DE2711823B2

DE2711823B2 - Fadenbremse mit Zugkraftmesser

Info

Publication number: DE2711823B2
Application number: DE2711823A
Authority: DE
Inventors: Erich 7993 Kressbronn Brosa
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-03-18
Filing date: 1977-03-18
Publication date: 1979-01-18
Also published as: DE2752019B2; DE2711823C3; DE2752019A1; DE2711823A1; DE2752019C3

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenbremse mit Zugkraftmesser mit um eine feststehende Achse rotierendem zylindrischen Gehäuse, in das innerhalb eine regelbare Bremsvorrichtung eingebaut ist.

Es sind Fadenbremsen bekannt, die für den Fadenlauf eine einrillige Schnurscheibe besitzen (GB-PS 9 98 087), wobei die erforderliche Bremskraft allein durch verspannte Kugellager erzeugt wird, die über eine veränderliche vorgespannte Feder einstellbar ist. Eine ^Wl Gummischicht in der Rille soll die Reibung des Fadens erhöhen, sie hat aber keine lange Lebensdauer. Die erzielbare Bremskraft ist wegen der Kugellager gering.

In der DD-PS 57 654 ist eine Fadenbremse beschrieben, die als wirksamen Teil eine mechanische Scheiben- ""> bremse besitzt. Hierbei entstehen Verschleiß, Abrieb und starke Erhitzung. Eine Kühlung ist nicht vorhanden.

Die der Anmeldung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine Fadenbremse nach dem Stand der Technik so auszubilden, daß dauernd eine gleichmäßige Fadenspannung erhalten bleibt sowie Verschleißfreiheit und Kühlung der Fadenbremse gewährleistet werden.

Die Lösung der Aufgabe erfolgt gemäß dem Kennzeichen von Anspruch 1.

Die Vorteile der vorliegenden Erfindung sind:

1. hohe Gleichmäßigkeit der eingestellten Fadenzugkraft

2. gute Regelbarkeit der Fadenzugkraft von z. B. 50 gr. bis etwa 500 gr. in einer Gerätetype

3. bei jeder Belastungshöhe ausreichende Kühlung des umlaufenden Gehäuses der anliegenden zum Teil empfindlichen Fäden

4. Kühlung des Bremsmittels

5. Verschleißfreiheit

Weitere Merkmale sind: einfach von außen einstellbare Bremskraft die auch selbstregelnd sein kann, sowie Anzeige der Zugkraft mit Schwingungsdämpfung des Anzeigers.

In den Unteransprüchen werden zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung wiedergegeben.

An Hand der verschiedene vereinfachte Ausführungsbeispiele darstellenden Abb. 1 bis Abb. 6 soll die Erfindung im folgenden näher beschrieben werden:

In den A b b. 3, 4, 5 und A b b. 6 wird die Änderung des Spaltes 13 durch gegenseitiges Verschieben konischer Teile 14, 15, 33 vorgenommen. Bei A b b. 1 und 2 wird die Spaltüberdeckung zwischen den Zylinderkörpern 8 und Zylinder 12 geändert.

A b b. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Fadenbremse: 1 ist eine stehende Achse, 2 ein umlaufendes Gehäuse mit einem Gebläserad 4 und Kühlkanälen 5. 6 sind Wälzlager, 7 eine Halterung für das ganze Gerät an der Spulmaschine.

Auf der Achse 1 ist ein zylindrischer Körper 8 durch eine Stange 9 und eine Mutter 10 gegen eine Feder 11 so von außen verschiebbar, daß der mit einem Zylinder 12 gebildete Spalt 13 vergrößert oder verkleinert werden kann.

Da der Innenraum zum Teil mit öl oder einer ölartigen Flüssigkeit gefüllt ist, ergibt sich bei Rotation des Gehäuses 2 in dem Spalt 13 eine flüssige Grenzschicht, die eine gute Bremseigenschaft besitzt.

Abb. 2 zeigt einen Schnitt A-B der Einrichtung mit einem Faden 3, der das Gehäuse 2 umschlingt und in Rotation versetzt.

In A b b. 3 wird der veränderliche Spalt 13 durch einen verschiebbaren Konus 14 und eine Konushülse 15 dargestellt. Um bei steigender Drehzahl infolge dicker werdender Aufwickelspule den Fadenzug und die Bremsleistung automatisch konstant zu halten, ist eine Bremskraftregelung durch Fliehkrafteinwirkung auf ausgeschnittene federnde Teile 16 und 17 der Konushülse 15 vorgesehen.

16 ist die Stellung dieses Teils bei niederer Drehzahl und 17 bei höherer Drehzahl. Hier ist ein Teil des Spaltes 13 vergrößert, so daß der Teil der gestiegenen Bremsleistung abgebaut wird.

A b b. 4 stellt den Schnitt C-D dar.

In Abb. 6 wird eine andere automatische Regelung der Fadenspannung angegeben. Infolge des ansteigenden Öldruckes im Spalt 13 wird bei Drehzahlerhöhung der Konus 14 im Drehsinn mitgenommen. Sein Querstift 32 gleitet dabei an den Steuerkurven 31 gegen die Druckfeder 18 und vergrößert hierbei den Spalt 13,

wodurch sich die Reibung in der Grenzschicht vermindert. 19 und 20 sind schräg gegen den umlaufenden ölstand gerichtete Kanäle, die bewirken, daß das öl vom äußeren Umfang bei 21 wieder zur Mitte hin 22 zurückgeführt wird.

A b b. 5 zeigt die Steuerkurven 31 in der Achse 1, die durch den Stift 32 ein Verschieben des Konus 14 bei Drehzahländerung bewirken.

In A b b. 6 wird die Achse 1 auf einer Welle 23 drehbar gelagert und über eine Spiralfeder 24 (z. B. Typ Uhrfeder) mit ihr gekoppelt, dadurch wird eine Drehmomentmessung ermöglicht zwischen dem Gehäuse 2, Hülse 33 und dem Konus 14 über den Spalt 13. Die Spiralfeder 24 wird in der Kapsel 25 aufgenommen, die eine Skala 26 trägt.

Die Abdeckscheibe 27 hat eine Zeigermarke 28. Diese

Drehmomentmeßeinrichtung kann z. B. in Pond-Fadenzug geeicht sein. Die Schrauben 29 und die Nut 30 begrenzen den Winkelausschlag und verhindern ein

ίο Auseinanderschieben der Welle 23 aus der Achse 1.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fadenbremse mit Zugkraftmesser mit um eine feststehende Achse rotierendem zylindrischen Gehäuse, in das innerhalb eine regelbare Bremsvorrichtung eingebaut ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Gehäuse (2) mit luftdurchströmten Kühlkanälen (5) versehen ist, die außerhalb der Bremsvorrichtung (8,12; 14,15) liegen ι ο und in ein äußerlich geschlossenes Gebläserad (4) übergehen und daß die Bremsvorrichtung (8,12; 14, 15) aus einem stehenden Zylinder (8) bzw. Konus (14) besteht, welcher mit dem rotierenden Gehäuse (2) einen Spalt (13) bildet

2. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spalt (13) durch in einem seitlich des Zylinders (8) bzw. des Konus (14) angeordneten Raum (22) befindliches öl eine bremsende Grenzschicht erzeugbar ist

3. Fadenbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke oder Überdeckung der Grenzschicht im Spalt (13) regelbar ist.

4. Fadenbremse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Bremskraft 2s von außen durch axiales Verschieben der stehenden Bremsteile (8,14) erfolgt

5. Fadenbremse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung automatisch dadurch erfolgt daß Teile (16, 17) des umlaufenden ω spaltbildenden Körpers (15) infolge der Fliehkraft ihre Lage ändern und somit den Spalt teilweise vergrößern.

6. Fadenbremse nach Anspiuch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß die Regelung automatisch von a innen dadurch erfolgt daß die Bremskraft bzw. der größere Ölfilmdruck bei höherer Drehzahl des umlaufenden Teils (33) den stehenden Teil (14) über eine Steuerkurve (31) gegen deu Schub einer Feder (18) verschiebt und dadurch den Spalt (13) "to vergrößert (A b b. 5 und Abb. 6).

7. Fadenbremse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stehende Konus (14) mit solchen Kanälen (19, 20) versehen ist, die Bremsöl beim Umlauf des Gehäuses (2) aus der äußeren Zone (21) in den inneren achsnahen Bereich (22) befördern (Abb. 3,4 und 6).