DE2752307C3 - Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von HexamethyleniminInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D295/00—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms
- C07D295/02—Heterocyclic compounds containing polymethylene-imine rings with at least five ring members, 3-azabicyclo [3.2.2] nonane, piperazine, morpholine or thiomorpholine rings, having only hydrogen atoms directly attached to the ring carbon atoms containing only hydrogen and carbon atoms in addition to the ring hetero elements
- C07D295/023—Preparation; Separation; Stabilisation; Use of additives
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin, welches als Zwischenprodukt
bei der Herstellung von Herbiziden, Repellents, Korrosionsinhibitoren und Stabilisatoren für
polymere Werkstoffe verwendet wird.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von !minen
und zwar Piperidin und Pyrrolidin durch Hydrierung der entsprechenden Lactame, d. h. von «-Piperidon und
«-Pyrrolidon unter Atmosphärendruck in der Dampf-Gasphase auf Katalysatoren, die Metalle der I. und II.
Gruppe des Periodensystems der Elemente enthalten (s. FRIl 08 541).
Nachteilig macht sich dabei die geringe Wirksamkeit des Verfahrens bemerkbar: Die Leistung des Verfahrens
beträgt insgesamt nur 0,006 kg/l Katalysator in der Stunde bei einer zwischen 75 und 80 Gew.-% liegenden
Ausbeute an Endprodukt.
Die genannte Patentschrift enthält keine Angaben über die Hydrierung von Caprolactam zur Hexamethylenimin.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Hydrodehydratisierung von Tetrahydropyran-2-methanol
unter anschließender Animonolyse des entstehenden Hexamethyloxids zu Hexamethylenimin
bekannt (US 33 65 952 und 33 65 951). Tetrahydropyran-2-methanol
wird durch Hydrierung von dimerem Acrolein gewonnen.
Der Nachteil dieses Verfahrens liegt in der geringen Ausbeute an Endprodukt, welche 25 bis 30 Gew.-% der
Theorie beträgt.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Sumpfphasenhydrierung von
Caprolactam im Medium eines organischen Lösungsmittels, beispielsweise von n-Dodekan, auf Nickel- oder
Kobaltkatalysator, promotiert mit Metallen der IV., Vl., VII. Gruppe des Periodensystems der Elemente.
Das Verfahren verläuft bei einem Druck von 15 bis 120 at und einer zwischen 200 und 2500C liegenden
Temperatur, wobei das Caprolactam in der Reaktionszone während 1 bis 2 Stunden gehalten wird. Die
Umwandlung von Caprolactam und Ausbeute an Hexamethylenimin betragen etwa 90 Gew.-% (DE-OS
24 59 54/).
Der Nachteil dieses Verfahrens besteht in der Notwendigkeit, in Anwesenheit eines Lösungsmittels zu
arbeiten, das dem Reaktor Ln einem Gewichtsverhältnis von 6:1 bis 10:1, bezogen auf das Ausgangscaprolactam,
zugeführt wird. In Verbindung mit der Dauer, die 1 bis 2 Stunden betragt, bedingt dies eine niedrige
Raum-Zeit-Ausbeute an Endprodukt, die zwischen 0,02
ίο bis 0,03 kg/1 St liegt.
Das Vorhandensein des Lösungsmittels im Reaktionssystem macht außerdem das Schema der Isolierung des
Produkts kompliziert
Zweck der Erfindung ist de;·, ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Hydrierung von Caprolactam zu entwickeln, welches das Produkt in hoher Ausbeute und hoher Leistung des Katalysators zu erhalten gestattet
Zweck der Erfindung ist de;·, ein Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch Hydrierung von Caprolactam zu entwickeln, welches das Produkt in hoher Ausbeute und hoher Leistung des Katalysators zu erhalten gestattet
In Übereinstimmung mit dem Ziel wurde die Aufgabe gestellt, die katalytische Hydrierung von Caprolactam
auf solche Weise zu vervollkommnen, um das erwünschte Ziel dabei erreichen zu können.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man Hexamethylenimin nach dem Verfahren zur katalytisehen
Hydrierung von ε-Caprolactam mit Wasserstoff erhält, bei dem erfindungsgemäß die Hydrierung von
ε-Caprolactam zwischen 240 und 270" C bei einem Druck von 5 bis 10 atm und einem molaren Verhältnis
von Wasserstoff zu Caprolactam von 10 bis 100 :1 in der
ίο Dampf-Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von
ε-Caprolactam bei einer Temperatur, die den Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und
Caprolactam übersteigt, an einem Hydrierungskatalysator der Metalle der Gruppe Kupfer Zn, Cd, Ca, ζ, Β. 40%
Cu, 8% Zn auf Kieselgur, 37% Cu, 5% Ca auf Diatomeenerde, 15% Cu, 7% Cd auf Kieselgur, erfolgt,
der mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
behandelt worden ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch eine hohe Wirksamkeit aus: Die Umwandlung von
ε-Caprolactam liegt zwischen 80 und 100%, die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das
umgesetzte ε-Caprolactam, beträgt 97 bis 98%, und die Leistung des Katalysators je Einheit des Katalysatorvolumens
macht 0,15 bis 0,20 kg/l Katalysator in der Stunde aus.
Diese Wirksamkeit des Verfahrens wird durch Hydrierung von ε-Caprolactam in dem Dampf-Gas-Ge-
W misch, die Bedingungen der Bildung dieses Gemisches
und eine hohe Katalysatorleistung bedingt.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, das Verfahren unter Halten des Reaktionsgemisches bei
Hochtemperaturen während höchstens 8 bis 4 see zu verwirklichen. Die Verharzung sowohl von Ausgangscaprolactam
als auch von Hexamethylenimin wird dadurch auf dem Katalysator auf ein Minimum reduziert, was die hohe Ausbeute an Hexamethylenimin
sichert.
M> Die Verdampfung von ε-Caprolactam bei einer
Temperatur, die den Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und ε-Caprolactam übersteigt,
verhindert, daß das tropfenflüssige ε-Caprolactam auf den Katalysator gelangt .ind ihn desaktiviert.
hr> Die erwähnten Voneile werden im Falle der
Hydrierung von f:-Caprolactam unter den oben angegebenen Bedingungen, und zwar bei einer zwischen
240 und 2700C liegenden Temperatur in der Dampf-
Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von ε-Caprolactam
im Wasserstoffstrom bei einer Temperatur, die den Taupunkt des Wasserstoff-Caprolactam-Gemisches
übersteigt, erreicht
Das Verfahren kann beim Atmosphärendruck durchgeführt werden, aber in diesem Falle wird die
Umwandlung von ε-CaproIactam herabgesetzt.
Durch den Hydrierungskatalysator werden, bevor man auf diesen das Dampf-üas-Ausgangsgemisch
zuführt. Dämpfe von aliphatischen! oder cycloaliphatischem
Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen geleitet.
Zum besseren Verstehen der Erfindung werden folgende Beispiele angeführt, wobei Prozentangaben in
Gewichtsprozent ausgedrückt sind.
In einen Verdampfer führt man ll.Onm-Vst
(0382 kg/st) Wasserstoff und 0,8 kg/st ε-Caprolactam
zu, indem man die Temperatur des Dampf-Gas-Gemisches im Verdampfer bei 2400C hält, was um 400C höher
als der Taupunkt des herstellbaren Dampf-Gas-Gemisches ist Dieses Gemisch kommt in den Hydrierungsreaktor,
der 3,51 Zn-Cu-Katalysator (40% Cu, 8% Zn auf
Kieselgur) enthält, wobei über den Katalysator 1,3 kg Cyclopentandämpfe geleitet werden, bevor man auf den
Katalysator das genannte Dampf-Gas-Gemisch zuführt. Der Hydrierungsprozeß erfolgt bei 240° C unter 10 atm
Druck. Dabei wird praktisch die vollständige Umwandlung von Caprolactam erzielt. Die Ausbeute an
Hexamethylenimin beträgt 98%. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch
Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt; der Unterschied besteht aber darin, daß
1,85 kg Heptandämpfe über den Katalysator geleitet werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf
bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz
von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin
sind also gleich wie in Beispiel 1.
Das Verfahren wird wie in Beispiel I beschrieben, durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß
1,8 kg Cyclopentandämpfe über den Katalysator geleitet
werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das
Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von
ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin sind also gleich wie in Beispiel 1.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben
durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß 1,85 kg n-Octandämpfe über den Katalysator geleitet
werden. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das
Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von
ίο ε-Caprolactam und die Ausbeute an Hexamethylenimin
sind also gleich wie in Beispiel 1.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt; der Unterschied aber besteht darin, daß
der Ca-Cu-Katalysator(37% Cu, 5% Ca auf Diatomeenerde) verwendet wird. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat
wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt
an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam und die Ausbeute an
Hexamethylenimin sind gleich wie in Beispiel 1.
Das Verfahren wird wie in Beispiel I beschrieben, aber unter 5 atm Druck durchgeführt. Aus dem
erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie
jo z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit
einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam
beträgt 80%, die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das umgesetzte Caprolactam, macht 98%
)5 aus.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, aber unter 5 atm Druck bei 270° C durchgeführt. Aus
-to dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise,
wie z. B. durch Rektifikation, das Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5%
abgetrennt. Die Umwandlung von ε-Caprolactam beträgt 92% und die Ausbeute an Hexamethylenimin,
bezogen auf das umgesetzte e-Caprolactam, 97,2%.
Das Verfahren wird wie in Beispiel 1 beschrieben, auf Cu-Cd-Katalysator (15% Cu, 7% Cd auf Kieselgur)
so durchgeführt. Aus dem erhaltenen Hydrogenisat wird auf bekannte Weise, wie z. B. durch Rektifikation, das
Hexamethylenimin mit einem Gehalt an Hauptsubstanz von 98,5 bis 99,5% abgetrennt. Die Umwandlung von
ε-Caprolactam beträgt 79,5% und die Ausbeute an Hexamethylenimin, bezogen auf das umgesetzte Caprolactam,
97,0%.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin durch katalytische Hydrierung von ε-Caprolactam
mit Wasserstoff, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hydrierung von ε-Caprolactam zwischen 240 und 270° C bei einem Druck von 5 bis
10 atm und einem molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Caprolactam von 10 bis 100:1 in der
Dampf-Gasphase, erzeugt durch Verdampfen von ε-Caprolactam bei einer Temperatur, die den
Taupunkt für das Dampf-Gas-Gemisch aus Wasserstoff und Caprolactam übersteigt, an einem Hydrierungskatalysator,
der Metalle der Gruppe Cu, Zn, Ca und Cd auf Kieselgur oder Diatomeenerde enthält,
erfolgt, der mit einem aliphatischen oder cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
behandelt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Hydrierungskatalysator aus
40% Cu, 8% Zn auf Kieselgur oder 37% Cu, 5% Ca auf Diatomeenerde oder 15% Cu, 7% Cd auf
Kieselgur verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772752307 DE2752307C3 (de) | 1977-11-23 | 1977-11-23 | Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772752307 DE2752307C3 (de) | 1977-11-23 | 1977-11-23 | Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2752307A1 DE2752307A1 (de) | 1979-05-31 |
DE2752307B2 DE2752307B2 (de) | 1980-11-06 |
DE2752307C3 true DE2752307C3 (de) | 1981-09-10 |
Family
ID=6024445
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772752307 Expired DE2752307C3 (de) | 1977-11-23 | 1977-11-23 | Verfahren zur Herstellung von Hexamethylenimin |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2752307C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3247751A1 (de) * | 1982-12-23 | 1984-06-28 | Ruhrchemie Ag, 4200 Oberhausen | Verfahren zur herstellung von hexamethylenimin |
-
1977
- 1977-11-23 DE DE19772752307 patent/DE2752307C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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