DE3624935C2 - Fallbremse - Google Patents
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- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/04—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion incorporating energy absorbing means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fallbremse der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art.
Eine solche Fallbremse geht beispielsweise aus der
FR-A 24 73 322 hervor. Sie wird bei Arbeiten an hoch
gelegenen Baustellen und ganz allgemein an Orten einge
setzt, an denen Sturzgefahr besteht. Durch Ausnutzung
der Seilreibung zur Verstellung der Bremsglieder kann
gewährleistet werden, daß sich das Gehäuse der Fallbremse
beim Aufstieg am Sicherungsseil oder bei einem langsamen
Abstieg verschieben läßt, weil die Bremsglieder in
bremsunwirksamer Lage bleiben. Im Falle eines Sturzes
werden dagegen die Bremsglieder durch die Seilreibung
sofort in die bremswirksame Lage gebracht, da kurzzeitig
größere Relativgeschwindigkeiten zwischen Gehäuse und
Sicherungsseil auftreten.
Die in der FR-A 24 73 322 dargestellte Konstruktion ist
vergleichsweise teuer in der Herstellung, weil insbesondere
die Kopplung der Bremsglieder mittels der Kuppelstange
aufwendig ist. Auch die DE 35 02 069 C2, welche eine
prinzipiell ähnliche Fallbremse zeigt, gibt in dieser
Hinsicht keine Anregungen zur konstruktiven Vereinfachung.
Die Kuppelstange muß über einzeln zu montierende Stifte
gelenkig mit den Bremsgliedern verbunden werden.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, für eine Fallbremse
der eingangs angegebenen Art eine einfache Konstruktion
aufzuzeigen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruches 1 gelöst.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, die
Kuppelstange sowie die Bremsglieder derart auszubilden,
daß sich die Kuppelstange simultan mit sämtlichen Brems
gliedern koppeln läßt und nach Verschließen des Gehäuses
unverlierbar in funktionswirksamer Lage gehalten wird.
Im übrigen wird bezüglich bevorzugter Merkmale der
Erfindung auf die Ansprüche sowie die nachfolgende
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
verwiesen, welches anhand der Zeichnung erläutert wird.
Dabei zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der Fallbremse bei geöffnetem
Gehäuse,
Fig. 2 ein Schnittbild des Gehäuses bzw. der Fallbremse
entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer abgewandelten Ausführungs
form und
Fig. 4 ein Schnittbild entsprechend der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 3.
Die Fallbremse besitzt ein im wesentlichen quaderförmiges
Gehäuse, welches aus zwei Schalenteilen 1′ und 1′′ zusammen
gesetzt ist. Die Schalenteile 1′ und 1′′ umschließen den
Gehäuseinnenraum etwa je zur Hälfte und sind dementspre
chend etwa in der Mitte zwischen den beiden größeren
Gehäuseseitenflächen aneinandergesetzt. Ein Sicherungsseil
2 durchsetzt das Gehäuse von einer Stirnseite zur anderen,
wobei entsprechende Gehäuseöffnungen 3 jeweils teilweise
im Schalenteil 1′ sowie im Schalenteil 11′′ ausgespart sind.
Auf der Innenseite der Schalenteile 1′ und 1′′ sind einan
der gegenüberliegende leistenförmige Verdickungen 4 mit
etwa rechteckigem Querschnitt und einander zugewandten,
parallelen Seitenflächen ausgebildet. An diesen Seiten
flächen der Verdickungen 4 beider Schalenteile 1′ und 1′′
sind jeweils gegenüberliegende Sackbohrungen 5 ausgebildet,
welche zur Aufnahme seitlicher Zapfen 6 dienen, die an
vierfach angeordneten Bremsgliedern 7 sowie einem Hebel 8
angeordnet sind, welcher eine zwischen den Verdickungen 4
in den Schalenteilen 1′ und 1′′ ausgesparte Öffnung 9 des
Gehäuses durchsetzt. Die Bremsglieder 7 sowie der Hebel 8
sind also mittels ihrer Zapfen 6 in den Sackbohrungen 5
der Verdickungen 4 schwenkgelagert.
Die Bremsglieder 7 besitzen gemäß Fig. 2 einen löffelartigen
Umriß, wobei innerhalb des löffelartig verbreiterten freien
Endes der Bremsglieder 7 jeweils eine kreisförmige Öffnung
10 angeordnet ist, welche vom Sicherungsseil 2 durchsetzt
wird und einen geringfügig größeren Durchmesser als das
Seil 2 besitzt. Die Mittelpunkte der Öffnungen 10 besitzen
von den Seitenflächen des Gehäuses gleiche Abstände wie
die Gehäuseöffnungen 3, zu denen sie im übrigen etwa
gleichachsig angeordnet sind.
Zwischen der großen Seitenwand des Schalenteiles 1′′ und
den Bremsgliedern 7 ist eine Kuppelstange 11 angeordnet,
welche mit an ihr angeordneten seitlichen Zapfen 12 in
dafür vorgesehene Sacklöcher 13 an den zugewandten Rändern
der Bremsglieder 7 eingreift. Dementsprechend sind die
Bremsglieder 7 über die Kuppelstange 11 miteinander
antriebsmäßig gekoppelt, d. h. die Bremsglieder 7 können
nur gemeinsam aus der in Fig. 1 dargestellten relativ
bremsunwirksamen Lage, bei der eines der Bremsglieder 7
und/oder das untere Stirnende der Kuppelstange 11 an der
benachbarten Stirnwand des Gehäuses bzw. der Schalenteile
1′ und 1′′ oder einem gehäuseseitigen Anschlag anliegen,
nach aufwärts in die bremswirksame Stellung schwenken.
Der Hebel 8 ist zwischen den beiden mittleren Bremsgliedern
7 als Doppelarmhebel angeordnet, dessen einer, aus dem
Gehäuse heraus stehender Arm nach Art einer Öse zur Anord
nung eines nicht dargestellten Mannseiles ausgebildet ist,
über das die zu sichernde Person mit dem Hebel 8 und damit
mit der dargestellten Fallbremse verbunden wird. Die Ab
stände der Zapfen 6 von der Achse des Sicherungsseiles 2
sowie die Abstände zwischen dem Hebel 8 und den benachbarten
Bremsgliedern 7 sind derart bemessen, daß das in das Gehäuse
hineinragende Ende des Hebels 8 einerseits seitlich gegen
das Sicherungsseil 2 zu drücken vermag und sich andererseits
seitlich gegen das benachbarte obere oder untere Bremsglied 7
anlegt, wenn der Hebel 8 entsprechend weit in der einen oder
anderen Richtung verschwenkt wird. Dementsprechend sucht also
der Hebel 8 das benachbarte untere Bremsglied 7 und damit
die mit diesem Bremsglied über die Kuppelstange 11 verbun
denen übrigen Bremsglieder in die in Fig. 1 dargestellte
relativ bremsunwirksame Lage zu drängen, wenn der mannseil
seitige Arm des Hebels 8 in Fig. 1 nach oben geschwenkt
wird. In entsprechend umgekehrter Weise drückt der Hebel 8
das benachbarte obere Bremsglied 7 und damit alle Brems
glieder 7 in die gemäß Pfeil P verschwenkte bremswirksame
Stellung, wenn der mannseilseitige Arm des Hebels 8 in
Fig. 1 nach unten verstellt wird. In Mittellage des
Hebels 8 drängt das mannseilferne Ende des Hebels 8 das
Sicherungsseil 2 etwas zur Seite und erhöht damit die
Reibung zwischen dem Sicherungsseil 2 und den Bremsglie
dern 7.
Die zu sichernde Person ist über das nicht dargestellte
Mannseil mit der Öse des Hebels 8 verbunden. Im Falle
eines Aufstieges zieht die Person den ösenseitigen Arm
des Hebels 8 mit dem Mannseil zwangsläufig nach oben und
sucht damit das Gehäuse 1′, 1′′ nach oben nachzuziehen.
Dabei nehmen die Bremsglieder 7 die in Fig. 1 dargestellte
bremsunwirksame Lage ein, bei der insgesamt nur eine
relativ geringe Seilreibung zwischen dem Gehäuse 1 ′, 1′′
bzw. den Bremsgliedern 7 und dem Sicherungsseil 2 auftreten
kann.
Wenn nun die zu sichernde Person in gleicher Höhe bleibt
oder langsam absteigt, so sucht das Eigengewicht der
Fallbremse dieselbe gegen den Widerstand der Seilreibung
nach unten zu ziehen. Dabei ist ein Abwärtsgleiten der
Seilbremse am Sicherungsseil mit begrenzter Geschwindig
keit möglich, solange die zu sichernde Person nicht oder
mit mäßigem Tempo absteigt, weil in diesem Falle der Hebel
8 mit seinem mannseilseitigen Arm in der oberen Stellung
gehalten wird und dementsprechend mit seinem anderen Arm
die Bremsglieder 7 in der in Fig. 1 dargestellten relativ
bremsunwirksamen Lage zu halten sucht.
Im Falle eines Sturzes fällt die zu sichernde Person
zunächst längs einer kurzen, durch die Länge des Mannseiles
vorgegebenen Strecke in freiem Fall nach unten. Aufgrund der
Seilreibung kann die Fallbremse nicht mit gleicher Geschwin
digkeit folgen. Dementsprechend zieht die fallende Person
mit dem Mannseil den Hebel 8 mit dessen mannseilseitigem
Arm nach unten. Damit können die Bremsglieder 7 in Pfeil
richtung P in ihre bremswirksame Lage schwenken, in die sie
vom Hebel 8 noch zusätzlich gedrängt werden, da derselbe
unter der Belastung seines mannseilseitigen Armes durch
die fallende Person mit seinem gehäuseinneren Arm gegen
das benachbarte obere Bremsglied 7 drückt und dasselbe
zusammen mit den damit über die Kuppelstange 11 gekoppelten
übrigen Bremsgliedern 7 zusätzlich in die Bremslage drängt.
Die Schwenkung der Bremsglieder 7 in die bremswirksame
Lage wird noch dadurch unterstützt, daß der Hebel 8 beim
Durchlauf seiner Mittellage gegen das Sicherungsseil 2
drückt. Damit wird das Sicherungsseil quer zur Seilachse
etwas ausgelenkt. Dies hat zur Folge, daß sich das Sicherungs
seil 2 mit erhöhter Kraft gegen die schwenkachsenfernen
Randbereiche der Öffnungen 10 der Bremsglieder 7 ober- und
unterhalb des Hebels 8 anlegt und die Reibung zwischen den
genannten Bremsgliedern 7 und dem Sicherungsseil 2 erhöht
wird. Dementsprechend sucht das Sicherungsseil 2, welches
in der Anfangsphase des Sturzes relativ zum Gehäuse 1 in
Fig. 1 eine Bewegung nach oben ausführt, die Bremsglieder 7
mit erhöhter Kraft in Pfeilrichtung P in die bremswirksame
Lage zu schwenken. Gleichzeitig unterstützt das Sicherungs
seil 2 die Schwenkung des Hebels 8 in die mannseilseitig
untere Lage.
Die Bremswirkung der Bremsglieder 7 kann noch dadurch
verbessert werden, daß dieselben in Achsrichtung des
Sicherungsseiles 2 eine verhältnismäßig große Dicke,
zumindest im Bereich der Öffnungen 10, aufweisen. In der
bremswirksamen Stellung der Bremsglieder 7 wird nämlich
das Sicherungsseil 2 jeweils zwischen einer von der Schwenk
achse der Bremsglieder entfernteren Kante 10′ auf der in
Fig. 2 vorderen Seite des Bremsgliedes 7 sowie einer etwa
diametral gegenüberliegenden Kante 10′′ auf der in Fig. 2
rückwärtigen Seite des Bremsgliedes 7 eingeklemmt. Aufgrund
der vorgenannten Dicke bzw. axialen Abmessung der Brems
glieder 7 haben die Kanten 10′ und 10′′ in Achsrichtung des
Sicherungsseiles 2 einen relativ großen Abstand, welcher
zu einer besonders wirksamen Verklemmung des Sicherungs
seiles 2 in der Bremsstellung führt. Gegebenenfalls kann
der genannte Abstand bei etwa 40% des Seildurchmessers
liegen.
Die zur Befestigung des Mannseiles dienende Öse des Hebels 8
ist vorzugsweise dreiecksförmig ausgebildet, derart, daß
der Hebel 8 sowohl in seiner mannseilseitig oberen als auch
in seiner mannseilseitig unteren Endlage mit einer Dreiecks
seite der Öse flächig auf dem Gehäuse 1 aufliegt. Dadurch
wird eine punktuelle Belastung des Gehäuses 1 durch den
Hebel 8 bzw. dessen Öse vermieden. Da auch die Ösenöffnung
Dreiecksform aufweist, wird darüber hinaus erreicht, daß das
Mannseil sowohl in der mannseilseitig oberen Endlage des
Hebels 8 als auch - insbesondere - in der mannseilseitig
unteren Endlage des Hebels 8 an demselben in unmittelbarer
Nähe des Gehäuses 1 angreift, d. h. der Kraftangriffspunkt
des Mannseiles am Hebel 8 hat einen geringen Abstand von
der Achse des Sicherungsseiles 2. Dies hat zur Folge, daß
der Zug des Mannseiles das Gehäuse 1 nur relativ wenig aus
der in Fig. 1 dargestellten senkrechten Lage auszulenken
sucht. Dadurch wird die Bremswirkung der Fallbremse zusätz
lich verbessert.
Bei der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform
besitzen die Bremsglieder 4 anstelle der kreisförmigen
Öffnungen 10 jeweils U-förmige Ausnehmungen 100, welche in
der in Fig. 4 dargestellten Weise in Richtung der Schwenk
achse des jeweiligen Bremsgliedes 7 zur Seite geöffnet
sind. In der bremsunwirksamen Lage der Bremsglieder 7
münden diese Öffnungen in einen Schlitz 101 auf der
Gehäuseaußenseite. Dadurch wird die Möglichkeit gegeben,
die Fallbremse schnell vom Sicherungsseil 2 abzunehmen
bzw. auf ein Sicherungsseil 2 aufzusetzen.
Vorzugsweise sind die U-Öffnungen der Ausnehmungen 100
der Bremsglieder 7 oberhalb des Hebels 8 zur einen
Gehäuseseite und diejenigen der Bremsglieder 7 unterhalb
des Hebels 8 zur anderen Gehäuseseite hin geöffnet.
Der Schlitz 101 besitzt dementsprechend einen Abschnitt 101′
auf der einen Gehäuseseite sowie einen Abschnitt 101′′ auf
der anderen Gehäuseseite, wobei beide Abschnitte 101′ und
101′′ durch einen Abschnitt 101′′′ miteinander verbunden
sind, welcher sich über die vom Hebel 8 abgewandte Gehäuse
seite erstreckt. Bei dieser Ausführungsform wird das Gehäuse
1 zunächst mit seiner Längsachse in eine Querstellung zur
Achse des Sicherungsseiles 2 gebracht, derart, daß das
Gehäuse 1 mit dem Schlitzabschnitt 101′′′ auf das Sicherungs
seil 2 aufgeschoben werden kann. Nunmehr erfolgt eine
Schwenkung des Gehäuses, derart, daß das Sicherungsseil 2
in den Schlitzabschnitten 101′ und 101′′ und damit in den
U-Ausnehmungen 100 der Bremsglieder 7 aufgenommen wird.
Durch nicht dargestellte Sicherungen, welche zumindest
einen der Schlitzabschnitte 101′ bzw. 101′′ überdecken,
kann jegliche ungewünschte Trennung von Sicherungsseil 2
und Fallbremse verhindert werden.
Bei allen beschriebenen Ausführungsformen kann eine Möglich
keit vorgesehen sein, den Hebel 8 in der mannseilseitig
unteren Endlage festzulegen, festzuklemmen od. dgl., so daß
die Bremsglieder 7 dauernd in ihrer bremswirksamen Lage
gehalten werden. Damit läßt sich die Fallbremse gegebenen
falls am Sicherungsseil 2 unverschiebbar festlegen.
Claims (9)
1. Fallbremse zur Sturzsicherung einer damit über ein
kurzes Mannseil od. dgl. verbundenen Person, mit
einem auf einem in der Regel senkrechten Sicherungs
seil verschiebbar anbringbaren Gehäuse sowie mehreren
hebelartigen, im Gehäuse untergebrachten, mit dem
Sicherungsseil zusammenwirkenden Bremsgliedern,
welche gehäuseseitig mit quer zur Seilachse ver
laufenden, zueinander etwa parallelen Schwenkachsen
schwenkgelagert sowie mittels einer an ihnen ange
lenkten Kuppelstange untereinander antriebsmäßig
gekoppelt sind und bei einem Sturz der Person durch
Seilreibung aus einer relativ bremsunwirksamen Lage
in eine bremswirksame Lage verschwenkt werden, und
mit einem zur Halterung des Mannseiles dienenden
Hebel, welcher ebenfalls gehäuseseitig mit quer zur
Seilachse verlaufender Schwenkachse schwenkgelagert
ist und in einer mannseilseitig oberen Lage die Brems
glieder in Richtung der relativ bremsunwirksamen Lage
beaufschlagt, derart, daß die Fallbremse aufgrund ihres
Eigengewichtes am Sicherungsseil abwärts zu gleiten
sucht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (1) aus zwei Schalenteilen (1′, 1′′)
besteht, die jeweils nahe einer von den Schalenteilen
(1′, 1′′) gemeinsam gebildeten Gehäuseseitenwand von
der Innenseite her zugängliche Lageröffnungen (5)
aufweisen, in denen die Bremsglieder (5) und der
Hebel (8) mittels an ihnen angeordneter seitlicher
Lagerzapfen (6) bei zusammengesetztem Gehäuse (1) un
verlierbar schwenkgelagert sind, und daß die seitlich
an den Bremsgliedern (7) angeordnete Kuppelstange (11)
mit den Bremsgliedern (7) mittels an ihr oder den
Bremsgliedern (7) angeordneter Zapfen (12) sowie am
jeweils anderen Teil angeordneter Lageröffnungen (10)
für die Zapfen (12) gekoppelt und zwischen den Brems
gliedern (7) und einer Wand des einen Schalenteiles (1′′)
unverlierbar festgehalten ist.
2. Fallbremse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (8) in seiner mannseilseitig unteren
Lage eines der Bremsglieder (7) in Richtung der
bremswirksamen Lage beaufschlagt.
3. Fallbremse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mannseilseitig obere Lage des Hebels (8)
mit schwacher Selbsthemmung ausgebildet ist.
4. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der zwischen zwei Bremsgliedern (7) schwenk
gelagerte Hebel (8) als Doppelarmhebel angeordnet
ist, dessen mannseilferner Arm das benachbarte obere
Bremsglied (7) in der mannseilseitig unteren Lage des
Hebels (8) in Richtung der bremswirksamen Lage und/oder
das benachbarte untere Bremsglied (7) in Richtung der
relativ bremsunwirksamen Lage drückt, wenn der Hebel (8)
mannseilseitig seine obere Lage einnimmt.
5. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das unterste Bremsglied (7) und/oder das untere
Ende der Kuppelstange (11) in relativ bremsunwirksamer
Stellung der Bremsglieder (7) an einem Stirnwandteil
des Gehäuses (1) anschlagartig anliegt.
6. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sicherungsseil (2) an den hebelartigen
Bremsgliedern (7) mit Abstand von den Schwenkachsen
angeordnete Aussparungen bzw. Öffnungen (10) mit
an deren schwenkachsennahen und schwenkachsenfernen
Seiten angeordneten Bremskanten (10′, 10′′) durchsetzt,
welche das Sicherungsseil in bremswirksamer Lage der
Bremsglieder (7) zwischen sich verklemmen.
7. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das dem Sicherungsseil (2) benachbarte Ende des
Hebels (8) in dessen Mittellage am Sicherungsseil (2)
anliegt und dasselbe quer zur Seilachse aus lenkt.
8. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hebel (8) in seiner mannseilseitig unteren
Lage festlegbar, verrastbar, verklemmbar od. dgl.
bzw. in die genannte Lage spannbar ist.
9. Fallbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine zur Befestigung des Mannseiles dienende Öse
am Hebel (8) dreieckförmigen Querschnitt hat, derart,
daß die Öse in den mannseilseitigen oberen und unteren
Endlagen des Hebels (8) mit jeweils einer Dreiecksseite
flächig auf dem Gehäuse (10) der Fallbremse aufliegt
und/oder die obere bzw. untere Ecke der dreiecks
förmigen Ösenöffnung dem Gehäuse (10) eng benachbart ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863624935 DE3624935C2 (de) | 1986-07-23 | 1986-07-23 | Fallbremse |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19863624935 DE3624935C2 (de) | 1986-07-23 | 1986-07-23 | Fallbremse |
Publications (2)
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DE3624935A1 DE3624935A1 (de) | 1988-01-28 |
DE3624935C2 true DE3624935C2 (de) | 1997-02-27 |
Family
ID=6305821
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3624935C2 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29717190U1 (de) * | 1997-09-25 | 1998-01-02 | Eduard Kaufmann GmbH, 56567 Neuwied | Mitlaufendes Auffanggerät |
EP1522328A2 (de) | 2003-10-07 | 2005-04-13 | Eduard Kaufmann GmbH | Mitlaufendes Auffanggerät zur Sturzsicherung an einem Sicherungsseil |
Families Citing this family (1)
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2473322A1 (fr) * | 1980-01-09 | 1981-07-17 | Sagi Protection Sarl | Dispositif anti-chute et tendeur de longe |
FR2558878B1 (fr) * | 1984-01-26 | 1988-09-09 | Koch Albert | Dispositif anti-chute a introduction et retrait rapides de la corde de retenue a n'importe quel endroit de cette derniere |
-
1986
- 1986-07-23 DE DE19863624935 patent/DE3624935C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE29717190U1 (de) * | 1997-09-25 | 1998-01-02 | Eduard Kaufmann GmbH, 56567 Neuwied | Mitlaufendes Auffanggerät |
EP1522328A2 (de) | 2003-10-07 | 2005-04-13 | Eduard Kaufmann GmbH | Mitlaufendes Auffanggerät zur Sturzsicherung an einem Sicherungsseil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3624935A1 (de) | 1988-01-28 |
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