DE2533803C3 - Kraftbetätigtes Keilspannfutter - Google Patents
Kraftbetätigtes KeilspannfutterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein kraftbetätigtes Keilspannfutter mit mehreren radial in einem Futterkörper
ίο geführten Grundspannbacken, die über zur Futterachse
geneigt verlaufende Keüaufnahmen und darin eingreifende Keilstücke an ein Stellglied, wie Treibhülse,
Treibkolben od. dgl. angeschlossen sind, das zur
Betätigung der Grundspannbacken axial im Futterkörper verschiebbar ist, wobei die Keilstücke als axial im
Futterkörper geführte Bolzen ausgebildet und mit dem Stellglied zur Mitnahme in Axialrichtung verbunden
sind.
Bei bekannten Keilspannfuttern dieser Art greifen die Keilstücke seitlich über eine Schrägverzahnung an den
Grundspannbacken an (DE-AS 1059 741) oder weisen einen durch parallele Keilflächen gebildeten Bolzenkopf
auf, der in die auf der Rückseite der Grundspannbacke angeordnete Keilaufnahme eingreift (DE-PS 21 39 718).
Nachteilig bei diese* bekannten Keilspannfuttern ist die
Tatsache, daß keine Möglichkeit besteht, die Grundbakken schnell und einfach auszuwechseln, wie es
besonders für numerisch gesteuerte Werkzeugmaschinen an sich wünschenswert ist, um durch Verwendung
μ jeweils besonders angepaßter Spannbacken den Arbeitsbereich
solcher Maschinen zu erweitern und ihre Wirtschaftlichkeit zu erhöhen. Um diesen Nachteil zu
beheben, ist es aus der DE-PS 20 52 037 bereits bekannt, die Keilstücke und Keilaufnahmen als miteinander im
Eingriff stehende Keilhaken auszubilden und die jeweils das Keilstück bildenden Keilhaken an einem um die
Achse des Spannfutters drehbaren Treibkolben zu befestigen, so daß durch Verdrehen des Treibkolbens
die Keilhakenverbindung mit den Grundspannbacken
4(1 gelöst werden kann, , um die Grundspannbacken
auszuwechseln. Jedoch stellen solche Spannfutter stets Sonderbauarten dar, bei denen im übrigen keine
Möglichkeit besteht, das Futter als Hohlspannfutter, d. h. mit zentralem freien Durchgang zur Ausführung
•'S von Stangenarbeiten od. dgl. auszubilden.
Aus der DE-PS 5 91 859 ist ein Keilspannfutter mit T-förmigen Führungsnuten zwischen den Spannbacken
und dem als Treibkolben ausgebildeten Stellglied bekannt, bei dem sich die Führungsnuten unmittelbar
am Stellglied befinden. Sie enden in einer Aussparung des Stellgliedes, in welche die den Führungsnuten
zugeordneten T-Stücke der Spannbacken bis zur vollständigen Freigabe vom Stellglied austreten können.
Auf der das Stellglied zum Spannen und Entspannen
^ betätigenden Spannstange shzt eine Stellmutter, die mit
einem Stirnflansch in eine ringförmige Innennut des Stellgliedes greift, so daß die Stellmutter axial zug- und
druckfest mit dem Stellglied verbunden ist, gegenüber dem Stellglied aber mit Hilfe eines Schlüssels verdreht
w) werden kann, der von der Stirnseite des Futters her
durch eine zentrale Bohrung des Stellgliedes hindurch in einen Innensechskant im Stirnflansch der Stellmutier
eingeführt werden muß. Um die Spannbacken vom Stellglied zu lösen, wird die Stellmutter auf der
"' stillstehenden Spannstange so lange verdreht und
dadurch das Stellglied so weit axial verschoben, bis die Aussparung des Stellgliedes die T-Stücke der Spannbakken
freigibt. Die Stellmutter dient außerdem dazu, den
Spanndurchmesser der Spannbacken einzustellen.
Nachteilig ist hier, daß die zur Freigabe der Spannbacken führende Axialverstellung des Stellgliedes
aus Sicherheitsgründen nicht durch einen Axialhub der Spannstange, sondern nur durch Verdrehen der
Stellmutter bewirkt werden darf. Andernfalls besteht die Gefahr, daß durch einen versehentlich zu großen
Hub der Spannstange die Spannbacken im Betrieb bei noch laufendem Futter freigegeben werden und vom
Futter abfliegen. Das Verdrehen der Stellmutter im erforderlichen Umfang ist aber umständlich; und
zeitaufwendig, denn das Gewinde der Stellmutter kann aus Rücksicht auf die erforderliche hohe axiale
Kraftübertragung nicht vorwiegend unter dem Gesichtspunkt schneller axialer Verstellbarkek der Stellmuttter
ausgelegt werden. Mit dem Verdrehen der Stellmutler ändert sich zwangsläufig auch der Spanndurchmesser
an den Spannbacken, der somit nach jedem Backenwechsel an der Stellmutter neu eingestellt
werden muß. Dabei läßt sich aber die tatsächliche axiale Lage der Stellmutter auf der Spannstange von außen
nicht erkennen, und es besteht daher keine Möglichkeit, in einfacher Weise darüber Kenntnis zu erbauen, wie
weit sich die Spannbacken und das Stellglied in den T-Nuten überlappen. Ungenügende Überlappungsverhältnisse
führen aber zu Betriebsstörungen und Futterbeschädigungen. Schließlich verhindert auch die
zentrale Stellmutter eine Ausbildung des bekannten Futters als Hohlspannfutter mit zentralem freien
Durchgang. Im Ergebnis ist es bei dem bekannten Futter zwar grundsätzlich möglich, die Grundspannbacken
auszuwechseln, jedoch nicht betriebsmäßig in schneller und einfacher Weise.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein kraftbetätigtes Keilspannfutter des eingangs genannten
Aufbaus so auszubilden, daß das Auswechseln der Grundspannbacken betriebsmäßig schnell und einfach
durchgeführt werden kann, dennoch die Möglichkeit bleibt, das Spannfutter wahlweise als Hohlspannfutter
auszuführen, ohne daß dazu Sonderbauformen erforderlich werden.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß im Futterkörper koaxial zur Futterachse ein
zwischen zwei Endstellungen verdrehbarer Sicherungsring gelagert ist, der in seiner einer, die Keilstücke in
den Keilaufnahmen verriegelnden Endstellung einen den vollständigen Austritt der Keilstücke aus den
Keilaufnahmen verhindernden Anschlag für die Bolzen bildet und für jeden Bolzen eine Aussparung aufweist, in
welche die Bolzen in der anderen Endstellung des Sicherungsringes bis zum vollständigen Austritt der
Keilstücke aus den Keilaufnahmei' zurückziehbar sind.
Dabei bleiben die Bolzen stets in Wirkverbindung mit dem sie axial verstellenden Stellglied, also der
Treibhülse, dem Treibkolben o<I. dgl. In seiner die
Keilstücke in den Keilaufnahmen verriegelnden Endstellung ermöglicht der Sicherungsring den Bolzen und
dem Stellglied ein axiales Verschiebungsspiel, wie es zum Ausführen der Spannarbeiten (Spannen und Lösen
des Werkstückes) erforderlich ist, ohne daß dabei in der axial zurückgezogenen Stellung von Stellglied und
Bolzen die Keilstücke aus den zugeordneten Keilaufnahmen der Grundspannbacken austreten können. In
der anderen Endstcllung des Sicherungsringes ist dieses
axiale Verschiebungsspiel des Stellgliedes und der Bolzen vergrößert, da die Bolzen zusätzlich in die
zugeordneten Aussparungen des Sicherungsringes zurückgezogen werden können, wobei dieser zusätzliche
Verschiebungsweg ausreicht, die Keilstücke vollständig aus den Keilaufnahmen der Grundspannbacken austreten
zu lassen, so daß die Grundspannbacken von den Keilstücken freikommen und ausgewechselt werden
können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring in
Axialrichtung hinter den Bolzen angeordnet ist und einen Anschlag für die hintere Bolzenstirnfläche bildet
ίο Zur Drehverstellung des Sicherungsringes ist vorzugsweise
ein im Futterkörper parallel zur Futterachse gelagerter, von außen drehbarer Stellstift vorgesehen,
der einen in bezug auf seine Drehachse exzentrischen Mitnehmer besitzt, der in eine Radialnut des Sicherungsringes
eingreift
In der Regel ist es bei Spannfuttern der in Frage stehenden Art bekannt und aus Sicherheitsgründen
erforderlich, Sicherheitsanschläge für die Grundspannbacken vo.-zusehen, die im Falle eines Schadens am
Spannfutter ein radiales Abfliegen dr ·· Grundspannbakken verhindern, wenn beispielsweise di-; Antriebsverbindung
zwischen den Keilstücken und der Grundspannbacke durch Bruch od. dgl. schadhaft wird. Um
daher die Grundspannbacken betriebsmäßig auswechsein
zu können, müssen diese Sicherheitsanschläge bei dem erfindungsgemäßen Spannfutter vorübergehend
unwirksam gemacht werden können, so lange sich das Stellglied und die die Keilstücke bildenden Bolzen in
ihrer weitest zurückgezogenen, mit den Grundspann-
v) backen nicht mehr in Verbindung stehenden Stellung
befinden. Zu diesem Zweck ist als bevorzugte Ausführungsform vorgesehen, daß die den Grundspannbacken
zugeordneten Sicherheitsanschläge als im Futterkörper axial verstellbar geführte Anschlagstifte
ausgebildet sind, für die der Sicherungsring in seiner die Keilstücke in den Keilaufnahmen verriegelnden Endstellung
einen Anschlag bildet, der sie in vorgeschobener Stellung zum Eingriff an ihnen zugeordneten
Backenvorsprüngen hält, und daß der Sicherungsring
■»o eigene Aussparungen für die Anschlagstifte aufweist, in
die tn der anderen Endstellung des Sicherungsringes die Anschlagstifte unter der Kraft von Federn bis zur
Freigabe der Backenvorsprünge zurückverstellbar sind. Diese Aussparungen für die Anschlagstifte können mit
einer Einlaufschräge versehen sein, über welche die Anschlagstifte gegen die Kraft der Federn in ihre die
Grundspannbacken sichernde Stellung vorgeschoben werden, wenn der Sicherungsring in seine die Keilstücke
in den Keilaufnahmen verriegelnde Endstellung zurückgestellt wird.
Im übrigen empfiehlt es sich, die Grundspannback^n
nach Lösen der Verbindung mit den Keilstücken in ihren r->.dii!e.i Futterführungen in einem Rastsitz zu halten,
der zwar verhindert, daß die Grundspannbacken von selbst aus dem Futierkörper herausfallen, acr aber dem
Herausziehen der Grundspannbacken von Hand keinen größeren Widei stand entgegensetzt. Dem entsprechend
ist in weiterer Ausbildung vorgesehen, daß im Futterkörper axial verstellbare, unter der Kraft
bf) von Federn gegen zugeordnete Rastsitze, an den
Grundbacken angedrückte Raststifte angeordnet sind. Die Anschlagstifte können zweckmäßig hohl ausgebildet und in den hohlen Anschlagstiften die Raststifte
geführt sein, so daP die hohlen Anschlagstifte mit den
ir. Raststiften und den zugeordneten Federn als Baueinheit
vormontiert und im ganzen in den Futterkörper eingesetzt werden können.
Diese Raststifte können weiter dazu dienen, die
Diese Raststifte können weiter dazu dienen, die
Grundspannbacken beim Einsetzen in den Futterkörper
genau in derjenigen Lage zu positionieren, die sie besitzen müssen, damit die Keilstücke in die ihnen
zugeordneten Keilaufnahmen der Grundspannbacken eingreifen können, wenn die Antriebsverbindung ■>
zwischen den Grundspannbacken und den Keilstücken durch axiales Vorschieben des Stellgliedes wieder
hergestellt werden soll. Diese Positionierung kann gemäß weiterer Ausbildung in besonders einfacher
Weise dadurch erreicht werden, daß die Raststifte jeweils mit einer Konusfläche einer Schulter der
Grundspannbacke anliegen und dadurch die Grundspannbacke radial nach innen drücken, die unter diesem
Druck mit einem Backenvorsprung der radial außen liegenden Fläche des zugeordneten Keilstückes auch n
dann aufliegt, wenn das Kcilstück vollständig aus der Keilaufnahme ausgetreten ist.
Der durch die Erfindung erreichte technische Fortschritt besteht im wesentlichen darin, daß bei dem
erfindungsgemäßen Kraftspannfutter die Grundspannbacken betriebsmäßig leicht und schnell ausgewechselt
werden können, ohne daß dazu ein um die Futterachse drehbares oder ein axial relativ zur Spannstange
verstellbares Stellglied, wie Treibhülse, Treibkolben od. dgl. erforderlich ist. Das Lösen der Spannbacken von y>
ihrem Antrieb erfolgt vielmehr durch einen Axialhub der Spannstange, bzw. des mit ihr verbundenen
Stellgliedes. Die Verstellung des Sicherungsringes erfordert nur einen kurzen Handgriff. Sie bleibt ohne
Einfluß auf die Größe des betriebsmäßigen Spanndurchmessers. Der Sicherungsring ermöglicht im übrigen
ohne weiteres die Ausbildung des erfindungsgemäßen Spannfutters als Hohlspannfutter und in einfacher
Weise die Steuerung weiterer Sicherheits- und Funktionsglieder, wie beispielsweise der Anschlagstifte. Das js
erfindungsgemäße Spannfutter benötigt zu einem Antrieb nur die üblichen axial arbeitenden Spannzylinder, die beispielsweise durch die hohle Werkzeugmaschinenspindel hindurch mit dem Stellglied verbunden
sind. Schwenkantriebe sind nicht erforderlich. Im -»o
übrigen können, kontrolliert durch die Axialverstellung des mit dem Stellglied verbundenen Kolbens des
Spannzylinders, Sicherheitssteuerungen zum Einsatz kommen, die beispielsweise ein Anlaufen der Werkzeugmaschine verhindern, wenn sich das Stellglied und
damit die Bolzen in ihrer vollständig aus den Keiteufnahmen in den Grundspannbacken zurückgezogenen Endstellung befinden und also die Grundspannbacken bis auf den durch die Raststifte verwirklichten
Rastsitz lose in ihren Radialführungen des Futterkörpers gehalten sind.
Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch ein Keilspannfutter nach der Erfindung,
F i g. 2 das Spannfutter nach F i g. 1 bei von den Keilstücken gelösten Grundspannbacken,
Fig.3 einen Schnitt in Richtung III-III durch das
Spannfutter nach F i g. 1, *"
Fig.4 einen Schnitt in Richtung IV-IV durch das
Spannfutter nach F i g. 1,
Fig.5 einen Schnitt in Richtung V-V durch das
Spannfutter nach F i g. 2,
Fig.6 einen Schnitt in Richtung VI-VI durch das «.·:·
Spannfutter nach F i g. 2.
In der Zeichnung ist ein kraftbetätigtes Keilspannfutter mit mehreren radial in einem Futterkörper 1
geführten Grundspannbacken 2 dargestellt, von welchen in F i g. I und 2 jeweils nur eine erkennbar ist. An
den Grundspannbacken 2 können in bekannter Weise Aufsatzbacken befestigt werden. Die Grundspannbakken 2 sind über zur Futterachse 3 geneigt verlaufende
Keilaufnahmen 4 und darin eingreifende Keilstücke 5 an ein Stellglied 6 angeschlossen, das im Ausführungsbeispiel, das ein Hohlspannfutter darstellt, als Treibhülse
ausgebildet ist, aber selbstverständlich auch ein Treibkolben sein kann, wenn ein zentraler Durchgang
des Futters nicht erforderlich ist. Das Stellglied 6 ist zur Betätigung der Grundspannbacken 2 axial im Futterkörper 1 verschiebbar, wozu es an ein nicht dargestelltes
Spannrohr oder eine Spannstange angeschlossen ist, welche die ebenfalls nicht dargestellte hohle Werkzeugmaschinenspindel durchsetzt, an die der Futterkörper 1
mit Futterbefestigungsschrauben 7 angeschlossen ist. Das Spannrohr oder die Spannstange können durch den
Kolben eines ebenfalls nicht dargestellten Spannzylinders betätigt werden.
Die Keilstücke 5 sind als axial im Futterkörper 1
geführte Bolzen 8 mit seitlichen Führungsleisten 13 ausgebildet und mit dem Stellglied 6 zur Mitnahme in
Axialrichtung verbunden, wozu das Stellglied 6 mit jeweils einem Flanschstück 9 in eine entsprechende
Quernut 10 des Bolzens 8 eingreift. Die Bolzen 8 besitzen einen durch parallele Keilflächen gebildeten
Bolzenkopf 11. der in die in der Rückseite der Grundspannbacke 2 befindliche Keilaufnahme 4 eingreift. In F i g. I sind das Stellglied 6 und die Bolzen 8 in
einer axial vorgeschobenen Stellung gezeigt, in der die Keilstücke 5 tief in die Keilaufnahmen 4 hineinragen
und daher die Grundspannbacken 2 radial weit nach innen verstellt sind. Durch axiales Zurückziehen des
Stellgliedes 6 können die Keilstücke 5 im Rahmen des in Fig.! mit Yi bezeichneien axiaien Spieles vcrsieiii
werden, wobei die Keilstücke 5 zunehmend aus den Keilaufnahmen 4 herausgezogen werden und sich
dadurch die Grundspannbacken 2 radial nach innen verstellen. Jedoch bleiben die Keilstücke 5 über das
gesamte axiale Verstellspiel 12 im Eingriff in den Keilaufnahmen 4 der Grundspannbacken 2.
Koaxial zur Futterachse 3 ist im Futterkörper 1 ein zwischen zwei Endstellungen verdrehbarer Sicherungsring 14 gelagert, wozu im Ausführungsbeispiel ein am
Futterkörper 1 gehaltener Ringdeckel 33 dient. In der einen, in F i g. 1,3 und 4 dargestellten, die Keilstücke 5 in
den Keilaufnahmen 4 verriegelnden Endstellung ist der Sicherungsring 14 als Anschlag für die Bolz«"! 8
ausgebildet, der den vollständigen Austritt der Keilstükke 5 aus den Keilaufnahmen 4 verhindert Das ist im
Ausführungsbeispiel in einfachster Weise dadurch verwirklicht, daß der Sicherungsring 14 in Axialrichtung
hinter den Bolzen 8 angeordnet ist und einen Anschlag für die hintere Bolzenstirnfläche 15 bildet Der
Sicherungsring 14 besitzt weiter für jeden Bolzen 8 eine Aussparung 16, in welche die Bolzen 8 in der anderen, in
den Fig.2, 5 und 6 dargestellten Endstellung des Sicherungsringes 14 bis zum vollständigen Austritt der
Keilstücke 5 aus den Keilaufnahmen 4 zurückziehbar sind. Zur Drehversteliung des Sicherungsringes 14 dient
ein im Futterkörper 1 parallel zur Futterachse 3 gelagerter Stellstift 17, der einen in bezug auf seine
Drehachse exzentrischen Mitnehmer 18 besitzt der in eine Radialnut 19 des Sicherungsringes greift Der
Stellstift 17 besitzt eine von der Vorderseite des Futterkörpers her zugängliche Schlüsselaufnahme 20.
Durch Einsetzen eines Schlüssels in diese Aufnahme 20
kann der Stellstift 17 verdreht werden, wobei über den
exzentrischen Mitnehmer 18 eine entsprechende Drehverstellung des Sicherungsringes 14 erfolgt, die je nach
Drehsinn in den F i g. 3 bis 6 durch die Doppelpfeile 21 angedeutet ist.
Um zu verhindern, daß beispielsweise bei einem Bruch >:r Keilstücke 5 die Grundspannbacken 2 aus
dem Futterkörper 1 radial herausfliegen können, sind Sicherheitsanschläge vorgesehen, die im Futterkörper 1
axial verstellbar geführte hohle Anschlagsti'te 22 sind. Für diese Anschlagstifte 22 bildet der Sicherungsring 14
in seiner die Keilstücke S in den Keilaufnahmen 4 verriegelnden Endstellung (Fig. 1) ebenfalls einen
Anschlag, der die Anschlagstifte 22 in vorgeschobener Stellung zum Eingriff an ihnen zugeordneten Backenvorsprüngen 23 hält. Weiter besitzt der Sicherungsring
14 für die Anschlagstifte 22 eigene Aussparungen 24, in die in der siidcrcn, in F i g. 2 dargestellten Endstcü'jng
des Sicherungsringes 14 die Anschlagstifte 22 unter der Kraft von Federn 25 bis zur Freigabe der Backenvorsprijnge 23 zurückstellbar sind. Im übrigen sind in den
hohlen Anschlagstiften 22 axial verstellbare, unter der Kraft von Federn 26 gegen zugeordnete Rastsitze an
den Grundbacken 2 angedrückte Raststifte 27 vorgesehen. Diese Raststifte 27 liegen jeweils mit einer
Konusfläche 28 einer tangential verlaufenden Schulter 29 der Grundspannbacke 2 an und drücken dadurch die
Grundspannbacke 2 radial nach innen. Die Grundspannbacke liegt unter diesem Druck mit dem Backenvorsprung 23, der gleichzeitig der Sicherung der Grundspannbacke 2 an dem Anschlagstift 22 dient, der radial
nach außen liegenden Fläche 30 des zugeordneten Keilstückes S auf, und zwar auch dann, wenn das
Keilstück 5 entsprechend seiner Stellung nach Fig.2 vollständig aus der Keilaufnahme 4 ausgetreten ist.
Bei dem in den Fig. 1. 3 und 4 dargestellten Zustand
des Spannfutters bildet der Sicherungsring 14 einen Anschlag, der die Bolzen 8 und die Anschlagsiifte 22
daran hindert, aus den Keilaufnahmen 4 vollständig auszutreten, bzw. die Grundspannbackenvorsprünge 23
vollständig freizugeben. Die Grundspannbacken 2 stehen daher in form- und kraftschlüssiger Verbindung
mit den KeilstUcken 5 und sind im Rahmen des axialen Verschiebungsspieles 22 radial verstellbar. Gleichzeitig
sind die Grundbacken 2 gegen unbeabsichtigtes Herausfliegen aus dem Futterkörper 1 im Schadensfälle
durch die Anschlagstifte 22 gesichert, an welchen die Backenvorsprünge 23 zur Anlage kommen können.
Wird der Sicherungsring 14 aus dieser einen Endstellung
in die in Fig. 2, 5 und 6 gezeigte andere Endstellung
verdreht, so befinden sich die Aussparungen 16 und 24 über ihren vollen Querschnitt hinter den Bolzen 8 bzw.
den Anschlagstiften 22, so daß diese Teile zusätzlich um das in Fig. 1 mit 31 bezeichnete axiale Verschiebungs
spiel zurücktreten können, wodurch die Keilstücke 5
vollständig aus den Keilaufnahmen 4 der Grundspannbacken 2 austreten und die Anschlagstifte 22 die
Backenvorsprünge 23 freigeben. Die Grundspannbakken 2 werden jetzt nur noch durch die Raststifte 27 im
Futterkörper 1 gehalten. Der durch sie vermittelte Rastsitz der Grundspannbacken 2 kann aber leicht
überwunden werden, wenn die Grundspannbacken 2 aus ihren Radialführungen im Futterkörper 1 herausgenommen werden sollen. Umgekehrt kann beim Einsetzen
neuer Grundspannbacken der Widerstand der Raststifte 27 leicht überwunden werden, so daß die Grundspannbacken 2 in den Futterkörper 1 radial eingeschoben
werden können, bis der Backenvorsprung 23 an dem noch voll zurückgezogenen Keilstück 5 aufliegt. In
dieser, das Eintreten des Keilstückes 5 in die Keilaufnahme 4 ermöglichenden Stellung wird die
Grundspannbacke 2 durch den an der Schulter 29 anliegenden Raststift 27 gehalten. Sind dann die
Keilstücke S in die Keilaufnahmen 4 vorgeschoben, so
kann der Sicherungsring 14 zurückgedreht werden,
wobei über die schräge Einlauffläche 32 der Aussparungen 24 die Anschiagstifte 22 selbsttätig in ihre die
Grundspannbacken 2 sichernde vorgeschobene Lage zurückgestellt werden.
Claims (7)
1. Kraftbetätigtes Keilspannfutttr mit mehreren radial in einem Futterkörper geführten Grundspannbacken,
die über zur Futterachse geneigt verlaufende Keilaufnahmen und darin eingreifende Keilstücke
an ein Stellglied, wie Treibhülse, Treibkolben od. dgL
angeschlossen sind, das zur Betätigung der Gnindspannbacken
axial im Futterkörper verschiebbar ist, wobei die Keilstücke als axial im Futterkörper
geführte Bolzen ausgebildet und mit dem Stellglied zur Mitnahme in Axialrichtung verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (1) koaxial zur Futterachse (3) ein zwischen
zwei Endstellungen verdrehbarer Sicherungsring
(14) gelagert ist, der in seiner einen, die Keilstücke (5)
in den Keiiaufnahmen (4) verriegelnden Endsteüung
einen den * ,inständigen Austritt der Keilstücke (5) au£ jjen Keiiauinahmen (4) verhindernden Anschlag
für die Bolzen (8) bildet und für jeden Bolzen (8) eine Aussparung (16) aufweist, in welche die Bolzen (8) in
der anderen Endstellung des Sicherungsringes (14) bis zum vollständigen Austritt der Keilstücke (5) aus
den Keüaufnahmen (4) zurückziehbar sind.
2. Keilspannfutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (14) in
Axialrichtung hinter den Bolzen (8) angeordnet ist und einen Anschlag für die hintere Bolzenstirnfläche
(15) bildet.
3. Keilspannfutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehverstellung
des Sicherungsringes (I-J) ein im Futterkörper (1)
parallel zur Futterachse (3) gei-.gerter, von außen
drehbarer Stellstift (17) vorgesehen ist, der einen in bezug auf seine Drehachse exzentrischen Mitnehmer
(18) aufweist, der in eine Radialnut (19) des Sicherungsringes (14) greift.
4. Keilspannfutter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Grundspannbacken (2)
zugeordnete Sicherheitsanschläge als im Futterkörper (1) axial verstellbar geführte Anschlagstifte (22)
ausgebildet sind, für die der Sicherungsring (14) in seiner die Keilstücke (5) in den Keüaufnahmen (4)
verriegelnden Endstellung einen Anschlag bildet, der sie in vorgeschobener Stellung zum Eingriff an ihnen
zugeordneten Backenvorsprüngen (23) hält, und daß der Sicherungsring (14) eigene Aussparungen (24)
für die Anschlagstifte (22) aufweist, in die in der anderen Endstellung des Sicherungsringes (14) die
Anschlagstifte (22) unter der Kraft von Federn (25) bis zur Freigabe der Backenvorsprünge (23)
zurückstellbar sind.
5. Keilspannfutter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (1) axial
verstellbare, unter der Kraft von Federn (26) gegen zugeordnete Rastsitze an den Grundspannbacken
(2) angedrückte Raststifte (27) vorgesehen sind.
6. Keilspannfutter nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagstifte (22)
hohl ausgebildet und in diesen hohlen Anschlagstiften die Raststifte (27) geführt sind.
7. Keilspannfutter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststifte (27)
jeweils mit einer Konusfläche (28) einer Schulter (29) der Grundspannbacke (2) anliegen und dadurch die
Grundspannbacke radial nach innen drücken, die unter diesem Druck mit einem Backenvorsprung
(23) der radial außen liegenden Flüche (30) des zugeordneten Keilstückes (5) auch dann aufliegt,
wenn das Keilstück (5) vollständig aus der Keilaufnahme (4) ausgetreten ist
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2533803A DE2533803C3 (de) | 1975-07-29 | 1975-07-29 | Kraftbetätigtes Keilspannfutter |
IT68008/76A IT1059917B (it) | 1975-07-29 | 1976-04-26 | Mandrino autocentrante a cunei..ad azionamento meccanico |
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