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DE2612456A1 - Stab aus geraffter kollagenhuelle mit einem endverschluss und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Stab aus geraffter kollagenhuelle mit einem endverschluss und verfahren zu dessen herstellung

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DE2612456A1
DE2612456A1 DE19762612456 DE2612456A DE2612456A1 DE 2612456 A1 DE2612456 A1 DE 2612456A1 DE 19762612456 DE19762612456 DE 19762612456 DE 2612456 A DE2612456 A DE 2612456A DE 2612456 A1 DE2612456 A1 DE 2612456A1
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DE
Germany
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casing
shirred
tubular
heat sealing
food
Prior art date
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DE19762612456
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DE2612456B2 (de
DE2612456C3 (de
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Camilla Brems Ross
Jerry Adrian Vos
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Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
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Publication date
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    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C13/00Sausage casings
    • A22C13/0009End closures therefor

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)
  • General Preparation And Processing Of Foods (AREA)

Description

Stab aus geraffter Kollagenhülle mit einem Endverschluß und Verfahren zu dessen Herstellung
Die Erfindung betrifft essbare Nahrungsmittelhüllen und insbesondere geraffte schlauchförmige Nahrungsmittelhüllen aus essbarem schlauchförmigem Material mit einem Endverschluß und ein Verfahren zur Herstellung desselben.
Dünnwandige flexible Schläuche aus Materialien wie z.B. Kollagen, Cellulosematerialien, Stärke, Alginaten und ähnlichen werden im großen Umfang als Nahrungsmittelhüllen bei der Herstellung einer großen Vielfalt von verarbeiteten Nahrungsmittekerzeugnissen verwendet. Schlauchförmige Hüllen, welche für Fleischwurstprodukte kleiner Größe wie z.B. Frankfurter Würstchen und ähnliches gebraucht werden, werden im allgemeinen als Stäbe geraffter Nahrungsmittelhüllen geliefert, in denen zusammenhängende Schlauchlängen von etwa 9 bis 50 m oder mehr gerafft und zu einem schlauchförmigen Stab mit einer Länge von etwa 18 bis 69 cm zusammengepresst sind.
Bei der Herstellung von Fleichwurstprodukten, wie z.B. Frankfurter Würtschen, werden automatische Stopf- und Bindemaschinen weithin verwendet, da hiermit viele der zeitraubenden und teuren von Hand auszuführenden Arbeitsschritte ausgeschaltet werden. Bei der automatischen Verarbeitung spielt die Verwendung von Stäben geraffter Hülle aus regenerierter Cellulosenahrungsmittelhülle eine entscheidende Rolle. Zum Beispiel
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werden in einem typischen Verfahren zum automatischen Stopfen von Frankfurter Würtschen mit Hilfe einer Stopfmaschine, wie es z.B. in der US-PS 3 115 668 (Townsend) beschrieben ist, eine Vielzahl von Stäben aus geraffter Hülle in einen Vorratstrichter getan, von dem die gerafften Stäbe einer nach dem anderen zur Befestigung auf dem Stopfhorn und der damit verbundenen Abbindevorrichtung ausgegeben werden. Das aus dem Stopfhorn in die Hülle hineingedrückte Nahrungsmittelerzeugnis entrafft die Hülle und bewegt sie vorwärts, während die gestopfte Hülle in die für das Enderzeugnis gewünschte Form und Größe abgebunden wird.
In Übereinstimmung mit der Automatisierung des Stopfvorganges werden die Stäbe aus geraffter regenerierter Cellulosehülle vorzugsweise mit einem Endverschluß oder Stopfen geliefert, der den Ausfluss von Nahrungsmittelemulsion aus dem Ende der Hülle wirksam verhindert und dadurch die Füllung und Entraffung des Stabes aus geraffter Hülle einleitet. Es sind eine Vielzahl von geeigneten Endverschlüssen für Stäbe aus geraffter regenerierter Cellulosehülle und Verfahren zur Herstellung derselben beschrieben, z.B. in US-PS 3 162 893 (Townsend), US-PS 3 274 005 (Alsys), US-PS 3 383 222 (Alsys et al) und US-PS 3 419 401 (Matecki).
Wursterzeugnisse wie z.B. Schweinefleischwürste werden jedoch im allgemeinen mit essbaren Nahrungsmittelhüllen hergestellt aus Materialien wie z.B. Kollagen. Bisher konnte die Herstellung von Schweinefleischwürsten nicht so weit automatisiert werden wie die Herstellung von Frankfurter Würstchen. Während die benutzten Kollagenhüllen sehr vorteilhaft in der Form von Stäben aus geraffter Hülle geliefert werden, sind solche Stäbe jedoch im allgemeinen nicht mit vorgeformten Endverschlüssen versehen. Neuerdings hat das Interesse im Gebrauch von essbaren Kollagennahrungsmittelhüllen für die Herstellung von Frankfurter Würstchen und/oder in hochautomatisierten
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Stopf- und Bindeeinrichtungen zugenommen. Die Herstellung von Stäben aus gerafften Kollagenhüllen mit einem geeigneten vorgeformten Endverschluß ist deshalb wünschenswert, um dieselben Portschritte zu erzielen, wie sie mit Nahrungsmittelhüllen aus Cellulose erreicht wurden. Es ist allgemein bekannt, daß sich schlauchförmige Kollagenhüllen in vielen Eigenschaften wie z.B. physikalische Festigkeit und Flexibilität von Cellulosehüllen unterscheiden. Die bekannten Arten von Endverschlüssen sind deshalb nicht in gleicher Weise für Kollagenhüllen geeignet. Außerdem haben sich bei den bekannten Endverschlüssen, welche viele Fortschritte gegenüber handgeformten Endverschlüssen besitzen, gewisse Nachteile herausgestellt, wie z.B. die Schwierigkeit, die für die Herstellung des Endverschlusses erforderliche Menge an Hülle zu kontrollieren.
Wenngleich für die Herstellung von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen weitgehend regenerierte Cellulose- und Kollagenmaterialien verwendet werden, sind auch andere künstliche Materialien wie z.B. verschiedene Plastikfolien für spezielle Anwendungen vorgeschlagen worden, wie z.B. in US-PS 3^^560 223, bei denen ein vorgefertigter Endverschluß für die schlauchförmige Hülle ebenfalls verwendet werden kann. Nach dieser Erfindung wird ein Stab von geraffter essbarer schlauchförmiger Nahrungsmittelhülle mit einem Endverschluß vorgeschlagen. Der Endverschluß besteht aus dem Hüllenmaterial, welches ein Ende der gerafften schlauchförmigen Hülle bildet, wobei dessen gegenüberliegende innere Oberflächen miteinander verbunden und vorzugsweise über die volle Breite der schlauchförmigen Hülle entlang einer Linie heißversiegelt sind, welche in einem schiefen Winkel zu deren Längskanten steht. Dieser Endverschluß ist in der Lage, den Durchfluss von Nahrungsmittelerzeugnissen durch das Ende zu verhindern. Es wurde herausgefunden, daß der Endverschluß dieser-'Erfindung ohne Schwierigkeiten aus einer kontrollierten, minimalen Menge von Hüllenmaterial hergestellt werden kann und den Durchfluss der von der automatischen Stopfmaschine abgegebenen Nahrungsmittel-
P 0 9 9. h ·/ I Γι G G 3
emulsion wirksam verhindert, ohne daß die schlauchförmige Hülle beschädigt oder verzerrt wird.
Weiterhin wird durch diese Erfindung ein Verfahren vorgeschlagen, mit welchem essbare, wasserunlösliche Nahrungsmittelhüllen heißgesiegelt werden können, um z.B. einen Endverschluß für Stäbe aus geraffter essbarer schlauchförmiger Nahrungsmittelhülle zu bilden. Nach diesem Verfahren befeuchtet man mindestens einen Teil einer gegenüberliegenden Oberfläche von mehrschichtigen Lagen aus essbarem Hüllenmaterial in dem zu verbindenden Bereich und_läßt anschließend ausreichend Wärme und Druck auf diese vielschichtigen Lagen von Hüllenmaterial einwirken, um die einander gegenüberliegenden Oberflächen miteinander zu verbinden. In einer Ausführungsform dieser Erfindung, bei welcher Endverschlüsse für essbare, schlauchförmige Hüllen gebildet werden, läßt man die Heißsiegelvorrichtung quer über die ganze flachliegende Breite der schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle einwirken, vorzugsweise entlang einer Linie, die im schiefen Winkel zu den Längskanten der Hülle verläuft. Das Hüllenmaterial, welches sich jenseits der Heißsiegelnaht erstreckt, wird davon abgetrennt und beiseite getan. Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird essbares, wasserunlösliches Hüllenmaterial, welches heißversiegelt werden soll, wie z.B. eine schlauchförmige Nahrungsmittelhülle, nach bekannten Methoden auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 15 Gew.% angefeuchtet, bevor daraus ein Endverschluß gebildet wird. Hierdurch werden die heiß- · zuversiegelnden, einander gegenüberliegenden Oberflächen von Hüllenmaterial mit der gewünschten Feuchtigkeit versehen.
Diese Erfindung und ihre Vorteile werden durch die folgende Beschreibung in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen besser verstanden werden.
6 f.) 9 8 4 7 I f) ß 6 3
Figur 1 ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform dieser Erfindung, die einen Teil einer gerafften Nahrungsmittelhülle mit einem Endverschluß gemäß dieser Erfindung darstellt.
Figur 2A ist eine Draufsicht auf eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endverschlusses der Nahrungsmittelhülle.
Figur 2B ist eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Endverschlusses der Hülle.
In den Abbildungen bezeichnen gleiche Bezugsziffern jeweils gleiche Teile. Figur 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Stoffes 1O aus geraffter Nahrungsmittelhülle aus essbarem, schlauchförmigem Hüllenmaterial mit einem heißversiegelten Endverschluß 11, bei dem das Hüllenmaterial 12, welches das Ende der gerafften, schlauchförmigen Hülle bildet, über die volle Breite des Schlauches in einer zu den Längskanten 14 des Schlauches schiefwinkligen Linie miteinander verbunden ist. In der gezeigten Ausführungsform hat der Endverschluß 11 die Form eines stumpfwinkligen V von etwa 12O°. Das über die verbundenen Kanten überstehende Hüllenmaterial wurde entfernt, um eine relativ saubere Kante zu bekommen und gleichzeitig irgendwelche denkbaren Betriebsstörungen in den bekannten Stopf- und/oder Bindemaschinen zu vermeiden.
Als essbares, schlauchförmiges Hüllenmaterial ist für den Gebrauch als Stab geraffter Nahrungsmittelhülle gemäß dieser Erfindung ein beliebiges essbares Nahrungsmittelhüllenmaterial geeignet, vorzugsweise Nahrungsmittelhüllen, welche aus Kollagen hergestellt sind und die im allgemeinen wasserunlöslich sind und deren Oberflächen mit Hilfe von Wärme und Druck verbunden werden können, ohne daß das Hüllenmaterial übermäßig verzerrt oder anderweitig beschädigt wird.
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Geeignetes Kollagenhüllenmaterial kann nach einer der vielen bekannten Verfahren hergestellt werden, z.B. nach den Verfahren, die in den US-Patentschriften Nr. 3 123 482 und 3 413 129 (Lieberman) und Nr. 3 551 535 und 3 782 977 (Henderson et al) beschrieben sind.
Stäbe aus gerafften Nahrungsmittelhüllen gemäß dieser Erfindung können mit allen bekannten Verfahren und Vorrichtungen hergestellt werden, z.B. mit denen, die in den US-Patentschriften 2 983 949 und 2 984 574 (Matecki), US-Patentschriften 3 11O O58 und 3 158 896 (Marbach) und US-Patentschrift 3 7O4 483 (Urbutis et al) beschrieben sind.
Während es besonders wichtig ist, daß der Endverschluß stark genug ist, um den Durchfluss von Nahrungsmittelemulsion aus dem Ende der gerafften Nahrungsmittelhülle zu verhindern, ist es ebenso sehr wichtig, daß weder die schlauchförmige Hülle noch der daran gebildete Endverschluß durch den Stopf-Druck der Nahrungsmittelemulsion oder den Betrieb der Stopf- und/oder Bindevorrichtungen verzerrt oder auf andere Weise beschädigt wird. Es wurde herausgefunden, daß der Stopf-Druck der Nahrungsmittelemulsion die an den Endverschluß angrenzende schlauchförmige Hülle aufbläht, bis sie schließlich reißt, wenn die Enden der Hülle dadurch verschlossen werden, daß das flach aufeinanderliegende Hüllenmaterial entlang einer Linie senkrecht zu seinen Längskanten miteinander verbunden wird. Dagegen wurde herausgefunden, daß der Endverschluß gemäß dieser Erfindung, bei welchem die über das Ende der Hülle gebildete Verbindung entlang einer zu den Längskanten der schlauchförmigen Hülle schiefwinkligen Linie verläuft, dieses Problem bewältigt wird, ohne daß die Fähigkeit, den Fluß der Nahrungsmittelemulsion zurückzuhalten, in irgendeiner Weise vermindert wird.
Es wurde weiter herausgefunden, daß dann, wenn das über den Endverschluß hinausreichende Hüllenmaterial nicht entfernt
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wird, dieserlose Lappen von Hüllenmaterial den Betrieb der Maschinen stören kann oder sich in deren Mechanismus verfangen kann und zu einem Bruch der Hülle oder einem vorzeitigen Endraffen führen kann.
Die Winkel, die zwischen dem Endverschluß gemäß dieser Erfindung und den Längskanten der schlauchförmigen Hülle gebildet werden, sind schiefe Winkel, deren Größe in einem weiten Bereich variieren kann. Im allgemeinen sollte der Endverschluß jedoch mindestens einen inneren stumpfen Winkel mit den Längskanten der Hülle bilden, vorzugsweise mindestens einen inneren stumpfen Winkel zwischen etwa 120° und 150°.
In Figur 2A und 2B werden weitere Ausführungsformen des Endverschlusses dargestellt. Figur 2A zeigt einen Stab 1O aus geraffter Hülle aus essbarem,-sehlauchförmigem Hüllenmaterial mit einem hitzeversiegelten Endverschluß 11, der sich diagonal über die Breite des schlauchförmigen Hüllenmaterials 12 erstreckt, und zwar in einem Winkel von etwa 30° bis 4 5° zur Längskante der Hülle. Figur 2B zeigt einen Stab 10 aus' geraffter Hülle aus essbarem, sehlauchförmigem Hüllenmaterial mit einem bogenförmigem Endverschluß 11, durch welchen das Hüllenmaterial 12 an dessen Ende über die volle Breite der schlauchförmigen Hülle versiegelt wird.
Der Endverschluß gemäß der Erfindung kann nach jedem Verfahren hergestellt werden, das zur Verbindung der gegenüberliegenden inneren Oberflächen an den Enden eines schlauchförmigen Hüllenmaterials geeignet ist. Darüberhinaus können die Endverschlüsse, welche am Ende von gerafften Nahrungsmittelhüllen gebildet werden, im allgemeinen leicht auf den Stäben aus geraffter Nahrungsmittelhüllen gebildet werden, welche aus schlauchförmigem Hüllenmaterial von unterschiedlichem Durchmesser und unterschiedlichen Wandstärken auf einer der bekannten Raffmaschinen hergestellt werden oder auch auf einem von der
K 0 Π B A 2 / 0 6 6 3
Raffmaschine getrennten geeigneten Hilfsgerät.
Die Endverschlüsse gemäß dieser Erfindung werden vorzugsweise durch Heißversiegeln der Enden des schlauchförmigen Hüllenmaterials mit Hilfe der bekannten Heißsiegelgeräte hergestellt, die ausreichende Wärme und Druck erzeugen, um die gegenüberliegenden inneren Oberflächen der schlauchförmigen Hülle ohne übermäßige Verzerrung oder Zersetzung des Hüllenmaterial zu verbinden. Besonders vorteilhaft sind Heißsiegelgeräte, die die Oberflächen des Hüllenmaterials verbinden und den Lappen aus dem Hüllenmaterial, welches über die versiegelte Kante übersteht, abtrennen, wobei natürlich dieser Lappen erst im Anschluß an die Bildung des heißversiegelten Endes abgetrennt wird.
Mit dieser Erfindung wurde herausgefunden, daß essbares, wasserunlösliches Hüllenmaterial leicht zur Verbindung seiner Oberflächen heißgesiegelt werden kann und eine Schweißnaht mit ausreichender Festigkeit gebildet wird, so daß sie den Kräften standhält, die in einer Vielzahl von Anwendungen auf sie ausgeübt werden, wie z.B. dem Druck, der durch die gebrauchte Stopfmaschine zum Stopfen der schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen mit einer Nahrungsmittelemulsion erzeugt wird.
In einer Ausführungsform der Erfindung können die aufeinander gelegten Schichten aus essbaren, wasserunlöslichen Nahrungsmittelhüllenmaterial aus z.B. Kollagen heißversiegelt und durch eine kräftige Schweißnaht miteinander verbunden werden, indem mindestens eine Oberfläche der aufeinander gelegten Schichten des zu verbindenden Materials angefeuchtet wird und dann Hitze und Druck angewendet werden, um die Oberflächen der Materialschichten miteinander zu verschweißen.
B η 9 8 A 7 I 0 6 B 3
Die für die gewünschte Heißversiegelung anzuwendende Hitze und der Druck können in einem weiten Bereich varriert werden. Im allgemeinen sollte die Temperatur bei der Versiegelung jedoch mindestens 380C und der überdruck 5,6 kg/cm2 betragen. Die Zeit welche zur Bildung eines Siegels mit ausreichender Festigkeit erforderlich ist, ist im allgemeinen sehr kurz. Sie beträgt gewöhnlich weniger als etwa 15 see. Auf jeden Fall darf die bei der Bildung des Heißsiegels benutzte Temperatur nicht so groß sein, daß das zu verbindende Material oder die gebildete Heißsiegelnaht dabei verletzt werden kann.
Es ist aber auch möglich, den Endteil des heißzuversiegelnden essbaren, wasserunlöslichen Hüllenmaterials oder die ganze Länge der schlauchförmigen Hülle einheitlich bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 15 Gew.% zu befeuchten, wobei die gegenüberliegende Oberflächen der Hülle gleich auf die beschriebene Weise heißversiegelt werden können, ohne daß eine weitere Befeuchtung der zu verbindenden Oberflächen nötig wird.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern, aber keinesfalls in irgendeiner Weise beschränken, da verschiedene Abwandlungen im Licht der hier offenbarten leitenden Prinzipien und Lehren möglich sind.
Beispiel I
In diesem Beispiel wurde ein Tray-Pack-Heißsiegelgerät der Marke VISTEN mit regelbarer Temperatur, Druck und Zeitzyklus benutzt. Das Heißsiegelgerät regelt mit Hilfe eines Luftdruckzylinders die Kraft, welche durch die Siegelbacken auf das zu versiegelnde Material ausgeübt wird. Die Temperatur der Siegelbacken kann mit einem Temperaturregler eingestellt werden.
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-1O-
Proben von geraffter essbarer wasserunlöslicher Kollagen-Nahrungsmittelhülle wurden aus schlauchförmiger Kollagen-Hülle nach dem Verfahren hergestellt, welches in der US-PS 3 782 977 beschrieben ist. Die schlauchförmige Hülle hatte einen Durchmesser von 22 ram und eine Wandstärke von etwa 35 ΐημ.
Zwei Stäbe aus geraffter Hülle wurden mit Endverschlüssen versehen, indem das Hüllenmaterial an einem Ende des Stabes quer über und senkrecht zu den Längskanten der schlauchförmigen Hülle versiegelt wurde. Die versiegelten Endverschlüsse wurden mit Hilfe von Heißversiegelung bei einer Temperatur von etwa 520C und einem Überdruck von etwa 5,6 kg/cm gebildet, wobei das Heißsiegelgerät zweimal für etwa 4,6 see in Betrieb gesetzt wurde mit einer dazwischen liegenden Pause von 6 see.
Zwei Stäbe aus geraffter Hülle wurden mit Endverschlüssen versehen, indem das Hüllenmaterial an einem Ende des Stabes aus geraffter Hülle schräg über dessen volle Breite versiegelt wurde, wobei derselbe Versiegelungsζyklus wie soben benutzt wurde. Die schräge Siegelnaht wurde in einem Winkel von etwa 45° zur Längskante der schlauchförmigen Hülle gebildet. Das nicht versiegelte, lappige Ende aus Hüllenmaterial, welches sich jenseits der Siegelnaht erstreckte, wurde nicht entfernt.
Die Proben aus geraffter Kollagenhülle mit den heißversiegelten Endverschlüssen wurden auf eine Stopf- und Bindemaschine zur Herstellung von Frankfurter Würstchen gesetzt, wie sie in der US-PS 3 115 668 beschrieben ist, und mit einer Frankfurter Würstchen-Fleischemulsion gestopft.
Alle Endverschlüsse verhinderten den Abfluss von Nahrungsmittelemulsion aus dem Hüllenende in befriedigender Weise. Jedoch blähten sich die Proben aus Hülle mit den senkrechten Endver-
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Schlüssen in den an den Endverschluß angrenzenden Hüllenabschnitten auf, und jeder dieser Hüllen brach als sie in den Bindeapparat eingeführt wurde. Die Stäbe aus geraffter Hülle mit schrägen heißgesiegelten Endverschlüssen verhinderten den Ausfluss von Fleischemulsion und zeigten keine schädliche Aufblähung in dem an den Endverschluß angrenzenden Bereich. Aber das. lose lappige Ende der Hülle, welches sich jenseits der Heißsiegelnaht erstreckte, wurde von dem Bindemechanismus eingefangen und führte zu einer vorzeitigen Entraffung der gerafften Hülle.
Beispiel II
Die Proben dieses Beispiels wurden mit demselben Heißsiegelgerät und Verfahren wie in Beispiel I hergestellt. Dabei wurden dieselben gerafften Kollagenhüllen wie in Beispiel I als Proben benutzt.
Die Proben aus gerafften Hüllen wurden mit einem heißversiegelten Endverschluss in Form eines stumpfen Winkelsr von etwa 12O° versehen und das überstehende Hüllenmaterial wurde entfernt, so wie es in Figur 1 abgebildet ist. Mit ihr ließ sich auf den Stopf- und Bindemaschinen eine Kette von Frankfurter Würstchen in befriedigender Weise herstellen.
Beispiel III
Es wurde das Heißsiegelgerät von Beispiel I benutzt. Zwölf 48 cm lange Proben von ungeraffter schlauchförmiger Kollagenhülle wurden untersucht, welche wie in Beispiel I hergestellt waren. Der Durchmesser und die Wandstärken dieser Hüllen sind in Tabelle I angegeben.
f *
Um Hüllen mit unterschiedlichem Feuchtigkeitsgehalt zu bekommen, wurden die Proben aus Kollagenhüllen mit feuchter Luft von drei unterschiedlichen Stufen relativer Feuchtigkeit
fi f) iU? A y / fl H 6 3
befeuchtet, und zwar für eine ausreichende Zeit, um einen gleichmäßig verteilten Feuchtigkeitsgehalt zu bekommen. Bei den Hüllen der drei Proben-Sätze wurde der Feuchtigkeitsgehalt bestimmt und anschließend wurde jeder Probensatz bei
einer Temperatur von etwa 520C und einem Überdruck von
2
5,6 kg/cm heißversiegelt, wobei das Verfahren des Beispiels I mit den beiden aufeinander folgenden Erhitzungszyklen angewandt wurde. Die heißversiegelten Proben wurden gekühlt und dann mit Luft aufgeblasen, um die Druckfestigkeit der Heißsiegelnaht zu bestimmen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist unten in Tabelle I wiedergegeben.
H Π 9842/0663
Tabelle I
Probe-Hülle
σ> cn to
Feuchtigkeitsgehalt (Gew.%)
9.5 15,5 17,0
Durchmesser Wandstärke (mm) (ΐημ)
21 21 28
26 26 35
Druckfestigkeit der Siegelnaht (mm Hg)
111 164 519
Druckfestigkeit Druckfestigkeit der Hülle der Siegelnaht
(mm Hg) (% von der Druckfestigkeit der Hülle)
423
423
533
26 39 97
In allen Fällen versagten die Proben, indem sich die verbundenen Schichten des Hüllenmaterials auftrennten. Die in Tabelle I wxedergegebenen Ergebnisse zeigen jedoch deutlich, daß die Festigkeit des hexßversxegelten Endverschlusses von Kollagenhüllen wesentlich ansteigt, wenn der Feuchtigkeitsgehalt größer als 15 % ist.
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Claims (19)

  1. Patentansprüche
    Ein Stab von geraffter essbarer schlauchförmiger Nahrungsmittelhülle mit einem Endverschluß, der den Ausfluss von Nahrungsemulsion aus dem Ende verhindern kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllenmaterial am Ende der gerafften schlauchförmigen Hülle mit seinen gegenüberliegenden inneren Oberflächen über die volle Breite der schlauchförmigen Hülle entlang einer Linie verbunden ist, welche in einem schiefen Winkel zu den Längskanten der Hülle verläuft.
  2. 2. Ein Stab aus geraffter Hülle gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das essbare schlauchförmige Hüllenmaterial Kollagen ist.
  3. 3. Ein Stab aus geraffter Hülle gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber liegenden inneren Oberflächen des Hüllenmaterials am Ende des Stabes aus geraffter Hülle durch Heißversiegeln miteinander verbunden werden.
  4. 4. Ein Stab aus geraffter Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten des Hüllenmaterials an dem Endverschluß einen stumpfen Winkel bilden.
  5. 5. Ein Stab aus geraffter Hülle gemäß einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beim Endverschluß miteinander verbundenen Kanten des Hüllenmaterials schräg über die Breite der schlauchförmigen Hülle erstreckt.
    Π Η Π A "/ / (ι h (S 3
  6. 6. Ein Stab aus geraffter Hülle nach einem der Ansprüche bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in diesem Endverschluss miteinander verbundenen Kanten des Hüllenmaterials bogenförmig ausgebildet sind.
  7. 7. Ein Stab aus geraffter Hülle nach einem der Ansprüche bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bei dem Endverschluss miteinander verbundenen Kanten des Hüllenmaterials mit mindestens einer Längskante der schlauchförmigen Hülle einen inneren stumpfen Winkel von etwa 12O° bis 150° bilden.
  8. 8. Ein Stab aus geraffter Hülle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem Endverschluss kein wesentliches Hüllenmaterial über die miteinander verbundenen Kanten des Hüllenmaterials erstreckt.
  9. 9. Ein Verfahren zur Heißversiegelung von essbarem, wasser- · unlöslichen Nahrungsmittelhüllenmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil einer der einander gegenüberliegenden Oberflächen der aufeinander gelegten Schichten des miteinander zu verbindenden essbaren wasserunlöslichen Nahrungsmittelmaterials befeuchtet wird und man anschließend eine Heißsiegelvorrichtung mit ausreichender Hitze und Druck auf die aufeinander gelegten Schichten des Hüllenmaterials einwirken läßt, um dessen einander gegenüberliegende Oberflächen miteinander zu verbinden.
  10. 10. Ein Verfahren zur Heißversiegelung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinander gelegten Schichten von Hüllenmaterial die Wände von flachliegenden schlauchförmigen Hüllen sind.
    11 H η ύ / / M 1^ R 3
  11. 11. Ein Verfahren zur Heißversiegelung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Heißversieglungsvorrichtung quer über die volle Weite der flachliegenden schlauchförmigen Nahrungsmittelhülle und schräg zu den Längskanten des Schlauches einwirken läßt.
  12. 12. Ein Verfahren zur Heißsiegelung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hexßsiegelvorrichtung in einem schrägen Winkel quer über die volle Weite der flachliegenden schlauchförmigen Hülle einwirken läßt.
  13. 13. Ein Verfahren zur Heißversiegelung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hexßsiegelvorrichtung bogenförmig ausgebildet ist.
  14. 14. Ein Verfahren zur Heißsiegelung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hexßsiegelvorrichtung die Form eines stumpfen Winkels hat.
  15. 15. Ein Verfahren zur Heißsiegelung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das essbare wasserunlösliche Hüllenmaterial Kollagen ist.
  16. 16. Ein Verfahren zur Heißsiegellung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das zu verbindende Hüllenmaterial auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens etwa 15 Gew.% angefeuchtet wird.
  17. 17. Ein Verfahren zur Herstellung von Stäben aus gerafften Nahrungsmittelhüllen mit einem Endverschluß, bei welchem man an einem Ende der schlauchförmigen Kollagenhülle, welche zu einem Stab geraffter Hülle gerafft und gepresst worden ist, die einander gegenüberliegenden inneren Oberflächen des Hüllenmaterials miteinander verbindet, um einen Endverschluss zu bilden, der den Durchfluss von
    ft f) 9 8 4 7 I 0 K R 3
    Nahrungsmittelemulsion durch das Ende der Hülle verhindern kann, dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchförmige Kollagenhülle aus einem essbaren, wasserunlöslichen Kollagen hergestellt wird, das schlauchförmige Hüllenmaterial an mindestens einem Ende des Stabes aus geraffter Hülle befeuchtet wird, ein befeuchtetes Ende des schlauchförmigen Hüllenmaterials flachgelegt wird, und man anschließend HeißSiegelgeräte auf das flaichliegende schlauchförmige Hüllenmaterial einwirken läßt, und zwar quer über dessen volle Weite und in einem schiefen Winkel zu den Längskanten der schlauchförmigen Hülle, wobei man ausreichende Hitze und Druck anwendet, um die einander gegenüberlxegenden inneren Oberflächen der flachliegenden schlauchförmigen Hülle miteinander zu verbinden.
  18. 18. Ein Verfahren nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch den weiteren Schritt, daß das überstehende Hüllenmaterial jenseits dem heißversiegelten Endverschluß im Ende der schlauchförmigen Hülle abgetrennt wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das schlauchförmige Hüllenmaterial in dem Stab aus geraffter Hülle auf einen Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 15 Gew.% befeuchtet wird.
    609842/0663
DE2612456A 1975-03-26 1976-03-24 Endverschluß für eine Nahrungsmittelhülle und Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2612456C3 (de)

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