DE2522179A1 - Pruefeinrichtung fuer mehrdruckventile, insbesondere fuer pneumatische bremssteuerventile von schienenfahrzeugen - Google Patents
Pruefeinrichtung fuer mehrdruckventile, insbesondere fuer pneumatische bremssteuerventile von schienenfahrzeugenInfo
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Description
München,den 9.5.1975
TFII-pd
-1PS1-
KNORR - BREMSE G.m.b.H. 3000 München 40, Moosacherstr. 80
Prüfeinrichtung für Mehrdruckventile, insbesondere
für pneumatische Bremssteuerventile von Schienenfahrzeugen
Die Erfindung betrifft eine Prüfeinrichtung für Hehrdruckventile
insbesondere für pneumatische Bremssteuerventile von Schienenfahrzeugen mit einem Pneumatikteil, in welchem mindestens
ein Prüfling mit pneumatischen Drücken unterschiedlicher Stärke und Zeitdauer beaufschlagbar ist und mit mehreren Meßfühlern
zur Messung dieser Drücke.
Es sind bereits Prüfeinrichtungen der vorstehend genannten Art
bekannt geworden. Bei diesen wurden die einzelnen Prüfschritte gemäß einer Prüfvorschrift durch eine Bedienungsperson
eingestellt, der die gemessenen Werte ablas mit vorgegebenen Sollwerten aus der Prüfvorschrift verglich und in Abhängigkeit
von diesem Vergleich den nächsten Prüfschritt durchführte oder
die Prüfung beendete, weil z.B. ein fehler festgestellt wurde.
Naturgemäß waren die zeitliche Aufeinanderfolge der einzelnen Prüfschritte der Reaktionsgeschwindigkeit des Bedienungspersonals angepaßt, so daß recht lange Prüfzeiten (bis zu 80
Hinuten pro Ventil) in Kauf genommen werden mußten.
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Außerdem war hierbei ein hochqualifiziertes Personal mit
einer sich ständig wiederholenden, jedoch höchste Konzentration erfordernden Arbeit beschäftigt, die jedoch auch noch Einstell-
und kleinere Reparaturarbeiten an fehlerhaften Ventilen durchführen sollte·
Aus der Massenfertigung, namentlich in der Elektrotechnik,
sind weiterhin Prüfautomaten bekannt geworden, bei denen mehrere technische Eigenschaften eines Produktes nacheinander
oder gleichzeitig gemessen werden und Überprüft wird, ob diese Meßwerte innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches
liegen.
Derartige Automaten sind recht teuer und ihr Einsatz lohnt sich meist erst bei der Produktion von Massenartikeln.
Weiterhin werden solche Prüfautomaten jeweils für das spezielle Produkt entwickelt; soll ein neues Produkt geprüft werden, so
muß die Anlage entweder umgebaut werden oder sogar völlig neu dem veränderten Produkt angepaßt werden.
Zur Überprüfung von Mehrdruckventilen waren derartige Prüfeinrichtungen nicht geeignet, da im Produktionsprogramm der
Erfinder die verschiedensten Ventile mit unterschiedlichen Prüf Vorschriften eine Vielzahl von Prüfautomaten bedingt butt--.
Aufgabe der Erfindung war es daher, eine automatische Prüfeinrichtung für Mehrdruckventile unterschiedlicher Bauart
anzugeben, bei der unterschiedliche Ventile mit unterschiedlichen Prüf Vorschriften bei kurzer Umrüstzeit, umfassend, schnell
und mit großer Genauigkeit automatisch geprüft werden und bei der eine Ausgabeeinheit fehler signalisiert, webe! nach diesen
Signalen eventuell erforderliche Abgleictesrbei-feen oder Reparaturen durchgeführt werden kännen»
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst» daß
die pneumatischen Brücke hinsichtlich ihrer Stärke und Zeltdauer über von Leistungsschaltern gesteuerte Magnetventile
von einem Elektronikteil einstellbar sind, daß der Elektronikteil ein Steuerwerk enthält, das jeweils mit den Ausgängen
eines Datenlesegerätes und einer Fehlerauswerteeinrichtung sowie jeweils mit den Eingängen mindestens eines Speichers
geringer Zugriffszeit und eines Zeitgebers verbunden ist, daß der Speicher ausgangeseitig mit dem Steuerwert, der Fehlerauswerteeinrichtung und den Leistungsschaltern und eingangsseitig mit dem Datenlesegerät verbunden ist, daß die Fehlerauswerteeinrichtung einen Vergleicher zum Vergleich von
Sollwerten alt Istwerten enthält, der eingangsseitig alt dem
Zeitgeber, den Meßfühler und dem Speicher und auegangsseitig mit des Eingang des Steuerwerkes und einem Ausgabegerät verbunden ist·
Hierdurch ist auch eine besonders flexible Prüfeinrichtung geschaffen, die an alle möglichen Ventilarten mühelos angepaßt
werden kann und deren ti. JLfdauer ei" lieh kürzer ist als die
der herkömmlichen Prüf einrichtungen. Außerdem 1st das Bedienungspersonal während des Prüfvorganges für Einstell- und
Reparaturarbeiten an vorher geprüften Ventilen freigestellt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, wie z.B. das Erstellen eines Heßprotokolls, der automatische Abgleich
der Heßfühler oder auch eine Vorrichtung zur Selbstüberprüfung der Anlage sind den Unteransprüchen zu entnehmen,
Xn den Zeichnungen sind weitere Einzelheiten der Erfindung
in einea Aueführungsbeiepiel dargestellt· Se zeigtι
Fig· 1 «la Blockschaltbild des Elektronikteile der Erfindung;
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Fig. 3 ein Beispiel einer Speichereinheit nach der
Erfindung;
Fig. 4 eine Torrichtung zum automatischen Abgleich
des Druckmeßsystems·
In Fig. 1 ist beispielhaft ein Blockschaltbild des Elektronikteils gemäß der Erfindung dargestellt. Eine Dateneingabe 1
ist mit ihrem Ausgang mit einem Steuerwerk 2 und einem Speicher 3 verbunden. Das Steuerwerk 2 ist mit seinem Ausgang mit dem Speicher 3 und dem Zeitgeber 4 verbunden. Der
Speicher 3 ist mit seinem Ausgang mit dem Steuerwerk 2 einer Fehlerauswertung 5 einem Vergleicher 6 und mit Leistungsschaltern 7» die mit den Hagnetventilen verbunden sind, verbunden. Meßfühler 9 und der Zeltgeber 4 sind mit ihrem Ausgang mit dem Vergleicher verbunden. Der Tergleicher 6 ist
mit seinen Ausgängen alt dem Steuerwerk 2 und einem Ausgabegerät 8 verbunden. Im folgenden sei die Wirkungsweise der
Anlage gemäß Fig. 1 näher erläutert.
Vorausgeschickt sei noch, daß die Anlage aus einem Elektronik-
und einem Pneumatikteil besteht· Der pneumatische Prüfstand enthält Aufnahmevorrichtungen für einen oder mehrere Prüflinge. Weiterhin enthält der Prüfstand die von den Leistungsschaltern 7 gesteuerten Magnetventile, die Meßfühler 9 sowie
Vorratsbehälter, Manometer und Absperrhähne. Die Magnetventile schalten die zur Prüfung notwendigen Luftwege zusammen
und die Meßfühler an die jeweils benötigten Meßpunkte· Die Meßfühler wandeln die Drücke in elektrische Signale um, die
der Auswerteelektronik als Meßgrundlage dienen. Die einzelnen Meßdaten, die auf Datenträger, wie z.B. Lochkarten, Magnetbändern oder Lochstreifen, gespeichert sein können, werden über
die Dateneingabe dem Speicher zugeführt, wobei gleichseitig Steuerimpulse an das Steuerwerk 2 abgegeben werden. Die in
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dem Spicher 3 gespeicherten Meßdaten steuern nun die
Leistungsschalter 7» die ihrerseits die Magnetventile steuern, 30 daß der Prüfling mit den gewünschten Drücken
beaufschlagt werden kann· Diese Drücke undihr zeitlicher
Verlauf werden von den Meßfühlern 9 und dem Zeitgeber 4 gemessen und dem Vergleicher 6 zugeführt t in welchem sie
mit den Sollwertdaten aus dem Speicher 3 vergleichen werden· Liegen die Meßdaten innerhalb eines vorgegebenen Toleranzbereiches,
so wird von dem Steuerwerk der nächste Prüfschritt
eingeleitet, indem die weiteren Prüfdaten aus dem Dateneingabegerät 1 abgecufen und in den Speicher 3 übernommen werden.
Liegen jedoch die Meßdaten nicht innerhalb des vorgegebenen Toleranzbereiches, so wird von der Peblerau3wertung ein
Pehler an das Steuerwerk gemeldet und gleichzeitig dem Bedienungspersonal übex* das Ausgabegerät 8, das z.B. aus optischen
oder akustischen Warneinrichtungen oder auch einem Drucker bestehen kann, signalisiert. In diesem Falle wird
der PrüfVorgang unterbrochen und es wird auf den zweiten
Prüfling umgeschaltet, der nun mit seinem Prüfprogramm beaufschlagt wird. Hierzu werden die momentanen Daten aus dem
Speicher 3 gelöscht und die neuen Prüfdaten über did Dateneingabe
abgerufen und zwischengeapeichert. Während des normalen
Prüfvorganges ist das Bedienungspersonal zu anderen Aufgaben freigestellt· Im wesentlichen wird seine Aufgabe
darin bestehen, die aus vorhergehenden Prüfungen als fehlerhaft erkannten Prüflinge nachzudatieren oder zu reparieren.
Hierdurch wird hochqualifiziertes Prüfpersonal von einfachen
Meß- und Routinearbeiten befreit und nur noch in überwachender Tätigkeit beschäftigt. Gleichzeitig werden die handwerklichen
Fähigkeiten des wie gesagt hochqualifizierten Prüfungspersonals besser ausgenützt.
Zu den Zeitwerten ist noch folgendes zu sagen. Jeder Prüfschritt hat eine bestimmte Zeitdauer, die in dem Speicher 3
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zwischengespeichert werden kann. Es ist möglich den nächsten
Prüfschritt entweder bei Erreichen eines bestimmten Druckwertes oder aber auch bei Erreichen eines bestimmten Zeitwertes
weitersu3chalten· Im Falle einer Weiterschaltung durch einen
Druck können zusätzliche Zeittoleranzgrenzen eingegeben werden, die überwachen, ob die V/eiterschaltung in der geforderten
Zeittoleranz stattfindet· Normalerweise wird das Prüfprogramm mit einem ersten Schritt gestartet und läuft dann bis zum
Ende durch· In Sonderfällen ist es jedoch möglich, einzelne Prüf gruppen für sich zu prüfen ohne den gesamten Prüf ablauf
en durchlaufen zu müssen.
In Pig. 2 ist ein erweitertes Blockschaltbild des Elektronikteiles
gemäß der Erfindung dargestellt. Gleiche Bezugseeieben
bezeichnen jeweils entsprechende Bauteile der Pig· 1·
Ein Lochstreifenleser 10 ist mit einem Codewandler 11
und dieser mit dem Steuerwerk 2 verbunden. Das Steuerwerk 2 ist mit mehreren Speichern 12 bis 23 und mit dem Zeitgeber 4
verbunden. Über ein Bedienungsfeld 24 können auch von Hand Daten in das Steuerwerk 2 eingegeben werden· Die einzelnen
Speicher, die ihre Daten von dem Codewandler 11 erhalten, sind folgendermaßen aufgeteilt:
Der Speicher 12 enthält die Prüf nummer, der Speicher 13 die
Prüf nummer der jeweiligen Einzelprüfung, der Speicher 14 enthält die Befehle sun Weiterschalten durch Zeitwerte, der
Speicher 15 enthält die jeweiligen Tentilzustände an dem
Prüfling, der Speicher 16 enthält die jev/eiligen Impulszeiten
für die Ventile, der Speicher 17 enthält die Zeitgrenzwerte der Druckgrenzwerte, der Speicher 18 enthält die Druckgrenz—
werte, der Speicher 19 enthält die Befehle für das Weiterschalten durch Druckwerte, der Speicher 20 enthält di· Befehle
für das Ausdrucken durch Druckwerte, der Speicher 21 enthält die Befehle für dao Ausdrucken der Meßwerte durch Erreichen
von Zeitwerten, der Speicher 22 enthält die Zeitgrencwerte für
das Weiterschalten und schließlich der Speicher 23 die Ab-
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-*- copy
gleichschaltung zum automatischen Abgleich der Druckaufnebmer 9·
Der Eingang des Speichers 8, de3 Speichers 10, des Speichers 11,
des Speichers 15 und des Speichers 16 ist mit den Ausgang
des Zeitgebers 4 verbunden. Der Eingang des Speichers 12, 13 und 14 ist über einen Analogdigital sandier 24 mit den Meßfühlern
9 verbanden. Die Ausgänge der Speicher 12, 15 und 14
sind mit einem Multiplexer 25 verbunden, der mit einem Demultiplexer 26 und damit mit einer Anzeige 27 verbunden ist.
Der Multiplexer 25 ist mit seinem Eingang auch noch mit dem Zeitgeber 4 verbunden. Die Speicher 15 und 16 sind über
einen Multiplexer 28 und einem Demultiplexer 29 mit einer Anzeige 30 verbunden. Das Steuerwerk 2 ist über einen Multiplexer
31 und einem Demultiplexer 32 mit einer Anzeige 33 verbunden· Die Meßfühler 9 sind über einen Analogdigitalwan*-
ler 24» einen Multiplexer 34 und einen Demultiplexer 35 mit einer Anzeige 36 verbunden. Die Speicher 14 und 19 sind
mit ihrem Ausgang mit dein Steuerwerk 2 verbunden. Der Ausgang
des Speichers 11, 12 und 16 ist mit der Fehlerauswertung 5
verbunden, die ihrerseits* mit dem Z'_ -srwerk 2 und dem
Eingang einer Druckersteuerung 37 verbanden ist. Die Druckersteuerung 37 ist eingangsseitig mit den Speichern 20 und 21
und ausgangsseitig mit einem Meßwert speicher 38 und einem Drucker 39 verbunden· Der Meßwertspeicher 30 ist eingangsseitig
mit dem Zeitgeber 4 und dem Ausgang des mit den Meßfühlern 9 verbundenen Analogdigitalwandlers 24 und ausgangsseitig mit
dem Drucker 33 verbunden. Der Speicher 23 ist mit dem Analogdigitalwandler 24 und einem Demultiplexer 40 verbunden, wobei
der Demultiplexer 40 mit Aem Ausgang des Multiplexers 34
verbunden ist» Der Speicher 13/mit seinem Ausgang mit einem
EingangSBpeicher 12 verbunden· Schließlich ist das Steuerwerk
noch mit einer Stromversorgung 41teiner Spaxmungskontrolle 42
und einer Temperaturkontrolle 43 verbunden» wobei die Stroaversorgung
41 Über ein Bedienungsfeld ein- bcw. ausgeschaltet
werden TfRTm. Zur Verbindung des Elektronikteile mit de» Pneusind
die Speicher 15 und 16 über den Multiplexer 28
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und einem Demultiplexer 44 mit den leistungsschaltern 7 für
die Magnetventile verbunden.
Ira folgenden sei mehr in die Einzelheiten gehend die V/irkungaweise
des Elektronikteile der Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung erläutert, soweit es nicht schon in den Erläuterungen
zu der Fig. 1 geschehen ist.
Verschiedene Paare von Multiplexers und Demultiplexem 25/26;
28/29; 31/32; 34/35; 28/44 und 40/35 dienen dazu, parallel vorliegende
digitale Daten in eine seitliche serielle Folge von Impulsen umzuwandeln, auf eine Leitung zu übertragen und in
einem Demultiplexer wieder in parallel vorliegende digitale Daten umzuformen· Der Vorteil dieser Anordnungen besteht darin ,
daß aufwendige Verdrahtungen vermieden werden und somit auch Fehlermöglichkeiten bei der Herstellung sowie im Betrieb
(z.B. durch Nebensprechen) vermieden werden können· Die einzelnen Prüfdaten werden über den Lochstreifenleser und
den Codewandler 11 in die Speicher 12 bis 23 eingelesen, wobei
gleichzeitig Impulse an das Steuerwerk 2 abgegeben werden. Die einzelnen Daten der Prüfschritte, die Prüfnummer, die
Prüf nummer der Einzelprüfung, die einzelnen Kriterien zur Weiterschaltung einmal durch Zeitwerte einmal durch Druckwerte,
die Befehle zum Ausdrucken bei Erreichen bestimmter Zeitwerte
und bestimmter Druckwerte sowie die Sollwerte der einzelnen Messungen sind in einzelne Speicher eingelesen· Einzelne
interessierende Daten, wie bestimmte Zeitwerte, Ventilzustände, Zustände des Steuerwerkes und bestimmte Drücke werden in den
Anzeigen 27, 30, 33 und 36 zur Anzeige gebracht· Hierdurch 1st das Prüfpersonal jederzeit in der Lage, sich einen Einblick
in den momentanen Stand der Prüfung zu verschaffen. Die von den Meßfühlern kommenden druckproportionalen Werte werden in
dem Analogdigitalwandler 34 in digitale Daten umgewandelt und dem Speicher 12, 13 und 14 zugeführt, wo sie mit Druckeollwerten
verglichen werden· Entsprechende Zeitwerte der einzelnen
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Prüfungen werden von dem Zeitgeher 4» den Speichern 14, 16
und 11 zugeführt und in dem Speicher 11 mit vorgegebenen
und oder
der Drücke / der Zeit von den Sollwerten abweichen, wird
über die I'ehlerauswertung 5 ein fehler signalisiert und
zwar zum einen an das Steuerwerk, welches die Prüfung dann beendet, des weiteren zu der Druckersteuerung 37» welche
über den Drucker 39 veranlaßt, daß die in dem Meßwert·» speicher 33 zwischengespeicherten Druck- und Zeitistwerte
ausgedruckt werden. Nach diesen ausgedruckten Heßwerten die, wenn sie fehlerhaft sind, besonders gekennzeichnet
werden können, ist es dem Bedienungspersonal möglich, Abgleich und Reparaturarbeiten vorzunehmen. Liegen nun die Zeit- und/
oder Druckistwerte innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen, so erscheint kein Fehlersignal an das Steuerwerk 2 und in
Abhängigkeit von des erreichten Zeit· oder Druckwerten wird auf den nächsten Prüfschritt weitergeschaltet· Hierzu werden
von den Speichern 15 und/oder 16 an die Leistungsschalter Impulse abgegeben, so daß der Prüfling mit neuen Drücken beufschlagt wird. Schließlich sei noch erwähnt, daß über die
Spannungskontrolle 42 und die Temperaturkontrolle 43 an das Steuerwerk 2 gemeldet wird, ob die Versorgungsspannung und
die Temperatur in der Elektronikeinheit innerhalb bestimmter Grenzen liegen. Liegen diese Werte außerhalb der vorgegebenen
Werte, so schaltet das Steuerwerk die Prüfeinrichtung automatisch ab. Hierdurch wird vermieden, daß durch Fehler in der
Elektronikeinheit Fehler des Prüflinges simuliert werden und
somit falsche Meßergebnisse zustande kommen. Weiterhin 1st über die Abgleichschaltung des Speichers 23 in Verbindung
mit dem Demultiplexer 40 dem Analogdigitalwandler 24 und der Verbindung von dem Analogdigitalwandler 24 zu den Meßwertfühlern 9 eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht, die
Meßfühler während des Betriebes erneut abzugleichen, da bekanntlich bei Druokmeßfüfalern leicht eine Nullpunktverschiebung
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auftreten kann· Einzelheiten werden weiter unten hierzu <<
erläutert.
In Fig. 3 iat beispielhaft eine Speichereinheit nach der
Erfindung dargestellt. Die Speichereinheit 3 aus Fig. 1 und fig. 2 ist nun in einen Vorspeicher 45 und einen Arbeitsspeicher 46 aufgeteilt. Der Vorspeicher 45 ist eingangsseitig mit mehreren Leitungen, mit der Dateneingabe und dem
Steuerwerk verbunden. Der Vorspeicher 45 ist ausgangsseitig
über mehrere parallele Leitungen mit dem Eingang des Arbeitsspeichers 46, der seinerseits über mehrere parallele
Leitungen Bit dem einen Eingang eines Vergleichers 47 verbunden ist. Auf der anderen Seite erhält der Vergleicher 47
Über mehrere parallele Leitungen Istwerte von den Meßfühlern und dem Zeitgeber 4· Ein weiterer Ausgang des Vorspeichers
ist mit dem Setzeingang eines Flip-Flops 43 verbunden· Der Ausgang des Flip-Flops 43 ist mit einem Speicher 49 verbunden und der Speicher 49 ist mit seinem Ausgang mit dem
Eingang einer Torr schaltung 50 verbunden. Der Auegang des
Speichers 49 ist weiterhin mit dem Eingang eines monostabilen Flip-Bbps 51 verbunden, dessen Ausgang mit dem Eiseteingang des Flip-Flops 43 verbunden ist. Weiterhin ist der Ausgang des Speichers 49 mit einem Steuereingang des Arbeitsspeichers 46 verbunden. Im folgenden sei die Wirkungsweise
der Speichereinheit gem. dem Beispiel der Fig. 3 erläutert.
Die Daten am Speichereingang werden durch das Steuerwerk 2 mittels Adressen und Steuereingängen an die für sie vorgesehenen Speicherplätze eingelesen. Hit der Speicherung der
letzten Ziffer wird das Flip.Flop 43 gesetzt. Beim Übergang
auf den nächsten Prüf schritt wird durch einen Usepeleäerlmpuls
der Sollwert ±ä von dem Vorspeicher 45 iß. tto& Ä3?Mitssp@leher
46 übernommen sowie die Information» day cüaear Wert für den
MeSwertvergleloh benötigt wiM ^aJgIs Sp3*,$bexn des Flip-Flop-Eustandee (Flip»Flop 43) la. den Spsiober 49· Mit der RU^kflanke
i@g Uffiäpelcherimpulses aue dem Speicher 49 wird über die
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monostabile Kippschaltung 51 das Flip-flop 43 zurückgesetzt.
Das logische Signal am Ausgang von Speieber 49 steuert die Torrscbaltung 5O9 welche die Ausgangssignale des Vergleichers 47 zu den nachfolgenden Stufen durchschaltet·
Der Vergleicher 47 nimmt über mehrere Dekaden im BCD-Code
einen Vergleich zwischen den im Arbeitsspeicher 46 eingespeicherten Werten, also den Sollwerten, und den τοη den
Meßfühlern 9 und dem Zeitgeber 4 anliegenden Istwerten vor« Seine Aussagen werden Über die Torrschaltung 3) an die nachflflgenden Schaltungen, wie z.B. das Steuerwerk 2 und die
Druckersteuerung 3» abgegeben· Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die jeweils aktuellen Daten der im Moment
durchgeführten Prüfung in dem Arbeitsspeicher 46 gespeichert sind, während die Daten für den darauffolgenden Prüf schritt
bereits in den Speicher 45 eingelesen werden können. Hierdurch wird eine Zeitersparnis erzielt. Sobald der aktuelle Prüfschritt beendet ist, und kein Fehler erkannt worden ist,
können die inzwischen in den Vorspeicher 45 eingelesenen Daten für den nächsten Prüfschritt durch einen Umspeicherimpuls in den Arbext ει; !.c .;*- stngel *aen werden. Der Vorspeicher 45 ist damit wieder freige* rden für das Einlesen
des übernächsten Prüfschrittes.
In Fig. 4 ist eine Vorrichtung zum automatischen Abgleich
des Druckmeßsystemes dargestellt.
Eine Dehnungsaeßstreifenbrücke ist ausgabeseitig mit den
Eingängen «ines Verstärkers 53 verbunden. Der Ausgang dieses
Verstärkers ist mit einen Analogdigitalwandler 54 verbunden
und dieser über mehrere Leitungen alt einem Vergleicher 55·
Auf der anderen Seite ist der Vergleicher mit dem Speicher 23 aus Fig. 2 verbunden. Der Ausgang des Vergleichen 55 ist
zum einen mit einem Generator 56 und zum anderen über zwei Leitungen mit eines Yor-Rückvärtβzähler 57 verbunden. Der
Vor-RUckwärtβzähler ist über einen Digitalanalogwandler
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und einen Widerstand 59 mit einem Eingang des Verstärkers
verbunden. Der Generator 56 ist Über einen Speieber (Speicher
46 aus Fig. 3) mit dem Speicher (45 aus Fig. 3) verbunden.
Im folgenden sei die Wirkungsweise dieser Vorrichtung zum automatischen Abgleich des Druckmeßsystems nach Fig. 4
beschrieben.
Trotz Verwendung hochwertiger Bauteile und genauer Dimensionierung
der Schaltung ist öd nötig, die Iiangzeiidrifi diä
alle Keßsysterne aufweisen, durch einen automatischen Nullabgleich
zu kompensieren. Dies wird durch eine steuerbare Stromquelle bewirkt, die den Arbeitspunkt des Verstärkers
verschiebt· Der Abgleichvorgang findet bei entlüftetem Druckauf nehner statt. Das Ausgangssignal der Dehnungsraeßßtreifonbrilcke
52 wird in dem Verstärker 53 verstärkt und über den Analogdigitaiwandler 54 als digitales Signal dem
Vergleicher 55 zugeführt. Auf der anderen Seite erhält der Vergleicher 55 die fest programmierten Sollwerte. In Abhängigkeit
von diesem Vergleich wird der Generator 56 gesteuert, der seinerseits den Vor-Rückwärtszähler 57 steuert,
und zwar solange, bis über den Ausgang des Vor-Rüekwärtszählers 57 dessen Signale über den Digitalanalogwandler 58
in analoge Signale umgewandelt und über den Widerstand 59
dem Arbeitspunkt des Verstärkers 53 nachstellen, das Aus-
Der
gangssignals des Vergleichers 55 zu Null wird./Vor-Rückwärtszähler 57 wird je nach Ergebnis des Vergleiches, nämlich
größer, kleiner oder gleich, auf Vorwärts- oder Rückwärtszählen umgesteuert. Hat das Ausgangssignal des Analogdigitalwandlers
58 einen zu großen Wert so steuert das Ausgangssignal der Vergleicherschaltung den Zähler in Rückwärts-Zählweise, wodurch
das Ausgangssignal des Analogdigitalwandlers 54 den Verstarkerarbeitsiiiikt nachgleicht. Dies geschieht solange, bis
Ist- und Sollwert gleich sind. Durch das dadurch folgende
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wird der Generator 56 gestopt,
uiiil EO.nit bleibt dor Zähler auf diesen Vert steheni das
Auijgar^jsignal dos Analsgdi^italwandlers ändert sieb nicht
mehr. Sollte ein Abgleich durch zu großer Abweichung nicht
i-iOlir iso^lici- sein, wird der YoivEiicilo/ärts zähler 57 durch
D3ic.e II.Lnt:.TU!i--iIaxiiiMriau3S'iiL3e aui den liinimum oder ilaxinum
festgehalten and die Schaltung gibt über einen Ausgang des
Vor-Itüekwärt 3 sanier s 57 oin Stop-Signal für die gesamte
PiSifanlage an da3 Steuerwerk 2 ab. Abschließend sei noch
örv/r_ümt, da/3 Prüf programme für die gesamte Anlage vorhanden
sind die es gestatten, eine Eigenpriifung der Anlage vorzunelimen.
üeilv/eise können auch 3clche EigenprUfscliritte in
ύ.3.3 VantilprUfprogramm eingefügt worden, Für die Geaamtpriifun^
der Anlage ist ein Zusatzgerät vorgesehen, das an die Anlage angeschlossen wird, die !Punktion der Anlage sehr
schnell und präzise nachbildet und sorait auf einen einwandfreien
Zustand nachkontrolliert. Mit diesen Zusatzgerät wird die Anlage von Zeit zn Zeit auf rehler überprüft. Hierdurch
wird vermieden, daß fehler in der Anlage, Fehler des Prüflinges darstellen, die in Wirklichkeit nicht vorhanden sind.
Eo wäre nun denkbar, daß z.B. durch einen Defekt eine Ter—
Schiebung der Kullage eines Druckmeßfühlers auftritt, z.B.
υπ 0,2 atü nach positiven Werten« Ein ebenfalls defektes
Ventil weise s.33. beim ersten Prüfsyklus einen um 0,2 atü. zu
hohen Druck auf. Dadurch würde in diesen Zyklus keine Pehlerneldim
; erfolgen. Die £ehlermeläung erfolgt dann aber in einem
späteren Prufzyklus, es sei denn, alle zu messenden Druckwerte
des Ventilen wären genau um 0,2 atü höher, auch der Wert einer
entlüfteten Kamner, bei welcher ein Druckwert von z.B. maximal
0,05 atü zugelassen wird. Somit ist aber der Fall, daß ein
Yfiitil bei den unterschiedlichsten. Messungen einen Fehler von
koDotanter Größe aufv/eisen v/lirde, nicht denkbar. Somit wird ein
Ventil nit Fehler, das auf einer fehlerhaften Anlage geprüft
wird, ebenfalls stetfj ein Fehlersignal auslösen.
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BAD ORIGINAL Patentansprüche
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Prüfeinrichtung für Mehrdruckventile, insbesondere für pneumatische Bremssteuerventile von Schienenfahrzeugen mit einem Pneuinatikte 1 ., in welchen mindestens ein Prüfling mit pneumatioehen Drücken unterschiedlicher Stärke und Zeitdauer beaufschl&gbar ist und mit mehreren Meßfühlern zur Messung dieser Drücke, dadurch gekennzeichnet, daß die pneumatischen Drücke hinsichtlich ihrer Stärke und Zeitdauer über von j&eistungseehaltern (7) gesteuerte Magnetventile von einem Elektronikteil einstellbar sind, daß der Elektronikteil ein Steuerwerk (2) enthält, das jeweils mit den Ausgängen eines Datenlesegerätes (i) und einer i'ehlerauswerteeinrichtung ^5) sowie jeweils mit den Eingängen mindestens eines Speichers geringer 3ugrifsszeit (3) und eines Zeitgebers (4) verbunden ist, daß der Speicher (3) ausgangsseitig mit dem Steuerwerk (2), der I'ehlerauswerteeini?ichtung (5) und den ieistungsschaltera (7) und eingangsseitig mit dem Datenlesegerät (1) verbunden ist, daß die Fehlerauswerteeinrichtung (5) einen Vergleicher (6) zum Vergleich von Sollwerten und Istwerten enthält, der eingangsseitig mit dem Zeitgeber (4), den Meßfühlern (9) und dem Speicher $3) und ausgangsseitig mit dem Eingang des Steuerwerkes (2) und einem Ausgabegerät (8) verbunden ist.2. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da3 ein Meßwert speicher (38) mit dem Zeitgeber (4), den Meßfühlern (9) und einem Ausgabegerät (8, 39) verbunden i3t.3· Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS der Speicher (3) aus einem Yorspeicher (45) und einem Arbeitsspeicher (46) besteht, wobei der Torspeicher (45) öingangsseitig mit dem Dateneingabogerät (1) und dom Steuerwerk (2) über jeweils eine Inforaationsleitung und ausgsngs-609848/0519 _seitlg mit dem Arbeitsspeicher (46) über je eine Infomationsleitung pro speicherbares Bit verbunden iä;·4· Prüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für den jeweiligen Prüf schritt (n) maßgeblichen Daten in dem Arbeitsspeicher (46) gespeichert sind, daß die Daten für den darauffolgenden Prüf schritt (n+1) während der Durchführung des Prüfschrittes (n) in den TTorspeieher (45) seriell eingelesen werden, daß nach Beendigung des Prüfschrittes (n) die Daten für den darauffolgenden Prüfschritt (n+17 von dem Yorspeicher (45) parallel in den Arbeitsspeicher (46) eingelesen werden·5· Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drucker (39) mit dem Meßwertspeicher (38) und einer Druckersteuerung (37) verbunden ist, wobei die Druckersteuerung (37) mit der Pehlerauswerteeinrichtung (5) und dein Speicher (3) verbunden ist.6. Prüfeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Daten anstelle über das Dateneingabegerät (1) auch über ein Bedienungsfeld von Hand eingelesen werden.7· Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fehlermeldung die Prüfung beendet wird und mit der Prüfung eines weiteren Prüflings begonnen wird, wobei die Art des Fetalere auf dem Drucker (39) ausgedruckt wird.3. Prüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten Zeitabständen die Meßfühler (9) automatisch nachgeeicht werden·609848/0519 ~16~9. Prüfeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die während eines Abgleichvorganges von einem Meßfühler (9) über einen Yer3tärker (53) und einen Analog-Digital-Wandler (54) vorliegenden Meßv/erte in einem Vergleicher (55) mit Sollwerten verglichen werden und in Abhängigkeit von diesem Vergleich ein Vor-Hückwärtszähler (57)» der Impulse aus einem Generator (56) zählt, über einen Digital-Analog-Wandler (58) den Arbeitspunkt des Verstärkers (53) solange verstellt, bis der Vergleicher (55) keine Abweichung mehr feststellt und den Generator (56) stopt.ORfQiNAL INSPECTED 609848/0519
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