DE2654111C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Magneteinrichtung, bestehend
aus:
- - einem einstückigen Jochteil aus magnetisch leitendem Material, das zwei Jochschenkel und ein diese verbindendes Stegteil aufweist,
- - einem Anker,
- - einem Permanentmagneten, der den Anker an den Stirnseiten der beiden Jochschenkel anzieht, und
- - einer auf einem Jochschenkel vorgesehenen Spule zur Erzeugung eines dem permanent-magnetischen Fluß entgegengerichteten magnetischen Gegenflusses zum Aufheben der durch den Permanentmagneten auf den Anker ausgeübten Anziehung.
Eine derartige Magneteinrichtung ist aus der US-PS 35 30 454
bekannt. An einem Jochschenkel des einstückigen Jochteils ist ein Lager für ein
schwenkbares Ankerteil vorhanden. Das schwenkbare
Ankerteil besteht aus magnetisch nicht leitfähigem
Material und weist eingebettet einen Permanentmagneten
auf, der die Wirkung hat, daß bei nicht bestromter Spule
der Anker an den Stirnflächen des Jochteiles anliegt.
Dieses Ankerteil dient als Anzeigeelement derart, daß sein
freies Ende in ein Sichtfenster schwenkbar ist, wenn die
Spule bestromt und auf diese Weise ein magnetischer
Gegenfluß erzeugt wird, der dem Fluß des permanenten Magneten
entgegengerichtet ist.
Der Permanentmagnet ist so groß ausgebildet, daß er sowohl
die eine als auch die andere Stirnfläche des Jochteils
überdeckt. Die große Ausbildung des Permantenmagneten
gewährleistet eine genügend starke Anzugskraft. Nachteilig
ist, daß Luftspalte zwischen dem Permanentmagneten und dem
Jochteil auftreten.
Diese bekannte Magnetvorrichtung ist nicht geeignet, bei
Gewährleistung einer genügend hohen Ansprechsicherheit
dort eingesetzt zu werden, wo ein geringer Platz
vorherrscht, wie dies z. B. bei fotografischen Kameras der
Fall ist. Bei fotografischen Kameras steht im Zuge der
Miniaturisierung der Kameragröße immer weniger Platz zur
Verfügung. Auch müssen in der Kameratechnik elektrische
Bauteile und Schaltungen stromarm im Verbrauch sein, um
die Batterien nur so wenig als möglich zu belasten. Aus
diesem Grunde werden sog. Halte-Magnetsysteme verwendet,
bei denen der Anker im Ruhezustand am Jochteil des
Magneten anliegt. Auf diese Weise brauchen keine
Luftspalte überwunden zu werden, die bekanntlich die
magnetische Kraft beträchtlich reduzieren. Daher ist die
bekannte Magneteinrichtung für den Einsatz in der
Kameratechnik nicht geeignet, bei der es darüber hinaus
darauf ankommt, daß die dort als Massenprodukte
verwendeten Verschlüsse genau arbeiten und in einem engen
Toleranzbereich annähernd gleiche elektrische und
mechanische Eigenschaften aufweisen.
Aus der US-PS 28 88 290 ist eine Magneteinrichtung in Form eines Türmagnet-Mechanismus
bekannt, der ein Jochteil mit zwei Jochschenkeln und einem dazwischen liegenden Permanentmagneten
sowie einen Anker aufweist, welcher Bestandteil einer
Tür ist. Eine Spule ist an einem Schenkel des Jochteils
angeordnet, um einen gegenüber dem Permanentmagnetfluß
entgegengerichteten Magnetfluß zu erzeugen.
Das Jochteil ist nicht einstückig und weist
nach dem Zusammenbau eine zu große Toleranzbreite auf. Der
Permanentmagnet dient gleichzeitig als stützendes Teil
zwischen den beiden Jochschenkeln des Jochteiles. Bei dieser
bekannten Magneteinrichtung spielen die räumlichen
Abmessungen, die Genauigkeit und auch die Größe des
Versorgungsstromes keine Rolle. Der Permanentmagnet kann
aufgrund der Größe der Magnetanordnung als ganzes Teil
einen Steg zwischen den beiden Jochteilen bilden. Darüber hinaus
ist ein Stegteil vorgesehen, um die gesamte
Festigkeit des Jochteiles zu erhöhen. Zusätzlich ist ein
Zwischenelement mit einer magnetischen Restriktion
eingebaut, um die sonst gegebene Shunt-Wirkung zu
verhindern. Die Mehrteiligkeit dieser Magneteinrichtung
ist nachteilig.
Denn bei solchen Magneteinrichtungen, bei
denen das Joch in zumindest zwei Teile zerfällt und der
Permanentmagnet zwischen diesen angeordnet ist, ist es
schwierig, die Stirnflächen der Jochschenkel, d. h. die Magnetpole in einer
gemeinsamen Ebene vorzusehen. Dadurch ergibt sich
zwangsläufig in den meisten Fällen zwischen dem Anker und
den Stirnflächen der Jochschenkel ein Abstand. Ein solcher
Abstand reduziert die Anzugskraft sowie die
Festhaltekraft de magnetischen Pole in beträchtlichem
Maße.
Es ist schwierig, bei einem Poliervorgang das Jochteil und den
Permanentmagneten so festzuhalten, daß keine Ungenauigkeit
auftritt, die sich beispielsweise durch eine Verschiebung
zwischen den Jochschenkeln und dem Permanentmagneten
ergibt. Diese Schwierigkeit tritt insbesondere bei einer
solchen Magneteinrichtung auf, die so klein ist wie die,
die in einer fotografischen Kamera Verwendung findet.
Gerade dort besteht die Gefahr der Ungenauigkeit oder des
Verrutschens der Jochschenkel und des Permanentmagneten,
so daß die Stirnfläch sich falsch ausrichten können.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Magneteinrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß sie für die Verwendung in einer
fotografischen Kamera einen kompakten Aufbau und einen
geringen Stromverbrauch aufweist, und dabei bei einfacher
Herstellbarkeit eine hohe Fertigungsgenauigkeit erzielbar
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch,
- a) daß der Anker aus magnetisch leitendem Material besteht und an ihm ein entgegen der durch den Permanentmagneten gegebenen Anzugsrichtung wirkendes Vorspannglied angreift,
- b) daß das Jochteil an einer vorgegebenen Stelle zur Bildung eines hohen magnetischen Widerstandes aufgrund magnetischer Sättigung bei Wahrung der Formfestigkeit des Jochteils einen gegenüber dem Querschnitt des übrigen Jochteils verringerten Querschnitt aufweist, und
- c) daß der Permanentmagnet als steifigkeits-unwesentliches Bauteil im Bereich des verringerten Querschnitts des Jochteils angebracht ist derart, daß der Magnetfluß des Permanentmagneten zum größten Teil längs eines aus Jochteil und Anker gebildeten Magnetpfades und ein Restteil des Magnetflusses durch den verringerten Querschnitt fließt.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß ein formfestes
und formstabiles Jochteil geschaffen ist, das eine
kompakte Ausbildung, einen geringen Stromverbrauch sowie
eine einfache Herstellbarkeit bei hoher
Fertigungsgenauigkeit gewährleistet, was insbesondere bei
Massenprodukten vorteilhaft ist. Ein sog.
permanentmagnetischer Nebenfluß wird dadurch vermieden,
daß dort, wo der Permanentmagnet vorgesehen ist, der
Querschnitt des Jochteiles entsprechend verringert ist, so
daß ein hoher magnetischer Widerstand entsteht, der die
zusätzliche Wirkung hat, daß der permanentmagnetische Fluß
in diesem Bereich mit hohem magnetischen Widerstand zur
Sättigung führt. Hierdurch ist der Nebenfluß entsprechend
gering. Auf diese Weise sind bei Wahrung der
Formfestigkeit die durch den Nebenfluß bedingten Verluste
gering.
Das bedeutet, daß der Hauptfluß entsprechend hoch ist und
aufgrund der bestehenden Luftspaltfreiheit im magnetischen
Flußkreis eine hohe Kraftwirkung zwischen dem Jochteil und
dem Anker besteht. Dies wiederum weist den Vorteil
auf, daß die durch den Anker zu haltenden Teile eine
sichere Ausgangsposition haben.
Mit Hilfe der Erfindung ist es möglich, eine kompakte
Magneteinrichtung für fotografische Kameras zu schaffen.
Da der Permanentmagnet luftspaltfrei auf dem Jochteil
befestigt ist, entstehen reproduzierbare Verhältnisse. Die
erfindungsgemäße Magneteinrichtung ist daher stabil und
justierfrei, so daß Nachjustierungen aufgrund der geringen
Toleranzbreite nicht notwendig sind. Da aufgrund der guten
Fertigungsgenauigkeit Luftspalte bei anliegendem Anker
nicht vorhanden sind, ist demzufolge auch der durch die
Spule erzeugte magnetische Fluß entsprechend groß, so daß
eine entsprechend große Kraftwirkung durch die Spule
erzeugbar ist, um die Kraftwirkung des Permanentmagneten
zu überwinden, dann, wenn der Anker weggeschwenkt
werden soll.
Vorteilhafte Ausgestaltungen finden sich in den
Unteransprüchen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den Fig.
1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles,
wobei Fig. 1a eine Draufsicht und Fig.
1b eine Seitenansicht sind;
Fig. 2 eine perspektivische vergrößerte Ansicht des
Jochteils gemäß dem
Ausführungsbeispiel in Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf ein anderes
Ausführungbeispiel;
Fig. 4 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles,
wobei Fig. 4a eine Draufsicht
und Fig. 4b eine Seitenansicht sind;
Fig. 5, 6 Draufsichten auf weitere Ausführungsbeispiele;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht, die teilweise in
Explosionsdarstellung wiedergegeben ist und ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt;
Fig. 8 eine Hinteransicht des Ausführungsbeispieles von
Fig. 7;
Fig. 9 eine Hinteransicht, in der ein weiteres
Ausführungsbeispiel
dargestellt ist; und
Fig. 10a und 10b Draufsichten auf weitere Ausführungsbeispiele.
In den Fig. 1 und 2 ist ein
U-förmiges Jochteil bzw. Joch 7 mit zwei Jochschenkeln und einem diese verbindenden Stegteil abgebildet.
In dem Stegteil des
U-förmigen Joches 7 ist ein Ausschnitt 7 d vorgesehen, in dem
ein Permanentmagnet 8 eingesetzt ist, der durch Kunstharz,
mit dem der Permanentmagnet 8 überzogen ist, in seiner
Lage festgehalten ist. Als Permanentmagnet 8 wird ein Magnet
aus einem seltenen Erdmetall verwendet, so daß er eine
kompakte Abmessung hat und eine starke magnetische Kraft
erbringt. Auf dem einen Schenkel des Joches 7 ist eine
Spule 9 aufgewickelt. Mit 10 ist ein Anker und mit 11 eine
Feder als Vorspannglied bezeichnet, die so ausgelegt ist, daß der Anker 10
in der Richtung weg von dem Joch 7 gezogen wird. Die
Stirnflächen 7 a, 7 b der Schenkel des Joches 7 dienen als
Magnetpolflächen, an welche der Anker 10 angezogen
wird. Sobald ein Strom durch die Spule 9 fließt, um so
einen elektromagnetischen Fluß gegen den durch den
Permanentmagneten 8 erzeugten Magnetfluß aufzubauen,
überwindet die Kraft der Feder 11 die Anzugskraft des
Permanentmagneten 8, so daß der Anker 10 von den
Magnetpolen wegbewegt werden kann. Die Bewegung des
Ankers 10 wird dann auf einige Mechanismen übertragen,
beispielsweise auf einen Verschluß-Schließmechanismus.
Aufgrund des Ausschnittes 7 d verbleibt im Joch 7 ein Verbindungsteil 7 c mit verringertem Querschnitt.
Dadurch ist das Joch 7 ein einstückiger Körper, so daß die
Magnetpolflächen 7 a, 7 b gleichzeitig in einer einzigen
gemeinsamen Ebene poliert werden können, wodurch ein
Ausrichten dieser Stirnflächen zueinander erleichtert
wird. Der größte Anteil des Magnetflusses, der durch den
Permanentmagneten 8 erzeugt wird, fließt deshalb, wenn das
Joch 7 den Anker 10 anzieht, entlang eines Magnetweges, der
aus dem Joch 7 und dem Anker 10 besteht, wohingegen ein
Teil des Magnetflusses durch den Verbindungsteil 7 c
fließt. Dieser Teil des Magnetflusses ist vom
Gesichtspunkt der Festhaltekraft eines Elektromagneten aus
gesehen ein Verlust. Da jedoch einerseits der
Verbindungsteil 7 c in seiner Querschnittsfläche viel
kleiner als die anderen Teile des Joches 7 ist und
andererseits zusätzlich magnetisch gesättigt ist, wird
insgesamt ein verstärkter magnetischer Widerstand erzeugt.
Der vorgenannte Verlust kann vernachlässigt werden, wenn
man die Vorteile der Zunahme der Anzugskraft, die sich aus
der gewünschten, einfachen Endbearbeitung der
Magnetpolflächen ergibt, und der Einfachheit der Anordnung
der Magneteinrichtung in Betracht zieht.
In Fig. 3 ist in einem Teil des U-förmigen Joches 12
anstelle eines Ausschnittes eine Durchgangsöffnung
ausgebildet, in welcher der Permanentmagnet 8 eingesetzt
ist. Die beiden Schenkel des Joches sind über die
Mittelteile 12 a, 12 b, die eine Stelle verringerten Querschnitts bilden, miteinander verbunden, wodurch ein
einstückiges Joch geschaffen wird.
In den Fig. 4 bis 6 sind weitere Ausführungsbeispiele
dargestellt. Bei den zuvor genannten
Ausführungsbeispielen ist der Permanentmagnet an dem Joch
an der den Magnetpolflächen abgewandten Seite befestigt,
während bei den hier noch beschriebenen
Ausführungsbeispielen in einer oder in beiden Magnetpolflächen
des Joches ein ausgesparter Teil oder
Ausschnitt vorgesehen ist, in dem der oder die Permanentmagnete
mit einer geringeren Dicke als die Tiefe des
ausgesparten Teiles befestigt ist bzw. sind, so daß die
gleichen Ergebnisse wie bei den vorhergehenden
Ausführungsbeispielen erzielt werden.
In den Fig. 4a und 4b ist ein U-förmiges Joch 27
dargestellt. Das Joch 27 hat zwei Schenkel mit
Magnetpolflächen 27 a bzw. 27 b. In der Magnetpolfläche 27 a
ist ein ausgesparter Teil mit einer Tiefe 1 vorgesehen, in
dem ein Permanentmagnet 28 mit einer Dicke t eingepaßt
ist. Die Magnetpolflächen 27 a, 27 b werden in einer
gemeinsamen Ebene endbearbeitet,
und die Tiefe l des
ausgesparten Teiles wird so bemessen, daß sie knapp größer
als die Dicke t des Permanentmagneten 28 ist. Mit 30 ist
der Anker und mit 31 eine Feder bezeichnet, die so
ausgelegt ist, daß der Anker 30 in Richtung weg von dem Joch 27
vorgespannt ist. Mit 29 ist eine Säule bezeichnet, die
auf einem Schenkel des Joches 27, jedoch auf einem
anderen als auf dem der Permanentmagnet 28 befestigt ist,
vorgesehen ist.
Der ausgesparte Teil, in welchen der Permanentmagnet 28
eingesetzt werden soll, kann von einer ringförmigen Wand
umgeben sein. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist
der ausgesparte Teil zu zwei gegenüberliegenden Enden
hin offen, so daß die gegenüberliegenden Enden des Permanent
magneten 28 aus dem Joch 27 in vertikaler Richtung gesehen
vorspringen, wie es am besten aus der Seitenansicht gemäß
Fig. 4b hervorgeht. Den gegenüberliegenden Enden des
Permanentmagneten 28, dessen Enden aus dem Joch
hervorragen, kommt keine besondere Aufgabe zu, und die
Breite des Permanentmagneten braucht nicht genau
spezifiziert zu werden.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel,
bei dem in zum Anker 33 weisenden Magnetpolflächen 36 a,
36 b eines U-förmigen Joches 36 unter Ausbildung von Stellen verringerten Querschnitts ausgesparte Teile
vorgesehen sind, in denen Permanentmagnete 34 bzw. 35
untergebracht sind.
Dabei ist
zwischen den Oberflächen der Permanentmagnete und den
Magnetpolflächen ein Abstand vorhanden. Dieser Abstand muß
nicht unbedingt vorgesehen sein. Er ist jedoch deshalb
vorteilhaft, weil Permanentmagnete manchmal aus einem
spröden Material gefertigt sind, so daß der unmittelbare
Kontakt mit den Magnetpolflächen vermieden werden sollte.
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß der besagte
Abstand eine Abweichung der Dicke der Permanentmagnete in
der Herstellung zuläßt. Der Abstand vergrößert unbedeutend
den Widerstand eines Magnetkreises.
In dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist, als eine Stelle mit verringertem Querschnitt,
eine Schulter 40 vorgesehen, an der ein Permanentmagnet
41 angeordnet ist.
In den Fig. 7 bis 10 sind weitere Ausführungsbeispiele
dargestellt, bei denen das Jochteil bzw. Joch
mit einen hohen magnetischen Widerstand aufweisenden
Bereichen, das sind Bereiche mit verringerten
Querschnittsflächen, versehen ist, während ein Halteglied
aus magnetisch hochleitfähigem Material auf dem Joch
derart angeordnet ist, daß die vorgenannten Bereiche
hohen magnetischen Widerstandes überdeckt sind.
Der Permanentmagnet ist
unmittelbar auf dem Joch seitlich der vorgenannten Bereiche hohen magnetischen Widerstandes angebracht, wodurch die
Kontaktfläche zwischen dem Joch und dem Permanentmagneten
vergrößert ist.
In Fig. 7 ist mit 51 ein Joch mit einer hohen magnetischen
Leitfähigkeit und einer U-förmigen Gestalt, mit 57 eine
Spule und mit 58 ein Anker, der durch die Kraft einer Feder 59 in
Richtung weg von dem Joch 51 vorgespannt ist, bezeichnet.
In dem Joch 51 sind eine Durchgangsöffnung 52 und Bereiche
53, 54 vorgesehen, die eine geringe Querschnittsfläche
haben und an den gegenüberliegenden Seiten der
Durchgangsöffnung 52 ausgebildet sind. Seitlich von der
Durchgangsöffnung 52 ist ein Permanentmagnet 55 aus einem
seltenen Erdmetall angeordnet und durch ein als Platte ausgebildetes Halteglied 56
ortsfest festgelegt. Das Halteglied 56 ist ebenfalls aus
einem Material mit einer hohen magnetischen Leitfähigkeit
hergestellt und auf dem Joch 51 punktverschweißt. In Fig.
8 ist ein durch den Permanentmagneten 55 in der vorgenannten
Anordnung erzeugter Magnetfluß wiedergegeben. Der
Magnetfluß fließt durch einen Kreis, der aus dem
Permanentmagneten 55, dem Halteglied 56 und den Bereichen
53, 54 besteht, die eine kleine Querschnittsfläche haben.
Dieser Kreis hat jedoch einen hohen magnetischen
Widerstand, wegen der Durchgangsöffnung 52 und der
Bereiche 53, 54, die eine geringe Querschnittsfläche
haben, und weil die Bereiche 53, 54 magnetisch gesättigt
sind, so daß der größere Teil des magnetischen Flusses
durch das Joch 51 und durch den Anker 58 fließt, wodurch
der Anker 58 an den Stirnflächen des Joches 51 entgegen der
Kraft der Feder 59 festgehalten wird. Durch einen Strom in
der Spule 57 kann der durch den
Permanentmagneten 55 erzeugte Magnetfluß augenblicklich
kompensiert werden, so daß der Anker 58 von den
Magnetpolflächen des Joches 5 durch die Kraft der Feder 59
gelöst wird und zu einer gewünschten Bewegung
ansetzt.
Alternativ zu den Ausführungsbeispielen in den Fig. 7, 8
kann die Anordnung des Permanentmagneten 55, der auf dem
Joch 51 angebracht ist, auch so sein, wie sie in Fig. 9
gezeigt ist. Mit anderen Worten, das Halteglied 56 ist
eine ebene Platte, und eine Befestigungsplatte 56 c mit
derselben Dicke wie der Permanentmagnet 55 und aus einem
magnetisch hochleitfähigen Material gefertigt ist auf
der dem Permanentmagneten 55 gegenüberliegenden Seite
derart angeordnet, daß das Haltglied 56 einen dazwischen
ausgebildeten Spalt überbrücken kann.
Zusätzlich kann, wie in Fig. 10a dargestellt ist, ein
Bereich mit einer kleinen Querschnittsfläche in dem Joch
51 dadurch geschaffen werden, daß anstelle der
Durchgangsöffnung 52 ein Ausschnitt 52 vorhanden ist.
Zusätzlich können, wie in Fig. 10b dargestellt ist,
Bereiche mit einer kleinen Querschnittsfläche in dem einen
Schenkel des Joches seitlich von einem Permanentmagneten
vorgesehen sein. Vom Herstellungsstandpunkt aus kann ein
Ausschnitt leichter als eine Durchgangsöffnung hergestellt
werden, wohingegen vom Standpunkt der mechanischen
Festigkeit die Durchgangsöffnung vorteilhaft ist.
In Fig. 10c ist mit 64 eine Schraube bezeichnet, die dazu dient, das
Halteglied 56 an dem Joch 51 anzubringen, und die sich
durch die Durchgangsöffnung 52 erstreckt. Eine
Unterlegscheibe 63 ist aus einem nichtmagnetischen
Material hergestellt.
Claims (5)
1. Magneteinrichtung bestehend aus:
- - einem einstückigen Jochteil aus magnetisch leitendem Material, das zwei Jochschenkel und ein diese verbindendes Stegteil aufweist,
- - einem Anker,
- - einem Permanentmagneten, der den Anker an den Stirnseiten der beiden Jochschenkel anzieht, und
- - einer auf einem Jochschenkel vorgesehenen Spule zur Erzeugung eines dem permanent-magnetischen Fluß entgegengerichteten magnetischen Gegenflusses zum Aufheben der durch den Permanentmagneten auf den Anker ausgeübten Anziehung,
dadurch gekennzeichnet,
- a) daß der Anker (10, 20, 33, 58) aus magnetisch leitendem Material besteht und an ihm ein entgegen der durch den Permanentmagneten (8, 28, 34, 35, 41, 55) gegebenen Anzugsrichtung wirkendes Vorspannglied (11, 31, 59) angreift,
- b) daß das Jochteil (7, 12, 27, 36, 51) an einer vorgegebenen Stelle zur Bildung eines hohen magnetischen Widerstandes aufgrund magnetischer Sättigung bei Wahrung der Formfestigkeit des Jochteils (7, 12, 27, 36, 51) einen gegenüber dem Querschnitt des übrigen Jochteils (7, 12, 27, 36, 51) verringerten Querschnitt (7 c, 12 a, 12 b, 27 a, 36 a, 36 b, 40, 53, 54) aufweist, und
- c) daß der Permanentmagnet (8, 28, 34, 35, 41, 55) als steifigkeits-unwesentliches Bauteil im Bereich des verringerten Querschnitts (7 c, 12 a, 12 b, 27 a, 36 a, 36 b, 40, 53, 54) des Jochteils (7, 12, 27, 36, 51) angebracht ist derart, daß der Magnetfluß des Permanentmagneten (8, 28, 34, 35, 41, 55) zum größten Teil längs eines aus Jochteil (7, 12, 27, 36, 51) und Anker (10, 30, 33, 58) gebildeten Magnetpfades und ein Restteil des Magnetflusses durch den verringerten Querschnitt (7 c, 12 a, 12 b, 27 a, 36 a, 36 b, 40, 53, 54) fließt.
2. Magneteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (8, 28, 34, 35, 41) in einen Ausschnitt
im Jochteil fest eingepaßt ist.
3. Magneteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet in eine Durchgangsöffnung im Jochteil
fest eingepaßt ist.
4. Magneteinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Permanentmagnet (55) mit seinem einen Pol im Bereich
eines Ausschnitts oder einer Durchgangsöffnung (52) im
Jochteil (51) an diesem anliegt und über ein mit seinem
zweiten Pol verbundenes Halteglied (56), das aus einem
den Ausschnitt oder die Durchgangsöffnung (52)
überspannt, am Jochteil (51) befestigt ist.
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