DE2618375A1 - Chirurgisches instrument - Google Patents
Chirurgisches instrumentInfo
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Description
I)IPI^-ING. H. MARSCH DIPL.-ING. K. SPARING
PATENTANWÄLTE 4 Düsseldorf, 27· April 1976 LINDEMiXXSTIiASSE 31
POSTFACH 1-10147 TELEFON (02 11) 07 22 4β
1/675
261837$
Downs Surgical Limited
Church Path Mitcham, Surrey, England
Chirurgisches Instrument
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Chirurgisches Instrument
Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrument, das zur Verwendung bei der Korrektur von Rückgratverkrümmungen bestimmt
ist.
Eine zur Korrektur von Rückgratverkrümmungen verwendete Technik ist die sogenannte Dwyer-Methode zur apparativen Behandlung
der Wirbelsäule von vorn (vgl. z. B. die jeweils unter der Überschrift "Anterior approach to scoliosis'1 veröffentlichten
Publikationen von A. F. Dwyer in "Journal of the Western Pacific Orthopaedic Association1*, Bd. VI, Nr. 1,
März 1969; A.F. Dwyer et al in "Clinical Orthopaedics and
Related Research", Hr. 62, 1969, Seiten 192 - 202j und
A.F. Dwyer in der letztgenannten Zeitschrift Nr. 93, Juli 1973).
Diese Technik besteht in einer Operation auf der Vorderseite des Rückgrats, wobei der Zugang zur Wirbelsäule durch Entfernung
einer Rippe, gegebenenfalls auch von zwei Rippen, erzielt wird· Diese Methode ist verwendbar zur Korrektur von
Skoliose (seitliche Verkrümmung des Rückgrats), wenn rückwärtige .Wirbelelemente fehlen, z. B. im Falle von Myelomeningozele
(Meningomyelozele ) oder nach einer intensiven Laminektomie. Die Methode ist insbesondere dann brauchbar, wenn
Lordose (eine Rückgratverkrümmung mit nach vorn konvexer Verbiegung) einhergeht mit Skoliose, und sie kann oftmals
als ein zusätzliches Fixierhilfsmittel in sehr lang dauernden paralytischen Verkrümmungen, insbesondere solchen, die mit
einer Lordose in der Lumbaigegend einhergehen, angewandt werden.
Diese bekannte Methode umfaßt eine Kompressionsanwendung auf der konvexen Seite der Rückgratverkrümmung nach Abnahme des
Wirbelscheibengehalts, um die Verkrümmung gerade zu richten. Die Kompression wird angewandt mit Hilfe eines Metallkabels,
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das durch die Köpfe von Schrauben geführt ist, von denen jeweils
eine durch einen Metallbügel in jedem Wirbel verankert ist.
Zunächst wird ein Bügel oder "Sattel" in solcher Größe, daß er • bündig über den Wirbelknochen paßt, ausgewählt und über dem
Wirbel eingesetzt. Dann wird eine Schraube durch ein in dem Bügel befindliches Loch in den Wirbel vorgetrieben, bis nur
der Schraubenkopf oberhalb des Bügels herausragt. Danach wird ein Metallkabel durch ein in dem Schraubenkopf befindliches
Loch geführt. Die Prozedur wird an aufeinander folgenden Wirbeln wiederholt, wobei ein einziges Kabel durch sämtliche
Schraubenköpfe geführt wird. Eine Zugspannung wird mit Hilfe eines speziellen Spanners angelegt, um die erforderliche Korrekturkraft
zu erhalten. Die Spannung kann stufenweise angelegt werden, sobald das Kabel durch jeden der entsprechenden
Schraubenköpfe geführt ist, oder sie kann auch angelegt werden, nachdem das Kabel durch mehrere oder alle Schraubenköpfe
geführt ist. Sobald die richtige Spannung erzielt ist, wird der Schraubenkopf über das Kabel gekrimpft, um das Kabel bei
der nötigen Spannung zu halten.
Beim erfindungsgemäßen chirurgischen Instrument handelt es sich um einen Spanner, der speziell zur Anlegung der erforderlichen
Zugspannung an das Metallkabel entwickelt wurde, um die Wirbelsäule gerade zu richten.
Das erfindungsgemäße chirurgische Instrument ist gekennzeichnet durch zwei über ein Hauptgelenk aneinander angelenkte
Griffe, von denen jeder hinter dem Gelenk ein Verlängerungsstück in solcher Anordnung aufweist, daß eine Gegeneinanderbewegung
der beiden Griffe um das Gelenk die beiden Verlängerungsstücke zu einer Auseinanderbewegung veranlaßt, wobei ein
Verlängerungsstück an dem vom Gelenk entfernten Ende einen
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außen offenen Schlitz zur Aufnahme eines Kabels hat und wobei das zweite "Verlängerungsstück an dem vom Gelenk entfernten
Ende zwei Klauen, zwischen denen ein Metallkabel erfaßt werden kann, in solcher Ausgestaltung aufweist, daß eine Gegeneinanderbewegung
der beiden Griffe die Klauen, wenn sie geöffnet sind, zum Schließen veranlaßt, und eine Auseinanderbewegung
der beiden Griffe die Klauen, wenn sie geschlossen sind, zum Öffnen veranlaßt, bevor eine Bewegung der beiden
Verlängerungsstücke relativ zueinander bewirkt wird.
Das zweite Verlängerungsstück kann in einem ersten Bauteil enden, das an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende mit einer
der Klauen versehen ist, und außerdem enthält das zweite Verlängerungsstück ein zweites Bauteil, das in bezug auf das
erste Bauteil gleitbar ausgebildet und an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende mit der zweiten Klaue versehen ist, wobei das
zweite Bauteil gekoppelt ist an den zweiten Griff, der an einer längs seiner Längenausdehnung liegenden Stelle ein Gelenk
aufweist zwischen dem Hauptgelenk und der Kupplungsstelle des zweiten Bauteils.
In vorteilhafter Weise sind die Achse dieses Gelenks und die Achse des Hauptgelenks praktisch parallel. Als vorteilhaft
erweist es sich ferner, wenn die Ebene, in welcher die erste Klaue liegt, parallel ist zu der Ebene, in welcher die zweite
Klaue liegt, unabhängig davon, ob die Klauen geöffnet oder geschlossen sind. Ferner sind diese beiden Ebenen vorteilhafterweise
parallel zu der Achse des angegebenen Gelenks und/oder parallel zu der Achse des Hauptgelenks, unabhängig von der
Stellung der Klauen und der relativen Stellung der Griffe zueinander.
Das zweite Verlängerungsstück endet vorzugsweise in einem
/angegebene Hohlzylinder (bei dem es sich um das/erste Bauteil handelt)»
wobei dessen vom Hauptgelenk entferntes Ende als die erste
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-χ-
Klaue dient j und wobei die zweite Klaue angebracht ist am
Ende eines Schaftes (bei dem es sich um das angegebene zweite Bauteil handelt), welcher beweglich innerhalb des
Zylinders eingeschlossen und an den zweiten Griff gekoppelt ist· Werden die Griffe auseinander bewegt, so wird der
Schaft zu einer Bewegung in Richtung auf das vom Hauptgelenk entfernt liegende Ende des Zylinders veranlaßt, so daß die
zweite Klaue von der ersten Klaue weggeschoben wird. Werden die Griffe gegeneinander bewegt, so wird der Schaft in der
entgegengesetzten Richtung gezogen und die Klauen schließen sich. Die erste Klaue ist in eine vom zweiten Griff abgewandte
Richtung gerichtet und die zweite Klaue ist in die entgegengesetzte Richtung gerichtet.
Vorzugsweise läßt sich, wenn die Klauen auseinander stehen, der Schaft innerhalb des Zylinders rotieren, so daß die
erste Klaue in bezug auf die zweite Klaue bewegt wird. Auf diese Weise kann der Spanner für Rechtshänder— oder Linkshändergebrauch
angepaßt werden.
Der Zylinder ist vorzugsweise an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende gabelförmig ausgestaltet, wobei die Endflächen
der beiden Ausläufer als erste Klaue dienen. Vorzugsweise ist ferner am Schaft eine Nase vorgesehen, die in eine Aussparung
zwischen den beiden Ausläufern des gabelartig ausgestalteten Zylinders paßt, wenn die beiden Klauen geschlossen werden.
Wenn der Schaft, wie oben erläutert, rotierbar ist, kann diese Nase in vorteilhafter Weise in jede der zwischen den beiden
Zylinderausläufern gebildeten Aussparungen eingreifen.
Das Ende des Schaftes oder eines anderen näher am Hauptgelenk befindlichen zweiten Bauelements ist in vorteilhafter Weise
■drehbar verbunden mit einem Ende eines Kupplungsgliedes, dessen anderes Ende drehbar verbunden ist mit dem zweiten Griff
oder vorzugsweise mit einem kurzen Seitenarm, der am zweiten
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Griff vorgesehen ist. Vorzugsweise liegen die Achsen dieser
"beiden Anlenkzapfen parallel zueinander und vorzugsweise auch parallel zur Achse des Hauptgelenks.
Am Ende des einen Griffes ist in vorteilhafter Weise ein mit Gewinde versehener Schaft befestigt, der durch das Ende
des anderen Griffes geführt wird, wobei eine Schraube, vorzugsweise eine Rändelschraube, am Schaft vorgesehen ist, die
längs des Schaftes geschraubt werden kann zur Anwendung von Druck, um die Griffe zusammenzuschieben.
Verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Spanners
werden durch die beigefügte Zeichnung näher veranschaulicht, in der darstellen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Spanners gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht eines leicht modifizierten zweiten Verlängerungsstücks des in Figur 1 dargestellten
Spanners,
Figur 3 eine perspektivische Ansicht des in Figur 2 dargestellten Verlängerungsstücks von der entgegengesetzten Seite
gesehen,
Figur 4 einen Querschnitt durch das in den Figuren 2 und 3 dargestellte Verlängerungsstück mit auseinander stehenden
Klauen,
Figur 5 eine der Figur 4 ähnliche Querschnittsansicht, jedoch mit geschlossenen Klauen und
Figur 6 eine perspektivische Ansicht des mit Schraubgewinde versehenen Schaftes und der Enden der beiden Griffe
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in einer Darstellungsweise, die sich von derjenigen der Figur 1 etwas unterscheidet.
Der Spanner ist aus rostfreiem Stahl hergestellt. Er hat zwei Griffe 11, 12, die aneinander angelenkt sind am Hauptgelenk
13. Jeder Griff weist ein Verlängerungsstück 14 "bzw. 15 hinter
dem Gelenk 13 auf. Das erste Verlängerungsstück 14 hat an seinem Ende einen am Ende offenen Schlitz 16 zur Aufnahme eines
Kabels und eine Fläche 17, die als Auflage dient für eine Fläche, von der sich das Kabel weg erstreckt. Das zweite Verlängerungsstück
15 endet in einem Zylinder 18, dessen vom Hauptgelenk 13 entferntes Ende als eine erste Klaue 19 dient.
Eine zweite Klaue 20 befindet sich an einem Schaft 21, der innerhalb des Zylinders 18 enthalten und über Kupplungsglieder
22, 23 und Anlenkzapfen 24, 25 an einen kurzen, am Griff 12
vorgesehenen Seitenarm gekoppelt ist. Der Griff 12 ist drehbar gelagert bei 26 zwischen dem Anlenkzapfen 25 und dem Gelenk
13. Werden die Griffe 11, 12 gegeneinander bewegt, wie dies durch die Pfeile 27, 27* angedeutet wird, so bewegt sich der
Griff 12 um das Gelenk 26 und zieht dabei die Kupplungsglieder 22, 23 und den Schaft 21 in Richtung des Pfeils 28 und schließt
die Klauen 19, 20 gegeneinander. Sind die beiden Klauen 19, geschlossen, so ist keine weitere Drehbewegung möglich um das
Gelenk 26 und der Griff 12 dreht sich in bezug auf den Griff um das Gelenk 13» so daß die beiden Verlängerungsstücke 14»
von einander weg bewegt werden, wie dies durch die PfaQ.e 29»
29' angedeutet ist. Liegt die Fläche 17 auf der Fläche auf, von welcher sich das Kabel weg erstreckt, und ist das Kabel durch
den Schlitz 16 geführt und wird es zwischen den Klauen 19, 20 erfaßt, so kann eine Zugspannung auf das Kabel ausgeübt werden
durch Bewegung der Griffe 11, 12 aufeinander zu.
Normalerweise handelt es sich bei der Fläche, auf welche die Fläche 17 einwirkt, um den Kopf einer Spinalschraube· Eine
derartige Schraube ist durch einen Spinalbügel in einem Wirbel
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befestigt und ein Metallkabel ist durch ein Loch in dem Schraubenkopf geführt worden. Eine Zugspannung wird sodann
wie angegeben angelegt und anschließend kann der Schraubenkopf über dem Kabel gekrimpft oder angewürgt werden, so daß
es in der gewünschten Spannung gehalten wird. Diese Prozedur kann wiederholt werden mit in aufeinander folgenden Wirbeln
befindlichen Schrauben jedes Mal nach deren Befestigung; wahlweise kann die Zugspannung über mehrere Wirbel auf einmal
angelegt werden.
Ein teilweise mit Schraubgewinde versehener Schaft 30 von
rechteckigem Querschnitt ist am Ende 31 des Griffes 11 angelenkt über das Gelenk 32. Dieser Schaft 30 wird durch einen
Schlitz 33 im Endteil des Griffes 12 geführt. Eine Rändelmutter 34 ist am Schaft vorgesehen, die längs des Schaftes
geschraubt werden kann gegen die Rückstellkraft einer Feder
35 (nicht sichtbar in Figur 1; dargestellt in Figur 6), die
ihrerseits wiederum gegen die Innenseite einer teilweise» kuppeiförmig ausgestalteten Hohlmuffe 36 wirkt. Diese Muffe
36 wirkt ihrerseits auf den Griff 12 ein und bewegt ihn in Richtung des Pfeils 27·. Die Griffe 11, 12 können wahlweise
auch durch manuelle Druckanwendung bewegt werden.
Die Figuren 2 bis 5 zeigen eine leicht modifizierte Ausführungsform
des in Figur 1 dargestellten Verlängerungsstücks 15· Ebenso wie gemäß Figur 1 endet das Verlängerungsstück
in einem Zylinder 18, dessen vom Gelenk 13 entferntes Ende als eine Klaue 19 dient. Die zweite Klaue 20 befindet sich
an einem Schaft 21, der innerhalb des Zylinders verläuft und an ein Kupplungsglied 22 befestigt ist. Das Ende des Zylinders
18 ist gabelförmig und es liegen zwei einander gegenüber liegende Aussparungen 37» 38 vor, von denen jede zur Aufnahme
einer Nase 39» die sich am Schaft 21 befindet, befähigt ist.
Sind die beiden Klauen 19,20 weit auseinander gezogen, wie dies in den Figuren 2 bis 4 gezeigt ist, so kann der Schaft
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innerhalb des Zylinders 18 und relativ zum Kupplungsglied 22 rotiert werden, so daß die Nase 39 entweder mit der Aussparung
37 oder mit der gegenüber liegenden Aussparung 38 in
Eingriff gebracht werden kann. Sind die Klauen 19, 20 geschlossen,
wie dies in Figur 5 gezeigt wird, so ist die Nase 39 in eine der Aussparungen 37, 38 (Aussparung 38 in Figur 5)
zurückgezogen, so daß der Schaft 21 an einer Rotation gehindert wird. Diese Drehbewegung des Schaftes 21 erlaubt eine
Wahl der Richtung für die Aussparung zwischen den Klauen 19, 20, und auf diese Weise kann der Spanner entweder einem
Rechtshänder- oder Linkshändergebrauch angepaßt -werden. Die Klauen 19, 20 sind mit Einschnitten 40 bzw. 41 zur Aufnahme
des Kabels versehen.
Verschiedene chirurgische Implantationsvorrichtungen zur Verwendung
bei der Dwyer-Methode zur apparativen Behandlung des
Rückgrats von vorn werden in den deutschen Patentschriften
. ... ... (Patentanmeldung, die von der gleichen Anmelderin am selben Tage unter der internen Registriernummer I/672, basierend
auf der britischen Erstanmeldung 17610/75, angemeldet wurde), · ··· ... (Patentanmeldung, die von der gleichen Anmelderin
am selben Tage unter der internen Registriernummer 1/673, basierend auf der britischen Erstanmeldung 17611/75,
angemeldet wurde), und · ... ... (Patentanmeldung, die von der gleichen Anmelderin am selben Tage unter der internen Registriernummer
1/674, basierend auf der britisohen Erstanmeldung 17612/75, angemeldet wurde) beschrieben.
8Ö984S/0717
Claims (12)
- -ν -Patentansprüche1, Chirurgisches Instrument in Form einer Kabelspannvorrichtung, gekennzeichnet durch zwei über ein Hauptgelenk aneinander angelenkte Griffe, von denen jeder hinter dem Gelenk ein Verlängerungsstück in solcher Anordnung aufweist, daß eine Gegeneinanderbewegung der beiden Griffe um das Gelenk die beiden Verlängerungsstücke zu einer Auseinanderbewegung veranlaßt, wobei ein Verlängerungsstück an dem vom Gelenk entfernten Ende einen außen offenen Schlitz zur Aufnahme eines Kabels hat und wobei das zweite Verlängerungsstück an dem vom Gelenk entfernten Ende zwei Klauen, zwischen denen ein Metallkabel erfaßt werden kann, in solcher Ausgestaltung aufweist, daß eine Gegeneinanderbewegung der beiden Griffe die Klauen, wenn sie geöffnet sind, zum Schließen veranlaßt, und eine Auseinanderbewegung der beiden Griffe die Klauen, wenn sie geschlossen sind, zum Öffnen veranlaßt, bevor eine Bewegung der beiden Verlängerungsstücke relativ zueinander bewirkt wird.
- 2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verlängerungsstück in einem ersten Bauteil en.— det, das an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende mit einer der Klauen versehen ist, wobei das zweite Verlängerungsstück auch noch ein zweites Bauteil aufweist, das im ersten Bauteil gleitend gelagert und an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende mit der zweiten Klaue versehen ist, und wobei das zweite Bauteil mit dem zweiten Griff gekoppelt ist, der an einer zwischen dem Hauptgelenk und dem Kupplungspunkt des zweiten Bauteils gelegenen Stelle längs seiner Längenausdehnung einen Anlenkzapfen aufweist.609848/071?-s-
- 3. Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Anlenkzapfens und die Achse des Hauptgelenks praktisch parallel zueinander liegen.
- 4. Instrument nach Ansprüchen 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in welcher die erste Klaue liegt, parallel ist zur Ebene, in welcher die zweite Klaue liegt, unabhängig davon, ob die Klauen offen oder geschlossen sind.
- 5. Instrument nach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Ebenen parallel zur Achse des Anlenkzapfens und zur Achse des Hauptgelenks liegen, unabhängig von der Stellung der Klauen und der relativen Stellung der Griffe zueinander.
- 6. Instrument nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Verlängerungsstück in einem Hohlzylinder endet, der das erste Bauteil darstellt, und dessen vom Hauptgelenk entferntes Ende als die erste Klaue dient, wobei die zweite Klaue am Ende eines Schaftes vorliegt, der das zweite Bauteil bildet und im Innern des Hohlzylinders beweglich gelagert und an den zweiten Griff gekoppelt ist.
- 7. Instrument nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei auseinander stehenden Klauen der Schaft im Innern des Hohlzylinders rotierbar ist.
- 8. Instrument nach Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlzylinder an dem vom Hauptgelenk entfernten Ende gabelförmig ausgestaltet ist, wobei die EndfBshen der beiden Ausläufer des gabelförmigen Zylinders als die erste Klaue dienen.
- 9. Instrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Schaft eine Nase vorgesehen ist, die bei geschlossenen Klauen in einer Aussparung zwischen den beiden Ausläufern, 609848/0717des gabelförmigen Zylinders einpaßt·
- 10. Instrument nach Ansprüchen 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß das näher am Hauptgelenk gelegene Ende des zweiten Bauteils drehbar verbunden ist mit einem Ende eines Kupplungsglieds, dessen anderes Ende drehbar verbunden ist mit dem zweiten Griff oder einem am zweiten Griff vorgesehenen kurzen Seitenarm.
- 11. Instrument nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Anlenkzapfen parallel zueinander und zur Achse des Hauptgelenks liegen.
- 12. Instrument nach Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß fein mit Schraubgewinde versehener Schaft am Ende eines Griffes vorgesehen und durch das Ende des anderen Griffes führbar ist, wobei eine Schraubenmutter am Schaft in solcher Weise angeordnet ist, daß sie längs des Schaftes gedreht werden kann unter Aus ü bung eines die Griffe zusammenschiebenden Druckes.6098*8/0717Leerseite
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