DE2544974B2 - Schaltkreis zur Realisierung logischer Funktionen - Google Patents
Schaltkreis zur Realisierung logischer FunktionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen synchronen Schaltkreis zur Realisierung logischer Funktionen in Form eines
einen aktiven und einen regenerativen Teil aufweisenden Arbeitszyklus unter Verwendung mehrerer Bezugspotentiale, mit dem Datenknoten, der auf ein erstes
Bezugspotential aufladbar und auf ein zweites Bezugspotential entladbar ist, mit einem Daten-Ausgangsajischluß,
dem ein von dem Bezugspotential des Datenknotens abgeleitetes Signal zugeführt wird, mit
zumindest einem zwischen den Datenknoten und eine Potentialquelleneinrichtung zur Zuführung der Bezugspotentiale geschalteten Halbleiter-Bauelement, mit
einer zur Aufladung des Datenknotens auf das erste Bezugspotential mit diesem verbundenen Stromquelleneinrichtung
und mit einer mit dem zumindest einen Halbleiter-Bauelement verbundenen Zeitgebereinrichtung,
die die Entladung des Datenknotens über eine von dem zumindest einen Halbleiter-Bauelement gebildete
leitende Strecke auf das zweite Bezugspotential während des aktiven Arbeitszyklusteils des Schaltkreises
ermöglicht.
Derartige Schaltkreise zur Realisierung von Funktionen der Boolschen Algebra weisen meist eine Vielzahl
von Dioden und Transistoren auf, die mit einer Vielzahl von Datenknoten verbunden sind, so daß zum Aufbau
eines solchen Schaltkreises mit vielen Eingängen und brauchbarer Leistungsverstärkung ein relativ kompliziertes
Verbindungsnetzwerk erforderlich ist, was zu einem erheblichen Anstieg der kapazitiven Belastung
der Datenknoten und der Schaltkreis-Ausgänge führt, der wiederum die Arbeitsgeschwindigkeit des Schaltkreises
herabsetzt. Außerdem fallen auf Grund des hohen Platzbedarfs relativ hohe Herstellungskosten an.
Aus der DE-OS 23 24 787 ist gemäß Fig. IA eine aus
drei bzw. zumindest einem ersten und einem zweiten Feldeffekttransistor sowie einem Kondensator bestehende
logische Schaltung bekannt, bei der zur Verringerung des Stromverbrauchs und der Anzahl der
erforderlichen Bauelemente sowie zur Ermöglichung eines integrierten Schaltungsaufbaus unter Verwendung
lediglich eines Takttransistors die Source-Elektrode des zweiten Feldeffekttransistors bzw. der zweiten Feldeffekttransistoren
mit einem Taktsignal beaufschlagt wird, das einen hinsichtlich des der Steuerelektrode des
(ersten) Takttransistors zugeführten Taktsignals komplementären Wert aufweist. Obwohl Leckströme
zwischen der Source- und der Drain-Elektrode eines der Transistoren im nichtleitenden Zustand zu einer
Entladung des Kondensators führen können, sind keine Maßnahmen zur Verhinderung bzw. Kompensation
derartiger Leckströme vorgesehen, da davon ausgegangen wird, daß diese Entladungsströme vernachlässigt
werden können. Gleichwohl soll der Stromverbrauch dieser bekannten Logikschaltung niedrig sein.
Außerdem ist aus der DE-OS 21 31 939 eine logisch gesteuerte Inverterstufe bekannt, die bei der Herstellung
in integrierter Technik nur einen geringen Piatzbedarf in Verbindung mit möglichst geringer
Verlustleistung aufweisen soll. Hierzu besteht die Inverterstufe aus einem ersten in Reihe und einem
zweiten parallel zu einer kapazitiven Last geschalteten Feldeffekttransistor, wobei in Reihe zu der kapazitiven
Last ein dritter Feldeffekttransistor angeordnet ist, dessen Steuerelektrodenpotential an einem den ersten
Feldeffekttransistor mit der Betriebsspannung verbindenden Widerstand abgegriffen wird und der bei
gesperrtem erstem Feldeffekttransistor leitend ist und damit ein ihm zugeführtes Potential an die kapazitive
Last anlegt.
Obwohl die Verlustleistung möglichst verringert werden soll und eine hohe Gleichst, omstabilität
angestrebt wird, ist das Problem die Verhinderung bzw. Kompensation von Leckströmen der verwendeten
Feldeffekttransistoren auch bei dieser bekannten Inverterstufe nicht angesprochen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, bei einem synchronen Schaltkreis "der in Rede stehenden Art
Stromverluste und damit eine unbeabsichtigte Entladung des Datenknotenpunktes auf Grund des Auftretens
von Leckströmen in der Halbleiteranordnung zu verhindern und dadurch die Arbeitsgeschwindigkeit des
Schaltkreises zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß die Stromquelleneinrichtung
sowohl eine Konstantstromquelle als auch eine periodische Stromquelle zur Aufladung des
Datenknotens auf das erste Bezugspotential aufweist, wobei die Konstantstromquelle zur Aufladung des
Datenknotens auf das erste Bezugspotential während des regenerativen Arbeitszyklusteils zwecks Kompensation
des verbleibenden Leckstroms des zumindest einen Halbleiterbauelements mit der Bezugspotentialquelleneinrichtung
verbunden ist und die periodische Stromquelle zur periodischen Aufladung des Datenknotens
auf das erste Bezugspotential während des regenerativen Arbeitszyklusteils mit der Zeitgebereinrichtung
verbunden ist, wodurch sich logische Funktionen mit hoher Arbeitsgeschwindigkeit bei relativ
geringem Platzbedarf mit großer Zuverlässigkeit realisieren lassen.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen den Datenknoten und die Ausgangsklemme
des Schaltkreises ein Leistungsverstärker-Inverter geschaltet.
Eine vorzugsweise verwendete Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachstehend näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Schaltungsbeispiel für einen synchronen Schaltkreis zur Realisierung logischer Funktionen
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung und
Fig.2 ein Impulsdiagramm für das den Schaltkreis gemäß F i g. 1 anschaltende Taktsignal.
F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform des synchronen Schaltkreises zur Realisierung von Funktionen der
Boolschen Algebra mit hoher Verarbeitungsgeschwindigkeit in integrierter Schaltkreistechnik. Der Schaltkreis
weist einen Datenknoten 1 und eine zugeordnete bedingte Entladeleitung 100 auf. Die Entladeleitung 100
weist eine Transistorgruppe 10, die aus einer bestimmten Anzahl von Feldeffekttransistoren 10-1 bis 10-/J
besteht. Obgleich bei dieser Ausführungsform die Feldeffekttransistoren in Reihe geschaltet sind, kann die
Transistorgruppe 10 irgendeine erforderliche Kombination von Transistoren enthalten, die beliebige Reihen-Parallel-Kombinationen
bilden können, je nachdem, welche Boolsche Funktion realisiert werden kann. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die erwähnten
Feldeffekttransistoren 10-1 ff. n-Kanal-MOS-Bauelemente,
die nach der bekannten »Silizium auf Saphir«-Technik hergestellt werden können. Die Source-
und die Drain-Elektrode eines jeden Feldeffekttransistors 10-1 ff. bilden eine leitende Strecke für die
Entladeleitung 100, so daß gewährleistet ist, daß der Datenknoten 1 unter bestimmten Bedingungen zu
vorbestimmten Zeitintervallen entladen werden kann. An die Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren 10-1
ff. werden eine Vielzahl von Eingangssignalen X\ bis Xn
angelegt, wobei die Indexziffer die Zuordnung zu dem jeweiligen Feldeffekttransistor bezeichnet Diese Eingangssignale
X\ bis Xn sind vorzugsweise binäre Signale.
Die beiden möglichen Signalzustände des binären Eingangssignals, nämlich »Hoch« und »Niedrig« sollen
vereinbarungsgemäß einer Bezugsspannung Vdd bzw. der Masse entsprechen. Die Spannung Vdd Hegt
vorzugsweise in einem Bereich von 3 bis 15 Volt Gleichspannung.
Bei den n-Kanal-Feldeffekttransistoren 10-1 ff. der
Transistorgruppe 10 treten in bekannter Weise Restleckströme auf, wenn sie in den Sperrzustand
geschaltet werden. Zur Kompensation dieser Leckströme ist die Source-Drain-Strecke eines p-Kanal-Feldeffekttransistors
6 über den Datenknoten 1 mit der Transistorgruppe 10 verbunden. Die Source-Elektrode
des Feldeffekttransistors 6 ist mit einem Anschluß 8 verbunden, an dem die Bezugsspannung VDd anliegt.
Der Feldeffekttransistor 6 weist eine relativ große Kanallänge auf und stellt daher in einem kleinen
Kompensationsbereich eine Konstantstromquelle dar.
Dadurch ist sichergestellt, daß die Leitung 100 nicht
vorzeitig durch die Leckströme der n-Kanal-Feldeffekttransistoren
10-1 ff. entladen wird. Der durch den Feldeffekttransistor 6 vorgegebene Strom besitzt
vorzugsweise einen Wert, der größer als der maximal zu erwartende Leckstrom der Transistorgruppe, jedoch
kleiner als ein Strom ist, der die bedingte Ladung des Datenknotens 1 übermäßig ableiten könnte.
Zusammen mit dem Feldeffekttransistor 6 ist an den Datenknoten 1 eine Diode 3 angeschlossen. Die Diode 3
ist zweckmäßigerweise eine bekannte Diode mit einer hohen Durchbruchspannung im Sperrbereich, die
vorzugsweise ebenfalls nach der »Silizium auf Saphire-Technik, im folgenden SOS-Technik genannt, hergestellt
wird, um die durch die bedingten Vorteile hinsichtlich der Koppeleigenschaften sehr kleine Verbindungs-Kapazität
auszunutzen. An eine Klemine_4 der Diode 3 wird ein periodisches binäres Taktsignal CL mit
den bereits erwähnten binären Zuständen »Hoch« und »Niedrig« entsprechend der Spannung Vdd und dem
Masse-Bezugspotential angelegt, wobei die beiden binären Zustände dem regenerativen und dem aktiven
Teil des Arbeitszyklus entsprechen (F i g. 2). Das Taktsignal hat im allgemeinen für den vorliegenden
Schaltkreis die Funktion eines Anschaltsignals. Während der dem regenerativen Teil des Arbeitszyklus
zugeordneten Zeitdauer ist die Diode 3 in Durchlaßrichtung vorgespannt.
Der Datenknoten 1 ist normalerweise auf den der
Der Datenknoten 1 ist normalerweise auf den der
Spannung Vdd zugeordneten binären Wert »Hoch« aufgeladen, wenn die Entladeleitung 100 im Ruhezustand
ist. Der Datenknoten 1 wird nämlich durch die den Feldeffekttransistor 6 aufweisende, den schwachen
Leckstrom kompensierende Konstantstromquelle und periodisch durch das Potential des an der Klemme 4
während des regenerativen Teils des Arbeitszyklus anliegenden Taktsignals CL sehr schnell auf den Wert
»Hoch« vorgeladen bzw. wiederaufgeladen, und zwar in beiden Fällen bedingungslos. Bei der vorliegenden
Ausführungsform der Erfindung kann der Datenknoten 1 aufeinanderfolgend über die Leitung 100 entladen
werden, und zwar nur dann, wenn alle an den Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren 10-1 ff.
anliegenden Eingangssignale X\ bis Xn den Wert
»Hoch« aufweisen. Bei diesem Signalzustand sind alle Source-Drain-Schaltstrecken der Feldeffekttransistoren
10-1 ff. unter Vervollständigung der Entladeleitung 100 durchgeschaltet.
Es ist weiterhin ein Sperr-Feldeffekttransistor 12 vorgesehen, dessen Source-Drain-Strecke zwischen die
Feldeffekttransistorgruppe 10 und eine Bezugspotentialquelle, z. B. Masse, wie dargestellt, geschaltet ist. An
einen Anschluß 14 der Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 12 wird ein periodisches Taktsignal CL
angelegt. Der Zweck des Feldeffekttransistors 12 besteht darin, die Entladeleitung 100 so lange zu
sperren, bis an die Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren 10-1 ff. die den vorbestimmten logischen
Bedingungen entsprechenden Eingangssignale X\ bis Xn
anliegen. Dadurch wird die Feldeffekttransistorgruppe 10 im leitfähigen Zustand gehalten sowie über die
Source-Drain-Schaltstrecke des Transistors 12 ein weiterer Teil der Entladestrecke nach Masse hergestellt.
Die Leitung 100 kann daher nach Masse hin nur durch die entsprechende Steuerung der Feldeffekttransistoren
der Gruppe 10 entladen werden. Das Taktsignal CL wird deswegen an den Anschluß 14 der Gate-Elektrode
des Feldeffekttransistors 12 angelegt, damit die Leitung 100 nur während des dem aktiven Teil des Arbeitszyklus
entsprechenden Taktsignalabschnitts entladen werden kann. Der Feldeffekttransistor 12 ist derart angeordnet,
daß er in einem Zeitbereich in einem nichtleitenden und damit die Leitung 100 bezüglich der Entladung
sperrenden Zustand ist, der dem regenerativen Teil des Arbeitszyklus zugeordneten Teil des Taktsignals CL
entspricht, bei dem die Datenknoten wie der vorher entladene Datenknoten 1, wieder auf den ursprünglichen
Binärwert »Hoch« aufgeladen werden. Auf diese Weise bewirkt der Sperr-Feldeffekttransistor 12, daß
das Ladesignal der Diode 3 zur gleichen Zeit an der Entladeleitung 100 anliegt, zu der diese über die
Source-Drain-Schaltstrecke des Feldeffekttransistors 12 nach Masse hin entladen wird.
Es ist auch möglich, an Stelle des Sperr-Feldeffekttransistors
12 die Transistorgruppe 10 direkt an eine externe Taktsignalquelle CL anzuschließen. Obwohl
dadurch eine gewisse Verknüpfung des Signals CL notwendig wird, ist andererseits nur eine einzige
Taktsignalquelle für das Signal CL zum Anschalten des gesamten Schaltkreises erforderlich.
Die Darstellung der Taktsignale CL und C~L, ihre
Zuordnung zu den Potentialwerten und ihre Zuordnung zu den Abschnitten des Arbeitszyklus geht aus der
F i g. 2 hervor.
Mit der Feldeffckttransistorgruppc IO kann an einem
geeigneten Punkt 17 eine Diode 16 verbunden werden. An eine Klemme 18 der Diode 16 wird das Taktsignal
CL angelegt. Über die Diode 16 wird durch das Taktsignal ÜL dem Knoten 17 Ladung zugeführt und
dadurch unerwünschte momentane Ladungsübergänge von dem Datenknoten 1 auf die Kapazitäten an dem
Datenknoten 17 verhindert, und zwar z. B. zu einem Zeitpunkt, zu dem der Feldeffekttransistor 10-1
eingeschaltet wird und die Strecke 10 noch nicht vollständig durchgeschaltet ist. Andere Knoten der
Gruppe 10 können auf ähnliche Weise über Dioden
ίο vorgeladen werden, denen das Taktsignal CL zugeführt
wird.
An mit dem Datenknoten 1 verbundenen Anschlußpunkten, z. B. dem Anschlußpunkt 2, kann eine Vielzahl
von Transistorgruppen angeschlossen werden. In F i g. 1 ist beispielsweise eine zweite Entladeleitung 200 und
eine zugeordnete Transistorgruppe 20 dargestellt. Auch hier gilt für die Gruppe 20 das eingangs zur Gruppe 10
Gesagte, nämlich daß, obgleich im vorliegenden Beispiel die Transistoren 20-1 bis 20-π hinsichtlich ihrer
Source-Drain-Schaltstrecken in Reihe geschaltet sind, sie in einer beliebigen Anordnung, z. B. serienparallel,
geschaltet werden können, je nachdem, welche Boolsche Funktion realisiert werden soll. Es ist eine zweite
Gruppe binärer Eingangssignale Y\ bis Yn vorgesehen,
die an die entsprechenden Gate-Elektroden der Feldeffekttransistoren 20-1 ff. angelegt werden.
Wie bereits vorstehend in bezug auf die Transistorgruppe 10 beschrieben wurde, besitzt auch die
Transistorgruppe 20 einen Sperr-Feldeffekttransistor 22 und eine getaktete Diode 26, die, entsprechend der
Gruppe 10 an der Entladeleitung 200 angeordnet sind. Die Drain-Source-Schaltstrecke des Feldeffekttransistors
22 liegt daher ebenso in Reihe zwischen der Transistorgruppe 20 und einer Bezugspotentialquelle,
z. B. Masse. An einen Anschluß 24 der Gate-Elektrode des Feldeffekttransistors 22 wird das Taktsignal CL
angelegt. Ähnlich wie der Feldeffekttransistor 12 der Entladeleitung 100 sperrt der Feldeffekttransistor 22 die
Entladeleitung 200 ohne Bedingungen für eine entsprechende Zeitperiode. An_einem Anschluß 28 der Diode 26
wird das Taktsisgnal CL angejegt. Die Funktion der Diode 26 und das Taktsignals CL sind ähnlich wie bei
der bereits beschriebenen Diode 16 der Gruppe 10, so daß hier nicht weiter darauf eingegangen werden muß.
Der Schaltkreis weist ferner einen Leistungsverstärker-Inverter
30 auf. Der Inverter 30 weist ein Paar von nicht abgeglichenen Komplementär-Kanal-Metalloxyd-Halbleiter-Transistoren
32 und 34 auf, d. h. einen p-Kanal und einen n-Kanal-Transistor, die ebenfalls
so zweckmäßig nach der bekannten SOS-Technik hergestellt werden. Der Feldeffekttransistor 32 besitzt
vorzugsweise einen relativ großen p-Kanal, während der Feldeffekttransistors 34 zweckmäßig einen kleinen
η-Kanal besitzt. Die Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 32 ist an einer Klemme 33 mit einet
Spannungsquelle für die Spannung Vdd verbunden. Die Source-Elektrode des Feldeffekttransistors 34 ist mil
einer Bezugsspannungsquelle, z. B. Masse, verbunden Die Ausgangsklemme des Inverters 30 ist mit 4C
bezeichnet. Diese Ausgangsklemme kann beispielsweise an eine nachgeschaltete logische Stufe oder ein
Verknüpfungsglied wie etwa eine (nicht dargestellte] bistabile Flip-Flop-Anordnung angeschlossen werden
Auf Grund des relativ einfachen Aufbaus des Inverters
b5 30 und der unabgeglichenen Größen der Feldeffekttransistoren
32 und 34 kann die Kapazität an dem Datenknoten 1 sehr kleingehalten werden. Hierdurch
wird die Schaltgeschwindigkeit des Schaltkreises
wesentlich vergrößert. Durch den Aufbau der Schaltung besitzt der Inverter 30 sowohl eine relativ reine
Leistungsverstärkung als auch eine effektive Signalinversion für die binären Signale, die der Ausgangsklemme
40 zugeführt werden.
Der Schaltkreis gemäß F i g. 1 weist folgende Arbeitsweise auf: Der Datenknoten 1, der normalerweise
auf dem Binärwert »Hoch« liegt, wird auf den anderen Binärwert »Niedrig« umgeschaltet, wenn er auf
Masse entladen ist. Durch die Reihenschaltung der Feldeffekttransistoren 10-1 ff. kann die Leitung i00 nur
dann entladen werden, wenn sämtliche Eingangssignale X] bis Xn an den entsprechenden Gate-Elektroden der
Feldeffekttransistoren 10-1 ff. den Wert »Hoch« aufweisen, und zwar während des aktiven Teils des
Arbeitszyklus. Wenn der Datenknoten 1 in den Zustand »Niedrig« schaltet, wird der Feldeffekttransistor 32 des
Leistungsverstärker-Inverters 30 durch die Spannung Vdd an dem Anschluß 33 durchgeschaltet. Dadurch wird
dem Ausgangsanschluß 40 der Binärwert »Hoch« aufgeprägt. Weisen andererseits eine oder mehrere der
Eingangssignale X\ bis Xn den Wert »Niedrig« auf, so
daß die vorbestimmte logische Bedingung nicht erfüllt ist, kann der Datenknoten 1 in der dem aktiven Teil des
Arbeitszyklus entsprechenden Zeitdauer nicht entladen werden. Der Feldeffekttransistor 32 wird dann nicht
durchgeschaltet, während der Feldeffekttransistor 34 durchgeschaltet bleibt. Die Ausgangsklemme 40 ist dann
über die Source-Drain-Schaltstrecke des Feldeffekttransistors 34 mit Masse verbunden und liegt daher an
dem Signalwert »Niedrig«.
Die durch den Schaltkreis gemäß F i g. 1 realisierte Verknüpfungsanordnung stellt eine Anordnung von
NAND-Verknüpfungsgliedern mit jeweils vielen Eingängen dar, wobei z. B. ein Verknüpfungsglied der
Gruppe 10 und das andere der Gruppe 20 entspricht. Dies stellt jedoch nur ein Ausführungsbeispiel aus einer
Vielzahl darstellbarer logischer Funktionen dar. Auch können mit dieser Technik mehrere Schaltkreise als
logische Baueinheiten zur Darstellung komplexer Boolscher Funktionen miteinander verbunden werden.
Beispielsweise kann die vorliegende Schaltkreisanordnung dazu verwendet werden, Schaltungslogiken für
allgemeine Zwecke aufzubauen, z. B. für die Dekodieroperationen einer Datenverarbeitungs-Zentraleinheit,
die als integrierter Schaltkreis auf einem Halbleiter-Chip hergestellt ist.
Eine andere Anwendungsmöglichkeit besteht darin, andere Formen von Hochgeschwindigkeits-Dekodiernetzwerken
zu realisieren. Die Forderung nach mit niedrigen Kosten und einfach herstellbaren, eine hohe
Verarbeitungsgeschwindigkeit aufweisenden NAND-Verknüpfungsgliedern
mit vielen Eingängen als Stufen für die Signal-Inversion und Leistungsverstärkung in
Speicher-Adressendekodiernetzwerken ist ein wichtiger Faktor bei der Vollintegration der Festwert-Speicher
und der Speicher mit direktem Zugriff. Der vorstehend beschriebene Schaltkreis kann die hierfür
notwendige Logik bilden, wobei sehr schnelle Übergänge erzielbar sind und nur ein vernachlässigbarer
ίο Leistungsverbrauch auftritt. Darüber hinaus ist es
erstmals möglich, übliche Komplementär-Kanal-MOS-Transistoren mit einem Minimum von Zwischenverbindungen
wirksam einzusetzen. Wenn z. B. ein Dekodierschaltkreis gemäß der Lehre der Erfindung aufgebaut
wird, können die Transistorschalter der Gruppe 10 derart hergestellt werden, daß die Kanalbreite der
Transistorschalter progressiv variiert. Beispielsweise kann die Kanalbreite des Feldeffekttransistors 10-1 den
halben Wert der Kanalbreite des Feldeffekttransistors 10-2 aufweisen, der wiederum eine Kanalbreite besitzt,
die die Hälfte der Kanalbreite des Feldeffekttransistors 10-3 beträgt. Bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel kann die Kanalbreite des Feldeffekttransistors 10-1 in der Größenordnung von 0,0508
mm liegen, wobei diese Breite die kleinste Breite in der Transistorgruppe 10 und derart bestimmt ist, daß sie die
gewünschte Verarbeitungsgeschwindigkeit des Dekodierers gewährleistet. An den Ausgang 40 kann, wie in
F i g. 1 dargestellt ist, am Schaltungspunkt 39 eine Diode
36 angeschlossen werden, an deren Kathode 38 das Taktsignal CL angelegt wird. Die Diode 36 unterstützt
das Signal am Ausgangsanschluß 40 bei der Rückkehr auf den Signalwert »Niedrig«. Das Taktsignal CL wird
an den Diodenanschluß 38 angelegt, wenn ein vorheriges Signal am Ausgang des Anschlusses 40 sehr
schnell gelöscht werden soll. Das an dem Ausgangsanschluß 40 während des aktiven Teils des Arbeitszyklus
auftretende Binärsignal kann während der dem regenerativen Teil des Arbeitszyklus entsprechenden
Zeitdauer, während der der Datenknoten 1 vorgeladen wird, durch die in Durchlaßrichtung vorgespannte
Diode 36 nach Masse abgeleitet werden. Diese Funktion kann in gleicher Weise auch durch einen nicht
dargestellten n-Kanal-Feldeffekttransistor bewirkt werden,
der zwischen Masse und dem_Schaltungspunkt 39 liegt und von dem Taktsignal CL gesteuert wird.
Darüber hinaus können die Feldeffekttransistoren 10-1 ff. bzw. 20-1 ff. anstatt aus n-Kanal-Bauelementen auch
aus p-Kanal-Bauelementen aufgebaut werden, wobei
lediglich die Potentialverhältnisse entsprechend anzupassen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Synchroner Schaltkreis zur Realisierung logischer
Funktionen in Form eines einen aktiven und einen regenerativen Teil aufweisenden Arbeitszyklus
unter Verwendung mehrerer Bezugspotentiale, mit einem Datenknoten, der auf ein erstes
Bezugspotential aufladbar und auf ein zweites Bezugspotential entladbar ist, mit einem Daten-Ausgangsanschluß,
dem ein von dem Bezugspotential des Datenknotens abgeleitetes Signal zugeführt wird, mit zumindest einem zwischen den Datenknoten
und eine Potentialquelleneinrichtung zur Zuführung der Bezugspotentiale geschalteten Halbleiter- is
Bauelement, mit einer zur Aufladung des Datenknotens auf das erste Bezugspoiential mit diesem
verbundenen Stromquelleneinrichtung und mit einer mit dem zumindest einen Halbleiter-Bauelement
verbundenen Zeitgebereinrichtung, die die Entladung des Datenknotens über eine von dem
zumindest einen Halbleiter-Bauelement gebildete leitende Strecke auf das zweite Bezugspotential
während des aktiven Arbeitszyklusteils des Schaltkreises ermöglicht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stromquelleneinrichtung (3, 4, 6, 8) sowohl eine Konstantstromquelle (6,8) als auch eine
periodische Stromquelle (3, 4) zur Aufladung des Datenknotens (1) au! das erste Bezugspotential
aufweist, wobei die Konstantstromquelle zur Aufladung des Datenknotens auf das erste Bezugspotential
während des regenerativen Arbeitszyklusteils zwecks Kompensation des verbleibenden Leckstroms
des zumindest einen Halbleiter-Bauelements (10-1 bzw. 20-1) mit der Bezugspotentialquelleneinrichtung
(8, Vdd) verbunden ist und die periodische Stromquelle zur periodischen Aufladung des Datenknotens
auf das erste Bezugspotental während des regenerativen Arbeitszyklusteils mit der Zeitgebereinrichtung
(12,14, CL, CL) verbunden ist.
2. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zumindest eine Halbleiter-Bauelement
ein n-Kanal-MOS-Feldeffekttransistor ist.
3. Schaltkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldeffekttransistor aus einer auf
einen Saphir-Träger aufgebrachten Siliziumschicht herstellbar ist.
4. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstantstromquelle einen Feldeffekttransistor
(6) aufweist, dessen Source-Elektrode mit der Bezugspotentialquelleneinrichtung zum
Treiben des Feldeffekttransistors und dessen Drain-Elektrode mit dem Datenknoten (1) verbunden sind.
5. Schaltkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Stromquelle eine
Diode (3) aufweist, deren Eingangsanschluß (4) derart an ein Potential (CL) anlegbar ist, daß
während des regenerativen Arbeitszyklusteils über die Diode dem Datenknoten Strom zugeführt wird.
6. Schaltkreis nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Diode aus einer auf einen
Saphir-Träger aufgebrachten Siliziumschicht herstellbar ist.
7. Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Datenknoten
und den Daten-Ausgangsanschluß (40) ein Inverter (30) geschaltet ist.
8. Schaltkreis nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Inverter einen n-Kanal-Feldeffekttransistor
(34) und einen p-Kanal-Feldefekttransistor
(32) aufweist, wobei die Kanalbreite des n-Kanal-Feldeffekttransistors geringer als die entsprechende
Kanalbreite des p-Kanal-Feldeffekttransistors ist
9. Schaltkreis nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Daten-Ausgangsanschluß
(40) zugeführte Signal über einen Stromrichter (36) während des regenerativen Arbeitszyklusteils
periodisch auf das zweite Bezugspotential begrenzbar ist
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