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DE2752307B2 - Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin

Info

Publication number
DE2752307B2
DE2752307B2 DE19772752307 DE2752307A DE2752307B2 DE 2752307 B2 DE2752307 B2 DE 2752307B2 DE 19772752307 DE19772752307 DE 19772752307 DE 2752307 A DE2752307 A DE 2752307A DE 2752307 B2 DE2752307 B2 DE 2752307B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caprolactam
hexamethyleneimine
hydrogenation
catalyst
hydrogen
Prior art date
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Granted
Application number
DE19772752307
Other languages
English (en)
Other versions
DE2752307A1 (de
DE2752307C3 (de
Inventor
Arkadij Aleksevitsch Moskau Artemjev (Verstorben)
Elena Vladimirovna Genkina Geb. Gorbunova
Georgij Michajlovitsch Ivantschenko
Natalia Pavlovna Leonova Geb. Konjukova
Azalia Borisovna Malimonova Geb. Sidorova
Inna Markovna Chimki Moskovskoj Oblasti Medvedeva Geb. Gurvitsch
Praskovia Sergeevna Pavlova
Dmitrij Michajlovitsch Popov
Petr Ivanovitsch Schatrin
Evsej Scholomovitsch Schechtman
Alevtina Semenovna Slavnova Geb. Bykova
Leonid Efimovitsch Sum-Schik
Valentina Petrovna Trofilkina Geb. Uskova
Nikolaj Michajlovitsch Kemerowo Vdovin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ARTEMJEV ALEKSANDR ARKADJEVITSCH
SAVENKOVA IRINA ARKADJEVNA
Original Assignee
ARTEMJEV ALEKSANDR ARKADJEVITSCH
SAVENKOVA IRINA ARKADJEVNA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ARTEMJEV ALEKSANDR ARKADJEVITSCH, SAVENKOVA IRINA ARKADJEVNA filed Critical ARTEMJEV ALEKSANDR ARKADJEVITSCH
Priority to DE19772752307 priority Critical patent/DE2752307C3/de
Publication of DE2752307A1 publication Critical patent/DE2752307A1/de
Publication of DE2752307B2 publication Critical patent/DE2752307B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2752307C3 publication Critical patent/DE2752307C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D295/00Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
    • C07D295/02Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
    • C07D295/023Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Hydrogenated Pyridines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin, welches als Zwischenprodukt bei der Herstellung von Herbiziden, Repellents, Korrosionsinhibitoren und Stabilisatoren für polymere Werkstoffe verwendet wird.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Iminen und zwar Piperidin und Pyrrolidin durch Hydrierung der entsprechenden Lactame, d.h. von α-Piperidon und «-Pyrrolidon unter Atmosphärendruck in der Dampf-Gasphase auf Katalysatoren, die Metalle der I. und H. Gruppe des Periodensystems der Elemente enthalten (s. FR11 08 541).
Nachteilig macht sich dabei die geringe Wirksamkeit des Verfahrens bemerkbar: Die Leistung des Verfahrens beträgt insgesamt nur 0,006 kg/l Katalysator in der Stunde bei einer zwischen 75 und 80 Gew.-% liegenden Ausbeute an Endprodukt
Die genannte Patentschrift enthält keine Angaben über die Hydrierung von Caprolactam zur Hexamethylenimin.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Hydrodehydratisierung von Tetrahydropyran-2-methanol unter anschließender Ammonolyse des entstehenden Hexamethyloxids zu Hexamethylenimin bekannt (US 33 65 952 und 33 65 951). Tetrahydropyran-2-methanol wird durch Hydrierung von dimerem Acrolein gewonnen.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in der geringen Ausbeute an Endprodukt, welche 25 bis 30 Gew.-% der Theorie beträgt
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Sumpfphasenhydrierung von Caprolactam im Medium eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise von n-Dodekan, auf Nickel- oder Kobaltkataiysator, promotiert mit Metallen der IV., VI., VII. Gruppe des Periodensystems der Elemente.
Das Verfahren verläuft bei einem Druck von 15 bis 120 at und einer zwischen 200 und 250° C liegenden Temperatur, wobei das Caprolactam in der Reaktionszone während 1 bis 2 Stunden gehalten wird. Die Umwandlung von Caprolactam und Ausbeute zn Hexamethjlenimin betragen etwa 90Gew.-% (DE-OS 24 59 547).
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der Notwendigkeit, in Anwesenheit eines Lösungsmittels zu arbeiten, das dem Reaktor in einem Gewichtsverhältnis von 6:1 bis 10:1, bezogen auf das Ausgangscaprolactam, zugeführt wird. In Verbindung mit der Dauer, die 1 bis 2 Stunden beträgt, bedingt dies eine niedrige Raum-Zeit-Ausbeute an Endprodukt die zwischen 0,02 bis 0,03 kg/1 St liegt
Das Vorhandensein des Lösungsmittels im Reaktionssystem macht außerdem das Schema der Isolierung des Produkts kompliziert
Zweck der Erfindung ist der, ein Verfahren zur
is Herstellung von Hexamethylenimin durch Hydrierung von Caprolactam zu entwickeln, welches das Produkt in hoher Ausbeute und hoher Leistung des Katalysators zu erhalten gestattet
In Obereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt die katalytische Hydrierung von Caprolactam auf solche Weise zu vervollkommnen, um das erwünschte Ziel dabei erreichen zu können.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man Hexamethylenimin nach dem Verfahren zur katalytisehen Hydrierung von ε-Caprolactam mit Wasserstoff erhält bei dem erfindungsgemäß die Hydrierung von ε-Caprolactam zwischen 240 und 27O°C bei einem Druck von 5 bis 10 atm und einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Caprolactam von IC bis 100:1 in der Dampf-Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von ε-Caprolactam bei einer Temperatur, die den Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und Caprolactam übersteigt an einem Hydrierungskatalysator der Metalle der Gruppe Kupfer Zn, Cd. Ca. z. B. 40% Cu, 8% Zn auf Kieselgur, 37% Cu. 5% Ca auf Diatomeenerde, 15% Cu, 7% Cd auf Kieselgur, erfolgt der mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen behandelt worden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Wirksamkeit aus: Die Umwandlung von ε-Caprolactam liegt zwischen 80 und 100%, die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das umgesetzte ε-Caprolactam, beträgt 97 bis 98%, und die Leistung des Katalysators je Einheit des Katalysatorvolumens macht 0,15 bis 0,20 kg/l Katalysator in der Stunde aus.
Diese Wirksamkeit des Verfahrens wird durch Hydrierung von ε-Caprolactam in dem Dampf-Gas-Gemisch, die Bedingungen der Bildung dieses Gemisches und eine hohe Katalysatorleistung bedingt
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, das Verfahren unter Halten des Reaktionsgemisches bei Hochtemperaturen während höchstens 8 bis 4 see zu verwirklichen. Die Verharzung sowohl von Ausgangscaprolactam als auch von Hexamethylenimin wird dadurch auf dem Katalysator auf ein Minimum reduziert, was die hohe Ausbeute an Hexamethylenimin sichert
Die Verdampfung von ε-Caprolactam bei einer Temperatur, die den Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und ε-Caprolactam übersteigt verhindert daß das tropfenflüssige ε-Caprolactam auf den Katalysator gelangt und ihn desaktiviert
Die erwähnten Vorteile werden im Falle der Hydrierung von ε-Caprolactam unter den oben angegebenen Bedingungen, und zwar bei einer zwischen !40 und 27O"C liegenden Temperatur in der Dampf-
Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von ε-CaproIactam im Wasserstoffstrom bei einer Temperatur, die den Taupunkt des Wasserstoff-Caprolactam-Gemisches übersteigt, erreicht
Das Verfahren kanc beim Atmosphärendruck durchgeführt werden, aber in diesem Falle wird die Umwandlung von ε-Caprolactam herabgesetzt
Durch den Hydrierungskatalysator werden, bevor man auf diesen das Dampf-Gas-Ausgangsgemisch zuführt, Dämpfe von aliphatischen! oder cycloaliphatischem Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen geleitet
Zum besseren Verstehen der Erfindung werden folgende Beispiele angeführt, wobei Prozentangaben in Gewichtsprozent ausgedrückt sind.
Beispiel I
In einen Verdampfer führt man ll.OnmVst (0^82 kg/st) Wasserstoff und 08 kg/st ε-Caprolactam zu, indem man die Temperatur des Dampf-Gas-Gemisches im Verdampfer bei 240°C hält, was um 40° C höher als der Taupunkt des herstellbaren Dampf-Gas-Gemisches ist Dieses Gemisch kommt in den Hydrierungsreaktor, der 3,51 Zn-Cu-Katalysator (40% Cu, 8% Zn auf Kieselgur) enthält, wobei über den Katalysator 13 kg Cyclopentandämpfe geleitet werden, bevor man auf den Katalysator das genannte Dampf-Gas-Gemisch zuführt Der HydrierungsprozeB erfolgt bei 2400C unter 10 atm Druck. Dabei wird praktisch die vollständige Umwandlung von Caprolactam erzielt Die Ausbeute an Hexamethylenimin beträgt 98%. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikatr.i, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt
Beispiel 2
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt; der Unterschied besteht aber darin, daß 1,85 kg Heptandämpfe über den Katalysator geleitet werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z.B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt Die Umwandlung von ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin sind also gleich wie in Beispiel 1.
Beispiel 3
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß 1,8 kg Cyclopentandämpfe Ober den Katalysator geleitet werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z.B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin sind also gleich wie in Beispiel 1.
Beispiel 4 Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß
s 1,85 kg n-Octandämpfe über den Katalysator geleite:
werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z.B. durch Rektifikation, das
Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz
von 983 bis 993% abgetrennt Die Umwandlung von
ίο ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin sind also gleich wie in Beispiel 1.
Beispiel 5
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß derCa-Cu-Katalysator (37% Cu, 5% Ca auf Diatomeenerde) verwendet wird. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z.B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 983 bis 993% abgetrennt Die Umwandlung von ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin sind gleich wie in Beispiel 1.
Beispiel 6
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, aber unter 5 atm Druck durchgeführt Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie
z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt Die Umwandlung von ε-Caprolactam beträgt 80%, die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das umgesetzte Caprolactam, macht 98% aus.
Beispiel 7
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, aber unter 5 atm Druck bei 2700C durchgeführt Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam beträgt 92% und die Ausbeute an Hexamethylenimin,
bezogen auf das umgesetzte ε-Caprolactam, 97,2%.
Beispiel 8
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, auf Cu-Cd-Katalysator (15% Cu, 7% Cd auf Kieselgur)
so durchgeführt. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam beträgt 79,5% und die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das umgesetzte Caprolactam, 97,0%.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    ■ί. Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch katalytische Hydrierung von ε-Caprolactam mit Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Hydrierung von ε-CaproIactam zwischen 240 und 270° C bei einem Druck von 5 bis 10 atm und einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Caprolactam von 10 bis 100:1 in der Dampf-Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von ε-Caprolactam bei einer Temperatur, die den Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und Caprolactam übersteigt, an einem Hydrierungskatalysator, der Metalle der Gruppe Cu, Zn, Ca und Cd auf Kieselgur oder Diatomeenerde enthält, erfolgt, der mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen behandelt wurde.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Hydrierungskatalysator aus 40% Cu, 8% Zn auf Kieselgur oder 37% Cu, 5% Ca auf Diatomeenerde oder 15% Cu, 7% Cd auf Kieselgur verwendet
DE19772752307 1977-11-23 1977-11-23 Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin Expired DE2752307C3 (de)

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