DE2615276B2 - Fahrzeugdach - Google Patents
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Description
ausgestelltem Deckel, mit Sicherheit verhindert werden muß, da ein unbeabsichtigtes Lösen während der Fahrt
zu einem Abwerfen des Deckels und damit zu schweren Unfällen führen kann. Dieses Problem läßt sich bei der
erfindungsgemäßen Ausstellvorrichtung auf einfache Weise dadurch lösen, daß der Ausstellhebel an seinem
dem Deckel zugewandten Ende gabelförmig ist und zwischen seinen Schenkeln einen am Deckel befestigten
Lagerbock aufnimmt, indem die gegen Federkraft verschiebbaren, als Sperrstifte ausgebildeten Stifte
angeordnet sind, welche die Drehachse des Ausstellhebels am Deckel bilden und lösbar in die entsprechenden
Langlöcher in den Schenkeln des Ausstellhcbels eingreifen, und daß an den Sperrstiften zwischen den
Schenkeln des Ausstellhebels angeordnete, nur bei ausgestelltem Deckel und nur von außen zugängliche
Betätigungshebel angebracht sind. Sowohl bei geschlossenem als auch bei ausgestelltem Deckel werden die
Betätigungshebel durch die Schenkel des Ausstellhebels so weit abgedeckt, daß sie vom Fahrzeuginnfinraum her
nicht zugänglich sind. Dieser Effekt kann noch dadurch verstärkt werden, daß der Dachrahmen einen nach oben
gerichteten, den Ausstellhebel umgebenden und seitlich abdeckenden Rand aufweist.
Um beim Wiedereinsetzen des Deckels in die Dachöffnung die Verbindung des Deckels mit der
Ausstellvorrichtung zu erleichtern, können die dem Lagerbock zugewandten Innenflächen der Schenkel
(des Ausstellhebels) Schrägflächen aufweisen, welche die Sperrsüifte beim Einsetzen des Deckels zurückdrük- ju
ken. Die Betätigungshebel brauchen dann gar nicht betätigt werden, sondern es genügt, den Deckel mit
leichtem Druck nach unten zu bewegen, wodurch die Sperrstift«: zurückgedrückt werden und selbsttätig in die
Löcher in den Schenkeln des Hebels einrasten. Um eine Beschädigung der Ausstellvorrichtung beim Wiedereinsetzen
des Deckels mit Sicherheit zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, daß der Ausstellhebel eine sich bei
geschlossenem Deckel am Dachrahmen abstützende Fläche aufweist. Die auf den Deckel zum Einrasten in
den Ausstellhebel ausgeübte Kraft wird dann vom Dachrahmen aufgenommen.
Vorzugsweise ist der Drehgriff drehbar an einem Fortsatz des Dachrahmens gelagert, und weist eine
Achse mit Außengewinde auf, auf der eine Gewindebüchse angeordnet ist, die schwenkbar, jedoch umdrehbar
mit dem Ausstellhebel verbunden ist, wobei beide Enden des. Ausstellhebels über Langlochverbindungen
am Decke:l und am Dachrahmen angebracht sind. Eine derartige Gewindebüchse hat nur einen sehr geringen
Platzbedarf, insbesondere dann, wenn sie sich durch den Ausstellhebel hindurcherstreckt.
Ein Allsführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Draufsicht auf ein Kraftfahrzeugdach mit einer verschließbaren Dachöffnung,
Fig.2 den Schnitt entlang der Linie H-II in Fig. 1,
wobei der Deckel in einer ausgestellten Lage dargestellt ist,
Fig.3 den Schnitt entlang Linie HI-III in Fig. 1 in
vergrößerter Darstellung, wobei der Deckel in seiner geschlossenen Stellung dargestellt ist,
Fig.4 den Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig.3,
und F i g. 5 den Schnitt entlang Linie V-V in F i g. 4.
Die Dichtungsringe 13a verhindern, daß Wasser aus der Reeenrinne 8a durch die Schlitze 13 in den
Innenraum des Kraftfahrzeuges eintreten kann.
Die Ausstellvorrichtung 7 weist einen Ausstellhebel 14 auf, der einerseits durch Drehzapfen 16, die in
Langlöcher 17 des Hebels 14 eingreifen, drehbar in am Dachrahmen 8 befestigten Lagerböcken 18 gelagert ist,
und andererseits drehbar mit dem Deckel 3 verbunden ist. Zu diesem Zweck ist der Ausstellhebel 14 an seinem
dem Deckel 3 zugewandten Ende gabelförmig ausgebildet und nimmt zwischen seinen Schenkeh 20 einen am
Deckel 3 befestigten Lagerbock 22 auf. In dem Lagerbock 22 sind seitlich nach außen durch Federn 24
verschiebbare Sperrstifte 26 angeordnet, die in entsprechende Langlöcher 28 in den Schenkeln 20 des
Ausstellhebels 14 eingreifen. Diese Sperrstifte 26 bilden die Drehachse der Schwenkverbindung des Ausstellhebels
14 mit dem Deckel 3.
Um den Ausstellhebel 14 und mit ihm den Deckel 3 aus der geschlossenen Stellung gemäß Fig. 3 in eine
ausgestellte Lage gemäß F i g. 2 und umgekehrt zu verschwenken, ist ein Drehgriff 30 vorgesehen, der
drehbar an einem Fortsatz 32 des Dachrahmens 8 gelagert ist. Zu diesem Zweck hat der Fortsatz 32 einen
nach unten gerichteten zylindrischen Ansatz 34 mit nach innen zu umgebördelter Kante 36, welche die Lagerfläche
für den Drehgriff 30 bildet. Ein Lagerelement 38, das
von oben her mit dem Drehgriff 30 beispielsweise verschraubt ist, hält den Drehgriff an dem umgebördelten
Rand 36. Der Drehgriff 30 weist eine Achse 40 mit einem Außengewinde 42 auf, auf der eine Gewindebüchse
44 mit Innengewinde angeordnet ist, die sich durch eine öffnung 46 im Ausstellhebel 14 erstreckt und mit
diesem mittels eines Stiftes 48 schwenkbar, jedoch undrehbar verbunden ist. Beim Drehen des Drehgriffes
30 wandert die Gewindebuchse 44 auf der Achse 40 je nach der Drehrichtung nach ober, oder unten und
verschwenkt den Ausstellhebel 14. Um diese Schwenkbewegung zu ermöglichen, sind die Löcher 17 und 28 in
den Schenkeln 20 des Ausstellhebels 14, welche die Drehzapfen 16 und die Sperrstifte 26 aufnehmen, als
Langlöcher ausgebildet.
Um im ausgestellten Zustand (F i g. 2) eine zusätzliche Unterstützung des Deckels 3 bzw. des Ausstellhebels 14
zu erhalten, was wegen des auf dem Deckel während der Fahrt lastenden Winddruckes vorteilhaft ist, ist an der
Gewindebüchse auf jeder Seite ein Fortsatz 50 vorgesehen, der eine obere Schrägfläche 52 aufweist, die
der Schrägstellung des Ausstellhebels 14 in der ausgestellten Lage entspricht, wie aus F i g. 2 ersichtlich
ist.
Um den Deckel 3 von der Ausstellvorrichtung lösen zu können, sind die Sperrstifte 26 mit Betätigungshebeln
54 verbunden, und zwar durch Stifte 56, die sich durch Langlöcher 58 im Lagerbock 22 hindurch erstrecken.
Durch Zusammendrücken der Betätigungshebel 54 rasten die Sperrstifte 26 aus den Löchern 28 aus, so daß
nun der Deckel 3 aus den Schlitzen 13 im vorderen Rahmenteil 9 herausgezogen werden kann. Wie aus
F i g. 4 ersichtlich ist, liegen die Betätigungshebel 54 zwischen den Schenkeln 20 des Ausstellhebels 14. Sie
sind daher bei geschlossenem Deckel (F i g. 3) nicht und auch bei ausgestelltem Deckel 3 (Fig. 3) vom
Innenraum des Fahrzeuges nur sehr schwer zugänglich. Diese Zugänglichkeit von innen her wird noch
zusätzlich dadurch erschwert, daß der Fortsatz 32 des Dachrahmens 8 einen nach oben gerichteten, den
Ausstellhebel 14 umgebenden und seitlich abdeckenden Rand 60 aufweist. Zugänglich sind die Betätigungshebel
54 nur von außen und nur bei ausgestelltem Dach, wie
dies F i g. 2 zeigt. Dadurch wird zuverlässig verhindert, daß die Verbindung zwischen dem Deckel 3 und dem
Ausstellhebel 14 vom Innenraum des Fahrzeuges her gelöst werden kann.
Um die Verbindung des Deckels 3 mit dem Ausstellhebel 14 beim Wiedereinsetzen in die Dachöffnung
2 zu erleichtern, sind die dem Lagerbock 22 zugewandten Innenflächen der Schenkel 20 mit
Schrägflächen 62 (Fig.5) versehen, welche die Sperrstifte
26 beim Einsetzen des Deckels 3 automatisch zurückdrücken. Ein Zusammendrücken der Betätigungshebel
54 ist also nicht erforderlich. Um die Belastung des Ausstellhebels 14 beim Einsetzen des
Deckels 3 zu verringern, ist auf der Unterseite der Schenkel 20 je ein Ansatz 64 vorgesehen, der sich bei in
Schließstellung befindlichem Ausstellhebel 14 am Fortsatz 32 des Dachrahmens 8 abstützt, wie in F i g. 2
gezeigt ist. Dadurch werden die Kräfte, die auf der Deckel 3 zum Einschnappen der Sperrstifte 26 in die
zugehörigen Löcher 28 ausgeübt werden, vom Dachrahmen 18 aufgenommen.
Die Dichtung 12 erstreckt sich auch entlang des Randes 60 des Rahmenfortsatzes 32. Sie liegt an dei
Unterseite des geschlossenen Deckels 3 an und bildei
ίο einen ästhetisch ansprechenden Abschluß. Außerderr
wird ein Klappern des geschlossenen Deckels verhindert. Eine die Dachöffnung 2 umgebende und mit derr
Rand des geschlossenen Deckels 3 zusammenwirkende Dichtung ist mit 68 bezeichnet.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung, die durch einen Deckel verschließbar ist, der im Bereich seiner
Vorderkante um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse durch eine lösbare Schwenkverbindung
am Dachrahmen befestigt und mittels einer zwischen dem Dachrahmen und dem Deckel
angeordneten, vom Deckel lösbaren Ausstellvorrichtung mit seiner Hinterkante aus der Dachebene
nach oben ausschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstellvorrichtung
einen einerseits am Dachrahmen (8) und andererseits am Deckel (3) drehbar angelenkten Ausstellhebel
(14) aufweist, der durch einen am Dachrahmen (8) angebrachten Drehgriff (30) geschwenkt
wird, daß mindestens eine der Drehverbindungen zwischen dem Ausstellhebel (14) einerseits und dem
Dachrahmen (8) und dem Deckel (3) andererseits von einem Langloch (28 und 17) und einem in dieses
eingreifenden Stift (Sperrstift 26 bzw. Drehzapfen 16) gebildet ist und daß die Drehverbindung des
Ausstellhebels (14) mit dem Deckel (3) lösbar ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellhebel (14) an
seinem dem Deckel (3) zugewandten Ende gabelförmig ist und zwischen seinen Schenkeln (20) einem am
Deckel (3) befestigten Lagerbock (22) aufnimmt, in dem die gegen Federkraft verschiebbaren als
Sperrstifte (26) ausgebildeten Stifte angeordnet sind, welche die Drehachse des Ausstellhebels (14) am
Deckel (3) bilden und lösbar in die entsprechenden Langlöcher (28) in den Schenkeln (20) des Ausstellhebels
(14) eingreifen, und daß an den Sperrstiften (26) zwischen den Schenkeln (20) des Ausstellhebels
(14) angeordnet, nur bei ausgestelltem Deckel (3) und nur von außen zugängliche Betätigungshebel
(54) angebracht sind.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dachrahmen (8) einen nach
oben gerichteten, den Ausstellhebel (14) umgebenden und seitlich abdeckenden Rand (60) aufweist.
4. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lagerbock (22)
zugewandten Innenflächen der Schenkel (20) Schrägflächen (62) aufweisen, welche die Sperrstifte
(26) beim Einsetzen des Deckels (3) zurückdrücken.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausstellhebel
(14) eine sich bei geschlossenem Deckel (8) abstützende Fläche aufweist.
6. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff (30) drehbar an
einem Fortsatz (32) des Dachrahmens (8) gelagert ist und eine Achse (40) mit Außengewinde (42) aufweist,
auf der eine Gewindebüchse (44) angeordnet ist, die schwenkbar, jedoch undrehbar, mit dem Ausstellhebel
(14) verbunden ist, und daß beide Enden des Ausstellhebels (14) über Langlochverbindungen am
Deckel (3) und am Dachrahmen (8) angebracht sind.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebüchse (44) an
gegenüberliegenden Seiten Fortsätze (50) aufweist, deren Oberseiten als Schrägflächen (52) ausgebildet
sind, auf denen der Ausstellhebel (14) im ausgestellten Zustand aufliegt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einer Dachöffnung, die durch einen Deckel verschließbar
ist, der im Bereich seiner Vorderkante um ein quer zur Fahrzeuglängsrichtung verlaufende Achse durch
eine lösbare Schwenkverbindung am Dachrahmen befestigt und mittels einer zwischen dem Dachrahmen
und dem Deckel angeordneten, vom Deckel lösbaren Ausstellvorrichtung mit seiner Hinterkante aus der
Dachebene nach oben ausschwenkbar ist.
Bei bekannten Fahrzeugdächern dieser Art (siehe z. B. DE-OS 23 51 270) nimmt die Ausstellvorrichtung
verhältnismäßig viel Raum ein, wodurch die Kopffreiheit der Fahrzeuginsassen verringert wird. Außerdem
ist dabei das Verletzungsrisiko durch vorstehende Teile
lö erhöht. Schließlich sind die bekannten Ausstellvorrichtungen,
wenn sie eine möglichst große und stufenlos versteilbare Ausstellbewegung des Deckels ermöglichen
sollen, verhältnismäßig kompliziert aufgebaut und dadurch teuer in der Herstellung.
Ferner ist durch die DE-OS 22 54 962 eine Lüftungsklappe bekannt geworden, die zwei durch eine Achse
drehfest miteinander verbundene Ausstellhebel aufweist, die mit ihrem einen Ende drehbar an der Klappe
und mit ihrem anderen Ende drehbar an dem Fahrzeugdach angelenkt sind. Diese Klappe wird zum
öffnen nach Lösen einer Bremse manuell nach oben gedrückt und zum Schließen nach unten gezogen. Die
Klappe ist nahe ihrer Vorderkante mit seitlichen Gleitschühen in Schienen geführt, da die Ausstellbewegung
nur durch eine gleichzeitige Verschiebebewegung der Klappe ermöglicht wird. Die Klappe ist zwar in
jeder Stellung arretierbar, jedoch nur mit Hilfe einer durch einen Drehgriff betätigten Bremseinrichtung, die
auf die die Ausstellhebel miteinander verbindende Achse wirkt. Der Aufbau dieser bekannten Lüftungsklappe
ist daher verhältnismäßig aufwendig. Auch läßt sich diese Klappe nicht abnehmen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem die Ausstellvorrichtung des Deckels so ausgebildet ist, daß sie möglichst
wenig Raum beansprucht und aus wenigen Teilen besteht und daher kostengünstig hergestellt werden
kann.
■t5 Erfindungsgemäß erfolgt die Lösung der Aufgabe
dadurch, daß die Ausstellvorrichtung einen einerseits am Dachrahmen und andererseits am Deckel drehbar
angelenkten Ausstellhebel aufweist, der durch einen am Dachrahmen angebrachten Drehgriff geschwenkt wird,
daß mindestens eine der Drehverbindungen zwischen dem Ausstellhebel einerseits und dem Dachrahmen und
dem Deckel andererseits aus einem Langloch und einem in dieses eingreifenden Stift gebildet ist und daß die
Drehverbindung des Austellhebels mit dem Deckel lösbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Fahrzeugdach liegt der Ausstellhebel bei geschlossenem Deckel im wesentlichen
parallel zu diesem zwischen dem Deckel und der inneren Dachverkleidung, so daß für seine Unterbringung
praktisch kein zusätzlicher Raum erforderlich ist. Von der Dachinnenverkleidung steht dann lediglich der
Drehgriff vor, der jedoch als flache Rosette ausgebildet oder gegebenenfalls auch einklappbar sein kann.
Ein besonderes Problem bei solchen Fahrzeugdäehern, bei denen der Deckel vollständig abgenommen
werden kann, liegt darin, daß ein Lösen der Verbindung des Deckels mit der Ausstellvorrichtung vom Fahrzeuginnenraum
her sowohl bei geschlossenem als auch bei
Priority Applications (3)
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |