DE2755731A1 - Acrylnitril-vinylaether-inden-polymere - Google Patents
Acrylnitril-vinylaether-inden-polymereInfo
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- C08F220/00—Copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and only one being terminated by only one carboxyl radical or a salt, anhydride ester, amide, imide or nitrile thereof
- C08F220/02—Monocarboxylic acids having less than ten carbon atoms; Derivatives thereof
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Description
Die Erfindung betrifft neue polymere Massen, die eine geringe Durchlässigkeit für Gase und hohe Erweichungstemperaturen aufweisen, sie betrifft insbesondere Polymermassen mit einer hohen
Erweichungstemperatur, die als Gas- und Dampfsperrtnaterialien
fungieren und bestehen aus einem olefinisch ungesättigten Nitril, einem Vinyläther und Inden als wesentlichen Komponenten,
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die erfindungsgemäßen neuen polymeren Produkte werden hergestellt durch Polymerisieren eines größeren Anteils eines olefinisch ungesättigten Nitrils, wie Acrylnitril, und eines kleineren Anteils eines Vinyläthers, wie Butylvinylather, und Inden·
Bei den olefinisch ungesättigten Nitrilen, die erfindungsgemäß
verwendet werden können, handelt es sich um die a,ß-olefinisch ungesättigten Mononitrile mit der Struktur CH2=C-CN, worin R
Wasserstoff, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogen bedeutet. Zu solchen Verbindungen gehören Acrylnitril, cc-Chloracrylnitril, α-Fluoracrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril und dgl. Das erfindungsgemäß bevorzugte olefinisch ungesättigte Nitril ist Acrylnitril.
Bei den erfindungsgemäß verwendbaren Vinyläthern handelt es sieh
vorzugsweise um die niederen Alkylvinylather mit der Struktur
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-Λ -
R1CH=C-OR3, worin R, und R« unabhängig voneinander Wasserstoff
oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R~ eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Zu Verbindungen dieses Typs gehören Methylvinylather, Methy1-isopropenylather,
Äthylvinylather, die Propylvinylather, die
Butylvinylather, die Amylvinylather und die Hexylvinyläther
einschließlich Cyclohexylvinylather. Am meisten bevorzugt sind
die Viiyläther, in denen R, und R2 Wasserstoff und R~ eine
Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen bedeuten.
Inden (1-H-Inden) und Cumaron (2,3-Benzofuran) und Mischungen
davon sind erfindungsgemäß als Monomere verwendbar. Am meisten bevorzugt ist Inden.
Die erfindungsgemäßen polymeren Massen (Zusammensetzungen) können nach irgendeinem der bekannten generellen Polymerisationsverfahren,
beispielsweise durch Polymerisation in Masse, Polymerisation in Lösung und Polymerisation in Emulsion oder Suspension
unter chargenweiser, kontinuierlicher oder intermittierender Zugabe der Monomeren und anderen Komponenten hergestellt
werden. Das bevorzugte Verfahren ist die Polymerisation in einem wässrigen Medium in Emulsion oder Suspension. Die Polymerisation
wird vorzugsweise in einem wässrigen Medium in Gegenwart eines Emu1gators oder eines Suspendiermittels und eines
freie Radikale liefernden Polymerisationsinitiators bei einer Temperatur von etwa 0 bis etwa 100 C im wesentlichen in Abwesenheit
von molekularem Sauerstoff durchgeführt.
Bei den bevorzugten erfindungsgemäßen polymeren Massen handelt
es sich um solche, die erhalten werden durch Polymerisation von
(A) etwa 60 bis etwa 90 Gew.% mindestens eines Nitrlls mit der
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Struktur CH0=C-CN, worin R die oben angegebenen Bedeutungen *· ι
hat,(B) 5 bis 39 Gew.% eines Vinyläthers mit der Struktur
R. CH=C-O-R,,, worin R,, R2 und R~ die oben angegebenen Bedeu-
B2
tungen haben,und (C) 1 bis 20 Gew.% mindestens einer Verbindung aus derGruppe Inden und Cumaron, wobei die angegebenen Mengen
in Gew.- % für die Komponenten (A), (B) und (C) auf das Gesamtgewicht von (A) + (B) + (C) bezogen sind.
Die Erfindung kann vorzugsweise erläutert werden durch die Polymerisation einer Mischung von Acrylnitril, Butylvinyläther
und Inden, wobei ein Produkt mit einer ausgezeichneten Undurchlässigkeit für Gase und Dämpfe und einer verbesserten ASTM-Wärmeverformungstemperatur im Vergleich zu den bekannten Acrylnitril/Butylvinyläther-Copolymeren erhalten wird. Die Acrylnitril-Butylvinyläther-Inden-Monomerkomponente sollte vorzugsweise 70 bis 90 Gew.% Acrylnitril, 5 bis 29 Gew.% Butylvinyläther und 1 bis 15 Gew.% Inden enthalten.
Bei den neuen erfindungsgemäßen polymeren Produkten handelt
es sich um thermoplastische Materialien, die zu den verschiedensten Gebrauchsgegenständen wärmeverformt werden können unter
Anwendung von konventionellen Verfahren, wie sie für bekannte thermoplastische Materialien angewendet werden, beispielsweise
durch Extrusion, durch Fräsen, Formen, Ziehen, Blasen, Formspritzen,Blas&nnsirit2ai und dgl. Die erfindungsgemäßen polymeren
Produkte weisen eine ausgezeichnete Lösungsmittelbeständigkeit auf und aufgrund ihrer geringen Durchlässigkeit für Gase und
Dämpfe können sie in der Verpackungsindustrie verwendet werden und sie eignen sich insbesondere für die Herstellung von Flaschen, Filmen, Folien und anderen Arten von Behältern für
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Flüssigkeiten und Feststoffe.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele, in denen die Mengen der Komponenten, wenn nichts anderes angegeben ist,in
Gew.-Teilen angegeben sind, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein·
Gew.-Teilen angegeben sind, näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein·
A) Ein Acrylnitril/lnden/n-Butylvinyläther-Terpolymeres wurde
aus den folgenden Komponenten hergestellt:
Wasser
Acrylnitril Inden
n-Butylvinylather n-Dodecylmercaptan
V2S
Gafac RE-610-Emulgator+
* Eine Mischung aus R-O-(CH2CH2O-^PO3M2 und [R-O-(CH2CH2O-)n]2«
PO2M, worin η eine Zahl von 1 bis 40, R eine Alkyl- oder Alkaryl·
gruppe und M Wasserstoff, Ammoniak oder ein Alkalimetall bedeuten, hergestellt von der Firma GAF Corporation·
Die miteinander vereinigten Komponenten wurden etwa 20 h lang
im wesentlichen in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff (in einer Stickstoffatmosphäre) unter kontinuierlichem Rühren bei
60 C polymerisiert. Das gebildete Harz wurde durch Coagulferen,
Waschen und Trocknen aus dem schließlich erhaltenen Latex abge-
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trennt. Das dabei erhaltene Harz hatte, wie gefunden wurde,
2 eine ASTM-Wärmeverformungstemperatur (bei 18,6 kg/cm (264
psi)) von 650C.
B) Der Versuch des obigen Abschnittes A wurde wiederholt, wo· bei diesmal jedoch kein Inden und 25 Teile n-Butylvinylather
verwendet wurden; dabei erhielt man ein Harz, das außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegt und eine ASTM-Wärmeverformungs temperatur von 49 C hatte.
Das Verfahren des Beispiels IA wurde wiederholt, wobei diesmal
20 Teile Inden und 5 Teile n«Butylvinylather verwendet wurden·
Das dabei erhaltene Harz hatte eine ASTM-Wärmeverformungstemperatur von 94 Ct
A) Das Verfahren des Beispiels IA wurde wiederholt, wobei diesmal 70 Teile Acrylnitril, 15 Teile Inden und 15 Teile n-Butylvinyläther verwendet wurden. Das dabei erhaltene Harz hatte
eine ASTM-Wärmeverformungstemperatur von 72 C und eine Sauer-
3 2 2 Stoffdurchlässigkeitsrate von 6,3 cm /645,2cm (lOOinches )/24 h/
B) Das Verfahren des Beispiels IB wurde wiederholt, wobei diesmal 70 Teile Acrylnitril und 30 Teile n-Butylvinyläther verwendet wurden. Das Harz hatte eine ASTM-Wärmeverformungstemperatur
von 52 C und eine SauerstoffdurchlSssigkeitsrate von 26,9 cm /
645,2cm2 (100 inch2)/24 h/Atmosphäre.
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-X-
Das Verfahren des Beispiels 3A wurde wiederholt unter Verwendung von 5 Teilen Inden und 25 Teilen n-Butylvinylather. Das
erhaltene Harz hatte eine ASTM-Warmeverformungstemperatür von
56°C.
A) Das Verfahren des Beispiels 1 A wurde wiederholt unter Verwendung von 65 Teilen Acrylnitril, IO Teilen Inden und 25 Teilen n-Butylvinylather. Das dabei erhaltene Harz hatte die folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit Of75.1O3kg/cm2 (10,7.103psi)
Rockwellhärte (M) 59
B) Das Verfahren des obigen Abschnittes A wurde wiederholt, wobei diesmal jedoch kein Inden und 35 Teile n-Butylvinylather
verwendet wurden; dabei erhielt man ein Harz, das außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegt und die folgenden Eigenschaften hatte:
Zugfestigkeit 0,54.103kg/cm2 (7,7.103 psi)
Rockwellhärte (M) 16
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-7-
A) Das Verfahren des Beispiels IA wurde wiederholt unter Verwendung von 60 Teilen Acrylnitril, 5 Teilen Inden und 35 Teilen
n-Butylvinylather. Das dabei erhaltene Harz hatte die folgenden Eigenschaften:
Biegefestigkeit 0,75e103kg/cm2 (10,7.1O3 psi)
Biegemodul O,27.1O5kg/cm2 (3,77.1O5 psi)
Zugfestigkeit O,63.1O3kg/cm2 (8,9.103 psi)
Rockwellhärte (M) 30
B) Das Verfahren des obigen Abschnitts A wurde wiederholt, unter Verwendung von 20 Teilen Inden und 20 Teilen n-Butylvinyläther; dabei erhielt man ein Harz mit folgenden Eigenschaften:
Zugfestigkeit O,65.1O3kg/cm2 (9,3.103 psi)
Rockwellhärte (M) 81
C) Das Verfahren des obigen Abschnittes A wurde wiederholt, wo·
bei diesmal jedoch kein Inden und 40 Teile n-Butylvinyläther
verwendet wurden; dabei erhielt man ein Harz, das außerhalb des Rahmens der vorliegenden Erfindung liegt und die folgenden Eigenschaften hat:
8 0 9 η 2 Fi / I) H Π Π
Biegefestigkeit 0,6.103kg/cm2 (8,5.103 psi)
Biegemodul O,23.1O5kg/cn2 (3,2.1O5 psi)
Zugfestigkeit O,51.1O3kg/cm2 (7,2.103psi)
Rockwellhärte (M)
Das Beispiel 6 wurde wiederholt, wobei diesmal jeweils Methylvinylather, Äthylvinylather bzw. Isopropylvinylather
anstelle von n-Butylvinylather verwendet wurde; dabei erhielt
man entsprechende Ergebnisse.
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Claims (7)
- 51 243-BR9 7 R R 7 "3 1 Anmelder: The Standard Oil CompanyMidland Building, Cleveland. Ohio 44115 /USAPatentansprüche1/ Terpolymermasse, dadurch gekennzeichnet, daß sie hergestellt worden ist durch Polymerisieren vonA) etwa 60 bis etwa 90 Gew.X mindestens eines Nitrile mit der Struktur CH0" C-CN. worin R Wasserstoff, eine niedere Alkyl-gruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom bedeutet,B) etwa 5 bis etwa 39 Gew. Z eines Vinylathers mit der Struktur R.CH-C-O-R-, worin R- und R2 unabhängig voneinander Wasser» K2stoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R3 eineAlkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, undC) etwa 1 bis etwa 20 Gew.Z mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Inden und Cumaron,wobei die oben angegebenen Mengen in Gew.% für die Komponenten (A), (B) und (C) jeweils bezogen sind auf das Gesamtgewicht von (A) + (B) ♦ (C).
- 2. Terpolymermasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (A) um Acrylnitril handelt·
- 3, Terpolymermasse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (B) um Butylvinylather handelt
- A. Terpolymermasse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei der Komponente (C) um Inden handelt.
- 5. Verfahren zur Herstellung der Terpolymermasse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem wässrigen Medium bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 0 bis 100 C und im wesentlichen in Abwesenheit von molekularem Sauerstoff unter Verwendung eines freie Radikale liefernden Initiators polymerisiert eine Mischung ausA) etwa 60 bis etwa 90 Gew.% mindestens eines Nitrils mit derStruktur CH„=C-CN, worin R Wasserstoff, eine niedere Alkyl-*· ιgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder ein Halogen bedeutet,B) etwa 5 bis etwa 39 Gew.% eines Vinyläthers mit der Struktur R1CH=C-O-R-, worin R1 und R0 unabhängig voneinanderJL ι ό L t·R2Wasserstoff oder eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und R- eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, undC) etwa 1 bis etwa 20 Gew.% mindestens einer Verbindung aus der Gruppe Inden und Cumaronwobei die vorstehend angegebenen Mengen in Gew.% für die Komponenten (A), (B) und (C) jeweils auf das Gesamtgewicht von (A) + (B) + (C) bezogen sind.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (A) Acrylnitril verwendet«809825/0850
- 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (B) Butylvinylather verwendet.8· Verfahren nach den Ansprüchen 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als Komponente (C) Inden verwendet.809825/0850
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