DE2726722A1

DE2726722A1 - Abbrechbehaelter

Info

Publication number: DE2726722A1
Application number: DE19772726722
Authority: DE
Inventors: Karl Mueller; Wolfgang Zuber
Original assignee: Kloeckner Werke AG
Current assignee: Kloeckner Werke AG
Priority date: 1977-06-14
Filing date: 1977-06-14
Publication date: 1979-01-04

Description

Abbrechbehälter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Abbrechtehälter aus einer tiefgezogenen Bodenfolie und einer ebenen auf dieser mit einem Randflansch verbundenen Abdeckfolie, wobei ein verjüngter Entleerungsfortsatz mit einer Sollbruchstelle zum Abtrennen eines Endteils vorgesehen ist.
Ein derartiger Behälter ist aus der DT-OS 2 232 861 bekannt.
Derartige Abbrechbehälter haben jedoch den Nachteil, daß nach dem Abtrennen des Endteils an der Sollbruchstelle scharfe Kanten bzw. Grate entstehen können, so daß bei Verwendung derartiger Behälter beispielsweise für Au£en-oder Nasentropfen durch die scharfen Bruchkanten Verletzungsgefahr besteht.
Ferner ist aus der DT-OS 1 965 761 ein Abbrechbehälter bekannt, der für Lösungen für Augenkontaktschalen und flüssige Arzneimittel dient und aus einem zylindrischen Behälter mit einer einstückig damit verbundenen Austrittstülle besteht, die nach außen geschlossen ausgebildet ist und in einigem Abstand von ihrem csußeren Ende mit einer Sollbruchstelle versehen ist. Damit bei diesem Behälter die scharfen Bruchkanten nicht zum Tragen kommen, kann eine mit einer oeffnung versehene Abdeckkappe auf die geöffnete Austrittstülle geschoben werden, wobei sich in der oeffnung der Abdeckkappe ein saugfähiges Faserbüschel befinden kann.
Diese Abdeckkappe ist aber für medizinische Zwecke ebenso wie der Behälter selbst getrennt von diesem steril ZU verpacken.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Abbrechbehälter der eingangs genannten Art zu schaffen, der sich als Arzneimittelbehälter zum einmaligen Gebrauch von flüssigen, pastenförmigen oder pulverförmigen Arzneimitteln ohne Verletzungsgefahr durch scharfe Bruchkanten und ohne sterile Verpackung des Behälters verwenden läßt.
Kiese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine mit dem Behälterinneren in Verbindung stehende Kanüle in dem Entleerungsfortsatz angeordnet ist, die auf einem Teil ihrer Länge benachbart dem Behälterinneren in dem Entleerungsfortsatz befestigt ist, während die Sollbruchstelle sich in dem Bereich des lose in dem Entleerungsfortsatz befindlichen Teil der Kanüle befindet.
Bei einem derartigen Abbrechbehälter wird der in diesem befindliche Inhalt über die Kanüle abgegeben, die über die Sollbruchstelle nach Entfernen des Endteils hinausragt und in dem Entleerungsfortsatz steril untergebracht ist, so daß vor dem Entfernen des Endteils keinerlei Gefahr einer Verunreinigung besteht. Die Kanüle kann in dem Entleerungsfortsatz durch Verkleben, durch mechanische Verankerungsfortsätze und insbesondere durch Verschweißen mit dem Entleerungsfortsatz verbunden sein. Insbesondere ist der größere Teil des Umfangs der Kanüle im Bereich ihrer Befestigung von der Bodenfolie des Abbrechbehälters umgeben und mit dieser verschweißt.
Gegebenenfalls kann es zweckmäßig sein, die Kanüle zusätzlich an ilirer Austrittsöffnung abzurunden und/oder eine flexible Kanüle zu verwenden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand des in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt perspektivisch einen erfindungsgemäßen Abbrechbehälter.
Fig. 2 zeigt den Entleerungsfortsatz des Behälters von Fig. 1 perspektivisch.
Fig. 3 zeigt eine Kanüle zum Einsetzen in den Entleerungsfortsatz von Fig. 2.
Der in Fig. 1 dargestellte Abbrechbehälter besteht aus einer tiefgezogenen Bodenfolie 1, die mit einem Randflansch 2 versehen ist, der die gesamte tiefgezogene Bodenfolie 1 umgibt. Mit dem Randflansch 2 ist eine ebene Abdeckfolie 3 verschweißt, so daß zwischen der Bodenfolie 1 und der Abdeckfolie 3 ein das Behälterinnere bildender Aufnahmeraum 4 für Arzneimittel gebildet wird.
Die tiefgezogene Bodenfolie 1 setzt sich in einen verjüngten Entleerungsfortsatz 5 fort, der ebenfalls von dem Randflansch 2 umgeben ist und eine Mulde 6 bildet. In dem Entleerungsfortsatz 5 ist eine Kanüle 7 angeordnet, die an das Behälterinnere 4 angrenzt, so daß ihre Durchtrittsöffnung 8 mit dem Behälterinneren in Verbindung steht. Die Kanüle 7 ist auf einem Teil ihrer Länge benachbart dem Behälterinneren 4 nahezu auf ihrem gesamten Umfang von einem Teilstück 9 der Bodenfolie des Entleerungsfortsatzes 5 umgeben und mit dieser verschweißt. Der übrige Teil der Kanüle 7 befindet sich lose in dem verbleibenden Teil des Entleerungsfortsatzes 5. Die Kanüle 7 kann in die durch Tiefziehen fertiggestellte Bodenfolie 1 im Bereich des Entleerungsfortsatzes 5 eingedrückt und angesiegelt werden. Danach wird der Behälter gefüllt und mit der Abdeckfolie versehen. Benachbart dem Bereich 9, in dem die Kanüle 7 mit dem Entleerungsfortsatz 5 fest verbunden ist, ist eine Sollbruchstelle 10 angeordnet, wobei zum;Unterstützen des Abbrechens in dem Randflansch 2 zusätzlich Einbuchtungen 11 angeordnet sein können, in die die Sollbruchlinie 10 mündet.
Die Kanüle 7 kann an dem Ende, das nicht mit dem Entleerungsfortsatz 5 verbunden ist, ein abgerundetes Ende 12 aufweisen.
Ansprüche L e e r s e i t e

Claims

Ansprüche Abbrechbehälter aus einer tiefgezogenen Bodenfolie und einer ebenen mit dieser über einen Randflansch verbundenen Abdeckfolie, wobei ein verjüngter Entleerungsfortsatz mit einer Sollbruchstelle zum Abtrennen eines Endteils vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Behälterinneren (4) in Verbindung stehende Kanüle (7) in dem Entleerungsfortsatz (5) angeordnet ist, die auf einem Teil ihrer LRnge benachbart dem Behälterinneren (4) in dem Entleerungsfortsatz (5) befestigt ist, während die Sollbruchstelle (10) sich in dem Bereich des lose in dem Entleerungsfortsatz (5) befindlichen Teils der Kanüle (7) befindet.
2. Abbrechbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (7) durch Verschweißen mit dem Entleerungsfortsatz (5) verbunden ist.
3. Abbrechbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der größere Teil des Umfangs der Kanüle (7) im Bereich ihrer Befestigung von der Bodenfolie (1) umgeben und mit dieser verschweißt ist.
4. Abbrechbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanüle (7) an ihrer Austrittsöffnung abgerundet ist.