DE2717152A1 - Auszugsperre fuer schubkaesten u.dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Auszugsperre für Schubkästen eines mehrere übereinander angeordnete Schubkästen aufweisenden Schrankes oder für mit Hängeschienen, beispielsweise für Hängehefter, versehene Züge eines Regals.

Bei Schränken leichter Bauart, deren Schubkästen zur Aufnahme von verhältnismäßig schweren Gegenständen bestiiömt sind, wie auch bei nur aus einfachen Profilschienen aufgebauten Regalen mit über deren ganze Breite sich erstreckenden, zur Aufnahme von Hängeheftern u.dgl. bestiramten Zügen besteht die Gefahr, daß beim Herausziehen mehrerer Schubkästen bzw. beladener Züge das Möbelstück nach vorn umkippt.

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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, an einem Schrank bzw. Regal eine Vorrichtung anzubringen, die mit verhältnismäßig einfachen Mitteln eine vollkommene Sicherheit dafür bietet, daß kein Schubkasten, Gefachboden, Zug oder dergleichen aus dem Möbel herausgezogen v/erden kann, wenn schon ein anderer nur wenig aus seiner eingeschobenen Stellung herausgezogen wurde.

Diese Aufgabe wurde gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mindestens auf einer Seite der senkrecht übereinander angeordneten Schubkästen bzw. Züge an dem Möbelstück eine durchgehende, senkrecht angeordnete längsverschiebbare Schubstange vorgesehen ist, die in Höhe eines jeden Schubkastens einen Sperrzapfen aufweist, der in die Kulisse einer schwenkbar an dem Höbelstück gelagerten Kulissenplatte eingreift, die im Zusammenwirken mit einem Schubkasten bzw. Zug bei dessen Herausziehen und Zurückschieben eine Kippbewegung ausführt und damit eine Längsverschiebung der Schubstange hervorruft.

Die Kulissenplatte weist vorteilhafterweise eine in der Ruhestellung der Kulissenplatte unterhalb deren Schwenkachse gelegene, nach unten randoffene Aussparung auf, in die ein über die Seitenwand eines Schubkastens überstehender, die Kippbewegung hervorrufender Zapfen eingreift.

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Die Aussparung in der Kuiissenpiatte, in die der Sperrzapfen der Schubstange eingreift, weist vorteilhafterv/eise eine V-förmige Gestalt und am oberen Ende des nach vorn v/eisenden Schenkels der Kulisse eine Rast zur Aufnahme des Sperrzapfens auf.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in sche:aatischer Weise dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei eingeschobenen Schubkästen;

Fig. 2 dieselbe Seitenansicht der Vorrichtung bei einera ausgezogenen Schubkasten;

Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnseitenansicht; Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Stirnseitenansicht.

In die Seitenwand eines Schubkastens 1 ist ein Zapfen 2 eingesetzt, der bei eingeschobenen! Schubkasten in eine randoffene Aussparung 3 einer Kulissenplatte 4 eingreift. Diese ist mittels eines Lagerzapfens 5, der in eine an dera Möbelstück befestigte Trägerplatte δ eingesetzt ist, schwenkbar gelagert. Dieser Lagerzapfen 5 greift durch ein Langloch 7 der Schubstange 8, die in Hohe eines jeden Schubkastens einen Sperrzapfen 9 aufweist, der in die

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Aussparung 10 der Kulissenplatte 4 eingreift.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist derart, daß beim Herausziehen eines Schubkastens der an der Seitenwand des Schubkastens angeordnete Mitnehrr.erzapfen 2 die Kulissanplatte im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Sperrzapfen 9 an der Begrenzungskante ICl der Aussparung 10 entlang nach oben gleitet, bis er in die Aussparung 102 einrastet. Da die Kulissenplatten 4 der übrigen Schubkästen in ihrer Lage verharren, dringen die Sperrzapfen an diesen Stellen in den senkrechten Schenkel der Aussparung 10 ein, so daß die Kulissenplatte 4 gegen eine Verschwenkung und damit der betreffende Schubkasten gegen ein Herausziehen gesichert ist.

Wenn beim Einschieben des Schubkastens der Mitnehmerzapfen in die randoffene Aussparung 3 eingreift, wird die Kulissenplatte im Uhrzeigersinn verschwenkt, so daß der Sperrzapfen von der Rast 102 nicht mehr gehalten wird und die Schubstange 8 aus ihrer angehobenen Lage in die Ruhelage zurückfällt. Zur Überwindung etwa vorhandener Gleitreibungen ist die Aussparung 10 der Kulissenplatte so ausgebildet, daß der nunmehr an der Begrenzungskante 103 anliegende Sperrzapfen nach unten bewegt wird.

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L e e r s e i t e

Claims (4)

A 12 06ε 13.4.1977 i - kt Ansprüche

1./Auszugsperre für Schubkästen eines Schranks oder für mit !-!angeschienen, beispielsweise für Hängehefter, versehene Züge eines Regals, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens auf einer Seite der übereinander angeordneten Schubkästen (1) bzw. Züge an dem Möbelstück eine durchgehende, senkrecht angeordnete, längsverschiebbare und in Höhe eines jeden Schubkastens (1) einen Sperrzapfen (9) aufweisende Schubstange (8) vorgesehen ist, deren Sperrzapfen (9) in die Kulissen (IC) von schwenkbar an dem l>iöbelstück gelagerten Kulissenplatten (4) eingreifen, die im Zusammenwirken mit den Schubkästen (1) bzw. Zügen bei deren Herausziehen und Zurückschieben eine Kippbewegung ausführen und damit eine Längsverschiebung der Schubstange (3) hervorrufen.

2. Auszugsperre nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet , daß die Kulissenplatten (4) eine in ihrer Ruhestellung unterhalb ihrer Schwenkachse gelegene, nach unten randoffene Aussparung (3) aufweisen, in die ein über die Seitenwand eines Schubkastens (1) über-

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stehender, die Kippbewegung der Kulissenplatte (4) hervorrufender Mitnehmerzapfen (2) eingreift.

3. Auszugsperre nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ku.lissenolatte (4) eine V-förraige Aussparung (10) und am oberen Ende des nach vorn weisenden Schenkels der den Sperrzapfen (9) der Schubstange (3) aufnehmenden Kulisse eine dem Sperrzapfen (9) in der angehobenen Lage der Schubstange (S) als Unterstützung dienende Rast (102) auf v/eist.

4. Auszugsperre nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der nach vorn weisende Schenkel der Aussparung (10) der Kulissenplatte (4) durch zwei zueinander parallele Kanten (101,103) begrenzt wird.

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