DE2502684A1 - Piperonylpiperazinderivat - Google Patents
PiperonylpiperazinderivatInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D405/00—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom
- C07D405/02—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings
- C07D405/10—Heterocyclic compounds containing both one or more hetero rings having oxygen atoms as the only ring hetero atoms, and one or more rings having nitrogen as the only ring hetero atom containing two hetero rings linked by a carbon chain containing aromatic rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
Description
Dipl.-Ing. Gottfried Leiser
- Τ·Μο«ι 831510
Τ·Ι«χι 5212 226 pthl d
- eoco Moneh.n 60, 21. Januar 1975
Andre BUZAS
25, rue Leon Mignotte
Bievres, Essonne/Frankreich
Bievres, Essonne/Frankreich
und
Rene PIERRE
78, Boulevard Exelmans Paris I6e/Frankreich
Piperonylpiperazinderivat
Die Erfindung betrifft ein Derivat der Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzoesäure,
das Verfahren zu seiner Herstellung sowie seine therapeutische Verwendung.
DleMethoxy-2-amino-4-chlor-5-benzoesäure ist bekannt und
besitzt die folgende Formel ·
COOH .
Dr.Ha/Mk
OCH,
509831/0881
Diese Verbindung besitzt selbst keinerlei therapeutische Eigenschaften, die ihre Verwendung als Arzneimittel rechtfertigen
würden..
Die Erfindung liefert nun ein Derivat dieser Säure mit pharmakologisehen Eigenschaften, die seine Verwendung
aus Therapeutikum rechtfertigen.
Das erfindungsgemäße Derivat der Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzoesäure
besteht aus der Verbindung der folgenden Formel:
/—v
N — CH.
sowie deren pharmazeutisch wirksamen Salzen.
Diese pharmazeutisch wirksamen Salze können z.B. das Maleat, das Chlorhydrat oder das Methansulfonat sein.
Das erfindungsgemäße Derivat entspricht dem Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzamido-piperonylpiperazin.
Die Kristalle dieses Derivats besitzen einen Schmelzpunkt zwischen
134 und 1350C.
Das der Formel
1O
509 8 3.1 /0881
entsprechende Piperonylpiperazin ist bekannt.
Diese Verbindimg besitzt selbst keinerlei besondere pharmakologische
Wirkung, findet sich jedoch in der Konstitution zahlreicher Moleküle aktiver Substanzen.
Man hat festgestellt, daß ein Medikament, welches als aktive Substanz das erfindungsgemäße Derivat enthält, als
Sedativ für das Zentralnervensystem in Form eines Tranquillizers wirkt, so daß das erfindungsgemäße Derivat sich
zur Behandlung zahlreicher Leiden eignet.
Die pharmakologischen Eigenschaften wurden an dem erfindungsgemässen
Maleat untersucht.
Diese Untersuchungen haben gezeigt, daß die Toxizität dieser Verbindung gering ist. So hat man bei der Maus gefunden:
Die DLcQ auf oralem Wege = 1 g/kg
die DL5Q auf intraperitonealem Wege = 1 g/kg und
die DLcq auf subkutanem Wege =1,10 g/kg.
Die Ergebnisse von an Mäusen und Ratten durchgeführten
pharmakologischen Versuchen sind die folgenden:
Das auf oralem Wege in einer Dosis von 100 mg/kg verabreichte erfindungsgemäße Derivat schützt hö% der Mäuse
gegen die durch subkutan injizierte 125 mg/kg Pentylentetrazol (oder Pentetrazol) bewirkte Sterblichkeit. Bei
einer auf oralem Wege verabreichten Dosis von 50 mg/kg setzt das Derivat die Aktivität der Maus um 30% herab,
gemessen mit dem aktimetrischen Gerät von Boissier.
Bei einer oral verabreichten Dosis von 100 mg/kg setzt das Derivat die durch 15 mg/kg intraperitoneal verabfolgtes:
Amphetamin bedingte Sterblichkeit bei der sogenannten
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"gruppierten"Maus um 75% herab.
Bei einer subkutan verabreichten Dosis von 100 mg/kg setzt das Derivat die zentralen Anzeichen (das Zittern),
hervorgerufen bei der Maus durch intraperitoneale Injektion von 2 mg/kg Tremorin um 100% herab.
Das Derivat ist in dieser Dosis gegenüber den peripheren
Anzeichen inaktiv (Speichelfluß, Tränenfluß).
Am isolierten Rattendarm beträgt die DE1--. des Derivats,
welche die Wirkung von Acetylcholin hemmt, 3*10 mg/kg.
Bei einer Dosis von 50 mg/kg bei intraperitonealer Verabreichung potenziert das erfindungsgemäße Derivat bei der
Ratte die Barbitursäurenarkose nicht, wie dies der Wiedereinschlaf
test nach Fouta und Brodie gezeigt hat.
Die Ergebnisse dieser Versuche zeigen, daß das erfindungsgemäße Derivat in Bezug auf das Zentralnervensystem
sedative Eigenschaften wie ein Tranquillizer aufweist.
Die Eigenschaften des erfindungsgemässen Derivats empfehlen
dieses insbesondere für die menschliche Therapie zur Behandlung von Leiden, bei denen ein Tranquillizer verabreicht
wird, z.B. zur Behandlung von Neurosen, neurovegetativen Störungen, Angstzuständen und psychosomatischen
Störungen.
Für die Behandlung dieser Leiden wird das beruhigende . Medikament gemäß der Erfindung vorzugsweise so dosiert,
daß bei einer medizinischen Verwendung das Gewicht der aktiven Substanz zwischen 50 und 200 mg beträgt.
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Das erfindunsgemäße Medikament kann in Form von Kapseln .
oder Tabletten angeboten werden, die zwischen 50 und 200 mg aktive Substanz enthalten und oral in einer Menge von
1 bis 3 pro Tag verabreicht werden.
Es folgen einige Beispiele dafür, in welcher pharmazeutischen Form das erfindungsgemäße Derivat enthalten sein
kann.
100 mg Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzamido-p5)eronylpiperazin
enthaltende Kapsel.
100 mg Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzamido-piperonylpiperazin
und 100mg Talk und Stärke als Füllmittel für die Komprimierung enthaltende Tablette.
Das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemässen Derivats kennzeichnet sich dadurch, daß man eine Lösung von Piperonylpiperazin
in Benzol in Anwesenheit von Phosphortrichlorid
herstellt, diese lösung zum Rückfluß erhitzt, abkühlt,
Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzo'esäure zugibt, die erhaltene
Lösung zum Rückfluß erhitzt und aus dem Reaktionsmedium das Methoxy^-amino^-chlor^-benzamido-piperonylpiperazin
abtennt.
Dieses Verfahren ermöglicht somit die Erzielung des erfindungsgemässen Derivats durch direkte Ansäuerung des
Piperonylpiperazins mit Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzoeseäure.
Die Reaktion wird tatsächlich unter solchen Bedingungen ,
durchgeführt, die eine direkte Umwandlung der Carboxylgruppe
509831 /0881
(-COOH) der Säure in eine Amidgruppe (—C Nv)
Il O
erlauben.·
Es folgt ein nicht beschränkendes Beispiel für die Herstellung des erfindungsgemäßen Derivats.
Man stellt eine Lösung aus 33 g Piperonylpiperazin in 200 ecm Benzol her. Dann gibt man langsam unter Rühren
2,2 ecm PCI, in 25 ecm Benzol zu. Man erhitzt 3 Stunden
zum Rückfluß, kühlt und saugt rasch ab.
Die vorstehende Lösung versetzt man mit 10g Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzoesäure
und rührt die erhaltene Lösung eine Stunde bei Rückfluß.
Zur Abtrennung des Methoxy-^-amino-^-chlor-ij-benzamidopiperonylpiperazin
aus dem Reaktionsmedium geht man wie folgt vor:
Man versetzt die abgekühlte Lösung mit 200 ecm einer
20%-igen Salzsäure und rührt eine Stunde. Dann dekantiert
man die Benzolphase und macht die wässrige Phase mit Natriumhydroxid alkalisch, worauf man dreimal mit 100 ecm
Chloroform extrahiert.
Die organischen Phasen werden vereinigt und man wäscht zweimal mit 50 ecm Wasser.
Dann trocknet man die organische Phase mit Natriumsulfatj
worauf man die verschiedenen Lösungsmittel abdampft. Nach der Verdampfung bleibt ein Öl zurück, das in der Kälte
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kristallisiert. Die so erhaltenen Kristalle werden aus Benzol umkristallisiert.
Man erhält 12g Methoxy-Z-amino-^-chlor-S-benzamido-piperonylpiperazin
mit einem Schmelzpunkt zwischen 134- und 135°C.
Man stellt dann eine Lösung von 1,8g Maleinsäure in 50 ecm
Aethylacetat her und versetzt diese mit 6g der vorstehenden Base. Das Salz fällt aus und wird in einer Mischung aus
Aethylacetat und Aethanol umkristallisiert. Das Maleat fällt dabei in Form weisser Kristalle an und schmilzt bei
195°C.
509831 /0881
Claims (5)
1. Derivat der Methoxy-^-amino-A-chlor^-benzoesäure, gekennzeichnet
durch die Formel . .
-— OH, *
CH,
sowie die pharmazeutisch wirksamen Salze dieser Verbindung
.
2. Derivat nach Anspruch 1, bestehend aus dem Maleat, dem Chlorhydrat oder dem Methansulfonat von Methoxy-2-amino-
^chlor-S-benzamido-piperonylpiperazin.
3. Beruhigungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es als aktive Substanz das Derivat nach einem der Ansprüche
1 oder 2 enthält.
4. Beruhigungsmittel nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß es bei einer gewichtsmässigen medizinischen Verwendung
die aktive Substanz in einer Menge zwischen 50 und 200 mg enthält.
5- Verfahren zur Herstellung des Derivats nach Anspruch 1*
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von Piperonylpiperazin
in Benzol in Anwesenheit von Phosphortrichlorid
5 0 9 8 3 1/0881
herstellt, diese Lösung zum Rückfluß erhitzt, abkühlt, mit Methoxy-Z-amino-^chlor-^-benzoesaure versetzt,
die erhaltene Lösung zum Rückfluß erhitzt und das Methoxy-2-amino-4-chlor-5-benzamido-piperonylpiperazin
aus dem Reaktionsmedium abtrennt.
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ORIGINAL INSPECTED
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7402505A FR2258838A1 (en) | 1974-01-25 | 1974-01-25 | 1-(2-Methoxy-4-amino-5-chloro-benzamido)-4-piperonyl-piperazine - prepd. by reacting piperonylpiperazine with 2-methoxy-4-amino-5-chlorobenzoic acid |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2502684A1 true DE2502684A1 (de) | 1975-07-31 |
DE2502684C2 DE2502684C2 (de) | 1987-05-27 |
Family
ID=9133985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752502684 Granted DE2502684A1 (de) | 1974-01-25 | 1975-01-23 | Piperonylpiperazinderivat |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2502684A1 (de) |
FR (1) | FR2258838A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604838A1 (de) * | 1976-02-07 | 1977-08-11 | Knoll Ag | Alkylendioxypiperazinderivate |
US4666911A (en) * | 1981-07-14 | 1987-05-19 | Taiho Pharmaceutical Company Limited | Allophanoylpiperazine compound and analgesic composition containing same as active ingredient |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
IT1151533B (it) * | 1982-03-29 | 1986-12-24 | Ravizza Spa | Procedimento per la preparazione di p. clorofenossiacetil-piperonilpiperazina |
-
1974
- 1974-01-25 FR FR7402505A patent/FR2258838A1/fr active Granted
-
1975
- 1975-01-23 DE DE19752502684 patent/DE2502684A1/de active Granted
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2604838A1 (de) * | 1976-02-07 | 1977-08-11 | Knoll Ag | Alkylendioxypiperazinderivate |
US4666911A (en) * | 1981-07-14 | 1987-05-19 | Taiho Pharmaceutical Company Limited | Allophanoylpiperazine compound and analgesic composition containing same as active ingredient |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2258838A1 (en) | 1975-08-22 |
DE2502684C2 (de) | 1987-05-27 |
FR2258838B1 (de) | 1977-11-04 |
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