DE2725575A1 - Vorrichtung zum abwechselnden anschliessen eines manometers an verschiedene druckmesstellen - Google Patents
Vorrichtung zum abwechselnden anschliessen eines manometers an verschiedene druckmesstellenInfo
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Description
DR. FRIEDRICH E. MAYER 5 7530 pforzheim
DIPL.-ING. A. PANTENBURG ' westliche 24
Karl Hehl, D-7298 Loßburg 1, Arthur-Hehl-Straße 32
Vorrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Manometers
an verschiedene Druckmeßstellen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Manometers an verschiedene Druckmeßstellen
eines hydraulischen Systems mit in einem Ventilblock parallel zueinander verlaufenden Druckanschlußbohrungen,
die je mit Hilfe eines Ventils absperrbar sind, dessen nockengesteuerter Ventilkörper in Schließstellung unter der
Last einer Feder an einer Ringschulter (Ventilsitz) der Druckanschlußbohrung anliegt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind linear angeordnete
Ventile mittels einer senkrecht zu den Ventilachsen verlaufenden Nockenwelle steuerbar, wobei jeweils ein Ventil
geöffnet und die anderen geschlossen sind. Bei einer solchen Vorrichtung können bei Messungen von Drücken, die sich beispielsweise
nur wenig voneinander unterscheiden, Ungenauigkeiten auftreten. Diesen Ungenauigkeiten soll bei der bekannten
Anordnung dadurch begegnet werden, daß in der Leitung zum Manometer ein Rückschlagventil angeordnet ist, das beispielsweise
mit einem gedrosselten Rückströmungskanal versehen ist (DT-PS 380 532). Im übrigen sind bei Druckmessung die Ventilkörper
der übrigen Sitzventile vom Medium mit dem Druck der jeweils gemessenen Druckanschlußbohrung vom Nockenwellenraum her
beaufschlagt. Es besteht daher die Gefahr, daß diese Sitzventile unerwünschterweise geöffnet werden, wenn der im Nockenwellenraum
herrschende Druck den Druck in den anderen Druckleitungen wesentlich übersteigt.
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Es sind auch Vorrichtungen zum abwechselnden Anschließen eines
Manometers an verschiedene Druckmeßstellen bekannt (US-PS 3 246 667, DT-PS 2 241 883), bei welchen das Manometer mit
Hilfe einer U- oder V-förmigen Brückenbohrung eines drehbaren Ventilteils mit der jeweiligen Druckanschlußbohrung zur Druckmessung
verbindbar ist» Mittels einer weiteren Brückenbohrung kann das Manometer mit einer Tankanschlußbohrung in Verbindung
gebracht und damit entlastet werden. Solche Vorrichtungen vermeiden zwar den Einsatz von Sitzventilen; deren Wegfall ist aber
mit anderen schwerwiegenden fertigungstechnischen Nachteilen erkauft:
Die Brückenbohrungen sind fertigungstechnisch schwierig
und setzen minimale Fertigungstoleranzen voraus, um sicherzustellen, dnß an ihren Ein- und Ausgängen bei jeder Messung ein
gleicher Durchflußquerschnitt gegeben ist. Darüberhinaus sind
Vorrichtungen dieses Systems hinsichtlich ihrer Montage und Bedienbarkeit verhältnismäßig aufwendig und unbequem. Außerdem treten
auch bei Nullstellung partielle Erwärmungen der Vorrichtung auf, die von einer Lekage des unter hohem Druck stehenden Mediums
verursacht sind.
Bei einer vergleichbaren Vorrichtung ist es schließlich bekannt, das Schaltorgan so anzuordnen, daß e3 einen Kreisbogen
um das koaxial angeordnete Manometer beschreibt (DT-PS 331 071)
oder als Schaltorgan das Manometergehäuse selbst verwendet wird (F-PS 437 224).
Ausgehend von dem genannten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung derart weiterzubilden, daß sie bei kompendlosem Aufbau
verbesserte Voraussetzungen für eine rationelle Serienfertigung, für eine erleichterte Montage und eine bequemere Bedienung
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf
einem Kreis angeordneten, manometerseitig durch Ventilschäfte
geschlossenen Druckanschlußbohrungen über einen koaxialen
Hohlraum im zylindrischen Ventilblock mit dem
Manometer in Verbindung stehen und daß ein am Ventilblock koaxial
anliegender, in Schaltstellungen rastbarer Schaltring einen Nok-
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ken für die Steuerung der Ventile der Druckanschlußbohrungen und eine der Anzahl dieser Druckanschlußbohrungen entsprechende
Anzahl von Nocken für die Steuerung des Ventils einer ausserhalb des Kreises und außerhalb der durch die benachbarten
Druckanschlußbohrungen gehenden Radialen liegenden Tankanschlußbohrung aufweist. Eine solche Ausbildung erbringt exaktere Meßergebnisse
und vermeidet unerwünschte, durch Lekage an den Brükkenbohrungen der Vorrichtung bedingte Erwärmungen.
Die Bedienbarkeit der Vorrichtung ist bei einer Weiterbildung der Erfindung dadurch wesentlich verbessert, daß der Schaltring
eine Bewegungseinheit mit einer den zylindrischen Ventilblock umschließenden Skalenhül3e bildet, auf deren Mantel die
Symbole für den Anschluß der verschiedenen Druckmeßstellen und der Nullstellungen aufgebracht und gegenüber einer oberhalb der
obersten Mantellinie dieser Hülse angeordneten stationären Marke ablesbar sind.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ergeben sich verbesserte Voraussetzungen für die Serienfertigung dadurch,
daß die radialsymmetrischen Ventilkörper in Abschnitten geringeren Durchmessers von Ringkanälen umschlossen und die Ringkanäle
der Druckanschlußbohrungen unter Bildung von Verbindungslöchern vom radialsymmetrischen Hohlraum angeschnitten sind.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die in der Gehäusewandung beispielsweise einer Spritzgießmaschine für Kunststoffe aufgenommene
Vorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2, 3 die Vorrichtung gemäß Fig. 1 in Stirn- und
Rückansicht, Λ ,ΛΛ* η
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Pig. i\.y i\.B Schnitte nach Linie IV-IV von Fig. 3
bei Null-Stellung (Fig. 4) und Meßstellung (Fig. 4a),
Fig. 5 den Schaltring der Vorrichtung,
Fig. 6 den Schaltring gemäß Fig. 5 im Schnitt nach
Linie VI-VI von Fig. 5,
Fig. 7 Ventilkörper eines Ventils der Vorrichtung,
Fig. 8, 9 die Hohlschraube der Vorrichtung in Stirnansicht und im Radialschnitt,
Fig. 10 den Schaltblock der Vorrichtung in Rückansicht und
Fig. 11 den Schaltblock gemäß Fig. 10 im Schnitt nach Linie XI-XI von Fig. 10.
Die Vorrichtung ermöglicht Anzeige bzw. Kontrolle betriebsgerechter
Drücke im hydraulischen Kreislaufsystem von Fertigungsmaschinen, deren Arbeitsphasen mit Kolbenzylindereinheiten
hydraulisch angetrieben sind. Sie eignen sich für die Überwachung des hydraulischen Kreislaufs von Kunststoff-Spritzgießmaschinen.
Im zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung für die Kontrolle von sechs unterschiedlichen
Betriebsdrücken ausgelegt. Die Anzahl der zu erfassenden Meßstellen kann jedoch höher oder geringer sein. Die Messung
erfolgt jeweils durch Weiterschalten eines Schaltringes von einer Raststellung zur anderen. Hierbei wechseln jeweils eine
Meßstellung und eine Nullstellung miteinander ab. Bei der letzteren ist das Manometer mit einer Tankanschlußbohrung verbunden,
also entlastet.
Der zylindrische Ventilblock 10 der Vorrichtung weist rückseitig einen Flansch von quadratischem Grundriß auf. Der
Flansch weist manometerseitig Anlageflächen 39 zur Anlage an
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die Innenseite der Wandung 15 des Maschinenfußes einer Kunststoff-Sprit
zgießmas chine auf. Die Anlageflächen 39 gehen in
die zylindrische Mantelfläche des Ventilblocks 10 über. Diese Mantelfläche kann im Eingangsabschnitt eine zylindrische Zentrierfläche
bilden, welche mit einer kreisförmigen. Ausnehmung der Wandung 15 korrespondiert. Die Druckanschlußbohrungen 1?
verlaufen parallel zueinander und sind auf einem Kreis a angeordnet.
Sie durchsetzen den .Ventilblock 10 vollständig. In jeder Druckanschlußbohrung ist am Übergang zu einem Abschnitt 17'
geringerer lichter Weite eine Ringschulter 36 gebildet, die als Ventilsitz dient. Die von den Druckmeßstellen kommenden Druckleitungen
sind mit Hilfe von Anschlußstücken 19 an die rückseitigen Eingänge der Druckanschlußbohrungen 17 angeschlossen. Die
Anschlußstücke 19 tauchen mit einer Gewindehülse 19' in die Druckanschlußbohrungen 17 ein und stehen mit diesem im Gewindeeingriff.
Infolge der axialen Einführung der von den Druckmeßstellen kommenden Druckleitungen können diese bei der Montage
in bequemer Arbeitsposition, beispielsweise auf einer geeigneten Arbeitsunterlage, an die Druckanschlußbohrungen angeschlossen
werden, bevor die Vorrichtung in die Wandung 15 eingesetzt wird. Die Vorrichtung kann als vormontierte Einheit von innen
her durch die Ausnehmung der Wandung 15 bis zum Anschlag an der Anlagefläche 39 des Flansches eingeführt werden. Nach der Montage
liegt die Vorrichtung mit Ausnahme des Flansches des Ventilblocks 10 als bauliche Einheit an der Außenseite der Wandung
15· Sie befindet sich dadurch in einer außerordentlich günstigen sieht- und bedienungsgerechten Position. Die Druckanschlußbohrungen
17 sind mit Hilfe von Ventilen 21, 36 absperrbar. Die nockengesteuerten radialsymmetrischen Ventilkörper
(Fig. 7) liegen in Schließstellung unter der Last von Schraubenfedern 22 an Ringschultern 36 der Druckanschlußbohrungen 17
an, die als Ventilsitze dienen. Die Federn 22 sind an den Anschlußstücken 19 abgestützt und belasten die Ventilkörper 21
Je an einer senkrecht z\xr Achse a-a stehenden Schulter.
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- JS - .
ην
Die Ventilkörper 21 sind in Abschnitten 21'' geringeren
Durchmessers von Ringkanälen 43 umschlossen. Diese Abschnitte 21'' gehen manometerseitig in Ventilschäfte 21'''
über, deren Durchmesser der lichten Weite der Druckanschlußbohrungen 17 im Abschnitt geringerer lichter Weite 17' (Pig·
11) entspricht. Die Druckanschlußbohrungen sind somit mittels der Ventilschäfte 21'·' abgeschlossen, die mit Dichtrin- .
gen 42 versehen sind. Bei offenem Ventil strömt das aus den Druckleitungen kommende Druckmedium über den zwischen dem Mantel
des Ventilkörpers 21 und der inneren Wandfläche der zugehörigen Anschlußbohrung 17» 18 gebildeten Ringkanal 45 in den
Ringkanal 43 ein. Die Ringkanäle 43 stehen über einen zentralen,
radialsymmetrischen Hohlraum 24 im Ventilblock 10 mit dem Manometer 13 in Verbindung. Dabei schneidet der Hohlraum 24 die
Druckanschlußbohrungen 17 unter Bildung von schlitzartigen Verbindungslöchern 23 an. Solche Verbindungslöcher ergeben sich
dadurch, daß der Hohlraum 24 am Umfang sich in radialer Richtung verjüngt und peripher mit den Druckanschlußkanälen 17 kommuniziert»
wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich. Der Durchflußquerschnitt
der Verbindungslöcher 23 ist kleiner als der Durchflußquerschnitt der Druckanschlußbohrungen 17 im Abschnitt
17' und kleiner als der Durchflußquerschnitt der Ringkanäle 43.
Der Hohlraum 24 steht mit dem Manometer 13 über eine zentrale Bohrung 25 einer mit dem Schaltblock 10 im Gewindeeingriff/stehenden
Hohlschraube 12 in Verbindung. Die Hohlschraube sichert einen koaxial an der Stirnseite des Ventilblocks 10 anliegenden
Schaltring 11, indem sie diesen· mit einem Plansch 12' hintergreift.
Gleichzeitig bildet die Hohlschraube ein Drehlager 34 für den Schaltring. Wie aus Pig. 8 ersichtlich, ist der Plansch
12' der Hohlschraube 12 als Vielkant für den Angriff eines Schlüssels zum Lösen der Hohlschraube gestaltet. Die Hohlschraube
begrenzt den Hohlraum mit ihrer Stirnseite und nimmt den Anschlußzapfen 27 des mit Sichtfeld 33 versehenen Manometers 13 auf,
Der Schaltring 11 bildet eine Bewegungseinheit einer den zylindrischen
Ventilblock 10 umschließenden Skalenhülse 14'. Auf dem Mantel der Skalenhülse 14' sind die Symbole 16 für den Anschluß
der verschiedenen Druckmeßstellen und für die Nullstellungen
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aufgebracht. Die Symbole 16 sind gegenüber einer oberhalb der obersten Mantellinie χ (Pig. 1) dieser Skalenhülse 14'
angeordneten stationären Marke 37 ablesbar, die an der Wandung 15 des Maschinenfußes befestigt ist. Eine das Manometer
13 umschließende, am Umfang des Schaltringes 11 befestigte Schalthülse 14 ist einstückig mit der Skalenhülse 1A-1. Die
Schalthülse 14 geht über eine radiale Schulter/ in die Skalenhülse
14·' über, welche den Schalt block 10 drehbar umschließt.
Somit steht die gesamte äußere Mantelfläche der Skalenhülse 14' als Sichtfläche zur Verfugung, so daß die Skala übersichtlich
gestaltet werden kann. Bei Einstellung der Skala auf eine bestimmte Meßstellung oder auf Nullstellung wird
stets das im Bereich der obersten Mantellinie χ der Skalenhülse 14* liegende Symbol ohne Veränderung der Blickrichtung
und der Körperhaltung der Bedienungsperson auf die stationäre . Einstellmarke 37 eingestellt, wobei diese Mantellinie χ
stets bequem im Blickfeld der Bedienungsperson liegt, zumal die Vorrichtung in aller Regel unterhalb der Augenhöhe an
der Wandung 15 angeordnet ist.
Die Druckanschlußbohrungen 17 sind im gleichen Abstand voneinander
auf dem Kreis a des Ventilblocks 10 angeordnet. Eine ausserhalb dieses Kreises liegende Tankanschlußbohrung 18 liegt,
wie aus Fig. 5 ersichtlich, auf einer Radialen b, die zwischen Radialen c und d verläuft, welche durch zwei benachbarte Druckanschlußbohrungen
17 gehen. Die Tankanschlußbohrung 18 ist über eine Radialbohrung 26 mit dem radialsymmetrischen Hohlraum
verbunden. Der Schaltring 11 weist einen einzigen Nocken 11' für die Steuerung der Ventile 21, 36 der Druckanschlußbohrungen
17 auf. Er ist darüberhinaus mit einer der Anzahl der Druckanschlußbohrungen entsprechenden Anzahl N von Nocken 11 " für
die Steuerung des Ventils 21, 36 der Tankanschlußbohrung 18 versehen.
Der Nocken 11' für die Ventilkörper 21 der Druckanschlußbohrungen 17 und einer der Nocken 11" für den Ventilkörper der
Tankanschlußbohrung 18 liegen auf einer gemeinsamen Radialen e. Das Anschlußstück 20 mit Gewindehülse 20' verbindet die Druckleitung
mit der Tankanschlußtohrung 18 mit Abschnitt 18' geringerer lichter Weite.
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Die übrigen Nocken 11'' für die Tankanschlußbohrung 18 liegen
auf einem Kreis und befinden sich im gleichen Abstand voneinander (Fig. 5). Bei einer Anzahl N von Druckanschlußbohrungen 1?
sind zweimal N Hastkerben 28 auf einer Kreislinie f des Schaltringes 11 angeordnet. Die Rastkerben liegen in radialer Richtung
gesehen zwischen dem Nocken 11' für die Druckanschlußbohrungen 17 und dem Kreis der Nocken 11 " für die Tankanschlußbohrung
18. Eine durch Feder 31 belastete Rastkugel 29 ist in
einer stirnseitigen Bohrung 30 des Ventilblocks 10 gelagert und rastet in jeder Raststellung in die zugehörige Rastkerbe 28 ein.
Die Druckanschlußbohrungen 17, die Tankanschlußbohrung 18 sowie
die Ventile 21, 36 aller Anschlußbohrungen sind identisch gestaltet,
was die Serienfertigung erleichtert. Die Anlageschultern
21' schließen einen kleineren WinkelOC(Fig. 7) zur Ventilachse
ein, als die Ring3chultern 36 der Anschlußbohrungen 17
bzw. 18, was geringe Anforderungen an die Fertigungstoleranzen bedeutet. Auch der Schaltring bietet als Fließpreßteil trotz
relativ komplizierter Formgestaltung fertigungstechnisch keine Schwierigkeiten für die Serienfertigung.
Ein Durchfluß an Druckmedium durch das Kanalsystem des Ventilblocks
10 findet bei Nullstellung praktisch nicht statt, so daß kaum eine Erwärmung im Kanalsystem der Vorrichtung eintritt.
Positiv für eine rationelle Serienfertigung wirken sich folgende
baulichen Besonderheiten der Vorrichtung aus: Der Schaltring ist ein Fließpreßteil und mittels automatischer Presse herstellbar.
Die schlitzartigen Löcher 23, welche sich dadurch ergeben, daß ein radialsymmetrischer sich am Umfang in radialer Richtung
verengender zentraler Raum 24- die Druckanschlußbohrungen (17) anschneidet, sind so schmal, daß der im Schaft 21··' des Ventilkörpers
in einer Ringnut^sitzende Dichtungsring 4-ä ohne Verletzung
bzw. Beschädigung beim Einführen des Ventilkörpers über diesen Schlitz hinwegzugleiten vermag. Der geringe Durchflußquerschnitt
der echlitzartigen Verbindungslöcher dämpft den Durch-
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fluß. Die rezeptiven und anzeigenden Organe des Manometers
werden daher bei den Meßvorgängen geschont. Ferner ist der Winkel (Fig. 7) der AnIageschulter 2V des Ventilkörpers 21
kleiner als derjenige Winkel, welcher der Ventilsitz 36 zur
Ventilachse einschließt. Aus diesem Grunde ergibt sich bei geschlossenem Ventil eine ringförmige, absolut dichtende Anlage
des Ventilkörpers auf seinen Ventilsitz, die'unabhängig
ist von den Fertigungstoleranzen. Somit ist auch jede Lekage im System und damit jede unerwünschte Erwärmung unterbunden.
Schließlich ist der Schaltknopf 14 und die Trägerhülse 14*
für die Wahlskala ein einziger Spritzling aus Kunststoff, wobei
die Skalensymbole unmittelbar durch Ätzung auf die Mantelfläche dieses Spritzlings aufgebracht sind.
Ein unerwünschtes öffnen der Sitzventile der nicht zur Messung
anstehenden Druckanschlußbohrungen 17 bzw. der Tankanschlußbohrung beim Meßvorgang ist dadurch ausgeschlossen, daß die
Sitzventile druckkompensiert sind. Dies bedeutet, daß der bei geschlossenem Sitzventil vom Ringkanal 43 aus vom Druckmedium
beaufschlagte Teil der Anlageschulter 21 einerseits und die
Schulter des Schaftes 21''' gleich große Flächen aufweisen.
Aus diesem Grunde kann der bei jeder Messung in allen Ringkanälen 43 anstehende Meßdruck, gleichgültig wie hoch er ist, keinerlei
axialen Schub auf die Ventilkörper der geschlossenen Ventile ausüben, die ausschließlich durch die Kraft der Feder
auf ihren Sitzen gehalten werden.
Die Nocken 11·, 11" des Steuerringes 11 sind dachförmig gestaltet.
Die Rastkerben 28 sind dadurch gebildet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten Nocken 11" ein ebenfalls dachförmiger
Nocken 11"· angeordnet ist. Die Rastkugel 29 ist jeweils in der im Bereich der Fuge zwischen einem Nocken 11" und einem
Nocken 11"· gebildeten Kerbe 28 rastbar.
Selbstverständlich kann der Steuerring auch so ausgebildet sein, daß die im gezeichneten Ausführungsbeispiel auf den gesamten
Umfang des Steuerringes Verteilten Nocken 11', 11" für die Steuerung aller Druckanschlußbohrungen auf einer Hälfte
des Schaltringes konzentriert sind und die andere Hälfte ein analoges Duplikat des Nockenprogramms der ersten Hälfte auf wei8t· 809851 /0080
Claims (16)
1. Vorrichtung zum abwechselnden Anschließen eines Manometers an verschiedene Druckmeßstellen eines hydraulischen
Systems mit in einem Ventilblock parallel zueinander verlaufenden Druckanschlußbohrungen, die je mit Hilfe eines
Ventils absperrbar sind, dessen nockengesteuerter.Ventilkörper
in Schließstellung unter der Last einer Feder an einer Ringschulter (Ventilsitz) der Druckanschlußbohrung anliegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf einem Kreis (a in Fig. 3> 10) angeordneten, manometerseitig durch Ventilschäfte
(21''') geschlossenen Druckanschlußbohrungen (17)
über einen koaxialen Hohlraum (24, 25) im zylindrischen Ventilblock (10) mit dem Manometer (13) in Verbindung
stehen und daß ein am Ventilblock (10) koaxial anliegender, in (zweimal N) Schaltstellungen rastbarer Schaltring
(11) einen Nocken (11') für die Steuerung der Ventile (21, 36)
der Druckanschlußbohrungen (17) und eine der Anzahl dieser
Druckanschlußbohrungen entsprechende Anzahl (N) von Nocken (11*') für die Steuerung des Ventils (21, 36) einer außerhalb
des Kreises (a) und außerhalb der durch die benachbarten Druckanschlußbohrungen (17) gehenden Radialen ( c und d in Fig. 3)
liegenden Tankanschlußbohrung (18) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltring (11) eine Bewegungseinheit mit einer den zylindrischen
Ventilblock (10) umschließenden Skalenhülse (141) bildet,
auf deren Mantel die Symbole (16) für den Anschluß der verschiedenen Druckmeßstellen und der Nullstellungen aufgebracht
und gegenüber einer oberhalb der obersten Mantellinie (x) dieser Hülse angeordneten stationären Marke (37) ablesbar sind (Fig. 1,4),
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radialsymmetrischen Ventilkörper (21) in Abschnitten
(2111) geringeren Durchmessers von Ringkanälen (4-3) umschlossen
und die Ringkanäle (43) der Druckanschlußbohrungen (17) unter
Bildung von Verbindungslöchern (23) vom radialsymmetrischen Hohlraum (24) angeschnitten sind.
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4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanschlußbohrungen
(17) in gleichem Abstand voneinander angeordnet und die
außerhalb des Kreises (a) liegende Tankanschlußbohrung
(18) auf einer Radialen (b) liegt, die zwischen den Radialen (c, d) zweier benachbarter Druckanschlußbohrungen (17)
verläuft, und über eine Radialbohrung (26) mit dem Hohlraum (24) verbunden ist.
5· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (11') für die Ventilkörper (21) der Druckanschlußbohrungen (17) und einer der
Nocken (II11) für den Ventilkörper (21) der Tankanschlußbohrung
(18) auf einer gemeinsamen Radialen (e) und die übrigen Nocken (11*') für die Tankanschlußbohrung (18) auf
einem Kreis in gleichem Abstand voneinander angeordnet sind (Figur 5)·
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Anzahl (N) von Druckanschlußbohrungen
(I?) zweimal N Rastkerben (28) auf einer
Kreislinie (F) des Schaltringes angeordnet sind, die in radialer Richtung zwischen dem Nocken(i1')für die Druckanschlußbohrungen
(17) und den Nocken (11*') für die Tankanschlußbohrung
(18) liegt.
7· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckanschlußbohrungen (17), die Tankanschlußbohrung (18) sowie die Ventile aller Anschlußbohrungen
identisch gestaltet sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (24) mit dem Manometer
über eine zentrale Bohrung (25) einer mit dem Schaltblock (10) im Gewindeeingriff (35) stehenden koaxialen, das
Manometer (13) tragenden und den Schaltring (11) axial sichernden Hohlschraube (12) in Verbindung steht, die gleichzeitig
ein Drehlager (34) für den Schaltring (11) aufweist.
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9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Manometer
umschließende, am Umfang des Schaltringes(11)'befestigte
Schalthülse (1A-) in die die Mantelfläche des zylindrischen Schaltblockes (10) satt umschließende Skalenhülse (1A-1)
ausläuft.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die AnIageschulter (21') des
Ventilkörpers (21) einen kleineren Winkel ((X in Fig. 7) der Ventilachse einschließt als die Ringschulter (36) der
Anschlußbohrung (17 bzw. 18).
11.· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltblock (10) sechs
Druckanschlußbohrungen (17)» eine Tankanschlußbohrung (18) und der durch ein Fließpreßteil gebildete Schaltring (11)
einen einzigen Nocken (11') für die Ventile der Druckanschlußbohrungen
(17) lind sechs Nocken (11*') für das Ventil
der Tankanschlußbohrung (18) sowie 12 Rastkerben (28) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der radialsymmetrische Hohlraum
(24) sich am Umfang in radialer Richtung verengt und die Druckanschlußbohrungen (17) unter Bildung schlitzartiger
Verbindungslöcher (23) anschneidet.
13· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt
der Verbindungslöcher (23) kleiner ist als der Durchflußquerschnitt der Ringkanäle (4-3).
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Ventilblock (10) rückseitig einen quadratischen Flansch mit Anlageflächen
(39) aufweist.
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15· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geschlossenem Sitzventil
vom Ringkanal 4-3 aus vom Druckmedium beaufschlagte Teil der
Anlageschulter 21 einerseits und die Schulter des Schaftes 21''' gleich große Flächen aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (11·; 11") und die
Rastkerben (28) für die Raststellungen auf einer Hälfte des Schaltringes angeordnet sind.
17· Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nocken (11'; 11") dachförmig
gestaltet und die Rastkerben 28 dadurch gebildet sind, daß zwischen den Nocken (11") ebenfalls dachförmige Nocken (11111)
angeordnet sind, wobei die Rastkugel (29) je in einer Rastkerbe
zwischen einem Nocken (11") und einem Nocken (11'lf) rastbar
ist.
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Priority Applications (10)
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