DE2546481C2 - Überwachungsschaltung für wenigstens zwei Meßwertgeber - Google Patents

Description

2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vergleichsschaltung aus zwei bistabilen Kippstufen (24,25) besteht, die je einen dynamischen und einen statischen Eingang (D) aufweisen, wobei am statischen Eingang (D) der einen Stufe (25) das Signal des ersten Meßwertgebers (an 21) und an dem der anderen (24) das dazu inverse Signal liegt und an dynamischen Eingängen jeweils das Signal des zweiten Meßwertgebers (an 20) zugeführt wird und daß die nach Umschalten der Kippstufen (24,25) in die zweite Lage ein Ausgangssignal abgebenden Ausgänge (Q) der Kippstufen (24, 25) mit dem statischen Eingang (D) einer dritten bistabilen Kippstufe (27) verbunden sind, deren dynamischem Eingang die Signale des zweiten Meßwertgebers (an 20) zugeführt werden und daß der Ausgang (Q) dieser bistabilen Kippstufe (27) mit der Schalteinrichtung (29—31) verbunden ist.

3. Überwachungsschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei n-Meßwertgebern (an 20—23) n-Vergleichsschaltungen (24—28) vorgesehen sind und daß die Meßwertgeber (an 20—23) mit den Vergleichsschaltungen (24—28) derart verbunden sind, daß jeder Meßwertgeber (z. B. an 21) durch Vergleich mit den Signalen eines anderen Meßwertgebers (z. B. an 20) überwacht ist.

4. Überwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (30) vorgesehen sind, die das Ansprechen der Schalteinrichtung bei Eintritt der Funktion eines Antiblockierreglers verhindern.

5. Überwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel (30) vorgesehen sind, die das Ansprechen der Schalteinrichtung bei Bremsbetätigung verhindert.

6. Überwachungsschaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Schaltmittel vorgesehen sind, die ein Signal erzeugen, wenn das Fahrzeug eine vorgegebene kleine Fahrzeuggeschwindigkeit unterschreitet und daß dieses Signal dazu dient, das Ansprechen der Schalteinrichtung zu verhindern.

Die Erfindung betrifft eine Überwachungsschaltung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruches 1.

Derartige Geschwindigkeitsgeber, die meist auf induktiver Basis arbeiten, werden z. B. bei Antiblockierregelsystemen aber z. B. auch bei Regelschaltungen zur Vermeidung des Durchdrehens der Räder (Kavalierstart) benötigt

Ein defekter Geschwindigkeitsgeber könnte eine Fehlsteuerung der z. B. Amiblockierregelanlage bewirken und so z. B. die Fahrzeugbremse, obwohl kein blokkiertes. Rad vorhanden ist drucklos machen. Zur Vermeidung einer solchen Fehlsteuerung muß eine Überwachung der Geschwindigkeitsgeber auf Funktionstüchtigkeit während der Fahrt erfolgen, wobei bei defektem Geber z. B. die Antiblockierregelung abgeschaltet und/oder ein Warnsignal für den Fahrer erzeugt werden soll. Solche Überwachungsschaltungen sind aus der DE-OS 20 39 527 und der DE-AS 11 35 093 bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Überwachungsschaltung zu schaffen. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 ge)öst.

Als vorteilhaft hat sich eine Überwachungseinrichtung erwiesen, die sich dadurch auszeichnet, daß jede Vergleichsschaltung aus zwei bistabilen Kippstufen besteht, die je einen dynamischen und einen statischen Eingang aufweisen, wobei am statischen Eingang der einen Stufe das Signal des ersten Meßwertgebers und am anderen das dazu inverse Signal liegt und am dynamischen Eingang jeweils das Signal des zweiten Meßwertgebers zugeführt wird und daß die nach Umschalten der Kippstufe in die zweite Lage ein Ausgangssignal abgebenden Ausgänge der Kippstufen mit dem statischen Eingang einer dritten bistabilen Kippstufe verbunden sind, deren dynamischem Eingang die Signale des zweiten Meßwertgebers zugeführt werden und daß der Ausgang dieser bistabilen Kippstufe mit der Schalteinrichtung verbunden ist.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird jeweils ein Meßwertgeber dazu herangezogen, einen anderen zu überwachen. Es wird also eine gegenseitige Überwachung bei zwei Gebern mit zwei Vergleichsschaltungen möglich. Bei n-Gebern werden n-Vergleichsschaltungen benötigt, wobei diese Geber an diesen Vergleichsschaltungen derart angeschaltet sind, daß jeder Geber durch Vergleich mit den Signalen eines anderen Gebers überwacht wird.

Vorzugsweise wird z. B. bei 4 Gebern A, B, C, D eine Verknüpfung A -B, B-C, C-D, D-A vorgenommen.

Hat das Fahrzeug einen Antiblockierregler, so ist es nicht sinnvoll, während der Regelung eine Überwachung vorzunehmen bzw. die Schalteinrichtung wirksam werden zu lassen, da beim Regelvorgang Geschwindigkeitsdifferenzen vorkommen können. Ähnlich muß man die Betätigung der Schalteinrichtung während des Bremsvorgangs verhindern, wenn kein Antiblokkierregler vorhanden ist. Auch bei durchdrehenden Rädem und kleiner Geschwindigkeit des Fahrzeugs soll eine Betätigung der Schalteinrichtung nicht erfolgen, da auch dann Geschwindigkeitsdifferenzen vorhanden sein oder vorgetäuscht werden können.

Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel

der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung näher erläutert werden. Es zeigt

Fig. 1 ein Prinzipschaltbild der Überwachungseinrichtung für vier Meßwertgeber,
F i g. 2 einen Impulsplan zur Erklärung der Wirkungsweise,

F i g. 3 eine mögliche Schaltungsausführung.
In Fig. 1 sind mit 1 bis 4 die den vier Rädern eines Fahrzeuges zugeordneten impulsgeber bezeichnet, wo-

bei die Impulsgeber zu einem Antiblockierregelsystem gehören sollen. Über die vier Verstärker 5 bis 8 werden die Gebersignale der Auswerteschaltung ff zugeführt, die ihrerseits zur Blockierverhinderung Ventile 10 an den einzelnen Rädern ansteuert.

Die Verstärker 5 bis 8 sind jedoch auch an die Überwachungsschaltung angeschaltet, in der durch Vergleich festgestellt wird, ob das abgegebene Signal eines Verstärkers rich'ig sein kann, oder ob ein defekter Geber oder Verstärker vorliegt. Im einzelnen Geber kann z. B. eine Unterbrechung, ein Kurzschluß, ein Wackeikontakt oder das Fehlen von Rotorzähnen auftreten oder es kann auch der Verstärker ausfallen. Da bei intakten Gebern und keinen außergewöhnlichen Fahrzuständen (Bremsung bzw. Regelung) die Räder etwa gleichschnell drehen, muß — bei Verknüpfung der Verstärker 5 und 6 — zwischen zwei Impulsen eines Verstärkers, z. B. zwischen den beiden Anstiegsflanken aufeinand rfolgender Impulse des Verstärkers 5 eine Änderung des Signals vom Verstärker 6 auftreten; ist dies nicht der Fall, so ist ein Defekt anzunehmen.

In Fig. 2 sind die Verläufe der Ausgangssignale der Verstärker 5 und 6 dargestellt. Zwischen den beiden Anstiegsflanken der Impulse des Verstärkers 5 bei ii und ti tritt bei fc die Flanke eines Impulses des Verstärkers 6 auf; damit wird intakter Geber bzw. Verstärker angenommen. Demgegenüber tritt zwischen den Flanken der Impulse des Verstärkers 5 bei U und h keine Änderung des Signals vom Verstärker 6 auf. Damit wird ein defekter Geber oder Verstärker angenommen und jo ab /5 ein Ausgangssignal der Überwachungsschaltung 11 erzeugt. Dieses Signal betätigt das Relais 12 und damit wird der Kontakt 13 umgeschaltet, wodurch der Regler 9 von der Stromversorgung 14 abgeschaltet wird und die Warneinrichtung 15 angeschaltet wird. Der Überwachungsschaltung wird über das ODER-Gatter 16 Signale zugeführt, wenn die Regelung des Blockierreglers arbeitet und wenn das Fahrzeug mit kleiner Geschwindigkeit fährt. Diese Signale verhindern, solange sie anstehen, daß das Relais 12 betätigt wird, auch wenn der Vergleich einen Ausfall eines Gebers oder Verstärkers vortäuscht.

Die Fig. 3 zeigt eine Ausführungsmöglichkeit der Schaltung 11 der Fig. 1. An den Klemmen 20 bis 23 werden die Verstärker 5 bis 8 angeschaltet. Die beiden bistabilen Kippstufen 24 und 25, das ODER-Gatter 26, das weitere bistabile Glied 27 und der Inverter 28 dienen dem Vergleich der Signale des Verstärkers 6 mit denen des Verstärkers 5.

Tritt eine Vorderflanke eines Impulses des bei 20 angeschlossenen Verstärkers 5 auf, so wird dadurch über den dynamischen Eingang das bistabile Glied 24 gekippt, wenn an Klemme 21 kein Signal des Verstärkers 6 ansteh·, da dann über den Inverter 28 Signal am B-Eingang der Kippstufe 24 liegt. Im anderen Fall, d. h. bei vorhandenem Signal bei 21 bei Auftreten der Flanke, kippt das bistabile Glied 25. In jedem Fall wird also durch die Vorderflanke des Impulses des Verstärkers 5 eine der bistabilen Stufen gekippt. Damit gelangt ein Signal an den D-Eingang des bistabilen Gliedes 27 und bo dieses wird gekippt, wenn bei der Flanke des nächsten Impulses das Signal am D-Eingang noch ansteht. Das Ausgangssignal der bistabilen Stufe 27 gelangt über das ODER-Gatter mit invertiertem Ausgang 29 und dem weiteren ODER-Gatter 30 mit invertiertem Ausgang bj zur Ausgangsklemme 31, bei der das Rctais 12 angeschaltet ist. In ähnlicher Weise können die jeweils anderen Versliirkerpaarcn (5-6. 6-7, 7-8, 8-5) zugeordneten Vergleichsschaltungen des Relais 12 betätigen, wenn die Bedingung »zwischen zwei Flanken des einen Gebers keine Signaländerung des anderen Verstärkers« erfüllt ist. Ist dagegen das Signal des anderen Verstärkers (also z. B. oas Signal des Verstärkers 6) vor Auftreten der zweiten Flanke vorhanden, so wird das gekippte bistabile Glied 24 oder 25 rückgesetzt. Für das bistabile Glied

24 erfolgt dies bei Auftreten des Impulses des Verstärkers 6 über den Reseteingang und für das bistabile Glied

25 durch das Auftreten des Signals am Ausgang des Inverters 28 bei Verschwinden des Signals des Verstärkers 6. Bei rechtzeitiger Rücksetzung dieser bistabilen Glieder kann das Glied 27 nicht gesetzt und damit von dieser Schaltung das Relais 12 nicht betätigt werden. Über die beiden weiteren Eingänge des ODER-Gatters 30 kann durch Anlegen eines Signals, z. B. bei laufender Regelung oder langsamer Fahrzeuggeschwindigkeit die Wirkung des gesetzten Gliedes 27 oder der entsprechenden Glieder unterdrückt werden. Das bistabile Glied 27 wird rückgesetzt, wenn im nächsten Vergleichsdurchgang das Glied 24 oder 25 beim Auftreten der zweiten Flanke rückgesetzt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Überwachungsschaltung für wenigstens zwei wenigstens zeitweise Impulsfolgen mit übereinstimmender Frequenz erzeugende Geber auf deren Funktionsfähigkeit enthaltend wenigstens eine Vergleichsschaltung, der die Signale zweier Geber zugeführt werden und die im Fehlerfall ein Ausgangssignal an eine Schalteinrichtung abgibt, die bei Auftreten des Ausgangssignals anspricht und eine Warnung und/oder einen Schaltvorgang auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleichsschaltung (24—28) derart ausgelegt ist, daß sie das Ausgangssignal erzeugt, wenn zwischen zwei aufeinanderfolgenden Ausgangsimpulsen des einen Gebers (1, 2,3 oder 4) keine Änderung des Signals des anderen Gebers (1,2,3 oder 4) auftritt