DE2525391A1 - Werkzeugmaschine, insbesondere kombinierte profilstahlschere und lochstanze - Google Patents
Werkzeugmaschine, insbesondere kombinierte profilstahlschere und lochstanzeInfo
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Description
MÜLLER-BORi: · GIiOEXING · DEUFFL · SCHÖN · ÜERTEL
PATENTANWÄLTE
MÜNCHEN - BRAUNSCHWEIG - KÖLN
MÜNCHEN - BRAUNSCHWEIG - KÖLN
H.W ÜWC;M MG D^-L .NG. MÜNCHEN
OR P Df U- F- ' . O'F'L -CME M- ■ MuNCHfN
DfI A Sr-iiN. DH'l-CH£M MÜNCHEN
WEHNER HEPIEL. DiPL.-F-MYS. - KÖLN
P 41-5
ROLF PEDDINGHAUS
582Ο Gevelsberg, Körnerstraße 43
582Ο Gevelsberg, Körnerstraße 43
Werkzeugmaschine, insbesondere kombinierte Profilstahlschere
und Lochstanze
Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere
kombinierte Profilstahlschere und Lochstanze, bei welcher ein im Maschinengestell längs verschiebbar geführter
Werkzeugschlitten mittels der Kolbenstange eines im Maschinengestell gelagerten druckmittelbetätigten Arbeitszylinders in
Richtung einer Werkstückhalterung bewegbar angeordnet ist.
Bei Werkzeugmaschinen der vorgenannten bekannten Gattung ist es vielfach üblich, den hydraulischen Arbeitszylinder an
seinem Deckelende mit Zapfen zu versehen, die in Bohrungen zweier gegenüberliegender Wände eines Maschinengestells
schwenkbar gelagert sind, während der Kolben des Arbeitszylinders in geeigneter Weise mit einem Werkzeugschlitten
gekoppelt ist, der in dem Maschinengestell längs verschiebbar geführt und mittels der Kolbenstange des hydraulischen
Zylinders eine hin- und hergehende Arbeitsbewegung ausführen kann.
Der Ein- und Ausbau bzw. Austausch solcher Arbeitszylindereinheiten
ist in der Regel umständlich und daher zeitraubend.
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Außerdem nehmen solche Arbeitszylindereinheiten einen verhältnismäßig
großen Raum in Anspruch.
Es ist daher auch schon eine Werkzeugmaschine bekannt geworden, bei der ein Arbeitszylinder mit einem Flansch versehen ist,
der in rechteckige Ausschnitte eines nach oben offenen Maschinengestells eingesetzt ist. Die Herstellung solcher
rechteckiger Ausschnitte in dem Maschinengestell ist wiederum sehr aufwendig, wobei das Maschinengestell bildende
Ständer durch die rechteckigen Ausnehmungen in ihrem die Kräfte aufnehmenden Querschnitt geschwächt werden, also
an einer Stelle, in der die Ständer ohnehin infolge der in diese abzuleitenden Reaktionskräfte einer erheblichen
Materialbeanspruchung ausgesetzt sind. Es treten somit Scherbeanspruchungen sowohl im übergangsbereich des
Flansches in den Arbeitszylinder als auch in den Ecken
der rechtwinkligen Ausschnitte der Ständer des Maschinengestells auf, die unerwünscht sind (Prospekt Fabriline
Anglemaster der Manco Manufacturing Company, Bradley,
Illinois, USA).
Bei einer anderen bekannten Werkzeugmaschine ist das Kolben-Zylinder-Aggregat in einem als Massivrahmen
ausgebildeten Schlitten eingesetzt. Dadurch werden zwar die bei der Betätigung des Aggregates auftretenden
Reaktionskräfte besser aufgefangen, die Herstellung des Rahmens ist jedoch sehr aufwendig, da für die Aufnahme
des Aggregates eine rechteckige große Aussparung vorgesehen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Werkzeugmaschine der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß bei einem
geringen herstellungstechnischen Aufwand die übertragung
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sehr hoher Reaktionskräfte auf das Maschinengestell unter
Aufrechterhaltung enger Toleranzgrenzen der geforderten Werkstückabmessungen sowie trotzdem ein leichter Ein- und
Ausbau gewährleistet ist.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß der Arbeitszylinder in einer im wesentlichen zylindrischen Einbaueinheit enthalten ist,
welche in mindestens eine Bohrung des Maschinengestells einsetzbar ist, die quer zur Arbeitsrichtung des Arbeitszylinders gerichtet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß der für die Halterung eines oder mehrerer Arbeitszylinder herstellungstechnxsch erforderliche
Aufwand außerordentlich gering ist, da lediglich mindestens eine Bohrung vorgesehen werden muß, um den Arbeitszylinder
in die Maschine einzusetzen. Die Fläche füx- die Übertragung der Scherkräfte von der ümfangsflache der Einbaueinheit
auf die Wandung der Bohrung im Maschinengestell ist sehr groß, so daß keine Überbeanspruchung einzelner
Elemente oder lokaler Stellen auftreten und somit elastische oder bleibende Verformungen auch bei Anwendung sehr hoher
Kräfte, beispielsweise bis 300 Mp, in nennenswertem Umfang nicht auftreten, wodurch die Werkstücktoleranzen sehr eng
gehalten werden können. Ganz besondere Vorteile bietet die Erfindung bei kombinierten Werkzeugmaschinen, also solchen
Maschinen, die gegebenenfalls unabhängig voneinander eine größere Anzahl von Arbeitsfunktionen gleichzeitig ausführen
können, wie dies beispielsweise bei einer kombinierten Profilstahlschere und Lochstanze der Fall ist. Wenn die Arbeitsrichtung der verschiedenen, für die Ausführung dieser Arbeitsfunktionen erforderlichen Arbeitszylinder in der gleichen
Ebene oder in parallelen Ebenen liegt, können nach einem feststehenden Bohrschema mit Hilfe eines Mehrfachbohrwerks
gleichzeitig sämtliche Bohrungen für die Aufnahme solcher
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die Arbeitszylinder enthaltender Einbaueinheiten gleichzeitig ausgeführt werden, so daß anschließend in diese
Bohrungen die Einbaueinheiten sofort eingesetzt werden können.
In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, die
zylindrischen Einbaueinheiten in die Bohrung des Maschinengestells mit Schiebesitz einzusetzen. Dieser Schiebesitz
kann auf einfache Weise durch entsprechende Auswahl des Durchmessers der Bohrwerkzeuge in Anpassung an den Außendurchmesser
der zylindrischen Einbaueinheiten in einem Arbeitsgang erzielt werden.
Zur optimalen Ableitung der bei der Tätigkeit des Arbeitszylinders ausgeübton Reaktionskräfte in das Maschinengestell
ist es empfehlenswert, die zylindrische 'Einbaueinheit in sich im Abstand gegenüberliegenden Körpern des Maschinengestells
zu lagern. Dieser Schiebesitz ermöglicht darüberhinaus eine freie Beweglichkeit der Einbaueinheit in dem
Maschinengestell um ihre Längsachse, so daß gegebenenfalls
gewisse Drehmomente, die bei der Tätigkeit des Aibeitskolbens
innerhalb der Einbaueinheit auf diesen ausgeübt werden, ohne jede Schwierigkeit ausgeglichen werden können.
Der Arbeitszylinder in der zylindrischen Einbaueinheit wird zweckmäßig dadurch vorgesehen, daß dieser von einer zylindrischen
Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit gebildet ist, die sich radial zur Hauptachse der Einbaueinheit erstreckt.
Infolgedessen braucht der Arbeitskolben nur in diese zylindrische Bohrung eingesetzt zu werden, was die
Montage der Einbaueinheit selbst äußerst einfach gestaltet. Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn die dem Arbeitskolben abgekehrte Stirnfläche des Arbeitszylinders, die auch
als Zylinderdeckel angesehen werden kann, im wesentlichen in einer Durchmesserebene der zylindrischen Einbaueinheit
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liegt. Dies hat den Vorteil, daß infolge der zylindrischen Form der Einbaueinheit die stärkste Beanspruchung durch
den hydraulischen Druck im Bereich des größten Querschnitts der Einbaueinheit auftritt, so daß hierdurch die statisch
günstigste Ausgestaltung der Einbaueinheit und des darin vorgesehenen Arbeitszylinders erzielt wird.
Um einen Schnellvorschub und/oder einen Schnellrückhub
des Arbeitskolbens innerhalb der Einbaueinheit, gegebenenfalls in Verbindung mit einem Suchvorgang zum Ankörnern
oder Ausrichten des Werkzeuges vor der eigentlichen Arbeitsbewegung in kürzestmöglicher Zeit zu ermöglichen, empfiehlt
es sich in weiterer Ausgestaltung der Erfindung, daß koaxial zum Arbeitszylinder ein Schnellhubzylinder und/oder
dessen Kolbenstange mindestens teilweise in der zylindrischen Einbaueinheit enthalten sind, dessen Kolben mit dem gegenüber
diesem im Durchmesser größer bemessenen Arbeitskolben des Arbeitszylinders kraftschlüssig verbunden und zumindest
in Richtung der Werkstückhalterung mit Druckmittel beaufschlagbar ist. Dabei kann der Schnellhubzylinder ebenfalls
aus einer zylindrischen Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit bestehen. Es kann aber auch in eine Sackbohrung
der zylindrischen Einbaueinheit ein Zylindergehäuse für den Schnellhubzylinder eingesetzt sein, in welchem der
Schnellhubkolben geführt ist. Darüberhinaus kann der Schnellhubzylinder auch im Abstand von der zylindrischen Einbauexnheit
am Maschinengestell angeordnet sein.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. 1 eine kombinierte Profilstahlschere
und Lochstanze in teilweise geschnittener Seitenansicht mit drei zylindrischen, jeweils
einen Arbeitszylinder enthaltenden Einbaueinheiten,
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Fig. 2a eine der in Fig. 1 gezeigten Einbaueinheiten mit Arbeitszylinder und einem
Schnellvorschub und -rückholzylinder,
• Fig. 2b einen Schnitt längs der Linie II-II in
Fig. 2a und
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform einer
zylindrischen Einbaueinheit mit einem Arbeitszylinder und einem Schnellvorschub-
und Rückholzylinder.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Werkzeugmaschine sind mehrere Werkzeuge vorgesehen, die unabhängig voneinander durch entsprechende
Antriebsorgane betätigt werden können. Die Werkzeugmaschine besteht aus einem Gestell 1, von dessen Basis
zwei zueinander parallele Wände 3,4 aufragen (Fig. 2b), die zwischen sich einen Hohlraum 5 einschließen, der nach oben
durch eine Zwischenleiste 6 begrenzt ist.
Die in Fig. 1 gezeigte Werkzeugmaschine vereint in sich vier verschiedene Arbeitsfunktionen, nämlich eine Lochstanze A,
in der Mitte eine Profilstahlschere B und rechts außen eine Arbeitsstation C mit einer Stabstahlschere 7 und einem damit
verbundenen Ausklinker 8. Diesen drei Stationen oder Maschinen sind jeweils zylindrische Einbaueinheiten 9, 10 und 11 zugeordnet,
die in Bohrungen 12, 13, 14 in beiden Wänden 3,4 des
Maschinengestells mit Schiebesitz eingeschoben sind. Die durchgehend kreiszylindrischen Einbaueinheiten enthalten in Form von
zu ihrer Mittellängsachse radialen Bohrungen Arbeitszylinder 15, 16 und 17, deren Stirnflächen, die auch als Zylinderdeckel
bezeichnet werden könnten, bei den Einbaueinheiten 9 und 10 etwa in der Durchmesserebene der Einbaueinheit liegt, d.h.
in einer für die Aufnahme hoher hydraulischer Drücke statisch günstigen Zone. Die Arbeitszylinder 15, 16 und 17 enthalten
jeweils einen Arbeitskolben 18, 19, 20, der in den Zylindern hin und her verschiebbar gelagert und gegenüber diesen abge-
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dichtet ist. Die genannten Kolben sind in nachstehend beschriebener
Weise jeweils mit Werkzeugschlitten 21, 22 bzw. 23 gekuppelt, die in Schlittenführungen 24, 25 bzw. 26
geführt sind und von denen der Schlitten 21 einen Stempelhalter 27 und einen Stempel 28 trägt, der einer Matrize 29
auf einem maschinenfesten Standsattel 30 gegenüberliegt.
Dagegen sitzt an dem Werkzeugschlitten 22 ein Profilstahlmesser 31 und an dem Werkzeugschlitten 23 ein Stabstahlmesser
32, wobei an der Außenseite des Schlittens noch ein Ausklinkobermesser 33 und am Maschinengestell ein Ausklinkuntermesser
34 angeordnet ist. Darüberhinaus ist der Werkzeugschlitten 23 am unteren Ende mit einem Flachstahlmesser
35 versehen, das mit einem am Maschinengestell befestigten unteren Flachstahlmesser 36 zusammenwirkt. In den Stationen
B und C sind die Werkstücke als Winkeleisen 37, Stabstähle 38, Winkelprofil 39 und Flachstahl 40 bezeichnet.
Gemäß Fig. 1 ist der Kolben 18 der zylindrischen Einbaueinheit
9 für die Stanze A von einem Verbindungsbolzen 41 durchsetzt, dessen an der Unterseite des Kolbens 18 herausragendes,
mit einem Gewinde versehenes Ende in eine Gewindebohrung des Werkzeugschlittens 21 eingeschraubt ist. Der Verbindungsbolzen
41 ist auf der dem Werkzeugschlitten 21 abgekehrten Seite von einem Verbindungsrohr 4 3 umgeben, das sich durch
eine entsprechende Bohrung 44 in der zylindrischen Einbaueinheit 9 koaxial zum Arbeitszylinder 15 verschiebbar nach
außen erstreckt. Gegenüber diesem Verbindungsrohr 43 ist ein Kolben 4 5 mittels einer Schraubenmutter 46 verspannt,
die auf das mit einem Gewinde versehene äußere Ende des Verbindungsbolzens 41 aufgeschraubt ist. Der Kolben 45 ist
in einem Schnellvorschub- und Schnellrückhubzylinder 4 7 geführt, der in üblicher und daher nicht dargestellter Art
und Weise mit der Innenseite der sich gegenüberliegenden Wände 3 und 4 des Maschinengestells verschraubt ist. Über
Öffnungen 48 und 49 kann jeweils der Kolben-bzw. Deckelseite des Zylinders ein Druckmedium zugeführt werden.
Dem Arbeitszylinder 15 wird nur kolbenstangenseitig über
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einen Kanal 50 in der Einbaueinheit Druckmittel zugeführt, nachdem mittels des Kolbens 45 der Schnellvorschub bewerkstelligt
wurde.
Anstelle der in Fig. 1 für die Stanze A vorgesehenen zylindrischen
Einbaueinheit 9 könnte vorteilhaft auch die in den Fig. 2a und Fig. 2b dargestellie Ausführungsform einer zylindrischen
Einbaueinheit verwendet v/erden, deren Aufbau im wesentlichen mit demjenigen der zylindrischen Einbaueinheiten
10 und 11 für die Profilstahlschere B und die kombinierte Stabstahl- und Flachstahlschere C übereinstimmt, so daß zur
Erhaltung einer klaren Darstellung der Fig. 1 die in den Fig. 2a und 2b zusätzlich verwendeten Bezugszeichen für
die entsprechenden Teile in den zylindrischen Einbaueinheiten 10 und 11 der Fig. 1 gültig sind. Es ist ersichtlich,
daß die zylindrische Einbaueinheit 10 bzw. 11 koaxial zum Arbeitszylinder 1(5, 17 eine relativ kurze Bohrung 51 enthält,
die sich nach der dem Arbeitszylinder abgekehrten Seite zu einer zylindrischen Bohrung erweitert, welche einen
Schnellvorschub- und Schnellrückhubzylinder 52 bildet. Innerhalb dieses Zylinders ist ein Kolben 53 abdichtend verschiebbar
gelagert, der gegenüber dem Arbeitskolben 19, 20 vermittels
eines Verbindungsbolzens 54 und eines Verbindungsrohres
55 verspannt ist, das als Distanzstück zwischen den beiden Kolben dient, wobei die aus den Kolben herausragenden, mit
einem Gewinde versehenen Enden des Verbindungsbolzens jeweils mit dem Werkzeugschlitten 22 bzw. mit einer Gewindemutter 56
verschraubt sind. Der Zylinder 52 ist nach außen durch einen Deckel 57 verschlossen, dessen Außenfläche mit der zylindrischen
Oberfläche der Einbaueinheit 10, 11 fluchtet und eine Gewindeöffnung
58 zum Ansetzen einer flexiblen Druckmittelleitung aufweist. Eine weitere Druckmittelleitung ist über einen Kanal
mit der Kolbenstangenseite des Zylinders 52 verbunden. Die Deckelseite des Arbeitszylinders 16, 17 ist wie bei der Ein-
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baueinheit 9 an einem Druckmittelkanal 50 für die Zufuhr von
Druckmittel für die Ausübung des Arbeitshubes angeschlossen. Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß infolge
der freien Schwenkbarkeit der Einbaueinheit in der Bohrung 13, 14 diese sich verdrehen kann, wenn infolge eines geringfügigen
seitlichen Spiels des Werkzeugschlittens 22 in seinen Führungen 25 geringfügige Drehmomente auf die zylindrische Einbaueinheit
einwirken. In der Regel ist auch eine axiale Festlegung der zylindrischen Einbaueinheit nicht erforderlich, v/eil diese in
ihrer axialen Lage durch die feste Verspannung mit dem Werkzeugschlitten
gehalten wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist ein Schnelivorschub-
und Schnellrückhubzylinder 60 in Form einer zylindrischen
Hülse in einer zylindrischen Sackbohrung 61 eine zylindrische Einbaueinheit 62 eingesetzt, wobei die zylindrische Sackbohrung,
wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, koaxial zu einem Arbeitszylinder 63 sowie senkrecht zur Mittellängcachae
der zylindrischen Einbaueinheit gerichtet ist. Um die komplette, d.h. mit dem Schnellvorschub- und Rückholzylinder 60 versehene
Einbaueinheit in das Maschinengestell einschieben zu können, ist dieses an einer geeigneten Stelle außer mit der zylindrischen
Bohrung für die im wesentlichen zylindrische Einbaueinheit noch mit einer zusätzlichen Durchbrechung 64 versehen, so daß
die Einbaueinheit mit dem Schnellvorschubzylinder 60 bei dem in Fig. 3 ausgeführten Beispiel nur um 90° in die Arbeitsstellung
gedreht zu werden braucht. Das untere, mit Schraubgewinde versehene Ende 65 eines Verbindungsbolzens 66 kann
dann mit einem Werkzeugschlitten 67 verschraubt und der Kolben 68 im Schnellvorschub- und -rückholzylinder 60 durch Aufschrauben
einer Schraubenmutter 69 auf das obere, mit Schraubgewinde versehene Ende des Verbindungsbolzens 66 mit Hilfe des Verbindungsrohres 70 verspannt werden. Danach wird der Schnellvorschubzylinder
60 mit dem Deckel 71 verschlossen, der wiederum eine Öffnung 72 für eine nicht dargestellte flexible Druckmittel-
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leitung enthält.
Die zylindrische Einbaueinheit 11 stimmt, wie bereits erwähnt,
im wesentlichen mit der Einbaueinheit 10 bzw. mit der in den
Fig. 2a und 2b beschriebenen Einbaueinheit überein. Der einzige Unterschied besteht gemäß Fig. 1 lediglich darin,daß das
durch den Arbeitskolben 20 hindurchragende Ende der Verbindungsstange mit einem Gelenkzapfen 80 verschraubt ist, der
wiederum beweglich mit "einem Schwenkhebel 81 gekuppelt ist, der um eine Schwenkachse 82 etwa in der Hauptebene des
Maschinengestells schwenkbar gelagert ist. Der längere Hebelarm des Schwenkhebels 81 ist über einen Verbindungshebel 83 mit dem Werkzeugschlitten 23 der Arbeitsstation C
der Werkzeugmaschine gelenkig verbunden. Diese Anordnung ermöglicht eine platzsparende Verteilung der zylindrischen
Einbaueinheiten in dem Maschinengestell und gegebenenfalls
eine Kraftübersetzung oder -Untersetzung in Abhängigkeit von der Ausbildung der Länge der Hebelarme des Schwenkhebels
in Bezug auf den Arbeitshub des Werkzeugschlittens 23. Es
ist ersichtlich, daß die zylindrische Einbaueinheit 11, die mit Schiebesitz in den Bohrungen 14 des Maschinengestells
gelagert ist, eine pendelnde Drehbewegung während der Tätigkeit des Arbeitskolbens 20 ausführt.
Es ist selbstverständlich, daß gegebenenfalls auch in der
Station C eine Kraftübertragung vom Arbeitszylinder auf den
Werkzeugschlitten gewählt werden kann, wie sie in"den Stationen B bzw. A gewählt wurde und umgekehrt. Ebenso können naturgemäß
die einzelnen Arbeitsstationen auch als selbständige Werkzeugmaschinen ausgebildet sein. In allen beschriebenen Fällen
besteht der wesentliche Vorteil der Erfindung darin, daß die zylindrischen Einbaueinheiten und die dafür vorgesehenen Bohrungen
einen außerordentlichen geringen Arbeitsaufwand erfordern und mit Schiebesitz einfach in die Bohrungen in ihre
Betriebsstellung eingeschoben werden können, wobei der Schiebe-
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sitz den Einbaueinheiten eine pendelnde Drehbewegung zum Ausgleich von Verstellkräften ermöglicht, die von dem zu
bewegenden Werkzeugschlitten gegebenenfalls ausgehen können, während gleichzeitig eine großflächige Übertragung der beim
Arbeitshub auftretenden Reaktionskräfte in das Maschinengestell
gewährleistet ist. Gleichzeitig treten die höchsten Drücke im Arbeitszylinder im Bereich der Längsmittelebene
der zylindrischen Einbaueinheit, also im Bereich der größten
Festigkeit derselben auf, ohne daß schädliche Verformungskräfte
wirksam werden können.
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Claims (9)
- Patentansprüche(1 · ) Werkzeugmaschine, insbesondere kombinierte Profilstahlschere und Lochstanze, bei v/elcher ein im Maschinengestell längs verschiebbar geführter Werkzeugschlitten mittels der Kolbenstange eines im Maschinengestell gelagerten druckmittelbetätigten Arbeitszylinders in Richtung einer Werkstückhalterung bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (15; 16; 17;) in einer im wesentlichen zylindrischen Einbaueinheit (9;10;11;62)enthalten ist, welche in mindestens eine Bohrung (12; 13; 14; 51) des Maschinengestells (1) einsetzbar ist, die quer zur Arbeitsrichtung des Arbeitszylinders gerichtet ist.
- 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) mit Schiebesitz in die Bohrung (12; 13; 14; 51) des Maschinengestells (1) eingesetzt ist.
- 3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Einbaueinheit in sich im Abstand gegenüberliegenden Körpern (3; 4) des Maschinengestells (1) gelagert ist.
- 4. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder (15; 16; 17; 63) von einer zylindrischen Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) gebildet ist, die sich radial zur Hauptachse der Einbaueinheit erstreckt.609851/0571
- 5. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Arbeitskolben (18; 19; 20; 53) abgekehrte Stirnfläche des Arbeitszylinders (15; 16; 17; 63) im wesentlichen in einer Durchmesserebene der zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) liegt.
- 6. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zum Arbeitszylinder (15; 16; 17; 63) ein Schnellhubzylinder (47; 52; 60) und/oder dessen Kolbenstange mindestens teilweise in der zylindrischen Einbaueinheit (9; 10; 11; 62) enthalten sind, v.'obei der Kolben des Schnellhubzylinders mit dem gegenüber diesem im Durchmesser größer bemessenen Arbeitskolben des Arbeitszylinders kraftschlüssig verbunden und zumindest in Richtung einer Werkstückhalterung (z.B. 30) mit Druckmittel beaufschlagbar ist.
- 7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellhubzylinder (52) aus einer zylindrischen Sackbohrung in der zylindrischen Einbaueinheit (10; 11) besteht.
- 8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in eine Sackbohrung (61) der zylindrischen Einbaueinheit (62) ein Zylindergehäuse für den Schnellhubzylinder (60) eingesetzt ist, in welchem der SchnellhubkolBen (68) geführt ist.
- 9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 67 dadurch gekennzeichnet, daß der Schnellhubzylinder (47) im Abstand von der zylindrischen Einbaueinheit (9) am Maschinengestell (1) angeordnet ist.6098 5 1/0571Leerseite
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