DE19745032A1 - Scharnierbaugruppe für die schwenkbare Anlenkung einer Türe oder Heckklappe an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Scharnierbaugruppe für die schwenkbare Anlenkung einer Türe oder Heckklappe an einem Karosserieteil eines KraftfahrzeugsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Scharnierbaugruppe für die schwenkbare Anlenkung einer Türe
oder Heckklappe an einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit zwei entlang einer
Schwenkachse der Türe oder Heckklappe im Abstand hintereinander angeordneten
Scharnieren, die jeweils mindestens ein karosserieseitiges Scharnierteil, ein tür- bzw.
klappenseitiges Scharnierteil und einen die beiden Scharnierteile schwenkbar verbindenden
Scharnierbolzen aufweisen, wobei jeweils die karosserieseitigen und/oder die tür- bzw.
klappenseitigen Scharnierteile einstückig miteinander verbundenen sind und über ein starr
mit dem Karosserieteil oder der Türe bzw. Heckklappe verbindbares Trägerelement über
stehen. Die Erfindung betrifft weiter ein Kraftfahrzeug mit mindestens einer Türe und/oder
Heckklappe, die mittels zweier entlang einer Schwenkachse der Türe oder Heckklappe im
Abstand hintereinander angeordneter Scharniere schwenkbar an einem Karosserieteil des
Kraftfahrzeugs angelenkt ist, wobei die Scharniere mindestens jeweils ein karosseriefestes
Scharnierteil, ein tür- bzw. klappenfestes Scharnierteil und einen die beiden Scharnierteile
schwenkbar verbindenden Scharnierbolzen aufweisen, und wobei jeweils die karosserie
festen und/oder die tür- bzw. klappenfesten Scharnierteile über ein am Karosserieteil oder
der Türe bzw. Heckklappe befestigtes Trägerelement einstückig miteinander verbunden
sind.
Bei den meisten im Handel befindlichen Kraftfahrzeugen werden die Türen und eine gegebe
nenfalls vorgesehene Heckklappe bei der Fertigung in Tür- bzw. Heckklappenöffnungen der
Rohbau Karosserie ausgerichtet, und dann zwischen dem der Schwenkachse benachbarten
vorderen Stirnende der Türe oder der Heckklappe und einer Türsäule bzw. einem die Heck
klappe tragenden Querholm im Abstand voneinander zwei einzelne Scharniere angebracht,
die jeweils einen über die Türsäule bzw. über den Querholm überstehenden karosserie
seitigen Scharnierflügel und einem über das Türende bzw. die Heckklappe überstehenden
türseitigen Scharnierflügel umfassen und mittels eines Scharnierbolzens verbunden werden.
Um sicherzustellen, daß sich die Türen bzw. die Heckklappe leicht öffnen lassen, müssen
die Scharnierbolzen der beiden Scharniere bei der Anbringung genau miteinander fluchtend
ausgerichtet werden und gleichzeitig die Ausrichtung der Türe bzw. der Heckklappe in der
Türöffnung oder Heckklappenöffnung aufrechterhalten werden, was bei zwei getrennten
Scharnieren stets Probleme bereitet. Außerdem reicht die Stabilität der Türsäule oder des
Querholms in der Umgebung der Scharniere für deren Anbringung allein oft nicht aus, so
daß zuvor Verstärkungsbleche angeschweißt werden müssen.
Um den Aufwand für die gegenseitige Ausrichtung der beiden Scharniere bei der Montage
zu verringern, wird in der gattungsbildenden DE-OS 40 32 929 eine Scharnierausbildung
vorgeschlagen, bei der aus schalenförmigen Formteilen gefertigte Türen oder Klappen über
jeweils zwei auf einer gemeinsamen Schwenkachse liegende, als Flügelscharniere ausge
bildete Scharniere an einem aus schalenförmigen Formteilen gefertigten Kastenträger der
Karosserie aufgehängt sind, wobei jeweils mindestens die karosserieseitigen oder die tür- bzw.
klappenseitigen Scharnierflügel jedes Scharniers von Ausformungen in einem der
einstückig ausgebildeten schalenförmigen Formteile gebildet werden, so daß über die
Verringerung des Montageaufwands hinaus eine Material- und Gewichtsersparnis und eine
Integration der Scharnierteile in die Karosserie bzw. in den Tür- oder Klappenkörper und
damit eine Vormontage ermöglicht wird. Die mit den Ausformungen versehenen schalen
förmigen Formteile weisen jedoch eine verhältnismäßig komplizierte Gestalt auf, die sich nur
in mehreren Formgebungsschritten und mit einem relativ hohen Aufwand herstellen läßt.
Außerdem dürfte die Maßhaltigkeit der Schwenkachse infolge unterschiedlicher Stahl
qualitäten und damit unterschiedlicher Federraten kaum gewährleistet sein.
Zur Verbesserung der Stabilität der Anlenkung einer Hecktüre mittels zweier übereinander
angeordneter Doppelscharniere ist es weiter aus der DE-OS 40 14 460 bekannt, um die
beiden Doppelscharniere herum ein Gehäuse anzubringen, welches das obere und das
untere Scharnier torsionssteif verbindet. Dieses Gehäuse ist jedoch weder mit der
Karosserie noch mit der Türe verbunden, sondern weist im Gegenteil einen Abstand von
diesen auf, um einen Luftstrom zur Reinigung der Hecktüre umzulenken, so daß der
Fahrzeugaufbau bzw. die Türe im Bereich der Scharniere ebenfalls mit Verstärkungsblechen
versehen werden müssen.
Aus der DE-OS 43 05 032 ist weiter ein Türsystem bekannt, bei dem zwei karosserieseitig
übereinander an einer Türsäule befestigte Scharnierflügel über ein einstückig ausgebildetes
X-förmiges Hohlkastenträgerteil mit zwei übereinander an der Türe befestigten Scharnier
flügeln verbunden sind, um der Schwenkbewegung der Türe eine Querbewegung zu über
lagern. Das Hohlkastenträgerteil weist dabei zu den karosserieseitigen bzw. türseitigen
Scharnierflügeln komplementäre Scharnierflügel auf, die einstückig mit dem X-förmigen
Hohlkastenträgerteil verbunden sind, im Gegensatz zu den karosserieseitigen und tür
seitigen Scharnierflügeln, die wie bei herkömmlichen Türscharnieren jeweils einzeln an der
Türsäule bzw. an der Türe angebracht werden.
Weiter sind aus der zuletzt genannten Druckschrift Türfeststeller, d. h. Einrichtungen zum
Abbremsen und Feststellen der Türe in einer von der Schließstellung abweichenden Stellung
bekannt, die Teile umfassen, welche jeweils unmittelbar angrenzend an das Scharnier mit
den Hohlkastenträgerteil bzw. dem türsäulenseitigen Scharnierflügel verbunden sind. Durch
die unmittelbare Nähe des Türfeststellers zum Scharnier muß jedoch dessen Konstruktion
auf die Anordnung der Scharnierflügel abgestimmt werden. Außerdem wird durch die
räumliche Enge die Montage des Türfeststellers und der Scharnierflügel des benachbarten
Scharniers sowie deren Verbindung erschwert.
Auch aus der DE-OS 44 32 022 ist bereits ein Türfeststeller bekannt, der mit einem Tür
scharnier baulich vereinigt ist, so daß auch hier die vorangehend genannten Nachteile
vorhanden sind.
Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Scharnierbaugruppe der
eingangs genannten Art bereitzustellen, bei der sich die Schwenkachsen mindestens der
karosserieseitigen oder der tür- bzw. klappenseitigen Scharnierteile bereits vor einer Mon
tage fluchtend ausrichten lassen und gleichzeitig die Stabilität der Karosserie- oder Tür- bzw.
Klappenelemente verbessert wird, welche die jeweiligen Scharnierteile tragen. Weiter soll
vorzugsweise zusammen mit den Scharnierteilen auch ein Türfeststeller vormontierbar sein,
vorzugsweise so, daß weder die Montage der Scharniere noch die spätere Montage der
Scharnierbaugruppe behindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Trägerelement ein gegen
eine benachbarte Wand des Karosserieteils und/oder der Türe bzw. Heckklappe anliegend
auf dieser befestigbares massives Band ist. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein
einziges Bauelement in Form eines geraden massiven Bandes gleichzeitig als Träger für die
vormontierten Scharnierteile und zur Versteifung der benachbarten Wand des Karosserieteils
und/oder der Türe bzw. Heckklappe zu nutzen, wobei die gerade Form des Trägerelements
die Ausrichtung der Scharnierteile in Bezug zu einer gemeinsamen Schwenkachse
erleichtert und die massive Ausbildung die Maßhaltigkeit der Scharniere im Betrieb
gewährleistet und gleichzeitig das Karosserieteil und/oder der Türe bzw. Heckklappe im
Bereich der Scharniere versteift.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Band über seine gesamte
Länge einen gleichbleibenden Querschnitt auf, wobei es vorzugsweise entweder als
streifenförmiges Flach band oder als Winkelprofil mit zwei Schenkeln ausgebildet ist und
entweder aus handelsüblichem gewalztem Halbzeug aus Stahl oder aus einem strangge
preßten Leichtmetall besteht, wie beispielsweise einer Aluminium- und/oder Magnesium
legierung.
Die Scharnierteile der Baugruppe können starr, zum Beispiel durch Schweißen, oder lösbar,
zum Beispiel durch Schrauben, mit dem Band verbunden sein, wobei vorzugsweise ent
weder türseitig oder karosserieseitig mindestens eine lösbare Schraubverbindung vorge
sehen ist, um das Ausbauen und Wiedereinsetzen der Türe oder Heckklappe zu erleichtern.
Die Schraubverbindung kann entweder zwischen dem Band und einem einteilig ausgebil
deten Scharnierteil angeordnet sein oder alternativ zwischen zwei Teilen eines zweiteiligen
Scharnierflügels, von denen der erste einstückig mit dem Band verbunden ist und der zweite
von einer Schraube am ersten festgehalten gehalten wird.
Die vorzugsweise als Scharnierflügel ausgebildeten Scharnierteile der Scharnierbaugruppe
können einstückig mit dem Band ausgebildet sein, wobei sie entweder von ausgestanzten
Lappen gebildet werden, die aus der Ebene des Bandes oder eines Schenkels desselben
heraus nach außen in Richtung der Türe abgebogen sind, oder wobei sie als Teil des
Bandes ausgebildet sind, der Scharnieraugen zur Aufnahme der Scharnierbolzen trägt.
Alternativ können die Scharnierflügel von getrennten Bauteilen, beispielsweise schmalen
abgebogenen Winkelprofilen gebildet werden, die während einer Vormontage einstückig mit
dem Band verbunden werden, wobei die Mittelachsen ihrer zugehörigen Schwenkzapfen
miteinander fluchten.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung erstreckt sich das Band so
weit nach oben und/oder unten über die Scharniere hinaus, daß es sich bei einem Seiten
aufprall eines anderen Kraftfahrzeugs mindestens über den potentiellen Aufprallbereich
erstreckt, d. h. vorzugsweise nach unten zu im wesentlichen bis zur Türschwelle und nach
oben zu bis in die Nähe der Fensteröffnungen.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, der eine selbständig patentbegrün
dende Bedeutung zukommt, sieht vor, daß auf dem karosserieseitigen und/oder dem
tür- bzw. klappenseitigen Band der Scharnierbaugruppe Teile eines Türfeststellers vormontiert
sind, so daß die Montage des Türfeststellers mindestens teilweise vorab erfolgen kann. Eine
weitestgehende Vormontage der Scharnierbaugruppe ist dann möglich, wenn gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sowohl karosserieseitig als auch tür- oder
klappenseitig jeweils ein durchgehendes Band vorgesehen ist, wobei die beiden Bänder
sowohl die mittels der Scharnierbolzen verbundenen Scharnierteilpaare als auch die
zusammengebauten Teile des Türfeststellers tragen, so daß zur Montage der Türe oder
Heckklappe nur das karosserieseitige Band der Scharnierbaugruppe an der Karosserie und
anschließend die Türe oder Heckklappe am tür- bzw. klappenseitigen Band befestigt werden
muß.
Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungs
beispiele ausführlicher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Scharnierbaugruppe;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf die zusammengebaute Scharnierbaugruppe;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer anderen erfindungsgemäßen
Scharnierbaugruppe, die nur karosserieseitig ein durchgehendes Band aufweist.
Die in Fig. 1 in dargestellte Scharnierbaugruppe 2 besteht im wesentlichen aus einem mit
einer vorderen Türsäule 4 eines Personenkraftfahrzeugs verbindbaren Trägerelement in
Form eines durchgehenden massiven Bandes 6 mit Winkelprofil, zwei in vertikalem Abstand
voneinander über das Band 6 überstehenden Scharnierflügeln 10, 12, einem mit dem
vorderen Stirnende der zugehörigen Türe 8 verbindbaren Trägerelement in Form eines
massiven durchgehenden Bandes 14 mit Winkelprofil, dessen überstehender Schenkel 16
einen durchgehenden türseitigen Scharnierflügel der beiden übereinanderliegenden
Scharniere 18, 20 bildet, zwei Scharnierbolzen 22, 24, welche jeweils in fluchtende
Aufnahmebohrungen 26, 28, 30 übereinanderliegender zusammengehöriger Scharnieraugen
32, 34, 36 der Scharnierflügel 10, 12, 16 eingesetzt sind, sowie einem unterhalb der beiden
Scharniere 18, 20 angeordneten Türfeststeller 38 (nur teilweise dargestellt), dessen
karosseriefeste Bauteile 40 auf dem Band 6 befestigt sind.
Während das karosserieseitige Band 6 relativ lang ausgebildet ist und sich von etwas ober
halb des oberen Scharniers 18 bis zur Türschwelle (nicht dargestellt) nach unten erstreckt,
um die Türsäule 4 zu versteifen und bei einem Seitenaufprall eines anderen Kraftfahrzeugs
einen größeren Widerstand zu bieten, ist das türseitige Band 14 kürzer ausgebildet und
erstreckt sich im wesentlichen nur vom oberen bis zum unteren Scharnier 18 bzw. 20, so
daß unterhalb des Bandes 14 Platz für die Anbringung türfester Bauteile des Türfeststellers
38 ist, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einer Ausnehmung der Türe 8
angeordnet und nicht sichtbar sind. Neben den türfesten Bauteilen und den karosseriefesten
Bauteilen 40 umfaßt der Türfeststeller 38 eine karosserieseitig schwenkbar angelenkte
Feststellerstange 42, die auf ihrer Ober- und Unterseite mit Ausprägungen 44 versehen ist,
welche mit den türfesten Feststellerbauteilen Zusammenwirken, um die Türe 8 in
vorbestimmten Öffnungsstellungen festzuhalten. Die karosseriefesten Bauteile 40 bestehen
im wesentlichen aus einem mit dem Band 6 verschweißten Schwenklager 44 für die
Feststellerstange 42, welche von einem nicht dargestellten Haltebolzen schwenkbar im
Schwenklager 44 gehalten wird.
Falls an Stelle des dargestellten Türfeststellers 38 ein Türfeststeller mit einer Drehstabfeder
verwendet wird, wie beispielsweise aus der DE-OS 43 05 032 oder aus der DE-OS 44 32 022
bekannt, können sich beide Bänder 6, 14 bis zur Türschwelle nach unten erstrecken, da
der zwischen den beiden Bändern 6, 14 vorhandene Platz in diesem Fall für den Türfest
steller ausreicht. Das heißt, ein derartiger Türfeststeller kann zusammen mit der Scharnier
baugruppe 2 vollständig vormontiert werden, bevor diese dann an der Türsäule 4 festge
schweißt oder festgeschraubt und schließlich die Türe 8 daran befestigt wird.
Das karosserieseitige Band 6 besteht aus einem Winkelprofil, dessen einer Schenkel 46 im
wesentlichen in Fahrtrichtung weist und sich gegen die entsprechend abgeflachte Außen
seite der Türsäule 4 anliegend an dieser festschweißen läßt, während der andere Schenkel
48 gegen die nach hinten weisende Seite der Türsäule 4 anliegend mit dieser verschweißbar
ist, um so für den Fall eines Seitenaufpralls eines anderen Kraftfahrzeugs durch das
stärkere Material des Bandes 6 und dessen Winkelprofil im gesamten potentiellen Aufprall
bereich eine optimale Versteifung der Türsäule 4 zu erzielen. Der in Fahrtrichtung weisende
Schenkel 46 weist im Bereich der Scharniere 18, 20 zwei an ihrer Ober- und Unterseite
durch horizontale Stanzschnitte vom Band 6 getrennte und nach außen gebogene Laschen
50, 52 auf, die einen einstückig mit dem Band 6 verbundenen Teil der karosserieseitigen
Scharnierflügel 10, 12 bilden. Die Laschen 50, 52 weisen jeweils eine Bohrung 54 für eine
Befestigungsschraube 56 auf, welche in eine Gewindebohrung eines mit dem Scharnierauge
32 versehenen, lösbar befestigten Scharnierflügelteils 58 eingeschraubt ist, um einen
Ausbau bzw. Wiedereinbau der Türe 8 ohne ein Lösen der Scharnierbolzen 22, 24 zu
ermöglichen.
Das türseitige Band 14 besitzt ebenfalls ein Winkelprofil, dessen einer Schenkel 60 mit der
vorderen Stirnseite des Türkörper 8 verschweißt ist, während sein anderer Schenkel 16
unter einem stumpfen Winkel übersteht und die beiden Paare von Scharnieraugen 34, 36
trägt, die jeweils im Abstand voneinander oberhalb und unterhalb der Scharnieraugen 32 der
karosserieseitigen Scharnierflügel 10,12 angeordnet sind.
Im Unterschied dazu sind bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel nur die
karosseriefesten Scharnierflügel 10, 12 der beiden Scharniere 18, 20 auf einem verstärkten
durchgehenden Band 6' vormontiert, während türseitig zwei getrennte abgewinkelte
Scharnierflügel mit herkömmlicher Bauweise vorgesehen sind, die im Abstand voneinander
über die vordere Stirnseite der Türe 8 überstehend mit dieser verschweißt sind (nicht
dargestellt). Das streifenförmige Band 6' weist einen flachen Querschnitt auf und ist mit der
ebenen Außenseite der Türsäule 4 verschweißbar, wobei es sich ebenfalls nach oben und
unten über die Scharniere 18, 20 hinaus erstreckt. Auf dem Band 6' werden bei der Vormon
tage zwei winkelförmig abgebogene Scharnierflügelteile 64, 66 festgeschweißt, an denen
wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 jeweils mittels einer Befestigungs
schraube (nicht dargestellt) ein weiteres Scharnierflügelteil 58 mit einem Scharnierauge 32
befestigt ist, um das Ausbauen der Türe zu erleichtern.
Claims (14)
1. Scharnierbaugruppe für die schwenkbare Anlenkung einer Türe oder Heckklappe an
einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit zwei entlang einer Schwenkachse der
Türe oder Heckklappe im Abstand hintereinander angeordneten Scharnieren, die jeweils
mindestens ein karosserieseitiges Scharnierteil, ein tür- bzw. klappenseitiges
Scharnierteil und einen die beiden Scharnierteile schwenkbar verbindenden Scharnier
bolzen aufweisen, wobei die karosserieseitigen und/oder die tür- bzw. klappenseitigen
Scharnierteile einstückig miteinander verbundenen sind und über ein starr mit dem
Karosserieteil oder der Türe bzw. Heckklappe verbindbares Trägerelement überstehen,
dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerelement ein gegen das benachbarte
Karosserieteil (4) und/oder die Türe (8) bzw. Heckklappe anliegend auf dieser befe
stigbares im wesentlichen gerades Band (6, 6'; 14) mit einem im wesentlichen
gleichbleibenden Querschnitt ist.
2. Scharnierbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6') flach
und streifenförmig ausgebildet ist.
3. Scharnierbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (6; 14)
als Winkelprofil ausgebildet ist.
4. Scharnierbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein
Scharnierauge (34, 36) jedes Scharniers (18, 20) unmittelbar an einem Schenkel (62)
des Winkelprofils angebracht ist.
5. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Scharnierteile (10, 12) im Abstand voneinander unter einem
Winkel über das Band (6, 6') übersteht.
6. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein Teil der Scharnierteile (10, 12) durch Stanzen teilweise vorn Band (8)
getrennt und im Winkel aus einer Ebene des Bandes oder eines Schenkels des Bandes
(6) herausgebogen ist.
7. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scharnierteile (10, 12) im Abstand voneinander starr am Band (6') befestigt sind.
8. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Scharnierteile (10, 12) mit dem Band (6') verschweißt sind.
9. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (6, 6'; 14) aus einem bearbeiteten Halbzeug aus Stahl oder einem
bearbeiteten Strangpreßprofil aus Leichtmetall besteht.
10. Scharnierbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich das Band (6, 6') nach oben und/oder unten über die Scharniere (18, 20) hinaus
erstreckt.
11. Scharnierbaugruppe für die schwenkbare Anlenkung einer Türe oder Heckklappe an
einem Karosserieteil eines Kraftfahrzeugs, mit zwei entlang einer Schwenkachse der Türe
oder Heckklappe im Abstand hintereinander angeordneten Scharnieren, die jeweils
mindestens ein karosserieseitiges Scharnierteil, ein tür- bzw. klappenseitiges Scharnier
teil und einen die beiden Scharnierteile schwenkbar verbindenden Scharnierbolzen auf
weisen, wobei die karosserieseitigen und/oder die tür- bzw. klappenseitigen Scharnierteile
einstückig miteinander verbundenen sind und über ein starr mit dem Karosserieteil oder
der Türe bzw. Heckklappe verbindbares Trägerelement überstehen, insbesondere nach
einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem karosserieseitigen
und/oder dem tür- bzw. klappenseitigen Band (6) Teile (40, 42) eines Türfeststellers (38)
vormontiert sind.
12. Scharnierbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß karosserieseitig
und tür- bzw. klappenseitig ein durchgehendes Band zwischen den beiden Scharnieren
(18, 20) angeordnet ist, wobei die beiden Bänder sowohl die mittels der Scharnierbolzen
(22, 24) verbundenen Scharnierteilpaare als auch die zusammengebauten Teile des
Türfeststellers tragen.
13. Kraftfahrzeug mit mindestens einer Türe und/oder Heckklappe, die mittels zweier entlang
einer Schwenkachse der Türe oder Heckklappe im Abstand hintereinander angeordneter
Scharniere schwenkbar an einem Karosserieteil des Kraftfahrzeugs angelenkt ist, wobei
die Scharniere mindestens jeweils ein karosseriefestes Scharnierteil, ein tür- bzw.
klappenfestes Scharnierteil und einen die beiden Scharnierteile schwenkbar verbindenden
Scharnierbolzen aufweisen, und wobei jeweils die karosseriefesten und/oder die tür- bzw.
klappenfesten Scharnierteile über ein am Karosserieteil oder der Türe bzw. Heckklappe
befestigtes Trägerelement einstückig miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß das Trägerelement ein gegen das benachbarte Karosserieteil (4)
und/oder die Türe (8) bzw. Heckklappe anliegend auf dieser befestigtes gerades Band (6,
6'; 14) mit einem im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt ist.
14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Band (6, 6')
über einen potentiellen Aufprallbereich eines seitlich aufprallenden Kraftfahrzeugs
erstreckt.
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