DE2657168C2 - Meßwertumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden elektrischen Bezugsgröße, einer Phasenspannung, proportionalen Anteiles eines Einphasenstromes - Google Patents
Meßwertumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden elektrischen Bezugsgröße, einer Phasenspannung, proportionalen Anteiles eines EinphasenstromesInfo
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Description
/„ω =
\ ν ■ idi,
t-r
wobei bedeuten:
15
/„. — Wirkanteil des Stromes,
T — Periodendauer der Bezugsgröße, der Phasenspannung,
T — Periodendauer der Bezugsgröße, der Phasenspannung,
U — Effektivwert der Spannung,
t — Zeit,
t — Zeit,
mit einem eingangsseitigen Multiplikator zur Bildung des Produktes aus Strom und Bezugsgröße,
einem Totzeitglied mit einer der Periodendauer (T) gleichen Signaldurchlaufzeit und einem Integrator,
dadurch gekennzeichnet, daß ein gesteuert rücksetzbarer Integrator (105) an den Ausgang des eingangsseitigen Multiplikators (103)
angeschlossen ist, der mit der Periodendauer (T) auf einen definierten Wert zurückgesetzt wird, daß ein
mit der gleichen Periodendauer (T) arbeitendes Abtast- und Halteglied (121) und das Totzeitglied
(118) gemeinsam am Ausgang (108) des Integrators (105) liegen, wobei das erstere die Ausgangsgröße
des Integrators (105) direkt vor dessen Rücksetzen speichert, daß die Ausgänge des Abtast- und
Haltegliedes (121), des Integrators (105) und des Totzeitgliedes (118), letzterer invertiert, über einen
Summierer (125) an einen ersten Eingang eines ausgangsseitigen Multiplikators (110) angeschlossen
sind, an dessen zweiten Eingang die periodische Bezugsgröße fliegt.
2. Meßwertumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Totzeitglied (118) ein durch
Taktimpulse steuerbarer Serien-Analog-Verzögerungsschaltkreis dient, dessen Taktimpulseingang
(117) am Ausgang eines eingangsseitig an den Rücksetzeingang (106) für den Integrator (105)
angeschlossenen Frequenzvervielfachers (116) liegt.
3. Meßwertumformer nach Anspruch 1 zur Ermittlung der zu mehreren periodisch oszillierenden
elektrischen Bezugsgrößen, mehreren Phasenspannungen, proportionalen Anteile beliebiger
Mehrphasenströme, dadurch gekennzeichnet, daß je
Phase ein eingangsseitiger Multiplikator (103, 103a,) 55 /'„,(/) =
sowie ein ausgangsseitiger Multiplikator (110,110a,)
vorgesehen sind, daß dem rücksetzbaren Integrator (105) die Summe der Ausgangsgrößen der eingangs- wobei bedeuten:
seitigen Multiplikatoren (103, 103a,) zugeführt wird, daß an den ersten Eingängen der ausgangsseitigen
Multiplikatoren (110, HOa,) das Ausgangssignal des Summierers (125 bzw. 125a bis \"25e) liegt und daß
den zweiten Eingängen die periodischen Bezugsgrößen (U bzw. t/flound Uso) zugeführt werden.
4. Meßwertumformer in digitalem Schaltungsaufbau nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang (108) des Integrators (105) und dem digitalen
Totzeilglied (118) sowie dem weiterhin angeschlossenen digitalen Abtast- und Halteglied (121) ein
/n-Bit-Analog-Digitalwandler (130) liegt und ebenso
vor die zwei weiteren Summierer (125a und 125e,) ein
erster und ein zweier Digital-Analog-Wandler (\75d
und 132) geschaltet sind, wobei der erste Digital-Analog-Wandler (1254) zwischen dem Summierer
(1256, i25c) und dem einen weiteren Summierer (125e,)und der zweite Digital-Analog-Wundler (132)
zwischen das weitere Totzeitglied (131) and den als Inverter arbeitenden, ausgangsseitig an den einen
weiteren Summierer (125a,) angeschlossenen anderen weiteren Summierer (125e,) geschaltet ist.
5. Meßwertumformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Ergänzung des den ausgangsseitigen Multiplikatoren (110, 110a,) gemeinsam zugeführten Signales
durch eine erste Komponente im Signalzug zu den ausgangsseitigen Multiplikatoren (110, WOa) ein
weiteres Totzeitglied (131) liegt, dessen Totzeit (TJ den Wert k ■ T aufweist, wobei k eine Konstante ist,
daß die Ausgangsgröße des weiteren Totzeitgliedes (131) mit einem ersten Faktor (Vt) verstärkt und in
einem weiteren Summierer (125a,) von dem gemeinsamen Signal abgezogen wird, das zwecks Ergänzung
durch eine zweite Komponente zunächst mit einem zweiten Faktor (V2) verstärkt wird.
6. Meßwertumformer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der erste Faktor (Vi) und der zweite Faktor (Vt)
gleich der reziproken doppelten Konstanten (—J gewählt sind.
7. Meßwertumformer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Konstante ein Wert von
etwa 0,5 gewählt ist.
8. Meßwertumformer nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge der ausgangsseitigen
Multiplikatoren (110, HOa,) an einen ausgangsseitigen
Summierer (133) angeschlossen sind, der aus den beiden ersten, den Multiplikatorausgängen
entsprechenden Stromanteilen den zu einem Drehspannungssystem gehörenden dritten proportionalen
Stromanteil bildet.
Die Erfindung geht aus von einem Meßwertumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden
elektrischen Bezugsgröße, einer Phasenspannung, proportionalen Anteils eines Einphasenstromes (i) auf der
Grundlage der Gleichung
«ω
ι*
iw — Wirkanteil des Stromes,
T — Periodendauer der Bezugsgröße, der Phasenspannung,
T — Periodendauer der Bezugsgröße, der Phasenspannung,
U — Effektivwert der Spannung, f - Zeit,
mit einem eingangsseitigen Multiplikator zur Bildung des Produktes aus Strom und Bezugsgröße, einem
Totzeitglied mit einer der Periodendauer (T) gleichen
Signaldurchlaufzeit und einem Integrator.
Ein solcher Meßwertumformer findet bevorzugt Anwendung innerhalb einer Schaltungsanordnung zur
Kompensation und Symmetrierung schnell veränderlicher Blindströme von an ein Drehstromnetz angeschlossenen
Verbrauchern mit mindestens einem zwangskommutierten und parallel zu den Verbrauchern an das
Drehstromnetz angeschlossenen Stromrichter als Kompensationsstellglied, auf dessen Gleichstromseite mindestens
ein Energiespeicher angeschlossen ist, und mit einem geschlossenen Regelkreis, der Meßwandler für
die Eingangsströme des Stromrichters, Meßwandler für die Verbrauchertröme und Meßwandler für die
Leiterspannungen des Drehstromnetzes und Auswertungseinrichtungen umfaßt, die die notwendigen Kompensationsströme
ermitteln bzw. über Zündimpulsbildner für die Stromrichter die Einstellung des zeitlichen
Verlaufes der drehstromseitigen Ströme bewirken (ältere Patentanmeldung P 26 44 682.2).
Gemäß dem älteren Vorschlag wird der Wirkanteil der Ströme des Kompensationsstellgliedes durch dessen
Wirkleitwert-Sollwert bestimmt. Als Sollwert für die Blindströme des Kompensationsstellgliedes werden
direkt und ohne Verzögerung die Summenmomentanwerte der Ströme der Verbraucher und eines zu diesem
parallelen dreiphasigen Kondensators gemessen und um den Wirkanteil des Mitsystems der Verbraucherströme
vermindert, wobei der Wirkanteil mittels eines Wirkleitwert-Umformers durch automatische Multiplikation
einer dem Wirkleitwert des Verbrauchers proportionalen Größe mit Größen, die dem Zeitverlauf
der Spannungen des Drehstromnetzes proportional sind, generiert wird. Die Größe der Sollwerte für den
Wirkleitwert des Kompensationsstellgliedes bzw. derjenigen für die als Kompensationsstellglied eingesetzten
Vierquadrantensteller wird durch eine Einrichtung zur Regelung der mittleren Spannung auf der Gleichstromseite
der Vierquadrantensteller bestimmt. Weitere Einzelheiten smd der älteren Anmeldung zu entnehmen.
Es ist festzuhalten, daß bei der vorgenannten Anwendung im Wirkleitwert-Meßumformer die Wirkanteile
der Ströme zu ermitteln sind.
Das Problem, den zu einer periodischen Bezugsgröße proportionalen Anteil einer anderen Größe möglichst
rasch zu ermitteln kann jedoch auch bei vielen anderen Steuerungs- und Regelungsaufgaben anfallen, z. B. bei
der Ermittlung von Stromwärmeverlusten.
Soll gemäß obengenanntem Beispiel der resultierende Blindstrom eines Verbrauchers kompensiert werden,
so kann der Zeitverlauf dieser Größe dadurch ermittelt werden, daß man vom Gesamtstrom den Wirkanteil
abzieht. Der Wirkanteil /„, ist als derjenige Teil des
Gesamtstromes definiert, der der Verbraucherspannung u im mathematischen Sinn proportional ist. Der
restliche Strom (i—iw) ist dann zu dieser Spannung
orthogonal, d. h., das über eine volle Periode erstreckte Integral des Produktes u (i—U) hat den Wert Null, der
Strom (i—iw) ist ein reiner Blindstrom. Der Wirkstrom
bildet deshalb mit der Spannung einen Mittelwert der Leistung, Wirkleistung genannt, der mit der Wirkleistung
des Verbrauchers identisch ist. Wie bekannt, ist diese Wirkleistung gleich dem Produkt aus den
Effektivwerten von Wirkstrom Iw und Spannung U:
pw= U ■ Iw. Wegen, der Proportionalität zwischen
Spannung i/und Wirkstrom /«.gilt
Iw _ *w
u U
und damit
U2
(Die Größen mit kleinem Buchstaben stellen gerichtete Größen dar.)
Diese Formel zeigt, daß man bei einer periodischen ίο Bezugsgröße u mit dem konstanten Effektivwert U die
Bestimmung des zu u proportionalen Anteils einer anderen Größe / auf das Produkt aus der »Wirkleistung«
dieser beiden Größen und der Bezugsgröße u zurückführen kann. Um die Wirkleistung bestimmen zu
können, ist ein Integral über wenigstens eine volle Periode zu erstrecken. Den »neuesten« Wert der
Wirkleistung erhält man, wenn man in jedem Augenblick das Integral des Produkts u ■ i, erstreckt über den
gerade abgelaufenen Zeitabschnitt der Periodendauer T, auswertet Mathematisch ausgedrückt erhält man in
jedem Augenblick t den »neuesten« Zeitwert der Wirkleistung Pw(t)nz.ch der Vorschrift
P.(i) = -7
Der Zeitablauf/,, des zu u proportionalen Anteils von
/ ergibt sich dann nach der eingangs genannten Beziehung
T-(P
u(t)
■!-
idt.
ι- Τ
wobei t/und Tvoraussetzungsgemäß konstant sind.
Bei einem bekannten Meßwertumformer der eingangs genannten Gattung (W. Leonhard »Diskrete
Regelsysteme« B-I-Hochschultaschenbücher, S. 45—47)
wird von der Größe ρ (t)= u ■ /in einem Summierer die
gleiche, jedoch um die Periodendauer T verzögerte Größe, abgezogen. Das Ergebnis wird in einem
Integrierer integriert. Man erhält dann das gewünschte Signal
T-P,
-J-
idt.
Der bekannte Meßwertumformer funktioniert nur unter der Voraussetzung, daß alle Elemente völlig
fehlerfrei arbeiten. Jeder auch noch so kleine Fehler in der Arbeitsweise der drei notwendigen Funktionselemente
kann durch die Integration zu beliebig großen Fehlern des Ausgangssignals anwachsen.
Aufgabe der Erfindung ist es, Meßwertumformer zur Ermittlung von einem (bzw. mehreren) proportionalen
Anteil(en) des Phasenstromes bzw. der Phasenströme) zu einer (bzw. mehreren) periodisch oszillierenden
elektrischen Bezugsgröße(n) einer (oder mehrerer) Phasenspannung(en), anzugeben, bei welchen das
Ausgangssignal nur Fehler aufweist, die von vergleichbarer Größenordnung wie die Fehler der einzelnen
Funktionselemente sind.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß ein gesteuert rücksetzbarer Integrator an den Ausgang des
eingangsseitigen Multiplikators angeschlossen ist, der
mit der Periodendauer auf einen definierten Wert zurückgesetzt wird, daß ein mit der gleichen Periodendauer
arbeitendes Abtast- und Halteglied und das Totzeitglied gemeinsam am Ausgang des Integrators
liegen, wobei das erstere die Ausgangsgröße des Integrators direkt vor dessen Rücksetzen speichert, daß
die Ausgänge des Abtast- und Haltegliedes, des Integrators und des Totzeitgliedes, letzterer invertiert,
über einen Summierer an einen ersten Eingang eines ausgangsseitigen Multiplikators angeschlossen sind, an
dessen zweitem Eingang die periodische Bezugsgröße liegt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die genaue Abstimmung
der Funktionselemente auf eine Periodendauer der Bezugsgröße und insbesondere die Trennung der
weiteren Auswertung vom Integrationsausgang durch das Abtast- und Halteglied eine Fehleraddition vorteilhaft
vermieden wird.
Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß als Totzeitglied ein durch Taklimpulse
steuerbarer Serien-Analog-Verzögerungsschallkreis dient, dessen Taktimpulseingang am Ausgang
eines eingangsseitig an den Rücksetzeingang für den Integrator angeschlossenen Frequenzvervielfachers
liegt. Hiermit ist es vorteilhaft in einfacher Weise möglich, die Totzeit des Totzeitgliedes genau gleich
einer Netzperiodendauer zu bemessen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung zur Ermittlung der zu mehreren periodisch oszillierenden elektrischen
Bezugsgrößen, mehreren Phasenspannungen proportionalen Anteil beliebiger Mehrphasenströme
sind je Phase ein eingangsseitiger Multiplikator sowie ein ausgangsseitiger Multiplikator vorgesehen, wird
dem rücksetzbaren Integrator die Summe der Ausgangsgrößen der eingangsseitigen Multiplikatoren
zugeführt, liegt an den ersten Eingängen der ausgangsseitigen Multiplikatoren das Ausgangssignal des Summierers
und werden den zweiten Eingängen die periodischen Bezugsgrößen zugeführt. Mittels dieser
Erweiterungen ist der Meßwertumformer vorteilhaft beispielsweise bei einem Dreiphasensystem einsetzbar.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang des
Integrators und dem digitalen Totzeitgiied sowie dem weiterhin angeschlossenen digitalen Abtast- und Halteglied
ein OT-Bit-Analog-Digitalwandler liegt und ebenso
vor die zwei weiteren Summierer ein erster und ein zweiter Digital-Analogwandler geschaltet sind, wobei
der erste Digital-Analog-Wandler zwischen den Summierer und dem einen weiteren Summierer und der
zweite Digital-Analog-Wandler zwiachen das weitere Totzeitglied und den als Inverter arbeitenden, ausgangsseitig
an den einen weiteren Summierer angeschlossenen anderen weiteren Summierer geschaltet ist Dieses
Ausführungsbeispiel zeigt, daß sich die Erfindung nicht nur mit analog arbeitenden Schaltungselementen,
sondern vorteilhaft auch mit vorwiegend digital arbeitenden Schaltungselementen verwirklichen läßt
Betrachtet man das Zeitverhalten des Meßwertumformers
für den Sonderfall, daß die Summer der Produkte u ■ i vom Wert Null auf einen konstanten
Wert springt und vergleicht, wie zum nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiel näher erläutert ist,
die ermittelte »Wirkarbeit« mit der wirklichen Arbeit, dem Integral über die Produktsummen der Eingangsgrößen,
so stellt man eine Differenz fest Zum Ausgleich dieser Differenz besteht eine Ausgestaltung des
Meßwertumformers darin, daß zur Ergänzung des den ausgangsseitigen Multipikatoren gemeinsam zugeführten
Signales durch eine erste Komponente im Signalzug zu den ausgangsseitigen Multiplikatoren ein weiteres
ri Totzeitglied liegt, dessen Totzeit den Wert k ■ T
aufweist, wobei k eine Konstante ist, daß die Ausgangsgröße des weiteren Totzeitgliedes mit einem
ersten Faktor verstärkt und in einem weiteren Summierer von dem gemeinsamen Signal abgezogen
ίο wird, das zwecks Ergänzung durch eine zweite Komponente zunächst mit einem zweiten Faktor
verstärkt wird.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung geht dahin, daß der erste Faktor und der zweite
π Faktor gleich der reziproken doppelten Konstanten gewählt wird.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung ist für die Konstante ein Wert von etwa 0,5 gewählt, was
vorteilhaft ein besonders günstiges dynamisches Verhalten des Meßwertumformers zur Folge hat.
In weiterer Ausgesaltung des digital aufgebauten Meßwertumformers sind die Ausgänge der ausgangsseitigen
Multiplikatoren an einen ausgangsseitigen Summierer angeschlossen, der aus den beiden ersten, den
Multiplikatorausgängen entsprechenden Stromanteilen den zu einem Drehspannungssystem gehörenden
dritten proportionalen Stromanteil bildet. Diese Ausgestaltung ist vorteilhaft zur Ermittlung der zu drei
Bezugsgrößen, drei Phasenspannungen eines Drehspan-JO nungssystems, proportionale Anteile der Dreiphasenströme
anwendbar. Durch den Einsatz eines Summierers wird hierbei ein ausgangsseitiger Multiplikator
eingespail.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Strukturschaltbild eines bekannten Meßwertumformers,
F i g. 2 ein Strukturschaltbild einer ersten Variante des erfindungsgemäßen Meßwertumformers,
Fig. 3 ein Leistungs-Zeit-Diagramm für einen Sonderfall
für die erste Variante nach F i g. 2,
F i g. 4 ein Strukturschaltbild einer zweiten Variante des erfindungsgemäßen Meßwertumformers und
Fig. 5 ein Leistungs-Zeit-Diagramm für die zweite Variante für einen Sonderfall entsprechend F i g. 3.
F i g. 1 ist bereits oben erläutert
Der erfindungsgemäße Meßwertumformer kann in analoger oder digitaler Schaltungstechnik hinsichtlich beider Ausführungsvarianten realisiert werden. Die erste Variante ist im Beispiel in Analog-Technik ausgeführt und soll anhand von F i g. 2 erläutert werden. An zwei Eingänge 101 und 102 eines Multiplikators 103 sind die Ausgänge von nicht dargestellten Meßwertgebern für den Strom i und die Spannung u angeschlossen, wobei am Spannungs-Eingang 101 ein erster Verzweigungspunkt 104 liegt Dem Multiplikator 103 folgt im Signalzug ein Integrator 105 mit einem Rücksetzeingang 106 und einem Löscheingang 107. Am Ausgang 108 des Integrators 105 liegt ein zweiter Verzweigungspunkt 109.
Fig. 5 ein Leistungs-Zeit-Diagramm für die zweite Variante für einen Sonderfall entsprechend F i g. 3.
F i g. 1 ist bereits oben erläutert
Der erfindungsgemäße Meßwertumformer kann in analoger oder digitaler Schaltungstechnik hinsichtlich beider Ausführungsvarianten realisiert werden. Die erste Variante ist im Beispiel in Analog-Technik ausgeführt und soll anhand von F i g. 2 erläutert werden. An zwei Eingänge 101 und 102 eines Multiplikators 103 sind die Ausgänge von nicht dargestellten Meßwertgebern für den Strom i und die Spannung u angeschlossen, wobei am Spannungs-Eingang 101 ein erster Verzweigungspunkt 104 liegt Dem Multiplikator 103 folgt im Signalzug ein Integrator 105 mit einem Rücksetzeingang 106 und einem Löscheingang 107. Am Ausgang 108 des Integrators 105 liegt ein zweiter Verzweigungspunkt 109.
An den ersten Verzweigungspunkt 104 sind ein ausgangsseitiger Multiplikator 110 und ein Analog-Digitalschalter
111 angeschlossen, an dessen Ausgang ein monostabiles Kippglied 112 liegt Hinter dem letzteren
befindet sich ein dritter Verzweigungspunkt 113, an den ein Verzögerungsglied 114 angeschlossen ist Diesem
folgen in Signalflußrichtung ein vierter Verzweigungs-
punkt 115, ein Frequenzvervielfacher 116 und der Steuereingang 117 eines Totzeitgliedes 118, dessen
Eingang an den zweiten Verzweigungspunkt 109 und dessen Ausgang an einen Inverter 119 angeschlossen ist.
Der dritte Verzweigungspunkt 113 ist zusätzlich mit den Steuereingang 120 eines Abtast-Haltegliedes 121
verbunden, an dessen Arbeitseingang der zweite Verzweigungspunkt 109 liegt. Der vierte Verzweigungspunkt
115 ist zusätzlich mit dem Rücksetzeingang 106 des Integrators 105 verbunden.
Der Ausgang des Inverters 119, der zweite Verzweigungspunkt
109 und der Ausgang des Abtast-Haltegliedes 121 sind an Eingänge 122 bis 124 eines Summierers
125 angeschlossen, dessen Ausgang 126, ebenso wie der erste Verzweigungspunkt 104, an einem entsprechenden
Eingang des ausgangsseitigen Multiplikators 110 mit einem Ausgang 111 liegt, der mit einem nicht
dargestellten Stromsollwertbiidner verbunden und weiter mit einem Zündimpulsbildner eines Halbleiter-Stellgliedes,
z. B. eines Vierquadrantenstellers, verbunden ist.
Nachfolgend wird die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung nach F i g. 2 erläutert:
Die Größen u und /werden auf die beiden Eingänge 101, 102 des Analog-Multiplizierers 103 gegeben, der
steuerbare Integrator 105 bildet aus dem Eingangssignal u ■ /die Größe
Der Ausgang 126 des Summierers 125 liefert dann das gewünschte Signal P11.
-r
i-r
Γ) Γ η · idl +Γι/· idt -Γι/· IdI = Γ u ■ idl = T-Pn,
Ul - IIV G/ -1)7- / - T
Um den gesuchten Anteil /„des Stromes/zu erhalten,
κι wird im Multiplizierer 110 die Größe T- P11- mit der
Größe u multipliziert, das Ergebnis T ■ P11. ■ u stimmt
mit /„. bis auf den Faktor U2 ■ T überein, der
nachfolgend eliminiert werden kann.
Wenn die Größen uund /Mehrphasensysterne bilden,
ι? ist die Anordnung nur dadurch abzuwandeln, daß je
Phase ein Multiplizierer 103 vorzusehen ist und daß dem Integrator 106 dann die Summe aller Produkte
zuzuführen ist.
Betrachtet man das Zeitverhalten des vorbeschriebenen Meßwertumformers gemäß Fig. 2, z.B. für den
Sonderfall, daß die Summe der Produkte u ■ /vom Wert Null auf einen konstanten Wert springt, so zeigt die
Ausgangsgröße den in F i g. 3 dargestellten Zeitverlauf. Genau eine Periodendauer T nach der sprungartigen
Änderung der Größe υ ■ /hat die Ausgangsgröße ihren stationären Endwert erreicht. Vergleicht man die
»Wirkarbeit«
u-idt q =0; 1;2;
Zum Rücksetzen des Integrators 105 nach jeder vollen Periode Tauf den neuen Anfangswert Null dient
der Analog-Digitalschaiter 111 und das monostabile Kippglied 112. Bevor der Integrator 105 zum Zeitpunkt
qT, etwas verzögert durch das Verzögerungsglied 114 auf Null zurückgesetzt wird, übernimmt das Abtast-Halteglied
121 die unmittelbar vor dem Rücksetzen am Ausgang von Integrator 105 anstehende Größe
11
u ■ idt,
<q\)T
hält diesen Wert während der folgenden Periode und gibt ihn an den dritten einen Eingang 124 des
Summierers 125 weiter, dessen zweiter Eingang 123 das Ausgangssignal des Integrators 105 erhält Dieses
Ausgangssignal wird außerdem auf den Eingang des Totzeitgliedcs 118 mit nachgeschaltetem Inverter 119
gcgcucii. /-VlS lOtZciigucu vviru ein uUrCii ι äiCtimpülSc
steuerbarer Serien-Analog-Verzögerungsschaltkreis in »Bucket-Brigade-Technik« verwendet Die Taktimpulse
werden über den Frequenzvervielfacher 116 aus den Rücksetzimpulsen erzeugt, wobei der Vervielfachungsfaktor π gleich der Stufenzahl des Totzeitgliedes 118 ist,
so daß die Totzeit genau gleich einer Netzperiodendauer ist Dem ersten Eingang 122 des Summierers 125 wird
demnach das Signal
l-T
u ■
idt
zugeführt.
" J
P11. dt
mit der wirklichen Arbeit
w=
so stellt man eine Differenz fest, die der Fläche zwischen den beiden in F i g. 3 dargestellten Kurven entspricht. In
manchen Anwendungsfällen ist nicht nur zu fordern, daß der Meßumformer möglichst schnell den richtigen Wert
der Wirkleistung liefert, sondern daß zusätzlich das Zeitintegral der Meßgröße
■γ j (P*-T) dt
mit dem Zeitintegral der Produktsumme der Eingangsgröße
idt
übereinstimmt
F i g. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, mit dem diese Forderung erfüllt werden kann. Um zu zeigen, daß der
Erfindungsgedanke sich nicht nur mit analog arbeitenden Schaltungselementen verwirklichen läßt, ist in
Fi g. 4 eine Schaltung dargestellt die vorwiegend digital
arbeitende Schaltungselemente enthält Die Funktionselemente sind analog zu den entsprechenden Elementen
der in Fig.2 dargestellten Anordnung beziffert Der Schaltungsaufbau ist ähnlich demjenigen der Fi g. 2, so
daß Details bei der nachfolgend beschriebenen Wirkungsweise erläutert sind.
Die Gesamtleistung Σιι ■ i wird entsprechend der
allgemein bekannten Aronschaltung mit den zwei Multiplizierern 103 und 103a gebildet, deren Ausgänge ■>
als Summanden dem integrator 105 zugeführt werden.
Dem periodisch steuerbar zurücksetzenden Integrator 105 folgt ein /?;-Bit-Analog-Digita!-Wandler 130. Die
Steuerimpulse für die Analog-Digital-Wandlung werden wie oben beschrieben im Analog-Digitalschalter 111 in
und im Kippglied 112 erzeugt. Der Rücksetziinpuls für
den Integrator 105 wird im Verzögerungsglied 114 um die Analog-Digital-Wandlungszeit verzögert. Die nachgeschalteten
Funktionsgruppen 121, 125a bis 125e, 118 bilden auf digitaler Basis die Funktionen der analogen
Funktionsglieder 121, 125, 118 in Fig.2 nach. Das
Funktionsglied 121 als Abtast-Halteglied ist ein m-Bit-Parallelschieberegister. Das Funktionsglied 118
als Totzeitglied besteht aus π in Reihe geschalteten m-Bit-Parallelschieberegistern. Die Funktionsglieder als
Summierer 1256 und 125c beinhalten m-Bit-Volladdierer,
wobei in 125c zur Substraktion eine Komplementbildung erfolgen muß. Durch eine /77-Bit-Digital-Analog-Wandlung
des Ausganges des Volladdierers 125b in einem Digital-Analogwandier 125<iwird das P„.-analoge
Signal entsprechend dem Ausgang 126 des Summierers 125 in F i g. 2 gewonnen.
Mit/: · η in Reihe geschalteten m-Bit-Parallelschieberegistern
131, einem Digital-Analog-Wandler 132, einem Inverter 125e sowie dem dem Digital-Analog-Wandler
\25d nachgeschalteten Summierer 125a mit den Bewertungsfaktoren c\ = Vi und es = 1 + V2 wird
die Gleichheit der Wirkarbeit
w= J PwU')df
und der wirklichen Arbeit
-/Σ.<η
zwischen stationären Zuständen erreicht die k ■ π in
fteihc feadteiteten Psraltelschieberegistcr 13t stellen
ei« weiteres Totzeitftied mit der Totzeit T, =» k ■ Tdar.
Zwischen den Parametern Ki, V2 und T, = k ■ TsoW
vorzugsweise folgender Zusammenhang bestehen
K, =
1
Ik
Ik
1
2 k
2 k
Ein hinsichtlich der allgemeinen Meßanforderung besonders günstiges dynamisches Verhalten und die
Bedingung, daß k ■ η eine ganzzahlige Anzahl Register des weiteren Totzeitgliedes 131 sein muß, wird durch
k = 0,5 erreicht, wobei für η die Bedingung einer geraden Zahl eingehalten werden muß. An den zweiten
Eingängen der ausgangsseitigen Multiplikatoren 1 i0,
110a liegen die Leiterspannungen Ur 0 bzw. Us 0 als
Bezugsgrößen. Die Multiplikatoren 110 und 110a und ein ausgangsseitig an deren Ausgängen liegender
Summierer 133 bilden die zum Drehspannungssystem proportionalen Stromanteile:
/««. · U2T ■ 3 bzw.is,vLPT ■ 3 bzw. 1'Tw
■ 3 .
F i g. 5 zeigt die Wirkungsweise des Ausgleichsgliedes unter gleichen Voraussetzungen wie beim Beispiel von
F i g. 3. Zur Zeit t = t\ wird p(t) = Σ υ ■ i sprungförmig
aufgeschaltet. Die Differenzfläche zwischen p(t) und Pn{t) wird durch das Ausgleichsglied ausgeglichen. Das
Integral der wirklichen Arbeit
/, + 3 r 2
J (/ · idt'
J (/ · idt'
ist gleich dem Integral der Wirkarbeit
>i +im
J W
Nach t = /, +-That der ermittelte Wert P*den stationären
Wert von Pw angenommen.
4d Entsprechendes gilt für ein sprungformiges Abschalten
von Σ u ■ i zur Zeit t = t2 wobei der stationäre Wert
von PZ ebenfalls nach t = t2 + -!Terreicht ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Meßumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden elektrischen Bezugsgröße,
einer Phasenspannung, proportionalen Anteiles eines Einphasenstromes (i) auf der Grundlage dei
Gleichung
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657168 DE2657168C2 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Meßwertumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden elektrischen Bezugsgröße, einer Phasenspannung, proportionalen Anteiles eines Einphasenstromes |
AT789177A AT358136B (de) | 1976-12-17 | 1977-11-04 | Messwertumformer zur ermittlung des zu einer oder mehreren periodisch oszillierenden elektrischen bezugsgroessen einer wechsel- spannung oder mehrerer phasenspannungen vor- liegenden wirkanteils bzw. der vorliegenden wirkanteile von einphasen- oder mehrphasen- stroemen, insbesondere bei einer kompensations- einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762657168 DE2657168C2 (de) | 1976-12-17 | 1976-12-17 | Meßwertumformer zur Ermittlung des zu einer periodisch oszillierenden elektrischen Bezugsgröße, einer Phasenspannung, proportionalen Anteiles eines Einphasenstromes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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DE2657168C2 true DE2657168C2 (de) | 1982-04-15 |
Family
ID=5995753
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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DE (1) | DE2657168C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606976A1 (de) * | 1986-03-04 | 1987-09-10 | Hugo Dr Borst | Signalfilter |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2644682A1 (de) * | 1976-10-02 | 1978-04-06 | Bbc Brown Boveri & Cie | Schaltungsanordnung und verfahren zur kompensation und symmetrierung schnell veraenderlicher blindstroeme von an ein drehstromnetz angeschlossenen verbrauchern |
-
1976
- 1976-12-17 DE DE19762657168 patent/DE2657168C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-11-04 AT AT789177A patent/AT358136B/de not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3606976A1 (de) * | 1986-03-04 | 1987-09-10 | Hugo Dr Borst | Signalfilter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT358136B (de) | 1980-08-25 |
ATA789177A (de) | 1980-01-15 |
DE2657168A1 (de) | 1978-06-22 |
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