DE2716997A1 - Ringkuehler - Google Patents
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Description
Ringkühler
Die Erfindung bezieht sich auf einen vom Luftstrom eines Axiallüfterrades durchströmten Ringkühler mit
Wärmeaustauschflächen bildenden Kernelementen für die zirkulierende Aufnahme der Kühlflüssigkeit.
Die Verwendung von Ringkühlern und auch von kreisförmigen
Wärmeaustauschern ist wegen des besonders hohen Wirkungsgrades dieser Art von Wärmeaustauschern auf einem breiten
Anwendungsgebiet bekannt. Vergleichen mit den flachen, gerippten oder säulenförmigen Bauarten von Wärmeaustauschern
und Kühlern hat der Ringkühler ein höheres Kühlvermögen und eine bessere Wirksamkeit. So ist es beispielsweise mit
einem rechteckförmigen, Kühlrippen in säulenförmiger Anordnung aufweisenden Kühler in Verbindung mit einem
umlaufenden Lüfterrad nicht möglich, über den gesamten Querschnitt
des Wärmeaustauscherkerns einen dichten, gleichmäßigen Luftstrom hindurchzudrücken oder anzusaugen, weil die
Ecken des Kühler- oder Wärmeaustauscherkerns vom umlaufenden Lüfterrad nicht erfaßt werden und hierdurch weniger Luft
hindurchtritt als durch den von der Kreisbahn des umlaufenden Lüfterrades bestimmten Querschnitt.
Auch arbeiten in Kraftfahrzeuge eingebaute Kühler normalerweise mit einem verringerten Wirkungsgrad, weil es an seitlichem
Einbauraum fehlt, der notwendig ist, um eine wirksame Lüfterverkleidung unterbringen zu können. Es ist daher
der Ringkühler ein immer mehr verbreiterter Tyo für einen Wärmeaustauscher, entweder in der Form eines Drucklüfters
oder in der Form eines Ansauglüfters. Da diese Art des Kühlers für den Einbau lediglich eine kreisrunde Öffnung
im KUhlerkern benötigt, läßt sich die Luftströmung hinsichtlich Fördermenge und Geschwindigkeit in jeder Schicht
der Wärmeaustauschflächen variieren.
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Mit anderen Worten, es kann die Luftströmung durch voneinander entfernt liegenden radialen Durchtrittskanäle des Wärmeaustauschers geringer sein als durch
die mittleren radialen Durchtrittskanäle.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese ungleichmäßige Durchströmung der axial äußeren Bereiche
eines Ringkühlers mit Kühlluft zu verbessern und die hierfür vorgesehenen Mittel gleichzeitig für eine Geräusch
abschirmende Befestigung eines in seiner Drehzahl ausschließlich von der Temperatur der Kühlflüssigkeit im
Hitze erzeugenden, zu kühlenden Aggregat abhängigen Lüfterradmotors zu verwenden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf axialer Länge des Ringkühlers ein in den Nabenbereich
des Lüfterrades konisch zulaufender LuftleitKörper angeordnet ist, in dessen Innerem ein das Lüfterrad antreibbarer hydraulischer Motor angeflanscht ist.
Durch den in den Nabenbereich des Lüfterrades konisch zulaufenden Luftleitkörper läßt sich bei Drucklüfterbetrieb eine Axial-Radial-Umlenkung und bei Ansauglüfterbetrieb eine Radial-Axial-Umlenkung zwischen Lüfterrad
und Ringkühler mit jeweils gleichmäßig verteilter Durchströmung der Kernelemente des Ringkühlers erzielen, wobei
die äußere Mantelfläche des konisch verlaufenden Luftleitkörpers den Grad der Luftumlenkung bestimmt und eine ReZirkulation der Kühlluft im Nabenbereich des Lüfterrades
verhindert.
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Durch den kegelstumpfförmigen Abschluß des konisch
verlaufenden Luftleitkörpers im Nabenbereich des Lüfterrades ergibt sich gleichzeitig eine Geräusch abschirmende
Befestigung für den das Lüfterrad temperaturabhängig antreibenden hydraulischen Motor, vorzugsweise an der Innenseite einer eine mittlere Durchtrittsbohrung für die
Lüfterradwelle aufweisenden Befestigungsplatte als Abschluß des Luftleitkörpers.
Ringkühler bisher üblicher Bauart besitzen keine strömungverbessernden Luftleitkörper. Bei ihnen wird das Lüfterrad bisher von der Antriebswelle einer Brennkraftmaschine
in Umlauf gesetzt. Lediglich eine Drehzahländerung der Antriebswelle der Brennkraftmaschine wirkt sich somit auf
eine Änderung der Umlaufgeschwindigkeit des Lüfterrades aus. Zwar ist es bei Plachkühlern mit -kreis- oder
kreisringförmigem Kühlerquerschnitt bekannt, daß das Lüfterrad von einem hydraulischen Motor angetrieben wird,
der in Abhängigkeit von der Temperatur der die Brennkraftτ
maschine durchströmenden Kühlflüssigkeit betrieben wird. Der hydraulische Motor ist hierbei jedoch so ungünstig
hinter dem Flachkühler angeordnet, daß er dem durchtretenden Kühlluftstrom ausgesetzt ist. Er ist außerdem in den
Druckmittelkreislauf für die übrigen hydraulischen Verbraucher einbezogen, so daß er dann nicht genügend Druckflüssigkeit
zum Antrieb des Lüfterrades zugeführt erhält, wenn von vorrangigen hydraulischen Verbrauchern unter Lastbetrieb
zusätzliches Druckmittel angefordert wird. Eine ausreichende Kühlung der Kühlflüssigkeit für Brennkraftmaschine und ggf.
die weiteren Verbraucher ist dann nicht mehr gewährleistet.
In vorteilhafter Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ringkühlers ist daher der Druckmittelzulauf einer eigenen
Druckmittelquelle für den hydraulischen Motor in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit beim Durchgang
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des zu kühlenden, Hitze erzeugenden Aggregates steuerbar,
wobei unterhalb einer bestimmten Temperatur der Druckmittelzulauf gesperrt bleibt, wodurch hydraulischer Motor und
Lüfterrad stillstehen.
Hierdurch läßt sich Lüfterradgeschwindigkeit und damit Kühlerleistung je nach Leistung des zu kühlenden Aggregats
mehr oder weniger auf den dort stattfindenden Wärmeübergang auf die Kühlflüssigkeit anpassen. Andererseits entfällt
der Kühlbetrieb solange, wie eine . bestimmte opmitale Betriebstemperatur noch nicht erreicht ist.
Durch die Geräusch abschirmende Kapselung des hydraulischen Motors im Innern des Lüftleitkörpers kann das Kühlsystem auch
• insgesamt leiser betrieben werden, da das Lüfterrad nicht immer umlaufen muß. Dies wiederum hat auch zur Folge, daß
der hydraulische Motor für den Umlauf des Lüfterrades nicht immer Leistung benötigt, und die dann frei werdende Leistung
anderweitig zur Verfügung steht oder aber Brennatoffkosten
eingespart werden können.
Ein in der Beschreibung näher erläutertes Ausführungsbeispiel des Ringkühlers nach der Erfindung für den Einbau
in ein Kraftfahrzeug ist in den Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen:
eines Fahrzeugs mit dem gestrichelt angedeuteten Ringkühler, vor dem nicht näher dargestellten
Brennkraftmaschinenraum;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Ringkühler entsprechend der Linie 3-3 in Fig. 2;
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Fig. 4 eine schematische Darstellung des Druckmittelkreislaufes und der Kühlflüssigkeitskreisläufe.
Fig. 1 zeigt den Brennkraftmaschinenteil eines Fahrzeugs lo, beispielsweise eines Erdbewegungsfahrzeugs, an dessen
Rahmen 12 das Radpaar 14 gelagert ist. Ein Ringkühler ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
Der in Fig. 3 im Querschnitt wiedergegebene Ringkühler
mit seinen Wärmeaustauschflächen 2o ist als Mehr-Kammersystem ausgebildet, welches es erlaubt, mehrere Flüssigkeitskreisläufe gleichzeitig zu kühlen. So gelangt beispielsweise das Kühlmittel für die Brennkraftmaschine,
also Wasser und Frostschutzmittel, über einen Einlaß 22 in einen vorgeschalteten Einlaßtank 42, von wo es sich
auf Kernelemente 24 der Wärmeaustauschflächen verteilt.
Diese Kernelemente 24 bilden eine Mehrzahl von Flüssigkeitskanälen, die mit ihrem einen Ende mit der Einlaßkammer oder mit dem vorgeschalteten Einlaßtank 42 und
mit ihrem anderen Ende mit einer Auslaßkammer oder einem Auslaßtank 44 am Boden des Ringkühlers verbunden sind,
so daß über diese Kernelemente eine Flüssigkeitsverbindung zwischen dem Einlaßtank 42 und dem Auslaßtank 44
besteht. Um die so zirkulierende Kühlflüssigkeit weitgehend zu kühlen und eine möglichst große Wärmeaustauschfläche zu erzielen, sind die Kernelemente 24 auf Abstand
zueinander angeordnet, durch die Kühlluft hindurchtreten kann. Die Kühlflüssigkeit verläßt den Ringkühler, dessen
Kernelemente etwa 75 % der Kühlerstruktur ausmachen, über einen Auslaß 26.
Zur Kühlung der Hydraulikflüssigkeit für die hydraulisch betätigbaren Arbeitsgerätschaften oder für andere Ver-
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braucher des Fahrzeugs dient ein zweiter Ringabschnitt 34 des Ringkühlers, in den die zu kühlende Hydraulikflüssigkeit
über einen Einlaß 36 gelangt, über einen durch in Fig. 3 gestrichelt wiedergegebene obere und
untere Trennwände 52 und 54 abgeteilten Teil des Einlaßtanks
42 und des Auslaßtanks 44 strömt diese Flüssigkeit zu einem Auslaß 4o.
In entsprechender Weise kann der Ringkühler auch weiter unterteilt sein, um weitere Flüssigkeitskreisläufe gleichzeitig
zu kühlen. Dabei ist der Querschnitt der Kernelemente nicht auf den in Fig. 3 wiedergegebenen rechteckförmigen
Querschnitt beschränkt. Vielmehr können die Kernelemente auch einen quadratischen, polygonalen, bogenförmigen, kreisförmigen,
eliptischen oder sonstwie geformten Querschnitt aufweisen.
Der Kühlerkern wird getragen von einer Frontwand 56 und
von einer rückwärtigen Wand 6o. Die Frontwand 56 ist kreisringförmig
ausgebildet und dient der Befestigung einer Lüfterverkleidung 64. Die rückwärtige Wand 6o ist ebenfalls
kreisringförmig ausgebildet und ist durch Verschweißen oder Verschrauben mit einem kegelstumpfförmig ausgebildeten
Luftleitkörper 62 verbunden, der gleichzeitig als Befestigungsflansch für den Antriebsmotor des Lüfterrades dient.
Hierzu ist der vordere abgestumpfte Teil des Luftleitkörpers mit einer Befestigungsplatte 66 abgeschlossen, die
mit Befestigungslöchern 7o und einer mittleren Bohrung 72 für den Durchtritt der Lüfterradwelle versehen ist. An der
Innenseite dieser Befestigungsplatte 66 ist, wie Fig. 3 zeigt, mittels Bolzen 8o der als hydraulische Motor 74 ausgebildete
Antriebsmotor befestigt, über dessen Ausgangswelle 76 das Lüfterrad 82 angetrieben wird, über Einlaß- und
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und Auslaßleitungen 84 und 86 wird dieser hydraulische
Motor mit Druckmittel versorgt.
Die Frontansicht in Fig. 2 zeigt den Ringkühler 16 deutlich mit seiner Frontwand 56 und der daran befestigten
Lüfterverkleidung 64, mit dem Lüfterrad 82, dem Luftleitkörper 62, sowie dem Einlaß 36 und dem Auslaß 5o des
zweiten Ringabschnittes 34. Mittels der in Fig. 2 wiedergegebenen Befestigungsflansche 84 läßt sich der Ringkühler 16 mit dem Fahrzeug verbinden.
Fig. 4 zeigt den Arbeitskreislauf des Ringkühlers. Hierbei
ist der Ringkühler 16 mit der Brennkraftmaschine 86 über eine Zulaufleitung 9o verbunden, die einerseits an den
Auslaß 26 des Kühlers und andererseits über einen Einlaß 94 der Brennkraftmaschine an deren Wasserkühlmantel
92 angeschlossen ist. In diese Zulaufleitung 9o zwischengeschaltet ist ein kleiner Wärmeaustauscher 96 für zu
kühlende Flüssigkeit des Drehmomentwandlers und des Getriebes. Die durch die Brennkraftmaschine zirkulierende Kühlflüssigkeit wird dem Ringkühler an dessen Einlaß 22
über eine Leitung loo zugeführt, die vom Auslaß Io2 des
Wasserkühlmantels 92 abgeht. Eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte Wasserpumpe treibt die Kühlflüssigkeit durch die Brennkraftmaschine.
Um den Wärmeübergang zwischen Kühlflüssigkeit und der Brennkraftmaschine einerseits und dem Ringkühler andererseits zu regulieren, ist ein von der Kühlflüssigkeitstemperatur beim Durchgang durch die Brennkraftmaschin·
gesteuertes Schieberventil Io4 üblicher Bauart vorgesehen. Dieses Ventil besteht aus einem Temperatur-Meßsystem
und einem Durchflußbegrenzungssystem. Das Temperatur-
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Meßsystem erhält sein Steuersignal von der Kühlflüssigkeit beim Durchgang durch die Brennkraftmaschine. Solang dieees
eine bestimmte Temperatur nicht übersteigt, bleibt das Ventil in seiner geschlossenen Schieberstellung. Sobald die Temperatur der Kühlflüssigkeit beim Durchgang durch die Brennkraftmaschine diesen Wert jedoch übersteigt, Offnet das
Ventil und läßt eine dem Temperatur-Anstieg proportionale Durchflußmenge von Druckflüssigkeit für den hydraulischen
Motor 7^ durch. Auf diese Weise treibt der hydraulische
Motor das Lüfterrad 82 mit einer hohen Drehzahl an, wenn die Kühlflüssigkeit beim Durchgang durch die Brennkraftmaschine heiß geworden ist. Bei niedriger Temperatur der
Kühlflüssigkeit wird dem hydraulischen Motor entsprechend gedrosselt Druckflüssigkeit zugeführt, so daß auch das
LUfterrad entsprechend längsamer angetrieben wird.
Zur Temperatur-Messung wird die vom Wasserkühlmantel 92 über eine Leitung Io6 abgezweigte Kühlflüssigkeit verwendet, die nach Durchgang durch das Temperatur-Meßsystem
des Ventils Io6 sich über eine Leitung Ho mit der Kühlflüssigkeit vereinigt, die über die Leitung loo zum Ringkühler führt.
Das Endglied des Kühlsystems wird von einem Ausgleichbehälter 112 gebildet, der sowohl als zusätzliches Reservoir
als auch als Expansionstank dient.
Der kleine Wärmeaustauscher 96 ist mit einer Getriebeölquelle 114 und mit einer Quelle 116 für das Ol des Drehmoment wand ler s verbunden und sorgt für einen Kühlmittelumlauf
in diesen beiden Kreisläufen.
Wenn bei entsprechend hoher Kühlflüssigkeitstemperatur
sich das Schieberventil Io4 in seiner zum hydraulischen Motor
74 hin offenen Stellung befindet, gelangt Druckflüssigkeit
aus einem Reservoir 122 über eine hydraulische Pumpe 12o
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und eine Leitung 118 zum hydraulischen Motor 74. Die hydraulische Pumpe 12o wird hierbei von der Brennkraftmaschine angetrieben. Der Rückfluß verläuft über eine
Leitung 124 zum Reservoir 122.
Befindet sich dagegen das Schieberventil Io4 in seiner
in Bezug auf den hydraulischen Motor 74 geschlossenen Stellung, wie sie in Fig. 4 wiedergegeben ist, so wird
die Druckflüssigkeit wieder zurück zum Reservoir 122 geleitet. Ein in der Leitung 124 vorgesehenes Rückschlagventil 126 verhindert die Beaufschlagung des hydraulischen
Motors durch zurückzirkulierendes Druckmittel auf dessen Auslaßseite.
Ein Druckbegrenzungsventil 128 schützt den hydraulischen Motor 74 vor überdruck durch Nebenschluß der Pumpendruckseite mit dem Reservoir 122, falls der Pumpendruck den
Einstelldruck des Druckbegrenzungsventils 128 übersteigt.
Mit dem Reservoir 122 ist auch die Leitung angeschlossen, über die mittels einer in der Zeichnung nicht
dargestellten Pumpe Kühlflüssigkeit für weitere Verbraucher über den zweiten Ringabschnitt 34 des Ringkühlers in Umlauf gebracht werden kann.
Die Regulierung der Umlaufgeschwindigkeit des hydraulischen Motors durch das Schieberventil Io4 erfolgt in der Weise,
daß dem Motor gerade so viel Druckflüssigkeit zugeführt wird, wie Wärme im Ringkühler abgeleitet wird. Dies bedeutet vor allem, daß bei noch kalter Brennkraftmaschine
das Lüfterrad überhaupt nicht angetrieben wird. Dadurch ist es möglich, daß sich in der Brennkraftmaschine die
Wärme sehr schnell bis zu der normalen Betriebstemperatur entwickeln kann. Sobald sich die Wärme über diese Betriebstemperatur aufzubauen beginnt, treibt der hydraulische
Motor auch in zunehmendem Maße das Lüfterrad an, jedoch
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nur so schnell, um die Kühlflüssigkeit in der Brennkraftmaschine
wieder auf die optimale Betriebstemperatur zu bringen. Erreicht dagegen die Temperatur in der Kühlflüssigkeit
einen bestimmten oberen Grenzwert, wird das Lüfterrad mit einer konstanten Umdrehungsgeschwindigkeit
angetrieben.
Eine Temperaturmessung der Kühlflüssigkeit in der Brennkraftmaschine
ist insofern wünschenswert, als alle Brennkraftmaschinen nur in einem bestimmten Bereich bei optimaler
Temperatur arbeiten. Bisher wurde diesem Umstand dadurch Rechnung getragen, daß ein im Motorblock eingebauter
Thermostat verwendet wurde, um die Durchflußmenge vom Fahrzeugkühler zum Motorblock zu regulieren. Fällt die
Temperatur der Kühlflüssigkeit in der Brennkraftmaschine unter einen vorbestimmten Wert, schaltet der hierauf
ansprechende Thermostat die KUhlflüssigkeitsströmung von der Brennkraftmaschine zum Kühler ab. Hierbei bleibt
jedoch das den Kühler mit Kühlluft versorgende, von der Brennkraftmaschine angetriebene Lüfterrad ständig im
Umlauf, was sich entsprechend auf die Leistung der brennkraftmaschine auswirkt. Es könnte demnach diese für den
Antrieb des Lüfterrades verloren gehende Leistung besser zum Antrieb des Fahrzeugs verwendet werden, insbesondere
dann, wenn die Maschine noch kalt ist und keine Kühlung benötigt.
Die besondere Ausgestaltung des kegelstumpfförmigen Luftleitkörpers 62 bringt in zweifacher Hinsicht Vorteile
mit sich. Es bietet sich hierdurch zunächst eine Geräusch abschirmende Befestigungsmöglichkeit für den hydraulischen
Motor 7^. Zum .zweiten lenkt der Luftleitkörper 62 durch
seine besondere Formgebung die Luft zwischen Lüfterrad 82 und Kernelementen 21I des Ringkühlers um, gleichgültig ob
das Lüfterrad als Drucklüfter arbeitet und die Kühlluft
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in das Innere entlang der Oberfläche des Luftleitkörpers 62 in Richtung der Kernelemente drückt, oder ob es als
Ansaugluft arbeitet und die Kühlluft durch die Kernelemente nach innen ansaugt. Tn beiden Fällen bildet der Luftleitkörper 62 eine Leitfläche für die Kühlluft im Ringkühler
und Lüfterrad.
Es hat sich gezeigt, daß ohne den in einem Ringkühler vorgesehenen Luftleitkörper nach der Erfindung es schwierig
ist, eine gleichmäßige und ausgleichende Durchströmung über die volle Breite des Kühlerkerns zu erzielen. Mit
dem in der erläuterten Weise eingebauten Luftleitkömer ist dies hingegen möglich. Falls sich die kegelstumpfförmige
Ausbildung des Luftleitkörpers nicht für alle Bauarten von Lüfterrädern und Kühlerausgestaltungen eignen sollte,
kann dem Luftleitkörper auch eine abgewandelte Form verliehen werden, beispielsweise dadurch, daß die Steigung
zwischen den Schnittebenen des Kegelstumpfes geändert wird. Dies würde auch eine wirksame Verteilung der Lüftströmung
durch die Kernelemente mit sich bringen.
Auch kann der Luftleitkörper im Bereich seines abgestumpften Endes eine der Luftströmung ausgesetzte Anstellfläche oder
eine abgerundete Form aufweisen.
Die Verwendung eines hydraulischen Motors hat wiederum den Vorteil, daß Kühler und Lüfterrad in einer für das äußere
Aussehen des Fahrzeugs besonders günstigen Lage angeordnet werden können. In Abwandlung von der in Fig. 1 gezeigten
Lage kann die Kühlvorrichtung auch vor oder auf oder unter dem Fahrzeug oder an dessen Seite gesetzt werden« Dadurch,
daß der Kühler und der Antrieb des Lüfterrades von der Brennkraftmaschine räumlich getrennt angeordnet werden können,
ist es auch möglich, eine wirksame Qeräuschkapselung des Brennkraftmaschinenraumes vorzunehmen. Diese Vorteile eröffnen neue konstruktive Möglichkeiten bei der Anordnung
der Wärmeaustauscher in Fahrzeugen der verschiedenen Bau*rten«
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Claims (1)
- D-8000 Münchens,18' ApI>il 1977 if. (Zati O. SLoeaitA TT/wPatentamrtK. ErhardtstraSe 8Telefon (089) 24 06 75International Harvester Company 4ol, North Michigan Avenue Chicago, Illinois 6o6ll (V.St.A.)Patentansprüche1. Vom Luftstrom eines Axiallüfterrades durchströmter Ringkühler mit Wärmeaustauschflächen bildenden Kernelementen für die zirkulierende Aufnahme der Kühlflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß auf axialer Länge des Ringkühlers (16) ein in den Nabenbereich des Lüfterrades (82) konisch zulaufender Luftleitkörper (62) angeordnet ist, in dessen Innerem ein das Lüfterrad (82) antreibbarer hydraulischer Motor (7k) angeflanscht ist.2. Ringkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkörper (62) im Nabenbereich des Lüfterrades (82) mit einer eine mittlere Durchtrittsbohrung (72) für die Lüfterradwelle aufweisenden Befestigungsplatte (66) für den hydraulischen Motor (71O abgedeckt ist.3. Rinekühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftleitkörper (62) an seinem konisch erweiterten Ende radial nach außen in eine kreisringförmige Rückwand (6o) übergeht, die mit den dem Lüfterrad (82) entgegengesetzten Ende der Kernelemente (24) verbunden ist. 709843/1001 _2ORIGINAL INSPECTED27 1 R997M. Ringkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konizität des Lüftleitkörpers (62) entlang der Achse des Ringkühlers (16) unterschiedlich ist.5. Ringkühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druclcmittelzulauf einer eigenen Druckmittelquelle (12o) für den hydraulischen Motor (7Ό in Abhängigkeit von der Temperatur der Kühlflüssigkeit beim Durchgang des zu kühlenden, Hitze erzeugenden Aggregates steuerbar ist·6. Ringkühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzulauf für den hydraulischen Motor (72O mittels eines ein Temperatur-Meßsystem enthaltenden Schieberventils (Io4) steuerbar ist.7. Ringkühler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer bestimmten Temperatur der Kühlflüssigkeit im Hitze erzeugenden Aggregat das Schieberventil (Io4) in seiner Schließstellung verbleibt, wodurch hydraulischer Motor (7Ό und Lüfterrad (82) stillstehen.8. Ringkühler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckmittelzulauf für den hydraulischen Motor (7*0 proportional zum Temperaturanstieg der Kühlflüssigkeit oberhalb der vorbestimmten Temperatur ist.9. Ringkühler nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet, durch die Anwendung in einer Brennkraftmaschine, bei der die den Wasserkühlmantel (92) verlassende Kühlflüssigkeit den Temperaturmeßsystem des Schiebers zugeführt wird·709843/100 1
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