DE2658668A1 - Vorrichtung zur kompensation synchroner stoerungseinfluesse bei einem magnetisch gelagerten laeufer - Google Patents
Vorrichtung zur kompensation synchroner stoerungseinfluesse bei einem magnetisch gelagerten laeuferInfo
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Description
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Societe Europeenne de Propulsion
Vorrichtung zur Kompensation synchroner Störungseinflüsse bei einem magnetisch gelagerten Läufer
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kompensation synchroner Störungseinflüsse bei einem magnetisch gelagerten
Läufer, wobei die sog. aktive Lagerung des Läufers wenigstens ein magnetisches Radiallager mit elektromagnetischen
Wicklungen, wenigstens eine Fühleinrichtung zur radialen
Erfassung der axialen Stellung des Läufers und einen an die Fühleinrichtung und an die Wicklungen angeschlossenen Regelkreis
aufweist, der einen Steuerkreis zur Speisung der Wicklungen besitzt, welcher zur Aufrechterhaltung der Stellung
des Läufers in einer vorbestimmten axialen Stellung auf von der Fühleinrichtung erzeugte Signale anspricht.
Für jede Art der Lagerung oder Aufhängung, sei sie mechanisch, mittels hydraulischer oder pneumatischer Lager, Kugellager
oder magnetischer Lager, stellt sich das Problem der Auswuchtung des gelagerten Läufers. Es ist nicht möglich, einen
Läufer so zu fertigen und inpen Lagern zu montieren, daß seine Trägheitsachse völlig exakt mit der definierten Drehachse der
Lager zusammenfällt, so daß Abweichungen der Trägheitsachse
von der theoretischen Lagerachse zu Unwuchten führen.
Im Falle einer mechanischen Lagerung führen solche Unwuchten bei der .Drehung des Läufers zu alternierenden, auf die Lager
übertragenen Kräften, die zu häufig unerwünschten Schwingungen des Stators führen. Um die Amplitude dieser Schwingungen
zu begrenzen, wird der Läufer für seine normale Drehzahl in
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der Regel dynamisch ausgewuchtet, was durch zusätzliche Massen erfolgt, die derart am Rotor verteilt angeordnet werden, daß
seine Trägheitsachse mit der theoretischen definierten Drehachse der Lagerübereinstimmt. Diese Art der Auswuchtung erfordert
eine große Präzision und ist daher schwierig und mühsam. Darüberhinaus können auf diese Weise nicht zeitliche
Änderungen der Unwucht ausgeglichen werden, die beispielsweise durch Alterung oder durch Verformungen mit thermischem
Ursprung tervorgerufen werden. Wenn die Auswuchtung darüberhinaus
für eine vorgegebene nominale Drehgeschwindigkeit erfolgt, so können keine geschwindigkeitsabhängigen Unwuchten
ausgeglichen werden, wenn der Läufer mit einer von seiner Nominaldrehzahl abweichenden Drehzahl umläuft.
Im Falle einer magnetischen Lagerung äußert sich eine Unwucht in einer Tendenz des Läufers, um seine von der vorbestimmten
definierten Drehachse des Lagers abweichende Trägheitsachse zu'Kreisen. Da jedoch die tatsächliche Drehachse des Läufers
von seiner vorbestimmten Stellung abweicht, erzeugt die Fühleinrichtung ein Fehlersignal für die Wicklungen des Lagers,
so daß die Drehachse in die Stellung der vorbestimmten Achse verlagert wird. Auch bei magnetischer Lagerung stellt sich
somit das Problem der Unwuchten. Im Falle einer Auswuchtung mit zusätzlichen Massen treten im Falle einer magnetischen
Lagerung die weiter oben erläuterten Nachteile ebenfalls auf.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine magnetische Lagerung für einen Läufer zu schaffen, bei der die nachteiligen Auswirkungen
derartiger, insbesondere ,von Unwuchten herrührenden Störeinflüssen wesentlich vermindert oder sogar ausgeschaltet
sind. Im Falle von Unwuchten äußern sich diese Störungen durch alternierende Federsignale, die von der Fühleinrichtung erfaßt
werden und eine Frequenz haben, die der Winkelgeschwindigkeit des Läufers entspricht. Jedoch existieren auch noch
andere Störungseinflüsse, die synchron mit der Drehung ver-
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laufen, und ihren Ursprung beispielsweise in Symmetriefehlern von Läufer- oder Statorelementen eines Antriebsmotors für den Läufer haben. Alle diese synchronen Störeinflüsse
treten alternierend auf und besitzen eine der Drehgeschwindigkeit des Läufers zugeordnete Frequenz, also eine
Frequenz, die gleich ist der Drehgeschwindigkeit oder ein ganzzahliges Vielfaches hiervon. Mit der Erfindung soll ganz
allgemein eine Vorrichtung zur magnetischen Lagerung eines Läufers geschaffen werden, welche den Auswirkungen derartiger
synchroner Störeinflüsse entgegenwirkt, deren Ursprung in Symmetriefehlern, geometrischen Fehlern oder magnetischen
Fehlern des Läufers oder der Positionsfühleinrichtung oder der Lager oder sogar des elektrischen Antriebsmotors des
Läufers liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung
der eingangs bezeichneten Gattung dadurch gelöst, daß der Regelkreis eine zwischen die Fühleinrichtung und den Steuerkreis
eingeschaltete Filtereinrichtung für die von der Fühleinrichtung gelieferten Signale aufweist, welches ein auf
einer Frequenz, die eine direkte Funktion der Drehgeschwindigkeit des Läufers ist, zentriertes Sperrfilter bildet.
Für den Fall von Unwuchten wird ein Sperrfilter verwendet, welches auf einer der Drehgeschwindigkeit des Rotors gleichen
Frequenz zentriert ist, obwohl die durch die Unwucht und durch die Fühleinrichtung erzeugten Störungen nicht auf den Steuerkreis
übertragen werden. Für diese Störungen ist die Steifheit des Lagers daher erheblich vermindert und kann somit
der Läufer um seine Trägheitsachse kreisen. Auf diese Weise
wird ebenso wie bei einer dynamischen Auswuchtung mit zusätzlichen Massen versucht, die Trägheitsachse des Rotors
mit der durch das Lager definierten Drehachse zusammenfallen zu lassen, so daß erfindungsgemäß eine "Auswuchtung" des Rotors
durch Deckung seiner Drehachse mit seiner Trägheitsachse er-
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folgt, und zwar unabhängig von Änderungen der Unwucht.
Die Erfindung betrifft insbesondere Lagerungen mit einer ersten und einer zweiten mit der F1UhIeinrichtung verbundenen
Einrichtung zur Erzeugung eines ersten bzw. eines zweiten Eingangssignales, welches der radialen Stellung des Rotors
gemäß einer ersten und einer zweiten festen Bezugsachse entspricht, die aufeinander und auf der vorbestimmten Drehachse
des Läufers senkrecht stehen, wobei der Steuerkreis einen ersten und einen zweiten Eingang aufweist, die an der ersten
bzw. zweiten Einrichtung zur Signalerzeugung angeschlossen sind. In einem solchen Fall weist nach einer besonders bevorzugten
Weiterbildung der Erfindung die Filtereinrichtung eine erste und eine zweite Addierschaltung mit zwei Eingängen
auf, deren erste Eingänge an die erste und zweite Einrichtung zur Signalerzeugung zur Aufnahme des ersten und zweiten Eingangssignals
angeschlossen sind und deren Ausgänge an den ersten und zweiten Eingang des Steuerkreises angeschlossen
sind und ein erstes und ein zweites Ausgangssignal erzeugen,
und weist die Filtereinrichtung weiterhin eine Gegenkopplungsschaltung auf, die zwischen die Ausgänge der Additionsschaltungen
und ihren zweiten Eingängen eingeschleift ist. Die Gegenkopplungsschaltung weist einen ersten Koordinatenwandler
zur Umformung der durch die festen Achsen gebildeten Bezugskoordinaten in ein bwegliches Bezugssystem auf, welches
durch zwei bewegliche, aufeinander und auf der Drehachse des Motors senkrechte Achsen gebildet ist, die gegenüber dem
festen Bezugssystem mit einer zur Mittelfrequenz des Sperrfilters
gleichen Frequenz drehen, wobei der erste Koordinatenwandler zwei Eingänge aufweist, die an den Ausgängen der
Additionsschaltungen zur Aufnahme des ersten und zweiten Ausgangssignales und zur Umwandlung in ein drittes und ein viertes
Signal angeschlossen sind. Die Gegenkopplungsschaltung weist weiterhin eine erste Integrationsschaltung auf, die am
ersten Koordinatenwandler zur Aufnahme und zur Integration
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des dritten Signales angeschlossen ist, und eine zweite
Integrationsschaltung, die am ersten Koordinatenwandler zur Aufnahme und zur Integration des vierten Signales angeschlossen
ist. Weiterhin weist die Gegenkopplungsschaltung schließlich
einen zweiten Koordinatenwandler zur Umformung des beweglichen Bezugssystems in das feste Bezugssystem auf, dessen
beide Eingänge an der ersten bzw. der zweiten Integrationsschaltung zur Umformung der von den Integrationsschaltungen
kommenden Signale in ein fünftes und ein sechstes Signal angeschlossen sind, wobei die zweiten Eingänge der ersten und
der zweiten Additionsschaltung zur Aufnahme des fünften und
des sechsten Signales an den zweiten Koordinatenwandler angeschlossen sind.
Der Gegenkopplungskreis schafft ein Sperrfilter, welches ständig und automatisch hinsichtlich seiner Mittelfrequenz
auf die Drehgeschwindigkeit des Läufers eingestellt ist. Im Falle einer Unwucht wird somit eine automatische Auswuchtung
unabhängig von Änderungen der Unwucht für alle Drehgeschwindigkeiten des Läufers erzielt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
anhand der Zeichnung, insbesondere in Verbindung mit den weiteren Ansprüchen. Es zeigt
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt durch die Lagerung eines Läufers in zwei magnetischen Radiallagern,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie Ül-ill in Fig. 1,
Fig. 4 eine schaltbildliche Darstellung eines Regelkreises einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 5 eine Veranschaulichung des durch den Rotor gebildeten Kreis- oder Drehsystemes,
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Fig. 6 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Übertragungsfunktion
der Gegenkopplungsschaltung gemäß Fig. 4,
Fig. 7 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Gesamtübertragungsfunktion
der Schaltung gemäß Fig. 4 und
Fig. 8 ein Schaubild zur Veranschaulichung der Steifheit des Lagers als Funktion der Frequenz von auf den Läufer
einwirkenden Störungen.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 ein Läufer bezeichnet, der mittels zweier magnetischer Radiallager 3 in einem Stator 2 gelagert
ist. Jedes Lager 3 weist elektromagnetische Wicklungen 4 auf, die an einem festen Kern 5 gelagert sind und mit einem ringförmigen
Anker 6 zusammenarbeiten, welcher am Läufer 1 befestigt ist.
Die Elektromagnete Ex, Exf und Ey, Ey1 sind paarweise gemäß
diametralen, aufeinander senkrecht stehenden festen Achsen x'x bzw. y'y angeordnet, die auf der vorbestimmten Drehachse
z'z des Lagers senkrecht stehen. Dabei liegen die Elektromagnete eines Paares einander diametral gegenüber und üben
je eine Anziehungskraft auf den Läufer aus, wenn die Wicklungen stromdurchflossen sind. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel weist jeder Elektromagnet zwei in Serie geschaltete
Wicklungen 4 auf.
Jedem Lager ist eine radiale Fühleinrichtung 7 zugeordnet, welche zwei Paare von Fühlern Dx, Dx1 und Dy, Dy' aufweist,
die gemäß zwei festen, zu den Achsen x'x und y'y parallelen Achsen angeordnet sind, wobei die Fühler eines gleichen Paares
einander diametral gegenüberliegend angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform besteht jeder Fühler aus mehreren
Spulen 8, die auf einem Kern 9 gelagert sind und mit einem ringförmigen Anker 10 zusammenarbeiten, der am Läufer 1 befestigt
ist. Selbstverständlich sind auch andere Arten von Fühlern verwendbar, insbesondere kapazitiv oder optisch arbeitende
Fühler.
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- 7
Der Läufer 1 kann in nicht näher dargestellter Weise durch einen Elektromotor angetrieben sein, dessen Stator gegenüber
dem Stator 2 und dessen Läufer gegenüber dem Läufer 1 festgelegt ist.
Es ist bekannt, jedes Lager ausgehend von den Signalen der Fühler mittels einer Schaltung auszuregeln, welche zwei Additionsschaltungen,
beispielsweise gemäß Bezugszeichen 11 und 12 in Fig. 4, aufweist, welche die Signale jedes Paares von
Fühlern summieren und an ihren Ausgängen Signale χ und y liefern, welche der Abweichung zwischen der tatsächlichen
Radialstellung und der vorbestimmten Drehachse des Läufers jeweils in Richtung der Achsen x'x und y'y entsprechen.
Bei einem bekannten Regelkreis werden die Signale χ und y den
Eingängen 13a bzw. 13b eines Steuerkreises 13 zugeführt, der
an seinen Ausgängen die Steuerströme für die Elektromagnete Ex, Ex1, Ey und Ey' liefert. Ein solcher Steuerkreis weist
beispielsweise Phasenvoreilungsfilter 14, 15 auf, welche
Steuersignale χ und y erzeugen. Diese Steuersignale werden
mittels Phasenschiebern 16, 17 phasenverschoben, um Signale x1 ,x" und y1 ι y" zu erzeugen, die nach Verstärkung in
Verstärkern .Ax, Ax1, Ay, Ay1 die Elektromagnete Ex, Ex',
Ey, Ey1 mit einer gewünschten Polarität speisen. Es sind
verschiedene Ausführungsformen für derartige Steuerkreise
beispielsweise aus der FR-PS 2 149 644 bekannt.
Erfindungsgemäß ist zwischen die Ausgänge der Additionsschaltungen
11 und 12 und die Eingänge 13a und 13b des Steuerkreises
ein Signalkonditionxer- oder Verarbeitungskreis 1ö eingeschaltet, der eine Übertragung von Störeinflüssen auf
den Steuerkreis verhindert.
Im Falle eines Läufers 1 mit Unwucht erzeugt eine Abweichung £
in einer Diametralebene zwischen dem Spurpunkt 0 seiner vor-
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bestimmten Drechachse und dem Spurpunkt I seiner Trägheitsachse (vgl. Fig. 5), auch wenn, sie gering sein sollte, über
die Fühler alternierende Störsignale, deren Änderungsfrequenz in Hertz gleich ist der Drehgeschwindigkeit des Läufers in
Umdrehungen pro Sekunde.
In der dargestellten Ausführungsform bildet der Konditionier- oder Verarbeitungskreis 18 ein Filter für solche Störfehlersignale,
die von einer Unwucht des Läufers 1 herrühren.
Der Signalkonditionierkreis 18 weist zwei Additionsschaltungen
Sx und Sy mit zwei Eingängen auf, deren erste Eingänge an den Ausgängen der Additionsschaltungen 11 bzw. 12 liegen
und daher die Signale χ bzw. y erhalten. Die Ausgänge der Additionsschaltungen Sx und Sy liegen an den Eingängen 1 3a
bzw. 13b des Steuerkreises 13 und liefern Signale X3 y .
Zwischen die Ausgänge der Additionsschaltungen Sx Sy und ihre zweiten Eingänge ist eine Gegenkopplungsschaltung 19
eingeschleift.
Die Gegenkopplungsschaltung 19 weist einen ersten Koordinaten wandler R1 auf, der an einem ersten und einem zweiten Eingang
die Signale xs bzw. ys erhält und an seinen beiden Ausgängen
Signale X bzw. Y liefert, für die gilt:
X = x cos Wt + y sin Wt
Y = - x sin ti>t + y cos Wt,
wobei oJder Winkelgeschwindigkeit des Läufers entspricht und
t die Zeit ist.
Wenn χ und y als Koordinaten eines Punktes im festen, durch
die Achsen x'x und y'y gebildeten Koordinatensystems aufgefaßt
werden, so stellen X und Y die Koordinaten dieses Punktes in einem drehenden Koordinatensystem dar, dessen Orthogonalachsen
X1X und Y1Y {vgl. Fig. 5) senkrecht zur Drehachse des
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Läufers liegen, sich auf dieser schneiden und läuferfest sind. Die das Störfehlersignal erzeugende Unwucht weist eine
der Drehgeschwindigkeit des Läufers gleiche Frequenz auf, so daß durch die vom Koordinatenwandler R1 durchgeführte
Umformung die Umwucht in gegenüber dem Läufer ortsfester Weise erfaßt wird und somit derart behandelt werden kann,
daß die Abweichung £ kompensiert wird.
Hierfür werden die Signale X und Y im drehenden Bezugssystem durch Integratxonsschaltungen IX bzw. IY integriert. Die
ortsfeste oder nur sehr langsam ortsveränderliche Unwucht gestattet es, die Bandbreite für die Integratxonsschaltungen
IX und IY auf tiefe und sogar sehr tiefe Frequenzen zu beschränken. Die von den Integratxonsschaltungen IX und IY
gelieferten Signale X- und Y1 werden an einen ersten bzw.
einen zweiten Eingang eines zweiten Koordinatenwandlers R2 gelegt, der die umgekehrte Umformung des Koordinatenwandlers R1
vornimmt und an seinen beiden Ausgängen Signale X1 und y.. erzeugt,
die an den zweiten Eingang der Additionsschaltung Sx bzw. der Additionsschaltung Sy angelegt werden.
Die Signale X1 und y1 werden mit gegenüber den Signalen χ
und y umgekehrter Polarität wieder eingespeist, wobei gilt:
X1 S-X1 cos Wt - Y1 sin t^tyund -Tx = χ + χ
y1 = - X1 sin (Ot + Y1 cos ttftj Iy = y + y .
Somit werden im Ergebnis den Signalen χ und y Kompensationssignale überlagert, die einer fiktiven Unwucht entsprechen,
welche die tatsächliche Unwucht ausgleicht.
Die Koordinatenwandler R1 und R2 erhalten an einem dritten Eingang ein Signal O)X. aus einem Drehzahlwandler 20, der eine
der tatsächlichen Drehgeschwindigkeit des Läufers proportionale Größe erzeugt. Die Koordinatenwandler R1 und R2 formen Koordinaten
zwischen einem festen Bezugssystem und einem drehenden
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"•3.
Bezugssystem um und können für sich von beliebiger geeigneter
an sich bekannter Bauart sein. Insbesondere kann die Schaltung
19 als numerische Schaltung ausgeführt werden, wobei die
Signale, χ und y vor der Einführung in die Schaltung 19 in
numerische Signale umgewandelt werden und die Signale χ und y in Analogform umgewandelt werden, bevor sie dem Steuerkreis
13 zugeführt werden. Die Vorzeicheninversion der rückgekoppelten
und mit den Signalen χ und y summierten Signale kann durch einen Vorzeicheninverter der Signale an einer beliebigen
Stelle in der Gegenkopplungsschaltung 19 erfolgen.
¥enn fi die Frequenz des Signales χ und f die Drehgeschwindigkeit
des Läufers in Umdrehungen pro Sekunde bezeichnet, so verläuft die Übertragungsfunktion T der Gegenkopplungsschaltung
19 in der in Fig. 6 in asymptotischer Darstellung veranschaulichter Weise, wobei ^f die Bandbreite der Integrationsschaltungen
IX und IY und K den Verstärkungsfaktor der Integrationsschaltungen bedeutet. Dabei ergibt sich:
wobei P = JJeOL - U)/ = 2 TTj /fi -f| undiw =
Die Signale x. und γΛ werden mit zu den Signalen x_ und y
Il SS
gegensinnigen Vorzeichen rückgekoppelt, so daß die Übertragungsfunktion
G des gesamten Kreises 18 gegeben ist durch:
r -
1 + T '
was in Fig. 7 in asymptotischer Darstellung veranschaulicht ist. Die Schaltung 18 stellt somit für die Signale χ und y
ein Sperrfilter mit einer engen Frequenzbandbreite dar, welche an einer ständig der Drehgeschwindigkeit des Läufers
gleichen Frequenz zentriert ist. Wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist die Verstärkung durch einen Faktor K + 1 in
einem Frequenzband geteilt, dessen Breite mit der Verstärkung
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von 2 (K + 1 )&£ bis auf 2^f abfällt.
Die Steifheit C des Lagers ist in Fig. 8 veranschaulicht. Die Schaltung 18 erzeugt einen starken Abfall der Steifheit
in einem Frequenzband oder Frequenzfenster mit der Frequenz f
als Mittelpunkt. Für jede synchrone Störung, also für jeden Störeinfluß mit einer der Drehgeschwindigkeit des Läufers
gleichen Frequenz, ist die Steifheit des Lagers praktisch ausgeschaltet, so daß der Läufer frei um seine Trägheitsachse kreisen kann. Wie bereits erläutert, ist die dem Läufer
anhaftende Unwucht im wesentlichen konstant oder nur ganz langsam veränderbar, so daß die Bandbreite der Integrationsschaltungen auf sehr niedrige Frequenzen, beispielsweise auf
Frequenzen unterhalb von 1 Hz oder sogar auf 0,1 Hz begrenzt werden kann, um die Steifheit des Lagers im wesentlichen
ausschließlich für die synchronen Störeinflüsse zu eliminieren.
Gemäß der in Fig. 8 in asymptotischer Darstellung veranschaulichten
Kurve ist festzustellen, daß die Steifheit C für die Frequenz f im wesentlichen durch K + 1 geteilt ist. Mit Vorteil
werden Verstärker bzw. Integrationsschaltungen IX und IY mit variabler Verstärkung eingesetzt, um den Wert von K
einstellen zu können. Um zu vermeiden, daß die Steifheit des Lagers beim Anlaufen des Läufers Null ist, ist eine Unterbrechereinrichtung
vorgesehen, welche die Gegenkopplungsschaltung nach dem Start des Läufers aktivschaltet. Diese
Unterbrechereinrichtung kann beispielsweise durch einen Ausschalter gebildet sein, der zur Schaltung 18 in Serie liegt.
Ebenso kann jedoch vor dem Anlassen des Läufers der Verstärkungsfaktor K der Verstärker mittels einer Einstelleinrichtung
für den Verstärkungsfaktor auf Null gestellt werden.
Die vorstehend erläuterte Vorrichtung dient somit zur Eliminierung
aller synchroner Störeinflüsse, und zwar insbesondere der
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von einer Unwucht herrührenden Störeinflüsse.
Wie jedoch bereits weiter oben erwähnt ist, können auch andere Störeinflüsse auftreten, die abhängig von der Drehzahl des
Läufers sind. Diese Störeinflüsse beispielsweise infolge von Symmetriefehlern der Positionsfühler oder von Konstruktionsfehlern
des Antriebsmotors für den Läufer, so etwa eine elliptische Form des Stators oder des Läufers dieses Antriebsmotors,
erzeugen zyklische Fehlersignale an den Fühlern.
Derartige Störeinflüsse sind in harmonische Frequenzen zur Grundfrequenz entsprechend der Drehgeschwindigkeit des Motors
zerlegbar. Wenn die geradzahligen Oberschwingungen durch die
paarweise gegenüberliegende Anordnung der Fühler eliminiert werden, so führen umgekehrt die ungeradzahligen Oberschwingungen
zur Erzeugung von Störfehlersxgnalen mit einer Frequenz, die ein ungeradzahliges Vielfaches der Grundfrequenz aufweisen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet eine Kompensation
dieser Störfehlersignale mittels einer Schaltung, wie diese
in Fig. 4 veranschaulicht ist, wobei den Koordinatenwandlern R1
und R2 ein Signale entsprechend nltft zugeführt wird,wobei η die
Ordnungszahl der Oberschwingung für die Grundschwingung ist, für die eine Ausfilterung der Fühlersignale gewünscht wird.
Das den Wert nWt entsprechende Signal könnte ganz einfach durch MuIiplikationen des vom Wandler 20 kommenden Signals
erzeugt werden. Der Koordinatenwandler R1 führt somit eine Umformung der Koordinaten des festen Bezugssystems (x'x, y'y)
in Koordinaten eines beweglichen Bezugssystemes durch, welches gegenüber dem festen Bezugssystem mit einer Winkelgeschwindigkeit
nüdreht, während der Koordinatenwandler 2 die umgekehrte Umformung vornimmt.
Wie die vorstehende Beschreibung zeigt, sind vielfache Abwandlungen
und Abänderungen möglich, ohne den Rahmen der Er-
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findung zu verlassen. Insbesondere könnten eine Mehrzahl von Sxgnalkonditionierlcreisen 18 jeweils einer bestimmten
Frequenz zugeordnet werden. Weiterhin ist zwar die erfindungsgemäße Vorrichtung vorstehend im Zusammenhang mit einem
einzelnen radialen Fühlsystem erläutert worden, jedoch kann selbstverständlich jedes radiale Fühlsystem in einer Lagerungseinrichtung für einen Läufer erfindungsgemäß ausgebildet werden.
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Claims (7)
- AnsprücheJ Vorrichtung zur Kompensation synchroner Störeinflüsse bei —-' einem magnetisch gelagerten Läufer, wobei die Aufhängung oder Lagerung des Läufers wenigstens ein radiales Magnetlager mit elektromagnetischen Spulen, wenigstens eine Fühleinrichtung zur radialen Erfassung der axialen Stellung des Läufers und einen mit der Fühleinrichtung und den Wicklungen verbundenen Regelkreis aufweist, der einen Steuerkreis zur Speisung der Wicklungen besitzt, welcher zur Aufrechterhaltung des Läufers in einer vorbestimmten Axialstellung auf Signale aus der Fühleinrichtung anspricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Regelkreis zwischen der Fühleinrichtung (Dx, Dx1, Dy, Dy1) und dem Steuerkreis (13) eine Filtereinrichtung (18) für die von der Fühleinrichtung erzeugten Signale aufweist, welche wenigstens ein auf einer Frequenz, die eine unmittelbare Funktion der Drehgeschwindigkeit des Läufers (1) ist, zentriertes Sperrfilter bildet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (20) zur Angleichung der Mittelfrequenz des Sperrfilters an die Drehgeschwindigkeit des Läufers (1) vorgesehen ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, mit einer ersten und einer zweiten mit der Fühleinrichtung verbundenen Einrichtung zur Erzeugung eines ersten und eines zweiten Eingangssignales, welches der isdialen Stellung des Läufers gemäß einer ersten und einer zweiten festen Bezugsachse entspricht, die aufeinander und auf der vorbestimmten Drehachse des Läufers senkrecht stehen, wobei der Steuerkreis einen ersten und einen zweiten, an die erste bzw. die zweite Einrichtung zur Signalerzeugung angeschlossenen Eingang aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtereinrichtung eine erste und eine zweite Additionsschal-- 15 -709828/06 53 original inspectedΊ.tung (Sx, Sy) mit zwei Eingängen aufweist, wobei die ersten Eingänge zur Zuführung des ersten bzw. des zweiten Eingangssignales an die erste bzw. zweite Einrichtung zur Signalerzeugung angeschlossen sind und die Ausgänge an den ersten bzw. den zweiten Eingang des Steuerkreises (13) angeschlossen sind und ein erstes bzw. ein zweites Ausgangssignal erzeugen, und daß die Filtereinrichtung einen Gegenkopplungskreis (19) aufweist, der zwischen die Ausgänge der Additionsschaltungen (Sx, Sy) und ihre zweiten Eingänge eingeschleift ist, daß der Gegenkopplungskreis (19) einen ersten Kooordinatenwandler (R1) zur Umwandlung eines festen, aus den festen Achsen gebildeten Bezugssystem.es in ein bewegliches Bezugssystem aufweist, welches aus zwei beweglichen, zueinander und zur Drehachse des Läufers (1) senkrechten Achsen besteht und gegenüber dem festen Bezugssystem mit einer der Mittelfrequenz des Sperrfilters gleichen Geschwindigkeit umläuft, wobei der erste Koordinatenwandler (R1) zwei Eingänge aufweist, die zur Aufnahme des ersten und des zweiten Ausgangssignales und zur Umformung dieser Signale in ein drittes und ein viertes Signal an den Ausgängen der Additionsschaltungen (Sx, Sy) angeschlossen sind,daß eine erste Integrationsschaltung (IX) zur Aufnahme und zur Integration des dritten Signales an den ersten Koordinatenwandler angeschlossen ist, daß eine zweite Integrationsschaltung (IY) zur Aufnahme und zur Integration des vierten Signales an den ersten Koordinatenwandler (R1) angeschlossen ist, daß die Gegenkopplungsschaltung (19) einen zweiten Koordinatenwandler (R2) zur Umformung des beweglichen Bezugssystemes in das feste Bezugssystem aufweist, und daß der zweite Koordinatenwandler (R2) zwei Eingänge aufweist, die zur Umformung der Ausgangssignale der Integrationsschaltungen (IX, IY) in ein fünftes und ein sechstes Signal an die erste und die zweite Integrationsschaltung angeschlossen sind, wobei die zweiten Eingänge der ersten und der zweiten Additionsschaltung (Sx, Sy) zur Aufnahme des fünften und des sechsten Signales an den zweiten Koordinatenwandler (R2) angeschlossen sind.709828/0653 " 16 ".1.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehzahlwandler (20) zur Erzeugung eines der Drehgeschwindigkeit des Läufers (1) entsprechenden Signales an den ersten und den zweiten Koordinatenwandler (R1, E2) angeschlossen ist.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Integrationsschaltungen (IX, IY) eine enge Bandbreite hat, die auf tiefe Frequenzen unterhalb von 1 Hz begrenzt ist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfrequenz des Sperrfilters gleich ist der Drehgeschwindigkeit des Läufers (1).
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelfrequenz des Sperrfilters einem Vielfachen der Drehgeschwindigkeit des Läufers (1) entspricht.709828/Ö6S3
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