teilchen. Dies ist z.B. bei bestimmten Mischgütern, wie
Kunststoffgranulaten, vorgeschriebener Teilchengröße oder
bei Spanteilchen bzw. Fasern lignozelluloser Werkstoffe,
wie Holz, nachteilig, da solche Veränderungen bzw. Zer
störungen der Teilchenstruktur, beispielsweise bei der
Herstellung von Spanplatten aus Mittelschicht- und
großflächigen Flachspänen, die Querzugfestigkeit, Kanten-
und Biegefestigkeit so vermindern kann, daß die fertigen
Spanplatten den Qualitätsanforderungen nicht mehr ent
sprechen. Dies gilt insbesondere für großflächige Späne,
die bisher in schnellaufenden Beleimungsmaschinen wegen der
Spanzerstörung nicht bearbeitet werden konnten.
Zum Mischen von lockeren, trockenen Stoffen sind auch
Mischmaschinen mit horizontal liegender Mischtrommel
bekannt, in der das Mischgut von rotierenden, pflug
scharähnlichen Mischwerkzeugen bewegt wird (DE-PS
11 22 355). Bei diesem bekannten Mischer erfolgt die
Mischung des Mischgutes innerhalb des Mischbehälters durch
Rühren, Verschieben, Schleudern oder Umwälzen des Misch
gutes. Bei diesen Mischern bildet sich z.B. wenn Gichtstaub
mit Kohlestaub und einem Bindemittel, z.B. Sulfitlauge,
gemischt werden soll, meist nach kurzer Zeit an den
Wandungen des Mischbehälters ein Belag, der sich immer
stärker aufbaut, bis der Zwischenraum zwischen Trommel
mantel und den Enden der Mischelemente vollständig aus
gefüllt ist. Die Enden der rotierenden Mischelemente
verlieren schließlich infolge Verschleißes die Schneid
kanten und drücken dadurch noch weitere Mengen Mischgut auf
den sich am Trommelmantel bildenden Belag, wodurch die
obere Schicht des Belages fester und härter wird. Dieser
Vorgang kann sich so stark steigern, daß die Mischelemente
zum Stillstand kommen. Ferner läßt sich der feste und harte
Belag an den Trommelwandungen oft nur mit Hammer und Meißel
entfernen. Man hat daher bei diesen bekannten Mischern, bei
welchen das Mischgut nicht infolge außerordentlich hoher
Drehzahl der Mischwerkzeuge sich in einem Ring innerhalb
der Mischertrommel bewegt, vorgeschlagen, die Mischwerk
zeuge mit den äußeren Kanten ihrer konkaven Flächen zu
ihrer Rotationsebene geneigt auszubilden und federnde Arme
vorzusehen, die es ermöglichen, daß die Mischwerkzeuge im
wesentlichen nur in Richtung der Trommelachse federnd
ausweichen können. Dabei sind die Mischwerkzeuge so ange
ordnet, daß sie beim Rotieren mit den vorhandenen Schneid
kanten unter das Mischgut greifen und dasselbe vom Trommel
mantel in Richtung auf das Trommelinnere abheben. Bei
Mischwerkzeugen solcher verhältnismäßig langsam umlaufender
Mischer stehen die eingangs erwähnten Nachteile infolge
Fehlens der hohen Umlaufgeschwindigkeit der Mischerwelle
und der auf ihr sitzenden Werkzeuge nicht im Vordergrund,
zumal eine Ringbildung des Mischgutes nicht besteht.
Ausgehend von der dem Gattungsbegriff des Anspruches 1
zugrundeliegenden Mischwerkzeugart für kontinuierlich
arbeitende Ringmischer liegt der Erfindung die Erkenntnis
zugrunde, daß die Zerstörung der Struktur der
Mischgutteilchen zum überwiegenden Teil in der
Ringbildzungszone stattfindet, in welcher das Mischgut in
Umfangs- und in axialer Richtung beschleunigt wird. Dabei
ist die Gefahr der Zerstörung der Mischgutstruktur
insbesondere in dem Bereich am größten, in welchem das
Mischgut den vorn am Mischer befindlichen Einholschacht
verläßt und durch die sogenannten Ringbildungswerkzeuge in
den zylindrischen Eintrittsquerschnitt der Mischertrommel
befördert wird. Die bekannten Ringbildungswerkzeuge mußten
zudem mit sehr kleinem radialen Abstand zur Innenwandung
der zylindrischen Mischertrommel eingestellt werden, um den
für den Durchsatz des Mischgutes, insbesondere Spangutes,
erforderlichen Axialschub zu erzielen. Da aber die
Mischertrommeln nicht absolut rund gefertigt werden können,
werden die Mischgutteilchen durch die rotierenden
Ringbildungswerkzeuge gegen die Zylinderwandung gequetscht,
wodurch die Struktur der Teilchen zusätzlich zerstört wird.
Um zu vermeiden, daß das Mischgut zwischen Zylinderwand und
Werkzeug eingeklemmt wird, mußte zudem stets ein
ausreichender Mindestabstand zur Wandung eingehalten
werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten
Ringbildungswerkzeuge besteht auch darin, daß sie das
einlaufende Mischgut zu stark radial beschleunigen, so daß
ein erheblicher Teil des Mischgutes wieder in den Einlauf
schacht zurückgeworfen wird, wodurch es mehrmals den
zerstörungsintensiven Werkzeugen in der Einlauf- und
Ringbildungszone ausgesetzt wird. Schließlich mußten die
bekannten Werkzeuge der Einhol- bzw. Ringbildungszone mit
ihrer Wurfschaufel schräg zur Längsachse der Beleimungs
maschine eingestellt werden, um den für die Ringbildung
erforderlichen Axialschub zu erzeugen. Die Folge hiervon
ist eine starke Scherbeanspruchung des Mischgutes im
Bereich der Übergangszone vom Einlaufschacht zu dem
zylindrischen Eintrittsquerschnitt der eigentlichen
Mischertrommel, durch welche die Struktur des Mischgutes
ebenfalls zerstört wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mischwerkzeug
für kontinuierlich arbeitende Ringmischer gemäß Gattungs
begriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß das Mischgut
bei kleinstmöglicher Stoß-, Quetsch- und Scherbeanspruchung
sowie kleinstmöglicher äußerer und innerer Reibung mit
optimaler Beschleunigung und äußerst kurzer axialer
Komponente im Bereich der Ringbildungszone zu einem
rotierenden Mischgutring mit ausreichendem Axialvorschub
befördert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Mischwerkzeug der eingangs
erwähnten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des
Hauptanspruches gelöst. ln den Unteransprüchen sind weitere
Ausgestaltungen enthalten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung
wird erreicht, daß
das Mischgut nach Richtung und Geschwindigkeit definiert in den
zylindrischen Eintrittsquerschnitt der Mischertrommel geför
dert wird, so daß sich unmittelbar im Eintrittsbereich der Mischer
trommel ein Mischgutring gewünschter Stärke, definierter Umlauf-
und Vorschubgewindigkeit aufbauen kann. Dabei wird das Mischgut in
annähernd radialer Richtung wenn es den gewünschten Mischgutum
laufradius erreicht hat, entsprechend abgebremst und in die
axiale Richtung umgelenkt. Das von den erfindungsgemäß ausgebil
deten Werkzeugen erfaßte Mischgut wird zwangläufig in den
zylindrischen Teil der Mischertrommel gefördert, so daß ein un
erwünschter Rückwurf bzw. Rückstrom des Mischgutes in den Ein
laufschacht mit den damit verbundenen Nachteilen der Struktur
zerstörung der Mischgutteilchen vermieden ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachstehend anhand eines Aus
führungsbeispieles im einzelnen beschrieben: Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen schematisch dargestell
ten kontinuierlich arbeitenden Ringmischer,
Fig. 2 in etwas vergrößerter Darstellung gegenüber der Fig. 1
einen Teilaxialschnitt durch den Einlaufschacht mit an
schließender Ringbildungszone und Flüssigkeitszufuhr
zone,
Fig. 3 einen Radialschnitt nach Linie III-III der Fig. 2 und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des erfindungsgemäßen
Werkzeuges.
Der kontinuierlich arbeitende Ringmischer besteht aus einer zwecks
Kühlwasserführung doppelwandig ausgebildeten Mischertrommel 1,
die im Bereich der Einlaufzone 2 einen Einlaufschacht 2 a auf
weist, in welchem das zu mischende Gut in Richtung Z ein
läuft. Hieran schließt sich die zylindrisch ausgebildete eigent
liche Mischertrommel 1 an, an deren Innenwandung 1′ das Misch
gut in Form eines schnell umlaufenden Mischgutringes axial in
Richtung auf den Auslauf 25 gefördert wird. Der an die Einlauf
zone 2 unmittelbar angrenzende Teil ist die Ringbildungszone 3,
an die sich die Flüssigkeitszufuhrzone 4 und gegebenenfalls eine
angrenzende Mischzone 5 sowie die Auslaufzone 6 mit Auslauf 25
anschließt. In der Mischertrommel 1 zentral befindet sich die
Mischerwelle 7. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
(vgl. Fig. 1) wird die zu mischende Flüssigkeit von außen her
über eine Zufuhrleitung 26 für die Zufuhrröhrchen 27 herange
führt. Die Zufuhrröhrchen 27 durchdringen die Mischertrommel 1
und ragen in die Mischertrommel ein, derart, daß ihre Austritts
öffnungen unmittelbar im Mischgutring liegen.
Anstelle der dargestellten Zufuhr der Flüssigkeit von außen durch
die Mischertrommel hindurch, kann die Flüssigkeitszufuhr durch minde
stens eine in der Zeichnung nicht dargestellte Axialbohrung in
der Mischerwelle 7 zu auf der Mischerwelle angeordneten und mit
dieser rotierenden Flüssigkeitszufuhrrohren erfolgen, deren Aus
trittsöffnung gleichfalls bis in den Mischgutring ragen:
Auf der Mischerwelle 7 sind vorzugsweise mit Schraubgewinde Werk
zeuge befestigt. In der Einlaufzone 2 sind dies die Einholwerk
zeuge 8 bzw. 8′, in der Ringbildungszone 3 die Werkzeuge 10, die
auch als Ringbildungswerkzeuge bezeichnet werden, in der Flüs
sigkeitszufuhrzone 4 und/oder der angrenzenden Mischzone 5 sind
dies Mischwerkzeuge 9, 9′, 9′′, 9′′′ usw. Die Mischerwelle 7 wird
zusammen mit diesen Werkzeugen durch einen nicht dargestellten
Antriebsmotor derart hochtourig angetrieben, daß das Mischgut
möglichst über die ganze Länge der Mischertrommel diese in einem
Mischgutring rotierend durchläuft, wobei es in der Flüssigkeits
zufuhrzone 4 und in der Mischzone 5 durch die dort vorhandenen
Werkzeuge 9, 9′, 9′′ zwecks gleichmäßiger, intensiver Verteilung
der zugeführten Flüssigkeit, beispielsweise Leim bei Holzspänen
oder Holzfasern innig durchmischt wird:
Das erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete Werkzeug ist
wie im Ausführungsbeispiel dargestellt bevorzugt in der Ring
bildungszone 3 vorgesehen. Es kann aber ebenso in den übrigen
Zonen 2, 5 und 6 des Mischers verwendet werden, so daß der Mi
scher mit mehreren, gegebenenfalls sogar insgesamt mit einheitlichen, erfindungsgemäß ausgebildeten
Werkzeugen 10 ausgerüstet ist.
In der Zeichnung ist der besseren Übersichtlichkeit halber nur
ein in der Ringbildungszone 3 angeordnetes Werkzeug 10 einge
zeichnet. Es ist mit seinem Schaft 14 mit Gewinde 24 auf der Mi
scherwelle 7 radial verstellbar eingesetzt. Der Schaft trägt
einen Arbeitsteil 11, welcher die Aufgabe hat, das Mischgut zu
erfassen und in definierte Richtungen zu beschleunigen. Der Ar
beitsteil 11 des Werkzeuges 10 ist so gestaltet, daß er ein Dach
12 aufweist, welches sich in Richtung der Mischerachse 15 und in
Drehrichtung 16 der Werkzeuge 10 erstreckt, so daß dieses Dach
12 eine etwa der Zylinderinnenwandung 1′ in seiner Krümmung an
gepaßte sphärische, im wesentlichen dreieckige, trapezförmige oder
elliptische Dachfläche bildet. Radial zu dieser
sphärischen Dachfläche befindet sich eine Stegfläche 13, welche
das Dach 12 mit dem Schaft 14 verbindet.
Die innere Fläche 13′ dieser Stegfläche 13 ist schräg zu einer
durch den Werkzeugschaft 14 gehenden Radialebene 17 angestellt,
derart, daß diese Schrägfläche 13′ mit der Radialebene 17 einen
sich in Drehrichtung 16 des Werkzeuges 10 öffnenden Einholwin
kel α für das ankommende Mischgut bildet. Das Dach 12 erfaßt
das einfallende Mischgut, das dann unmittelbar durch die schräg
gestellte Stegfläche 13 in axialer und radialer Richtung defi
niert umgelenkt und beschleunigt wird, derart, daß bereits im
ersten Abschnitt die Mischertrommel 1 ein verhältnismäßig sta
biler Mischgutring aufgebaut wird:
Damit das Mischgut möglichst stoß-, quetsch- und reibungsfrei
vom Werkzeug 10 erfaßt wird, ist dieses auf der Mischerwelle 7
so eingestellt und angeordnet, daß die frei liegende Außenkan
te 18 des Daches 12 parallel zur Radialebene 17 der Mischerwelle 7
liegt. Hierdurch wird erreicht, daß diese Außenkante in nur
einer radialen Ebene umläuft, so daß Stauungen und Quetschun
gen sowie Scherwirkungen auf Mischgutteilchen, die zwischen die
ser Außenkante 18 und der Zylinderwandung liegen, auf ein Mini
mum reduziert sind. Zweckmäßig ist hierzu das Dach 12 so ausge
bildet, daß in Draufsicht gesehen der in Drehrichtung 16 Vor
derabschnitt des Daches 12 eine größere axiale Breite als der
hintere Teil des Daches hat. Dadurch wird das Mischgut bereits
von dem vorderen Abschnitt des Daches in großer Breite erfaßt
und kann infolge der Verschmälerung des Daches schnell und un
ter Vermeidung unnötiger Reibung, Stoß-, Quetsch- und Prall
wirkung schnell entsprechend der Anstellung der Stegfläche 18
in axialer und radialer Richtung beschleunigt abgegeben werden.
Damit das Mischgut vom vorderen Teil des Daches in besonders
schonender Weise erfaßt werden kann, ist das Dach 12 vorzugs
weise in dem vor der vorderen Kante 20 der Stegfläche 13 be
findlichen Teil derart verjüngt ausgebildet, daß es eine in
Drehrichtung 16 vorlaufende Spitze 19 hat: Dabei hat die
ser vordere Abschnitt des Daches 12 ebenfalls in Draufsicht
gesehen annähernd Dreiecksform derart, daß die Spitze 19 an
der freien Außenkante des Daches 12 liegt. Um die schädlichen
Stoß-, Reibungs- und Quetschwirkungen im Bereich dieser Dach
kante 21 weiter zu reduzieren, ist vorteilhaft diese Dachkante
21 entgegen der Drehrichtung 16 derart abgeschrägt, daß die Kan
te der Außenfläche des Daches 12 in Drehrichtung vor der Kante
der inneren Dachfläche liegt. Durch die vorlaufende Spitze 19 in
Verbindung mit der zum Mischguteinlaufschaft 2 a hin gerichte
ten Abschrägung der Dachkante 21 wird erreicht, daß an der Er
fassungsstelle des Mischgutes infolge des auftretenden Abwei
sungseffektes für die Mischgutteilchen Quetschwirkungen vermie
den sind. Die freie Außenkante 18 des Daches 12 verläuft fer
ner von der Dachspitze 19 aus derart schräg nach hinten, daß
sich die Oberfläche des Daches nach hinten zu verjüngt, wobei
die Kante 18 etwa an der hinteren Kante 22 der Stegfläche 13
endet. Die Innenfläche 23 des Steges 13 selbst ist vorzugsweise
leicht gewölbt ausgeführt, was die reibungsarme Umlenkung des
Mischgutes unterstützt.
Das Werkzeug 10 ist im übrigen bei einer bevorzugten Lösung so
innerhalb des Mischers angeordnet, daß seine vordere Dachkan
te 21 radial näher an der Innenwandung 1′ der Mischertrommel 1
liegt, als die hintere Kante des Daches. Hierdurch wird einer
Art Keilwirkung entgegengetreten, da die Dachspitze 19 näher
an der Trommelinnenwandung herangeführt ist als der hintere
Teil des Daches: Wie aus der Zeichnung erkennbar schließt die
freie Außenkante 18 des Daches, 12 mit der vorderen Kante 21
einen spitzen Winkel b ein, der etwa 30 bis 70°, vorzugsweise
50° groß sein kann. Der zwischen der Innenkante 18′ und der Außen
kante 18 befindliche Winkel β kann kleiner als 45°, vorzugswei
se 20 bis 35° groß sein. Weiterhin verläuft die vordere Kante
20 des Steges 13 vom Dach 12 aus nach unten zum Schaft 14
hin, so daß auch hier das Spangut ausschließlich schräg mit ver
mindertem Stoß auf diese nach hinten gerichtete Kante auftreffen
kann. Das Werkzeug 10 kann im Bedarfsfall durch hohle Ausbildung
seines Schaftes 14, Steges 13 und/oder des Daches 12 mit einer Kühlflüssigkeit
gekühlt werden. Es ist auch denkbar, daß bei mehreren hin
tereinander liegenden Werkzeugen 10 die einzelnen Dachflächen
miteinander durch dachförmige Verbindungsflächen verbunden wer
den, derart, daß eine zusammenhängende, nach Art einer Schrau
benlinie verlaufende durchgehende Dachfläche gebildet ist.
Claims (8)
1. Mischwerkzeug für einen kontinuierlich arbeitenden
Ringmischer, insbesondere für den Übergangsbereich
zwischen Einlauf- und Ringbildungszone zum Vermischen
von Flüssigkeiten in pulverförmiges bis körniges
und/oder faseriges und/oder spanartiges Mischgut in
einer zylindrischen Mischtrommel, die eine Einlaufzone
für das Mischgut, eine sich hieran in Durchlaufrichtung
des Mischgutes anschließende Ringbildungszone, eine
Flüssigkeitszufuhr- und Mischzone sowie eine Auslauf
zone aufweist, und mit einer die Mischertrommel durch
setzenden, hochtourig umlaufenden Mischerwelle mit auf
dieser angeordneten, einen Schaft und einen Arbeitsteil
aufweisenden Werkzeug,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsfläche (11) des
Mischwerkzeuges ein sich in Richtung der Mischerachse
(15) und in Drehrichtung (16) der Werkzeuge (10)
erstreckendes Dach (12) und eine zu diesem radial zur
Mischertrommel (1) liegende Stegfläche (13) aufweist,
wobei das Dach (12) in Drehrichtung (16) gesehen
mindestens annähernd der Krümmung der Mischertrommel
(1) angepaßt ist und die innere Stegfläche (13′) der
Stegfläche (13) schräg zu einer durch den Werkzeug
schaft (14) gehenden Radialebene (17) verläuft, derart,
daß sie mit dieser einen sich in Drehrichtung (16) des
Werkzeuges (10) öffnenden Einholwinkel (α) bildet.
2. Mischwerkzeug nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch eine Anordnung des Werkzeuges
(10), derart, daß die freiliegende Außenkante (18) des
Daches (12) parallel zur Radialebene (17) der Mischer
welle (7) liegt.
3. Mischwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in Draufsicht gesehen das
Dach (12) vorn verjüngt ausgebildet ist, vorzugsweise
derart, daß es in einer Spitze (19) ausläuft.
4. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der in eine Spitze aus
laufende Abschnitt des Daches (12) in Drehrichtung (16)
gesehen, vor der vorderen Kante (20) der Stegfläche
(13) liegt.
5. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Abschnitt des
Daches (12) in Drehrichtung wenigstens annähernd
dreieckförmig ausgebildet ist, derart, daß die Dach
spitze (19) an der freiliegenden Außenkante (18) des
Daches (12) liegt.
6. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die freie Außenkante (18)
des Daches (12) von der Dachspitze (19) schräg nach
hinten verläuft und etwa an der hinteren Kante (22) der
Stegfläche (13) endet.
7. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
kennzeichnet durch eine Anstellung des Werkzeuges (10)
derart, daß seine vordere Dachkante (21) radial näher
zur Innenwandung (1′) der Mischertrommel (1) liegt als
der rückwärtige Abschnitt.
8. Mischwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die freie Außenkante (18)
und die vordere Kante (21) des Daches (12) einen
spitzen Winkel (β) von etwa 30 bis 70°, vorzugsweise
50°, einschließen, während der Winkel (γ) zwischen der
Innenkante (18′) und der Außenkante (18) kleiner als
45° ist, vorzugsweise 20 bis 35° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736812 DE2736812A1 (de) | 1977-08-16 | 1977-08-16 | Kontinuierlich arbeitender ringmischer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772736812 DE2736812A1 (de) | 1977-08-16 | 1977-08-16 | Kontinuierlich arbeitender ringmischer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2736812A1 DE2736812A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2736812C2 true DE2736812C2 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6016463
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772736812 Granted DE2736812A1 (de) | 1977-08-16 | 1977-08-16 | Kontinuierlich arbeitender ringmischer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2736812A1 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3006438C2 (de) * | 1980-02-21 | 1983-09-01 | Lödige, Fritz | Verfahren zum Beschicken eines kontinuierlich arbeitenden Mischers und kontinuierlich arbeitender Mischer |
US5607235A (en) * | 1990-07-13 | 1997-03-04 | Campbell; Craig C. | High speed combined mixing and transport tool |
JPH0794008B2 (ja) * | 1990-11-21 | 1995-10-11 | 鹿島建設株式会社 | 混練装置及び混練方法 |
DE19640175A1 (de) * | 1996-09-28 | 1998-04-02 | Draiswerke Gmbh | Verfahren und Anlage zur lösungsmittelfreien Herstellung von Agglomeraten aus harzgebundenem Feststoff |
-
1977
- 1977-08-16 DE DE19772736812 patent/DE2736812A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2736812A1 (de) | 1979-03-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0737096B1 (de) | Verwendung einer mischeinrichtung zum conchieren | |
DE3839671A1 (de) | Kontinuierlich arbeitender mischer | |
DE3344531C2 (de) | Mischvorrichtung | |
DE2942325C2 (de) | ||
DE2428588C2 (de) | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen | |
DE2606926A1 (de) | Verfahren zum herstellen von als pellets vorbehandelten chargen bei der herstellung von glas | |
DE2434358A1 (de) | Vorrichtung zum beleimen von spaenen, fasern oder dgl. | |
DE2239852C2 (de) | ||
DE2736812C2 (de) | ||
DE2300715A1 (de) | Prallmuehle fuer das aufschliessen von asbesterz | |
DE2165878B2 (de) | Vorrichtung zum Beleimen von Spänen | |
DE19710067C1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Anmachen von Schüttgut- oder Baustoffmischungen | |
DE3406648C2 (de) | ||
DE2615506C2 (de) | Ringmischer zum Benetzen eines dispersen Feststoffes mit einer Flüssigkeit | |
DE1557124B2 (de) | Vorrichtung zum benetzen von schuettguetern | |
DE3105558A1 (de) | Zerhackervorrichtung fuer einen konus-schnecken-mischer | |
DE3016031A1 (de) | Verfahren zum beleimen von spaenen, fasern o.dgl. lignozellulosehaltigen teilchen und vorrichtung hierzu | |
WO2011144196A1 (de) | Pulper mit einem zuführraum und einem verdrängerraum | |
DE2304262A1 (de) | Vorrichtung zum beleimen von spaenen, fasern oder aehnlichem mischgut aus holz oder dgl. fuer die spanplattenherstellung | |
DE2344231C2 (de) | Mischwerkzeuge bei Vorrichtungen zum Beleimen von Fasern und Verfahren hierzu | |
DE2710215B1 (de) | Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Moertel o.dgl. | |
DE3600218A1 (de) | Mischtrommel, insbesondere fuer beton | |
DE2213778C3 (de) | Beleimungsmaschine | |
DE2554853C2 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Siebtrommelbrechers | |
DE976066C (de) | Mischmaschine bzw. Mischanlage zum Mischen von langflaechigen Spaenen aus Holz, Schilf, Stroh, Papierschnitzeln, Fasern u. dgl. mit Bindemitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings |