DE2708751B2 - Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Perfluorhalogenalkanen - Google Patents
Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von PerfluorhalogenalkanenInfo
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Description
15
30
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Perfluorhalogenalkanen.
Das erfindungsgemäße Verfahren dient u.a. zur Herstellung von Perfluorcarbonsäuren RfCOjH und
Perfluoralkylsulfonsäurechloriden RfSO2CI, wobei der
Rest Rf ein gesättigter oder ungesättigter linearer Perfluoralkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen ist
Auf diesem Wege werden beispielsweise durch Chlorierung Perfluoralkansulfonylchloride RfSO2CI erhalten,
die selbst leicht in Perfluorsulfonsäure RfSO3H umgewandelt werden können.
Diese Verbindungen besitzen ein unbestrittenes industrielles Interesse. Sie können als Säuren (RfCOOH
oder RfSO3H) etwa als Netz- oder oberflächenaktive Mittel, aber auch als Zwischenprodukte zur Herstellung
von Mitteln zum Behandeln von Textilien, Leder und Papier oder zur Herstellung von Produkten verwendet
werden, die Netzmitteleigenschaften aufweisen. Die freien Säuren, insbesondere die Perfluorsulfonsäuren,
können auch als saure Katalysatoren etwa bei der Alkylierung von Paraffinen verwendet werden.
Diese Produkte wurden bisher hauptsächlich durch Elektrofluorierung hergestellt, wie in J. Chem. Soc.
(1956), S. 173, in der US-PS 27 32 398 und in Ind. Eng. Chem. (1951), 43, 2332, beschrieben ist. Diese Herstellungsart
ist jedoch schwierig durchzuführen und führt im Fall von Säuren hohen Molekulargewichts zu sehr
geringen Ausbeuten.
Ein chemischer Weg, um zu diesen Verbindungen zu t>o
gelangen, ist in J. Fluorine Chem. 1975, 5 (3) 265, beschrieben und besteht im Einführen von CO2 oder SO2
über perfluorierte Maganesiumverbindungen. Hierbei werden organische Magnesiumverbindungen verwendet,
was sehr problematisch ist, weil diese schwierig handhabbar sind.
Demgegenüber ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit
von Perfluorhalogenalkanen für die Herstellung von
a) Perfluorcarbonsäuren durch Umsetzung mit Kohlendioxid,
b) Perfiuorsulfonsäurechloriden durch Umsetzung mit
Schwefeldioxid und anschließende Chlorierung,
c) Trithiokohlensäurediestern mit perfluorierten Resten durch Umsetzung mit Salzen eines Trithiokohlensäuremonoesters
und
d) Alkoholen mit perfluorierten Resten durch Umsetzung mit Aldehyden und
e) Nitrilen mit perfluorierten Resten mit ungesättigten Nitrilen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein Perfluorhalogenalkan
der Formel RfX, in der der Rest RF einen
gesättigten oder ungesättigten, linearen perfluorierten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und X ein
Brom- oder Jodatom darstellt, in Gegenwart einer Dispersion eines der Metallpaare Zn/Cu-, Zn/Cd-,
Zn/Pb- oder Zn/Hg- in Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel
umsetzt
Als Ausgangsprodukte werden Perfluorjodalkane RfJ und Perfluorbromalkane RfBr eingesetzt Die Perfluorjodalkyle
Rf sind jedoch die interessantesten Ausgangsprodukte,
da sie industriell am leichtesten zugänglich sind.
Die Perfluorhalogenalkane, insbesondere die Perfluorjodalkane RfJ können auf diese Weise Ausgangsprodukte
für die Synthese von funktioneilen perfluorierten Derivaten in dem Maße bilden, wie ihre Reaktivität sich
als ausreichend erweist
Die Verwendung von Zink-Kupfer-Katalysatoren kann die Reaktivität von Perfluorhalogenalkanen
vergrößern. Die vorliegende Erfindung beschreibt eine neue Herstellungsart von Perfluorcarbonsäuren und
von Chloriden von Perfluoralkansulfonsäursn und anderen funktioneilen perfluorierten Verbindungen,
wobei man Kohlendioxid- oder Schwefeldioxidgas oder andere Reaktionsteilnehmer mit in Lösung befindlichen
Perfluorjodalkanen RfJ in Anwesenheit eines der obengenannten Metallpaare reagieren läßt.
Das Metallpaar wird in Mengen von 0,8 bis 4,5 Mol pro Mol Perfluorhalogenalkan und vorzugsweise in
einer Menge von 0,9 bis 1,5 Mol pro Mol Perfluorhalogenalkan eingesetzt
Der langsame Zusatz von Perfluorjodalkanen RfJ bei Umgebungstemperatur zu einer Dispersion eines
Metallpaares in Dimethylsulfoxid (DMSO) und das gleichzeitige Einführen von CO2, SO2 oder eines
anderen Reaktionsteilnehmers in dieses Milieu ermöglicht es, ein funktionelles Produkt zu erhalten, das in
geeigneter Weise isoliert wird (beispielsweise durch Dekantieren nach saurer Hydrolyse bei den Perfluorcarbonsäuren,
Chlorieren in Methanol bei den Perfluoralkansulfonylchloriden).
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Beispielen erläutert.
Herstellung von
Perf luorhexylsulfonylchlorid C6Fi 3SO2CI
Perf luorhexylsulfonylchlorid C6Fi 3SO2CI
a) Herstellung des Metallpaares Zn/Cu
2,4 g Kupferacetat (CH3COO)2Cu · H2O werden in
einer Mischung von 200 ml Dimethylsulfoxid (DMSO) und 40 ml Essigsäure, gehalten auf 45 bis 500C, gelöst.
Nach Auflösung setzt man unter Rühren und unter
Stickstoffatmosphäre 78 g Zinkpulver hinzu. Die Mischung wird anschließend 30 min gerührt, worauf das
Metallpaar Zn/Cu abfiltrisrt und viermal mit 60 ml DMSO gewaschen wird.
b) Reaktion von Perfhjorhexyljodid mit SO2
in Anwesenheit des Metallpaares Zn/Cu
Das in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Metallpaar Zn/Cu wird in ein Reaktionsgefäß mit
einem Fassungsvermögen von 11 gegeben, das mit einem Rührwerk, einem Thermometer, einem Gaszuführrohr, einem Gießkolben und einer Rückflußkühlung
ausgerüstet ist und 400 ml DMSO enthält Danach führt man unter Rühren und Halten der Temperatur auf 45° C
03 Mol C6Ft3J (3563 g) während 4 h (0,2 Mol/h) ein und
läßt in das Reaktionsmilieu SO2 in einer Menge von 7 l/h
während 4 h, was etwa 1,15 Mol SO2 entspricht,
einperlen. Am Eade der Zugabe der beiden Reaktionsteilnehmer wird noch 30 min gerührt und dann unter
Vakuum etwa 300 g DMSO verdampft Der Rückstand wird mit 300 ml Wasser aufgenommen, worauf in diese
Mischung ein Chlorgasstrom in einer Menge vom 20 l/h
während 3 h (2£ MoI) eingeführt wird, wobei die
Temperatur auf 45 bis 500C durch äußere Kühlung gehalten wird. Es bildet sich eine untere organische
Phase, die dekantiert und destilliert wird. Man erhält auf
diese Weise 260 g einer farblosen Flüssigkeit die bei
55°C unter 25 mm Hg verdampft und 96% C6FKiSO2Cl
bestimmt durch chromatographische Analyse in der Gasphase enthält Das Perfiuorhexylsulfonylchlorid
wurde massenspektrographisch und durch Infrarotspektrographie identifiziert während die Reinheit des
Produktes, die durch chromatographische Analyse bestimmt wurde, durch chemische Analyse (Elementaranalyse, Acidität durch Zurücktitrieren) bestätigt wurde.
Der Umsetzungsgrad von QF13J in C6Fi3SO2Cl beträgt
80,2%.
Beispiel 2
Herstellung von C2F5SO2Cl
In ein Reaktionsgefäß, enthaltend 100 ml DMSO und 20 g des Metallpaares Zn/Cu, hergestellt nach der
Methode von Beispiel 1, werden innerhalb von 2 h bei 30° C 79 g C2F5J (032 Mol) und 0,4 Mol SO2 eingeführt.
Am Ende der Zugabe der Reaktionsteilnehmer wird das DMSO unter Vakuum verdampft der Rückstand mit
160 ml Wasser aufgenommen und während 1 h 30 min bei 35° C mit Chlor (15 l/h) behandelt. Durch Dekantieren erhält man eine Flüssigkeit, die durch Destillation
40 g C2F5SO2CI (Sieden bei 550C) eine Reinheit von
96% bildet. Der Umsetzungsgrsd von C2FsJ in
C2F5SO2Cl beträgt 55%.
Beispiel 3
Herstellung von C8Fi7SO2Cl
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie es in Beispiel 1 verwendet wurde, das 100 ml DMSO und 20 g des
Metallpaares Zn/Cu nach dem gleichen Verfahren wie bei Beispiel 1 enthält führt man während 2 h 0,2 Mol
C8Fi7J (109,2 g) und 0,27 Mol SO2 ein, wobei die
Temperatur auf 45°C gehalten wird. Die Reaktionsmischung wird dann wie in Beispiel 1 behandelt, wobei
man nach der Chlorierung einen Feststoff erhält, der mit 250 ml Chloroform extrahiert wird. Nach Verdampfen
des Chloroforms und Destillieren erhält man 89 g eines Feststoffes (Schmelzpunkt 35°C, Sieden bei 25 mm Hg
und 900C), der 873% C8F17SO2Cl und 11% C8F17J
enthält Der Umsetzungsgrad von CgF17J in C8F17SO2CI
beträgt 75% und die Ausbeute 823%,
In die gleiche Einrichtung wie bei Beispiel 1 enthaltend 100 ml DMSO und 20 g des Metallpaares
führt man 0,2 Mol Ci0F21J während 1 h 30 min (129,2 g)
und 0,27 Mol SO2 in 2 h ein, während die Temperatur auf
58° C gehalten wird.
wird das Reaktionsmilieu noch während 4 h bei 58° C
gerührt, worauf das DMSO unter Vakuum verdampft wird. Der feste Rückstand wird mit 700 ml Wasser
aufgenommen und dann mit Chlor (20 l/h) während 2 h bei 30 bis 40° C behandelt Im Verlauf dieser Chlorierung
bildet sich ein Feststoff, der filtriert und zweimal mit 500 ml Wasser gewaschen wird. Durch Trocknen unter
Vakuum erhält man auf diese Weise 98 g eines weißen kristallisierten Feststoffes (Schmelzpunkt 77° C), enthaltend etwa 95% Ci0F2I SO2Cl (Umsetzungsgrad 75%).
Beispiel 5
Herstellung von C4F9COOH
Man läßt einen CO2-Strom (30 ml/min) in eine
Dispersion von 20 g des Metallpaares Zn/Cu (hergestellt gemäß Beispiel 1) in 20 ml DMSO einperlen,
worauf man während 1 h 30 min eine Lösung von 30 g C4F9J (0,086 Mol) in 20 ml DMSO einführt während die
Temperatur des Reaktionsmilieus auf 40 bis 500C gehalten wird. Die Reaktionsmischung wird dann
zweimal mit 60 ml CCl4 behandelt worauf schließlich das DMSO entfernt und dann unter Vakuum getrocknet
wird. Der Rückstand wird mit 50 ml 50%iger Salzsäure
aufgenommen und die Perfluorcarbonsäure dekantiert
in einer unteren Phase, die destilliert wird. Man erhält auf diese Weise 9,5 g Perfluorpentansäure (Sieden bei
40 mm Hg und 70cC) identifiziett durch Kernresonanzspektroskopie und charakterisiert durch ihr S-Benzyl-
thiouransalz (Schmelzpunkt 1800C). Der Umsetzungsgrad von C4F9J in C4F9COOH beträgt 42%.
Beispiel 6
Herstellung von C6Fi3COOH
In ein Reaktionsgefäß, enthaltend 40 g eines Metallpaares Zn/Cu (hergestellt nach der Methode von
Beispiel 1), dispergiert in 600 ml DMSO, läßt man CO2 in
einer stündlichen Menge von 6,51 einperlen. Dann führt
man 0,4 Mol C6Fi3J in 3 h 30 min ein, während die
Temperatur auf 2O0C durch äußere Kühlung gehalten wird, worauf das Reaktionsmilieu während 3 h gerührt
wird, Die Reaktionsmischung wird anschließend gefil
tert, das Filtrat von DMSO durch Verdampfen unter
Vakuum befreit und der Rückstand mit 50 ml 50%iger Salzsäure aufgenommen. Durch Dekantieren erhäit
man eine organische Phase, die destilliert wird. Man erhält auf diese Weise 91,7g Perfluorheptansäure,
identifiziert durch Kernresonanz- und Infrarotspektroskopie, ebenso wie durch chemische Analyse (Siedepunkt 50 mm 1050C). Der Umsetzungsgrad von C
in C6Fi3COOH beträgt 73%.
Beispiel 7
Herstellung von C8Fi7COOH
Die Arbeitsweise ist identisch mi« derjenigen von Beispiel 6, jedoch erhält man nach der Behandlung mit
Salzsäure einen Feststoff, der filtriert, getrocknet und in CCU rekristallisiert wird. Man erhält eine Ausbeute von
47% an Perfluornonansäure (Schmelzpunkt 71 ° C).
Beispiele 8 bis 10
Herstellung von C4F9COOH
Beispiel 11
Herstellung von
Butyl-perfluorhexyltrithiocarbonat
C6Fo-S-C-S-C4H9
farblosen Derivat, das ausfällt Diese untere Phase wird
destilliert (Sieden bei 0,5 mm Hg und 82° Q und liefert einen Feststoff (Schmelzpunkt 49"C), der als
C6Fu-S-C Cl
10
Diese Beispiele betreffen die Herstellung von Perfluorpentansäiire durch Reaktion von QF9J und CO2
in Anwesenheit von Metallpaaren Cadmium-Zink, is Blei-Zink und Quecksilber-Zink. Diese Metallpaare
werden in folgender Weise hergestellt Einer Lösung von Cadmiumacetat, Bleiacetat oder Quecksilberchlorid
(0,003 Mol) in 30 ml DMSO, die unter Rühren auf 80° C gehalten wird, werden 20 g Zinkpulver und dann 13 ml
Essigsäure zugesetzt Am Ende von 30 min wird das Metallpaar dreimal mit 50 ml DMSO gewaschen.
Die Herstellung von C4F9COOH wird vorgenommen,
indem entsprechend Beispiel 5 gearbeitet wird, wobei jedoch bei jedem Versuch das Metallpaar Zn/Cu
entsprechend durch die Paare Zn/Cd, Zn/Pb und Zn/Hg
ersetzt wird. In allen drei Fällen sind die Ergebnisse identisch zu denjenigen des Beispiels 5, d. h. die
Ausbeute an C4F9COOH beträgt 40 bis 45%.
30
Einer Dispersion von 20 g eines Metallpaares Zink/Kupfer (hergestellt gemäß Beispiel 1) in 30 ml
DMSO wird unter Rühren folgende Mischung zugesetzt:
31g (0,07MoI) C6F13J
14,5 g (0,077MoI) C4H9-SC-SNa
Il
S
30 ml DMSO
wobei die Temperatur unterhalb von 20° C durch Kühlen in einem Bad von -15° C gehalten wird. Am
Ende von 5 min hat das gesamte Jodperfluorhexan reagiert und man erhält durch Dekantieren ein braunes
Öl, das durch Chromatographie mittels einer Siliciumdioxidsäule mit Petroläther als Eluiermittel gereinigt
wird. Dieses Produkt wird durch Massen-, Kernresonanz-, Infrarotspektroskopie und chemische Analyse als
C6F13S C S C4H9
identifiziert.
Die Chlorierung dieses Produktes in wäßrigem Milieu bei Umgebungstemperatur führt zu einem dichten und
identifiziert wird. Diese Chlorierung ermöglicht die Bestätigung der Struktur des Reaktionsproduktes von
C6F13J und Butylnatriumtrithiocarbonat
Beispiel 12
Herstellung von
0-PerfluorhexyIdifluoracrylsäure
4,6 g des bromierten Olefins C6Fi3CF = CF Br
werden während 1 h einer Suspension von 3 g des Metallpaares Zink/Kupfer hergestellt gemäß Beispiel 1
in 10 ml DMSO gegeben und man läßt gleichzeitig in die Mischung einen CO2-Strom in einer Menge von
20 ml/min einperlen, wobei die Temperatur der Reaktionsmischung zwischen 30 und 40° C gehalten
wird. Die Reaktionsmischung wird dann gefiltert, mit
40 ml einer 50%igen Salzsäurelösung aufgenommen und dekantiert Man erhält auf diese Weise 3,7 g eines
gelben öligen Produktes, das als die Carbonsäure
durch Vergleich der Infrarot- und Kernresonanzspektren mit denen einer authentischen Probe dieser Säure,
die auf andere Weise erhalten wurde, identifiziert wurde.
Beispiel 13
Herstellung von
Perfluorhexyl-2-propionitril, C6Fi3- C2H4CN
Eine Mischung von 43 g C6Fi3J, 7,5 g Acrylnitril und
30 ml DMSO werden während 2 h bei Umgebungstemperatur kräftig gerührte Suspension von 24 g des
Metallpaares Zink/Kupfer (hergestellt nach Beispiel 1 in 150 ml DMSO gegeben. Am Ende der Zuführung wird
die Mischung noch während 2 h gerührt Man erhält auf diese Weise nach Zentrifugieren und Dekantieren eine
farblose Flüssigkeit, die als C6FnC2H4CN durch
Vergleich von Infrarot-, Kernresonanz- und Massenspektren mit denjenigen einer Nitrilprobe identifiziert,
die durch Reaktion von C6Fi3C2H4J mit Natriumcyanid
erhalten wurde. Die Ausbeute beträgt 50%.
Beispiel 14
Während 2 h führt man bei 60 bis 70°C 178 g C6Fi3J in
eine gerührte Mischung aus 14 g Paraformaldehyd, 39 g
des Metallpaares Zink/Kupfer und 75 ml DMSO ein.
Die Reaktionsmischung wird dann mit 350 ml Wasser aufgenommen, mit 25 ml 50%iger Schwefelsäure
gesäuert und dekantiert Man erhält auf diese Weise J12g einer Flüssigkeit enthaltend nicht umgesetztes
C6Fi3J (2%), C6F13H (50%), C6Fi2 (12%) und 23%
C6Fi3CH2OH. Letzteres wurde durch Massenspektroskopie identifiziert Der Umsetzungsgrad von C6F]3J in
C6Fi3CH2OH beträgt 18.5%.
Beispiel 15
Herstellung von Perfluorhexyl-1-äthylalkohol, C6Fi3CH (CH3)OH
Während 2 h führt man bei 40° C 178 g C6F13J in eine
gerührte Mischung enthaltend 35 g Acetaldehyd, 39 g des Metallpaares Zink/Kupfer und 75 ml DMSO ein.
Am Ende der Zugabe wird die Mischung mit 100 ml
6 η-Schwefelsäure und dann mit 200 ml Wasser aufgenommen. Durch Dekantieren erhält man 123 g
einer organischen Flüssigkeit enthaltend 55% C6Fi3H
und 38% C6F13CH (CH3)OH.
Das letztere Produkt wird durch Massenspektroskopie identifiziert Der Umsetzungsgrad von C6F13J in
C6F13CH (CH3)OH beträgt 32%.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Erhöhung der Reaktionsfähigkeit von Perfluorhalogenalkanen für die Herstellung vona) Perfluorcarbonsäuren durch Umsetzung mit Kohlendioxid,b) Perfluoralkylsulfonsäurechloriden durch Umsetzung mit Schwefeldioxid und anschließende Chlorierung,c) Trithiokohlensäurediestern mit perfluorierten Resten durch Umsetzung mit Salzen eines Trithiokohlensäuremonoesters,d) Alkoholen mit perfluorierten Resten durch Umsetzung mit Aldehyden odere) Nitrilen mit perfluorierten Resten durch Umsetzung mit ungesättigten Nitrilen,dadurch gekennzeichnet, daß man ein Perfluorhalogenalkan der Formel RfX, in der der Rest Rf einen gesättigten oder ungesättigten, linearen perfluorierten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und X ein Brom- oder Jodatom darstellt, in Gegenwart einer Dispersion eines der Metallpaare Zn/Cu-, Zn/Cd-, Zn/Pb- oder Zn/Hg- in Dimethylsulfoxid als Lösungsmittel mit dem entsprechenden Reaktionspartner umsetzt10
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