DE2525587A1 - Iminoisoindolinonpigmente und verfahren zu deren herstellung - Google Patents
Iminoisoindolinonpigmente und verfahren zu deren herstellungInfo
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Description
CIBA-GEIGYAG. CH-4002 Basel V-Z-1Ci*-** % Vic»iiV«i t
Dr. F. Zumstoin sen. - Dr. E Ass nann
Dr.R.Koeninsberner- Dipl.-ί b/i.K. Holzhauer
D.pl. - In0. F. KVu.sz&sor. - Dr. r. Zumstoin jun.
Patentanwälte
8 München 2, BräühsusstraOe 4
Case 3-9442
Deutschland
Deutschland
Iminoisoiüdolinonpigmente und Verfahren zu deren Herstellung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Iminoisoindolinonpigmente
der Formel
X1 N-A1- CY-V-J7H Ϊ1
worin A1 und A2 Phenylen- oder Naphthylenreste, Y ein
BrUckenglied, η die Zahl 1 oder 2, X1, X2, X3 und X4
H- oder Halogenatome bedeuten, wobei einer der Substituenten X^ und X, für ein Halogenatom steht und höchstens
einer der Substituenten X2 und X3 ein Halogenatom
bedeutet und X3 kein Chloratom sein darf, wenn X-^ ein
Η-Atom bedeutet, oder worin X2 eine Cyan- oder Carbon-
S098S1/11U
saureestergruppe, X,, X. und X, Η-Atome bedeuten.
Von besonderem Interesse sind jene Pigmente der ' Formel (I), worin die Substituenten X, - X, H- oder Chloratome
bedeuten, wobei einer der Substituenten X-. und X, für
ein Chloratom steht und höchstens einer der Substituenten X2 und X- ein Chloratom bedeutet und X^ kein Chloratom
sein darf, wenn X-, flir ein Η-Atom steht.
Besonders bevorzugt sind Pigmente der Formel
(H)
worin X-^ - X^ die oben angegebene Bedeutung
haben, Y-, und Y2 H- oder Chloratome, Alkyl- oder
Alkoxygruppen enthaltend 1-4 C-Atome bedeuten und insbesondere jene, worin Y^ und Y2 H-Atome bedeuten.
Zu den neuen Iminoisoindolinonpigmenten gelangt man, wenn man ein Isoindolinon der Formel
(III)
worin V eine Gruppe der Formel
509851/1 1U
3X3 . oder Λ4
bedeutet, worin Y4 fUr eine Imino- oder Thiogruppe steht
und Y3 ein Halogenatom, eine Alkoxy- oder eine tertiäre Aminogruppe bedeutet, mit einem Diamin der Formel
H2N-A1- (Y-A2)-NH2 . (V)
Im Molverhältnis 2:1 kondensiert.
Man geht vorzugsweise von einem Isoindolinon der Formel (III) aus, worin die Substituenten X, - X, H- oder
Chloratome bedeuten, wobei einer der Substituenten X-. und
X, für ein Chloratom steht und höchstens einer der Substituenten X2 und Xo ein Halogenatom bedeutet und Xo ein
Η-Atom bedeutet, wenn X, fUr ein H-Atom steht.
Die als Ausgangsstoff verwendeten Isoindolinone enthalten in 2-Stellung eine Imino- oder Thiogruppe, 2 Halogenatome,
2 tertiäre Aminogruppen, beispielsweise Piperidino- oder Morpholxnogruppen oder insbesondere 2 Alkoxygruppen
enthaltend 1-4 C-Atome, vorzugsweise Methoxygruppen.
Die Isoindolinone entsprechen also vorzugsweise der Formel
(VI)
509851 /11U
worin X, - X, die oben angegebene Bedeutung haben und R einen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen, vorzugsweise eine
Methylgruppe bedeutet.
Man erhält die 3,3-Dialkoxyisoindolinone nach
bekanntem Verfahren durch Umsetzen des entsprechenden o-Cyan-benzoesäurealkylesters der Formel
(VII)
mit einer Alkalialkoholatlösung in einem niederen Alkohol.
In der Regel ist es nicht nötig, das so erhaltene Isoindolinon zu isolieren, es kann in den meisten Fällen direkt
zur Umsetzung mit dem Diamin eingesetzt werden.
Die 3-Imino-isoindolinone erhält man nach bekanntem
Verfahren durch Umsetzen des entsprechenden o-Cyanbenzoesäurealkylesters mit Ammoniak.
Die o-Cyanbenzoesäureester der Formel (VII) ihrerseits erhält man aus den Anthranilsäureestern der Formel
(VIII) COOR
nach der Sandmeyerreaktion durch Diazeίleren und Umsetzung
mit Kaliumcyanid.
509851 /1 1 U
Als Beispiele von o-Cyanbenzoesäureestern seien die folgenden genannt:
6-Chlor-2-cyan-benzoesäuremethylester A-Chlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 6-Fluor-2-cyan-benzoesäuremethylester 5-Jod-2-cyan-benzoesäuremethylester 3,4-Dich lor-2-cyan-benzoesäuremethylester 3,5-Dichlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 4,6-Dichlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 2,4-Dicyan-benzoesäuremethyiester
2-Cyan-terephthalsäuredimethylester
6-Chlor-2-cyan-benzoesäuremethylester A-Chlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 6-Fluor-2-cyan-benzoesäuremethylester 5-Jod-2-cyan-benzoesäuremethylester 3,4-Dich lor-2-cyan-benzoesäuremethylester 3,5-Dichlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 4,6-Dichlor-2-cyan-benzoesäuremethylester 2,4-Dicyan-benzoesäuremethyiester
2-Cyan-terephthalsäuredimethylester
In den zur Umsetzung zu verwendenden Diaminen der Formel (V) kann das Brtickenglied Y beispielsweise
ein 0- oder S-Atom, eine Imino- oder Alkylengruppe, sowie
eine Atomgruppierung der Formeln -NHCO-, -NHCONH-, -CH=CH- oder -N=N- bedeuten.
Bevorzugt sind jedoch Diamine der Benzolreihe, vorzugsweise p-Phenylendiamine und insbesondere solche der
Formel
Ti
worin Y-, und Y2 H- oder Chloratome, Alkyl- oder Alkoxygruppen
mit 1-4 C-Atomen bedeuten.
509851/1 1 U
Besonders bevorzugt ist das p-Phenylendiamin.
Als Beispiele seien die folgenden Diamine genannt:
1,4-Diaminobenzo1
1,3-Diaminobenzol
1,3-Diamino-4-methylbenzol 1,3-Diamino-4-methoxybenzol
l,3-Diamino-2-methylbenzol 1,3-Diamino-2,5-dichlorbenzol
l,4-Diaminu-2-chlorbenzol l,4-Diamino-2-brombenzol 1,4-Diamino-2,5-dichlorbenzol
1,4-Diamino-2-methylbenzol
1,4-Diamino-2,5-dimethylbenzol
1,4-Diamino-2-me thoxyb en zo1
1,4-Diamino-2,5-dimethoxybenzol
l,4-Diamino-2-chlor-5-methylbenzol 1,4-Diamino-2-chlor-5-methoxybenzol
1;4-Diamino-2-chlor-5-äthoxybenzol
1,4-Diamino-2,5-diäthoxybenzol
4,4'-Diamino-diphenylsulfid
4,4'-Diamino-benzoylanilin 4,4'-Diamino-2-äthoxy-benzoylanilin 3,3'-Diamino-2,2'-dimethoxy-benzoylanilin
4,4'-Diamino-diphenylharnstoff 4,4'-Diamino-3,3'-dimethoxy-diphenylharnstoff
4,4'-Diamino st üben
4,4'-Diamino-azobenzol 2-Methyl-4,4'-diaminoazobenzol
2-Methoxy-4,4'-diaminoazobenzol 2,5-Dimethy1-4,4'-diaminoazobenzol
2,5,2'-Trimethyl-4,4'-diaminoazobenzol
3-Methyl-2'-methoxy-4,4f-diaminoazobenzol
3-Chlor-2'-methyl-4,4'-diaminoazobenzol
5098S1/1114
A-Chlor-3,4'-diaminoazobenzol
2-Chlor-4,3'-diaminoazobenzol
2-Methyl-4,3'-diaminoazobenzol
2-Methoxy-4,3'-diaminoazobenzol
2,4-Diaminoazobenzol
5-Methoxy-2,4-diaminoa zobenzol
2,4-Diamino-3',5'-dimethyl-4'-acetylaminoazobenzol
2,4-Diamino-5-irethoxy-3' , 5'-dichlor-4' -acetylaminoazobenzol
4,4'-Diamino-phenyl-1-a zo-naphthalin-1'
4,4'-Diaminobenzophenon
4,4'-Diaminodiphenyläther
4,4' -Diaminodi-phenylmethan
2,2'-Diaminodibenzyl
1,4-Diaminonaphthalin
1,5-Diaminonaphthalin
Die Kondensation erfolgt teilweise schon in der Kälte, gegebenenfalls unter Erwärmen der innig vermischten
Komponenten, besonders vorteilhaft in Gegenwart inerter, d.h. nicht an der Reaktion teilnehmender organischer Lösungsmittel.
Geht man von 3-Imino-, 3-Thio- oder 3,3-Bis-tert.-amino-isoindolin-1-onen
oder von Alkalisalzen der 3,3-Dialkoxyisoindolin-1-one
aus, so verwendet man vorteilhaft mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, z.B. niedere aliphatische
Alkohole, wie niedere Alkanole, beispielsweise Methanol, Isopropanol oder Butanol, niedere cyclische Aether,
wie Dioxan, Aethylenglycolmonomethyläther, niedere aliphatische Ketone, wie Aceton. Die Kondensation erfolgt hierbei
schon bei verhältnismässig tiefen Temperaturen. Vorteilhaft arbeitet man in Gegenwart basenbindender Mittel; als solche
sind beispielsweise niedere Fettsäuren, die dann gleichzei-
509851/1 1 U
tig als Lösungsmittel dienen, insbesondere Essigsäure,
zu erwähnen.
Bei Verwendung von 3,3-Dihalogen-isoindolin-lonen
bevorzugt man hydroxylgruppenfreie organische Lösungsmittel, wie Kohlenwasserstoff, z.B. aromatische, wie Benzol,
Toluol, Xylol, Tetrahydronaphthalxn oder Diphenyl oder cycloaliphatische, z.B. Cyclohexan, dann auch Halogenkohleuwasserstoff,
wie aliphatische, z.B. Tetrachlorkohlenstoff oder Tetrachloräthylen oder aromatische, wie Chlorbenzol
oder Di- und Trichlorbenzol, ferner,aromatische Nitrokohlenwasserstoffe,
wie Nitrobenzol, Aether, und zwar aliphatische, wie Dibutyläther, aromatische, wie Diphenylether oder
cyclische Aether, wie Dioxan, ferner Ketone, wie Aceton oder Ester, namentlich Ester niederer Fettsäuren mit niederen
Alkanolen, wie Essigsäureäthylester in Gegenwart von säurebindenden Mitteln.
Das neue Pigment fällt unmittelbar nach seiner Bildung aus dem Reaktionsmedium aus. Es ist für gewisse
Zwecke als Rohpigment direkt verwendbar; es ist jedoch vorteilhaft, es vor der Applikation nach an sich bekannten
Methoden zu ^konditionieren, beispielsweise durch Extrahieren mit organischen Lösungsmitteln oder durch Mahlen mit
nachher wieder entfernbarem Mahlhilfsmittel, z.B. Salzen
oder insbesondere Hexachloräthan. oder durch alkalische Umfällung. Auf diese Weise kann die Reinheit, Farbstärke und
Transparenz noch verbessert werden.
Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, welche in feinverteilter Form zum Pigmentieren von
hochmolekularem organischem Material verwendet werden können, z.B. Celluloseethern und -estern, wie Aethylcellulose,
Acetylcellulose oder Nitrocellulose, Polyamiden, Polyurethanen oder Polyestern, natürlichen Harzen oder Kunstharzen,
509851MIU
z.B. Aminoplasten, insbesondere thcrmoplatische und hartbare
Acrylharze, Harnstoff- und Melamin-Formaldehydharzen, ferner Alkydharzen, Phenoplasten, Polycarbonaten, Polyolefinen,
wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, PoIypi-opylen,
Polyacrylnitril, Polyacrylsäureester, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen, einzeln oder in Mischungen. Dabei
spielt es keine Rolle, ob die erwähnten hochmolekularen Verbindungen als plastische Massen, Schmelzen oder in Form von
Spinnlösungen, Lacken, Anstrichstoffen oder Druckfarben vorliegen. Je nach Verwendungszweck erweist es sich als vorteilhaft,
die neuen Pigmente als Toner oder in Form von Präparaten zu verwenden. Die neuen Pigmente zeichnen sich durch
die hohe Echtheit, insbesondere eine hervorragende Licht-, Migration^- und Wetterechtheit aus. Die sich vom p-Phenylendiamin
ableitenden Iminoisoindolinone zeichnen sich durch wertvolle mittlere Gelbtöne aus, die bisher nur mit Iminoisoindolinonen
aus komplizierten Diaminen erhalten wurden.
5,1 g 6-Chlor-2-cyanbenzoesäuremethylester werden in eine Lösung aus 1,35 g Natriummethylat und 40 ml Methanol
eingetragen. Man rührt 30 Minuten bei Raumtemperatur, wobei eine klare Lösung entsteht. Nun gibt man 1,35 g p-Phenylendiamin
zu und rührt weitere 15 Stunden bei Raumtemperatur. Es scheidet sich das gelbe Natriumsalz des Farbstoffes aus.
Es wird mit 100 ml o-Dichlorbenzol verdünnt und mit 5 ml Eisessig angesäuert. Das Reaktionsgemisch wird nun unter
gutem Rühren und Abdestillieren des Methanols auf 150° erwärmt. Die Temperatur wird 2 Stunden auf 150° gehalten; anschliessend
lässt man auf 100° abkühlen und filtriert. Das feuchte Pigment wird gut mit Methanol, Aceton und Wasser
gewaschen und im Vakutimofen bei 100° getrocknet. Man erhält
4,8 g eines gelben Pigmentes, das der Formel
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entspricht.
Das Pigment kann direkt oder auch in zerkleinerter Form, z.B. nach einer Mahlung mit einem wieder entfernbaren
Mahlhilfsmittel wie z.B. Kochsalz, zur Färbung von Lacken und Kunststoffen eingesetzt werden. Man erzielt damit
farbstärkere1 Färbungen in reinen gelben Farbtönen, die sich durch gute Licht- und Migrationsechtheit auszeichnen.
Der 6-Chlor-2-cyanbenzoesäuremethylester lässt sich.z.B. aus dem 6-Chloranthranilsäuremethylester nach
der Sandmeyer-Reaktion durch Diazotieren und Umsetzung mit Kaliumcyanid herstellen. Die reine Verbindung weist nach Umkristallisieren
aus Isopropanol einen Schmelzpunkt von 76-77° auf.
Beispiele 2-9
In der nachfolgenden Tabelle sind weitere Pigmente der Formel
X-
5G9851/1 1
, wobei die Substituenten X, - X, die in den
Kolonnen angegebene Bedeutung haben, wenn man nach den Angaben des Beispiels 1 2 Mol des in Kononne II aufgeführten
o-Cyanbenzoesäureesters mit 1 Mol p-Phenylendiamin kondensiert. Kolonne HI gibt den Schmelzpunkt des
verwendeten o-Cyanbenzoesäureesters und Kolonne VIII die Nuance einer 0,2%-igen Färbung des erhaltenen Pigmentes
ir PVC an.
Bsp. | o-Cyanbenzoe säure- esLer |
Schmelz punkt |
Xl | X2 | X3 | X4 | Nuance |
2 | 4-Chlor-2-cyanben zoe säuremethylester |
117-18° | H | Cl | H | H | mittleres Gelb |
3 | 2-Cyan-terephthal- säuredimethylester |
115-16° | H | COOCH | 3H | H | I! Il |
4 | 2,4-Dicyanbenzoe- säuremethylester |
168-69° | H | CN | H | H | Il Il |
5 | 5-Jod-2-cyanbenzoe- säuremethyIe ster |
107-08° | H | H | J | H | Il Il |
6 | 6-Fluor-2-cyanben- zoesäuremethylester |
74-75° | H | H | H | F | I? Il |
7 | 4,6-Dichlor-2-cyan benzoe säuremethyl- ester |
70-71° | H | Cl | H | Cl | ti Il |
8 | 3,5-Dichlor-2-cyan benzoe säuremethyl- ester |
102-03° | Cl | H | Cl | H | ti ti. |
9 | 3,4-Dichlor-2-cyan- benzoesäuremethyl- es ter |
120° | Cl | Cl | H | H | It It |
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Die verwendeten Cyanbenzoesäuremethylester können, wie im Beispiel 1 angegeben, aus den entsprechenden Anthranilsäuremethylestern
erhalten werden.
Beispiele 10-18
Pigmente mit ähnlich guten Eigenschaften erhält man, wenn man die in Kolonne II der untenstehenden Tabelle
aufgeführten Cyanbenzoesäureester mit dem in Kolonne III angegebenen Diamin nach den Angaben des Beispiels 1 im
Molverhältnis 2:1 kondensiert. Kolonne IV gibt den Farbton einer 0,2%-ig gefärbten PVC-Folie an.
II
Bsp. | 3,5-Dichlor-2-cyan benzoesäuremethylester |
1, 5-Naphthylen- diamin |
orange | gelb |
11 | It | 2,5-Dimethy1-1,4- phenylendiamin |
gelbstichig orange |
orange |
12 | Il | 2-Methyl-5-chlor- 1,4-phenylendiamin gelb |
orange | |
13 | 3,4-Dichlor-2-cyan- benzoesäuremethylester |
Il | gelb | |
14 | Il | 1,5-Naphthylen- diamin |
eelb | |
15 | 2-Cyan-terephthalsäure- dimethylester |
Il | ||
16 | Il | 2,5-Dimethyl-1,4- phenylendiamin |
||
17 | Il | 2-Chlor-5-methvl- | ||
18 | ||||
1,4-phenylendiamin
509851 /UM*
19 6-Chlor-2-cyanbenzoesäuremethylester
20 o-Chlor-Z-cyan-benzoes
äurerne thy1ester
21 3,4-Dichlor-2-cyan-benzoesäuremethylester
2-Chlor-5-methoxy-1,4-phenylendiamin
2,5-Diä"thoxy-l,4-phenylendiamin
2,5-Dichlor-l,4-phenylendiamin
gelb
rotstichig gelb
gelb
Beispiel 22
65 Teile stabilisiertes Polyvinylchlorid, 35 Teile Dioctyiphthalat und 0,2 Teile des gemäss Beispiel 1 erhaltenen
Farbstoffes werden miteinander verrührt und dann auf einem Zweiwalzenkalander während 7 Minuten bei 140°
hin- und hergewalzt. Man erhält eine gelb gefärbte Folie von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit.
10 g Titandioxyd und 2 g des nach Beispiel 1 hergestellten Pigments werden mit 88 g einer Mischung von
26,4 g Kokosalkvdharz, 24,0 g Melamin-Formaldehydharz (50%
Festkörpergehalt), 8,8 g Aethylenglykolmonomethyläther und 28,8 g Xylol während 48 Stunden in einer Kugelmühle vermählen.
Wird dieser Lack auf eine Aluminiumfolie gespritzt, 30 Minuten bei Raumtemperatur vorgetrocknet und dann während
30 Minuten bei 1200C eingebrannt, dann erhält man eine Gelblackierung,
die sich bei guter Farbstärke durch eine sehr gute Ueberlackier-, Licht- und Wetterechtheit auszeichnet.
509851/1114
Claims (11)
- Pa tentansprUche/ 1. IminoLsoindolinonpigraente der Formelworin A, und k„ Phenylen- oder Naphthylenreste, Y ein Brlikkenglied, η die Zahl 1 oder 2, X,, X~, X-, und X, H- oder Halogenatome bedeuten, wobei einer der Substituenten X-, und X/ fllr ein Halogenatom steht und höchstens einer der Substituenten X2 und X„ ein Halogenatom bedeutet und X~ kein Chloratom sein darf, wenn X-, ein Η-Atom bedeutet oder worin X« eine Cyan- oder Carbonsäureestergruppe, X,, X~ und X, H-Atome bedeuten.
- 2. Iminoisoindolinonpigmente gemäss Anspruch 1, worin die Substituenten X, - X, H- oder Chloratome bedeuten, wobei, einer der Substituenten X·, und X/ für ein Chloratom steht und höchstens einer der Substituenten X£ und X~ ein Chloratom bedeutet und X^ ein Η-Atom bedeutet, wenn X-, fllr ein H-Atom steht.
- 3. Iminoisoindolinonpigmente gemäss den Ansprüchen 1 und 2 der Formel509851/1114ίι 8worin X, - X, die in den Ansprüchen 1 und 2 angegebene Bedeutung haben, Y, und Y2 H- oder Chloratome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-
- 4 C-Atome bedeuten.Iminoisoindolinonpigmente gemäss Anspruch 3,worin Y, und Y~ Η-Atome bedeuten.
- 5. Verfahren zur Herstellung von Iminoisoindolinonpigmenten der Formel
K-A, -
κ 111 0 NH X1 Y Χ4 ο χ,worin A, und k~ Phenylen- oder Naphthylenreste, Y ein Brlickenglied, η die Zahl 1 oder 2, X1, X2, X3 und X4 H- oder Halogenatome bedeuten, wobei einer der Substituenten X, und X, fUr ein Halogenatom steht und hb'chstens einer der Substituenten X~ und X-, ein Halogenatom bedeutet und X- kein Chloratom sein darf, wenn X, ein Η-Atom bedeutet oder worin X2 eine Cyan- oder Carbonsäureestergruppe, X,, X-, und X, Η-Atome bedeuten, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Isoindolinon der Formel509851 /1114worin V eine Gruppe der Formel1 Y3Xoderbedexitet, worin Ya eine Imino- oder Thiogruppe steht, und Yo ein Halogenatom, eine Alkoxy- oJer eine tertiäre Aminogruppe bedeutet, mit einem Diamin der FormelH2N-A1-(Y-A J-NH2 im Molverhältnis 2:1 kondensiert. - 6. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Indolinon der angegebenen Formel ausgeht, worin die Substituenten X- - X, H- oder Chloratome bedeuten, wobei einer der Substituenten X, und X/
für ein Chloratom steht und höchstens einer der Substituenten j H-Atom bedeutet.und X« ein Chloratombedeutet undein - 7. Verfahren gemäss den Ansprüchen 4 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diamin ein p-Phenylendiamin der Formel509851/1114verwendet, worin Y, und Y^ H- oder Halogenatome, Alkyl- oder Alkoxygruppen enthaltend 1-4 C-Atome bedeuten.
- 8. Verfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass man als Diamin das p-Phenylendiamin verwendet.
- 9. Verfahren gemäss Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man von einem Isoindolinon der FormelXa^ausgeht, worin X, - X, die im Anspruch 5 angegebene Bedeutung haben und R einen Alkylrest mit 1-4 C-Atomen bedeutet.
- 10. Verfahren zum Pigmentieren von hochmolekularem organischem Material, gekennzeichnet durch die Verwendung der Pigmente gemäss den Ansprüchen 1-4.
- 11. Hochmolekulares organisches Material enthaltend als Pigmente Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1-4.509851/1114
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