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DE2603716C2 - Schuh sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Schuh sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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Publication number
DE2603716C2
DE2603716C2 DE19762603716 DE2603716A DE2603716C2 DE 2603716 C2 DE2603716 C2 DE 2603716C2 DE 19762603716 DE19762603716 DE 19762603716 DE 2603716 A DE2603716 A DE 2603716A DE 2603716 C2 DE2603716 C2 DE 2603716C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
outsole
shoe
opening
insert part
plastic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19762603716
Other languages
English (en)
Other versions
DE2603716B1 (de
Inventor
Willi 3578 Schwalmstadt Suel
Original Assignee
Erich Rohde Kg Schuhfabriken, 3578 Schwalmstadt
Filing date
Publication date
Application filed by Erich Rohde Kg Schuhfabriken, 3578 Schwalmstadt filed Critical Erich Rohde Kg Schuhfabriken, 3578 Schwalmstadt
Priority to DE19762603716 priority Critical patent/DE2603716C2/de
Priority to AT476176A priority patent/AT353652B/de
Priority to CH860376A priority patent/CH604585A5/xx
Priority to NL7607606A priority patent/NL7607606A/xx
Priority to BE169250A priority patent/BE844528A/xx
Priority to ES451023A priority patent/ES451023A1/es
Priority to IT2685676A priority patent/IT1065487B/it
Priority to GB3788276A priority patent/GB1515810A/en
Priority to FR7628079A priority patent/FR2339356A1/fr
Publication of DE2603716B1 publication Critical patent/DE2603716B1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2603716C2 publication Critical patent/DE2603716C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh, dessen Boden eine ein Einlageteil, vorzugsweise ein Absatzstück, umschließende Zwischensohlenlage aus Kunststoff aufweist, die an eine zugeschnittene (ausgestanzte) feste, randseitig zum Schuhschaft hin aufgebogene Laufsohle aus biegsamem Material, z. B. Leder, und an eine mit dem Schuhschaft verbundene Innensohle angegossen ist.
Ein derartiges Schuhwerk weist den Vorteil auf, daß die Bodenarbeit verhältnismäßig kostengünstig ausgeführt werden kann. Da bei dem bekannten Schuhwerk dieser Art die Verbindung der Laufsohle mit dem Schuhoberteil ausschließlich durch die angegossene Zwischensohlenlage vermittelt wird, bei der es sich auch lediglich um einen gegossenen und eine beispielsweise aus Filz bestehende Zwischensohleneinlage umschließenden Gießrand handeln kann, müssen besondere Vorkehrungen für eine gute und dauerhafte Verbindung der Zwischensohlenlage bzw. des Zwischensohlenrandes mit der Laufsohle und dem Schuhobertei! bzw. der Innensohle getroffen werden. Dabei steht das Haftungsproblem im Vordergrund, das eine Abstimmung der miteinander zu verbindenden Materialien erforderlich machen kann. So hat man bei einer Zwischensohlenlage aus geschäumtem Gummi (Moosgummi) zur Erzielung einer guten Haftung eine Laufsohle aus vorvulkanisiertem Gummi verwendet, die sich dann im Zuge ihrer Ausvulkanisation während der Erzeugung der aufgeschäumten Zwischensohlenlage mit dieser verbunden hat. Wegen der Ähnlichkeit der Materialien war die Verbindung hierbei befriedigend.
Bei der Verwendung einer Lederlaufsohle und einer aus Kunststoff bestehenden Zwischensohlenlage hat man zur Erzielung einer guten Verbindung die Kunststoffmasse um den Laufsohlenrand herum bis auf die Laufsohlenunterseite fließen lassen, so daß die Laufsohle wie in einem aus dem Kunststoff der Zwischensohle erzeugten Rahmen eingefaßt ist. Die wegen des Haftungsproblems am Schuhoberteil getroffenen Maßnahmen bestanden beispielsweise im Aufbringen eines Haftvermittlers, Aufrauhen des Schaftrandes (Zwickeinschlags) oder aber in einer Lochung des Zwickeinschlages und der Innensohle (Brandsohle), damit das flüssige Zwischensohlenmaterial unter Hindurchfließen durch die Löcher auf der der Zwischensohle abgewandten Seite eine mit Nietköpfen vergleichbare Verankerung bilden konnte.
Bei dem bekannten Schuhwerk mit einem eine ausgeschnittene bzw. ausgestanzte Laufsohle und eine gegossene Zwischensohlenlage umfassenden Verbund boden kommt als Nachteil hinzu, daß der Kunststoff oder Gummirand von außen auch noch dann erkennbai blieb, wenn der aufgebogene Laufsohlenrand sich bi: nahe an den Schaft hin erstreckt. Dabei trat an dei Nahtstelle zwischen Laufsohlenrand und dem Schaf vielfach noch ein Austrieb als Folge des auf die dei
Zwischensohlenrand bildende Gießmasse einwirkenden Druckes auf, der durch Nacharbeit des Schuhes wieder entfernt werden mußte. Der Boden der bekannten Schuhe mit einer im Gießverfahren erzeugten Zwischensohlenlage aus Kunststoff war demnach hinsieht- S lieh seines Aussehens mit einem handgearbeiteten Schuhboden nicht vergleichbar, so daß solche Schuhe preislich niedriger eingestuft werden müssen als Schuhe mit handgearbeiteten Böden.
Der vorstehend wiedergegebene Stand der Technik entspricht offenkundigen Vorbenutzungen auf dem inländischen Markt.
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, einen Schuh zu schaffen, bei dessen Herstellung die grundsätzlichen Fertigungsvorteile des oben verschriebenen Verbundbodens beibehalten, jedoch die sich hierbei bisher ergebenden Haftungsprobleme ausgeschaltet werden und der hinsichtlich seines Aussehens mit Schuhwerk vergleichbar ist, das eine aus Kunststoff bestehende Zwischensohlenlage nicht besitzt. Dabei soll im Zusammenhang mit der Beschreibung der Erfindung unter einer Zwischensohlenlage aus Kunststoff auch eine solche Bodenausführung verstanden werden, bei der lediglich ein Zwischensohlenrand aus Kunststoff gebildet ist.
Die vorerwähnte Erfindungsaufgabe wird, ausgehend von der eingangs erwähnten Schuhausführung, dadurch gelöst, daß die Laufsohle durch Verbindung ihres aufgebogenen Randes mit dem durch den Schaft und die Innensohle gebildeten Schuhoberteil zusammen mit diesem eine Tasche zur Aufnahme der Zwischensohlenlage und des Einlageteils bildet und die Laufsohle für das Einbringen des fließfähigen Kunststoffes in einem gegen das Einlageteil abstützbaren Bereich mit einer öffnung versehen ist, in welche eine an dem Einlageteil vorgesehene und zu dem die Zwischensohlenlage aufnehmenden Raum hin auslaufende Ausnehmung einmündet.
Durch die Festlegung der Laufsohle am Schuhoberteil, was durch Vernähen oder durch Verkleben erfolgen kann, ist die Laufsohle mit dem Schuhoberteil unabhängig von der Kunststoff-Zwischensohlenlage verbunden, so daß bei der Auswahl der Materialien für die Laufsohle und die Zwischensohlenlage nicht mehr auf ein Haftungsproblem Rücksicht genommen zu werden braucht. Da bei dem erfindungsgemäßen Schuh der Kunststoff der Zwischensohlenlage von außen nicht mehr erkennbar ist, brauchen auch für die Erzeugung der Zwischensohlenlage bzw. des Kunststoff-Zwischensohlenrandes keine besonders hochwertigen Materialien mehr eingesetzt zu werden. Die Zwischensohlenlage kann beispielsweise aus einem aufgeschäumten Polyvinylchlorid bestehen. Dabei finde» die Aufschäumung erst nach dem Einspritzen der den Schaumbildner enthaltenden Polyvinylchloridmasse in die zwischen der Laufsohle und dem Schuhoberteil ausgebildete Tasche statt. Durch die pralle Ausfüllung der Tasche mit dem Kunststoff wird die Laufsohle so fest über die Zwischensohle aufgespannt, daß eine innige Haftverbindung zwischen der Laufsohle und der Zwischensohlc nicht unbedingt erforderlich ist.
Da die flüssige Kunststoffmasse für die Bildung der Zwischensohlenlage aus Verfahrens- und formtechnischen Gründen zweckmäßig von der Unterseite (Lauffläche) der Laufsohle her in die Tasche eingespritzt wird, liegt die Laufsohlenöffnung für das Einbringen des Kunststoffes dementsprechend unterhalb des in der Tasche untergebrachten bzw, in diese eingenähten Einlageteils, dessen Abstützungsfunktion für die Laufsohle und dessen Verteilungsaufgabe für den die Zwischensohlenlage bildenden Kunststoff bei der Beschreibung des Herstellungsverfahrens für den erfindungsgemäßen Schuh noch erläutert wird, wie denn überhaupt die Ausbildung des Einlageteils, das vorzugsweise als Absatzstück ausgebildet ist und aus einer an sich bekannten Preßmasse (z. B. aus kunststoff-gebundenen Holzabfällen bzw. Holzmehl) bestehen kann, ein wesentliches Merkmal der Erfindung bildet, Da das Einlageteil bzw. das Absatzstück von dem Kunststoff der Zwischensohlenlage umschlossen werden soll, ist es so bemessen, daß es in der Tasche noch einen Raum frei läßt, durch den der flüssige Kunststoff das Einlageteil umfließen kann. In der Höhe soll das Einlageteil allerdings die Tasche wegen der ihm zugedachten Abstützungsfunktion ausfüllen. Wenn das Einlageteil als Absatzstück ausgebildet ist. dann ist die Tasche zwischen Laufsohle und Schuhoberteil im Absatzbereich senkrecht zur Innensohle weiter ausgebildet als im übrigen Teil des Schuhbodens.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schuhes sind sowohl der untere Schaftrand als auch der Laufsohlenrand nach außen umgebogen und mit ihren umgebogenen Rändern an der Ober- bzw. Unterseite der Innensohle festgelegt. Um hierbei das Aussehen eines handgearbeiteten Schuhbodens zu erzielen, erfolgt dieses Festlegen zweckmäßig durch eine oder mehrere Nähte, welche durch die nach außen umgebogenen Ränder des unteren Schaftrandes und der Laufsohle und den /wischen diesen liegenden Innensohlenrand hindurthgeführt sind. Diese Naht bzw. Nähte sind am Schuh außen deutlich erkennbar. Da die nach außen weisenden Schnitt- bzw. Stanzflächen ebenfalls sichtbar sind, kann es zweckmäßig sein, diese Schnittflächen mit einem einheitlichen Farbanstrich oder einer einheitlichen Lackierung zu versehen, so daß sie sich farblich nicht voneinander abheben. Auf diese Weise wird ein aufgrund seines Gesamteindruckes höherwertiger Schuh geschaffen, für den sich auch ein besserer Preis erzielen läßt, als bei dem bekannten Schuhwerk mit einer aus Kunststoff bestehenden Zwischensohlenlage. Dieser Gesamteindruck wird auch nicht durch den auf der Unterseite des Absatzes im Bereich der Laufsohlenöffnung liegenden Anguß beeinträchtigt, der zweckmäßig als den Öffnungsrand übergreifende flache Erhebung mit einer Markeneinprägung od. dgl. ausgebildet sein kann.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel erläutert, in dieser zeigen
Fig. 1 einen senkrecht zur Sohlenlängsachse im vorderen Bereich geführten Schnitt durch den als Pantolette ausgebildeten Schuh in der zu dessen Herstellung verwendeten Vorrichtung, wobei die gezeigte Anordnung den Zustand unmittelbar nach dem F.inbringen der Kunststoffmasse in die die Zwischensohlenlage aufnehmende Tasche wiedergibt;
Fig.2 einen Teil-Längsschnitt durch die Sohle eines der Fig. 1 entsprechenden Schuhes und
F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht von dem bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel verwendeten Absatzstück in vergrößerter Darstellung.
Für die Herstellung der gezeigten Pantolette werden der beispielsweise aus Leder gefertigte Schuhschaft 1, die doppellagige Innensohle 2\ 2" und die vorzugsweise aus Leder bestehende Laufsohle 3 in der Weise miteinander verbunden, daß durch den nach außen
5 6
umgebogenen unteren Schaftrand Γ und den ebenfalls Hohlraum angeordnet ist — eine solche Anordnung ist
nach außen umgelegten Laufsohlenrand 3' sowie durch vom Anspritzen bzw. Angießen von Sohlen an
den zwischen diesen Rändern liegenden Innensohlen- Schuhoberteile hinlänglich bekannt — wird der Leisten
rand 2'" mindestens eine Naht 4 getrieben wird, wobei 12 soweit abgesenkt, bis die aufeinanderliegenden
das in Fig.3 dargestellte Absatzstück 5 in solcher 5 Ränder 1', 2'" und 3' vom Schaft und den Sohlen (im
Weise lose mit eingenäht wird, daß seine unterseitige Absatzbereich liegen nur die Ränder 2'" und 3'
öffnung 6 über der in der Laufsohle 3 ausgestanzten aufeinander, vgl. F i g. 2) neben dem oberen Rand des
öffnung 7 zu liegen kommt. Für das spätere Einbringen Formenhohlraumes gegen die Oberseite der Form 10
bzw. Einspritzen des die Zwischensohlenlage 8 bilden- zur Anlage kommen. Hierbei ergibt sich gegenüber dem
den Kunststoffes erweist es sich als zweckmäßig, den io bekannten Anspritzen bzw. Angießen von Sohlen an
Querschnitt der Öffnung 6 etwas größer auszuführen als Schuhoberteile die Besonderheit, daß der Leisten 12
den der öffnung 7, so daß in diesem Bereich die nicht gegen den Rand des Formenhohlraums angestellt
Laufsohle etwas über den Rand der öffnung 6 vorsteht wird und damit auch nicht unmittelbar einen druckdich-
(vgl.Fig.2). ten Abschluß der Form nach oben bewirkt. Damit
Die Laufsohle 3 wird bei ihrer Verbindung mit dem 15 entfällt auch bei der Herstellung des in der Zeichnung
Schuhoberteil 1 ausreichend fest über das Absatzstück 5 dargestellten Ausführungsbeispiels die Möglichkeil, daß
gespannt, so daß dieses bis zum Ausfüllen des zwischen durch das Anstellen des Leistens gegen den Rand des
der Laufsohle 3 und dem Schuhoberteil 1 gebildeten Formenhohlraums das auf dem Leisten sitzende
Raumes 9 (Tasche) mit dem die Zwischensohlenlage 8 Schuhteil mit der Überführung des Leistens in die
bildenden Kunststoff in seiner Position gehalten wird, 20 Arbeitsstellung gleichzeitig bzw. automatisch in die für
ohne daß bereits in diesem Zustand eine feste das Anspritzen bzw. Angießen der Sohle richtige
Verbindung zwischen dem Absatzstück und anderen Einstellung zum Formcnhohlraum gebracht wird. Diese
Schuhteilen erforderlich wäre. Die Laufsohle 3 ist Ausrichtungsfunktion wird crfindungsgemäß durch auf
natürlich so bemessen und an dem Schuhoberteil der Oberseite der Form 10 angeordnete Stege 13
festgelegt, daß sich unter dem Einsprit/.druck für die 15 übernommen, die auf ihrer innen anliegenden, also dem
Kunststoffmasse der Zwischcnsohlenlagc 8 ein der in Arbeitsstellung befindlichen Leisten zugekehrten
gewünschten Bodenstärke und der auf der Bodenunter- Seite eine von oben außen nach unten innen verlaufende
seitc gewünschten Kontur entsprechender Raum für Abschrägung 13' aufweisen. Die Stege 13 sind so
den Kunststoff ergibt. Vom Bodenvorderteil zum angeordnet, daß beim Absenken des Leistens in die
Gelenk- und Absatzbereich hin muß demnach die 30 Arbeitsstellung der Laufsohlcnrand 3' auf der Abschrä-
Tasehe 9 stärker aufweitbar sein als im Vorderteil. gung 13' cntlangglciten kann und dadurch das auf dem
Soweit die Laufsohle 3 nach dem Vernähen mit dem Leisten sitzende Schuhteil in die richtige Lage gebracht
Schuhoberteil 1 Falten wirft, verschwinden diese nach wird. Die Stege 13 sind mit der Form 10, die in dem
dem (prallen) Ausfüllen der Tasche mit Kunststoff. gezeigten Ausführungsbeispicl längsgetcilt ist und somit
Das Absatzstück 5 besitzt bis auf den die Absatzfront 35 aus zwei Hälften besteht, vermittels Schrauben 14
bildenden Bereich eine solche Stärke, daß es mit seiner lösbar verbunden, die durch Schlitze 15 der Stege
Oberseite gegen die Inncnsohlc 2', 2" anstößt und mit hindurrhgreifen und mit ihrem Kopf 14' die Schlitzriin-
seincr Unterseite gegen die Laufsohle 3 anliegt, wie aus der übergreifen. Dadurch können bei einer Form Stege
Fig. 2 ersichtlich ist, in welcher der außerhalb der 13 mit unterschiedlicher Innenkontur (die auf die
Schniltcbene liegende Teil des Absatzstückes durch 40 Außenkontur der herzustellenden Schuhe abgestimmt
eine strichlicrtc Linie angedeutet ist. Somit kann sich die ist) gegeneinander ausgelauscht und die Siege auch
Laufsohle 3 beim Einbringen bzw. Einspritzen der nach Lösen der Schrauben 14 quer zur Formcnlllngsaoh·
Kunststoffmasse in die Tasche 9 gegen das Absatzstück se verstellt und durch Anziehen der Schrauben in
5 abstützen und wird dadurch daran gehindert, sich vom verschiedene Positionen eingestellt werden. Die Anord·
Boden der Form 10 abzuheben, was zu einem 45 nungdcr Siege 13 auf der Form 10 ist somit weitgehend
unerwünschten Unterfließen der Laufsohle 3 führen variabel, so daß auch in jedem Falle eine einwandfreie
würde. Das Absatzstück 5 besitzt auf seiner Oberseile Ausrichtung des auf dem Leisten sitzenden Schuhteils
eine verhältnismäßig breite Lltngsrinne 11, in die eine in möglich ist.
die bodenscilige öffnung 6 auslaufend« Bohrung IV Nachdem der Leisten 12 mit dem auf ihm
eingebracht ist. Die Rinne 11 ist an beiden Enden offen, 50 angeordneten Schuhteil in die Arbeitsstellung gebrucht
so daß die beim Spritzen der Zwischcnsohlenlagc 8 in worden ist, wird das in der Zeichnung nicht gezeigte
die öffnung eintretende fließfähige Kunststoffmasse 6 Elnspritzaggrcgot, in dem die für die Erzeugung der
ohne großen Widerstand in den Leerraum der Tasche 9 Zwischensohleninge 8 verwendete Kunststoffmasse in
einfließen kann. Die Breite des Absuizstückcs'6 ist so an sich bekannter Weise aufbereitet worden ist, an die
bemessen, daß es die Tasche 9 im Absatzbereich nicht 55 Mündung des in der Form IO ausgebildeten Einspritzka·
zur Gttnzc ausfüllt, so daß um das Absatzstück 6 herum nals 16 hcrangcfuhrcn und die flicßfUhigc Masse in
ein Ringraum verbleibt, in den die Kunststoffmasse diesen hineingedruckt, aus welchem sie, wie aus Fig. J
einfließen kann. Am fertigen Schuh ist somit das hervorgeht, in die Tasche 9 übertritt und diese pritl
AbsatzstUck 5 umfänglich In der Kunststoffmasse der ausfüllt. Dabei wird die Masse über die Bohrung W line Zwischcnsohlenlagc 8 eingebettet. 60 die Rinne 11 des Absölzstückcs 3 so verteilt, daß die Für die Ausfüllung der Tasche 9 mit Kunststoff wird Tasche über kurze Fließwege und somit auch in kurzei
dus In der oben beschriebenen Weise hergestellte Zeil ausgefüllt wird. Die besondere Ausbildung dci
Schuhteil vermittels seines Schaftes I auf einen AbsalzstUckes 9 bringt es mit sich, daß zu den Mctullcistcn 12 uufgczogen, dessen rückwärtiges Ende Zeilpunkt, in welchem die Kunststoffmasse die Sohlen
wegen des Puntolcltenchnrukters des Schuhes nicht es spitze erreicht hat auch der das AbsatzstUck !
mehr vom Schaft bedeckt wird (vgl. Fig.2). Nach umfänglich umschließende Hohlruum mit Kunststoff
Ausrichten des Schaftes auf dem Leisten 12, der in masse ausgefüllt ist. Es ergibt sich somit keim
einigem Abstund oberhalb der Form 10 bzw. von deren Verzögerung in den Sprilzinklcn zufolge wesentllcl
(ο
verschiedener Fließwege und stärker unterschiedlicher Fließwidcrstände.
Wie Fig. 2 erkennen läßt, kann der Anguß an der Zwischensohlcnlagc 8 als leichte Erhebung 17 ausgebildet werden, die sich bei entsprechender Gravur des Formenbodens zur Anbringung eines Markenzeichens od. dgl. eignet.
Nach der Verfestigung der Kunststoffmasse wird die Entformung des Schuhes in an sich bekannter Weise vorgenommen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (9)

It Patentansprüche:
1. Schuh, dessen Boden eine ein Einlageteil, vorzugsweise ein Absatzstück, umschließende Zwi-
1 schensohlenanluge aus Kunststoff aufweist, die an S eine zugeschnittene (ausgestanzte) feste, randseitig zum Schuhschaft hin aufgebogene Laufsohle aus biegsamem Material, z. B. Leder, und an eine mit dem Schuhschaft verbundene Innensohle angegos sen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (3) durch Verbindung ihres aufgebogenen Randes (3') mit dem durch den Schaft (1) und die Innensohle (21, 2") gebildeten Schuhoberteil zusammen mit diesem eine Tasche (9) zur Aufnahme der Zwischensohlenlage (8) und des Einlageteils (5) bildet und die Laufsohle (3) für das Einbringen des fließfähigen Kunststoffes in einem gegen das Einlageteil (5) abstützbaren Bereich mit einer öffnung (7) versehen ist, in welche eine an dem Einlageteil (5) vorgesehene und zu dem die Zwischensohlenlage (8) aufnehmenden Raum hin auslaufende Ausnehmung (6,11) einmündet.
2. Schuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite der Tasche (9) vom Bodenvorderteil zum Gelenk- und Absatzbereich hin zunimmt.
3. Schuh nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohlenöffnung (7) unterhalb des Einlageteils (5) angeordnet ist.
4. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand der Laufsohlenöffnung (7) über den Rand der öffnung (6) des Einlageteils (5) vorsteht.
5. Schuh nach einem oder mehreren der 3s vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke des Einlageteils (5) mindestens über einen Teil seiner Längserstreckung der Weite der Tasche (9) senkrecht zur Innensohle (2', 2") entspricht.
6. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung einer durch den Kunststoff der Zwischensohlenlage (8) gebildeten Einfassung des Einlageteils (5) dessen Umfangsfläche im Abstand von der Laufsohle (3) angeordnet ist.
7. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlageteil (5) auf seiner Oberseite eine beidendig offene breite Längsrinne (11) aufweist, in deren Boden eine Bohrung (1Γ) eingebracht ist, welche in eine auf der Unterseite des Einlageteils angeordnete öffnung (6) ausläuft.
8. Schuh nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der untere Schaftrand (V) als auch der Laufsohlenrand (3') nach außen umgebogen und die umgebogenen Ränder an der Ober- bzw. Unterseite der Innensohle (2', 2") festgelegt sind.
9. Verfahren zum Hersteilen eines Schuhes nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Schaft mit der Innensohle und der eine öffnung aufweisenden Laufsohle unter Ausbildung einer Tasche zwischen Laufsohle und Innensohle und unter Einlegen eines mit einer oder mehreren Ausnehmungen zur Verteilung des die Zwischensohlenlage bildenden Kunststoffes versehenen Einlageteils verbunden, vorzugsweise vernäht wird, wobei die Öffnung einer Ausnehmung des Einlageteils mit der Laufsohlenöffnung zur Deckung gebracht wird, daß hiernach des so erhaltene Schuhteil auf einen Leisten aufgezogen und durch dessen Abfahren gegen eine Gießform die Tasche in deren Hohlraum verbracht und hiernach über die Laufsohlenöffnung Kunststoff eingespritzt wird.
DE19762603716 1976-01-31 1976-01-31 Schuh sowie Verfahren zu seiner Herstellung Expired DE2603716C2 (de)

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