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Verfahren und Vorrichtung zum Signali-
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sieren und Sortieren von falsch gewalzten Produkten auf Gewindewalzmaschienen
Beschreibung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum ignalisieren und Sortieren
von falsch gewalzten Produkten auf Cewindewalzmaschinen, die mit einem stillstehenden
~#alzelement und mit einem damit zusammenarbeitenden beweglichen Wal#-element versehen
sind, welches durch ein mittels einer Kraftquelle angtriebenes drehbares Organ angetrieben
werden kann.
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Das Sortieren von falsch gewalzten Produkten, was beim Gewindewalzen
oft stattfindet, ist sehr zeitraubend, weil die Produkte hierbei Stück für Stück
kontrolliert werden müssen. Dies wi d dadurch verursacht, daß einige falsch gewalzte
Produkte nicht leicht von korrekt gewalzten Produkten zu unterscheiden sind, dies
ist u.a. der Fall, wenn die Geometrie des gewalzten Gewindes nicht richtig ist,
oder beim Gewinde die Überlappung beim Walzen nicht richtig stattgefunden hat.
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Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, falsch gewalzte produkte automatisch
Anzuzeigen und Auszusortieren,um zu vermeiden, daB diese Produkte, deren gewalztes
Gewinde den gesetzten knforderungen nicht genügt, zwischen die in der richtigen
eise gewalzten Produkte gelangen.
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Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung
die Bewegung des drehbaren Organs zuvor in eine bestimmte Anzahl von Bewegungsabschnitten
aufgeteilt wird, deren Anzahl zu der von einem mit dem drehbaren Organ geT kuppelten
Pulsgeber während des Walzens des Schraubengewindes abgegebenen Anzahl von Pulsen,
in einem bestimrnmten Verhältnis steht, daß die nominale Anzahl von Pulsen zum Walzen
eines richtigen bchraubengewindes eingestellt und in einem Speicher gespeichert
wird, daß die Unter- und Obergrenzefür die während des alzeiis des Schraubengewindes
wirklich abgegebene Anzahl von Sulserl eingestellt und registriert wird, daß die
während des Schraubengewindewalzens abgegebene Anzahl
von Pulsen
gezählt und mit der nominalen Anzahl von Pulsen, bzw.
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deren Unter- und Obergrenze verglichen wird, und daß bei einer Anzahl
von abgegebenen Pulsen unterhalb der Untergrenze oder oberhalb der Obergrenze das
falsch gewalzte Produkt von den korrekt gewalzten Produkten abgetrennt und abgeführt
wird.
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Durch Anwendung dieser Maßnahmen wird erreicht, daß das ìgnalisieren
und #ortieren der falsch gewalzten Produkte ganz automatisch und innerhalb sehr
kurzer Zeit stattfinden kann, wodurch ein spezieller Kontrolleur für die gewalzten
Produkte überflüssig ist, eine große Zeitersparnis erreicht werden kann und die
Chance auf Fehler kleiner ist.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung
wird zusätzlich eine zuvor bestimmte anteilmäßige Anzahl der falsch gewalzten Produkte
eingestellt und gespeichert und es wird beim Uberschreiten der eingestellten unzahl
von falsch gewalzten Produkten ein Signal abgegeben.
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Durch dieses Signal wird der Bedienungsperson der Maschine zu erkennen
gegeben, daß die Maschine neu oder besser eingestellt werden muß.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Signalisieren
und Sortieren von auf Gewindewalzmaschinen falsch gewalzten Produkten, die mit einem
stillstehenden Walzelement und mit einem damit zusammenarbeitenden beweglichen Walzelement
versehen sind, welches durch ein mittels einer Kraftquelle antreibbares drehbares
Organ antreibbar it.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist durch die Kombination folgender
Einzelheiten gekennzeichnet,: das drehbare Organ mit einem Pulsgeber gekuppelt,
der ebenfalls mit einem bestimmten Ubersetzungsverhältnis durch das drehbare Organ
antreibbar ist; ein beim Anfang des Gewindewalzens durch das bewegliche Walzelement
betätigbarer
Anfangsschalter und ein am ftnde des Gewindewalzens durch das gewalzte Produkt betätigbarer
Endschalter; eine Einstellvorrichtung mit einem elektronischen Speicher zum Einstellen
und Speichern der nominalen Anzahl von Pulsen zum korrekten Walzen des Gewindes;
eine Ein:#te1l- und Registriervorrichtung zum Einstellen und Speichern der Untergrenze,
bzw. der Obergrenze der während des Gewindewalzerswirklich abgegebenen Anzahl von
Pulsen; ein Pulszähler für die wirkliche Anzahl von Pulsen; elektronische Vergleicher-Einrichtungen
zum Vergleichen der wirklichen Anzahl von Pulsen mit der eingestellten, nominalen
unzahl von Pulsen und eine durch die elektronische Vergleichereinrichtung betätigbare
Vorrichtung zum Abtrennen und Abführen der falsch gewalzten Produkte.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Einstellen und Registrieren einer
Anzahl von falsch gewalzten Produkten, die beim Überschreiten dieser Anzahl ein
Signal abgeben kann.
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Bei einer sehr zweckmässigen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß
der Erfindung besteht die Vorrichtung zum Abtrennen und Abführen der falsch gewalzten
Produkte aus einem durch einen Elektromagnet betätigbaren Ventil in der wandung
einer Hauptabführrinne für die korrekt gewalzten Produkte, wobei das Ventil nach
Betäti-gung durch den Elektromagnet die Hauptabführrinne abschließt und eine Hilfsabführrinne
für falsch gewalzte Produkte öltnet.
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Die Erfindung kann bei unterschiedlichen Gewindewalzmaschinen angewandt
werden. Diese können entweder selbstätige Maschinen sein, oder Maschinen,die ein
Teil von sogenannten kombinierten Bolzenstauchmaschinen sind. Die Gewindewalzmaschinen
können alle bekannten Ausführungsformen haben, wobei die Ausführungsform mit den/whol
die bekannteste ist, bei der der eine Walzblock stillsteht ind der andere Walzblock
eine hin- und hergehende
Bewegung macht. Eine andere, sehr weit
verbreitete Ausführungsform weist ein stillstehendes Segment und eine kontinuierlich
drehende Walzrolle auf.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung unter Bezugnahme auf eine
Anzahl von beispielhaft veranschaulichten Jusführungsformen näher erläutert.
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Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht bzw. ein schematischer
vertikaler Längsdurch#hrttt einer Gewindewalzmaschine mit flachen Walzblöcken beim
Anfang des Gewindewalzens.
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Fig. 2 ist eine schematische Obenansicht und ein schematischer horizontaler
Längsdurchschnitt der Maschine in der Situation gemäß Fig. 1.
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Fig. 3 ist eine schematische eitenansicht und ein schematischer vertikaler
Längsdurchschnitt der Maschine beim Ende des Gewindewalzens.
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Fig. 4 ist eine schematische Obenansicht und ein schematischer horizontaler
Längsdurchschnitt der Maschine in der Situation gemäß Fig. 3 Fig. 5 ist ein schematischer
vertikaler Durchschnitt einer Cewindewalzmaschine mit einer Walzrolle und einem
Segment.
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Fig. 6 ist eine schematische Obenansicht der Maschine gemäß Fig.
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5 Fig. 7 und 8 Linzelheiten der Vorgänge beim Gewindewalzen Fig. 9
einen typischen Walzfehler
Fig. 10 und 11 zeigen schematisch eine
Gewindewalzmaschine, zu der die Erfindung angewandt ist und wobei die Treibachse
(Kurbelwelle) eine Position hat, die mit dem Anfang des Gewindewalzes übereinstimmt.
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Fig. 12 und 13 zeigen die Maschine zum Gewindewalzen gemäß Fig. 10
und 11 bei der Position der Treibachse, die mit dem Ende des Gewindewalzens übereinstimmt.
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Fig. 14 zeigt ein Blockschema der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
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Zuerst werden einige Ausführungsbeispiele von Gewindewalzmaschinen
bei denen die Erfindung angewandt werden kann, beschrieben.
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Der feste Walzblock 1 ist im Rahmen 2 der Maschine montiert, während
der bewegliche Walzblock 3 in einem Schlitten 4 montiert ist, welcher mittels einer
Treibstange 5 eine hin- und her# gehende Bewegung von einem Schwungrad 6 empfängt,
das auf einer Antriebswelle 7 montiert ist. Weiterhin ist ein Einsatzfinger 8 vorgesehen,
der die Produkte aus den Zufuhrleisten 9 gegen den Walzblock 3 drückt, während ein
Druckfinger 10 dafür sorgt, daß das Produkt gegen die Walzblöcke gedrückt wird,
wenn der Schlitten 4 mit dem Arbeitshub anfängt. Wenn der Schlitten 4 in der Lage
gemäß Fig. 3 und 4 angekommen ist, gelangt das mit Gewinde versehene Produkt aus
den Walzblöcken 1 und 3 in die Hauptabführrinne 11 und verlässt auf diese Weise
die Maschine.
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Eine Gewindewalzmaschine mit einer drehenden Walzrolle und einem fest
angeordneten Segment wird an Hand der Fig. 5 und 6 weiter erklärt.
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Die Cewindewalzrolle 31 ist auf einer vertikalen Achse 32 montiert,
die mittels der Kegel zahnräder 33 und 34 eine drehende Bewegung von einer horizontalen
Achse 35 empfängt, welche mittels eines Treibrades 36 antreibbar ist.
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Die Produkte kommen durch die Schwerkraft aus den Zuführleisten 37
gegen die Walzrolle 31 und werden dann durch einen Druckfinger 38 zwischen die Walzrolle
31 und das Gewindesegment 39 gedrückt, welches fest in einem Halter 40 montiert
ist ~der verstellbar im Rahmen 41 angeordnet ist. Nach dem Gewindewalzen kommt das
fertige Produkt zwischen der Walzrolle 31 und dem Segment 39 aus und gelangt in
der Hauptabführrinne 11 und verlässt in dieser Weise die Maschine.
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In dem Untenstehenden werden die Ursachen des Falschwalzens der Produkte
weiter erläutert.
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Beim Walzen venn Gewinde macht das Produkt, wenn es zwischen den Walzwerkzeug/ist,
zwei Bewegungen, nämlich eine drehende Bewegung um seine Längsachse und eine vorwärtsgerichtete
Bewegung.
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Abhängig von der Art der Gewindewalzmaschine besteht dieses ~Jerkzeug
u . a. aus einem Paar von flachen Walzblöcken, wobei einer dieser Blöcke still steht
und sich einer dieser Blöcke bewegt, oder aus einer drehenden Walzrolle und einem
still stehenden Segment.
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Die beiden obengenannten Bewegungen müssen im richtigen Augenblick
anfangen und zwar wenn die Antriebswelle oder Kurbelwelle der Maschine eine bestimmte
Position hat. Diese beiden Bewegungen müssen auch im richtigen Moment enden und
zwar wenn die Antriebswelle oder Kurbelwelle sich über eine bestimmte Anzahl von
Graden gedreht hat. Man ist dann sicher, daß die beiden Bewegungen der Art des walzgerätes,
das angewandt wird, angepasst sind.
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Beim Gewindewalzen ist es nämlich so, daß wenn das Produkt sich über
eine halbe Umdrehung gedreht hat, die eine Hälfte des Gewindes auf dem Produkt (auf
den Umfang gesehen) mittels des stillstehenden Walzblockes 1 und die andere Hälfte
durch den beweglichen Walzblock 3 (siehe Fig. 7) geformt ist.
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Gemäß Fig. 8, die eine Obenansicht von Fig. 7 darstellt, hat der 'zlalzblock
3 also den Teil geformt, der in die Richtung des Pfeils gesehen von x zu y verläuft,
und der Walzblock 1 hat auch in die Richtung des Pfeils gesehen den Teil geformt
~der von y zu x verläuft.
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Bei der anderen halben Umdrehung kommt dann der Gewindeteil, der während
der ersten halben Umdrehung von dem Walzblock 3 geformt wurde, in den Walzblock
1 und der Teil der vom Walzbock 1 geformt wurde, in den Walzblock 3.
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Beim Walzen von Gewinde ist es doch oft so, daß der inn der Drehbewegung
um seine eigene Achse und die vorwärtsgerichtete Bewegung des Produktes nicht im
richtigen Augenblick stattfinden, i7 schlupf auftritt. Dies ist u.a. der Fall wenn
die vorwärtsgerichtete Bewegung des Produkts iriiher abfängt als die drehende Bewegung,
also wenn das Produkt schon zwischen die ':alzblöcke gedrückt worden ist, bevor
die Vorwärtsbewegung des beweglichen Walzblokes angefangen hat. Dies ist auch der
Fell, wenn die Vorwärtsbewegung des Walzblockes schon engefangen hat, bevor' ds
Produkt sich zwischen den Kalzblöcken befindet und dann erst mit der Drehung um
seine eigene Achse herum anfängt.
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Weiterhin kann das insptzen eines Produktes, nämlich das zwischen
die Walzblöcke drücken des Produktes, unregelmäßig verlaufen, wobei das Produkt
z. B. schräg eingesetzt wird. Hierdurch wird auch Schlupf auftreten, d. h. daß die
Drehung um die Achse des Produkts hinsichtlich der Bewegung des walzblockes, bzw.
der Walzrolle verzögert ist.
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Durch diesen schlupf kann dann die situation, wie in Fig. 9 dargestellt,
auftreten. Dabei gelangt das Gewinde, das bei der ersten halben Umdrehung des Walzblockes
3 geformt wurde, bei dej anderen Hälfte der Umdrehung geradeßicht in das Gewindeprofil
des Walzblockes 1. Dieser Walzblock 1 wird dann das Gewinde verformen da bei der
ersten halben Umdrehung geformt wurde.
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Dadurch entsteht dann das sogenannte Zweiganggewinde, auch wohl "betrunkenes
Gewinde genannt, wobei das Gewinde auf der einen Hälfte des Umfangs axial hinsichtlich
desjenigen auf der anderen Hälfte des Umfangs des Produktes versetzt ist, und das
bei der ersten halben Umdrehung geformte Gewinde bei der anderen halben Umdrehung
überwalzt wird, so daß ein überwalztes Gewinde entsteht.
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Durch den Schlu pf beim schräg Einsetzen zwischen den Walzblöcken
entsteht eine Steigungsabweichung, wo-durch die Geometrie des Gewindeprofils nicht
richtig ist, und weiterhin entsteht hierdurch das sogenannte schw ingende Gewinde.
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Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der erfindung werden jetzt
an Hand der Fig. 10 bis einschl. 14 weiter erläutert.
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Wie tuben schon erwähnt ist, erfolgt das Gewindewalzen durch die drehende
Bewegung um seine eigene Achse herum und durch die Vorwärtsbewegung des Produktes
zwischen den Walzwerkzeugen, wobei diese Bewegungen durch die Vorwärtsbewegung von
einem der Walzwerkzeuge verursac-ht werden.
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DieBewegungen sollen während eines bestimmten Teils jeder Umdrehung
der Kurbelwelle der Maschine stattfinden.
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Um ein perfekt gewalztes Produkt zu erreichen, also ohne daß während
des Walzen eine Unregelmässigkeit stattfiroet, soll das Walzen des Gewindes anfangen,
wenn die Kurbelwelle in der Position I#(Fig. 14) steht und soll das Walzen des Gewindes
enden, wenn die Kurbelwelle die Position XXI erreicht hat. In der Position I muß
also das Produkt zwischen die Wizwerkzeuge gelangen und in der Position XXI muß
das Produkt die Walzwerkzeuge verlassen.
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Mit der Erfindung wird Jetzt in elektronischer Weise die Bewegung
des Produkts während des Gewindewalzen registriert, dadurch, daß während der Zeit
des Walzen, also so lange als das Produkt sich zwischen den Walzwerkzeugen befindet,
der Einrichtung eine Anzanl von -Pulsen zugeführt wird. Diese Pulse werden von der
Bewegung der Kurbelwelle abgleitet, die Anzahl dieser Pulse steht im Verhältnis
zu der Anzahl von Graden, über die die Kurbelwelle während des Gewindewalzen dreht.
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Die elektronische Einrichtung registriert die Anzahl von empfangenen
Pulsen und vergleicht diese mit der sich im Speicher der Einrichtung befindlichen
Anzahl, die darauf zuvor eingestellt worden ist, wobei diese Anzahl im Verhältnis
mit der Anzahl von Graden, über die die Kurbelwelle drehen muß um ein perfekt gewalztes
Produkt zu erzielen, übereinstimmt.
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Um den Anfang des Gewindewalzens zu registrieren, den Augenblick in
dem die Antriebswelle, in diesem Falle die Kurbelachse 7 mit der darauf montierten
Kurbelscheibe 6, sich in der Mittellinie des Kurbelzapfens 6' in der Position I
befindet (Fig. 14), ist auf dem Rahmen 2 der Gewindewalzmaschine ein Anfangsschalter
12 montiert, der durch ein auf dem Walzschlitten 4 angebrachtes Betätigungsorgan
13 im richtigen Augenblick betätigt wird. In der Nähe des Endes des festen Walzblockes
1 ist ein Betätigungsorgan 14 montiert, das aus einem Walzblock 1 verschiebbaren
Stift 14 bestehen kann, welcher durch ein passierendes Produkt betätigt wird undeflinen
Entchalter 15 zur Registrierung des Endes des Gewindewalzsorganges auslöst, wenn
die Mittellinie des Kurbelzapfens 6' sich in der Position XXI befindet. In der obenstehenden
Beschreibung wurde angenommen, d aß das Walzen des Gewindes am Produkt korrekt stattgefunden
hat.
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Die elektronische Einrichtung ist mit einer Anzahl von Einstell-und
Registriervorrichtungen versehen. Mit der Einstellvorrichtung 17 der Einrichtung
16 kann die nominale Anzahl von Pulsen eingestellt und in einem Speicher abgespeichert
werden.
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Diese Anzahl von Pulsen muß empfang werden wenn ein Produkt korrekt
gewalzt wird und genau den gesetzten Anforderungen genügt. Dabei muss das Gewindewalzen
anfangen, wenn sich die Mittellinie des Kurbelzapfens 6' in der Position I befindet
und enden wenn die Mittellinie des Kurbelzapfens 6' die Position XXI erreicht hat.
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Die Pulse werden durch einen Puisgeber 18 abgegeben, der z. 13.
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mittels eines Keilriemens 18J unmittelbar durch die Kurbelwelle oder
Antriebswelle 7 oder die darauf montierte K,lrbelscheibe 6 angetrieben werden kann.
Der Pulsgeber 18 kann auch unmittelbar konzentrisch auf der Welle 7 montiert sein.
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Mit der Einstellvorrichtung 9 kann die sogenannte Untergrenze für
die Anzahl von Pulsen eingestellt und registriert werden, d. h. daß hier die Anzahl
von Pulsen angegeben wird die unterhalb der mit der Einstellvorrichtung 17 eingestellten
optimalen Anzahl von Pulsen liegt, bei der Jedoch das gewalzte Produkt noch akzeptierbar
ist. Diese Situation ergibt sich, wenn das Gewindewalzen erst beginnt, wenn die
Mittellinie des Kurbelzapfens 6' die Position1 schon passiert hat, oder wenn das
Gewindewalzen endet bevor der Kurbelzapfen 6' die Position XXI erreicht hat.
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Mit der Einstellvorrichtung 20 kann die sogenannte Obergrenze eingestellt
und registriert werden. Hier kann die Anzahl von Pulsen angegeben werden, die oberhalb
der mit der instellvorrichtung 17 eingestellten optimalen Anzahl von Pulsen liegt,
bei der jedoch das gewalzte Produkt noch akzeptierbar ist.
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Diese Situation ergibt sich, wenn das Gewindewalzen erst beendet wird,
wenn die Mittellinie des Kurbelzapfens 6' die Position XXI schon passiert hat.
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Weiterhin ist noch eine Einstellvorrichtung 21 vorgesehen, die abhängig
von den angesetzten Anforderungen zum Einstellen der Anzahl von falsch gewalzten
Produkten aiis einerWzuvor bestimmten Gesamtmenge die als prozentualer Aussch-ulf
noch aKzeptierbar ist dient. Dies ist die Anzahl von gewalzten Produkten, bei denen
die Anzahl von empfangenen Pulsen unterhalb der mit der Einstellvorrichtung 19 eingestellten
Untergrenze oder oberhalb der mit der Einstellvorrichhng 20 eingestellten Obergrenze
lieg#.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist schließlich noch mit
einer
Hauptabführrinne 11 versehen, in deren 'andung ein mittel eines !.lektromagnets
22 betätigtes Ventil 23 angebracht ist.
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Das Ventil i wird bei Anzeige eines falsch gewalzten Produktes durch
die Eintellvorrichtung 19 oder die Eizstellvorrichtung 20 mittels eines Signals
der elektronischen Einrichtung 16 zum rlektromagneten 22 betätigt, wodurch die Hauptabführrinne
11 geschlossen und eine Hilfsabführrinne 24 geöffnet wird,### des falsch gewalzte
Produkt separat abgeführt werden kann.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist wie folgt:
Zuerst wird die zuvor bestimmte nominale Anzahl von Pulsen für ein korrekt gewalztes
Produkt, das genau den angesetzten Anforderungen genügt, mit der Einstellvorrichtung
17 der elekektronischen Einrichtung 16 eingestellt und im Speicher der Einrichtung
16 aufgenommen. Beim Ausführungsbeispiel gemäß rig.
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beträgt diese nominale Anzahl von Pulsen beispielsweise 405.
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Dann werden mit den Einsteilvorrichtungen 19 und 20 die Unter-und
Obergrenzen für die Anzahl von Pulsen während des Gewindewalzenvorganges eines Produktes
eingestellt. Dies Unter- und Obergrenze sind von den angesetzten Qualitätsanforderungen
abhängig. Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.14 sind diese Unter-und Obergrenze
403 bzw. 407 Pulse. Es ist offensichtlich, daß je näher die Unter- und Obergrenze
bei der mit der nintellvorrichtung 17 eingestellten optimalen Anzahl von Pulsen
liegt, desto besser ist die durchschnittliche Qualität der gewalzten Produkte.
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Danach wird mit der Linstellvorrichtung 21 die zulässige prozentuale
Anzahl von falsch gewalzten Produkten eingestellt. Dies ist also die anteilmäßige
Anzahl von Produkten deren empfangene Anzahl von Pulsen unterhalb oder oberhalb
der eingestellten Unter-bzw. Obergrenzeliegt.
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Wenn jetzt auf den F#rodukter Iwinde gewalzt werden, gibt der Pu#sgeber
In jedesmal von deni Augenblick an in welchem das Gewindewelzen anhängt, bis zum
lugenblick, daß dieses jedesn.al beendet i;t, eine nzahl von Pulsen an die eiektronisshe
EinrichtunF (~. Diese Pulse werden von dem Augenblick n abgegeben in welcher der
Anfangsschalter 12 durch das auf dem Walzschlitten 4 montierte Betätigungsorgan
betätigt wird, bis zum Augenblick, in welcher der Endschalter 15 mittels eines psssierenden
Produktes über das Betätigungsorgan 14 betätigt wir Die elektronische Linrichtung
16 zählt mittels der Zähler 25 unz 26 die Anzahl von empfangenen Pulsen und vergleicht
diese mit der Anzahl von Pulsen die in dem Speicher der Einrichtung 16 abgespeichert
wurde, bzw. mittels der Vorrichtungen 19 und 20 registriert Falls die Anzahl von
empfanger.-en Pulsen mit der eingestellten nominalen Anzahl von Pulsen gleich ist
oder falls die nzahl von empfanger#on Pulsen innerhalb der eingestellten Unter-
und Obergrenze liegt, ist das Produkt in der richtigen eine gewalzt, bzw. genügt
es noch den angesetzten Anforderungen. Wenn jedoch die empfangene Anzahl von Pulsen
bein Gewindewalzen eines Produktes unterhalb der Untergrenze oder obe: halb der
Obergrenze liegt, so wird mittels der elektronischen liner ichtung 16 dem Elektromagneten
22 ein Signal gegeben, worauf der Llektromagnet das Ventil 23 betätigt und dabei
die Abführrinne 11 abschliesst und die Hilfsabführrinne 24 öffnet, wodurch das falsch
gewalzte Produkt separiert abgeführt werden kann. Dieses falsch gewalzte Produkt
wird in der Vorrichtung 21 registriert. Falls die Anzahl von falsch gewalzten Produkten
die mit der Vorrichtung 21 eingestellte und registrierte Anzahl übersteigt, so wird
durch die elektronische Einrichtung 16 eine Alarmvorrichtung betätigt, wodurch die
Bedienungsperson der Maschine gewarnt wird, daß etwas nicht in Ordnung ist. Beispielsweise
können die Walzwerkzeuge stark abgenutzt sein oder
ein oder mehrere
Brüche aufweisen, oder es kann u. a. auch eine Nachstellung der Walzwerkzeuge notwendig
sein. Die auf die Einstellvorrichtung 21 eingestellte Anzahl kann auch Null sein,
so daß Jedesmal eine Warnung gegeben wird, wenn ein Produkt falsch gewalzt worden
ist.
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Die Vorteile des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der Erfindung
sind u.a., daß es nicht mehr notwendig ist, die falsch gewalzten Produkte mit der
Hand auszusortieren, weil diese automatisch separiert abgeführt werden und also
nicht zwischen die korrekt gewalzten Produkte gelangen. Dadurch kann eine große
Zeitersparnis bei Kontrolle der gewalzten Produkte erreicht werden, wobei auch die
Mõglichkaiten von Fehlern kleiner ist, weil ein spezieller Kontrolleur für die gewalzten
Produkte überflüssig ist. Weiterhin wird mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung
eine Anwe; g gegeben zum Nachstellen oder möglicherweise Ersetzen, der/Werkzeuge,
weil Jedesmal gewarnt werden kann, wenn ein Produkt falsch gewalzt wird. Wenn diese
Warnung nämlich oft auftritt, dann ist dies eine eindeutige Anzeige, daß etwas mit
der Maschine und/oder den Walzwerkzeugen nicht in Ordnung ist.
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Sämtliche in der Beschreibung erläuterten und in den Zeichnungen dargestellten
Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.