DE2709639A1 - Derivate von 2,3-dihydroimidazo eckige klammer auf 2,1-b eckige klammer zu thiazol, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittel - Google Patents
Derivate von 2,3-dihydroimidazo eckige klammer auf 2,1-b eckige klammer zu thiazol, verfahren zu ihrer herstellung und sie enthaltende arzneimittelInfo
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Description
VON KREISLER SCHONWALD MEYER EISHOLD FUES VON KREISLER KELLER SELTING
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler ~|~ 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln
Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln
Dr.-Iny. K. W. Eishold, Bad Soden
Dr. J. F. Fues, Köln
Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln
Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln
Dipl.-Ing. G. Selling, Köln
5KGLN1 3·
DLICIIJ/ANNHAUS AM HAUKIKAMMHO
1977
AvK/IM
METABIO
23-25 Avenue Morane-Saulnier
Meudon-La-Foret, Frankreich
Derivate von 2,3-Dihydroimidazo/2,1-b7thiazol,
Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel
709837/0817
Telefon: (0221) 234541 - 4 · Telex: 8oi2307 dopo d · Telegramm: Dompalt.nl Köln
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Derivate von 2,3-Dihydroimidazo/2,1-b7thiazol, die insbesondere eine
analgetische und entzündungshemmende Wirkung aufweisen, Verfahren zu ihrer Herstellung und sie enthaltende Arzneimittel.
Man kennt bereits eine gewisse Zahl von Derivaten von 2,3-Dihydro-imidazo/2,1-b7thiazol.
So wurden in Chemical Abstracts, Bd. 64, 1966, 2o8o h 2,3-Dihydro-imidazo/2,1-b7-thiazole
beschrieben, die in der 6-Stellung eine gegebenenfalls substituierte Phenylgruppe aufweisen. Einige dieser
Verbindungen wurden als anthelmintische Mittel in Chemical Abstracts, Bd. 72, 197o, S. 334, 12645 ρ und
Chemical Abstracts, Bd. 78, 1973, S. 413, 15962ο j beschrieben.
Die vorliegende Erfindung betrifft Derivate von 2,3-Dihydro-lmidazo^2,1-b7thiazol
der allgemeinen Formel
(D
in der R ein Rest der allgemeinen Formel
eine Nitrogruppe, ist, in der A ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,'eine
C|-C4-Alkoxygruppe, eine C.-Cg-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe,
eine durch ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine Cj-C.-Alkoxygruppe substituierte Phenylgruppe oder
eine Gruppe der Formel
709837/0817
ς -ν
-CH-COOR7
bedeutet, in der Rg Wasserstoff oder ein Methylrest und
R7 Wasserstoff oder ein C1-Cg Alkylrest sind,
R1 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formel
ist, in der B ein Halogenatom oder eine C1-C4 Alkoxygruppe
ist,
R2, R3/ R4 und R_ gleich oder verschieden sind und ein
Wasserstoffatom, ein C.-C4-Alkylrest oder ein Phenylrest
sind, wobei R1, R2 1 R·,/ R4 und R5 nicht gleichzeitig
ein Wasserstoff atom sein können, wenn P. eire "henylgruppe
oder eine mit einem Halogenatom oder einer Nitrogruppe substituierte Phenylgruppe ist, sowie ihre pharmazeutisch
verträglichen Säureadditionssalze.
Unter den Verbindungen der allgemeinen Formel I werden diejenigen bevorzugt, in denen R eine Gruppe der Formel
und R1 eine Gruppe der Formel —(C JV- B und
insbesondere diejenigen, in denen R und R1 p-Methoxyphenylgruppen
sind. Als besonders bevorzugte Verbindungen können genannt werden:
2,3-Dihydro-5,6- (bis-p-me*:hoxyphenyl) imidazo^2,1 -b7thiazol 2-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxypWenyl)imidazo- ^2,1-b7thiazol
2,3-Dihydro-5,6- (bis-p-me*:hoxyphenyl) imidazo^2,1 -b7thiazol 2-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxypWenyl)imidazo- ^2,1-b7thiazol
3-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo-/2,1-b7thiazol
und
2,3-Dimethyl-2,3-dlhydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo- ^2,1-b7thiazol sowie ihre pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze.
2,3-Dimethyl-2,3-dlhydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo- ^2,1-b7thiazol sowie ihre pharmazeutisch unbedenklichen Säureadditionssalze.
709837/0817
Die Verbindungen der Formel I können durch Kondensation eines 2-Amino-Λ-2-thiazoline der Formel
R2
•S\/""2
(II)
mit einem ^- bromierten Keton der Formel
η - c - cn - R1 . ■ ■ ■
Jl 1^.*- (Ill)
O Br .
hergestellt werden, in denen R, R1, R2, R3, R4 und R5
die für die Formel I angegebenen Bedeutungen haben.
Die Reaktion kann in einem Lösungsmittel wie z.B. Chloroform, Methylenchlorid und Acetonitril durchgeführt werden. Für die
Herstellung von Verbindungen, die keine Alkoxygruppen aufweisen, kann man einen Alkohol als Lösungsmittel nehmen.
Vorzugsweise arbeitet man in Gegenwart eines Säureakzeptors, um die freigesetzte Bromwasserstoffsäure zu neutralisieren.
Dieser Säureakzeptor kann ein Amin sein, wie z.B. Trläthylamin oder auch ein überschuss des 2-Amino-A-2-thiazolins.
Das 2-Amino-A -2-thiazolin kann in Form der Base oder in
Form seines Säureadditionssalzes, wie das Hydrochlorid oder Hydrobromid, verwendet werden, in welch letzterem Falle
man eine Base verwendet, um das 2-Amino-Δ-2-thiazolin
aus seinem Salz zu verdrängen.
Die Reaktion kann im allgemeinen bei Temperaturen durchgeführt werden, die von Normaltemperatur bis zur Rückflusstemperatur
des Lösungsmittels reichen.
Die folgenden Qe^sjpdele erläutern die Herstellung von
0817
Verbindungen der Formel I.
Die in den Beispielen angegebenen Schmelzpunkte wurden in Kapillarröhrchen gemessen.
j. Herstellung von 2 ,3-Dihydro-5,6~ (bis-p-methoxyphenyl) imidazo^/2,1-b/thiazol
R = R. = p-Methoxyphenyl; R2 = R3 = R4 = R5 = H
In einen mit Magnetrührer und Stickstoffeinlaßrohr ausgerüsteten
5oo ml-Erlenmeyer-Kolben werden 59,7 g (o,178 Mol)
',v-Bromdesoxyanisoin und 180 ml Chloroform gegeben. Zu dieser
Lösung gibt man eine lauwarm gefilterte Lösung von 36,5 g (o,356 Mol) 2-Amino-Δ -2-thiazolin in 9o ml Chloroform.
Man beobachtet ein Ansteigen der Temperatur und eine Ausfällung von 2-Amino-thiazolinhydrobromid. Man rührt bei
Umgebungstemperatur und unter Stickstoff während 5,5 Stunden, Man filtriert das Unlösliche und wäscht mit Chloroform.
Dann wäscht man die Chloroformlösung mit 6 χ 5o ml Wasser, 1 χ 5o ml Wasser + einige Tropfen Essigsäure, 2 χ 5o ml
Wasser, 1 χ 5o ml Wasser + Natriumbicarbonat bei alkalischem pH-WErt und dann mit 2 χ 5o ml Wasser zur Neutralität.
Man trocknet die Chloroformphase über wasserfreiem Natriumsulfat,
filtriert, spült und dampft in einem Rotationsverdampfer zur Trockene ein. Man erhält ein öl, das man
über Nacht bei Umgebungstemperatur stehenlässt.
Man erhält ein teilweise kristallisiertes öl, das man in
I80 ml Äthanol löst. Man erhitzt auf Rückflusstemperatur
und hält eine Stunde bei Rückflusstemperatur. Die Lösung wird auf die Hälfte ihres Volumens in einem Rotationsverdampfer
konzentriert. Man erhält eine Kristallisation. Das 709837/0817
Produkt wird 4 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Man nutscht ab, wäscht einmal mit geeistem Äthanol und einmal
mit einer Mischung Xthanol/Äther (5o/5o).
Man trocknet das Produkt eine Nacht unter Vakuum. Dann löst man es in 12o ml Acetonitril am Rückfluss. Man filtriert
die heisse Lösung durch eine vorerhitzte Glasfritte. Man
erhält eine unmittelbare Kristallisation im Filtrat. Man legt das Produkt 4 Stunden in den Kühlschrank, nutscht ab,
wäscht mit geeistem Acetonitril, trocknet unter Vakuum in Gegenwart voiyKalium bei Umgebungstemperatur bis 8o°C. Man
erhält 19,4 g des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt 157 bis 158°C.
Analyse; C _H N S_
berechnet 67,43 5,36 8,28 9,47 gefunden 67,64 5,27 8.4o 9.58
Herstellung von 2-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-chlorphenyl)-imidazo/2,1-b7thiazol
R = R1 = p-Cl-phenyl; R- = Methyl; R, =R. = R- = H
In einen mit Magnetrührer und Stickstoffeinlassrohr versehenen I00 ml Erlenmeyer-Kolben gibt man 3,o5 g (o,o2 Mol)
2-Amino-5-methyl-4 -2-thiazolinhydrochlorid und 1o ml
Chloroform. Dann gibt man 5,6 ml (o,o4 Mol) Triäthylamin zu. Man fügt die Lösung von 6,88 g (o,o2 Mol)<:<-Brom-bis-pchlordesoxybenzoin
in 2o ml Chloroform zu.
Man erhält eine vollständige Auflösung, wobei die Lösung leicht gelb ist. Man rührt 1 Stunde unter Stickstoff. Nach
5 Minuten Rühren beobachtet man die Bildung einer weissen Fällung.
Man nutscht das Produkt ab, wäscht mit Chloroform und trocknet es unter Vakuum. Man erhält das Produkt A.
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Man trocknet die Mutterlaugen und die Waschwasser ein. Man nimmt in Äther auf und erhält eine reichliche Ausfällung.
Man nutseht ab, wäscht zweimal mit Io ml Äther, dann 3 mal
mit 1o ml Wasser (Entfernung der Triäthylaminsalze) und dann zwei mal mit 2o ml Äther. Man trocknet das Produkt
unter Vakuum, wobei man Produkt B erhält.
Man vereinigt die Produkte A und B und suspendiert sie in 14o ml Äthanol. Man bringt auf Rückflusstemperatur und hält
bei dieser 4 Stunden. Man erhält eine vollstä-ndige Auflösung. Man konzentriert auf die Hälfte des Volumens bei
Atmosphärendruck, lässt das Produkt durch langsames Kaltwerden auskristallisieren und legt es dann 1 Nacht in den
Kühlschrank. Man nutscht ab, wäscht zwei Mal mit Äthanol und trocknet unter Vakuum. So erhält man 2,35o g des gewünschten
Produkts vom Schmelzpunkt (Rührchen) 199 bis 2oo°C.
Analyse:
berechnet
gefunden
Analyse:
berechnet
gefunden
Herstellung von 2-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo^2,1-b7thiazol
R = R1 = p-Methoxyphenyl; R2 = Methyl; R3 = R. = R5 = H
In einen mit Magnetrührer ausgerüsteten I00 ml Erlenmeyer-Kolben
gibt man 3,o5 g (o,o2 Mol) 5-Methyl-2-amino-A -2-
hydrochlorid
thiazoline 1o-ml Chloroform und 5,6 ml (o,o4 Mol) Triäthylamin. Man gibt die Lösung von 6,7 g (o,o2 Mol J^-Bromdesoxyanisoin in 2o ml Chloroform zu.
thiazoline 1o-ml Chloroform und 5,6 ml (o,o4 Mol) Triäthylamin. Man gibt die Lösung von 6,7 g (o,o2 Mol J^-Bromdesoxyanisoin in 2o ml Chloroform zu.
Man rührt die Lösung 5 Stunden bei Umgebungstemperatur, wäscht die Lösung mit 4 χ 5 ml Wasser. Man trocknet die
Chloroformphase über Natriumsulfat, filtriert, spült und dampft in eir.am Rotationsverdampfer zur Trockene ein.
709837/0817
C | 838 | 3 | H | 7 | N | 8 | S | 1 | Cl |
59, | 88 | 3 | ,9o6 | 7 | ,754 | 8 | ,875 | 1 | 9,627 |
60, | ,77 | ,61 | ,64 | 9,27 | |||||
*5
ΛΛ
Man erhält ein öl, das man in 4o ml Äthanol löst. Man bringt die Lösung während 1 Stunde auf Rückflusstemperatur.
Man konzentriert in einem Rotationsverdampfer auf die Hälfte des Volumens und leitet die Kristallisation
durch Reiben ein. Man legt das Produkt eine Nacht in den Kühlschrank.
Man nutscht ab, v/äscht mit 5 ml geeistem Äthanol und
trocknet das Produkt unter Vakuum.
Dann löst man es in 11 nl Acetonitril am Rückfluss. Man
erhält durch Abkühlen eine Kristallisation. Man legt das Produkt eine Nacht in den Kühlschrank. Man nutscht
ab, wäscht 2 χ mit 5 ml geeistem Acetonitril und trocknet das Produkt unter Vakuum. Auf diese Weise erhält
man 3,3 g des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt (Röhrchen) 147 - 148°C.
Analyse | C | 155 | 5 | H | 7 | N | 9 | S |
berechnet | 68, | 67 | 5 | ,72o | 7 | ,948 | 8 | ,o97 |
gefunden | 68, | .59 | ,83 | ,99. | ||||
Beispiel 4 | ||||||||
Herstellung von 3-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo^2,1-b?thiazol
R = R1 = p-Methoxyphenyl; R~ = R- = R_ = H; R. = Methyl
R = R1 = p-Methoxyphenyl; R~ = R- = R_ = H; R. = Methyl
In einen mit Magnetrührer und Stickstoffeinlassrohr versehenen 1oo ml Erlenmeyer-Kolben gibt man Io ml
Chloroform, 5,6 ml (o,o4 Mol) Triäthylamin und 3,o5 g (o,o2 Mol) 2-Amino-4-methyl-A-2-thiazolinhydrochlorid.
Das Verdrängen des Hydrochlorids ergibt ein Gel. Man gibt eine Lösung von 6,7 g (o,o2 Mol) -^.-Bromdesoxyanisoin
in 25 ml Chloroform zu.
Man erhält eine Lösung, die man bei Umgebungstemperatur unter Durchleiten von Stickstoff während 5 Stunden
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-ντ-
AX
rührt. Dann wäscht man die Lösung 5 χ mit 6 ml Wasser. Man trocknet die organische Phase über trockenem Natriumsulfat,
filtriert, spült und dampft in einem Rotationsverdampfer zur Trockene ein. Man erhält ein öl,
das man eine Nacht unter Stickstoff aufbewahrt.
Man löst dieses öl in 5o ml Äthylacetat am Rückfluss.
Man filtriert heiss einen geringen unlöslichen Rückstand. Man engt die Lösung auf ungefähr 2o ml ein und
erhält eine Kristallisation. Man lässt das Produkt 3 Stunden bei Umgebungstemperatur stehen, nutscht ab,
wäscht 1 χ mit einem Minimum an Äthylacetat und trocknet eine Nacht das Produkt unter Vakuum. So erhält man
1,7 g des gewünschten Produkts vom Schmelzpunkt (Röhrchen) 159 - 16o°C.
Analyse | C | 155 | H | 72o | N | 948 | S | ,o97 |
berechnet | 68, | 42 | 5, | 72 | 7, | 98 | 9 | ,15 |
gefunden | 68, | 5, | 7, | 9 | ||||
Beispiel 5 | ||||||||
Herstellung von 3-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-chlorphenyl)imidazo/2,1-b?thiazol
R = R1 = p-Cl-phenyl; R. = Methyl; R~ , R-, R5 = H
Man arbeitet wie in Beispiel 4. Schmelzpunkt des gewünschten Produkts: 218 - 219°C.
Herstellung von 2,3-Dihydro-6-biphenylylimidazo/2,1-b7-thiazol
R = BiphenyIyI, R1, R-, R3, R4, R5 = H
R = BiphenyIyI, R1, R-, R3, R4, R5 = H
Man arbeitet wie in Beispiel 1. Schmelzpunkt des gewünschten
Produkts: 215 - 2160C.
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Herstellung von 2,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5,6-bis(pmethoxyphenyl)imldazo/2,1-b/thiazol
R = p-Methoxyphenyl/R1= p-Methoxyphenyl; R? = R. =
Methyl; R3 = R5 = H
In einen 5o ml Erlenmeyer-Kolben v/erden 1,8 g (o,o1o
Mol) 2-Amino-4,5-dimethyl-A -2-thiazolinhydrochlorid,
mit 7,6 % Wasser solvatisiert, 18 ml Chloroform und 2,8 ml (o,o2o Mol) Triäthylamin gegeben. Nach vollständiger
Auflösung fügt man 3,35 g (o,o1o Mol) ..{-Bromdesoxyanisoin
zu. Man rührt 6 Stunden bei Umgebungstemperatur unter Stickstoff, wäscht die Chloroformphase
5 χ mit 6 ml Wasser, trocknet, bringt zur Trockene und erhält ein öl. Man löst dann das öl in 18 ml Äthanol
und bringt 1 Stunde auf Rückflusstemperatur. Das Produkt
kristallisiert nicht. Man dampft die alkoholische Lösung zur Trockene ein.
Man löst das Produkt in Methylenchlorid und gibt es auf eine Säule mit 5o g Florisil. Man eluiert mit Methylenchlorid.
Die ersten 75 ml enthalten kein Produkt, dann sammelt man Fraktionen von Io ml.
Man dampft die 12 ersten Fraktionen zur Trockene ein und
erhält ein öl, das kristallisiert. Man behandelt mit Äther und lässt 4 Stunden bei Umgebungstemperatur stehen.
Man nutseht ab, wäscht und trocknet unter Vakuum in Gegenwart von Phosphorsäureanhydrid bei 5o°C. Man erhält
so o,75o g des gewünschten Produktes vom Schmelzpunkt
12o - 121°C | . C | H | N | S |
Analyse | 68,82 | 6,o5 | 7,64 | 8,75 |
berechnet | 68,75 | 5,84 | 7,72 | 8,62 |
gefunden | ||||
709837/0817
In der nachfolgenden Tabelle I sind die Charakteristika der Verbindungen der Beispiele 1-7 sowie von anderen
Verbindungen die auf analoge Weise hergestellt v/orden sind, dargestellt.
709837/0817
Beisp. | R | Rl | «2 | CH3 | «3 | R4 | «5 | SaIr |
Schmelz
Dunkt 0C |
1 2 |
p-Methoxyphenyl p-Chlorphenyl |
p-Methoxyphenjjl H p-Chlorphenyl CH3 |
H |
H
H |
H
H |
H
H |
157-158
199-200 |
||
3 | p-Methoxyphenyl | p-MähoxyphenyJ | H | H | H | H | 147-148 | ||
4 | It | n | H | H | CH3 | H | 159-160 | ||
5 | p-Chlorphenyl | p-Chlorphenyl | CH3 | H | CH3 | H | 218-219 | ||
6 | Biphenylyl | H | H | H | H | H | 215-216 | ||
7 | p-Methoxyphenyl | p-MethoxyphenyJ | H | H | CH3 | H | 120-121 | ||
8 | ^KH2OOOCH3 | H | H | H | H | H | HCl | 172-173 | |
9 | H | H | H | H | H | 228-229 | |||
10 | ^H2CCOH | H | H | H | H | C2H5 | 210-212 | ||
11 | H | 1 H | H | H | CH3 | HCl | 192-194 | ||
12 | p-Brombiphenyl | H | H | H | H | H | 293-294 | ||
13 | Phenyl | p-Methoxypheny | H | H | H | H | 161-162 | ||
14 | t-Butylphenyl | H | H | H | H | H | 186-188 | ||
15 | ρ(2-Methylpropyl) phenyl |
H |
CH3
H |
H | H | H | 186-187 | ||
16 | p(1-Methylpropyl) | H | H | H | H | H | 93-95 | ||
17
18 |
phenyl i-Chlorphenyl >-Methoxyphenyl |
p-Chlorphenyl p-MethDxyphenyl |
H |
CH3
H |
H
H |
H
C2H5 |
185-186
165-166 |
||
19 | p-Nitrobipheny1yl | H | C6H5 | H | H | H | 310-312 | ||
20 | p-Methoxypheny1 | p-Mehoxyphenyl | H | H | CH3 | CH3 | 236-237 | ||
21 | p-Methoxyphenyl | p-Metloxy pheny 1 | H | H | H | H | 176-177 | ||
22 | p-Met hoxypheny1 | p-MetiDxyphe ny1 | H | H | H | HCl | 210-212 | ||
23 | p-Me thoxybipheny Iy] | H | H | H | H | H | 263-265 | ||
T3 | H | ||||||||
24 | -^N-CH-COOH | H | H | H | H | H | 248-249 | ||
25 | T3 -G^)VcII-COOC2H5 |
H | H | H | H | HCl | 135-137 | ||
26 | D-Chlorohenvl | p-Chlorphenyl | H | H | H | 212-213 |
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Nachstehend werden die Ergebnisse von toxikologischen und pharmakologischen Studien angegeben, die die analgetische
Wirkung und die entzündungshemmende Wirkung der erfindungsgemässen
Verbindungen zeigen, was diese wertvoll auf dem therapeutischen Gebiet macht.
Die entzündungshemmende Wirkung wird oral bestimmt, indem die prozentuale Hemmung des durch Carrageenin hervorgerufenen
Ödems an der hinteren Pfote der Patte am Ende von 1,5 Stunden gemessen wird.
Die entzündungshemmende Wirkung der verschiedenen Verbindungen ist gemäss ihrer Intensität mit + bis ++++ in der
folgenden Tabelle angegeben.
Die analgetische Wirksamkeit wird nach einer klassischen Prüfmethode, d.h. der "Schmerzkrümm-Methode" bestimmt.
Mäuse erhalten eine einmalige intraperitoneale Injektion von 6 %iger Essigsäure/ °»2 ml.
Die zu untersuchende Verbindung wird oral 1/2 Stunde vor
der Essigsäureinjektion verabreicht. Die Zahl der charakteristischen Streckbewegungen, die den Schmerz ausdrücken,
wird während 15 Minuten nach der Injektion der Essigsäure gezählt.
Die analgetische Wirkung der verschiedenen Verbindungen wird gemäss ihrer Intensität mit + bis ++++ in der nachstehenden
Tabelle bewertet.
Die akute Toxizität wurde an männlichen Ratten oral bestimmt.
709837/0817
-Χ
Verbindung
Beisp.
22
DL50(mg/kg) oral
2000
entzündungshemmende Wirkung
(Carrageenininduziertes ödem)
analgetische Wirkung
(Schmerz-
krümmungs-
testj
1 | y 4 200 | + + + + | + + + + ■ |
3 | >2000 | + + + | + + 1- |
h | ^2000 | + + + | |
7 | + + + | + + + + |
Um die pharmakologische Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit einer der bevorzugten Verbindungen zu präzisieren,
werden nachstehend die Ergebnisse genannt, die mit dem 2,3-Dihydro-5,6- (bis-p-methoxyphenyl) imidazo^2,1 -k>7thiazol
erhalten worden sind.
A Entzündungshemmende Wirkung
1. Durch Carrageenin induziertes ödem bei der Ratte
Die Ergebnisse in der nachstehenden Tabelle sind als prozentuale Hemmung der Entzündung von behandelten Tiergruppen
im Verhältnis zu nicht behandelten Tiergruppen und im Verhältnis zu Phenylbutazon als Vergleichssubstanz
ausgedrückt.
DA 3o mg/kg
Beispiel 1
Phenylbutazon
Phenylbutazon
5,219 16,112
DA 4o mg/kg
7,78o
27,446
27,446
Die Verbindung des Beispiels 1 ist wirksam von einer Dosis von 3,38 mg/kg an.
709837/0817
AX
-Vf-
2. Durch Baumwolle hervorgerufenes Granulom (granulome au coton) bei der Ratte
Der Versuch wird nach der von G.E. Arth (J.Am.Chem.Soc.
80, 3161, 1958) beschriebenen Weise durchgeführt.
Männliche Ratten werden willkürlich in Gruppen aufgeteilt, leicht anästhetisiert, am Rücken enthaart und mit einem
Einschnitt von etwa 1 cm entlang der Wirbelsäule versehen, worauf 2 Pellets von gekräuselter oder gekrempelter Baumwolle
(coton carde), die jede 2o mg wogen, unter die Haut an jeder Seite des Halses plaziert wurden.
Die Behandlung wird oral während 7 Tagen in Form einer Suspension im BT-Milieu durchgeführt. Die Kontrollgruppe
erhält unter den gleichen experimentellen Bedingungen das BT-Milieu allein. 24 Stunden nach der letzten Einnahme
werden die Pellets herausgeschnitten und gewogen.
Die Verbindung gemäss Beispiel 1 verhindert die Bildung eines Granuloms. Die Aktivität der Verbindung ist in diesem
Test zwei Mal stärker als die des Phenylbutazons.
3. Durch UV hervorgerufenes Erythem beim Meerschweinchen
Ein Erythem wird an enthaarten und 25 cm von einer Quecksilberdampfdrucklampe
von 3oo Watt entfernten Meerschweinchen provoziert.
Der Rücken der Tiere wird in einen weichen Kautschukmantel gehüllt, in dem drei kreisförmige Löcher von 8 mm Durchmesser
vorhanden sind. Die Bewertung des Erythems wird als Blindversuch sowie 2 Stunden und 5 Stunden nach der Bestrahlung
durchgeführt.
Die Verbindung wird in einem Volumen von 5 ml/kg in den Magen eingeführt.
709837/0817
-ier-
Die Schutzwirkung der Verbindung des Beispiels 1 ist proportional ihrer Dosis und sehr ausgeprägt.Von den
drei ersten Stunden an hält sie sich noch 6 Stunden nach der Verabreichung.
4. Arthritis mit dem Freund'sehen Adjuvans bei der Ratte
Die Injektion von Mycobakteriura butyricum wird an der
Hinterpfote von Ratten durchgeführt, was vom zehnten Tage an eine Arthritis hervorruft, die sich schnell ausdehnt.
Die hemmende Wirkung auf die Entwicklung der Polyarthritis durch das Adjuvans bei der Ratte der Verbindung des
Beispiels 1 erscheint von einer Dosis von 5 mg/kg an. Die verwendeten Kriterien sind: das Volumen der Pfote,
die radiologische Prüfung der Artikulationen der entzündeten Pfoten und die Gewichtskurve der Tiere.
B Antipyretische Wirksamkeit
Ratten werden durch subkutane Injektion von Bierhefe in einer Dosis von 4 g/kg hyperthermisch gemacht. Die Behandlung
erfolgt durch Verabfolgung in den Magen 17 Stunden nach der Bierhefeinjektion. Man vergleich die Entwicklung
der : rektalen Temperatur der Ratte in Abhängigkeit von
Vergleichstieren ohne Behandlung, Vergleichstieren mit Bierhefebehandlung und Vergleichstieren,die mit der Verbindung
behandelt worden sind.
Die Verbindung des Beispiels 1 ist wirksam von einer Dosis von 3,38 mg/kg an.
Wie vorstehend angegeben bewirkt die Verbindung des Beispiels 1 im Schmerzkrümmungstest mit Essigsäure bei der
Maus eine starke analgetische Aktivität auf die Eingeweideschmerzen bei der Maus.
709837/0817
QJO
-wr-
Die Versuche über die chronische Toxizität bei der Ratte bei Dosen von 4o mg/kg/Tag zeigten keine größeren Sekundäreffekte
bei Verabreichung der Verbindung nach Beispiel
1.
Die geringe ulcerogene Wirkung, die bei der nüchternen Ratte festgestellt worden ist, ist äquivalent der Wirkung
der Vergleichssubstanz.
Die Verbindungen der Formel I und ihre pharmazeutisch unbedenklichen
Säureadditionssalze können in der Therapie als entzündungshemmende Mittel und analgetische Mittel
verwendet werden.
Die Erfindung betrifft daher außerdem Arzneimittel, die wenigstens eine Verbindung der Formel I oder eines ihrer
pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze, gegebenenfalls in Mischung mit üblichen Hilfs- und Trägerstoffen
enthalten.
Die Arzneimittel gemäss der Erfindung können besonders oral,
rektal oder topisch angewendet werden.
Die Arzneimittel können in Form von Tabletten, Dragees,
Gelen oder in jeder anderen Form für die orale Verabreichung, in Form von Suppositorien sowie Pomaden, Salben und
Cremes verwendet werden. Die Arzneimittelzubereitungen können als einmalige Dosen 1o - 25o mg Wirkstoff enthalten.
Die Verabreichung beim Menschen kann in Dosen von 1oo bis 1ooo mg/Tag erfolgen. Diese Dosen werden sehr gut vertragen
und die entzündungshemmende Wirksamkeit ist zufriedenstellend.
709837/0817
Claims (9)
- PatentansprücheVerbindungen der allgemeinen Formel IRrin der R ein Rest der allgemeinen Formeleine Nitrogruppe, ist, in der A ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom,/eine C.-C.-Alkoxygruppe, eine C.-Cg-Alkylgruppe, eine Phenylgruppe, eine durch ein Halogenatom, eine Nitrogruppe oder eine C.-C.-Alkoxygruppe substituierte Phenylgruppe oder eine Gruppe der Formel-CH-COORbedeutet, in der Rc Wasserstoff oder ein Methylrest undR7 Wasserstoff oder ein C.-Cg Alkylrest sind, R1 ein Wasserstoffatom oder eine Gruppe der Formelist, in der B ein Halogenatom oder eine C^-C. AlkoxygruppeR2, R.J, R4 und R gleich oder verschieden sind und ein Wasser stoff atom, ein Cj-C^j-Alkylrest oder ein Phenylrest sind, wobei R1, R3, R3, R4 und R5 nicht gleichzeitig709837/0817ORIGINAL INSPECTEDein Wasserstoffatom sein können wenn R eini Phenylgruppe oder eine mit einem Halogenatom oder einer Nitrogruppe substituierte Phenylgruppe ist, sowie ihre pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze
- 2. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen R eine Gruppe der Formelund R1 eine Gruppe der Formel
- 3. Verbindungen nach Anspruch 1, in denen R und R1 p-Methoxyphenylgruppen sind.
- 4. 2,3-Dihydro-5,6-(bis-p-Methoxyphenyl)imidazo/2,1-b7 thiazol und seine pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
- 5. 2-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo^2f1-b7thiazol und seine pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
- 6. 3-Methyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)imidazo/2,1-b7 thiazol und seine pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
- 7. 2,3-Dimethyl-2,3-dihydro-5,6-(bis-p-methoxyphenyl)-imidazo/2,1-b7thiazol und seine pharmazeutisch verträglichen Säureadditionssalze.
- 8. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Ansprüchen 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2-Amino-£r2-thiazolin der Formel709837/0817K/HlIa(II)mit einem L*-bromierten Keton der FormelR -Br(III)kondensiert, wobei R, R1, R0, R-, R. und Rc die in An-Ί Z i 4 Dspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
- 9. Arzneimittel, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach Ansprüchen 1-7, gegebenenfalls in Verbindung mit geeigneten Hilfs- und Trägerstoffen.709837/0817
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