DE2559518A1 - Vorrichtung zum durchtrennen von flexiblen duennwandigen schlauchmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum durchtrennen von flexiblen duennwandigen schlauchmaterialInfo
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Description
PATENTANWALT DR. HANS-GUNTHER EGGERT1 DIPLOMCHEMIKER
5 KÖLN 5I1 OBERLÄNDER UFER 90 & V 3 C3 0 | Q
Köln, den 1.10.1976 P. 25 59 518.0
UNION CARBIDE CORPORATION, 270 Park Avenue, New York, N.Y. 10017/USA
Vorrichtung zum Durchtrennen von flexiblem dünnwandigem Schlauchmaterial·
(Ausscheidung aus P 25 20 242.0)
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchtrennen von endlosem dünnwandigem, flexiblem schiauchförmigern Material,
das um einen tragenden Dorn vorgeschoben wird, in eine Vielzahl von Stücken des schlauchförmigen Materials
von bestimmter Länge.
Im allgemeinen werden flexible, dünnwandige Schläuche mit kleinem Durchmesser aus den verschiedensten Materialien in
endlosen Längen hergestellt. Es kann erforderlich sein, daß der im allgemeinen durch Strangpressen hergestellte Schlauch
eine Reihe weiterer Behandlungen, z.B. Reinigung, Trocknen und Vulkanisation, durchlaufen muß, die notwendig sein können,
um vor der Lagerung und vor dem Versand erwünschte Eigenschaften zu erreichen. Es ist ferner häufig erwünscht oder
auch erforderlich, daß der Schlauch in vorbestimmten Längen geliefert wird, die kürzer sind als die Längen, die technisch
oder wirtschaftlich unmittelbar mit einem kontinuierlich arbeitenden Extruder hergestellt werden können.
Das Aufwickeln von endlosen Schlauchlängen im flachgelegten Zustand auf Rollen und das Schneiden von abgemessenen
Längen von der Rolle mit rechtwinklig
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und gerade geschnittenen Enden ist ein brauchbarer Weg zur Lösung dieses Problems. Abgemessene Längen von flachgelegtem
Schlauch können jedoch nicht kontinuierlich gefüllt werden, wie dies bei gewissen Anwendungen, z.B.
bei der Herstellung der verschiedensten Arten von verarbeiteten Nahrungsmitteln, erforderlich ist.
In der lebensmittelverarbeitenden und Lebensmittelverpackungsindustrie
werden seit einer Reihe von Jahren dünnwandige, flexible Schläuche in geraffter oder
gefältelter und zusammengepresster Form als sog. stabförmig geraffte Hüllen, im deutschen Sprachgebrauch
als "Raupen11 bezeichnet, hergestellt. Hierbei wird eine zusammenhängende Schlauchlänge bis zu 12 m
oder mehr zu einem rohrförmigen Strang von etwa 15 cm Länge zusammengepresst, die unter Verwendung automatischer
Füllvorrichtungen leicht kontinuierlich gefüllt werden kann. Es ist sehr erwünscht, daß die
Enden der abgemessenen Längen der schlauchförmigen Hülle gerade geschnitten sind und keine Vorsprünge
und Lappen aufweisen, die die Bohrung der Raupe verstopfen könnten. Hindernisse in der Bohrung
oder vorspringende Enden, die die Bohrung versperren, können Störungen bei einem Hillrohr hervorrufen, das
im allgemeinen bei automatischen Füllvorrichtungen verwendet wird, und Bruch oder Beschädigung der Raupe
verursachen.
Endlose Längen von schlauchförmigen Nahrungsmittelhüllen
können aus Materialien wie Cellulose, regenerierter Cellulose, Kollagen, Alginat u.dgl. hergestellt
werden. Geraffte Nahrungsmittelhüllen oder Raupen können mit Hilfe einer Anzahl von Verfahren
und Vorrichtungen, wie sie beispielsweise in den ÜS-PSen 2 983 949, 2 984 574, 3 110 058, 3 158 896
und 3 704 483 beschrieben werden, daraus hergestellt werden.
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Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit und der Produktionsleistung werden stabförmig geraffte Hüllen, die vorbestimmte
Hüllenlängen enthalten, den lebensmittelverarbeitenden Betrieben geliefert. In einigen Fällen ist
die Herstellung von Raupen, die im wesentlichen gleiche Längen von schlauchförmiger· Hülle enthalten, schwierig,
da die Materialien, aus denen diese schlauchförmigen
Hüllen hergestellt werden, Eigenschaften aufweisen, die es schwierig machen, sie während des Raffens, insbesondere
während des kontinuierlichen Raffens zu regulieren, zu kontrollieren und abzumessen. Typische
Verfahren und Vorrichtungen zum Abmessen oder Einstellen der Länge des schlauchförmigen Materials in der
Raupe in anderer Weise werden beispielsweise in den US-PSen 3 594 855, 3 110 058 und 3 741 779 beschrieben.
Wenn eine vorbestimmte Länge von schlauchförmiger Hülle auf einem Raffdorn gerafft worden ist, ist die
Abtrennung dieser Länge von einem Vorrat des Schläuche in einer solchen Weise erwünscht, daß einzelne stabförmig
zusammengepresste, geraffte Hüllen oder Raupen hergestellt und dann vom Dorn abgenommen werden können.
Typische Verfahren zum Abtrennen einer Länge von geraffter schlauchförmiger Hülle von einem Vorrat der
Hülle werden beispielsweise in den US-PSen 3 110 058 und 3 112 517 beschrieben.
Durch das Erscheinen von automatischen Füllmaschineη,
wie sie beispielsweise in der US-PS 3 191 222 beschrieben werden, kamen weitere wichtige Faktoren zu
den Qualitätsanforderungen an geraffte Nahrungsmittelhüllen hinzu. In der US-PS 3 471 305 wird beispielsweise
auf die Wichtigkeit der Unversehrtheit und einwandfreien Beschaffenheit der Enden der Raupen hingewiesen,
um Bruch der Raupe während des Betriebs der automatischen Füllmaschine im nahrungsmittelverarbeitenden Betrieb zu verhindern·
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum automatischen Durchtrennen von endlosen dünnwandigen
Schläuchen in mehrere Einzellängen· Diese Vorrichtung umfaßt in Kombination einen tragenden Dorn, Elemente
zum Vorschub eines endlosen dünnwandigen Schlauche um den Dorn, ein beweglich befestigtes Anhalteglied, das
den Vorschub eines dünnwandigen Schlauchs an einer bestimmten Stelle auf dem Dorn zu unterbrechen vermag,
Spannglieder, die einen dünnwandigen Schlauch, der über die Stellung des Anhaltegliedes hinaus vorgeschoben
worden ist, nach der Unterbrechung des Vorschubs des Schlauchs durch das Anhalteglied ergreifen
und den Schlauch um den Dorn zwischen dem Anhalteglied und dem Spannglied spannen, und mehrere Schneid- und
Trennelemente, die beweglich um den Dorn an Bauteilen befestigt sind, durch die sie in einer Stellung zwischen
dem Anhalteglied und dem Spannglied in die Stellung, in der sie den dünnwandigen Schlauch um den
Dorn ergreifen und einschneiden, und aus dieser Stellung geführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vorrichtung zum Durchtrennen von schlauchförmigem Material, das
auf einen tragenden Dorn geschoben ist. Diese Vorrichtung umfaßt mehrere Messerhalter, an denen Schneiden
zum Durchtrennen befestigt sind, und die in im wesentlichen planarer Anordnung um einen Dorn angeordnet
und zur Oberfläche des Dorns und von der Oberfläche des Dorns hinweg bewegt werden können, wobei
jede Schneide schwenkbar an einem Messerhalter befestigt und mit zwei mit Abstand zueinander angeordneten,
den Schlauch ergreifenden Kanten versehen ist, und die Halbierungslinie des von den Schneidkanten
an der Schneide eingeschlossenen Winkels den Anlenkpunkt £üa* das Messer bildet. Die Vorrichtung ist
ferner mit Bauteilen versehen, die die Messerhalter
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und die Schneiden in Schneidkontakt mit einem schlauchförmigen
Material, das um den Dorn geschoben ist, führen und wieder zurückführen.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Messerhalter mit mehr als einem Messer, z.B. zwei
Messern versehen, von denen jedes an einem Messerhaltebügel befestigt ist, der seinerseits schwenkbar und
zentral am Messerhalter befestigt ist. Jedes Messer ist mit zwei mit Abstand und im Winkel zueinander
angeordneten Kanten, die den Schlauch ergreifen, versehen, wobei die Halbierungslinie des von den Kanten
am Messer eingeschlossenen Winkels den Anlenkpunkt für das den Schlauch ergreifende Messer bildet, so daß
in Kombination ein freischwebender, sich selbst zentrierender Schneideingriff mit einem um den Dorn geschobenen
Schlauchmaterial herbeigeführt wirde Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung
werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildungen erläutert.
Pig.1 zeigt schematisch als Seitenansicht eine Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.2 zeigt schematisch und perspektivisch teilweise
im Schnitt eine Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Fig.3 bis Pig β 8 zeigen in vergrößertem Maßstab als
Seitenansicht und teilweise im Schnitt schematisch die aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge von Teilen der
in Pig.1 und Fig.2 dargestellten Vorrichtung.
Pig.9 zeigt im vergrößerten Maßstab eine Stirnansicht
der in 3?ig.1 bis 8 dargestellten Teile zum Durchtrennen der Hülle, wobei der obere Messerhalter teilweise
im Schnitt dargestellt ist,
Mg.10 ist eine Seitenansicht des in Pig«9 dargestellten
unteren Messerhalters.
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Pig.11 ist eine Stirnansicht und teilweise ein Schnitt
längs der Linie 11-11 von Fig.10,
Pig.12 ist eine Stirnansicht des in Pig.9 bis 11 dargestellten
Messerhalters.
Pig.13 ist eine Stirnansicht des in Pig.9 Ms 11 dargestellten
Messers.
In den Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Pig.1 zeigt eine Raffvorrichtung
10, die in der gleichen Weise oder ähnlich wie die in den US-PSen 2 983 949, 2 984 574 und
3 115 669 beschriebenen Raffvorrichtungen ausgebildet sein kann. Die Raffvorrichtung 10 umfaßt allgemein
einen hohlen Dorn 12, der mit Hilfe von Klemmen C und K so angeordnet und ausgerichtet ist, daß er im
wesentlichen zentral zu einem Raffmechanismus S verläuft. Wie in den vorstehend genannten US-Patentschriften
beschrieben, besteht der Räffmechanismus S aus drei Rädern 18, die mit stumpfen Zähnen besetzt
und axial um den hohlen Dorn 12 angeordnet sind. Diese Räder dienen dazu, aufeinanderfolgende Teile eines
zusammenhängenden Stücks einer aufgeblasenen schlauchförmigen
Hülle 14 zu ergreifen, zu raffen oder zu fälteln und längs des hohlen Dorns 12 weiterzuschieben.
Die Klemmen C und K sind mit (nicht dargestellten) angepassten Öffnungen versehen, die zur Bohrung
20 des hohlen Dorns 12 führen, so daß Luft kontinuierlich durch die Bohrung 20 des hohlen Dorns 12 zum
Aufblasen einer zusammenhängenden Länge der schlauchförmigen Hülle 14 eingeführt werden kann, während
diese zur und durch die in der US-PS 3 590 422 beschriebene Raffvorrichtung bewegt wird.
Zwei drehbar angetriebene Riemen 16 sind vor dem Raffmechanismus S angeordnet. Sie ergreifen
eine endlose aufgeblasene schlauchför-
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mige" Hülle 14 und schieben sie über und um den hohlen
Dorn 12 zum Raffmeohanismus S. Ein Rückhalte- oder Verdichtungsmechanismus ähnlich dem in der US-PS
3 594 855 beschriebenen ist in Bewegungsrichtung hinter dem Raffmechanismus S angeordnet. Dieser Rückhaltemechanismus
besteht aus zwei angetriebenen Riemen oder Bändern 19, die sich im allgemeinen in der gleichen
Richtung wie die geraffte schlauchförmige Hülle 17
bewegen und eine ständige Brems- oder Verzögerungskraft auf die geraffte Hülle 17 ausüben und sie verdichten,
während sie längs und um den Dorn 12 vorgeschoben wird ο
Wie Fig.1 und Fig.2 zeigen, ist ein Anhalteglied 51
über dem Dorn 12 neben dem Austrittsende des Rückhalte- oder Verdichtungsmechanismus 19 angeordnet.
Das Anhalteglied 51 ist senkrecht am Ende der Kolbenstange eines Zylinders 58 befestigt, der die Kolbenstange
hin-r und herbewegt und am Rahmen der Raffvorrichtung 10 befestigt ist.
Ein Schlitten 30 ist verschiebbar an zwei mit Abstand zueinander angeordneten Führungsstäben 32, 32' montiert,
die am Rahmen der Raffvorrichtung 10 befestigt sind. Ein Ende des Schlittens 30 ist an der Kolbenstange
des Zylinders 36 befestigt, der am Rahmen der Raffvorrichtung 10 befestigt ist. Ein. oberer Greiffinger
63 ist an der Kolbenstange eines Arbeitszylinders 62 befestigt, der in senkrechter Ausrichtung
über dem Dorn 12 am Schlitten 30 befestigt ist. Ein unterer Greiffinger 65 ist mit der Kolbenstange eines
Arbeitszylinders 67 verbunden, der in senkrechter Ausrichtung unter dem Dorn 12 am Schlitten 30 befestigt
ist.
Am Rahmen der Raffvorrichtung 10 sind ferner zwei einander
gegenüberstehende Schneidglieder 21 und 23 zum
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Durchtrennen der Hülle befestigt. Diese Schneidglieder sind um den Dorn 12 ausgerichtet und an einer Station,
die in Bewegungsrichtung hinter dem Anhalteglied liegt, angeordnet. Nur zur Erläuterung sind die Schneidglieder
21 und 23 so dargestellt, als würden sie in der gleichen Ebene wie das Anhalteglied 51 und die Greiffinger
63 und 65 arbeiten. Damit jedoch die am Schlitten 30 befestigten Greif fing er 63. und 65, die längs der
Achse des Dorns 12 hin- und hergehen, einen Durchgang haben, sollte die Arbeitsebene der Schneidglieder 21
und 23 vorzugsweise in einem Winkel liegen, der von der senkrechten Arbeitsebene der Greiffinger 63 und
abweicht.
Die typische Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Abbildungen beschrieben.
Wie in der US-PS 3 594 855 beschrieben, stellen die Zuführungsbänder 16 (Pig.1), die über verschiedene
Antriebsmittel und ineinandergreifende Zahnräder miteinander verbunden sind, das Mittel dar, mit dem eine
zusammenhängende länge der schlauchförmigen Hülle während ihres Vorschubs durch die Zuführungsbänder
zum Raffmechanismus S bestimmt und abgemessen wird.
Wie ferner in der US-PS 3 594 855 beschrieben, wird der Nocken 50 (Pig.2) veranlasst, für jede von den
den Zuführungsbändern abgemessene länge der Hülle eine Umdrehung zu vollführen. Die Auslösung des erfindungsgemäßen
Zyklus zum Durchtrennen der Hülle läßt sich hierdurch leicht regeln und steuern«
Die einzige Erhöhung der Kurvenscheibe 50 (Pig.2)
stößt gegen das Steuerluftventil 54, wodurch der Beginn eines Hüllentrennzyklus ausgelöst wird und anschließend
die Arbeitsventile, Kolben und Steuerungen, die mit den Schneidvorrichtungen gemäß der Erfindung
zusammengeschaltet sind, nacheinander betätigt werden.
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Wie Fig.1 bis Fig.8 zeigen, wird durch Betätigung des
Steuerventils 54 durch den Nocken 50 (Fig.2) das Leitungsventil 56 so betätigt, daß Druckluft auf den
Luftzylinder 58 gegeben wird, wodurch das Anhalteglied
51 in Richtung zum Dorn 12 bewegt wird und in die geraffte Hülle 17 eingreift, die von den Rückhaltebändern
19 auf dem Dorn 12 vorgeschoben wird, und hierdurch den weiteren Vorschub der Hülle während des
Zyklus verhindert, der erforderlich ist, um eine vorbestimmte Länge der gerafften Hülle von der kontinuierlichen
Zufuhr abzutrennen, durchzutrennen und zusammenzudrücken. Gleichzeitig betätigt das Steuerventil
das Leitungsventil 60 so, daß Druckluft auf den Zylinder 62 aufgegeben und hierdurch der obere Greiffinger
63 unterhalb der Stellung des Anhaltegliedes 51 nach unten geführt und mit der gerafften Hülle 17 auf dem
Dorn 12 in Eingriff gebracht wird. Hierdurch wird der in Fig.3 dargestellte Zustand herbeigeführt.
Durch die Betätigung des Steuerventils 54 mit Hilfe
des Nockens 50 wird außerdem das Ventil 34 so betätigt,
daß Druckluft auf das Kolbenstangenende des Zylinders 36 aufgegeben wird, wodurch der Schlitten
längs der Führungsstäbe 32, 32' aus der Stellung des Anhaltegliedes 51 in Bewegungsrichtung abwärts geführt
wird, wie in Fig.4 dargestellt.
Wie Fig.2 zeigt, sind Nocken 40, 41 und 42 verstellbar
am Schlitten 30 an einem Fuß 38 in drei verschiedenen Ebenen parallel zu den Führungsstäben 32, 32' befestigt.
Wenn der Schlitten 30 um ein kurzes Stück (etwa 3 cm) längs der Führungsstäbe 32, 32' aus der
in Fig.3 dargestellten Ausgangsstellung bewegt wird, legt sich der Nocken 40 gegen das Ventil 45 und betätigt
es so, daß Druck auf den Zylinder 67 gegeben wird. Der untere Greiffinger 65 wird hierdurch nach
oben in Eingriff mit der gerafften Hülle auf dem Dorn 12 im allgemeinen gegenüber dem oberen Greiffinger
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"bewegt, wie in Fig.4 dargestellt. Durch den Vorschub
des Sohlittens 30 mit den mit der gerafften Hülle 17 in Eingriff befindlichen Greiffingern 63 und 65 werden
die Palten der Hülle zwischen dem Anhalteglied 51 und den Greiffingern 63 und 65 getrennt oder entfältelt
(Pig.5-und Fig.6).
Der Schlitten 30 bewegt sich längs der Führungsstäbe 32, 32' durch den Zylinder 36 weiter bis zu einer
Station, die einen Abstand von etwa 12 cm von der Ausgangsstellung (Fig.6) hat und wo der Nocken 41 am
Schlitten 30 (Fig.2) sich gegen das Yentil 46 legt und dieses so betätigt, daß die einander gegenüberliegenden
Schneidglieder 21 und 23 in Tätigkeit treten. Hierdurch wird gleichzeitig Luft auf die Zylinder
76 und 78 gegeben, wodurch die oberen und unteren Messerhalter 77, 77' radial in Richtung zum Dorn 12
in Schneidstellung relativ zur entfältelten Hülle 16 geführt werden (Fig.7). Bin Teil der Hülle 16 wird
hierdurch gleichmäßig an mehreren Stellen um ihren Umfang eingeritzt und/oder eingeschnitten. Es ist
wichtig, daß der ausgezogene oder entfältelte Teil der Hülle an vier oder mehr, vorzugsweise an wenigstens
acht Stellen, die im wesentlichen gleichmäßig um den Umfang des Dorns 12 verteilt sind, eingeritzt
und/oder eingeschnitten wird, um ein im wesentlichen "rechtwinklig geschnittenes" oder gerade geschnittenes
Ende zu erhalten. Es ist offensichtlich, daß der durchtrennte Rand der Hülle um so gleichmäßiger ist,
je mehr Stellen um den Umfang des Schlauche eingeritzt
und/oder eingeschnitten und dann unter Spannung gemäß der Erfindung getrennt werden.
Der Schlitten 30 wird durch den Zylinder 36 längs der Führungsstäbe 32, 32' weiterbewegt, wodurch der obere
Sreiffinger 63 und der untere Greiffinger 65 weiter
mitgenommen werden. Der Teil der Hülle 16 zwischen
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dem Anhalteglied 71, den Schneidgliedern 21 und 23 und den Greiffingern 63 und 65 wird über die eingeritzten
und/oder eingeachnittenen Stellen um den Umfang der scblanchförmigen Hülle gespannt, "bis die
Hülle durchgetrennt ist und sich in Stücke trennt, die die vorbestimmten Längen von schlauchförmiger Hülle
enthalten, wie in Fig.8 dargestellt. Der Schlitten 30 wird eine kurze Strecke (etwa 6 cm) weiterbewegt, bis
ein Nocken 41 am Schlitten 30 sich gegen das Ventil 47 legt (Fig.2) und dieses Ventil so betätigt, daß
Steuerdruckluft aufgegeben wird und die Ventile 56 und 46 umgesteuert werden, wodurch der auf die zugehörigen
Zylinder 58 bzw. 76, 78 wirkende Luftdruck entspannt
wird und hierdurch das Anhalteglied 5I und die Schneidglieder 21,2j5 eingezogen werden. Die Unterbrechung
des Vorschubs der gerafften Hülle I7 wird hierdurch aufgehoben,
so daß die Hülle vom Raffdurchgang S ungehindert längs des Dorns 12 vorgeschoben werden kann.
Der Schlitten 30 wird mit den oberen und unteren Greiffingern 63 und 65 weiterbewegt, wobei diese
Finger die abgetrennte Hülle 15 ergreifen und sie längs des Dorns zu einer Station, die einen Abstand
von etwa 60 cm von der Ausgangsstation hat, weiterführen. Hier wird die Hülle in eine Lage gebracht, in
der sie durch den Verdichtungsarm 25 (Fig.1) zusammengepreßt wird.
In der Nähe des Endes des Hubes des Schlittenzylinders
36 erfaßt der am Schlitten 30 befestigte Nocken 42 (Fig.2) das Ventil 48, wodurch Steuerluftdruck so
aufgegeben wird, daß die Ventile 34, 45 und 60, die die zugehörigen Zylinder 36» 67 bzw. 62 steuern, umgesteuert
werden. Hierdurch wird Druck auf das Kolbenende des Zylinders 36 aufgegeben, wodurch die Laufrichtung
des Schlittens 30 umgekehrt wird und die oberen und unteren Greiffinger 63 und 65 eingezogen
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werden. Dies hat zur Folge, daß alle Teile des Trennmechanismus in ihre jeweiligen Ausgangsstellungen
für den folgenden Zyklus des Durchtrennens der Hülle zurückgeführt werden. Während der Schlitten 30 in die
Ausgangsstellung zurückgeführt'wird, "betätigt der
Nocken 41 das Ventil 49 (Betätigung in umgekehrter Richtung), wodurch ein entsprechender Luftzylinder
(nicht dargestellt) so in Tätigkeit tritt, daß der Verdichtungsarm 25 auf den Dorn 12 fällt.
Wenn der Verdichtungsarm 25 den Dorn 12 erfaßt, wird
ein Grenzsehalter betätigt, der seinerseits ein Luftventil
und einen (nicht dargestellten) Zylinder "betätigt, wodurch der Verdichtungsarm 25 in Richtung
zur geschlossenen Klemme K geführt wird, während das abgetrennte Stück der gerafften Hülle 15 sich zwischen
dem Verdichtungsarm und der Klemme K befindet. Durch die Einwirkung des Verdichtungsarms 25 wird der zusammengepresste,
gefältelte Zustand des kurzen Stücks von entfältelter Hülle an ihrem vorderen und hinteren
Teil wiederhergestellt. Die Methode und die Arbeitsweise des Verdichtungsarms 25 beim Zusammendrücken
von gerafften Hüllenteilen gegen die Stirnwand der Klemme K werden in der US-PS 3 158 896 besehrieben.
In der Technik der Herstellung von gerafften Hüllen ist es beim Betrieb der Raffmaschinen allgemein erforderlich,
daß eine vorbestimmte Länge der gerafften Hülle vor dem Auswurf aus der Raffmaschine von einem
Vorrat von schlauchförmigem Müllenmaterial während seines Weitertransports abgetrennt wird. Demzufolge
wird der Dorn 12, der die Bohrung der fertigen Raupe 15 begrenzt und bildet, vorzugsweise freitragend
durch die Klemmen 0 und K am Maschinengestell 10 gehalten (Fig.1). Die Klemmen 0 und K werden abwechselnd
geöffnet und geschlossen, um die Abnahme einer fertigen Raupe 15 vom Dorn 12 zu ermöglichen, während der
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Dorn auf den Raffmechanismus S ausgerichtet bleibt, wie in der US-PS 3 158 896 beschrieben.
Es ist schwierig, eine gewünschte genaue Ausrichtung des freischwebend gehaltenen Dorns 12 auf den Raffmecha.nismus
S und die Arbeitsebene der Schneidelemente 21 und 23» die mit Abstand zur tragenden Klemme C
angeordnet sind, aufrecht zu erhalten. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind daher mehrere Einkerbungs-
und/oder Einschneidkanten in einander gegenüberstehenden,
sich selbst zentrierenden Messerhaltern 77j 771' vorgesehen. Diese Schneidkanten ergreifen
und umschließen den Dorn 12 und kerben und/oder schneiden die entfältetelte Hülle 16 im wesentlichen
gleichmäßig an mehreren Stellen um den Dorn ein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform, die in Fig.9 dargestellt
ist, wird an 8 Stellen durch die" Schneidelemente 21 und 23, die einander gegenüberstehen und durch die
Druckluftzylinder 76 und 78 betätigt werden, ein Schneid-
mit dem Dorn 12 hergestellt. Jedes Schneidelement 21 und 23
ist mit vier die Hülle ergreifenden Schneidkanten versehen,
die in einem selbstzentrierenden Arbeitstakt zum Einkerben und/oder Einschneiden gegen den Dorn
geführt werden können. Im Falle einer weniger als vollkommen einwandfreien anfänglichen Ausrichtung des
Dorns 12 und der Schneidelemente 21 und 23 korrigiert sich somit diese falsche Ausrichtung durch die sich
selbst ausrichtenden Schneidelementee
Fig.9 bis Fig.13 zeigen die Teile der allgemein mit
und 23 bezeichneten Trennglieder. Messerhalter 77 und 771 (Fig.9) sind an den Kolbenstangen von Druckluftzylindern
76 bzw. 78 befestigt. Der Messerhalter 77 (Fig.10 und 11) besteht aus einem bugeiförmigen Glied,
das so ausgebildet ist, daß der Messerträger 80 anlenkbar am Drehbolzen 82 des Messerträgers befestigt
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werden kann. Der Messerträger 80 (Fig.12) ist ein mit Schlitz versehenes Bauteil, das so ausgebildet
ist, daß zwei Messer 84, 84' einander gegenüberstehend (Rücken an Rücken) anlenkbar "befestigt werden können,
indem jedes Messer 84, 84' drehbar an einem einzelnen Drehzapfen 86 bzw. 86· befestigt wird, wobei beide
Zapfen im Messerhalter 77 gesichert sind.
Das Messer 84 (Pig.13) ist mit einem Zapfenloch 88 und mit Abstand zueinander angeordneten unteren und
seitlichen Schneidkanten 94 bzw. 96, die sich gegen die Hülle 14 legen, versehen. Wenn die Mitte des
Dorns 12 als zentraler Bezugspunkt genommen wird, um eine Linie "Y" vom Zapfenloch 88 zur Mittellinie des
Dorns 12 zu legen, so sind die Kanten 94 und 96 jeweils in einem gleichen Winkel von der Linie "YM,
z.B. im Winkel α (Fig.13) von beispielsweise 45° geschliffen. Ein Begrenzungsloch 90, das etwas größer
ist als der Drehzapfen 86 des Messers ist im Messer im gleichen Abstand von der Mittellinie des Messers
vorgesehen und wirkt mit dem zugehörigen Messer 84, das in den Träger 80 eingesetzt ist, zusammen. Der
Unterschied im Durchmesser zwischen dem Begrenzungsloch 90 und dem Drehzapfen 86 legt eine vorbestimmte
Grenze der Drehbewegung fest, die dem Messer 84 um den Anlenkpunkt 88 möglich ist. Das Loch 92 im Messer 84
ist größer als der Drehzapfen 82 des Messerträgers, damit der Messerträger 80 unabhängig von den Messern
84» 84* schwenkbar ist.(Fig.9). Die vorstehend beschriebene
Messerbaugruppe ermöglicht somit zwei Grade von Freiheit, die mit der schlauchförmigen Hülle in
Berührung zu bringenden Kanten des Messers schwenkbar in gleichmäßigem Greifkontakt mit dem Dorn 12 auszurichten
und hierdurch die dazwischen befindliche Hülle 16 gleichmäßig einzukerben und/oder einzuschneiden.
709813/0235
Wenn die Trennglieder 21 und 23 zum Durchtrennen in Berührung mit dem Dorn 12 gebracht werden, berühren
demgemäß acht Schlauchgreifkanten den Dorn im wesentlichen gleichmäßig um den Dorn. Die schwenkbar befestigten Messerhalter 77 und 77' und die schwenkbar
befestigten Schneidmesser ergeben genügend Selbsteinstellfähigkeit, um eine mögliche falsche Ausrichtung
des Dorns 12 und der den Schlauch einschneidenden Kanten auszuschalten.
Bei einer anderen Ausführungsform ist ein einzelnes Schneidmesser, z.B. ein Messer 84, mit zwei mit Abstand
zueinander angeordneten Schlauchgreifkanten schwenkbar in einem Messerhalter oder an einem Messerträger
in der hier beschriebenen Art befestigt. Die Messerhalter können starr oder schwenkbar an Kolbenstangen
o.dgl. von wenigstens zwei mit Luft betätigten Zylindern, die gleichmäßig um einen Dorn angeordnet
sind, befestigt sein. Ein schlauchförmiges Material kann hierdurch an mehreren Stellen im wesentlichen
gleichmäßig um den Umfang des Schlauche eingekerbt und/oder eingeschnitten werden, um einen endlosen
Schlauch in Stücke mit im wesentlichen "gerade geschnittenem" Enden zu trennen.
Durch die Erfindung wird somit eine einfache, wirksame Vorrichtung zum automatischen Durchtrennen von
schlauchförmigen Materialien, die über einen tragenden Dorn geschoben sind, und zur kontinuierlichen und
automatischen Herstellung von Stücken von schlauchförmigem Material, insbesondere gerafften schlauchförmigen
Nahrungsmittelhüllen, die vorbestimmte Längen dieses Materials enthalten, verfügbar.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zum Durchtrennen von flexiblem, dünnwandigem
Schlauchmaterial, das auf einen tragenden Dorn geschoben ist, gekennzeichnet durch wenigstens
zwei Messer (84,84*), die im wesentlichen gleichmäßig
auf einen Kreis um einen Dorn (12) in einer Ebene angeordnet und so ausgebildet sind, daß sie zur
Oberfläche des Doms (12) und von der Oberfläche des Doms hinweg hin- und hergeführt werden können, wobei
jedes Messer (84,84') schwenkbar an einem Messerhalter (77,77') befestigt ist und zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Schlauchgreifkanten (94,96) aufweist und die Halbierungslinie (Y) des Winkels (oc),
der von den Schlauchgreifkanten am Messer eingeschlossen wird, einen Anlenkpunkt für das Messer (84,84')
festlegt, femer gekennzeichnet durch Bauteile (76, 78), die die Messerhalter (77,77') mit den daran
befestigten Messern (84,84') hin- und herbewegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet,
daß die Messerhalter (77,77') einander gegenüberliegen und gleichzeitig in Greifkontakt mit dem Dorn
(12) und aus der Berührung mit dem Dorn hin- und herbewegt werden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerhalter (77,77') schwenkbar am hin- und hergehenden Bauteil (76,78) befestigt
ist.
709813/0235 ORIGINAL INSPECTED
2559511
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine Begrenzung (90) für die Bewegung
der schwenkbar befestigten Messer (84, 841).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die schwenkbar befestigten Messer (84, 84') mit Mitteln (90) zur Begrenzung der Schwenkbewegung
versehen sind.
6. Vorrichtung zum Durchtrennen von flexiblem, dünnwandigem Schlauchmaterial, das auf einen tragenden
Dorn geschoben ist, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Trennglieder (21,23), die im wesentlichen
gleichmäßig um einen in einer Ebene liegenden Kreis um einen Dorn (12) angeordnet und so ausgebildet sind,
daß sie gleichzeitig und gemeinsam zur Oberfläche des Doms (12) und von der Oberfläche des Doms hinweg hin-
und herbewegt werden können, jedes Trennglied (21,23) mit zwei schwenkbar an gegenüberliegenden Enden eines
Messerhalters (77,77') befestigten Messern (84,84") versehen ist, von denen jedes zwei mit Abstand zueinander
angeordnete Schlauchgreifkanten (94,96) aufweist, die in einem solchen Winkel zueinander angeordnet ist,
daß beidg Kanten sjlch gegen den Dorn (12) legen können,
wobei die Halbierungslinie (Y) des von den Kanten (94,96) eingeschlossenen Winkels (oO einen Anlenkpunkt (88) für
die Messer (94,94") festlegt, ferner gekennzeichnet durch Bauteile, die die Trennglieder (21,23) hin- und herbewegen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Messerhalter (77, 77") jedes Trenngliedes (21,23)
schwenkbar an dem die Trennglieder (21,23) hin- und herbewegenden Bauteil (76,78) an einem Anlenkpunkt befestigt
709813/0235
ist, der zentral zu den Anlenkpunkten für die am Halter (77,77') befestigten Messer liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchgre'ifkanten (94,96)
Schneidkanten sind.
Schneidkanten sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlauchgreifkanten (94,96) Ein
kerbkanten sind.
709813/0235
Applications Claiming Priority (1)
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