DE2559649C2 - Dauermagnetische Haltevorrichtung - Google Patents
Dauermagnetische HaltevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ein- und ausschaltbare dauermagnetische Haltevorrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer derartigen magnetischen Haltevorrichtung (DE-PS 12 74 256) sind ein ummagnetisierbarer Dauermagnet
und ein nicht-ummagnetisierbarer Dauermagnet parallel zwischen zwei Polstücke gelegt, die rechtwinklig
zu den Polachsen der Dauermagnete verlaufen. Der ummagnetisierbare Dauermagnet wird durch impulsartige
Stromstöße umgepolt Sein Magnetfeld verstärkt in dem einen Polarisierungszustand dasjenige des
anderen Dauermagneten, während in dem anderen Schaltzustand ein magnetischer Kurzschluß zwischen
beiden Dauermagneten besteht Bei dieser Haltevorrichtung besteht die Gefahr, daß der eine Dauermagnet
den anderen Dauermagneten bei der Umschaltung des Erregerstromes umpolt. Darüber hinaus haben die beiden
Dauermagnete gleiche Längen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Haltevorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, in der die verwendeten
Magnete unterschiedlich lange Polachsen haben können, so daß sich eine räumliche gedrungene
Konstruktion mit hoher Energiedichte verwirklichen läßt
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt ertindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs
1.
Nach der Erfindung sind die Polachsen der beiden verwendeten Magnetarten, die unterschiedliche Magnetisierungseigenschaften
haben, rechtwinklig zueinander ausgerichtet Jeder ummagnetisierbare Dauermagnet ist
mit seiner Polachse rechtwinklig zur Halteebene angeordnet Er kann daher verhältnismäßig hng ausgebildet
werden, was eine entsprechende Höhe der Haltevorrichtung ergibt die sich aber nicht störend auswirkt. Die
nicht ummagnetisierbaren Dauermagnete können relativ kurz ausgebildet werden und sind zwischen den Polstücken
querliegend angeordnet. Folglich lassen sich mehrere Dauermagnete zur Erzielung einer hohen
Energiedichte dicht nebeneinander anordnen.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
Im folgenden werden einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert.
F i g. 1 zeigt eine Darstellung des oberen linken Quadranten der Hysteresekennlinien zweier Dauermagnetwerkstoffe,
F i g. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung im abgeschalteten Zustand,
F i g. 3 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 2 im aktivierten Zustand,
F i g. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung und
F i g. 5 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung.
Im folgenden sollen zunächst einige Ausführungen über die für die Dauermagnete zu verwendenden Materialien
gemacht werden. Die im Rahmen dieser Beschreibung erwähnten Dauermagnete sind gegossene
anisotrope Magnete aus z. B. Eisen-, Nickel-, Aluminium- und Kobaltlegierungen, die in Curiepunktnähe einem
Magnetfeld ausgesetzt wurden. Es können auch gegossene anisotrope Magnete bestehend aus jeder beliebigen
Legierung, deren maximale Energiedichte (BHe-Wert) in der Größenordnung von 35,81 · 103 J/m3
bis 41,38 · 103J/m3 liegt, verwendet werden. Die erwähnten
Magnete haben sämtlich eine äußerst hohe Sättigungsremanenz (Brem), die größer ist als 1,2 T und
eine relativ geringe Koerzitivfeldstärke He von wenig
über 47,75 ■ 103 A/m. Die Kennlinie dieses Materials ist
in F i g. 1 mit 1 bezeichnet.
Wenn ein solches Magnetmaterial bei geschlossenem Magnetkreis in die Sättigung gebracht wird, entwickelt
es eine hohe dauermagnetische Kraft, die umgekehrt proportional zu der Weite des Arbeitsluftspaltes ist. Zur
Erzielung einer akzeptablen Kraft muß der zweite Ma-
gnetkreis, der ebenfalls einen Kern aus dem oben beschriebenen
Material aufweist, einen Luftspalt aufweisen, dessen Weite um V5 kleiner ist als die Länge der
Vorzugsachse des verwendeten Kernes, un eine zu große Verringerung des Wertes BKm zu vermeiden. Keramische
(und anisotrope) Magnete bestehen z. B. aus Material auf der Basis von Ferriten, beispielsweise feingemahlenem
und bei erhöhter Temperatur gepreßtem und gebranntem Bariumoxyd, das anschließend in der Nähe
seines Curi^punktes einem Magnetfeld ausgesetzt wird.
Unter die Bezeichnung »keramische Magnete« sollen alle Magnete fallen, deren maximaler BK-Wert in der
Größenordnung von 22,28 · KPJ/m3 bis 25,46 · lG»J/m3
liegt
Der erwähnte keramische Magnet hat einen relativ geringen ßrero-Wert, der etwa 1A des Brcm-Wertes eines
anisotropen Magneten, der aus einer der obengenannten Legierungen besteht, beträgt, und einen außergewöhnlich
hohen //e-Wert, der, wie Linie 2 in F i g. 1
zeigt, etwa dreimal größer als der obenerwähnte Wert
oder noch größer ist, so daß die remanente Flußdichte
Brem in einem weiten Bereich von Luftspalten oder magnetischen
Widerständen im wesentlichen konstant bleibt und sich nur geringfügig ändert.
Bei der Haltevorrichtung der F i g. 2 und 3 stellt der
Dauermagnet 3 einen keramischen (und anisotropen) Magneten dar, der wegen seiner magnetischen Eigenschaften
nachfolgend als »nicht ummagnetisierbar« bezeichnet wird, was besagt, daß bei Verwendung der Vorrichtung
der Magnetisierungszustand dieses Magneten nicht geändert wird. Der zweite Dauermagnet 4 ist ein
anisotroper Magnet, der aus einer der zuvor genannten Legierungen besteht Er wird im folgenden als »ummagnetisierbar«
bezeichnet, was besagt, daß der Dauermagnet 4 — im Unterschied zu dem Dauermagneten 3 —
seinen Magnetisierungszustand bzw. seine Polung beim Betrieb der Vorrichtung ändern kann. Dabei durchläuft
der Dauermagnet 4 die halbe obere bzw. die halbe untere Hystereseschleife, um die magnetische Haltevorrichtung
zu aktivieren oder abzuschalten.
Der ummagnetisierbare Dauermagnet ist mit einer Wicklung 5 umgeben, die beim Umschalten kurzzeitig
von einem Gleichstrom durchflossen wird. Die Stromrichtung des Gleichstromes ist umpolbar. Der Gleichstrom
wird jeweils für eine Zeitdauer eingeschaltet, die ausreicht, um den Dauermagneten 4 einen Halbzyklus
seiner Hystereseschleife durchlaufen zu lassen.
Beide Dauermagnete 3 und 4 wirken auf ein gemeinsames Polstück 6, mit dem sie an jeweils einem Pol in
Berührung stehen. An dem Polstück 6 liegt der Pol N des nicht ummagnetisierbaren Dauermagneten 3 und
der Pol S des ummagnetisierbaren Dauermagneten 4 an, wenn die Halteebene 9 gemäß F i g. 2 entmagnetisiert
ist. Bei dem in den F i g. 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel stehen die Polarisierungsrichtungen der
Dauermagnete 3 und 4 unter einem Winkel von 90° zueinander und berühren aneinanderliegende Flächen
des rechtwinkligen Blockes, aus dem das Polstück 6 besteht.
Das Polstück 6 des magnetischen Kreises der in F i g. 2 dargestellten Haltevorrichtung ist oberhalb des
ummagnetisierbaren Dauermagneten 4 über den nicht ummagnetisierbaren Dauermagneten 3 hinaus verlängert
und bildet einen ersten Pol. Außerdem ist ein zweites Polstück 7 vorgesehen, das zusammen mit dem ummagnetisierbaren
Dauermagneten 4 auf einem ferromagnetischen Joch 8 abgestützt ist. Das Joch 8 besteht aus
einem Material mit hoher magnetischer Permeabilität, beispielsweise aus Eisen oder unlegiertem Stahl mit
möglichst geringem Kohlenstoffgehalt Der Kohlenstoffgehalt soll z. B. geringer sein als 0,03%. Die Polstükke
6 und 7 des Magnetkreises bilden, wie schematisch in F i g. 3 gezeigt ist die Halteebene für den ferromagnetischen
Körper 10.
F i g. 2 zeigt den Magnetisierungszustand bei abgeschalteter Halteebene 9, bei dem die beiden Dauermagnete
3 und 4 in dem sich über die Polstücke 6 und 7 und das Joch 8 schließenden inneren Magnetkreis gleichsinnig
polarisiert sind, während F i g. 3 den Aktivierungszustand der Halteebene 9 zum Festhalten des ferromagnetischen
Körpers 10 darstellt Die beiden Dauermagnete 3 und 4 sind gemäß F i g. 3 im inneren Magnetkreis entgegengesetzt
zueinander polarisiert, so daß sich ihre Flußlinien über den Luftspalt der Halteebene schließen
und sich zum Festhalten des Körpers 10 addieren.
Im folgenden wird eine detailliertere Beschreibung der Montage der Haltevorrichtung gegeben.
Nachdem das Polstück 7 oder, im Falle mehrerer gleichartiger innerer Magnetkreise, mehrere Polstücke
7 auf dem Joch 8 angeordnet sind, wird der ummagnetisierbare Dauermagnet zusammen mit der ihn umgebenden
rechteckigen Spule montiert Der ummagnetisierbare Dauermagnet wird während der Montage ständig
im entmagnetisierten Zustand gehalten.
Anschließend erfolgt die Montage des Polstücks 6, indem dieses auf den oberen Pol des ummagnetisierbaren
Dauermagneten 4 aufgesetzt wird. Dadurch entsteht zwischen den inneren Wänden der Polstücke 6 und
7 ein Zwischenraum, in den der Dauermagnet 3 eingelegt wird. Der Absolutwert der magnetischen Remanenz
(gesamter ßrem-Wert) muß dem Gesamtwert der
magnetischen Remanenz (gesamter .£«„,-Wert) des ummagnetisierbaren
Kernes genau entsprechen. Der nicht ummagnetisierbare Dauermagnet 3 wird bis zum Sättigungszusland
vormagnetisiert und eingebaut was in Anbetracht des hohen Hc-Wertes dieses Materials mögiich
ist.
In diesem Zustand herrscht in dem magnetischen Kreis ein erstes Magnetfeld, das in Fig.3 mit 11 bezeichnet
ist und die Halteebene 9 aktiviert
Nun wird die Spule 5 kurzzeitig erregt, um den ummagnetisierbaren Dauermagneten 4 in den Sättigungszustand
zu bringen, damit dieser von nun an sein eigenes Dauermagnetfeld erzeugt. Die Magnetisierung dauert
weniger als 0,01 s. Die Stromrichtung sowie der Wickelsinn der Windungen der Spule 5 sind derart gewählt, daß
ein elektromagnetisches Feld 12 (F i g. 3) erzeugt wird, welches den ummagnetisierbaren Dauermagneten 4 in
der F i g. 3 dargestellten Weise polarisiert, so daß sich sein Magnetfeld über die Polstücke 6, 7 und das Joch 8
zu dem durch den Dauermagneten 3 erzeugten Magnetfeld addiert und dadurch die Flußdichte an der Halteebene
9 noch erhöht wird, wodurch sich die auf den Körper 10 einwirkende Haltekraft erhöht. Während des
normalen aktivierten Betriebszustandes Hießt kein Strom in der Spule 5, so daß die gesamte Haltevorrichtung
so arbeitet, als wäre sie mit Dauermagneten ausge-
eo stattet. Die Spule dient allein zur Umkehrung der Magnetisierungsrichtung
des ummagnetisierbaren Dauermagneten 4.
Zur Reaktivierung der Halteebene 9 und zum Loslösen aes ferromagnetischen Körpers 10 wird die Spuie 5
kurzfristig durch einen Strom erregt, dessen Richtung entgegengesetzt zur Richtung des vorangehenden Stromes
eingestellt ist. Hierdurch wird ein elektromagnetisches Feld von sehr kurzer Dauer mit umgekehrter Po-
larität erzeugt. Dieses dem remanenten Magnetismus entgegengesetzte Magnetfeld bewirkt, wie in F i g. 2 angedeutet,
daß der ummagnetisierbare Dauermagnet 4 eine der Polumkehr entsprechende halbe Hysteresekurve
durchläuft. Der Dauermagnet 4 erzeugt nunmehr ein Dauermagnetfeld, welches auf das Feld des anderen
Dauermagneten 3 über die Polstücke 6,7 und das Joch 8 eine Anziehung ausübt, so daß die beiden Magnetfelder
sich gemäß F i g. 2 kurzschließen und die Halteebene 9 ummagnetisiert wird.
Wird ein weiterer Stromstoß durch die Spule 5 mit entgegengesetzter Richtung geschickt, so erfolgt eine
erneute Umpolung (oder halbe Hysterese) des Dauermagneten 4, der wieder das in F i g. 3 abgebildete Magnetfeld
12 erzeugt, das sich dem Magnetfeld 11 des
Dauermagneten 3 überlagert und die Halteebene 9 aktiviert.
F i g. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung,
deren Prinzip unter Bezugnahme auf die Fig.2 und 3 oben erläutert wurde. Das Beispiel der
F i g. 4 unterscheidet sich von demjenigen der F i g. 2 lediglich dadurch, daß der magnetische Kreis verdoppelt
ist und daß der einzige ummagnetisierbare Dauermagnet 4 an dem mittleren Polstück anliegt. Beidseitig
des mittleren Polstücks 6 liegen Dauermagnete 3 mit horizontalen Magnetisierungsachsen. Die Dauermagnete
3 sind zwischen dem mittleren Polstück 6 und jeweils einem äußeren Polstück 7 angeordnet. Der ummagnetisierbare
Dauermagnet 4 ist mit zur Halteebene senkrecht stehender Polachse montiert. Bei der in F i g. 4
dargestellten Polung des Dauermagneten 4 sind die beiden Magnetkreise jeweils kurzgeschlossen, so daß an
der Halteebene kein wesentlicher Magnetfluß auftritt.
Bei der Anordnung nach F i g. 4, die sich mechanisch am besten für die Herstellung großer magnetischer Haitevorrichtungen
eignet, haben die beiden nicht ummagnetisierbaren Dauermagnete 3 jeweils gleiche magnetische
Remanenzwerte (Brcm), so daß ihre Summe dem
gesamten Remanenzwert des gemeinsamen Dauermagneten 4 gleich ist. Die Dauermagnete 3 sind in die
Nuten zwischen dem mittleren Polstück 6 und den seitlichen Polstücken 7 eingebaut.
In F i g. 5 ist eine dritte, besonders bevorzugte Ausführungsform der Haltevorrichtung dargestellt.
Die Polstücke 7 haben einen größeren Querschnitt als bei den Fig. 2,3 und 4, da sie jeweils die Magnetflüsse
zweier anliegender Magnetkreise leiten müssen. Gemäß F i g. 5 sind sämtliche Polstücke 6,7 an der aus dem Joch
8 gebildeten Grundplatte durch Schrauben 18 bzw. 19 befestigt Die Polschuhe 7 sind direkt auf das Joch 8
aufgesetzt Sie haben Schraubbohrungen, in die die Ankerschrauben 13 eingeschraubt sind. Die Poistücke 6
sind auf den Dauermagneten 4 auf der Grundplatte 8 befestigt Zu diesem Zweck sind die Dauermagnete 4
mit Durchgangsbohrungen versehen, durch die die Schrauben 19 hindurchführea In die Arbeitsluftspalte
sind Distanzstücke 20 aus paramagnetischem Material eingelegt Jedes Distanzstück 20 weist ein querverlaufendes
Loch 21 auf, das mit einem paramagnetischen Material ausgefüllt ist beispielsweise mit einem Ep- ω
oxydharz 22, das sämtliche vorhandenen Hohlräume ausfüllt, so daß die gesamte Halteebene durchgehend
ist Rechtwinklig durch die Polstücke verlaufen Zuganker 23 hindurch, die aus paramagnetischem Material
bestehen und mit Muttern 24 gespannt sind.
Die so aufgebaute Haltevorrichtung hat eine Halteebene, die eine Vielzahl paralleler Pole aufweist Die
Pole können auf die oben geschilderte Weise aktiviert oder abgeschaltet werden.
Die so gebildete Dauermagnet-Halteebene hat eine hohe mechanische Stabilität.
Eine derartige magnetische Haltevorrichtung kann insbesondere in der in F i g. 5 gezeigten Ausführung für
Hebegeräte, Lade- und Entladeköpfe in Gabelstaplern sowie generell zum Aufspannen benutzt werden, wo es
darauf ankommt, eine Halteebene wahlweise zu aktivieren oder abzuschalten.
Bei den dargestellten Lösungen sind die Polschuhe über den Kern oder über die nicht ummagnetisierbaren
Kerne hinaus nach außen verlängert. Dadurch ist es möglich, oberhalb des nicht ummagnetisierbaren Dauermagneten
3 eine entsprechende Schicht mit bearbeitbarem Material vorzusehen, die im Verlauf des Einsatzes
des Gerätes Nacharbeitungen der abgenutzten Halteebene ermöglicht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Ein- und ausschaltbare dauermagnetische Haltevorrichtung für einen ferromagnetischen Körper,
mit mindestens zwei in einer Halteebene endenden Polstücken und mindestens zwei Dauermagneten,
deren Magnetflüsse sich im eingeschalteten Zustand über den an der Halteebene anliegenden ferromagnetischen
Körper schließen, während sie sich im ausgeschalteten Zustand in einem durch die Dauermagnete
und die an diesen anliegenden Polstücke gebildeten geschlossenen magnetischen Kreis innerhalb
der Haltevorrichtung schließen, wobei zum Schalten die Magnetisierungsrichtung mindestens
eines Dauermagneten durch Stromstöße durch eine diesen Dauermagneten umgebende Spulenwicklung
umkehrbar ist und wobei jeder nicht unmagnetisierbare Dauermagnet mit parallel zur Halteebene verlaufender
Polachse angeordnet ist und mit seinen Polflächen an zwei parallelen Polstücken anliegt
dadurch gekennzeichnet, daß die Polachse jedes ummagnetisierbaren Dauermagneten (4)
rechtwinklig zur Halteebene (9) verläuft und daß jeder ummagnetisierbare Dauermagnet (4) mit der
einen Polfläche an der von der Halteebene (9) abgewandten Stirnfläche eines auch für mindestens einen
nicht ummagnetisierbaren Dauermagneten (3) gemeinsamen Polstückes (6) anliegt, während die von
der Halteebene abgewandte andere Polfläche an einem hochpermeablen Joch (8) anliegt, das den Magnetkreis
zum benachbarten Polstück (7) des zugehörigen nicht ummagnetiyerbaren Dauermagneten
(3) schließt.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß drei rechtwinklig zur Halteebene (9) verlaufende parallele Polstücke (6,7) vorgesehen
sind, von denen das mittlere Polstück (6) mit einem gemeinsamen ummagnetisierbaren Dauermagneten
(4) axial ausgerichtet ist, und daß zwischen dem mittleren Polstück (6) und jedem der beiden parallelen
Polstücke (7) ein nicht ummagnetisierbarer Dauermagnet (3) angeordnet ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Joch (8) für die
anderen Polflächen aller ummagnetisierbaren Dauermagnete (4) vorgesehen ist, daß jeweils mehrere
mit gegenseitigen Zwischenräumen abwechselnd angeordnete kurze Polstücke (6) und lange Polstükke
(7) vorgesehen sind, daß zwischen jedem kurzen Polstück (6) und dem Joch (8) ein ummagnetisierbarer
Dauermagnet (4) angeordnet ist, daß jeder Zwischenraum einen nicht ummagnetisierbaren Dauermagneten
(3) enthält und daß die Polstücke und die ummagnetisierbaren Dauermagnete (4) mittels Ankerschrauben
(19) an dem gemeinsamen Joch (8) befestigt sind.
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