DE2711124C2 - Handpipette - Google Patents
HandpipetteInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01L—CHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
- B01L3/00—Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
- B01L3/02—Burettes; Pipettes
- B01L3/021—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids
- B01L3/0217—Pipettes, i.e. with only one conduit for withdrawing and redistributing liquids of the plunger pump type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Handpipette mit von einer elastischen Kraft nach oben gedrückter Kolbenanordnung,
deren Kolben in einer Pipettenspitze verschiebbar ist und deren Kolbenstange gegen die elastische Kraft
durch Betätigen von außen so weit abwärts verschiebbar ist, daß der Kolben am unteren Ende des
Kolbenhubs am unteren Ende der Pipettenspitze steht, wobei am unteren Pipettenende ein von der Kolbenstange
durchsetzter Haltering angeordnet ist, welcher unten abnehmbar die Pipettenspitze trägt und oben
axial verschiebbar und arretierbar gelagert ist.
Bei derartigen Handpipetten gemäß der DE-OS 56 049 trägt das untere Aufnahmeende des Pipettengehäuses
ein Rohr, auf welches der Haltering axial verschiebbar aufgesetzt ist. Die Arretierung erfolgt
mittels einer Feststellschraube, die durch die Wandung des Halteringes gegen das Rohr des Aufnahmeendes
eingeschraubt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Handpipette der eingangs angegebenen Art die
Verwendung eines Werkzeuges (Schraubenzieher) überflüssig zu machen und darüber hinaus eine sicherere
Klemmwirkung zu erzielen, als dies bei Verwendung einer Feststellschraube möglich ist.
Diese Aufgabenstellung wird bei einer Handpipette der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß der Haltering unten axial unverschiebbar die Pipettenspitze und oben ein Rohr trägt, welches
eine Axialbohrung des unteren Aufnahmeendes des Pipettengehäuses durchsetzt und an seinem freien
oberen Ende in einem erweiterten Raum des Aufnahme meendes einen Exzenter mit zugehöriger Exzenterachse
trägt wobei die Wandung des erweiterten Raumes zur Achse der Gesamtanordnung der Pipette derart
exzentrisch liegt, daß ein Drehen des Halteringes ein Verklemmen des Exzenters mit der umgebenden
4Γ> Wandung bewirkt Man erzielt mit dieser Konstruktion
die Arretierung der zylindrischen Pipettenspitze in der Stellung, in der sie dem in Auswurfstellung stehenden
Kolben satt aufsitzt, einfach durch Drehen des Halteringes, wobei ohne axiale Verschiebung das
Verklemmen zwischen dem Exzenter einerseits und der exzentrischen Wandung des erweiterten Raumes
andererseits erzielt wird. Die Verwendung eines Werkzeuges ist bei dieser Konstruktion überflüssig;
durch die Klemmwirkung des Exzenters im erweiterten Raum wird darüber hinaus eine bessere Arretierung
erreicht als durch die Verschraubung gemäß der DE-OS 56 049.
Vorteilhaft ist die zylindrische Pipettenspitze mittels eines Bajonettverschlusses am Haltering lösbar gehalw
ten. Die Drehrichtung, mittels welcher das Einsetzen in den Bajonettverschluß erreicht wird, sollte dabei mit der
Drehrichtung übereinstimmen, in welcher auch das Verklemmen des Exzenters bewirkt wird.
Weitere vorteilhafte Möglichkeiten, den oberen h<
Aufsteckbereich bzw. Einsteckbereich der Pipettenspitze am Haltering axial unverschiebbar anzuordnen, sind
in den weiteren Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen genauer erläutert
Es zeigt
F i g. 1 perspektivisch die Handpipette ohne aufgesetzte Pipettenspitze,
F i g. 2 perspektivisch die Pipettenspitze, zum Teil im Schnitt,
F i g. 4 einen axialen Schnitt durch den Gegenstand der F i g. 1 in größerem Maßstab,
F i g. 4a einen Schnitt längs der Linie IVa-IVa durch
den Gegenstand der F i g. 4,
F i g. 5 den geöffneten Spann- und Auswurfmechanismus für die Kolbenstange als Ansicht und teilweise im
Schnitt,
Fig.6 den Gegenstand der Fig.6 im gespannten
Zustand um einen Winkel von 90° um die Längsachse gedreht und im axialen Längsschnitt,
F i g. 7 einen axialen Schnitt durch die axial verschiebbare und arretierbare Anordnung des Halterings in der
Aufnahme in größerem Maßstab,
F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie Vila—VIIa durch
den Gegenstand der F i g. 7,
F i g. 9 eine Ansicht des obersten Teils der Handpipette,
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie XVIII-XVIII
durch den Gegenstand der F i g. 9, sowie
Fig. U bis 16 verschiedene Varianten der lösbaren
Befestigung der Pipettenspitze am Haltering.
Gemäß F i g. 1 sitzt im Paßsitz innerhalb des Handstückes 1 das Pipettengehäuse 2. In diesem ist die
Innenhülse 6 verschiebbar und drehbar angeordnet:
a) Durch Verschieben der Innenhülse 6 in Axialrichtung wird der Ansaughub bzw. der Abgabehub
bewerkstelligt, wie genauer anhand von Fig.4
erläutert wird.
b) Weiterhin kann durch axiales Verschieben der Innenhülse 6 der Auswurf- und Haltemechanismus
für die Kolbenstange 23 betätigt werden, wie dies nachfolgend anhand der F i g. 5 und 6 noch genauer
erläutert wird.
c) Durch Verdrehen der Innenhülse 6 im Pipettengehäuse 2 können verschiedene Hubvolumina und
gegebenenfalls die dem Auswerfen der Kolbenstange 23 dienende Stellung eingestellt werden, wie
dies nachfolgend anhand der F i g. 4 im einzelnen erläutert wird.
d) Die Innenhülse 6 trägt an ihrem oberen Ende einen gerändelten Dnickknopf 7, um die aufgezählten
Betätigungen durchführen zu können.
e) An ihrem unteren Ende weist das Pipettengehäuse 2 das Aufnahmeende 111 mit Haltering 105 auf,
dessen axial verschiebbare und arretierbare Anordnung genauer anhand der F i g. 7 erläutert w=rd.
Die in Fig.2 dargestellte erfindungsgemäße Pipettenspitze 107 weist an ihrem oberen Ende einen
Aufsteckbereich 135, einen hohizylindrischen Bereich 121 und daran anschließend einen sich verengenden
End-Bereich tOl auf, welcher in einer engen Ansaug- und Ausstoßöffnung 103 ausläuft Anstelle des in F i g. 2
dargestellten Aufsteckbereiches 135 können die verschiedenen in den Fig. 11 bis 16 dargestellten
Aufsteckbereiche 135 bzw. Einsteckbereiche 136 vorgesehen sein, je nach der betreffenden Ausbildung des
Ansatzes 125 bzw. 126 des Halterings 105.
F i g. 3 zeigt die Kolbenanordnung, bestehend aus der Kolbenstange 23 mit dem Kolben 24 am unteren Ende.
Der maximale Kreisdruchmesrer des Kolbens 24 ist
gleich dem bzw. vorteilhaft etwas größer als der
Innendurchmesser des hohlzylindrischen Bereiches 121 der Pipettenspitze 107, so daß der Kolben 24 während
des gesamten Hubes an der zylindrischen Innenwand des Bereiches 121 gleitend anliegt
Die untere Fläche 123 des Kolbens ist als Kegel ausgebildet welcher satt in den sich entsprechend
kegelförmig verengenden Bereich 101 der Pipettenspitz«: paßt Hierdurch wird ein völliger Ausstoß der
ι ο enthaltenen Flüssigkeit im Abgabehub sichergestellt
Vorteilhaft trägt die kegelförmige untere Fläche 123 des Kolbens 24 einen Fortsatz 170, welcher in die
Ansaug- und Ausstoßöffnung 103 der Pipettenspitze 107 eingreifen kann und somit ein restloses Ausstoßen der
Flüssigkeit auch im Bereich der Ansaug- und Ausstoßöffnung sicherstellt
Zum Zusammenbau der drei in den F i g. 1 bis 3 dargestellten Einzelteile wird zunächst die in Fig.3
dargestellte Kolbeneinheit durch die Zentralöffnung
145 des Halterings 105 eingeschoben und in der Pipette
axial unverschiebbar gehaltert Hierzu kann die Kolbeneinheit mittels des in F i g. 3 am oberen Ende der
Kolbenstange angedeuteten Gewindes 147 in ein entsprechendes Gewinde eingeschraubt werden, wel-■■ ches sich in der Innenhülse 6 oder in einem mit dieser
Innenhülse 6 festverbundenen Teil befindet Diese Konstruktion hat jedoch den Nachteil, daß zum
Herausschrauben der Kolbeneinheit gemäß der F i g. 3 der Kolben 24 oder die Kolbenstange 23 angefaßt
/..· werden muß, was hygienisch bedenklich sein kann, falls
der Kolben 24 bzw. bei Undichtigkeit auch die Kolbenstange 23 zum Beispiel mit giftigen oder mit
Krankheitserregern verseuchten Flüssigkeiten in Berührung gekommen ist Vorteilhaft verwendet man
Ji daher keine Schraubverbindung, sondern den anhand
der F i g. 5 und 6 später genauer erläuterten Kiemmund Auswerfmechanismus.
Nach dem Einsetzen der in Fig.3 dargestellten
Kolbeneinheit in den in F i g. 1 dargestellten Pipetten-
•ic. körper bringt man die in Fig.2 dargestellte Pipettenspitze 107 auf dem Haltering 105 mittels des aus Nut 129
und Radialbolzen 127 bestehenden Bajonettverschlusses an. Die Innenhülse 6 schiebt man dann durch
Drücken auf den gerändelten Druckknopf 7 so weit wie
π möglich in den Pipettenkörper hinein, so daß der
Kolben 24 sich in Ausstoßstellung (untere Endstellung) befindet. In dieser Ausstoßstellung des Kolbens 24
schiebt man die Pipettenspitze 107 über den Kolben 24 und so weit nach oben, bis die Innenfläche des sich
·■><> verengenden Endbereiches 101 der Pipettenspitze 107
satt auf der unteren Fläche 123 des Kolbens 24 sitzt. Bei dieser Verschiebung wird der Haltering 105 ebenfalls
verschoben und dann durch Betätigen der in F i g. 7 genauer dargestellten Exzenterordnung in dieser
■;■> Stellung fixiert. Auf diese Weise wird die Pipettenspitze
107 in der Stellung arretiert, in welcher sie mit dem in Ausstoßstellung stehenden Kolben 24 kein Totvolumen
bildet. Diese Einstellung des Halterings 105 mit aufgesetzter Pipettenspitze 107 stellt also den restlosen
.■>(> Ausstoß der angesaugten Flüssigkeit sicher.
Fig.4 zeigt einen axialen Schnitt durch den Gegenstand der F i g. 1 in größerem Maßstab. Mit dem
unterem Ende der Innenhülse 6 ist ein Führungsring 9 fest verbunden, welcher im Pipettengehäuse 2 gleitet
->"> und avf diese Weise die Innenhülse 6 bei ihrer axialen
Bewegung führt. Auf die Innenhülse t>
ist unten eine Buchse 13 drehbar aufgesteckt, um beim Drehen der Innenhülse 6 nicht auch die Druckfeder 26 zu drehen.
Die Buchse 13 besteht vorzugsweise aus Kunststoff wie Polytetrafluorethylen und weist eine äußere, nach
unten gerichtete Ringschulter auf, gegen welche das obere Ende einer Druckfeder 26 drückt. Das unlere
Ende dieser Druckfeder 26 ist unverschiebbar im Pipeltengehäuse 2 gelagert. Beim Hineindrücken der
Innenhülse 6 durch den Druck auf den Druckknopf 7 wird somit die Druckfeder 26 zusammengedrückt. Die
Druckfeder 26 ist daher bestrebt, die Innenhülse 6 immer so weit wie möglich nach oben zu drücken. Die
untere Endstellung (weiteste Ausstoßstellung) ist bei korrektur Justierung durch das gleichzeitige Anschlagen
einerseits der unteren Fläche 123 des Kolbens 24 an der Innenfläche des sich verjüngenden Endbereiches 101
der Pipettenspitze 107 und andererseits des Anschlagssiiftcs JS am zylinderischen Endstück !5a der Kalbschale 15 definiert, wie dies in bezug auf die F i g. 1, 2 und 3
bereits dargelegt wurde.
Zur Einstellung verschiedener Pipettiervolumina wird bei der erfindungsgemäßen Handpipette das obere
Ende des Hubweges verstellt, da das untere Ende des Hubweges, wie eben beschrieben, durch den Anschlag
der unteren Fläche 123 des Kolbens an der Innenfläche des sich verengenden Endbereiches 101 der Pipettenspitze 107 definiert ist Zur Verstellung des oberen
Endes des Hubweges dient die in Fig.4 dargestellte stufenförmige Distanzlehre 16.
Fig.4a zeigt einen Schnitt längs der Linie IVa-IVa
der Fig.4. Man erkennt, daß die stufenförmige Distanzlehre 16 etwa ein Halbrohr ist, welches nach jo
unten orientierte Stufen 16a, 166,16c und 16e aufweist.
Diesen Stufen 16a bis 16e ist in der Innenhülse 6 ein Anschlagstift 18 zugeordnet, welcher radial aus der
Innenhülse 6 vorsteht In der Stellung gemäß der F i g. 4
liegt dieser Anschlagstift 18 an der untersten Stufe 16e an und begrenzt somit das obere Ende des Hubweges
auf das kleinstmögliche Pipettiervolumen. Dreht man am gerändelten Druckknopf 7 und bewirkt man somit
eine Drehung der Innenhülse 6 um einen geringen Winkelbetrag, so kommt der Anschlagstift 18 außer
Eingriff mit der Stufe 16e und die Druckfeder 26 drückt dann die innenhülse 6 so weit nach oben, bis der
Anschlagstift 18 an der nächsten Stufe 16c/ anliegt. Durch weiteres Drehen am gerändelten Druckknopf 7
kann man die weiteren Stufen 16a 166 und schließlich
die Stufe 16a als obere Begrenzung des Hubweges und somit entsprechend größere Pipettiervolumina einstellen.
Um sicherzustellen, daß ein eingestelltes Pipettiervolumen sich nicht durch eine zufällige Drehung der
Innenhülse 6 verändert, ist es vorteilhaft wenn beim Drehen des Druckknopfes 7, zum Obergang von einem
Pipettiervolumen auf ein anderes Pipettiervolumen, ein Widerstand überwunden werden muß. Zu diesem
Zweck ist der stufenförmigen Distanzlehre 16 eine mit Längsrillen 171 versehene Halbschale 15 zugeordnet
Diese weist diametral jeder Stufe gegenüberliegend eine sich in axialer Richtung erstreckende innere
Längsrille 171 auf. Diese Längsrillen sind in Fig.4a
erkennbar. Bei fünf Stufen 16a bis 16e gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel, hat somit die Halbschale 15 fünf innere Längsrillen.
Gemäß Fig.4a ist in die Innenhülse 6 ein
Verstärkungsbolzen 8 eingeklebt Die Innenhülse 6 und der Verstärkungsbolzen 8 weisen eine durchgehende
Querbohrung auf. In dief-e Querbohrung sind der Anschlagstift 18, die Kugelhalterung 19 und das
Druckstück 20 aus federndem Material eingeklebt Das
Druckstück 20 drückt die Kugel 21 federnd nach rechts
also in eine Rille 171 der Halbschale 15. Wird die Innenhülse 6 durch radiale Bewegung des Druckknopfes
7 gedreht, so rastet die federgelagerte Kugel 21 ir derjenigen Längsrille 171 der Halbschale 15 ein, bei
welcher die Drehbewegung angehalten wird. Diese Längsrille 171 ist einer Stufe der Distanzlehre 16
zugeordnet, welche Stufe ein Pipettiervolumen definiert, das entsprechend auf einer Skala 173 (Fig. 10),
welche auf dem eingesetzten Endstück 4 angebracht ist, beschriftet ist Die Innenhülse 6 trägt auf ihrem aus dem
Endstück 4 hervorragenden Schaft eine Markierung 175. Sieht diese Markierung 175 auf einem Wert der
Skala 173, so ist das betreffende Pipettiervolumen eingestellt. Die Kugel 21 rollt oder gleitet bei
Ausführung einer Hubbewegung in der dem jeweiligen
Pipettiervolumen und der jeweiligen Stufe zugeordneten Längsrille 171 der Halbschale 15. Beim Drehen des
gerändelten Druckknopfes 7 und somit der Innenhülse 6 muß die Kugel 21 den von der Schwelle gebildeten
Widerstand zwischen zwei benachbarten Längsrillen 171 überwinden und dabei das federnde Material 20
zusammendrücken. Ein unbeabsichtigter Übergang von einem Pipettiervolumen zu einem anderen Pipettiervolumen wird hierdurch verhindert Soll die Kolbenstange
23 (F i g. 3) mittels des Gewindes 147 befestigt werden so versieht man beispielsweise den Führungsring 9 mit
einem entsprechenden Innengewinde.
Ein vorteilhafter Auswurfmechanismus ist in Fig.4
gezeigt und wird nachfolgend anhand der F i g. 5 und 6 im einzelnen erläutert:
Die F i g. 6 zeigt eine Spannzange 27 in Schließstellung, in der sie die nicht dargestellte Kolbenstange
festhält F i g. 5 zeigt den Gegenstand der F i g. 6 in um 90" gedrehter Stellung; man erkennt die Spannzange 27
in geöffneter Stellung, in der sie die Kolbenstange freigibt. Gemäß Fig.6 ist die .Spannzange 27 von dem
sie umgebenden rohrförmigen Führungsring 9 zusammengedrückt so daß sie die Kolbenstange klemmend
umfaßt Das obere Endstück 96 des Führungsrings 9 ist auf das untere, mit den Schlitzen 28a und 28b versehene
Ende der Innenhülse 6 aufgeklebt Zieht man die Innenhülse 6 über sämtliche, unterschiedliche Hubvolumina begrenzende Stufen weit nach oben, so erreicht
der Anschlagstift 18 eine obere Endstellung, in weichet er durch eine weitere kleine Drehung nach Art eines
Bajonettverschlusses arretiert werden kann (F i g. 5). Ir dieser arretierten Stellung ist ein Verschieben in axialei
Richtung ausgeschlossen.
Quer durch das obere Ende der Spannzange 27 ist ein Anschlagstift 28 gesteckt Dieser ist in den beiden
diametral gegenüberliegenden Schlitzen 28a und 28£ des unteren Endes der Innenhülse 6 axial verschiebbai
geführt Diese Schlitze sind in Fig.5 in Aufsicht angedeutet und in F i g. 6 im Schnitt erkennbar.
Wird die Innenhülse 6 bis in die in Fi g. 5 dargestellte
Stellung nach oben gezogen, so rastet einerseits dei
Anschlagstift 18 oben ein und andererseits nimmt die Innenhülse 6 den mit ihr starr verbundenen Führungsring 9, auf den die Buchse 13 drehbar aufgesteckt ist
nach oben nut
Mit dem unverschiebbaren Pipettengehäuse 2 ist übei
das eingesetzte Endstück 4 die Halbschale 15 stan verbunden, welche in ihrem zylinderischen Endstück 15ί
die Innenhülse 6 umgibt An dieses feststehende zylinderische Endstück 15a der Halbschale 15 stoßen die
beiden aus der Innenhülse hervorragenden Enden de: Anschlagstiftes 28, wenn die Innenhülse nach ober
gezogen wird. Gegen die Federkraft der Feder 29 wird
der Anschlagstift 28 durch die relativ zur innenhülse 6 sich nach unten verschiebende Halbschale 15 in den
Schlitzen 28a und 286 vom oberen Ende dieser Schlitze
nach unten geschoben (vgl. auch F i g. 4). Hierbei drückt der Anschlagstift 28 die Feder 29 gegen den Anschlag 9a
des Führungsrings 9 zusammen. Mit dem Anschlagstift 28 ist die Spannzange 27 starr verbunden, so daß mit
dem Anschlagstift 28 auch die Spannzange 27 von der Halbschale 15 festgehalten wird. Relativ zur Spannzange
27 bewegen sich der Führungsring 9 und die Buchse 13 nach oben, so daß der Hohlraum 13a der Buchse 13
das untere Ende der Spannzange 27 aufnimmt und zuläßt, daß aufgrund ihrer Elastizität sich hier die aus
drei Fingern bestehende Spannzange 27 öffnet und die Kolbenstange 23 freigibt, so daß diese lose herausfallen
kann.
Auf diese Weise kann man die Kolbeneinheit auswerfen, ohne den Kolben anzufassen; aus hygienischen
Gründen kann ein derartiges Auswerfen nach Abschluß des Pipettiervorganges einem Herausschrauben
vorzuziehen sein.
Steckt man. durch die untere Zentralöffnung 145 (Fig. 1) des Halterings 105 eine neue Kolbeneinheit
(F i g. 3) in die Handpipette, so fixiert man diese neue Kolbeneinheit, indem man den gerändelten Druckknopf
7 aus der in Fig.5 dargestellten arretierten Stellung
nach links zurückdreht und dann die Innenhülse 6 axial so weit verschiebt, bis die erste Stufe 16a erreicht und
somit das größte Pipettiervolumen eingestellt ist. Beim Drehen zu dieser ersten Stufe muß die Kugel 21 in die
Rille 171 einrasten, welche dem maximalen Hubvolumen zugeordnet ist Beim Abwärtsschieben der
Innenhülse ö bewegt sich die Halbschale 15 relativ nach
oben, nämlich von der Stellung der F i g. 5 in die Stellung der Fig.6. Der Anschlagstift 28 wird hierbei von der
Feder 29 bis zum Ende der Schlitze 28a und 26b nach oben geschoben und gleichzeitig die Spannzange 27 in
den Führungsring 9 gezogen und somit geschlossen. Das obere, evtl. mit einem Gewinde 147 versehene Ende der
Kolbenstange 23 ist dann in der Spannzange 27 fest eingeklemmt
F i g. 7 zeigt die axial verschiebbare und arretierbare Lagerung des Halterings 105 im Aufnahmeende 111 des
Pipettengehäuses 2. Der Maßstab der Fig.7 ist gegenüber F i g. 1 größer gewählt; darüber hinaus
wurde in radialer Richtung stärker vergrößert als in axialer Richtung.
Der Haltering 105 weist die auch in Fig. 1 erkennbare Zentralöffnung 145 auf, in welche ein Rohr
109 fest eingesetzt ist Durch dieses Rohr verläuft frei
die in F i g. 7 nicht dargestellte Kolbenstange 23, die an ihrem unteren Ende (Fig.3) den Kolben 24 trägt,
welcher im zylindrischen Mittelbereich 121 der Pipettenspitze 107 gleitet Das untere Aufnahmeende 111 des
Pipettengehäuses 2 endet in einer zylindrischen Ausnehmung des Halterings 105, wobei die Ausnehmung
der Halterung 105 zur Achse 168 der gesamten Pipettenanordnung zentrisch ist, so daß die Halterung
105 um diese Achse 168 drehbar und in Richtung derselben verschiebbar ist
Am oberen freien, in das Aufnahmeende 111 ragende
Ende des Rohres 109 ist ein kreisförmiger Exzenter 115
befestigt, dessen Exzenterachse 117 etwas außerhalb der Achse 168 der gesamten Anordnung liegt Der
erweiterte kreiszylindrische Raum 113 des Aufnahmeendes 111, in welchem sich der Exzenter 115
bewegen kann, hat eine Wandung 119, deren Achse 161 sowohl von der Achse 168 der gesamten Anordnung als
auch von der Exzenter-Achse 117 verschieden ist. Gemäß Fig.7 liegt die Achse 161 der Wandung 119
weiter von der Achse 168 der gesamten Anordnung entfernt als die Exzenterachse 117.
Dreht man den Haltering 105 mit Hilfe seiner gerändelten Außenfläche 169, so kann man den
Exzenter 115 außer Klemmeingriff mit der ihn umgebenden Wandung 119 bringen. In dieser Stellung
to ist es möglich, das Rohr 109 mittels des Halterings 105 in
der entsprechenden Bohrung des Aufnahmeendes 111 zu verschieben und somit den Haltering 105 und die von
ihm getragene Pipettenspitze 107 derart gegenüber der Kolbenanordnung zu justieren, wie dies unter Bezugnähme
auf die Fig. 1 bis 3 bereits beschrieben wurde. Um eine derartige Justierung zu ermöglichen, hat die
untere Endfläche 163 des rohrförmigen Aufnahmeendes 111 einen gewissen Abstand von der Bodenfläche 165
des Halterings 105, und in gleicher Weise hat der Exzenter 115 einen Abstand von der von einer inneren
Ringschulter gebildeten Bodenfläche 167 des Aufnahmeendes 111. Diese beiden Abstände ermöglichen die
erforderliche axiale Verschiebung innerhalb jenes Bereiches, in dem eine justierung erforderlich ist. Wurde
das Rohr 109 so weit in das Aufnahmeende 111 hineingeschoben, daß auf die untere Fläche 123 des in
Ausstoßstellung stehenden Kolbens 24 die Innenfläche des sich verengenden Endbereiches 101 der Pipettenspitze 107 satt aufliegt, so ist die gewünschte
Justierstellung erreicht In dieser Stellung dreht man den Haltering 105 derart, daß sich der Exzenter 115 mit der
umgebenden Wandung 119 verklemmt (vgl. auch Fig.8). Es ist dann sichergestellt, daß während des
Pipettiervorganges keine axiale Verschiebung der
Pipettenspitze erfolgen kann, welche eine Änderung des abgemessenen Pipettiervolumens zur Folge hätte.
In den Fig. 11 bis 16 sind verschiedene vorteilhafte
Möglichkeiten dargestellt, um den Aufsteckbereich 135 bzw. den Einsteckbereich 136 der Pipettenspitze 107 auf
einem unteren Ansatz 125 bzw. 126 des Halterings 105 axial unverschiebbar anzubringen (vgl. auch F i g. 1 bis
3). Die Pipettenspitze 107 ist hierbei — bis auf den sich verengenden Bereich 101 und den Übergang zum
Aufsteckbereich 135 — zylinderisch ausgebildet (vgl.
Fig.2).
Gemäß Fig. 11 weist der Haltering 105 einen konischen unteren Ansatz 125 mit Ringnut 131 auf, in
welche ein innerer Ringwulst 133 des oberen Aufsteckbereiches 135 der Pipettenspitze 107 einrastet
so Gemäß Fig. 12 trägt der Haltering 105 einen rchrartiger; Ansatz !26 mit einer inneren Ringnut 141, in
welche ein äußerer Ringwulst des oberen Einsteckbereichs 136 der Pipettenspitze 107 einrastet
Der Haltering 105 weist beim Ausführungsbeispiel Fig. 13 wenigstens zwei den rohrartigen Ansatz t26 bildende axial verlaufende Blattfedern auf, die an der Peripherie des Halterings 105 gleichmäßig verteilt befestigt sind und den zylindrischen Aufsteckbereich 135 der Pipettenspitze umgreifen. Zur Befestigung weisen die Blattfedern an ihrem freien Ende jeweils einen Wulst 143 auf, der in eine entsprechende Rille des Aufsteckbereiches 135 eingerift Zur gegenseitigen Zentrierung von Haltering 105 und Pipettenspitze 107 greift ein zylindrischer Führungsfortsatz 142 in den Aufsteckbereich ein.
Der Haltering 105 weist beim Ausführungsbeispiel Fig. 13 wenigstens zwei den rohrartigen Ansatz t26 bildende axial verlaufende Blattfedern auf, die an der Peripherie des Halterings 105 gleichmäßig verteilt befestigt sind und den zylindrischen Aufsteckbereich 135 der Pipettenspitze umgreifen. Zur Befestigung weisen die Blattfedern an ihrem freien Ende jeweils einen Wulst 143 auf, der in eine entsprechende Rille des Aufsteckbereiches 135 eingerift Zur gegenseitigen Zentrierung von Haltering 105 und Pipettenspitze 107 greift ein zylindrischer Führungsfortsatz 142 in den Aufsteckbereich ein.
Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 14 sind die Blattfedern der Fig. 13 innen angeordnet und übernehmen
hierbei gleichzeitig die Zentrierung. Sie bilden
einen zylindrischen unteren Ansatz 126, welcher einen umlaufenden Ringwulst 137 trägt. Dieser Rin^wulst 137
rastet in der innen umlaufenden Ring.iut des oberen Aufsteckbereiches 135 der Pipettenspitze 107 ein.
Gemäß Fig. 15 weist der rohrartige Ansatz 126 des
Halterings 105 ein Innengewinde auf, dem am Einsteckbereich 136 der Pipettenspitze 107 ein entsprechendes
Außengewinde zugeordnet ist. Durch verschieden tiefes Einschrauben läßt sich auch hier eine
Justierung erreichen, wie sie jedoch besser durch die Konstruktion der F i g. 7 erzielt wird. Eine zusätzliche
Zentrierung wird hier ebenfalls durch den zylindrischen Führungsfortsatz 142 erreicht.
Fig. 16 zeigt, ebenso wie die Fig. 1 und 2, die Befestigung der zylindrischen Pipettenspitze 107 mittels
eines Bajonettverschlusses. Beim Gegenstand der F i g. 1 und 2 trägt der Haltering 105 die beiden
Radialbolzen 127, welchen im Aufsteckbereich 135 die gewinkelte Nut 129 zugeordnet ist. Gemäß Fig. 16
dagegen trägt der Aufsteckbereich 135 innen die beiden Radialbolzen 127, welchen jeweils eine entsprechende
Nut im Ansatz 125 zugeordnet ist.
Bezugszeichenliste
1 Handstück
2 Pipettengehäuse
4 eingesetztes Endstück
6 Innenhülse
7 Druckknopf
8 Verstärkungsbolzen
9 Führungsring
9a Anschlag des Führungsringes
9b oberes Endstück von 9
9b oberes Endstück von 9
12 Bolzen
13 Buchse
13a Hohlraum
13a Hohlraum
15 Halbschale
15d zylinderisches Endstück
16 Distanzlehre
16a Stufen
16a Stufen
166 Sturen
16c Stufen
I6d Stufen
16e Stufen
16c Stufen
I6d Stufen
16e Stufen
18 Anschlagstift
19 Kugelhalterung
20 Druckstück aus federndem Material
21 Kugel
23 Kolbenstange
24 Kolben
26 Druckfeder
27 Spannzange
28 Stift
ίο 28a Schlitz 286 Schlitz
29 Feder
101 | verengender Endbereich | |
15 | 103 | Ansaug- u. Ausstoßöffnung |
105 | Haltering | |
107 | Pipettenspitze | |
109 | Rohr | |
111 | Aufnahmeende | |
20 | 113 | (erweiterer) Raum |
115 | Exzenter | |
117 | Exzenterachse | |
119 | Wandung | |
121 | zylindrischer Bereich | |
25 | 123 | untere Fläche |
125 | Ansatz | |
126 | (rohrartiger) Ansatz | |
127 | Radialbolzen | |
129 | Nut | |
30 | 131 | Ringnut |
133 | (innerer) Ringwulst | |
135 | Aufsteckbereich | |
136 | Einsteckbereich | |
137 | umlaufender Ringwulst | |
J5 | 141 | innere Ringnut |
142 | (konischer) Führungsfortsau | |
143 | Wulst | |
145 | Zentralöffnung | |
147 | Gewinde | |
40 | 161 | Achse (der Wandung 119) |
163 | (untere) Endfläche | |
165 | Bodenfläche(von 105) | |
167 | Bodenfläche (von 111) | |
16S | Achse (der gesamt. Anordng.) | |
45 | 169 | (gerändelte) Außenfläche |
170 | Fortsatz | |
171 | Längsrillen | |
173 | Skala | |
175 | Markierung |
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Handpipette mit von einer elastischen Kraft nach oben gedrückter Kolbenanordnung, deren
Kolben in einer Pipettenspitze verschiebbar ist und deren Kolbenstange gegen die elastische Kraft
durch Betätigen von außen so weit abwärts verschiebbar ist, daß der Kolben am unteren Ende
des Kolbenhubs am unteren Ende der Pipettenspitze steht, wobei am unteren Pipettenende ein von der
Kolbenstange durchsetzter Haltering angeordnet ist, welcher unten abnehmbar die Pipettenspitze
trägt und oben axial verschiebbar und arretierbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (105) unten axial unverschiebbar die is
Pipettenspitze (107) und oben ein Rohr (109) trägt, welches eine Axialbohrung des unteren Aufnahmeendes
(111) des Pipettengehäuses (2) durchsetzt und an seinem freien oberer. Ende in einem
erweiterten Raum (113) des Aufnahmeendes (111) -°
einen Exzenter (115) mit zugehöriger Exzenterachse
(117) trägt, wobei die Wandung (119) des erweiterten
Raumes (113) zur Achse (168) der Gesamtanordnung
der Pipette derart exzentrisch liegt, daß ein Drehen
des Halteringes (105) ein Verklemmen des Exzenters (115) mit der umgebenden Wandung (119) bewirkt
2. Handpipette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pipettenspitze (107) mittels
eines Bajonettverschlusses (Nut 129, Radialbolzen 127) auf einem unteren Ansatz (125) des Halteringes
(105) lösbar gehalten ist.
3. Handpipette nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Haltering (105) einen konischen unteren Ansatz (125) mit Ringnut (131) trägt, in welche ein innerer
Ringwulst (133) des oberen Aufsteckbereiches (135) der Pipettenspitze (107) einrastet
4. Handpipette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltering (105) einen zylindrischen unteren Ansatz (126) aufweist welcher einen umlaufenden Ringwulst
(137) trägt der in äsr innen umlaufenden Ringnut des oberen Aufsteckbereiches (135) der
Pipettenspitze (107) einrastet
5. Handpipette nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Haltering (105) einen rohrartigen unteren Ansatz (126) trägt in welchen der obere Einsteckbereich
(136) der Pipettenspitze (107) eingesetzt ist
6. Handpipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrartige Ansatz (126)
eine innere Ringnut (141) aufweist in welcher ein äußerer Ringwulst des oberen Einsteckbereichs
(136) der Pipettenspitze (107) einrastet
7. Handpipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der rohrartige Ansatz (126)
innen einen Wulst (143) aufweist welcher in einer äußeren Ringnut des oberen Einsteckbereichs (136)
der Pipettenspitze (107) einrastet
8. Handpipette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß der rohrartige Ansatz (126) ein
Innengewinde und der obere Einsteckbereich (136) ein entsprechendes Außengewinde aufweist.
9. Handpipette nach Anspruch 5 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltering (105)
einen in den Einsteckbereich (136) passenden konischen Führungsfortsatz (142) trägt
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