DE2638245C2 - Presse - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B30—PRESSES
- B30B—PRESSES IN GENERAL
- B30B11/00—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
- B30B11/004—Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses involving the use of very high pressures
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Presse zur Durchführung von Hochdruckvorgängen, bei denen
extrem hohe Drücke benötigt werden, wie z. B. für manche Extrusionsvorgänge, die Diamantsynthese oder
die Synthese von kubischem Bornitrid, mit einem an einem Ende geschlossenen Zylinder, in dem sich ein eine
Preßplatte tragender Kolben bewegt, wobei mit dem Zylinder ein eine zweite Preßplatte tragender Pressenkopf
über Klemmeinrichtungen verbunden ist, die mit Flanschen am Pressenkopf und am offenen Ende des
Zylinders in Eingriff stehen.
Bekannte Vorrichtungen dieser Art enthalten zwei Preßplatten, die zwischen sich eine Art von druckverstärkender
und -haltender Einrichtung pressen, wie z. B. die bekannte Belt-Apparatur. Eine Preßplatte wird von
einem hydraulisch betätigten Koiben, der sich in einem Zylinder bewegt, mit Druckkraft beaufschlagt, während
die zweite Preßplatte relativ zum Zylinder unbeweglich vorgesehen ist.
Zum Extrudieren ist eine Preßplatte mit dem Preßwerkzeug ausgerüstet. Die beiden Preßplatten
müssen sich absolut parallel zueinander bewegen, obwohl es sich nur um einen sehr kurzen Hub handelt.
Außerdem müssen beide Preßplatten in bezug auf die Längsachse des Zylinders, in dem sich der Kolben
verschiebt, genau ausgerichtet sein. Bisher wird die zweite Preßplatte von einem Widerlager gehalten, das
seinerseits von einem massiven Joch oder feststehenden Pfosten getragen wird. Trotzdem ist es schwierig, eine
perfekte Ausrichtung und Parallelität zu erzielen.
Es ist eine Presse bekannt (US-PS 26 54 310), bei der feststehende Pfosten nicht mehr notwendig sind, weil
der Pressenkopf und der hydraulische Zylinder von einander gegenüberliegenden Quadranten eines massiven
Zylinderkörpers in Sperrstellung gehalten werden, wodurch sie axial in einem festen Abstand angeordnet
sind. Die Quadranten werden durch eine Kappe und eine Basis an einer Bewegung weg voneinander
gehindert. Die Herstellung der Quadranten ist schwierig und kostspielig, weil sie eine beträchtliche Dicke haben
müssen, damit sie den Spannungskräften während des Preßvorganges widerstehen können. Der Zusammenbau
der Teile mit Hilfe der als Klemmeinrichtung dienenden Quadranten ist schwierig, weil der Flansch
des Pressenkopfes und der Flansch des Zylinders in Nuten in den Quadranten eingepaßt und eingeklemmt
werden müssen, die einen erheblichen axialen Abstand zueinander haben. Der Zustand der Flansche und der
Nuten ist u. a. bestimmend für die Parallelität der beiden Preßplatten. Sobald sich an diesen Teilen durch
Verschleiß Spiel ergibt, ist eine korrekte Parallelität der Preßplatten nicht mehr gewährleistet
Aufgabe der Erfindung ist es, eine perfekte Ausrichtung der Parallelität der beiden Preßplatten mit
ίο einfachen Mitteln zu erzielen und die den Zylinder und
den Pressenkopf zusammenhaltende Klemmeinrichtung einfach bedienbar zu gestalten.
Die Presse ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenkopf als Deckel auf der
Stirnfläche des Zylinders aufliegt, und daß die Klemmeinrichtungen aus der und in die Klemmstellung
bewegliche Ringsegmentklammern aufweisen, die die Flansche übergreifen und um diese einen geschlossenen
Ring bilden.
Eine solche Presse hat den Vorteil, daß der Pressenkopf ein Deckel ist, der während des Betriebes
auf der Zylinderstirnfläche aufliegt, d. h. der Druckraum wird durch die Zylinderwandung bestimmt Hierdurch
wird die Presse niedriger. Außerdem wird durch die unmittelbare gegenseitige Zusammenklemmung immer
eine ausgezeichnete Parallelität der Preßplatten erreicht. Die Ringsegmentklammern der Klemmeinrichtungen
spannen Pressenkopf und Zylinder fest zusammen. Ihre Bedienung ist einfach, so daß nach Entfernung
des als Deckel dienenden Pressenkopfes der Druckraum ohne weiteres zugänglich ist. Auf die Ringsegmentklammern
werden keine radialen Kräfte ausgeübt, sondern sie müssen lediglich axialen Kräften standhalten, die den
Deckel und den Zylinder auseinanderzudrücken versuchen. Dies ermöglicht einen einfachen Aufbau der
Ringsegmentklammern, ihre verhältnismäßig kleine Bemessung und ihre einfache Bedienung. Die gesamte
Presse besteht praktisch nur aus dem Zylinder mit Kolben, dem Pressenkopf und den Ringsegmentklammern,
wodurch sie zu einer robusten, kostengünstig herstellbaren und zuverlässig bedienbaren Maschine
wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß wenigstens einige Ringsegmentklammern
von je einem Arm getragen sind, der um eine ortsfeste Stellung schwenkbar ist.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch eine Presse in betriebsbereitem Zustand,
Fig. 2 einen Schnitt durch die gleiche Presse mit geöffnetem Deckel, und
F i g. 3 eine Draufsicht zur Veranschaulichung der Ringsegmentklammern, wobei Teile weggebrochen
sind.
Die Presse besteht im wesentlichen aus einem Zylinder 5, der um seine Basis bei 6 verdickt gestaltet ist,
wie nachfolgend erläutert wird und einen Flansch 7 aufweist. Innerhalb des Zylinders 5 befindet sich ein
Kolben 8, der eine Preßplatte 10 und einen Unterblock 9 trägt. Eine Hauptkolbendichtung ist mit 11 bezeichnet.
Am oberen Ende des Kolbens ist ein flexibler Führungsring 12 vorgesehen, der Ungleichmäßigkeiten
ausgleicht.
Gemäß Fig. 1 sind die Flansche 7 und 19 durch Ringsegmentklammern 18 miteinander verriegelt.
Jede Ringsegmentklammer 18 hat im wesentlichen
Jede Ringsegmentklammer 18 hat im wesentlichen
flachen U-förmigen Querschnitt Damit die gegenüberliegenden
Schenkel der Ringsegmentklammern unter den in der Presse wirksamen Drücken ihre Form
beibehalten, ist jede Ringsegmentklammer 18 mit einer Reihe von Bolzen 20 ausgestattet, die die Ringsegmentklammern
gegen öffnung versteifen.
Um bei geöffneter Presse Zugang zu dem Raum zwischen den Preßplatten 10 und 16 zu erhalten, müssen
die Ringsegmentklammern abnehmbar sein. Der Vorgang der Anbringung und Abnahme der Ringsegmentklammern
18 ist in Fig.3 gezeigt. Der Einfachheit halber wurde nur eine Ringsegmentklammer 181 mit
ihrem Abnahmemechanismus im Schnitt dargestellt.
Gemäß Fig.3 wird die Ringsegmentklammer 181
von einem Arm 21 getragen, der um einen festen Drehzapfen 22 schwenkbar ist Die Ringsegmentklammer
181 ist mit einem nicht gezeigten reversiblen Zahntrieb ausgestattet, der mit zwei Ritzeln 23 kämmt.
Die Ritzel 23 bestehen aus Buchsen 30 mit Innengewinde, die mit entsprechenden Gewinden auf Stangen 24
zusammengreifen, die auf dem Arm 2t fest verankert sind. Wenn die Ritzel 23 sich drehen, bewegt sich daher
die Ringsegmentklammer 181 parallel zu sich selbst und gegen den bzw. weg von dem Arm 21. Damit die
Ringsegmentklammer 181 eine klemmende oder den Deckel haltende Funktion ausüben kann, wird der Arm
21 zunächst in die strichpunktierte Stellung geschwenkt (F i g. 3), d. h. die Ringsegmentklammer 181 liegt nun auf
einem zum Deckel 15 konzentrischen Kreis. Danach werden die Antriebsritzel 23 in einer Richtung gedreht,
die bewirkt, daß die Ringsegmentklammer 181 sich radial nach innen gegen den Deckel 15 und den Zylinder
5 bewegt.
Da es im allgemeinen ausreicht, nur von einer Seite Zugang zu bekommen, genügt es, zwei Ringsegmentklammern
18, z. B. die Ringsegmentklammer 181 und die unmittelbar neben ihr befindliche Ringsegmentklammer,
wie dargestellt, jedoch in entgegengesetzter Richtung von der Presse wegzuschwenken. Die
verbleibenden Ringsegmentklammern 18 können abgezogen und angesetzt werden, indem die radialen inneren
Enden der Stangen 24 an dem Flansch 7 befestigt und über die Abschnitte verteilt werden, die im Falle der
Ringsegmentklammer 181 mit dem Arm 21 zusammengreifen. In diesen letztgenannten Fällen sind der Arm 21
und der Drehzapfen 22 entbehrlich. Zur Erzielung größerer Zugänge können mehrere Ringsegmentklammern
18 in gleicher Weise wie die Klammer 181 betätigt werden.
Die Preßplatten 10 und 16 kann man auf eine breite Vielzahl von Drucksystemen wirken lassen. Wie gezeigt,
tragen sie Unterblocks 9 und 17, die für eine Belt-Apparatur geeignet sind. In der Zeichnung ist eine
solche Apparatur in groben Umrissen dargestellt und mit 4 bezeichnet
ίο Zur Zuführung von Heizstrom zu der Apparatur 4
sind Elektroden 25 und 26 durch den Deckel 15 hindurchgeführt wobei die Elektrode 25 in dem Deckel
15 freies Spiel hat. Erforderlichenfalls kann durch Kanäle 27 der Apparatur 4 Kühlfluid zugeführt werden.
Die Preßplatten 16 und 10 sind in geeigneter bekannter Weise gegenüber dem Rest der Apparatur isoliert,
damit Kurzschluß des Heizstromes vermieden wird.
An seiner Basis weist der Zylinder 5 eine Einlaßbohrung 28 für Druckfluid und einen Druckmesseranschluß
29 auf.
Im Betrieb wird von der Situation nach Fig.2
ausgegangen. In dieser Stellung wurde ein Raum 14 unter dem Kolben 8 mit Niederdruck-Hydraulikfluid
beschickt, um den Kolben 8 anzuheben. Da nur Niederdruckfluid vorhanden ist, brauchen die Wände
des 7ylinders 5 nicht besonders dick zu sein. Sodann wird zwischen die Blocks 9 und 17 die Apparatur 4
eingefügt. Anschließend werden die Ringsegmentklammern 18 abgezogen, jnd es wird der Kolben 8 in die
Stellung nach F i g. 1 gesenkt. Alle Ringsegmentklammern werden dann wie in F i g. 1 veranschaulicht
angebracht.
Sodann wird Hochdruckfluid in den sehr kleinen Raum 14 eingelassen. Zu diesem Zweck sind die Wände
6 verdickt ausgebildet. Der Kolben 8 wirkt auf die Apparatur 4 und bewegt sich über einen verhältnismäßig
kurzen Hub.
Nach einer vorbestimmten Zeil läßt der Hochdruck nach, die Ringsegmentklammern 18 werden abgezogen,
es wird Niederdruckfluid zugeführt, und die Presse kehrt in die Stellung nach F i g. 2 zurück. Einige Ringsegmentklammern
18 werden wieder so angebracht, daß der Deckel 15 über diese Ringsegmentklammern auf dem
Zylinder 5 ruht Die Apparatur 4 wird nun herausgenommen
und durch eine neue Apparatur für den nächsten Arbeitsgang ersetzt
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Presse mit einem an einem Ende geschlossenen Zylinder, in dem sich ein eine Preßplatte tragender
Kolben bewegt, wobei mit dem Zylinder ein eine zweite Preßplatte tragender Pressenkopf über
Klemmeinrichtungen verbunden ist, die mit Flanschen am Pressenkopf und am offenen Ende des
Zylinders in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pressenkopf als Deckel (15) auf der Stirnfläche des Zylinders (5) aufliegt, und daß
die Klemmeinrichtungen aus der und in die Klemmstellung bewegliche Ringsegmentklammern
(18) aufweisen, die die Flansche (7; 19) übergreifen und um diese einen geschlossenen Ring bilden.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige Ringsegmentklammern
(181) von je einem Arm (21) getragen sind, der um eine ortsfeste Stelle (22) schwenkbar ist.
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OD | Request for examination | ||
D2 | Grant after examination | ||
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