DE2531969A1 - Spritzduese zum zerstaeuben von fluessigkeiten, hauptsaechlich farben und lacke, in form eines flachstrahles - Google Patents

Description

• SPRITZDUESE ZUM ZERSTAEUBEN VON FLUESSIGKEITEN, HAUPTSAECHLICH FARBEN UND LACKE, IN FORM EINES FLACHSTRAHLES Die Neuentwicklung betrifft eine Spritzdüse zum Zerstäuben von Fluessigkeiten, in Form eines Flachstrahles. Die Flüssigkeit, z.B. Farbe, wird mittels einer elektr. oder und mech. Kolben-, Membran-, RKM- oder sonst einer Pumpe als Förderaggregat ausgestatteten Spritzpistole unter hohem Druck durch die Düse gefördert. Bei den herkömmlichen Flachstrahldüsen, für solche luftlos zerstäubenden Spritzpistolen, muss die Austrittsöffnung im Düsenkopf sehr schmal sein, da die Zerstäubung nur durch den, vom Förderaggregat erzeugten Druck erfolgt. Dadurch, dass die Düsenöffnung extrem schmal sein muss, ist die Düse sehr oft durch kleine Unreinheiten, die sich in jeder Farbe befinden können, verstopft. Dies führt laufend zu längeren Arbeitsunterbrüchen.
• Um diese Verstopfung zu vermeiden, hat man in die Düsenhalterung Filter eingebaut. Der Nachteil dieser eingebauten Filter ist eine sehr aufwendige Konstruktion der Flachstrahldüse samt des Förderaggregates, wenn der Filtereffekt wirkungsvoll sein soll. Ein weiterer Nachteil solcher Einbaufilter ist die unbedingte Feinmaschigkeit. Dies bedeutet aber, dass solch fein- und feinstmaschigen Filter schon nach einer spezifisch kurzen Betriebszeit mit Farbe oder Spritzgut verklebt sind, d.h. der Durchfluss ist unterbrochen.
• Aufgabe dieser Neuentwicklung ist es, eine Flachstrahldüse ohne die eingangs präzisierten Nachteile zu entwickeln. Als zusätzliches Merkmal wird verlangt, dass dieses Düsenaggregat gegenüber dem Förderaggregat um dessen z- Achse drehbar ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass gemäss F i g. 1 an einem Förderaggregat 14 mit einer Flügelüberwurfmutter 13 das gesamte drehbare Flachstrahl-Düsenaggregat, bestehend aus den Einzelbauelementen 1, + 13, angeordnet ist. Die Funktion dieser Einzelbauelemente von 13 + 1 ist folgende.
• Bauelement 12 ist ein Flanschrohr mit einem Innensechskant gemäss F i g. 4, dessen Flansch von der Ueberwurfmutter 13 gas- und flüssigkeitsdicht an das Förderaggregat 14 drehfest angepasst wird.
• Flanschrohr 12 ist mit der Sechskant-Ueberwurfmutter 11 so verschraubt, dass alle nachfolgenden Bauelemente 10 + 1?gebremst - drehbar' um die z - Achse nachgeordnet sind.
• Dieses Merkmal der gebremsten Drehbarkeit um die z-Achse wird dadurch erzwungen, dass das Rohrstück 7, kraftschlüssig in eine Zwischenüberwurfmutter mit Handriffelung 6 ca. auf seiner halben Länge eingepresst ist.
• Auf dem herausragenden Teil 7a sitzt die Sechskant-Ueberwurfmutter 11 und in deren Innenhohlraum der längselastische Dichtring 8, gegen die ein Rohrstück 9 drückt, welches durch den Seegerring 10 formschlüssig am Rohrende 7a gehalten wird.
• Durch diese konstruktive Lösung ist der nachfolgende Düsenstock mit den Bauelementen 10 + 1 gebremst drehbar um die z - Achse gegenüber 14 angebaut.
• Die eigentliche Erfindungsaufgabe wird durch ein Zusammenwirken der Dralldüse 4, siehe Fig. 1 + 3 mit der Schlitzdüse 1 siehe Fig. 1 + 2 erreicht.
• Die Dralldüse 4 gemäss Fig. 3 hat an ihrer Vorderseite tangentialeingefräste Schlitze 4c. Strömt die Spritzflüssigkeit in der Bohrung 4a Figl. 1 und den Löchern 4b zu den Tangentialschlitzen 4c, so entsteht im kegeligen Hohlraum la der Hauptdüse 1 ein Drehkegel des Sprühgutes, also der Farbe und wird gegen die Kegelspitze gedrückt, kann hier durch eine Längsöffnung lb gemäss Fig. 1 + 2 in feinstversprühten Teilchen ausströmen. Um einen ebenen Flachstrahl zu erzwingen, muss diese Schlitzöffnung lb gemäss Fig. 2 zu x-y-Ebene entgegen der Drallrichtung der tangentialen Schlitze 4c der Innendüse 4 etwas verdreht im Düsenhalter 2 eingesetzt sein.
• Da alle Durchflussbohrungen und Schlitze im gesamten Düsenstock d.s. die Bauelemente 1 - 10 spezifisch gross sind, gibt es kein Verstopfen während des Betriebes, sondern ein selbsttätiges ständiges Reinigen und Durchblasen.
• Diese Spritzdüse ist nie verstopft und stets betriebsbereit.
• Ebenso erfolgt das Reinigen durch blosses Durchspülen mit einem Lösungsmittel.
• Der gesamte Düsenstock (1-10) ist drucklos gebremst in jede Drehrichtung verdrehbar. Ist die Spritzpistole unter dem Druck des Sprühmediums, wird der Düsenstock mit den Bauelementen 8 und 9 gegen den vorderen Flansch der Sechskant-Haltemutter 11 gepresst und verhindert ein Verdrehen des gesamten Düsenstockes in der x-y-Ebene um die z-Achse.

Claims (8)

1. Patentansprüche

   0 Düsenstock für Farbspritzpistolen aller Art, welche nur mit dem hydraulischen Druck des Sprühgutes betrieben werden, z.B. durch elektromagnetische Kolbenpumpen usw. als hydraulische Förderaggregate, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a s s eine Dralldüse 4 gemäss Fig. 1 und Fig. 3 z.B. in einem, innen zylindrisch hohlen Düsenhalter 2 so eingesetzt ist, dass die zu versprühende Flüssigkeit durch entsprechend weite Zuflussöffnungen vorerst in einen äusseren ringförmigen Hohlraum 4d gelangt und von hieraus in tangentiale Schlitze von aussen nach innen strömen muss, wodurch die einzelnen nach innen gerichteten tangentialen Flüssigkeitssäulen aufeinander aufprallen und dadurch feinst zerstäuben, d.h. die Sprühflüssigkeit wird in eine grosse Anzahl kleinster Flüssigkeitspartikelchen zerschlagen, die nun versuchen, als drehender Sprühkegel auszuströmen, aber nach dem Aufprallen auf die nach innen verengte Kegelwand der Schlitzdüse 1 durch den breiten Längsschlitz lb so geformt ausströmen können, dass ein Flachstrahl bei richtig entgegenverdrehter Schlitzöffnung des Langschlitzes Ib der Hauptdüse 1 entsteht, trotzdem alle vorherigen Zufuhrkanäle, z.B. 4a und 4b in der Dralldüse 4 und die tangentialen Prallkanäle 4c in ihrem Querschnitt so dimensioniert sind, dass selbst bei sehr zähem Sprühgut und spezifisch grossen festen oder halbteigigen Schwebeteilchen ein ständiger Durchfluss gegeben ist.
2. 2.

   Düsenstock für druckluftlose, oder gasdrucklose Zerstäuber gemäss dem Anspruch 1), dadurch gekennzeichnet, dass die tangentialen Prallkanäle 4c der Fig.3 gemäss der Fig.5 kurvenförmig, z.B. kreisförmig von aussen nach innen ausgebildet sind.
3. 3.

   Düsenstock nach den Ansprüchen 1) und 2), dadurch gekennzeichnet, dass die Durchflussquerschnitte der tangentialen Kanäle 4c der Fig.3, beziehungsweise 4cc der Fig.1 einen veränderlichen Querschnitt haben.
4. 4.

   Düsenstock gemäss der Ansprüche 1-3, hier die Elemente 1 - 7 + 10 einer luftlosen Zerstäuber-, bzw. Spritzpistole mit einem Längsschlitz lb der Hauptdüse 1, dadurch gekennzeichnet, dass er gegenüber der Haltegruppe, d.s. z.B. die Bauelemente 11, 12 und 13 + der Pistole 14 um die System-z-Achse beliebig Verdrehbar ist.
5. 5.

   Düsenstock gemäss der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass ein beliebiges Verdrehen gemäss dem Anspruch 4 durch Einsetzen eines längselastischen Dichtelementes 8 zu einem gebremsten, d.h. behinderten Verdrehen wird, da die Reibung der Anliegeflächen 8a und 8b im drucklosen Zustand zu überwinden ist.
6. 6.

   Düsenstock gemäss den Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass z.B. die konstruktive Anordnung und Folge der Bauelemente 7, 8, 9 + dem Halteseegerring 10 zu den Bauelementen 11, d.i.

   die Halteflansch-Sechskant-Ueberwurfmutter und das hohle Flanschelement 12 so getroffen ist, dass im Betriebszustand, d.h.

   unter dem hydraulischen Druck des Sprühgutes das vorerst gebremste Verdrehen noch weiter gesperrt wird, und die geometrische Lage des Schlitzes Ib der Hauptdüse 1 gegenüber der Spritzpistole 14 gesichert ist.
7. 7.

   Düsenstock gemäss den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Dralldüse 4 zum Schutze vor mechanischer und oder chem. Zerstörung aus entsprechend resistentem Material, z.B. Hartmetall, oder Hartkeramik usw. gefertigt ist.
8. 8.

   Düsenstock gemäss den Ansprüchen 1-7, dessen Hauptdüse 1 mit dem Flachschlitz zum Schutz vor mechanischer oder und chemischer Zerstörung aus entsprechend resistentem Material gefertigt ist.

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