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Neue l-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane,
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Verfahren zur Herstellung derselben und Arzneimittel
Neue
1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane Die Erfindung betrifft neue 1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane,
deren pharmakologisch verträgliche Salze, Verfahren zu deren Herstellung sowie diese
Verbindungen als Wirkstoff enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen.
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1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane sind bisher in den deutschen Offenlegungsschriften
2 221 558 und 2 314 993 beschrieben worden und stellen dort wertvolle Zwischenprodukte
zur Herstellung von Benzodiazepin- und Benzodiazocinderivaten dar, welche das Zentralnervensystem
beeinflussen und auf Grund ihrer Eigenschaften als Tranquilizer, Sedativa oder Anticonvulsiva
dienen können. Eine selbständige pharmakologische Wirkung ist für diese 1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane
nicht beschrieben worden.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue 1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane
mit wertvollen pharmakologischen und therapeutischen Eigenschaften zu schaffen.
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Uberraschenderweise wurde nämlich gefunden, daß die neuen 1-Acyl-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropane einen u)kustherapeutischen Effekt besitzen, ohne daß Einflüsse
auf die Magensekretion
und das Zentralnervensystem gegeben sind.
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Die neuen l-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane besitzen die allgemeine
Formel I
wobei R1 ein geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen,
ein geradkettiger oder verzweigter Alkenylrest mit 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, ein
1,3-Pentadien-1-ylrest, ein Cycloalkyl- oder Cycloalkylmethylenrest mit jeweils
3 bis 7 Ringkohlenstoffatomen, welche gegebenenfalls mit einer Methylgruppe substituiert
sind, ein Cycloalken-oder Cycloalkenmethylenrest mit jeweils 5 bis 7 Ringkohlenstoffatomen,
welche gegebenenfalls mit einer Methylgruppe substituiert sind, ein Adamantyl- oder
Adamantylmethylenrest ist, R2 ein Wasserstoffatom, ein geradkettiger oder verzweigter
Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder ein Methoxyäthylrest ist, R3 und R4
gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff, Halogen, C1-C3-Alkyl- oder
C1-C3-Alkoxyreste darstellen, oder wobei R1 Phenylmethylen, Phenyläthenylen, 3,4-Dimethoxyphenylmethylen,
3'4-Dimethoxyphenyläthenylen oder ein 2-,3- oder 4-Pyridylrest, R2 Methyl, R3 ein
Wasserstoffatom und R4 ein Wasserstoffatom oder 4-Halogen ist,
oder
wobei R1 2-Furyl, R2 Methyl, R3 ein Wasserstoffatom, R4 2- oder 3-Fluor ist oder
R3 und R4 3,4-Dichlor oder 3,4-Dimethoxy sind, oder R1 2-Furyl,.2 Methoxyäthyl,
R3 Wasserstoff und R4 4-Chlor ist sowie deren Säureadditionsverbindungen, Als gerade
oder verzweigte Alkylreste für R1 kommen beispielsweise in Frage: Diethyl, Äthyl,
Propyl, Isopropyl, Butyl, 2-Butyl, 2-Methylpropyl, tert.-Butyl, Pentyl, 2-Pentyl,
2-Methylbutyl, 3-Methylbutyl, 3-Pentyl, 1,1-Dimethylpropyl, Neopentyl, Hexyl, 2-Hexyl,
3-Hexyl, 1,1-Dimethylbutyl, Heptyl, 2-Heptyl, 3-Heptyl, 4-Heptyl, Octyl, 3,4, 4-Trimethylpentyl,
1-Methyl-1-äthylpentyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl,
Hexadecyl, Heptadecyl, Octadecyl, Nonadecyl oder Eicosyl. Bevorzugt werden die Alkylreste
mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen.
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Geeignete Alkenylreste sind beispielsweise Vinyl, 1-Propen-1-yl, Allyl,
3-Buten-1-yl, 2,2-Dimethylvinyl, 1,2-Dimethylvinyl, 1-Penten-1-yl, 1-Hexen-1-yl,
4-Hexen-1-yl, 1-Hepten-1-yl, 5-Hepten-1-yl; der bevorzugte Alkylrest mit 5 Kohlenstoffatomen
kann auch als 1,3-Pentadien-1-ylrest 2 Doppelbindungen enthalten.
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Als Cycloalkylreste, welche gegebenenfalls über eine Methylengruppe
mit der Carboxamidgruppe verbunden sein können, eignen sich beispielsweise Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl oder Cycloheptyl. Diese Cycloalkyl- bzw. Cycloalkylmethylenreste
können mit einer Methylgruppe substituiert sein. Beispielsweise kommen dafür in
Frage: 1-Nethylcyclopentyl, 1-Nethylcyclohexyl, 1-Methylcycloheptyl. Für einfach
ungesättigte Cycloalkenyl- bzw- Cycloalkenylmethylenreste kommen beispielsweise
in Frage: 1-Cyclopenten-1-yl, (1-Cyclopenten-1-yl)-methylen,
(2-Cyclopenten-1-y»-methylen,
1-Cyclohexen-1-yl, 3-Cyclohexen-1-yl, (1-Cyclohexen-1-yl)-methylen, (3-Cyclohexen-1-yl)-methylen,
4-Cyclohepten-1 -yl.
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R2 hat vorzugsweise die Bedeutung von Wasserstoff oder Methyl, kann
aber auch die Bedeutung von Äthyl, Propyl, Isopropyl oder Methoxyäthyl haben.
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R3 und R4 können gleich oder verschieden sein, wobei sie die Bedeutung
Wasserstoff, Halogen,vorzugsweise Fluor oder Chlor, aber auch Brom oder Jod, Alkyl,
insbesondere Methyl, aber auch Äthyl, Propyl oder Isopropyl, oder Alkoxy, vorzugsweise
Methoxy, aber auch Äthoxy, Propoxy oder Isopropoxy haben können. Bevorzugt wird
die Monosubstitution in 4-Stellung durch Fluor oder Chlor.
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Gegenstand der Erfindung sind ferner Verfahren zur Herstellung der
Verbindungen der allgemeinen Formel I.
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Die neuen Verbindungen werden dadurch erhalten, daß man ein 2-Hydroxy-1,3-diaminopropan
der allgemeinen Formel II
wobei R2, R3 und R4 die oben genannte Bedeutung haben, mit einem Carbonsäurederivat
der allgemeinen Formel III
wobei R1 die obengenannte Bedeutung hat und X Halogen, eine niedermolekulare Alkoxygruppe
oder O-CO-Y ist, worin Y R1 oder eine niedermolekulare Alkoxygruppe bedeutet, in
einem inerten
Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen -100C und
dem Siedepunkt des eingesetzten Lösungsmittels bei Normaldruck oder bei erhöhtem
Druck zur Umsetzung bringt.
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Vorzugsweise wird die Umsetzung in Gegenwart eines säurebindenden
Reagenzes, wie z.B. Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
Triäthylamin oder Pyridin durchgeführt. Im Überschuß eingesetzt, können die tertiären
Amine zusätzlich als inerte Lösungsmittel dienen. Als inerte Lösungsmittel eignen
sich beispielsweise Methylenchlorid, Chloroform, Aceton, Tetrahydrofuran, Dioxan,
Benzol, Toluol oder Chlorbenzol.
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Bei Verwendung einer Verbindung III, in welcher X die Bedeutung einer
niedermolekularen Alkoxygruppe hat, wird die Umsetzung zweckmäßigerweise in einem
geschlossenen Gefäß durchgeführt, wobei auch im Überschuß eingesetzter Ester als
Lösungsmittel dienen kann. Die Umsetzung kann durch Zugabe eines Metallalkoholats
als Katalysator, wie beispielsweise Aluminiumisopropylat, begünstigt werden.
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Die nach diesem Verfahren gewonnenen Verbindungen der Formel I, in
welchen R2 die Bedeutung Wasserstoff hat, können durch nachträgliche Alkylierung
in an sich bekannter Weise in die entsprechenden N-Alkylverbindungen übergeführt
werden. Dies geschieht beispielsweise nach den aus der Literatur bekannten Verfahren
der reduktiven Carbonyl-Aminierung wie der Leuckart-Wallach- bzw. Eschweiler-Clarke-Reaktion
(s. H.Krauch, W.Kunz, Reaktionen der Organischen Chemie (1976), 5. 126 und 131)
oder durch Alkylierung mit Dialkylsulfaten (s. Houben-Weyl, XI/1 (1957), S. 207
ff).
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Die Ausgaqpverbindungen der allgemeinen Formel II können auf die von
M.Chadwick et al. in J. Med. Chem. 9. S. 874 (1966) beschriebene Weise hergestellt
werden.
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Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I können gewünschtenfalls
durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren nach an sich bekannten
Methoden in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze übergeführt werden.
Als Säuren haben sich beispielsweise Malonsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure,
Cyclohexylaminosulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Schwefelsäure, Chlor- und Bromwasserstoffsäure
oder Orthophosphorsäure als geeignet erwiesen.
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Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von 1-Acyl-2-hydroxy-1, 3-diaminopropawn
der allgemeinen Formel I
in welcher R1, R2, R3 und R4 die oben genannte Bedeutung haben, ist dadurch gekennzeichnet,
daß man Verbindungen der allgemeinen Formel IV R1-CO-NH-CH2-Z in welcher R1 die
oben genannte Bedeutung hat und Z -CH(OH)-CH2-Halogen, vorzugsweise die Äthylenchlorhydringruppe,
oder
ist, mit einem Anilin der allgemeinen Formel V
in welcher R2, R3 und R4 die oben genannte Bedeutung haben, in Gegenwart eines Lösungsmittels
bei Temperaturen zwischen 200C und der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels,
aber höchstens 150°C, umsetzt.
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Die Umsetzung wird im allgemeinen in einem Lösungsmittel, wie beispielsweise
Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol, Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol,
Toluol, Xylol, Sulfolan, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphorsäuretriamid
bzw. Eisessig, durchgeführt.
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Bei Verwendung einer Verbindung der Formel IV, in welcher Z die Bedeutung
-CH(OH)-CH2-Halogen hat, kann das im Überschuß eingesetzte Anilin der Formel V das
Lösungsmittel ersetzen und die Umsetzung beispielsweise bei 80 - 1500C durchgeführt
werden. Vorzugsweise wird man bei Temperaturen zwischen 15 - 600C in Gegenwart eines
Säureakzeptors, wie z.B. Kaliumcarbonat, Natriumcarbonat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid,
arbeiten.
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Die Umsetzung der Verbindung IV, wobei Z eine Äthylenepoxygruppe bedeutet,
mit dem Anilin der allgemeinen Formel V kann beispielsweise bei der Siedetemperatur
des Lösungsmittels ausgeführt werden. Die Reaktion kann aber auch in Gegenwart eines
Katalysators erfolgen. So kann die Umsetzung beispielsweise in Eisessig durchgeführt
werden.
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Ausgangsverbindungen der Formel IV, worin Z die Bedeutung von -CH(OH)-CH2-Halogen
hat, können beispielsweise durch Umsetzung von 2-Phenyl-5-chlormethyloxazolidin
mit den aliphatischen oder cycloaliphatischen Säurechloriden, in welchen R1 die
oben angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise gewonnen werden (H.E.Carter
et al., J.Amer.Chem.Soc. 75 S. 2503 (1955), M.Bergmann et al., Chem.Ber. 54 S. 1645
(1921)).
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Ausgangsverbindungen der Formel IV, in welchen Z Epoxyäthyl ist, können
z.B. entsprechend der Literaturstelle "Houben-Weyl", Methoden der Org. Chemie, 6/3,
S. 374 ff., (1965), hergestellt werden, indem die 1,2-Halogenhydrine der Formel
IV in Gegenwart einer starken Base, wie z.B. gepulvertem Natrium- oder Kaliumhydroxid,
und eines inerten Lösungsmittels, wie Äther, Dioxan, Tetrahydrofuran, Benzol oder
Toluol, bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur umgesetzt werden.
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Auch ohne vorherige Isolierung können die Epoxide IV entsprechend
dem obigen Verfahren in die gewünschten 1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane I übergeführt
werden.
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Die nach diesem Verfahren gewonnenen Verbindungen der Formel 1, in
welchen R2 die Bedeutung Wasserstoff hat, können durch nachträgliche Alkylierung
in an sich bekannter Weise in die entsprechenden N-Alkylverbindungen UbergefUhrt
werden.
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Durch Umsetzung mit anorganischen oder organischen Säuren können in
an sich bekannter Weise die erhaltenen freien Basen der allgemeinen Formel I in
die gewünschten Säureadditionssalze übergeführt werden. Aus den erhaltenen Säureadditionssalzen
lassen sich die freien Basen isolieren.
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Die neuen Verbindungen und ihre Salze weisen wertvolle therapeutische
Eigenschaften auf, insbesondere zeigen sie eine ausgeprägte ulkushemmende Wirkung.
Es ist bekannt, daß die Ätiologie des Ulkusleidens sehr komplexer Natur ist. Da
mit den bisher gebräuchlichen Pharmaka jeweils nur Teilaspekte dieses vielschichtigen
Geschehens beeinflußt werden, konnten auch nur begrenzte Erfolge erzielt werden
(s. Blum, Schweiz.
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Med. Wochenschrift, 106 (1976) S. 1457).
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Nach Demling (L.Demling, Klin. Gastroenterologie I, (1973), S. 202)
ist im Falle der Magen- und Darmulzeration das Gleich gewicht der auf die Schleimhaut
einwirkenden aggressiven und defensiven Faktoren gestört. Eine Therapie muß daher
darauf ausgerichtet sein, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.
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Bisherige therapeutische Bestrebungen zielten auf eine Reduktion der
aggressiven Faktoren (Salzsäure, Pepsin) ab.
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Anticholinergika, wie z.B. Atropin, haben sich vor allem wegen ihrer
schon bei geringer Dosierung auftretenden Nebenwirkungen in der Ulkustherapie nicht
durchgesetzt. Antazida haben keine heilungsfördernde Wirkung. I?ir therapeutischer
Wert beschränkt sich auf die schmerzlindernde Komponente, die nach neueren Untersuchungen
beim Ulcus duodeni bestritten wird (s.
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Blum a.a.O.). Die Abkömmlinge der Glycyrrhetinsäure sollen
einen
ulkustherapeutischen Effekt besitzen. Schwerwiegende Nebenwirkungen, wie aldosteronähnliche
Effekte mit Kaliumverlust, Natrium- und Wasser-Retention, limitieren jedoch die
Möglichkeit einer breiten Anwendung. Psychopharmaka haben sich in der Ulkustherapie
aus Mangel an Wirkung nicht durchsetzen können. Ihre ZNS-Wirkungen, wie Sedierung
und Motilitätsbeeinflussung, sind zudem in der ambulanten Therapie unerwünscht.
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Die vorliegenden neuen Verbindungen besitzen hingegen eine ausgeprägte
direkte ulkushemmende Wirkung bei guter therapeutischer Breite, ohne daß die Magensekretion
beeinflußt wird.
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So kommt es zu einer Wiederherstellung des durch die Erkrankung gestörten
physiologischen Gleichgewichts an der Schleimhaut.
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Beschreibung der pharmakologischen Untersuchungsmethoden 1. Akute
Toxizität Die akute 7-Tage-Toxizität wird nach einmaliger Applikation per os an
der weißen nüchternen NMRI-Maus bestimmt. Die Berechnung der LD50-Werte erfolgt
über EDV durch eine Probitanalyse (L.Cavalfl---Sforza, Gustav Fischer-VerAag, Stuttgart
(1964), Grundbegriffe der Biometrie, S. 153 ff.).
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2. Prüfung am Indomethacinulkus der Ratte (Modif w ersuchsanordnung
nachU. Jahn und / .Adrian, Arzneim.Forsch. (Drug Res.) 19, (1969), S.36).
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150 mg/kg der Prüfsubstanz werden mindestens 6 männlichen Ratten
von 170 bis 220 g Körp9rgewicht in einem-Volumen-vorw von
0,5 ml
Suspensionsmedium/100 g Tiergewicht per os appliziert. Die Tiere der Kontrollgruppe
erhalten das entsprechende Volumen des Suspensionsmediums. Eine Stunde nach der
Applikation werden den Ratten 20 mg/kg Indomethacin oral in 0,5 ml Suspensionsmedium/100
g Tiergewicht zur Erzeugung von Ulzera verabreicht. Die Tiere werden 24 h nach der
Indomethacin-Applikation getötet.
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Die Auswertung erfolgt modifiziert nach 0. Münchow, (Arzneim.Forsch.
(Drug Res.) 4, (1954) S. 341-344). Es werden Mittelwert und Standardabweichung der
Ulkuszahlen berechnet und anschließend die Hemmwirkung von Test- und Standardsubstanz
in Prozent gegenüber der Kontrolle bestimmt.
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3. Wirkung auf die Magensekretion der narkotisierten Ratte (pH-Messung).
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Für die Untersuchung der Substanzwirkung auf die Magensekretion wird
die modifizierte Versuchsanordnung nach M.N.
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Ghosh und H.O.Schild (Brit. J. Pharmacol. 13, (1958) S.54) benutzt.
Die Untersuchung wird an narkotisierten (Urethan-Narkose) männlichen Ratten im Gewicht
von 200 bis 230 g durchgeführt. Hierfür werden die Rattenmägen über einen Kardia-
und Pylorus-Katheter mit 1 ml/min. einer n/4000 Natriumhydroxidlösung perfundiert.
Die pH-Werte des Perfusates, das den Magen über den Pylorus-Katheter verläßt, werden
mit Einstab-Meßketten gemessen und fortlaufend registriert.
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Zur Kontrollwertbestimmung erfolgt nach einer Vorlaufzeit von 20
Minuten eine intraperitoneale Applikation von 10 mg/kg Acetylcholin. Der Kontrollwert
wird gleich 100 gesetzt. Nach Wiedererreichen der Ausgangsbasis wird die
Testsubstanz
intraduodenal appliziert.
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Zur Auswertung wird das Flächen-Intregal numerisch mit Hilfe der Simpsonschen
Regel ermittelt. Die Sekretionshemmung ergibt sich aus der Differenz zwischen den
Flächen vor und nach Substanzgabe.
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Z2N wurden folgende neue Verbindungen nach den beschriebenen Methoden
untersucht: 1. N1 Acetyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
2. N1-Hexanoyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan 3. N1-Hexadecanoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan 4. N1 -Cyclopropylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
5. N1 -Cyclohexylcarbonyl -N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan 6. N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan 7. N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-propyl-N2-phenyl-2-bydroxy-1 , 3-diaminopropan
8. N1 -Phenacetyl-N2-methyl-N2- (4-chlorphenyl ) -2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
9.
N1 -Cinnamoyl-N2-methyl-N2- (4-chlorphenyl )-2-hydroxy-1, 3-diaminopropan 10. N1-O,4-Dimethoxycinnamoyl)-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan 11. N1-Picolinoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
12. N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(3,4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-1 3-diaminopropan 13. N1-Furoyl-N-methoxyäthyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan.
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Als Standard-Substanzen dienten: A) Atropinsulfat B) Sucus liquiritiae
Die nachfolgende Tabelle 1 enthält die gefundenen Werte. Aus ihnen geht eindeutig
hervor, daß die erfindungsgemäßen Substanzen bei fehlender Magensekretionshemmung
eine gute Ulkuswirkung aufweisen.
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Die Verbindungen der allgemeinen Formel I und ihre Salze lassen sich
in bekannter Weise in die üblichen pharmazeutischen Zubereitungsformen, z.B. in
Lösungen, Suppositorien, Tabletten, Kapseln oder Dragees, einarbeiten. Die Einzeldosis
beträgt für Erwachsene bei oraler Applikation 50 bis 150 mg und die Tagesdosis 150
bis 450 mg.
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Tabelle 1
Indomethacinulkus Magensekretionshemmung |
LD50p.o. Dosis p.o. Dosis p.o. |
Nr. (mg/kg) (mg/kg) % Hemmung (mg/kg) % Hemmung |
1 2260 150 33 300 0 |
2 4320 150 44 300 0 |
3 > 6810 150 40 300 0 |
4 >1470 147 36 300 0 |
5 3200 150 47 300 0 |
6 2 1470 150 40 300 0 |
7 >1470 150 34 300 0 |
8 3860 75 26 300 0 |
9 >6810 68 32 300 O |
10 >6810 75 32 300 O |
11 3300 68 71 300 0 |
12 >1470 75 29 300 0 |
13 >1470 75 35 300 0 |
A 721 12 26 0,5 i.p.*) 100 |
B >10000 150 13 300 0 |
*) Atropin zeigt bei niedriger Dosierung bereits eine starke Hemmung der Magensekretion,
aber hat hierbei keinen ausreichenden Effekt auf das Magengeschwür; eine höhere
Dosis ist wegen der bekannten Nebenwirkungen nicht indiziert.
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Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
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Beispiel 1 27,0 g N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIa) werden in 300 ml Chloroform gelöst. Zu der Lösung werden 16,5 g Triäthylamin
zugegeben. Anschließend werden 154g Acetanhydrid in 50 ml Chloroform bei Raumtemperatur
zugetropft. Nach 15-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird die Reaktionslösung
mit Wasser versetzt und gut durchgemischt. Die organische Phase wird abgetrennt,
mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtrieren und Eindampfen
des Lösungsmittels im Vakuum wird ein öliger Rückstand gewonnen, der aus Äthylacetat/Äther
kristallisiert. Man erhält 19,1 g N1-Acetyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt von 73 - 740C.
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IR-Spektrum (KBr): 1637 cm (-CONH-) Beispiel 2 Wird die Verbindung
(IIa) gemäß Beispiel 1 mit der entsprechenden Menge Propionsäureanhydrid versetzt,
so erhält man N1-Propionyl-N2-methyl-N-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
75 - 77 C.
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Beispiel 3 Wird die Verbindung (IIa) gemäß Beispiel 1 mit der entsprechenden
Menge Buttersäureanhydrid umgesetzt, so erhält man N1-Butyryl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 55 - 560C.
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Beispiel 4 Wird anstelle (IIa) das N1-Methyl-N1-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIb) mit der entsprechenden Menge Buttersäureanhydrid entsprechend Beispiel 1 umgesetzt,
so erhält man N1 -Butyryl-N2-methyl-N2- (4-fluorphenyl )-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 59 - 600C.
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Beispiel 5 Wird die Verbindung (IIb) mit der entsprechenden Menge
Isobuttersäureanhydrid gemäß Beispiel 1 umgesetzt, so erhält man N1 -Isobutyryl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 110 - 1120C.
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Beispiel 6 Wird die Verbindung (IIb) gemäß Beispiel 1 mit der entsprechenden
Menge Valeriansäureanhydrid umgesetzt, so erhält man N1-Valeryl-N2-methyl-N2- (4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan als Öl.
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Beispiel 7 Wird die Verbindung (IIa) gemäß Beispiel 1 mit der entsprechenden
Menge Hexansäureanhydrid umgesetzt, so erhält man N1-Hexant$-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
als Öl.
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Beispiel 8 50,0 g N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1 ,3-diaminopropan
(IIc), gelöst in 500 ml Chloroform, werden mit 25,7 g Triäthylamin versetzt. Anschließend
werden bei Raumtemperatur unter Rühren 24,8 g n-Butyrylchlorid zugetropft. Nach
16 Stunden wird die Reaktionslösung mit Wasser versetzt und gut durchgemischt. Die
organische Phase wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet.
Nach Filtrieren und Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird ein öliger Rückstand
gewonnen, der aus Äthylacetat/Petroläther kristallisiert. Es werden 45 g N1-Butyryl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 72 - 730C gewonnen.
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Beispiel 9 Entsprechend Beispiel 8 wird N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIa) mit der entsprechenden Menge 3,3-Dimethylacrylsäurechlorid zu N1-(3, 3-Dimethylacryloyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 75 - 770C umgesetzt.
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Beispiel 10 Entsprechend Beispiel 8 wird N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIa) mit der entsprechenden Menge Pivaloylchlorid zu N1-(2,2-Dimethylpropionyl)-
N1-(2,2-Dimethylpropionyl)-N-methyl-N-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
79 - 80 C umgesetzt.
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Beispiel 11 Entsprechend Beispiel 8 wird die Verbindung (IIc) mit
der entsprechenden Menge lsovalerylchlorid zu N1-Isovaleryl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 80 - 82 0C umgesetzt.
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Beispiel 12 Entsprechend Beispiel 8 wird die Verbindung (IIc) mit
der entsprechenden Menge Hexanoylchlorid zu N1-Hexanoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 79 - 800C umgesetzt.
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IR-Spektrum (KBr): 1634 cm (-CONH-).
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Beispiel 13 Entsprechend Beispiel 8 wird die Verbindung N1-Methyl-N1-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIb) mit der entsprechenden Menge Capronsäurechlorid zu N1-Hexanoyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 46 - 490C umgesetzt.
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IR-Spektrum (KBr): 1642 cm 1 (-CONH-).
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Beispiel 14 Wird die Verbindung (IIb) mit Diäthylacetylchlorid entsprechend
Beispiel 8 umgesetzt, so erhält man N1-Diäthylacetyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 91 - 920C.
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Beispiel 15 Wird die Verbindung (IIc) mit n-Heptanoylchlorid entsprechend
Beispiel 8 umgesetzt, so erhält man N1-Heptanoyl-N2-methyl-Nz-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 70 - 71 0C.
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Beispiel 16 21,5 g der Verbindung (IIc) werden in 250 ml Benzol gelöst.
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Nach Zugabe von 15 ml Pyridin werden 16,3 g Capryloylchlorid zugefügt.
Nach 15-stündigem Stehen können nach Aufarbeitung dezjReaktionsmischung entsprechend
Beispiel 1 20,4g N1-Capryloyl-N2-methyl-N3- (4-chlorphenyl) -2-hydroxy-l, 3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 55 - 560C aus Hexan gewonnen werden.
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Beispiel 17 Wird die Verbindung (IIb) entsprechend Beispiel 8 mit
2-Äthylhexanoylchlorid umgesetzt, so erhält man N1-(2-Äthylhexanoyl)-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 73 - 75 ob.
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Beispiel 18 Eine Lösung von 21,5 g N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIc) in 15 ml Pyridin und 250 ml Methylenchlorid wird mit 17,7g Pelargonsäurechlorid
unter Rühren tropfenweise versetzt, Zunächst beläßt man die Reaktionslösung 6 Stunden
bei Raumtemperatur, erwärmt dann 2 Stunden auf 40 - 45°C. Nach Aufarbeitung des
Reaktionsgemisches erhält man ein Rohöl, das nach Filtration über Aluminiumoxid
der
Aktivitätsstufe II mit Toluol/Chloroform ein Öl ergibt, das aus Äther/Hexan kristallisiert.
Es werden 16,9 g N1-Nonanoyl-N2-methyl-N2- (4-chlorphenyl ) -2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 62 - 640C erhalten.
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Beispiel 19 Wird die Verbindung (IIc) entsprechend Beispiel 18 mit
Palmitinsäurechlorid umgesetzt, so erhält man N1-Hexadecanoyl-N2 -methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 780C.
-
Beispiel 20 Wird die Verbindung (IIc) entsprechend Beispiel 12 mit
Stearinsäurechlorid umgesetzt, so erhält man N10ctadecanoyl-N2-methyl-N2- (4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 52 - 53°C.
-
Beispiel 21 9 g N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
(IIa) werden mit 150 ml Äthylacetat 8 Stunden im Autoklaven bei 1300C erhitzt. Nach
Abziehen des Lösungsmittels wird das Rohöl durch Säulenchromatographie an Al203
der Aktivitätsstufe II unter Verwendung von Methylenchlorid gereinigt. Man erhält
nach Kristallisation aus Äthylacetat/Äther 6,8 g N1-Acetyl-Na-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 73 - 74°C.
-
Beispiel 22 In Abänderung des Beispiels 21 wird die Verbindung (IIa)
mit 150 ml Äthylacetat 8 Stunden im Autoklaven bei 1300C erhitzt, wobei 2 g Aluminiumisopropylat
zugesetzt werden. Zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches wird das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen, das Rohöl in 150 ml Äthanol gelöst und unter Rühren bei 600C
mit 50 ml 10%öliger wäßriger Natriumhydroxldlösung behandelt. Nach 1,5 Stunden wird
das Äthanol im Vakuum abdestilliert. Aus dem Rückstand werden durch Kristallisation
aus Athylacetat/Äther 7,1 g N1-Acetyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 73 - 740C gewonnen.
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Beispiel 23 Wird die Verbindung (IIa) entsprechend Beispiel 8 mit
Hepten-6-säurechlorid umgesetzt, erhält man N1-(6-Heptenoyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
als Öl.
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Beispiel 24 11,2 g Sorbinsäure, gelöst in 150 ml Chloroform, werden
mit 11,6 g Triäthylamin und 11,9 g Chlorameisensäureäthylester bei 0 - 5 0C versetzt.
Nach 30 Minuten wird auf -10 0C gekühlt und von IIa 18 g, gelöst in 200 ml Chloroform,
zugegeben.
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Nach 2 Stunden bei Raumtemperatur wird die Reaktionsmischung entsprechend
Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden nach Kristallisation in Aceton/Petroläther 15
g N1-(2,4-Hexadienoyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit einem
Schmelzpunkt von 187 - 1890C erhalten.
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Beispiel 25 Wird die Verbindung (II a) entsprechend Beispiel 8 mit
Sorbinsäurechlorid umgesetzt, erhält man N1-(2,4-Hexadienoyl) N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 187 - 1890C.
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Beispiel 26 Wird die Verbindung (IIa) entsprechend Beispiel 24 mit
dem gemischten Anhydrid der trans-3-Hexensäure umgesetzt, erhält man N1-(3-Hexenoyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan als Öl.
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Beispiel 27 19 g der Verbindung (IIa) werden mit 11,6 g Triäthylamin
in 150 ml Chloroform gelöst und bei Raumtemperatur mit 11 g Cyclopropylcarbonsäurechlorid
umgesetzt. Nach 10-stündigem Stehen wird entsprechend Beispiel 1 aufgearbeitet.
Es werden 23 g N1-Cyclopropylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 86 - 880C aus Aceton/Petroläther erhalten.
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IR-Spektrum (KBr): 1645 cm 1(-CONH-).
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Beispiel 28 Wird die Verbindung (IIa) entsprechend Beispiel 27 mit
Cyclobutylcarbonsäurechlorid umgesetzt, erhält man N1-Cyclobutylcarbonyl-Na-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
als 01.
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Beispiel 29 Die Verbindung (IIa) wird entsprechend Beispiel 27 mit
Cyclopentylcarbonsäurechlorid zu N1 -Cyclopentylcarbonyl-N2-methyl N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 88 -900C umgesetzt.
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Beispiel 30 Die Verbindung (IIb) wird entsprechend Beispiel 27 mit
Cyclopentylcarbonylchlorid in N1 -Cyclopentylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 90 - 92 0C übergeführt.
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Beispiel 31 Die Verbindung (IIc) wird entsprechend Beispiel 8 mit
Cyclopentylcarbonsäurechlorid in N1 -Cyclopentylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 94 - 960C übergeführt.
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Beispiel 32 Entsprechend Beispiel 27 werden 25 g 3-Anilino-2-hydroxy-1-aminopropan
in 350 ml Chloroform gelöst, mit 16,6 g Triäthylamin und anschließend mit 22,1 g
Cyclohexylcarbonsäurechlorid versetzt. Es werden 27 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 149 - 1500C aus Äthanol kristallisiert erhalten.
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Beispiel 33 19 g N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan (IIa)
werden entsprechend Beispiel 27 mit 15,5 g Cyclohexylcarbonsäurechlorid umgesetzt.
Nach 12-stündigem Stehen bei Raumtemperatur wird das Reaktionsprodukt entsprechend
Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 25,8 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
kristallin aus Benzol/Petroläther erhalten mit Schmelzpunkt 83 - S50C.
-
IR-Spektrum (KBr): 1642 cm 1 (-CONH-).
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Beispiel 34 In Abänderung des Bei spieles 33 werden 19 g der Verbindung
(IIa) in 150 ml Pyridin gelöst. In die eisgekühlte Lösung werden 15,5 g Cyclohexylcarbonsäurechlorid
getropft. Nach 12-stündiger Reaktionszeit ist die Ausbeute an isoliertem N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
3-diaminopropan 25 g. Der Schmelzpunkt ist ist 83 - 85 0C.
-
Beispiel 35 In Abänderung des Beispiels 33 werden 9 g der Verbindung
(IIa) in 200 ml Benzol gelöst und 10 ml Cyclohexylcarbonylchlorid zugegeben. Nach
4-stündigem Erhitzen unter Rückfluß werden 50 ml 10%Die wäßrige Natriumhydroxidlösung
zugegeben und 1 Stunde bei etwa 600C gerührt. Nach Aufarbeitung entsprechend Beispiel
1 werden 11 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 83 - 85 C erhalten.
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Beispiel 36 In Abänderung des Beispieles 33 werden 12,8 g Cyclohexylcarbonsäure
in 300 ml Chloroform gelöst. Nach Zugabe von 11,1 g Triäthylamin werden bei 0 -
50C 11,9 g Chlorameisensäureäthylester zugesetzt. Nach 30 Minuten wird auf -10°C
abgekühlt und eine Lösung von 18 g der Verbindung (IIa) in 200 ml Chloroform zugefügt.
Nach 2-stündigem Stehen bei 0 - 5 0C wird die Reaktionsmischung aufgearbeitet. Die
Ausbeute an N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
beträgt 20,4 g; Schmelzpunkt 83 - 85 0C.
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Beispiel 37 7,8 g des nach Beispiel 32 erhaltenen N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminpropans
werden in 54 ml Ameisensäure mit 27 ml 36%-iger wäßriger Formalinlösung 3 Stunden
auf dem Wasserbad erhitzt. Zur Aufarbeitung gießt man auf Eis.
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Die mit verdünnter Natriumhydroxidlösung alkalisch gestellte Lösung
wird mit Chloroform extrahiert. Nach der üblichen Aufarbeitung, wie in Beispiel
1 beschrieben, erhält man 6,2 g N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
3-diaminopropan, Schmelzpunkt 83 - 85°C.
-
Beispiel 38 2,3 g des nach Beispiel 32 erhaltenen N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropans
werden in 30 ml Dioxan mit 2,5 g Natriumbicarbonat in 5 ml Wasser und 2,7 ml Dimethylsulfat
30 Minuten bei 60 0C gerührt. Man versetzt mit 5 ml 10%-iger Natriumhydroxidlösung
und beläßt die Temperatur weitere 10 Minuten. Anschließend wird das Lösungsmittel
im Vakuum abgezogen und die Substanz, wie in Beispiel 1 beschrieben, aus Chloroform
isoliert. Durch Kristallisation werden
1,6 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 83 - 850C erhalten.
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Beispiel 39 Wird N1 -(2-Methylphenyl )-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
mit Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man
N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-(2-methylphenyl) 2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
100 - 1030C.
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Beispiel 40 Wird N1-(3-DIethylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man
N1-Cyclohexylcarbonyl-N2- (3-methylphenyl )-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
142 - 145°C.
-
Beispiel 41 Wird N1-(2-Chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit
Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-
(2-chlorphenyl )-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 87 - 89°C.
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Beispiel 42 Wird N1-(4-Bromphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit
Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-(4-bromphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 148 - 1500C.
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Beispiel 43 Wird N1-(3-Chlor-2-methylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man
N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2- ( 3-chlor-2-methylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 124 - 1260C.
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Beispiel 44 Wird N1-(2,6-Dimethylphenyl)-2-hyaroxy-1,3-diaminopropan
mit Cyclohexylcarbonsärechlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-(2,6-dimethylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 100 - 101 0C.
-
Beispiel 45 Wird Cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel
32 mit a) N1-Methyl-N1-(4-methylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, b) N1-MeWhyl,N1-(3-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
c) N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, d) N1-Methyl-N1-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
e) N1-Methyl-N1-(4-methoxyphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, f) N1-Methyl-N1-(3,4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
g) N1-Methyl-N1-(3,4-dimethoxyphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, h) N1-Methyl-N1-(4-isopropylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
i) N1-Äthyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, k) N1-Propyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
1) N1-Isopropyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan oder m) N, N1-Methoxyäthyl-N1
-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan.
-
umgesetzt, so erhält man a) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-methylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 110 - 1130C, b) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(3-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 121 - 1230C' c) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1'3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 112 - 117°C, d) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 105 - 1060C, e) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-methoxyphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 95 - 980C, f) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(3,4-dichlorphenyl)
2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 136 - 138°C, g) N1-CycloheXylcarbonyl-N2-methyl-N2-(3,4-dimethOxyphenyl)
-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 104 - 1050C, h) N1 -Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-(4-isopropylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 107 - 1080C.
-
i) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-äthyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 87 - 890C, k) N1-CycloheXylcarbonyl-N2-propyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 84 - 85°C, 1) N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-isopropyl N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-isopropyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 80 - 82 0C oder m) N1-CycloheXylcarbonyl-N2-methoxyäthyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 118 - 1200.
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Beispiel 46 Entsprechend den Versuchsbedingungen des Beispiels 38
werden 3,8 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1 ,3-diaminopropan in 30
ml Dioxan mit 4,1 g Natriumbicarbonat in 6,9 ml Wasser nach Zugabe von 6,0 ml Diäthylsulfat
30 Minuten auf 600C erwärmt. Das wie in Beispiel 38 isolierte Rohöl ergibt
nach
Reinigung über präparative Schichtchromatographie (Kieselgelplatten PF - 254, Fa.
Merck, mit Chloroform/Äthylacetat/Äthanol 70/70/30 als Laufmittel) 2,1 g aus Cyclohexan
kristallisierendes N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-äthyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 87 - 890C.
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Beispiel 47 Durch Umsetzung von N1-Methyl-N1 -phenyl-2-hydroxy-1 ,
3-diaminopropan (IIa) mit 1-Methyl-cyclohexylcarbonsäurechlorid entsprechend Beispiel
32 erhält man N1-(1-Methylcyclohexylcarbonyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 83 - 850C.
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Beispiel 48 Wird die Verbindung (IIa) mit Cyclohexylacetylchlorid
entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1-Cyclohexylacetyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 100 - 101 0C.
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Beispiel 49 Wird N1-Methyl-N1-(3,4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Cyclohexylacetylchlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, so erhält man N1-Cyclohexylacetyl-N2-methyl-N,
(3,4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-l,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 118 - 121 0C.
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Beispiel 50 Wird N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan (IIa)
mit (3-Cyclohexen-1-yl)-carbonylchlorid entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, so erhält
man N1-(3-Cyclohexen-1-yl-carbonyl) N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 87 - 880C.
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Beispiel 51 Wird die Verbindung (IIa) mit Cycloheptylcarbonsäurechlorid
entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1-Cycloheptylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 89 - 91 C.
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Beispiel 52 Wird die Verbindung (IIa) mit 1-Adamantylcarbonylchlorid
entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1-(1-Adamantylcarbonyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 120 - 1220C.
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Beispiel 53 Wird die Verbindung (IIa) mit 1-Adamantylacetylchlorid
entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, erhält man N1-(1-Adamantylacetyl)-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 143 - 144°C.
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Beispiel 54 Wird die Verbindung (IIc) mit 1-Adamantylacetylchlorid
entsprechend Beispiel 32 umgesetzt, so erhält man nach Isolierung
und
anschließender Uberführung in das Hydrochlorid das N1-(1 -Adamantylacetyl ) -N2-methyl-N2-
(4-chlorphenyl ) -2-hydroxy-1,3-diaminopropanhydrochlorid mit Schmelzpunkt 166 -
1700C.
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Beispiel 55 Setzt man Phenacetylchlorid entsprechend Beispiel 8 mit
a) N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan (IIa), b) N1-Methyl-N1-(4-£luorphenyl)-2-hydroxy-1
3-diaminopropan (IIb) oder c) N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
(IIc) um, so erhält man a) N1-Phenacetyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1 ,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 82 - 840C, b) N1-Phenacetyl-N2-methyl-N2-(4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 84 - 860C oder c) N,-Phenacetyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkz 88 - 90°C.
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Beispiel 56 In Abänderung des Beispiels 55a werden 3,6 g N1-Methyl-N1-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIa) mit 3,2 g Phenacetylchlorid in 80 ml Benzol vier Stunden unter Rückfluß erhitzt.
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Anschließend wird nach Zugabe von 50 ml 10%-iger wäßriger Natriumhydroxidlösung
eine Stunde bei etwa 600C gut durchgemischt. Nach Aufarbeitung entsprechend Beispiel
1 lassen
nach Abziehen der getrockneten Lösung 3,7 g kristallines
N1-Phenacetyl-N2-methyl-Nz-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 82
- 84 aus Aceton/Äther erhalten.
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Beispiel 57 In Abänderung des Beispiels 55c erhitzt man 7,5 g Phenylessigsäuremethylester
mit 10,7 g der Verbindung (IIc) in 100 ml Toluol sechs Stunden unter Rückfluß. Die
erkaltete Lösung wird mit Wasser versetzt und gut durchgemischt. Dabei fällt nicht
umgesetzte Verbindung (IIc) aus und wird durch Filtrieren abgetrennt. Aus der organischen
Phase des Filtrats werden nach Aufarbeitung wie in Beispiel 8 und anschließender
Kristallisation aus Aceton/Petroläther 4,0 g N1-Phenacetyl-N2 -methyl-N2-t4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 88 - 90 0C erhalten.
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Beispiel 58 Setzt man 3,4-Dimethoxyphenylacetylchlorid entsprechend
Beispiel 8 mit der Verbindung (IIc) um, erhält man N1-(3,4-Dimethoxyphenylacetyl
) -N2 -methyl-N2- (4-chlorphenyl )-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, dessen p-Toluolsulfonat
einen Schmelzpunkt von 170 - 1720C hat.
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Beispiel 59 Setzt man Cinnamoylchlorid entsprechend Beispiel 55 mit
den Verbindungen (IIa) , (IIb) oder (IIc) um, erhält man a) N1-Cinnamoyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 121 - 123 C,
b) N1-Cinnamoyl-N2-methyl-N2-t4-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 116 - 1180C oder c) N1-Cinnamoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 114 - 115°C.
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Beispiel 60 Entsprechend Beispiel 8 erhält man durch Umsetzung von
3,4-Dimethoxycinnamoylchlorid und Verbindung (IIc) das N1-(3,4-Dimethoxycinnamoyl)-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 119 - 1230C.
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Beispiel 61 Zu einer Lösung von 23,0 g N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIc) und 12,1 ml Triäthylamin in 200 ml Chloroform werden bei Raumtemperatur unter
Rühren 15,3 g Nicotinoylchlorid in 50 ml Chloroform zugetropft.
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Die Reaktionslösung wird nach 16 Stunden mit Wasser versetzt und gut
durchmischt, anschließend die organische Phase mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat
getrocknet. Der nach Filtrieren und Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum erhaltene
ölige Rückstand kristallisiert aus Benzol. Man erhält 26,5 g N1-Nicotinoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
vom Schmelzpunkt 112 - 1140C.
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Beispiel 62 Wird die Verbindung (IIc) entsprechend Beispiel 55 mit
Isonicotinoylchlorid umgesetzt, erhält man nach Überführung des isolierten Amides
in das Hydrochlorid N1-Isonicotinoyl-N2-methyl-N2- (4-chlorphenyl )-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropanhydrochlorid mit Schmelzpunkt 180 - 182 0C.
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Beispiel 63 13,5 g Picolinsäure werden in 250 ml Chloroform und 15
ml Triäthylamin gelöst und bei 0-5°C mit 12 ml Chlorameisensäureäthylester versetzt.
Nach 30 Min. wird auf -100C abgekühlt und eine Lösung von 21,5 g N1-Methyl-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
(IIc) in 200 ml Dimethylformamid zugegeben. Man läßt die Temperatur wieder auf 0
- 5 0C ansteigen. Nach 2 Stunden wird die Lösung im Vakuum abgezogen, der Rückstand
in Chloroform gelöst und entsprechend aufgearbeitet.
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Durch Kristallisation des isolierten Rohöls aus Benzol werden 22 g
N1-Picolinoyl-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
106 - 1070C erhalten.
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Beispiel 64 Wird Furoylchlorid entsprechend Beispiel 8 mit a) N1-Methyl-N1-(2-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan,
b) N1-Methyl-N1-(3-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan, c) N1-Methyl,N1-(3,4-dimethoxyphenyl)-2-hydroxy-1
,3-diaminopropan, d) N1-Methyl-N1 -(3, 4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan
oder e) N1-(2-Methoxyäthyl)-N1-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan umgesetzt,
erhält man a) N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(2-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
als Öl, b) N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(3-fluorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit
Schmelzpunkt 86 - 880C, c) N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(3,4-dimethoxyphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 81 - 830C, d) N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(3,4-dichlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 73 - 770C oder e) N1-Furoyl-N2-(2-methoxyäthyl)-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 106 - 1080C.
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Beispiel 65 Zu einer Lösung von 39,5 g 2-Phenyl-5-chlormethyloxazolidin
in 150 ml Chloroform und 16 ml Pyridin werden bei -400C 15,7 g Acetylchlorid tropfenweise
unter Rühren gegeben. Die Lösung wird auf Raumtemperatur erwärmen gelassen. Nach
14 h Reaktionszeit werden 100 ml konzentrierte Salzsäure zugefügt. Nach gutem Durchmischen
wird die abgetrennte wäßrige Phase mit Wasser auf das doppelte Volumen verdünnt
und mit Natriumchlorid gesättigt. Durch Extraktion mit Methylenchlorid erhält man
nach Trocknen und Abziehen des Lösungsmittels 19;7 g N-Acetyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
als Öl, das ohne weitere Reinigung weiter verarbeitet werden kann.
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15 g des N-Acetyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropans werden zu 6,1 g
gepulvertem Kaliumhydroxid in 200 ml Dioxan gegeben.
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Nach Zugabe von 14 g 4-Chloranilin wird 14 h bei Raumtemperatur gerührt.
Die Lösung wird filtriert und im Vakuum das Lösungsmittel abgezogen. Der ölige Rückstand
wird in wenig Äthanol aufgenommen. Nach Zusatz von Äther kristallisieren 8 g N1-Acetyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diamrnopropan
mit Schmelzpunkt 123 - 1240C.
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Beispiel 66 In Abänderung des Beispiels 65 werden 4,7 g N-Acetyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
mit 4,0 g 4-Chloranilin in 50 ml Isopropanol gelöst und mit 10 ml 30%-iger wäßriger
Natriumhydroxidlösung 14 h bei Raumtemperatur gerührt. Man verdünnt die Reaktionsmischung
mit Toluol, trennt die organische Phase ab, wäscht diese mit Wasser und trocknet
sie über Natriumsulfat.
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Nach Filtrieren und Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum
wird
ein öliger Rückstand erhalten. Dieser wird mit Äther digeriert, um nicht umgesetztes
4-Chloranilin abzutrennen.
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Es kristallisieren, wie im Beispiel 65 beschrieben, 3,0 g N1-Acetyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 123 - 1240C aus Äthanol/Äther.
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Beispiel 67 6,8 g des nach Beispiel 65 erhaltenen N1-Acetyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropans
werden in 54 ml Ameisensäure mit 27 ml 36%-iger wäßriger Formalinlösung 3 h auf
dem Wasserbad erhitzt. Zur Aufarbeitung gießt man auf Eis. Die mit verdünnter Natriumhydroxidlösung
alkalisch gestellte Lösung wird mit Chloroform extrahiert. Die organische Phase
wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Nach Filtrieren
und Eindampfen des Lösungsmittels im Vakuum wird ein öliger Rückstand gewonnen,
der aus Äthylacetat/Äther kristallisiert. Man erhält 4,8 g N1-Acetyl-N2-methyl-N2-
(4-chlorphenyl ) -2-hydroxy-1 , 3-diaminopropan mit Schmelzpunkt 85 - 860C.
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Beispiel 68 3,0 g des nach Beispiel 65 gewonnenen N1-Acetyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropans
werden in 45 ml Dioxan mit 3,7 g Natriumbicarbonat in 7,5 ml Wasser und 4,1 ml Dimethylsulfat
30 min. bei 600C gerührt. Man versetzt mit 10 ml 10%-iger Natriumhydroxidlösung
und beläßt die Temperatur weitere 10 min. Anschließend wird das Lösungsmittel im
Vakuum abgezogen und die Substanz in Chloroform aufgenommen. Nach Aufarbeitung entsprechend
Beispiel 65 erhält man 2,0 g N1-Acetyl-N2-methyl-Nß 4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 85 - 860C.
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Beispiel 69 Werden 19,8 g 2-Phenyl-5-chlormethyl-oxazolidin entsprechend
Beispiel 65 mit 14,7 g Cyclohexylcarbonylchlorid in 8 ml Pyridin und 100 ml Chloroform
umgesetzt, so erhält man nach Kristallisation aus Äther/Petroläther 14,0 g N-Cyclohexylcarbonyl-2-hydroxy-3-chlor-1
-aminopropan mit Schmelzpunkt 90 - 91 C.
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4,4 g des auf diese Weise erhaltenen Amids werden entsprechend Beispiel
65 mit 2,2 g Anilin in 50 ml Dioxan unter Zusatz von 1,3 g Kaliumhydroxid umgesetzt.
3,0 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit Schmelzpunkt
149 -150 0C werden aus Äthanol kristallin erhalten.
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Beispiel 70 1 g N-Methylanilin werden mit 2,0 g N-Cyclohexylcarbonyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
2 h auf 130°C erhitzt. Nach Abkühlen der Reaktionslösung wird in Chloroform gelöst
und mit verdünnter wäßriger Natriumhydroxidlösung gewaschen. Nach Aufarbeitung wie
in Beispiel 65 wird ein Rohöl erhalten, das durch Säulenchromatographie an Aluminiumoxid
der Aktivitätsstufe II mit Toluol/Methylenchlorid gereinigt wird. Aus Äthylacetat
werden 1,4 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 83 - 85OC erhalten.
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Beispiel 71 In Abänderung des Beispiels 70 werden 2,2 g N-Cyclohexylcarbonyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
und 1,3 g N-Methylanilin mit 0,7 g Kaliumhydroxid in 50 ml Dioxan entsprechend Beispiel
69 umgesetzt. Es werden 2,3 g N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-
N2-phenyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
mit Schmelzpunkt 83 -85 0C aus Benzol/Petroläther erhalten.
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Beispiel 72 Wird N-Cyclohexylcarbonyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
entsprechend Beispiel 65 mit 3-Chlor-2-methylanilin umgesetzt, so erhält man N1
-Cyclohexylcarbonyl-N2- (3-chlor-2-methylphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan mit
Schmelzpunkt 122 -1230C.
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Beispiel 73 6,0 g N-Cyclohexylcarbonyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
werden in 80 ml Äther mit 1,8 g gepulvertem Kaliumhydroxid 18 h bei Raumtemperatur
gerührt. Nach Zusatz von Natriumsulfat wird die Lösung filtriert und im Vakuum eingeengt.
Beim Abkühlen kristallisieren 4,5 g N-Cyclohexylcarbonyl-2,3-epoxy-1-aminopropan
mit Schmelzpunkt 78 - 80°C. 2,5 g des auf diese Weise hergestellten Epoxids werden
mit 1,5 g N-Methylanilin und 0,8 g Eisessig 5 h auf 600C erwärmt. Anschließend wird
das Reaktionsgemisch in Chloroform gelöst, mit wäßriger Natriumhydroxidlösung gewaschen
und, wie in Beispiel 64 beschrieben, aufgearbeitet. Aus Äthylacetat werden 2,6 g
N -Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy- 1 , 3-diaminopropan kristallin
vom Schmelzpunkt 83 - 85 0C erhalten.
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Beispiel 74 In Abänderung des Beispiels 73 werden 1,8 g N-Cyclohexylcarbonyl-2,3-epoxy-1-aminopropan
mit 1,1 g N-Methylanilin in
50 ml Isopropanol 6 h unter Rückfluß
erhitzt. Nach Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum werden entsprechend dem vorhergehenden
Beispiel 1,6 g aus Äthylacetat kristallisiertes N1-Cyclohexylcarbonyl-N2-methyl-N2-phenyl-2-hydroxy-1
, 3-diaminopropan vom Schmelzpunkt 83 - 85 0C erhalten.
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Beispiel 75 Entsprechend Beispiel 65 erhält man aus 2-Phenyl-5-chlormethyloxazolin
mit 3,4-Dimethoxyphenylacetylchlorid das N-(3,4-Dimethoxyphenylacetyl)-3-chlor-2-hydroxy-1-aminopropan
mit Schmelzpunkt 128 - 130°C. Hieraus läßt sich entsprechend Beispiel 73 in Benzol/Tetrahydrofuran
N-(3,4-Dimethoxyphenylacetyl)-2,3-epoxy-1-aminopropan vom Schmelzpunkt 71 - 740C
herstellen.
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5,2 g der vorstehend beschriebenen Epoxyverbindung werden mit 1,2
g Essigsäure und 2,9 g N-methyl-4-chloranilin 5 h auf 600C erwärmt. Nach Aufarbeitung
wie in Beispiel 74 erhält man ein Öl, das nach Umsetzung mit p-Toluolsulfonsäure
und nach Digerieren mit Petroläther als Salz der p-Toluolsulfonsäure aus Aceton
kristallisiert. Es werden 6,0 g N1-(3,4-Dimethoxyphenylacetyl)-N2-methyl-N2-(4-chlorphenyl)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan-p-Toluolsulfonat
vom Schmelzpunkt 170 - 172 0C erhalten.
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Beispiel 76 Entsprechend Beispiel 65 erhält man aus 9,1 g N-Furoyl-2-hydroxy-3-chlor-1-aminopropan
(Schmelzpunkt 73 - 740C) mit 2,6 g Kaliumhydroxid in 130 ml Tetrahydrofuran 7,0
g N-Furoyl-2,3-epoxy-1-aminopropan, das ohne Reinigung als Rohöl weiter
mit
4,6 g 3-Fluoranilin und 2,7 g Essigsäure umgesetzt wird.
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Nach der Aufarbeitung erhält man 4,6 g N1-Furoyl-N2-(3-fluoranilin)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
als Öl.
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Beispiel 77 4,5 g N1-Furoyl-N2-(3-fluoranilin)-2-hydroxy-1,3-diaminopropan
werden entsprechend Beispiel 67 in 31 ml Ameisensäure mit 15,5 ml 36%-iger wäßriger
Formalinlösung 3 h auf dem Wasserbad erhitzt und wie in Beispiel 67 aufgearbeitet.
Man erhält 2,2 g N1-Furoyl-N2-methyl-N2-(3-fluorphenyl)-2-hydroxy-1, 3-diaminopropan
vom Schmelzpunkt 86 - 880C aus Isopropanol/ Äther kristallisiert.
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Die Beispiele 75 bis 77 zeigen, daß man nach dem 2. Verfahrensweg
ebenfalls sämtliche neuen 1-Acyl-2-hydroxy-1,3-diaminopropane der allgemeinen Formel
I herstellen kann.