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DE2512815A1 - Einstufiges verfahren zum kontinuierlichen eintrag von sauerstoff in ein belebtschlammhaltiges abwasser - Google Patents

Einstufiges verfahren zum kontinuierlichen eintrag von sauerstoff in ein belebtschlammhaltiges abwasser

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DE2512815A1
DE2512815A1 DE19752512815 DE2512815A DE2512815A1 DE 2512815 A1 DE2512815 A1 DE 2512815A1 DE 19752512815 DE19752512815 DE 19752512815 DE 2512815 A DE2512815 A DE 2512815A DE 2512815 A1 DE2512815 A1 DE 2512815A1
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oxygen
activated sludge
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Theo Dr Mann
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Bayer AG
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/26Activated sludge processes using pure oxygen or oxygen-rich gas
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    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

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  • Aeration Devices For Treatment Of Activated Polluted Sludge (AREA)

Description

  • Einstufiges Verfahren zum kontinuierlichen Eintrag von Sauerstoff in ein belebtschlammhaltiges Abwasser Zum Betrieb einer biologischen Abwasserkläranlage muß im Belebtschlammbecken die für den Stoffwechsel der Mikroorganismen nötige Sauerstoffmenge zugeführt und eine bestimmte Sauerstoffkonzentration aufrechterhalten werden, damit die Bakterienkultur aerob arbeiten kann. Der dazu notwendige Sauerstoff wird der Flüssigkeit aus der Gasphase zugeführt.
  • Die Nachschubgeschwindigkeit von Sauerstoff aus dem Gas in die Flüssigkeit ist einerseits von der Größe der Phasengrenzfläche gasförmig/flüssig und von der dort herrschenden Turbulenz abhängig, andererseits ist sie der Konzentrationsdifferenz i~c zwischen der maximal erreichbaren °2-Sättigungskonzentration und der herrschenden 02-Konzentration in der Flüssigkeit direkt proportional.
  • Zur Vergrößerung der Phasengrenzfläche werden unter anderem Oberflächenbelüfter eingesetzt oder das Gas wird in die Flüssigkeit geleitet und dort ggf. mittels Rührer oder Flüssigkeitsstrahlen (Ejektor; Injektor; Zweistoffdüse) dispergiert.
  • Im ersten Fall herrscht am Begasungsort Normaldruck, im zweiten Fall werden in der Regel 5 bis -7 m tiefe Becken verwendet, wodurch an der Stelle der Gaszerteilung ein geringer hydrostatischer Uberdruck genutzt wird.
  • Eine wesentliche Beschleunigung des Sauerstoffnachschubs in die Flüssigkeit läßt sich durch die Vergrößerung der Konzentrationsdifferenz k c erreichen. Diese Vergrößerung der Konzentrationsdifferenz d c läßt sich in der Praxis nur durch Steigerung des 02-Partialdrucks im Gas erzielen.
  • Letzteres ist entweder durch Anhebung des Systemdruckes oder durch Ubergang von Luft zu Sauerstoff oder zu sauerstoffangereichertem Gas möglich. Die Verwendung von reinem Sauerstoff oder von sauerstoffangereichertem Gas setzt aus wirtschaftlichen Gründen allerdings voraus, daß der Gasstrom beim Passieren der Anlage weitgehend an Sauerstoff verarmt.
  • Dies ist beim Arbeiten unter Normaldruck durch mehrfaches Einführen des Gasstromes in die Flüssigkeit und/oder durch Führen des Gases durch hintereinander geschaltete Absorptionsstufen möglich (sogenanntes mehrstufig betriebenes Belebtschlammbecken"). Das Erzielen einer engen Verweilzeitverteilung des Gasdurchsatzes durch Kaskadenschaltung der Behandlungsräume ist Gegenstand des Verfahrens nach der deutschen Auslegeschrift 2 032 555.
  • Die Anhebung des Systemdruckes zwecks Vergrößerung der Konzentrationdifferenz A c kann durch Ausbildung der Belebtschlammstufe in Form eines Schachtes bewerkstelligt werden. Dieses Vorgehen setzt allerdings eine intensive Zirkulation der Flüssigkeit voraus, damit einerseits die sauerstoffarmen Schichten in den Bereich des intensiven Sauerstofftransports gelangen und andererseits die Flüssig keit dort nicht mit Sauerstoff soweit gesättigt wird, daß es in Bereichen eines niedrigeren hydrostatischen Druckes zum Ausgasen und damit zur Flotation des Belebtschlammes kommen kann. Die Zirkulation der Flüssigkeit kann durch Unterteilung des Schachtes mittels Trennwänden in einen aufsteigenden und in einen abfallenden Schenkel bewerkstelligt werden (deutsche Offenlegungsschrift 2 423 085).
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Entwicklung eines einstufigen Verfahrens zur Abwasserbehandlung in Belebtschlammbecken, bei dem sowohl der Vorzug eines hohen hydrostatischen Druckes als auch der des Fehlens von Rückvermischung in Bezug auf die Gasphase gewahrt sein soll, um damit einen hohen Nutzungsgrad des Sauerstoffs des Gases beim einmaligen Durchperlen des belebtschlammhaltigen Abwassers zu erreichen. Bei dem einstufig betriebenen Belebtschlammbecken soll das sauerstoffhaltige Gas lediglich in eine einzige Absorptionsstufe geführt und hierin weitgehend an Sauerstoff verarmen. Da es sich herausgestellt hat, daß es bei Großkläranlagen unökonomisch ist, die Begasung außerhalb des Belebtschlammbeckens, z. B. in einem Schacht vorzunehmen, weil dann die Anlieferung von gelöstem Sauerstoff einen kaum zu bewerkstelligenden Flüssigkeitskreislauf erfordert, muß der Sauerstoffeintrag zwangsläufig innerhalb der Belebtschlammstufe vorgenommen werden. Die Ausbildung der gesamten Belebtschlammstufe als tiefer Schacht kommt hierfür jedoch aus Kostengründen nicht in Betracht.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zum kontinuierlichen Eintrag von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in ein belebtschlammhaltiges Abwasser, wobei sauerstoffhaltiges Gas in einer einzigen Absorptionsstufe weitgehend durch das belebtschlammhaltige Abwasser verbraucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige Gas mit mindestens 50 Vol.-% 02 in das unter dem eigenen hydrostatischen Druck stehende belebtschlammhaltige Abwasser an Stellen mit einem hydrostatischen Druck zwischen etwa 0,9 bis 4 bar eingeführt wird, wobei der Gasdruck des eingeführten Gases etwa 0,01 bis 0,5 bar über dem hydrostatischen Druck der Gaseinführstelle liegt, und wobei jede Gaseinführstelle eine begaste Querschnittsfläche von etwa 0,1 bis 0,5 m2 aufweist, die mit je 100 bis 300 Effektivkubikmeter Gas pro m2 Querschnittsfläche und pro Stunde belastet wird, und wobei die einzelnen Gaseinführstellen einen Abstand von 2 bis 10 m, vom Mittelpunkt einer Gaseinführstelle gemessen, haben und vorzugsweise äquidistant zueinander angeordnet sind.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zur biologischen Abwasserbehandlung mit 10 bis 40 m Flüssigkeitshöhe, deren Verhältnis von Höhe/Durchmesser zwischen etwa 5 und 0,5 liegt und die im Boden oder dicht über dem Boden, vorzugsweise bis 1 m über dem Boden, möglichst äquidistant zueinander angeordnete Gaseinführstellen mit einer individuellen Querschnittsfläche zwischen etwa 0,1 bis 0,5 m2 im Abstand von 2 bis 10 m, vom Mittelpunkt einer Gaseinführstelle gemessen, aufweist.
  • Wie sich herausgestellt hat, kommt es, um Sauerstoff in einer Stufe hochgradig (Nutzungsgrad: 80 bis 90 %) zu absorbieren, wesentlich darauf an, daß durch eine intensive Zirkulation der Flüssigkeit sowie durch ein schnelles Aufsteigen des Gasblasenschwarms dafür gesorgt wird, da im Belebtschlammbecken keine nennenswerten Sauerstoff-Konzentrationgradienten auftreten und daß die vom Gasblasenschwarm nach dem Mammutpumpenprinzip mitgeführte FlUssigkeit mit Sauerstoff nicht soweit gesättigt wird, dalä an Stellen niedrigeren hydrostatischen Drucks Entgasung auftreten kann. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen eine einstufige Behandlung des belebtschlammhaltigen Abwassers, wobei der Sauerstoff verbraucht wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise in etwa 10 bis 40 m tiefen Belebtschlammbecken beliebigen vuerschnitts durchgeführt. Das Verhältnis Höhe/Durchmesser liegt vorzugsweise bei Werten zwischen etwa 5 und 0,5. Sauerstoffhaltige Gase mit mindestens 50 Vol,- 02 oder Sauerstoff werden erfindungsgemäid nur uber eine bestimmte Zahl von Gaseinführstellen, vorzugsweise mehr als fünf Gaseinführstellen, zugeführt. Diese Gaseinführstellen können im Boden des Belebtschlammbeckens oder dicht über dem Boden, vorzugsweise bis 1 m uber dem Belebtschlammbeckenboden angeordnet sein.
  • Das Gas tritt durch diese Gaseinführstellen, vorzugsweise senkrecht nach oben, in Form eines Gasblasenschwarms in das belebtschlammhaltige Abwasser ein, wodurch "Kamine" mit intensiver auf und absteigender Flüssigkeitszirkulation gebildet werden, deren Wirkung durch keinerlei Einbauten unterstützt zu werden braucht.
  • Bezogen auf die Querschnittsfläche des Belebtschlammbeckens wird eine Gaseinführstelle pro 5 bis 15 m , vorzugsweise 2 8 bis 12 m #uerschnittsfläche vorgesehen. Diese Gaseinführstellen für das sauerstoffhaltige Gas besitzen eine Fläche von 0,1 bis 0,5 m2, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 m2 und besitzen vorzugsweise eine kreis- oder ringförmige Form. Darüber hinaus sind jedoch auch andere Formen, wie z. B. eine quadratische oder gleichseitig dreieckige Flächenform möglich. Durch diese Gaseinführstellen wird das sauerstoffhaltige Gas in Durchsätzen von 100 bis 300 Effektivkubikmeter, bezogen auf Fläche (m2) und Zeit (Stunden) in das Belebtschlammbecken eingeführt (Querschnittsbelastung einer Gaszuführstelle). Vorzugsweise beträgt die Querschnittsbelastung einer Gaszuführstelle 150 bis 250 Effektivkubikmeter/m2h (Unter Effektivkubikmeter wird das Gasvolumen bezogen auf den Gasdruck und die Gastemperatur an der Gaseinführstelle verstanden).
  • Die Gaszuführstellen können in bekannter Weise in Form von Meisen, Ejektoren, Injektoren, Lochböden, usw. ausgebildet sein, die eine wirksame Dispergierung des eingeführten sauerstoffhaltigen Gases in feine Gasbläschen ermöglichen. Sämtliche Gaseinführstellen befinden sich vorzugsweise an Stellen gleichen hydrostatischen Drucks und sind in einem Abstand von 2 bis 10 m, vorzugsweise 3 bis 6 m (gemessen vom Mittelpunkt einer Gaseinführstelle) angeordnet. Ferner sollen die Gaseinführstellen möglichst gleichmäßig über die gesamte Querschnittsfläche des Belebtschlammbeckens angeordnet sein.
  • Die Feinheit der an der Begasungsstelle primär erzeugten Gasblasen hängt von der Leistung ab, die zum Zerteilen des Gasdurchsatzes in Gasblasen aufgewandt wird. Diese Leistung wird bei Injektoren und bei Einlochböden (Chemie-Ingenieur-Technik 43 (1971) 6, 329 - 335) in der Regel durch einen bestimmten Flüssigkeitsdurchsatz durch den Gaszerteilungsapparat aufgebracht. In einer speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird daher gleichzeitig mit dem sauerstoffhaltigen Gas durch die Gaseinführstelle Flüssigkeit als Treibflüssigkeit durchgesetzt. Dieser Flüssigkeitsdurchsatz beträgt etwa 10 bis 30 Volumen- des Gasdurchsatzes.
  • Besonders vorteilhaft ist es, als Treibflüssigkeit belebtschlammhaltiges Abwasser zu verwenden.
  • Wenn auf der Bodenfläche um die Gaseinführstellen infolge mangelnder Zirkulation der Flüssigkeit Belebtschlamm sedimentiert, kann mit zusätzlichen Einstoffdüsen, die vorzugsweise mit belebtschlammhaltigem Abwasser beschickt werden, der Boden so angestrahlt werden, daß der Belebtschlamm wieder aufgewirbelt wird.
  • Das erfindungsgemäße einstufige Verfahren zum kontinuierlichen Eintrag von Sauerstoff in das belebtschlammhaltige Abwasser ermöglicht es, den Sauerstoff in einer Stufe hochgradig auszunutzen. Infolge der speziellen Anordnung der Gaseinführstellen und der speziellen Querschnittsbelastung dieser Gaseinführstellen entstehen Begasungskamine, in denen sich der infolge hoher Begasungsdichte entstandene hohe Auftrieb sowohl auf die Aufstiegsgeschwindigkeit des Gasblasenschwarms als auch auf seine Mammutpumpenwirkung vorteilhaft auswirkt.
  • Dabei steht für die Rückströmung des Wassers ein großer Ringquerschnitt zur Verfügung, wodurch eine intensive Flüssigkeitszirkulation in großen Belebtschlammbecken in Abwesenheit jeglicher Einbauten bewerkstelligt wird.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren beispielhaft an einer Vorrichtung zur biologischen Abwasserbehandlung erläutert, die mit technisch reinem Sauerstoff arbeitet: Ein Belebtschlammbecken, das ein Flüssigkeitsvolumen von 6200 m3 besitzt, wird mit 800 m)/h Abwasser beschickt. Der Sauerstoffbedarf dieser Anlage beträgt 45,6 t/Tag, was 1900 kg Sauerstoff/h entspricht. Die Sauerstoffkonzentration in der Flüssigkeit beträgt 6 mg/l und die Wassertemperatur 300C.
  • Die Flüssigkeitshöhe im Belebtschlammbecken beträgt 20 m, der Belebtschlammbeckendurchmesser des zylindrisch geformten Bekkens beträgt ebenfalls 20 m (Belebtschlammbecken-Querschnittsfläche 314 m2). Erfindungsgemäß wird der Sauerstoff nur an )0 Stellen (eine Begasungsstelle auf etwa 10 m2) in die belebtschlammhaltige Flüssigkeit eingeführt, wobei diese Begasungsstellen äquidistant (in den Ecken gleichschenkliger Dreiecke gedacht) angeordnet sind. Als Gaseinführstellen werden Injektoren eingesetzt (Querschnittsfläche: 0,1 m2), die sich etwa 1/2 m über dem Beckenboden befinden. Der Durchsatz je Injektor beträgt 19,4 Effektivkubikmeter/h Gas und 6 m3/h belebtschlammhaltige Abwasser. Dieses belebtschlammhaltige Abwasser wird dem Belebtschlammbecken entnommen und über Förderpumpe(n) den Injektoren als Treibflüssigkeit zugeführt. Der Uberdruck des eingeführten Gases an der Gaseinführstelle beträgt hierbei etwa 0,01 bar über dem hydrostatischen Druck. Der Nutzungsgrad beträgt 80 % der eingeleiteten Sauerstoffmenge.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    X erfahren zum kontinuierlichen Eintrag von Sauerstoff oder sauerstoffhaltigen Gasen in einem belebtschlammhaltiges Abwasser, wobei Sauerstoff in einer einzigen Absorptionsstufe weitgehend durch das belebtschlammhaltige Abwasser verbraucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das sauerstoffhaltige Gas mit mindestens 50 Vol.- O, in das unter dem eigenen hydrostatischen Druck stehende belebtschlammhaltige Abwasser an Stellen mit einem hydrostatischen Druck zwischen etwa 0,9 bis 4 bar eingeführt wird, wobei der Gasdruck des eingeführten Gases etwa 0,01 bis 0,5 bar über dem hydrostatischen Druck der Gaseinführstelle liegt und wobei jede Gaseinführstelle eine begaste Querschnittsfläche von etwa 0,1 bis 0,5 m2 aufweist, die mit je 100 bis 300 Effektivkubikmeter Gas pro m2 Querschnittsfläche und pro Stunde belastet wird und wobei die einzelnen Einführstellen einen Abstand von 2 bis 10 m, vom Mittelpunkt einer Gaseinführstelle gemessen, haben und vorzugsweise äquidistant zueinander angeordnet sind.
  2. 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaseinführstellen mit je 150 bis 250 Effektivkubikmeter 2 Gas pro m yuerschnittsrläche der Gaseinführstelle und pro Stunde belastet werden.
  3. 3) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas durch Düsen, Injektoren, Injektoren oder Einlochböden eingeführt wird.
  4. 4) Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas zusammen mit einer Treibflüssigkeit, vorzugsweise belebtschlammhaltigem Abwasser, der Gaseinführstelle zugeführt wird.
  5. 5) Verfahren gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibflüssigkeit 10 bis 30 Volumen-% des Gasdurchsatzes ausmacht.
  6. 6) Vorrichtung zur biologischen Abwasserbehandlung mit 10 bis 40 m Flüssigkeitshöhe, deren Verhältnis von Höhe/Durchmesser zwischen etwa 5 und 0,5 liegt und die im Boden oder dicht über dem Boden, vorzugsweise bis 1 m über dem Beckenboden, möglichst äquidistant zueinander angeordnete Gaseinführstellen mit einer individuellen uerschnittsfläche zwischen etwa 0,1 bis 0,5#m2 im Abstand von 2 bis 10 m, vom Mittelpunkt einer Gaseinführstelle gemessen, aufweist.
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