DE2635480B2 - Fenster mit verschiebbaren Flügelrahmen und abgedichteten Wasserablauföffnungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Fenster mit einem feststehenden Rahmen, mit mindestens zwei einander überlappenden und im feststehenden Rahmen voneinander unabhängig horizontal verschiebbaren Flügelrahmen, wobei der untere Holm des feststehenden Rahmens an seiner Oberseite für jeden Flügelrahmen eine Laufschiene aufweist, welche als Verlängerung eines nach außen ver.'lkal bc-renzten Absatzes angeordnet ist, mit Wa<:serablauföffnungen in der Laufschiene oberhalb des Absätze und mit jeweils einer an der Außenseite des unteren Holms des Flügelrahmens befestigten Dichtungsleiste, die an der Außenfläche des unteren Holms des feststehenden Rahmens als Gegenfläche anliegt.

Bei einem bekannten Fenster dieser Art (FR-PS 21 64 996) ist die Dichtung oberhalb der Wasserablauföffnungen angeordnet. Daraus ergibt sich der Nachteil, daß Zugluft und Regenwasser infolge von Staudruck von außen durch diese Wasserablauföffnungen hinter die Laufschiene und damit auch hinter den Flügelrahmen gedrückt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Eindringen von Wasser auf diesem Wege zu verhindern.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtungsleiste jeweils unterhalb der in den Rahmenecken angeordneten Wasserablauföffnungen am nach außen vertikal begrenzten Absatz anliegt.

Dadurch, daß die Dichtungsleiste jeweils unterhalb der Wasserablauföffnungen anliegt, wird das Eindringen von Zugluft und Regenwasser von außen durch die Wasserablauföffnungen bei geschlossenem Fenster verhindert.

Dadurch, daß die Dichtungsleiste am nach außen vertikal begrenzten Absatz als Gegenfläche anliegt, werden folgende vorteilhafte Wirkungen erzielt:

1. das aus den Wasserablauföffnungen austretende Kondenswasser kann unter dem Einfluß der Schwerkraft hinter der Dichtungsleiste abfließen,

2. an der Gegenfläche der Dichtungsleiste kann sich praktisch kein Staub ansammeln, der bei der Verschiebebewegung der Flügelrahmen zur Abnützung oder Beschädigung der Dichtungsleiste führen würde,

3. die Dichtwirkung wird durch den auf die Fensterscheibe ausgeübten Winddruck verbessert, weil dadurch die Dichtleiste mit erhöhter Kraft gegen die Gegenfläche angepreßt wird. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

F i g. \ eine ausschnittsweise Aufsicht auf den unteren Holm des feststehenden Rahmens eines Fensters mit zwei horizontal verschiebbaren Rügein sowie einen horizontalen Schnitt durch einen der seitlichen Holme des feststehenden Rahmens

F i g. 2 einen vertikalen Schnitt nach der L-nie H-II in Fig. 1, der auch einen teilweisen vertikalen Schnitt durch die Rahmen und ein Netzgitter des Fensters zeigt,

und

F i g. 3 eine Darstellung ähnlich wie F i g. 2, wobei der vertikale Schnitt jedoch nach der Linie 1III-IH in Fig. 1 gelegt ist
In der Zeichnung ist ein Fenster mit zwei horizontal beweglichen Flügeln gezeigt, bestehend aus einem feststehenden Rahmen 10 und zwei relativ zueinander beweglichen, überlappenden Flügeln 11 und 12, die in eng benachbarten parallelen Ebenen in dem feststehenden Rahmen angeordnet sind. Wenngleich in der Zeichnung nur der untere Holm 13 und ein seitlicher Holm 14 des feststehenden Rahmens gezeigt ist, so ist davon auszugehen, daß der feststehende Rahmen 10 zusätzlich noch einen oberen Holm und einen zweiten seitlichen Holm aufweist. Zur Installation in der üblichen Fensteröffnung ^n einer Außenwand eines Gebäudes werden diese Bauteile des feststehenden Rahmens in geeigneter Weise rechteckig zusammengesetzt.

Wie dies am besten aus den vertikalen Schnitten nach Fig.2 und 3 hervorgeht, ist der untere Holm 13 des feststehenden Rahmens 10 so geformt, daß er eine Reihe von in Längsrichtung verlaufenden Stufen aufweist, die zu der Außenseite des Fensters hin, die in der Zeichnung auf der linken Seite anzunehmen ist, zunehmend niedriger werden. Di« Stufen umfassen vertikal begrenzte Absätze 15, die an ihrem unteren Endbereich 16 über ihre gesamte Länge mit einer nach innen gerichteten Vertiefung versehen sind. Diese Vertiefungen tragen dazu bei, das Eindringen von Regenwasser od. dgl. in das Innere des Fensters zu

*⁵ verhindern.

Die vertikal begrenzten Absätze 15 des unteren Holms 13 erstrecken sich über die benachbarten, im wesentlichen horizontalen Bereiche der Stufen hinaus nach oben, um zwei pa^rallele Laufschienen 17 zu bilden.

so Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß diese Laufschienen 17 kurz vor einem der seitlichen Holme 14 des feststehenden Rahmens 10 enden, um Wasserablauföffnungen 18 zu bilden.
Die in dem feststehenden Rahmen 10 !angeordneten beiden Flügel 11 und 12 umfassen jeweils eine Tafel oder eine Scheibe 19 aus Glas oder einem anderen geeigneten Material und einen rechteckigen Flügelrahmen 20, der den Umfang der zugeordneten Scheibe 19 umgibt. Jeder Flügelrahmen 20 hat einen unteren horizontalen Holm 21, in dem mehrere Rollen 22 zum Rolleingriff mit der zugeordneten Laufschiene 17 drehbar gelagert sind. Die Flügel 11 und 12 können daher zum öffnen und Schließen des Fensters unabhängig voneinander auf den zugeordneten Lauf-

schienen 17 verschoben werden.

Der untere horizontale Holm 21 eines jeden Flügelrahmens 20 ist so geformt, daß er zwei einander gegenüberliegende nach unten ragende Flansche 23 und

24 aufweist Von diesen beiden Flanschen ist der äußere Flansch 23, der eine größere Breite oder Vertikalerstreckung hat als der andere Flansch 24, an seinem unteren Endbereich so geformt, daß er eine hinterschnittene Nut 25 bildet, die zur Aufnahme einer wetterdichten Dichtungsleiste 26 dient Diese von den beiden FlOgelrahmen 20 getragenen Dichtungsleisten 26 stehen mit der Außenfläche des zugeordneten. Absatzes IS des unteren Holms 13 unmittelbar Ober den Vertiefungen 16 in Gleiteingriff.

Wenngleich dies kein Merkmal der Erfindung darstellt, so ist ein Netzgitter 27 gezeigt, das auf einer längs der Außenkante des unteren Holms 13 des feststehenden Rahmens 10 ausgebildeten zusätzlichen Laufschiene 28 verschiebbar gelagert ist Das Netzgitter

27 hat den Zweck, das Eindringen von Insekten zu verhindern, wenn das Fenster offen ist Die Laufschiene

28 sollte ebenfalls kurz vor mindestens einem der seitlichen Holme 14 des Rahmens 10 enden, um eine Wasserablauföffnung 29 zu bilden, wie dies in F i g, 1 gezeigt ist

Wenn das Fenster installiert wird, dann können die Flügel U und 12 gegenüber dem feststehenden Rahmen 10 leicht aufwärts und abwärts in ihre genaue Betriebsstellung bewegt werden, in der die wetterdich ten Dichtungsleisten 26 mit den Außenflächen der vertikal begrenzten Absätze 15 in Gleitberührung stehen. Es ist erkennbar, daß die Dichtheit des Fensters durch die Anwesenheit der Wasserablauföffnungen 18 nicht im geringsten beeinträchtigt wird, weil die Dichtleisten 26 unterhalb derselben mit den vertikal begrenzten Absätzen 15 in Gleiteingriff stehen. Die Dichtheit wird noch weiter gesteigert, weil die Dichtleisten unter dem Winddruck gegen die Außenflächen der vertikal begrenzten Absätze 15 gepreßt werden, so daß das Eindringen von Wind und Regen zuverlässig verhindert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch;

   Fenster mit einem feststehenden Rahmen, mit mindestens zwei einander überlappenden und im feststehenden Rahmen voneinander unabhängig horizontal verschiebbaren Flügeln, wobei der untere Holm des feststehenden Rahmens an seiner Oberseite für jeden Flügelrahmen eine Laufschiene aufweist, welche als Verlängerung eines nach außen vertikal begrenzten Absatzes angeordnet ist, mit Wasserablauföffnungen in der Laufschiene oberhalb des Absatzes, und mit jeweils einer an der Außenseite des unteren Holms des Flügelrahmens befestigten Dichtungsleiste, die an der Außenfläche des unteren Holms des feststehenden Rahmens als Gegenfläche anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsleiste (26) jeweils unterhalb der in den Rahmenecken angeordneten Wasserablauföffnungen (18, 29) am nach außen vertikal begrenzten Absatz (15) anliegt