DE2735160A1 - Fuellstoff enthaltende kunststoff- formmasse - Google Patents
Fuellstoff enthaltende kunststoff- formmasseInfo
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- DE2735160A1 DE2735160A1 DE19772735160 DE2735160A DE2735160A1 DE 2735160 A1 DE2735160 A1 DE 2735160A1 DE 19772735160 DE19772735160 DE 19772735160 DE 2735160 A DE2735160 A DE 2735160A DE 2735160 A1 DE2735160 A1 DE 2735160A1
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Description
Bekanntlich lassen sich,die mechanischen, elektrischen und
thermischen Eigenschaften von Kunststoffen durch Zusatz anorganischer Füllstoffe verbessern. Diese Füllstoffe zeigen jedoch infolge ihrer hydrophilen Eigenschaften nur eine geringe Verträglichkeit mit den meist hydrophoben Polymeren. Das führt bei mit anorganischen Substanzen, gefüllten Polymeren zu einer Verschlechterung einiger mechanischer Eigenschaften.
thermischen Eigenschaften von Kunststoffen durch Zusatz anorganischer Füllstoffe verbessern. Diese Füllstoffe zeigen jedoch infolge ihrer hydrophilen Eigenschaften nur eine geringe Verträglichkeit mit den meist hydrophoben Polymeren. Das führt bei mit anorganischen Substanzen, gefüllten Polymeren zu einer Verschlechterung einiger mechanischer Eigenschaften.
Es ist bekannt, natürliche Calciumcarbonate mit oberflächenaktiven
Stoffen zu behandeln, um ihre Verteilbarkeit in Kunststoffen zu verbessern. Zu diesen Stoffen gehören gesä.ttigte und
ungesättigte Fettsäuren von mittlerem oder hohem Molekulargewicht, z.B. Buttersäure, Laurinsäure, Ölsäure, Stearinsäure
(vgl. DT-PS 958 830).
(vgl. DT-PS 958 830).
Bekannt ist auch die Verwendung eines mit Stearinsäure behandelten
Calciumcarbonats als Schlagfestkoraponente bei der Herstellung
von schlagfesten weichniacherfreien Formkörpern auf der
Grundlage von Polyvinylchlorid (vgl, DT-AS 1 k69 886).
Weiterhin ist bekannt, Calciumcarbonat mit Verbindungen, welche eine Äthylenbindung im Molekül enthalten, und Radikalstartmitteln
zusammenzubringen (vgl. DT-OS 1 79Ί 310, DT-OS
20 61 180).
20 61 180).
Schließlich ist es auch bekannt, Erdalkalicarbonate mit wenigstens
einer ungesättigten Carbonsäure unter Rühren in Abwesenheit von flüssigem Wasser im pulverförmiger! anorganischen
Material umzusetzen. Dabei können freie Radikale bildende
Stoffe zugegen sein. (vgl. DT-AS 22 62 126).
Material umzusetzen. Dabei können freie Radikale bildende
Stoffe zugegen sein. (vgl. DT-AS 22 62 126).
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die mit der Verwendung von modifizierten
Erdalkalicarbonaten erzielten Verbesserungen der
mechanischen Eigenschaften noch nicht ausreichen, insbesondere
bei Polyolefinen.
mechanischen Eigenschaften noch nicht ausreichen, insbesondere
bei Polyolefinen.
Es wurde nun gefunden, daß eine sehr gute Verträglichkeit
zwischen dem hydrophilen Füllstoff und der hydrophoben Poly-
zwischen dem hydrophilen Füllstoff und der hydrophoben Poly-
909808/0064 - ->
mermatrix erreicht wird, was zu verbesserten mechanischen Eigenschaften
von daraus hergestellten Kunststoffgegenständen führt,
wenn als Haftvermittler bestimmte phosphororganische Verbindungen verwendet werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Füllstoff enthaltende Kunststoff-Formmasse
bestehend aus
90 bis 20 Gewichtsteilen eines Polyolefins 10 bis 80 Gewichtsteilen eines Erdalkalicarbonats
üblichen Zusatzstoffen sowie 0,1 bis 10 Gew. ^, bezogen auf den
Füllstoff, eines Haftvermittlers, dadurch gekennaeichnet, daß
sie als Haftvermittler eine phosphororganische Verbindung der Formel ο
- P< 3 (I)
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen, oincn
Alkenylrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest
mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkylkette 1 bis 3 Kohlenstoffatome
aufweist, oder einen Aralkenylrest mit 8 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkenylkette 2 oder 3 Kohlenstoff-
ü 3
atome aufweist, und R und R^ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkylkette 1 bis 3 Kohlenstoff atome aufweist» oder einen Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthält.
atome aufweist, und R und R^ gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkylkette 1 bis 3 Kohlenstoff atome aufweist» oder einen Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthält.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden phosphororganisehen Verbindungen
der Formel (i) sind Phosphonsäuren und ihre Ester. In der Formel (i) bedeutet R einen Alkylrest mit 1 bis 18,
vorzugsweise 3 bis 8 ', insbesondere 2 bis 6 Kohlenstoffatomen. Der Alkylrest kann geradkettig oder verzweigt oder ringförmig
sein. R bedeutet ebenso einen Alkonylrost. mit 2 bis I8, vorzugsweise
2 bis 12 Kohlenstoffatomen, odor einen Aralkylrest mit
7 bis 13, vorzugsweise 7 bis 10, insbesondere 7 bis 9 Kohlen-
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stoffatomen, dessen Alkylkette 1 bis 3» vorzugsweise 1 oder 2
Kohlenstoffatome aufweist, oder einen Aralkenylrest mit 8 bis 13,
vorzugsweise 8 bis 10 , insbesondere 8 oder 9 Kohlenstoffatomen,
dessen Alkenylkette 2 oder 3 Kohlenstoffatome aufweist. Dabei
ist der aromatische Rest ein carbocyclischer Kern mit 6 oder 10
Ringkohlenstoffatomen, welcher gegebenenfalls Seitenketten trägt.
2 3
R und R sind gleich oder verschieden und bedeuten jeweils Wasserstoff,
einen unverzweigten oder verzweigten oder cyclischen Alkylrest
mit 1bis8,vorzugsweise 2 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest
mit 6 bis 10, vorzugsweise 6 bis 8 Kohlenstoffatomen,
einen Aralkylrest mit 7 bis 13» vorzugsweise 7 bis 10
Kohlenstoffatomen, dessen Alkylkette 1 bis 3t
vorzugsweise 1 oder 2 Kohlenstoffatome aufweist, oder einen Alkenylrest
mit 3 bis 5» vorzugsweise 3 oder k Kohlenstoffatomen.
Aromatische Reste sind vorzugsweise carbocyclische Kerne mit 6 oder 10 Ringkohlenstoff atomen, welche gegebenenfalls Sei ton·*
ketten tragen können.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphonsäuren und Phosphonsäureester
lassen sich nach bekannten Methoden darstellen.
So lassen sich die Phosphonsäuren aus ihren Tetra- oder Dihalogenidon
durch Umsetzung mit Wasser, durch Verseifung der entsprechenden Ester, durch Disproportionierung phosphonige?r Säuren
oder durch Addition von phosphoriger Säure an olefinische Doppelbindungen
herstellen; die Phosphonsäureester durch Umsetzung der
Phosphonsäure-Tetra- oder -Dihalogenide mit Alkoholen oder au?
Estern der phosphorigen Säure mit Alkylhalogeniden (Kosolapoff,
Organ ο phosphorus Compounds, Wiley and Sons, New York, 19!>0»
Hcuben-Weyl, Bd. XIl/1, Thieme Verlag Stuttgart).
Geeignete Phosphonsäuren sind beispielsweise Methanphosphonsäuro.
Äthanphosphonsäure, Pr'öpanpho sphonsäure, Butanphosphonsäure,
n-Hexanphosphonsäure , Cyclohexanphosphonsäure , 2 , 3-Diniothyl·-
butanphosplionsäure , Octar.phosphonsäure , Decanphosphonsäure ,
Dcdecanphosphonsäure , Oc tadecanpho sphonsäure , Phenylir.e thanphosphonsäure,
2-Phenyläthanphosphonsäure-1, Vinylphosphonsäure,
Allylphosphonsäure, 1-Phenylvinylphosphonsäure-1, 2-Phenyl-
909808/0064 " 7 ~
vinylphosphonsäure-1, 2,4-Dimethyl-U-raethyl-pentan-phosphonsäure,
Dimethyl-2-methylpropan-phosphonsäure und 2,4-Dimethyl-butan- *
Bevorzugt verwendet werden Vinylphosphonsäure, Propanphosphonsäure,
Hexanphosphonsäure, Octanphosphonsäure, Dodecanphosphonsäure,
2,4-Dimethyl-U-methyl-pentan~phosphonsäure, Dimethyl-2-methylpropan-phosphonsäure
und 2, ^-Dimethyl-butan-phosphonsäui·«.- ,
Geeignete Phosphonsäureester sind beispielsweise Methanphosphonsäurediäthylester,
Äthanphosphonsäure-diäthylester, Äthanphosphonsäure-dibuty1ester,
Butanphosphonsäure-dibutyiester,
n-Hexanphosphonsäurediäthylester, n-Hexanphosphonsäure-diphenylester,
Octanphosphonsäure-diäthylester, Dodecanphosphonsäuredimethylester,
Octadecanphosphonsäure-diathylester, Vinylphosphonsäure-dimethylester,
Vinylphosphonsäure-diäthylester, Vinylphosphonsäure-di-(2-äthyl-hexyl
)-ester, Vinylphosphonsäure-dioctylester
Vinylphosphonsätire-di allylester, Allylphosphonsäure-diallylester,
Allylphosphonsäuredimethallylester,
Phenylmethan-phosphonsäuremonoäthylester, Methanphosphcnsäui >-äthylhexylester.
Bevorzugt verwendet worden Butanphospbonsäuredibutylester,
Vinylphosphonsäure-diallylester, Vinylphosphcnsäure-dimothylester
und Vinylphosphonsäure-dioctylester.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Phosphonsäuren und Phosphonsäureester
werden der Formnasse in einer Menge von 0,1 10 Gew.-^, vorzugsweise 0,5-2 Gew. -$*Suge setzt. Dabei könnt·:.
auch Mischungen verschiedener Phosphonsäuren oder Phosphonsäureester,
oder Mischungen von Phosphonsäuren mit Phosphonsäureestern
zur Anwendung kommen.
Der Füllstoff kann ein natürliches oder synthetisches, d.h.
ausgefälltes Erdalkalicarbonat sein. Geeignete Carbonate sind beispielsweise Kalksteinmehl, Kreide, gefälltes Calciuracarbonat,
natürlicher Magnesit,' natürlicher Hydromagnesi t, synthetisches
basisches Magnesiumcarbonat, Calcium-Magnesium-carbonat,Dolomit.
Bevorzugt verwendet werden die Calciumcarbonate. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Krdalkalicarbonate haben einen mittleren
Teilchendurchmesser von 0,1 bis 50 yum, vorzugsweise 1 bis
10 um. Es können auch Mischungen verschiedener Erdalkalicarbonate
eingesetzt werden. ο
. phosphor™. 909808/0064
** hoxoßen auf den Füllstoff
Die Einbringung der Phosphonsäure oder des Phosphonsäureesteri
in die Formmasse kann auf verschiedene Weise erfolgen.
So kann man den Füllstoff in einem organischen Lösungsmittel suspendieren, wobei als Lösungsmittel Alkohole wie Methanol,
Äthanol, Butanol, Kohlenwasserstoffe wie Hexan, Benzol, Toluol,
Äther wie Diäthyläther, Di-isopropyläther oder Ketone wie
Aceton, Diäthylketon dienen. Man kann auch den Haftvermittler
direkt oder in einem geeignetem Lösungsmittel gelöst, zusetzen, das Geraisch bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur gux
durchrühren, das Lösungsmittel abdestillieren und den Rückstand trocknen. Man kann den Füllstoff auch mit dem Haftvermittler
in einem Mischer bei Raumtemperatur oder bei erhöhter Temperatur, wobei die Temperatur gegebenenfalls oberhalb des Schmelzpunktes
des Haftvermittlers liegt, durchmischen.
Ist der Haftvermittler flüssig, kann er direkt oder mit einc-κ
geeignetem Lösungsmittel verdünnt zu dem Füllstoff in einem Schnellaufmischer getropft oder aus einer Zerstäubungsvorrichtung
in Form eines Nebels auf den Füllstoff gesprüht werden. Auf diese Weise können auch feste Haftvermittler in einem geeigneten
Lösungsmittel gelöst auf den Füllstoff gebracht verden.
Alternativ kann der Haftvermittler in einem Mischer mit dem
Polymeren vermischt und anschließend der unbehandelte Füllstoff zugegeben werden, oder es können alle drei Komponenten,
nämlich das Polymere, der Füllstoff und der Haftvermittler
gleichzeitig vermischt werden. Dieses gleichzeitige Mischen kann in einem Vormischer, jedoch auch im Granulierextruder
erfolgen.
Vorzugsweise wird zunächst der Füllstoff mit dem Haftvermittler
behandelt.
Der Füllstoff wird dem Polymer in einer Menge von 10-80 Gev. ft>,
vorzugsweise 30-70 Gew. % zugemischt.
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Für die erfindungsgemäßen Kunststoff-Formmassen eignen sich als
Basispolyniere 1-Olefin-Honio- und Copolymere, beispielsweise Polyäthylen
von hoher Dichte und niedriger Dichte, Polypropylen, Polybuten-1, Poly-(4-methyl)-penten-1, Olefincopolymerisate vie
Äthylen-Propylen-Copolymerisate und Äthylen-Buten-Copolymerisare,
Gemische dieser Polymerisate und Gemische dieser Polymerisate mit kautschukartigen Polymeren verwendet. Besonders bevorzugt
wird Polyäthylen verwendet.
Der Gehalt der Formmassen an Polymer beträgt 90 bis 20, vorzugsweise
70 bis 30 Gew.-^.
Die erfindungsgemäßen Formmassen können die üblichen, die Verarbeitung
erleichternden und die physikalischen Eigenschaften verbessernden Zusatzstoffe enthalten. Als solche sind zu nennen
Licht- und Wärmestabilisatoren, Antioxidantien, Antistatika udgl. sowie Farbpigmente, Flammschutzmittel. Die erste Gruppe
ist in den Formmassen im allgemeinen in einer Menge von 0,01 eis
5 Gewichtsprozent, berechnet auf die Menge Polymer plus Füllstoff,
enthalten. Farbpigmente und Flammenschutzmittel werden
in einer Menge entsprechend den Bedürfnissen eingesetzt.
Eine wirksame Stabilisatorkombination für Poly-T-Olefine, wie
z.B. Hoch-, Mittel- und Niederdruckpolymerisate von C_- bis C^-1-Olefinen, insbesondere Polyäthylen und Polypropylen, oder
von (^polymerisaten derartiger 1-Olefine kann beispielsweise
bestehen, jeweils bezogen auf 100 Gew.-Teile Polymer, aus 0,05 bis h Gew.-Teilen eines phenolj sehen Stabilisators, gegebenenfalls
0,01 bis '» Gew.-Teilen eines schwefelhaltiger. Coetabilisators,
sowie gegebenenfalls 0,01 bis 3 Gew.-Teilen einer basischen oder neutralen Metallseife, wie z.B. Calciurastearat
oder Zinkstearat, sowie, gegebenenfalls 0,1 bis h Gew.-Teilen
eines Phosphits und gegebenenfalls 0,01 bis k Gew.-Teilen eines
bekannten UV-Stabilisators aus der Gruppe der Alkoxyhydroxyben/ophenone,
Hydroxyphenylbenzotriazole, Benzylidenmalonsäuremononitrilester
oder der sog. Quencher (z.B. Nickolchelate).
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Wird eine olefinisch ungesättigte Phosphonsäure oder ein entsprechender
Ester als Modifizierungsmittel verwendet, kann ein Polyraerisationsinitiator, beispielsweise Benzoylperoxyd, Dicumylperoxyd,
tert.-Butylhydroperoxyd, tert.-Butylperoctoat, Azobisisobutyronitril
in einer Menge von 0,01 bis 1 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Menge ungesättigter Phosphonsäure oder Phosphonßäureester, zugesetzt werden.
Formteile, hergestellt aus der erfindungsgemäßen thernsop.lastischen
Formmasse, haben eine sehr gute Schlagzähigkeit und Schlagzugzähigkeit, wodurch sie sich besonders zur Herstellung technischer
Artikel eignen.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäß zu verwendenden Haftvermittler
besteht darin, daß sie da» Fließverhalten der Polymerschmelze
beim Spritzgießen günstig beeinflussen und bei.sp-"'-<?lsweise
die Füllung der Form bei der Herstellung komplizierter
Spritzgußteile erleichtern.
Der Gegenstand der Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele
näher erläutert.
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Beispiel 1:
450 Teile Calciumcarbonat vom Calcit-Typ mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 5/um und einer spezifischen Oberfläche
nach der BET-Methode(Brunauer, Emmet, Teller, J. Am. Chem Soc.
6O, 309) von 1 m /g werden in 2000 Teilen Aceton suspendiert.
Unter gutem Rühren werden 50 Teile Vinylphosphonsäure innerhalb
30 Minuten zugetropft. Die Suspension wird 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt, anschließend wird das Aceton im Vakuum abdestilliert und der Rückstand bei 40 C im Vakuumtrockenschrank
getrocknet.
45O Teile des so behandelten Calciumcarbonats werden mit IO5O
Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm , Schmelzindex 23 g/10 min,
enthaltend 0,42 Gew.-^ eines phenolischen Stabilisators und
2,5 Gew.-^ eines schwefelhaltigen Costabilisators) in einem
Pf lugschau felni scher gut vermischt. Das erhaltene Gemisch wird
in einem Zweischneckenextruder zu einem Strang extrudiert, dtr
dann in einer Schneidmaschine granuliert wird. Aus dem Granul&i
werden mit einer Spritzgußmaschine Prüfkörper hergestellt.
In einem Vergleichsbeispiel werden 450 Teile unbehandeltes
Calciumcarbonat mit I050 Teilen Polyäthylen auf die gleiche Weise gemischt. Das Gemisch wird, wie vorstehend beschrieben, weiter
verarbeitet.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle I aufgeführt.
Als Probekörper dient ein I/2 Norrastab.
Dehnung und Zugfestigkeit werden nach DIN 53 455, Schlagzähigkeit
nach DIN 53 453 (30 mm Backenabstand, Querlage) Schlagzugzähigkeit
nach DlN 53 448, Kugeldruckhärte nach DIN 52 456
und der Ε-Modul nach DIN 53 457 bestimmt.
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Haftver | Deh | Zugfestig | Schlagzähig | Schlag | S-Modul | Kugel |
mittler | nung | keit | keit | zugzähig | -103 | druck |
% | N/mm | mj/mm | keit | N/mm | härte | |
• ■ | in J/mm | N/mm2 | ||||
- | 22 | 23 | 65 | 80 | 0,7 | |
Vinylphos- | ||||||
phonsäure | 30 | 28 | ohne Bruch | 130 | o,6'f |
Das gleiche Calciumcarbonat wie in Beispiel 1 wird mit verschiedenen
Phosphonsäuren bzw. Phosphonsäureestern in verschiedenen Konzentrationen - bezogen auf die Calciumcarbonatmengon - behandelt.
300 Teile des se behandelten Calciumcarbonate werden mit
700 Teilen des ebenfalls gleichen Polyäthylens gemischt und die
Mischung wird wie in Beispiel 1 beschrieben weiterverarbeitet.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle II aufgeführt.
5OO Teile Calciumcarbonat vom Calcit-Typ mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 5 /um und einer spezifischen Oberfläche
(BET) von 1 m /g und 7.5 Teile Octanphosphonsäure worden in einem Schnellaufmischer bei 800 U/Min, bei 80°C für 30 Minuten gemischt.
^50 Teile des so behandelten Calciumcarbonate werden mit IO5O
Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm" , Schmelzindex 23 g/10 min)
in einem Pflugschaufelroischer gut vermischt. Die Weiterverarbeitung
des Gemisches erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle III aufgeführt.
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Tabelle II
Haftvermittler
Haftvermittler
O -
2 ,3
R1 | R2 | . R3 | CH-CH-CH-CH2 | H | H | Gehalt | Dehnung | Zugfestig | Schlag | Schlag |
CH CH, | H | . | keit N/mm |
zähig keit τ/ 2 mJ/mm |
zugzähig keit tij/ram |
|||||
C3H7- | H | C12H25" | H1> | 1 H | 44 | 22 | O.B. ' | 110 | ||
C5H13- | H | C12H25~ | -CH2-CH=CH2 | 0,8 # | 42 | 24 | o.B. | 110 | ||
C8H17" | H | C18H37 | -CH2-CH=CH2 | 1.5 1» | 40 | 23 | o.B. | 110 | ||
CH2«:CH- | H | 0,7 $> | 30 | 24 | o.B. | 110 | ||||
CH2=CH- | -CH3 2^ | |||||||||
C12H25" | ~C8H17 | 5 * | 4o | 24 | o.B. | 100 | ||||
CH2=CH- | H | 1,5 1° | 44 | 23 | o.B. | 120 | ||||
CH2=CH- | 0,7 # | 46 | 26 | o.B. | 120 | |||||
CH2=C- C6H5 |
Is * | 32 | 30 | O.B. | 130 | |||||
8 * | 29 | 27 | o.B. | 130 | ||||||
7 % | 40 | 24 | o.B. | 110 | ||||||
40 | 20 | o.B. | 130 | |||||||
1 * | 38 | 24 | o.B. | 13c | ||||||
28 | 26 | 120 | 110 | |||||||
in Methanol
in Diäthyläther
o.B. = ohne Brechen
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Beispiel 16:
Das Beispiel 15 wird wiederholt, nur daß anstelle von Octanphosphonsäure
3 Teile Dodecanphosphonsäure zur Modifizierung
des Calciumcarbonate eingesetzt werden. Die Eigenschaften der
Prüfkörper sind in Tabslle III aufgeführt,
Zu 500 Teilen Calciumcarbonat vom Calcit-Typ mit einem mittleren
Teilchendurchmesser von 5/um und einer spezifischen Oberfläche»
(BET) von 1 m /g wird aus einer Zerstäubungsvorrichtung eine
Lösung von 5 Teilen Octadecanphosphonsäure in 50 Teilen Aceton
innerhalb 30 Minuten in einem Sehne !lauf mi scher bei 1.'2OO U/Min,
gesprüht.
k 50 Teile des εο behandelten Calciumcarbonate werden !nit 1050
Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm , Schmelzindex 23 g/10 min,
enthaltend 0,'<2 Gew.-9o eines phenolischen Stabilisators und
2,5 Gew. -$ oinefj schwefelhaltigen Cos tabilisators) in einem
Pflugschaufolmischer gut vermischt. Die Veiterverarbeitung
des Gemisches erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle- III aufgeführt.
Das Beispiel 17 wird wiederholt, nur daß anstelle von Octadecanphosphonsäure
5 Teile Vinylphosphonsäure-bis- (2--U thyl~h«xy L )-ester
ohne Lösungöinittel eingesetzt werden. Die Weiterverarbeitung
des Gemisches erfolgt wie im Beispiel 1 beschrieben. Die
Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabollo ITI aufgeführt.
Oar, Beispiel 17 wird wiederhol t, nur daß austolle Octadocanphosplionsüure
10 Teile Vinylphosphonsäure eingesetzt werden.
909808/0064 " '
Die Weiterverarbeitung des Gemisches erfolgt wie in Beispiel 1
beschrieben. Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle III
aufgeführt. Als Vergleich wird entsprechend Beispiel 15 eine Mischung aus unbehandelten Calciumcarbonat und Polyäthylen hergestellt.
Beispiel | Dehnung | Zugfestigkeit N/mm2 |
Schlagzähigkeit mj/mm |
Schlagzug zähigkeit mJ/mm |
Vergleich | 23 | 22 | 68 | 80 |
15 | 39 | 21 | o.B. | 110 |
16 | k6 | 21 | o.B. | 110 |
17 | k6 | 26 | o.B. | 120 |
18 | ko | Zh | o.B. | 130 |
19 | kz | 26 | o.B. | 130 |
500 Teile Calciumcarbonat vom Calcit-Typ mit einem mittleren
Teilehendurchmesser von 1,5/um und einer spezifischen Oberfläche
(BET) von 7 m /g werden in 2500 Teilen η-Hexan suspendiert. Unter gutem Rühren werden 12,5 Teile Vinylphosphonsäure innerhalb
30 Minuten zugetropft. Die Suspension wird 3 Stunden bei Rauntemperatur
nachgerührt, anschließend wird das Hexan im Vakuum abdestilliert und der Rückstand bei k0 C im Vakuumtrockenschrank
getrocknet. k^0 Teile fies so behandelten Calciumcarbonate werden
mit 1050 Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm5, Schmelzindex
23 g/10 min, enthaltend 0,^2 Gew.-^o eines phenolischen Stabilisators
und 2,5 Gew.-% eines schwefelhaltigen Costabilisators),
in einem Pflugschaufelmischer gut vermischt. Das erhaltene Gemisch
wird in einem Zweischneckenextruder zu einem Strang ex-
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£735160
tradiert, der dann in einer Schneidmaschine granuliert wird. Aus dem Granulat werden mit einer Spritzgußmaschine Prüfkörper
hergestellt.
In einem Vergleichsbeispiel werden h^O Teile unbehandeltes
Calciumcarbonat mit IO5O Teilen Polyäthylen auf die gleiche
Weise gemischt und weiter verarbeitet.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle IV aufgeführt.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle IV aufgeführt.
Bcispi öl 21;
500 Teile gefälltes Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmosser
von 0,2 /um und einer spezifischen Oberfläche (BET)
2
von 9 m /g werden in 25OO Teilen Aceton suspendiert. Unter gutem Rühren werden 5 Teile Vinylphosphonsäure innerhalb "}0 Minuten zugetropft.
von 9 m /g werden in 25OO Teilen Aceton suspendiert. Unter gutem Rühren werden 5 Teile Vinylphosphonsäure innerhalb "}0 Minuten zugetropft.
Die Aufarbeitung, Mischung mit Polyäthylen und Ausprüfung erfolgt
wie in Beispiel 20 beschrieben.
Auch hier wird ein Vergleichsmuster mit nicht modifiziertem, gefälltem Calciumcarbonat hergestellt.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle IV aufgeführt.
Das Beispiel 21 wird wiederholt mit der Maßgabe, daß anstelle Aceton Methanol als Lösungsmittel und anstelle Vinylphosphonsäure
Octanphosphonsäurc als Modifizierungsmittel für gefälltes
Calciumcarbonat eingesetzt werden. Die Eigenschaften der
Prüfkörper sind in Tabelle IV aufgeführt.
- 17 -
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Tabelle IV;
Beispiel | Dehnung | Zugfestigkeit N/mm |
Schlagzähigkeit mj/mra |
Schlag- zugzähig keit |
inJ/mm | ||||
Vergleich zu 20 | 21 | ■ 24 | 47 | 80 |
20 | 42 | 24 | o.B. | 100 |
Vergleich zu 21, 22 |
19 | 25 | 40 | 90 |
21 | 38 | 26 | o.B. | 110 |
22 | 40 | 24 | o.B. | 110 |
Zu 1100 Teilen Polyäthylen mit einer Dichte von 0 , 96g/cnr und einen
Schmelzindex von 23v*'ird aus einer Zerstäubungsvorrichtung eine
Lösung von 4,7 Teilen Vinylphosphonsäuro in 4,7 Teilen '.iasüer
in einem Schneilauiitiischer bei 1200 U/Min. innerhalb 20 Minuten
gesprüht.
1050 Teile des so behandelten Polyäthylens werden in einem Pflugschaufelmischer
mit 450 Teilen Calciumcarbonat (mittlerer Teilchondurchmesser
5/um, spezifische Oberfläche 1 ni /g) gut vermischt.
Die Weiterverarbeitung des Gemisches erfolgt wie im Beispiel 1
beschrieben. Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle Y
aufgeführt.
Beispiel 2!\ : ; -
Das Beispiel 23 wird wiederholt, wobei im Sehnellaufmischer zusätzlich
O,o4 Teile tert.-Butylhydroperoxyd zugegeben werden.
Die Weitervorabeitimg des Gemisches erfolgt wie im Beispiel 1
beschrieben. Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in .„
909808/0064
Tabelle V aufgeführt.
Beispiel 25;
1100 Teile Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm· , Schmelzindox 2'J f;/iO
min, stabilisiert wie in Beispiel 1) und 7 Teile Octanphosphonsäure
werden in einem Schnellaufmischer bei 80 C für 20 Min.
gemischt.
IO5O Teile des so behandelten Polyäthylens werden in einem PfIu
schaufelmischer mit 4 50 Teilen Calciumcarbonat (mittlerer
Teilchendurchmesser 5/uni, spezifische Oberfläche 1 ;n"/g) gut
vermischt.
Die Weiterverarbeitung des Geraischs erfolgt wie in Beispiel 1
beschrieben. Die Eigenschafton der Prüfkörper sind in Tabelle V
aufgeführt.
Dei sj)i öl 2 6 ;
Das Beispiel 25 wird wiederholt mit der Änderung, daß anatoLXe
Octaiiphusphonsäure Dodecanphosphonsäuro eingesetzt wird. Die
Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle V aufgeführt.
Bei spiel 27;
1050 Teile Polyäthylen (Dichte 0,<,>6 g/cm^, Schmelz!ndox ?.')
g/10 niin; stabilisiert wie in Beispiel 1), 4 50 Teile Calciumcarbonat
(mittlerer Teilchendurchmesser 5/Um, spozifiijchc· OLc-r··
fläche 1 nt "//»■) mid '4, 5 Teile Oc tanphosphonsäure werdim bei WJ1-C
in einem Schnellaufmischer für 30 Minuten vermischt. Di»; Extrusion
und Allsprüfung erfolgt wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Eigenschaften der Prüfkörper sind in Tabelle V aufgeführt.
909808/0064
Beispiel | Dehnung | Zugfestigkeit N/nun |
Schlagzähigkeit mj/mm |
Schlagzug zähigkeit mj/mm |
23 | 30 | 28 | o.B. | 110 |
Zk | 30 | • 28 | o.B. | 110 |
25 | kZ | 26 | o.B. | 130 |
26 | 38 | 22 | o.B. | 130 |
27 | 42 | 28 | o.B. | 130 |
Beispiele 28 - 35:
Aus 70 Gewichtsprozent Polyäthylen (Dichte? 0,96 g/cm , Schmelzindex
23 g/10 min, stabilisiert wie in Beispiel 1) und 30 Gewichtsprozent
Calciumcarbonat (mittlerer Teilchengröße 5/um, spezifische Oberfläche 1 m /g) welches mit verschiedenen Modifizierungsmitteln
gemäß Beispiel 1 behandelt worden war, werden Polyolefin-Formmassen hergestellt.
Die Prüfkörper worden auf Schlagzähigkeit untersucht. Die Ergebnisse zeigt Tabelle VI.
909808/0064
Beispiel | Haftvermittler | Art | Menge ' | Schlagzähigkeit mJ/mm | υ.Β. |
Vinylphosphonsäure | Mittelwert | 100 £ | |||
28 | Vinylphosphonsäure | ||||
29 | + DCP2' | 100 £ | |||
Oc tanpho sphonsäure | 1 % | 100 # | |||
30 | Acrylsäure | Λ ei. I /0 |
70 % | ||
31 | 2) Acrylsäure + DCP ' |
1 £ | 30 # : 95 | 70 # | |
32 | Maleinsäure | ι α | 30 ^ : 100 | 65 £ | |
33 | 2) Maleinsäure + DCP ' |
1 * | 35 % i 70 | 65 $ | |
3k | Stearinsäure | 35 $> : 110 | 30 # | ||
35 | 70 f ι 75 |
Gewichtsprozent, bozogen auf Calciumcarbonatraenge
Dicumylperoxyd; 0,1 $ bezogen auf Haftvermittler
500 Teile Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchondurchmesser
von 2,5/um und einer spezifischen Oberfläche (BET) von
2 m /g werden in 2000 Teilen Aceton suspendiert.
Unter gutem Rühren werden 0,5 Teile Vinylphosphonsäure zugegeben. Die Suspension wird 3 Stunden bei Raumtemperatur nachgerührt,
anschließend wird das Aceton im Vakuum abdostilliert und der Rückstand bei '»0 C im Vakuumtrockenschrank getrocknet.
^50 Teile des so behandelten Calciumcarbonate werden mit 1050
Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm , Schmelzindex 23 g/10 min,
enthaltend 0,42 Gew.-^ eines phenolischen Stabilisators und
2,5 Gew.-^ eines schwefelhaltigen Costabilisators) in einem
Pflugschaufolmischer gut vermischt.
Die Herstellung der Prüfkörper und deren Ausprüfung werden wie in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt. - 21 -
909808/0064
Als Vergleich werden ^5O Teile unbehandeltes Calciuracarbonat
mit 1050 Teilen Polyäthylen auf die gleiche Weise gemischt und,
wie vorstehend beschrieben, weiter verarbeitet.
Die Eigenschaften der Prüfkörper zeigt Tabelle VII.
5OO Teile Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 2,5/um und einer spezifischen Oberfläche (BET) von
2 m /g und 2} 5 Teile Octanphosphonsäure werden in einem Schnelllaufmischer
bei 1200 U/Min, bei 8O0C für 20 Minuten gemischt.
45O Teile des so behandelten Calciumcarbonate werden mit 1050
Teilen Polyäthylen (Dichte 0,96 g/cm-*, Schraelzindex 23 sr/i0 min,
stabilisiert wie in Beispiel 36) in einem Pflugschaufelniischer
gut vermischt.
Die Herstellung· der Prüfkörper und ihre Untersuchung werden wie
in Beispiel 1 beschrieben durchgeführt.
Die Eigenschaften der Prüfkörper zeigt Tabelle VII.
Beispiel | Dehnung | Zugfestigkeit | Schlagzähigkoi t | Sclxlagzug- |
% | N/nun | τ / 2 mJ/min |
zähigkeit | |
ir.J/nim | ||||
Vergleich | 20 | 23 | Uo | 80 |
36 | 30 | 29 | o.B. | 120 |
37 | hk | ?Λ | c.B. | 1 10 |
500 Teile Calciumcarbonat mit einem mittleren Teilchendurchmesser
von 5/uni und einer spezifischen Oberfläche (BET) von
1 in /g und 5 Teile Dodecanphosphonsäuro werden in einem
Schnellaufmischer bei 1200 U/Min, boi SO°C für 20 Minuten gemische
909808/0064 - 2-° -
450 Teile des so behandelten Calciumcarbonate v/erden mit IO5O
Teilen Polypropylen (Dichte 0,905 g/cm Schraelzindex 7 g/10 min
enthaltend 0,5 Gew.-$ eines phenolischen Stabilisators vind 1,75
Gew.-5b eines schwefelhaltigen Costabilisators) in einem
Pflugschaufelmischer gut vermischt.
Für einen Vergleichsversuch werden 4üj0 Teile unbehando L tes
Calciumcarbonat mit IO5O Teilen Polypropylen auf die gleiche
Weise gemischt.
Die Veiterverarbeitung der Mischungen, die Herstellung der
Prüfkörper und die Ausprüfung werden wie in Beispiel I beschrieben
durchgeführt.
Die Eigenschafton der Prüfkörper zeigt Tabelle VIII.
Tabelle VIII
Beispiel | Dehnun | {T | Zugf e ε t i glce i i | SchLagz | ähig- | Scliagziif, - | Jj~Moüü. |
N/mm | l:e:L | t 2 |
Zähigkeit | ll/p\m ' | |||
Vorgleich | 200 | 28 | 2h | 2 30 | 0,9ό | ||
38 | kho | 32 | 36 | 310 | 1,32 | ||
B ο i spin i e | 39 - h |
Wie in Beispiel 15 boschrieban wird das gloiclie Polyätli.y Len mi t
wechselnden Mengen des gleichen Calciumcarbonate, das mit 1 Gowichtsprozent
Oc tanphosphonsäure - bezogen auf" die Gewicht smenge an Füllstoi'f - modifiziert war, vermischt und weitorverarbeitet.
Dazu worden als Vergleich jeweils Mischungen mit iuibehandeltera
Calciumcarbonat hergestellt.
Die Eigenschaften der Prüfkörper zeigt Tabelle IX.
- 2 3 -
909808/0064
Beispiel | # CaCO | Dehnung * |
Zugfestigkeit N/mm2 |
Schlagzähig keit mj/mm |
Schlagzug Zähigkeit 2 mJ/rnnj |
Vergleich | 10 | kk | 27 | o*B. | 130 |
39 | 10 | 7k | 27 | o.B. | 14O |
Vergleich | 20 | kk | 2k | o.B. | 1 10 |
kO | 20 | 5k | 26 | o.B. | 120 |
Vergleich | 30 | 22 | 23 | 65 | 80 |
kl | 30 | ko | 23 | o.B. | 110 |
Vergleich | ko | 19 | 21 | 23 | S5 |
42 | ko | 25 | 22 | σ.B. | 100 |
Vergleich | 50 | 10 | 20 | 7 | 70 |
h3 | 50 | 15 | 21 | 66 | 85 |
Vergleich | 60 | 7 | 17 | 2,8 | 60 |
kk | 60 | 10 | 18 | 7,0 | 70 |
Vergleich | 70 | 6 | \k | 1.8 | - |
k? | 70 | 8 | 15 | '4,0 | - |
909808/0064
Claims (3)
1. Füllstoff enthaltende Kunststoff-Formmasse bestehend aus
90 bis 20 Gewichtsteilen eines Polyolefins, 10 bis 80 Gewichtsteilen eines Ertialkalicarbonates
üblichen Zusatzstoffen, sowie 0,1 bis 10 Gew. ch, bezogen auf
den Füllstoff, eines Haftvermittlers, dadurch gekennznichnt,
daß sie als Haftvermittler eine phosphororganische Verbindung
der Formel
OR2
r1 -
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffaicncn.
einen Alkenylrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, cintui
Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen A.lkylkette 1 bis 3 Kohlenstoff a tome aufweist, oder ei nor: .'ralkenylrest
mit 8 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkenylkette
2 oder 3 Kohlenstoffatome aufweist, und H und IV
gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, einen Arylrest nit 6
bis 10 Kohlenstoffatomen, einen Arnlkylrest mit 7 bis 13
Kohlenstoffatomen, dessen Alkylketto 1 bis 3 Kohlenstoffatome
aufweist, oder einen Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen
bedeuten, enthält.
909808/0064
2. Füllstoff enthaltend«? Kunst stoff-Forminas se bestehend aus
90 bis 20 Gewichtsteilen eines Polyäthylens 10 bis 80 Gewichtsteilen eines Erdalkalicarbonates
üblichen Zusatzstoffen sowie 0,1 bis 10 Gew. %, bezogen auf
den Füllstoff, eines Haftvermittlers, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine phosphororganische Verbindung der
Formel
1 ^ or2
Il ^- ™3
OR-
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
einen Alkylonrest mit 2 bis 18 Kohlenstoffatomen, einen
Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkyl-·
kette 1 bis 3 Kohlenstoff atome aufweist, oder einen Aralkenylrest
mit 8 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkylenkette
2 oder 3 Kohlenstoff atome aufweist, und R2 und R-5 fiic-,
oder verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest niii
1 bis 8 Kohlenstoff atomen, einen Arylrest mit 6 bis 10 Kc;.!
stofftitonien, einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatom
dessen Alkylkette 1 bis 3 Kohlenstoffatorno aufweist, oder h.
Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthäJ.
3. Verfahren zur Herstellung einer Füllstoff enthaltenden Ku:i:.
stoff-Formmasse bestehend aus
90 bis 20 Gewichtsteilen eines Polyolefins, 10 bis 80 Gewichtsteilen eines Erdalkalicarbonats,
üblichen Zusatzstoffen sowie 0, 1 bis 10 Gew. ?«, bezogen au;
den Füllstoff, eines Haftvermittlers, durch Mischen der Beatandteile,
dadurch gekennzeichnet, daß als Haftvermittler
eine phosphororganische Verbindung der Formel
Γ (ι)
«09808/0064 BAD original
worin R einen Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen,
einen Alkenylrest mit 2 bis k Kohlenstoffatomen, einen Aralkylrest
mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen, dessen Alkylkette
1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, oder einen Aralkenylrest mit 8 bis 1*4 Kohlenstoffatomen, dessen Alkenylkette
2 3 oder 3 Kohlenstoffatome aufweist, und R und R gleich oder
verschieden sind und Wasserstoff, einen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen, einenArylrest mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
einen Aralkylrest mit 7 bis 13 Kohlenstoffatomen,
dessen Alkylkette 1 bis 3 Kohlenstoffatome aufweist, oder
einen Alkenylrest mit 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten,
vorwendet wird.
$09808/0064
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