DE2540078C3 - Schaltungsanordnung zur Stabilisierung des Arbeitspunktes von Verstärkern in Farbfernsehempfängern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Stabilisierung des Arbeitspunktes von Verstärkern in FarbfernsehempfängernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist oft erwünscht den Arbeitspunkt eines Verstärkers im wesentlichen unabhängig von Schwankungen
der Arbeitsbedingungen anderer an den Verstärker gekoppelter Schaltungen oder von Schwankungen
der Verstärkercharakteristiken beizubehalten, die von den Umgebungsbedingungen abhängen, unter
denen der Verstärker arbeitet Es ist besonders erwünscht den Arbeitspunkt einer Bildröhren-Treiberschaltung
stabil zu halten, da Schwankungen in dem Arbeitspunkt gewöhnlich sichtbare Schwankungen in
dem von der Bildröhre erzeugten Licht bewirken, die für den Betrachter störend wirken. Beispielsweise können
Schwankungen in dem Arbeitspunkt des Treibers einer monochromatischen Bildröhre zu Schwankungen in der
Helligkeit des Bildes Führen. Besondere Aufmerksamkeit muß darauf verwendet werden, den Arbeitspunkt
des Treibers einer Farbfernsehröhre stabil zu halten, da Veränderungen des Arbeitspunktes Farbänderungen
oder Farbverschiebungen zur Folge haben können, die von dem Betrachter besonders gut wahrnehmbar sind.
Bei Farbfernsehempfängern werden gegenwärtig Verarbeitungskanäle sowohl für die Leuchtdichtesigna-
w) ]e als auch für die Farbartsignale verwendet. Man kennt
verschiedene Anordnungen zur Matrizierung der Signale, die in dem Leuchtdichtekanal und dem
Farbartkanal verarbeitet werden, um ein Farbbild auf dem Bildschirm einer Farbfernsehröhre zu erzeugen. In
ni einem Fall wird das Leuchtdichte-f V/Signal gemeinsam
arf die Kathoden der Bildröhre angelegt, während die Farbdifferenz-fÄ-K, B-Y und G-V>Signale
getrennt durch entsprechende Treiberstufen an die
ersten Steuergitter der Bildröhre angelegt werden.
Hierbei wird die Matrizierung durch die Bildröhre selbst durchgeführt
In einem anderen Fall erfolgt die Matrizierung der Leuchtdichte- und Farbartsignale vor der Bildröhre im s
Bildröhrentreiber. Hier werden die Färb-(R, G. B)
Signale direkt an einen Satz Elektroden (z. B. die Kathoden) der Bildröhre angelegt Ein Beispiel solch
einer Anordnung ist in der US-PS 36 63 745 beschrieben: Dort wird der Emitter eines Transistors eines
ersten Leitungstyps (Z. B. PNP-Transistor) mit dem Emitter von drei Transistoren des entgegengesetzten
Leitungstyps gekoppelt, um die gewünschte Matrizierung der Leuchtdichte- und Farbartinformation zu
liefern. Den Basisanschlüssen der Transistoren des entgegengesetzten Leitungstyps werden die Farbdifferenzsignale
zugeführt; diese Transistoren arbeiten für die Farbdifferenzsignale in Emitterschaltung. Die Basis
des ersten Transistors ist mit einer Quelle für die Leuchtdichtesignale gekoppelt Infolge der Emitterkopplung
arbeiten die nachgeschalteten Transistoren für die Leuchtdichtesignale in Basisgrundschaltung, und
an ihren Kollektoren werden die Farbsignale abgenommen.
Gewöhnlich enthalten Farbbildröhren für jeden Leuchtstoff eine Elektronenstrahlquelle, die im allgemeinen
eine Kathode und wenigstens ein Gitter aufweist Der Treiberverstärker für die Bildröhre hat
eine Stufe zur Ansteuerung je einer der Elektronenstrahlquellen. Der Arbeitspunkt und der Verstärkungsfaktor
jeder Stufe wird in Bezug auf die anderen Stufen so eingestellt, daß bei Fehlen sämtlicher Farbdifferenzsignale
ein farbfreier Grauton erzeugt wird, wobei die Intensität des Grautons allein von dem Farbdichtesignal
abhängt Schwankungen in dem Arbeitspunkt oder dem Verstärkungsfaktor einer Treiberstufe gegenüber den
anderen Treiberstufen können zur Erzeugung einer unerwünschten Färbung des Bildes führen. Wenn
beispielsweise ein Fehlabgleich zugunsten von Rot (R) vorhanden ist, da der Arbeitspunkt der Treiberstufe für
Rot sich geändert hat, haben Bilder, die weiß sein sollen, eine rote Färbung (oder eine Färbung in der
Komplementärfarbe).
Es ist zu beachten, daß der Ruhearbeitspunkt oder die Vorspannung einer Stufe im allgemeinen den Verstär- ■*>
kungsgrad der Stufe und auch die Gleichstrom-Betriebsbedingungen der Stufe bestimmt Durch Stabilisieren
des Arbeitspunktes der Stufe ist es daher oft auch möglich, den Verstärkungsgrad der Stufe zu stabilisieren.
Um Schwankungen in dem Arbeitspunkt eines ">o Verstärkers auf ein Minimum herabzusetzen, ist es
erwünscht, die Schaltung gegen Schwankungen in den Gleichstrom-Arbeitsbedingungen einer vorhergehenden
Schaltung zu isolieren, indem man beispielsweise eine kapazitive Kopplung an die vorangehende
Schaltung wählt
Es kann auch erwünscht sein, eine Gleichstromkomponente
wieder in ein Signal einzuführen, das Kapazitiv an einen Verstärker gekoppelt worden ist Zu diesem
Zweck kann eine Schwarzwerthalte-, Gleichspannungs- mi
zuschaltungs- oder Klemmschaltung verwendet werden. Eine allgemeine Diskussion solcher Halteschaltungen
findet sich in dem Buch »Pulse, Digital and Switching Waveforms« von M i 11 m a η und Taub, McGraw-Hill
Book Company, 1965, Kapitel 8. '<
">
Bedingt durch den Aufbau des Bildsignalgemischs, bei dem ein Bezugs-(Synchron)Signal periodisch zugeführt
wird, werden häufig sogenannte getastete Klemmschaltungen bei Einrichtungen für die Verarbeitung von
Fernsehsignalen od. dgL verwendet In einer getasteten Klemmschaltung wird eine steuerbare Leitungseinrichtung
während eines durch das Synchronsignal bestimmten Zeitintervalls leitfähig getastet, um einen Koppelkondensator
zu laden, so daß eine Gleichspannungskomponente an dem Signal wiederhergestellt wird, das
von dem Kondensator angekoppelt wird. Solche Klemmschaltungen haben gegenüber anderen Klemmschaltungen
die Vorteile, daß sie sehr schnell mit einer geringen Verzerrung und einer hohen Rausch-Unempfindlichkeit arbeiten können, und daß sie mit viel
geringeren Signalniveaus befriedigend arbeiten als die Niveaus, die für andere Klemmschaltungen erforderlich
sind. Eine getastete Klemmschaltung, die bei der Verarbeitung von Fernsehsignalen verwendbar ist, ist in
der US-PS 30 13 116 beschrieben.
Um die Schwankungen des Arbeitspunktes auf ein Minimum herabzusetzen, ist es auch erwünscht den
Effekt von Bauteilveränderungen aufgrund der Umweltbedingungen,
beispielsweise Temperatur, so weit wie möglich herabzusetzen. Beispielsweise liefert bei dem
Farbbildröhrentreiber, der in der bereits erwähnten US-PS 36 63 745 beschrieben ist ein getrennter
Transistor von dem entgegengesetzten Leitungstyp die Treibersignale für jedes Elektronenstrahlsystem der
Bildröhre. Je nach der Amplitude und dem Tastverhältnis der Farbdifferenzsignale, die an den jeweiligen
Treibertransistoren anstehen, verbrauchen diese unterschiedliche Ströme. Daher erwärmen sich die Treibertransistoren
der einzelnen Stufen der Treiberschaltung unterschiedlich. Folglich unterscheiden sich auch die
Betriebsparameter der Treibertransistoren untereinander. Insbesondere kann es vorkommen, daß die
Basis-Emitter-Spannungsabfälle der Treibertransistoren der verschiedenen Stufen einander nicht folgen, so
daß ungleichförmige Schwankungen in dem Arbeitspunkt von Stufe zu Stufe resultieren. Um Unausgeglichenheiten
in der Farbe zu reduzieren, ist es daher erwünscht den Effekt von Schwankungen in den
Basis-Emitter-Spannungsabfällen zu reduzieren.
Es sind bereits Schaltungsanordnungen bekannt, um den Arbeitspunkt in Bezug auf Schwankungen in den
Umgebungsbedingungen zu stabilisieren. Beispielsweise wird auf die US-PS 34 30 155 hingewiesen, wo eine
Vorspannungsschaltung beschrieben ist, die sich dazu eignet, den Arbeitspunkt von IC-Verstärkern in
Anwesenheit von Temperatur- und Stromversorgungsschwankungen stabil zu halten. Die Vorspannungsschaltung
enthält zwei Transistoren, von denen einer in Emitterschaltung und der andere in Kollektorschaltung
angeschlossen ist Die Ausgangselektrode jedes Transistors ist mit der Eingangselektrode des anderen
verbunden.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Arbeitspunkt von Verstärkern
kapazitiv angesteuerter und mit einer Klemmschaltung verbundener Schaltungen gegenüber Änderungen zu
stabilisieren, die sich durch Schwankungen der Kenngrößen von Bauteilen, durch Temperaturschwankungen
und durch Spannungsschwankungen ergeben können.
Aus der DE-OS 21 04 395 ist eine Stabilisierungsschrltung
für Videoverstärker bekannt bei der ein Korrektursignal über ein Rückkopplungsnetzwerk an
den Eingang des Videoverstärkers gelegt wird, wobei Betrag und Polarität dieses Korrektursignals von
Spannungen abhängen, die aus dem Videosignal am Verstärkerausgang abgeleitet werden. Die Stabilisie-
rung erfolgt hierbei also nicht wie im Falle der Erfindung unabhängig von der Ausgangsspannung des
zu stabilisierenden Verstärkers. Weiterhin arbeitet diese bekannte Schaltung auch nicht mit einer getasteten
Klemmschaltung, da sie keinen zu klemmenden Serienkondensator enthält. Gemäß F i g. 4 dieser Literaturstelle
wird dem Eingang des Videoverstärkers ein Impuls R während einer durch einen Impuls Hc
bestimmten Zeitspanne angelegt, während deren Amplitude und Polarität des Impulses R dem Ausgangs- ι ο
signal eines Differenzverslärkers folgen. Am Ende des Impulses Hc schließt ein Transistor einen Kondensator
und den Impuls R kurz, wodurch die durch diesen Impuls zugeführte Korrekturspannung eliminiert wird.
in der DE-PS 10 7Ί756 ist eine Schallung zur
Steuerung der mittleren Bildhelligkeit beschrieben, bei welcher dem Steuergitter einer Verstärkerröhre über
einen Kondensator das Bildsignal zugeführt wird, während in den Kathodenkreis ein Klemmimpuls
eingekoppelt wird, so daß die Kondensatorgleichspannung durch einen Gitterstromfluß während des
Klemmintervalls bestimmt wird. Bei der erfindungsgemäßen Schaltung wird dagegen die Kondensatorspannung
nicht durch Auf- sondern durch Entladung des Koppelkondensators während des Klemmintervalls
bestimmt, und hierbei erfolgt gleichzeitig die Stabilisierung des Arbeitspunktes des Verstärkers.
Weiterbindungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet
In der nachfolgenden Beschreibung ist anhand der Darstellung eines Ausführungsbeispiels die Erfindung
im einzelnen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die allgemeine Anordnung eines Farbfernsehempfängers, bei der die erfindungsgemäße Schaltung
eingesetzt ist und
F i g. 2 Wellenformen, die zum Verständnis der Arbeitsweise der Anordnung von F i g. 1 beitragen.
Die allgemeine Schaltungsanordnung des Farbfernsehempfängers (Fig. 1) mit der erfindungsgemäßen
Schaltung weist eine Signalverarbeitungseinheit 12 auf, die auf Hochfrequenz-Fernsehsignale anspricht, um
durch geeignete Zwischenfrequenzschaltungen (nicht gezeigt) und Detektorschaltungen (nicht gezeigt) ein
kombiniertes Videosignal zu erzeugen, das Farbart-, Leuchtdichte-, Ton- und Synchron-Signalteile aufweist
Das Ausgangssignal der Verarbeitungseinheit 12 wird an einen Farbartkanal 14, der eine Verarbeitungseinheit
16 für die Farbartsignale hat und an einen Leuchtdichtekanal 18 angekoppelt der eine Verarbeitungseinheit 20
für Leuchtdichtesignale hat ">n
Die Verarbeitungseinheit 16 für die Farbartsignale weist Chroma-Demodulatoren (nicht gezeigt) auf, um
Farbdifferenzsignale abzuleiten, die beispielsweise die R-Y-, B— Y-unA G— y-Information darstellen. Diese
Farbdifferenzsignale werden an eine Bildröhrentreiber-Schaltung 22 angelegt wo diese Signale mit dem
Ausgangssignal Y der Verarbeitungseinheit 20 für die Leuchtdichtesignale einer Matrizierung unterworfen
werden, um Farbsignale zu erzeugen, die beispielsweise
die R-, B- und G-Information darstellen. Die Farbsignale w>
werden an die Bildröhre 24 gekoppelt
Die Verarbeitungseinheit 20 für die Leuchtdichtesignale dient dazu, unerwünschte Signalteile, beispielsweise
Farbart- und/oder Ton-Signalteile, die in dem
Leuchtdichtekanal 18 vorhanden sind, relativ zu *">
dämpfen und die Videosignale zu verstärken und anderweitig zu verarbeiten, um das Leuchtdichtesignal
yzu erzeugen.
Eine Kontraststeuereinheit 26 ist mit der Verarbeitungseinheit 20 für die Leuchtdichtesignale gekoppelt,
um die Amplitude der Leuchtdichtesignale zu steuern und dadurch den Kontrast der auf der Bildröhre 24
erzeugten Bilder zu steuern. Die Helligkeitssteuereinheit 28 ist mit der Leuchtdichteverarbeitungseinheit 20
gekoppelt um die Gleichspannungskomponente der Leuchtdichtesignale und damit die Helligkeit der auf der
Röhre 24 erzeugten Bilder zu steuern. Geeignete Kontrast- und Helligkeits-Steuereinrichtungen sind in
der US-PS 38 04 981 beschrieben.
Ein anderer Teil des Ausgangssignals von der Signalverarbeitungseinheit 12 wird an den Synchronseparator
30 gekoppelt der die horizontalen und vertikalen Synchronimpuise des Videosignals trennt.
Die Synchronimpulse werden von dem Synchronseparator 30 an eine horizontale Ablenkschaltung 32 und
eine vertikale Ablenkschaltung 34 angekoppelt. Die Ablenkschaltungen 32 und 34 sind mit der Bildröhre 24
und einer Hochspannungseinheit 36 gekoppelt um die Ablenkung eines Elektronenstrahls in der Bildröhre 24
in herkömmlicher Weise zu steuern. Die Ablenkschaltungen 32 und 34 erzeugen auch horizontale und
vertikale Austastsignale. Die Austastsignale werden an die Leuchtdichteverarbeitungseinheit 20 gekoppelt, um
deren Ausgang während der horizontalen und vertikalen Rückstellungs-Zeitintervalle zu sperren, um sicherzustellen,
daß die Bildröhre 24 während dieser Perioden abgetrennt ist. Die horizontale Ablenkschaltung 32
erzeugt auch ein Klemmsignal, das zeitlich auf die horizontalen Synchronimpulse abgestimmt ist. Das
Klemmsignal wird an die Bildröhrentreiberschaltung 22 angekoppelt
Ein Kanal für die Tonsignale (nicht gezeigt) ist ebenfalls vorgesehen, um die für den Ton zuständigen
Teile der Signale zu verarbeiten.
Die allgemeine Schaltungsanordnung, die in F i g. 1 gezeigt ist eignet sich für die Verwendung in einem
Farbfernsehempfänger, wie er in RCA Color Television Service Data 1970, Nr. T 19 (Empfänger vom Typ
CTC-49), veröffentlicht von RCA Corporation, Indianapolis, Indiana beschrieben ist
Die Bildröhre 24 kann eine Bildröhre mit mehreren Elektronenstrahlquellen, beispielsweise eine Bildröhre
mit im Dreieck angeordneten Elektronenstrahlsystemen, eine Bildröhre mit Loch- oder Schlitzmaske oder
eine Bildröhre mit in einer Ebene angeordneten Elektronenstrahlsystemen sein. Die Bildröhre 24 enthält
ein Elektronenstrahlsystem für jede der verschiedenen Farben, beispielsweise rot, grün und blau, die auf der
Innenfläche der Bildröhre 24 aufgebracht sind. Wie dargestellt ist weist jedes System eine entsprechende
Kathode 38a 386 und 38c ein Steuergittter 40a, 406 und
40cund ein Schirmgitter 42a, 42b und 42c auf.
Die Vorspannungen werden an die Steuergitter 40a, 406 und 40c von einer Vorspannungseinheit 41
angekoppelt und die Schirmgitter-Steuerspannungen werden an die Schirmgitter 42a, 42b und 42c von einer
Schirmgitter-Steuereinheit 43 angekoppelt, um den Absperrpunkt für jedes Elektronenstrahlsystem einzustellen.
Es werden gewöhnlich mehrere Absperr-Steuereinheiten beim Aufbau einer Bildröhre 24 verwendet da
die Arbeitscharakteristiken der verschiedenen Elektronenstrahlsysteme voneinander verschieden sein können
Die Absperr-Steuereinheiten können je nach der speziellen Ausführung des Elektronenstrahlerzeugungssystems
der Bildröhre 24 vereinfacht werden. Solche Einstell-Anordnungen für spezielle Elektronenstrahlsy-
sterne sind an sich bekannt. Beispielsweise wird auf die Anordnung für die Bildröhre RCA Typ 15 VADTC 01
verwiesen, die in der US-PS 38 12 397 beschrieben ist.
Die Biidröhren-Treiberschaltung 22 weist Stufen 44a,
44b und 44c auf, die je ein Elektronenstrahlsystem der ι
Bildröhre 24 betreiben. Da die Stufen ähnlich ausgebildet sind, wird nur die Stufe 44a im einzelnen
beschrieben. Die Stufe 44a weist einen NPN-Transistor 46a, einen NPN-Transistor 43a und ein PNP-Transistor
50 auf. Es ist zu beachten, daß der Transistor 50 für alle M,
drei Stufen 44a, 44b und 44c gemeinsam vorgesehen ist.
Die Transistoren 46a und 50, die jeweils den entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp haben, sind mit
ihren Emittern durch einen variablen Widerstand 52a miteinander gekoppelt. Die Basis des Transistors 46a ist ι ■■,
durch einen Kondensator 54a kapazitiv mit dem R— V-Signalausgang der Farbart-Verarbeitungseinheit
16 gekoppelt Die Basis des Transistors 50 ist mit dem V-Signalausgang der Leuchtdichte-Verarbeitungseinheit
20 galvanisch gekoppelt. Der Kollektor des zn Transistors 46a ist über einen Widerstand 56a mit der
Quelle einer positiven Betriebsspannung (B+) gekoppelt. Der Emitter des Transistors 46a ist durch einen
variablen Widerstand 58a mit der Quelle einer relativ negativen Spannung (die als Erde gezeigt ist) gekoppelt .?-,
Der Kollektor des Transistors 46a ist mit der Kathode der für rot zuständigen Elektronenstrahleinrichtung der
Bildröhre 24 galvanisch gekoppelt.
Die Transistoren 46a und 50 wirken zusammen, um die Matrizierung des R— V-Farbdifferenzsignals und x>
des Leuchtdichtesignals Y durchzuführen, um das /?-Farbsignal an dem Kollektor des Transistors 46a zu
erzeugen. Der Transistor 46a arbeitet in Emitterschaltung, um das R— Y-Farbdifferenzsignal zu verstärken.
Durch die Emitterkopplung der Transistoren 46a und 50 ir>
arbeitet der Transistor 46a in Basisschaltung, um das Leuchtdichtesignal V zu verstärken.
Der variable Widerstand 58a kann eingestellt werden, um den Ruhe-Arbeitspunkt der Stufe 44a festzulegen.
Der variable Widerstand 52a kann eingestellt werden, 4<i um die Größe der Spannungsverstärkung der Stufe 44a
einzustellen. Dies ist aus der Tatsache verständlich, daß die Spannungsverstärkung sowohl der Basis- als auch
der Emitter-Schaltung durch das Verhältnis der Kollektorimpedanz zu der Emitterimpedanz bestimmt -r>
wird. Es ist zu beachten, daß der Eingang zu der Basisschaltung der Stufe 44a von dem Emitter des
Transistors 50 abgenommen wird. Ferner ist zu beachten, daß mit den typischen Werten für die Bauteile,
die in F i g. 1 angegeben sind, die Emitterimpedanz des w Transistors 46a für Verstärkungszwecke durch den
Widerstand 52a bestimmt wird. Alternativ kann der Widerstand 56a ein variabler Widerstand sein und dazu
dienen, die Verstärkung der Stufe 44a einzustellen.
Obwohl die Widerstände 56a und 58a nicht v, notwendigerweise variable Widerstände sein müssen, ist
zu beachten, daß die Verwendung variabler Widerstände besonders dann erwünscht ist, wenn zu erwarten ist,
daß die Toleranzen der Arbeitsparameter des speziellen, verwendeten Bildröhrentyps sich über einen weiten w>
Bereich erstrecken. Beispielsweise kann die Treiberschaltung von Fig. 1 auch zum Betreiben einer
Bildröhre mit in einer Ebene angeordneten Strahlensystemen (nicht gezeigt) verwendet werden, wobei solche
Röhren verhältnismäßig große Toleranzbereiche der bs Betriebskennwerte aufweisen. Bei diesen In-Line-Bildröhren
ist auch nur ein einziges, erstes Steuergitter und ein einziges Schirmgitter für die drei Elektronenstrahlsysteme
vorgesehen. Daher ist bei diesem Röhrentyp auch keine Maßnahme für die getrennte Einstellung der
Rot-, Grün- und Blau-Elektronenstrahlsysteme, des
Schirm- und des Gitterpotentials vorgesehen. Nur die Kathoden der drei Elektronenstrahlsysteme stehen für
die getrennte Einstellung der Absperrpunkte der Elektronenstrahlsysteme zur Verfügung. Aus diesem
Grund kann die in F i g. 1 gezeigte Schaltung auch in vorteilhafter Weise zum Betreiben einer In-Linie-Bildröhre
verwendet werden.
Der Transistor 48a und die Kapazität 54a sind in einer Klemmschaltung enthalten. Die Basis des Transistors
48a ist mit dem Emitter des Transistors 46a galvanisch gekoppelt. Der Kollektor des Transistors 48a ist mit der
Basis des Transistors 46a galvanisch gekoppelt. Obwohl die Basis des Transistors 48a gemäß der Darstellung mit
dem Emitter des Transistors 46a durch eine direkte Verbindung gekoppelt ist, kann der Kopplungsweg auch
eine andere geeignete, galvanische Kopplungseinrichtung, eine passive oder aktive Einrichtung, beispielsweise
Widerstände, Dioden oder dergleichen, aufweisen. Auf ähnliche Weise kann der Kopplungsweg zwischen
dem Kollektor des Transistors 48a und der Basis des Transistors 46a andere geeignete, galvanische Kopplungseinrichtungen
aufweisen.
Der Emitter des Transistors 48a ist an die horizontale Ablenkschaltung 32 gekoppelt. Die horizontale Ablenkschaltung
32 bildet eine Quelle für Klemmsignale, die im allgemeinen ein Bezugsspannungsniveau oder eine
Gruppe wahlweise angelegter Bezugsspannungsniveaus (F i g. 2) sein können. Wenn das Klemmsignal eine
Gruppe wahlweise angelegter Bezugsspannungsniveaus aufweist, sind der Transistor 48a und der Kondensator
54a in einer Schaltung enthalten, die als getastete Klemmschaltung bezeichnet wird. Wie ersichtlich,
wirken der Transistor 48a, der Kondensator 54a und der
Widerstand 60a derart zusammen, daß die Gleichspannungskomponente des Signals, das an dem Emitter des
Transistors 46a erzeugt wird, durch das Klemmsignal im wesentlichen unabhängig von den Spannungsschwankungen
zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 46a bestimmt wird.
Ein Widerstand 60a ist zwischen B+ und der Basis des Transistors 46a angekoppelt und dient dazu, den
Vorspannungsstrom an die Basis des Transistors 46a und den Ladestrom an den Kondensator 54a zu liefern.
Der Widerstand 60a erfüllt eine Funktion, die als Funktion eines Vorbelastungswiderstands bezeichnet
wird. Es ist zu beachten, daß wegen der relativ hohen Eingangsimpedanz der Emitterschaltung des Transistors
46a nur ein kleiner Betrag des von dem Widerstand 60a zugeführten Stromes zur Vorbelastung
des Transistors 46a verwendet wird. Der Wert des Widerstandes 60a ist klein genug, so daß genügend
Basisstrom zur Verfügung steht, um den Transistor 46a zu treiben.
Der Wert des Kondensators 54a ist groß genug, so daß die Lade-Zeitkonstante, die von dem Kondensator
54a und dem Widerstand 60a bestimmt wird, im
Vergleich zu der Zeitdauer zwischen dem Anlegen der Bezugsspannungsniveaus an den Emitter des Transistors
48a verhältnismäßig groß ist Der Wert des Kondensators 54a ist auch groß genug, um die
Wechselstromkomponente des Ä-K-Farbdifferenzsignals
an die Basis des Transistors 46a mit geringer Verzerrung und kleiner Dämpfung anzukoppeln.
Typische Werte für die Bauteile der Stufe 44a sind in Fig. 1 angegeben. Die Werte für die variablen
Im Betrieb werden die R-, G- und ß-Farbsignale an
den Kollektoren der Transistoren 46a, 466 bzw. 46c erzeugt und an die Kathoden 38a, 386 bzw. 38c angelegt.
Ungleiche Schwankungen der Arbeitspunkte der Stufen 44a, 446 und 44c führen zu unerwünschten Farb-Unausgeglichenheitcn,
die von dem Betrachter besonders gut wahrnehmbar sind.
Die Arbeitspunkte der Stufen 44a, 446 und 44c werden hauptsächlich durch die Ruhewerte der
Emitterströme der jeweiligen Transistoren 46a, 466 und 46c bestimmt, wobei diese Ströme ihrerseits durch die
entsprechenden Ruhewerte der Emitterspannungen ve;a,
Ve«, und Veic bestimmt werden. Die Spannungen veia, vc«,
und Veic sind gleich den entsprechenden Basisspannungen
Vbia, Vbib und Vbic abzüglich der entsprechenden
Basis-Emitterspannungen νΜ3, vbeib und Vbeic- Daher
ändert sich der Arbeitspunkt jeder Stufe mit Änderungen der Ruhewerte der jeweiligen Basisspannung und
der Basis-Emitterspannung.
Da die Gleichspannungsbedingungen an den R-Y-.
B-Y- und G— y-Ausgängen der Farbart-Verarbeitungseinheit
16 zu Abweichungen neigen und sich im allgemeinen in Bezug aufeinander ändern, ist es
erwünscht, jede Stufe 44a, 446 und 44c von den Gleichspannungszuständen der Farbart-Verarbeitungseinheit 16 zu isolieren, um die Ruhewerte für Vbia, vub und
Vbiczu stabilisieren.
Die Betriebstemperatur der Transistoren 46a, 466 und
46c ändert sich mit der von den Transistoren verbrauchten Leistung und den thermischen Eigenschaften
der Transistoren. Da die Transistoren 46a, 466 und 46c durch unterschiedliche Farbdifferenzsignale
betrieben werden, sind die Temperaturen der jeweiligen Transistoren im allgemeinen unterschiedlich zueinander.
Die zwischen der Basis und dem Emitter eines Transistors aufgebaute Spannung hängt von der
Temperatur ab, der der Transistor ausgesetzt ist Da Vbeia, Vbeib und vbek zu Schwankungen neigen und im
allgemeinen untereinander unterschiedlich sind, ist es daher erwünscht, den Effekt dieser Basis-Emitterspannungsschwankungen
auf die Einstellung des Ruhewertes der jeweiligen Emitterspannung zu eliminieren.
Die Klemmschaltung, die den Kondensator 54a und den Transistor 48a aufweist, stabilisiert den Arbeitspunkt der Stufe 44a. Insbesondere wird die Emitterruhespannung
Veia des Transistors 46a im wesentlichen
unabhängig von den Gleichspannungsbedingungen der Farbart-Verarbeitungseinheit 16 und Schwankungen
der Spannung Vbeia zwischen der Basis und dem Emitter
des Transistors 46a beibehalten. Die Arbeitspunkte der Stufen 446 und 4*c werden auf ähnliche Weise
stabilisiert So werden Farbunausgeglichenheiten aufgrund ungleicher Veränderungen der Gleichstromkomponenten
der R-Y-, B-Y- und G— V-Farbdifferenzsignale
und der Spannungen νΜΛ vMb und Vbdc im
wesentlichen verhindert
Um das Verständnis der Arbeitsweise des Klemmschaltungsabschnittes
der Stufe 44a zu erleichtem, wird im folgenden gleichzeitig auf die Fig. 1 und 2 bezug
genommen. Fig.2 zeigt verschiedene Wellenformen, die in einem Achsenkreuz übereinander dargestellt sind
und Signale bedeuten, die in dem Farbfernsehempfänger von Fig. 1 erzeugt werden. Die Wellenformen sind
mit »Klemmsignal«, »R—Y« und »vm«« bezeichnet und
stellen das Klemmsignal, das von der horizontalen Ablenkschaltung 32 erzeugt wird, das R— V-FarbdifferenzsignaL
das von der Farbart-Verarbeitungseinheit 16 erzeugt wird, und das Signal dar, das an der Basis des
Transistors 46a ansteht. Das Klemmsignal steht während einer horizontalen Zeilenabtastdauer b an,
während der der Strahl in der Bildröhre über eine ■ι horizontale Zeile abgelenkt wird. Das Klemmsignal
umschließt auch eine horizontale Rückholzeitdauer t\ ein, während der der Strahl der Röhre zu dem Anfang
der nächsten horizontalen Zeile zurückkehrt. Während des Rückholintervalls steht keine Farbdifferenzinforma-η
tion an.
Die Gleichspannungskomponente des R— V-Farbdifferenzsignals,
die mit einer gestrichelten Linie 212 angedeutet ist, wird durch den Kondensator 54a
ausgeschaltet. Daher ist der Betrieb der Stufe 44a von den Gleichspannungsbedingungen der Farbart-Verarbeitungseinheit
16 isoliert oder getrennt.
Eine Gleichspannungskomponente wird in die Wechselspannungskomponente
des R— K-Farbdifferenzsignals in folgender Weise erneut eingeführt um das
Sginal vbu zu erzeugen. Während der horizontalen
Zeilenabtastintervalle h ist der Transistor 48a durch die
relativ hohe, positive Spannung Vb des Klemmsignals, das an dem Emitter des Transistors 48a ansteht,
abgeschaltet. Während dieser Intervalle wird eine ansteigende Spannungskomponente zu vua addiert, wie
durch die gestrichelten Linien 214, 214' und 214" angedeutet ist, da ein Ladestrom von dem Widerstand
60a an den Kondensator 54a geliefert wird. Es ist zu beachten, daß diese ansteigende Spannungskomponen-
Jo te Vbia für jedes Intervall fe unterschiedlich ist und von
dem Basisstrom abhängt, der von dem Transistor 46a gezogen wird. Dieser Basisstrom wird durch das
R- V-Farbdifferenzsignal und die Leuchtdichte-Signalkomponente
bestimmt die von dem Transistor 50 geliefert wird. Die ansteigende Spannungskomponente
von Vbia ist in jedem Fall wegen der langen Zeitkonstanten
klein, die von dem Widerstand 60a und dem Kondensator 54a gebildet wird.
Während der horizontalen Rückholintervatle wird der Transistor 48a durch das relativ geringe Spannungsniveau Va des Klemmsignals leitfähig gemacht, das an dem Emitter des Transistors 48a ansteht Während dieses Intervalls fällt Vbia schnell auf Va+ Vbeia+ Vbüa ab (wobei Vbeia die Spannung ist, die zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 48a ansteht), weil der Entladeweg für den Kondensator 54a, der durch den nun leitenden Transistor 48a gebildet wird, eine niedrige Impedanz hat Dieser Spannungsabfall in Vbeia wird auf Va + Vbeia + Vbeia begrenzt, weil ein darüber hinausgehen-
Während der horizontalen Rückholintervatle wird der Transistor 48a durch das relativ geringe Spannungsniveau Va des Klemmsignals leitfähig gemacht, das an dem Emitter des Transistors 48a ansteht Während dieses Intervalls fällt Vbia schnell auf Va+ Vbeia+ Vbüa ab (wobei Vbeia die Spannung ist, die zwischen der Basis und dem Emitter des Transistors 48a ansteht), weil der Entladeweg für den Kondensator 54a, der durch den nun leitenden Transistor 48a gebildet wird, eine niedrige Impedanz hat Dieser Spannungsabfall in Vbeia wird auf Va + Vbeia + Vbeia begrenzt, weil ein darüber hinausgehen-
5u der Spannungsabfall in Vbta einen entsprechenden Abfall
in Veia (Basisspannung des Transistors 48a) unter die
Klemmsignalniveau VA während des horizontalen
Rückholintervalls und wegen der kleinen Anstiegskomponenten von Vbu während der horizontalen Zeilenabtastperiode
wird vw, daher im wesentlichen auf dem
Klemmsignalniveau Va+ Vbeia+ Vbeugehalten.
wi Die Transistoren 48a und 46a wirken zusammen, um
Veia auf einem Wert zu halten, der im wesentlichen unabhängig
von Vbeta ist Der Transistor 48a ist während
des Rückholintervalls ti leitfähig, wenn vcb gleich
Va+ Vbeia ist Die obige Gleichung steuert veu so lange,
hr> wie der Transistor 48a leitfähig ist Daher wird veia auf
VA+Vbeu gehalten, wobei dieser Wert unabhängig von
Vbeia ISt
ii
um den Arbeitspunkt des Transistors 48a zu stabilisieren,
kann auch so verstanden werden, daß man ihre Anordnung als negative Rückkopplung betrachtet. Bei
der Anordnung der Transistoren 48a und 46a, bei der die Ausgangselektrode jedes Transistors mit der Eingangselektrode des anderen Transistors verbunden ist,
erzeugt eine Spannungsänderung an der Ausgangselektrode des einen Transistors eine entsprechende
Änderung an dem Eingang des anderen Transistors, der dieser Änderung entgegenzuwirken versucht. Wenn
beispielsweise veu abzufallen versucht, weil Vbeia ansteigt,
leitet der Transistor 48a weniger gut, so daß vb/a ansteigt.
Als Resultat wird vcia vergrößert
Es ist zu beachten, daß, während veu unabhängig von
Vbcia ist, Veh von Vbiu abhängt. Andererseits ist Vb&a
verhältnismäßig stabil, da die Temperatur des Transistors 48a verhältnismäßig gering bleibt, weil verhältnismäßig
wenig Leistung von dem Transistor 48a verbraucht wird. Der geringe Leistungsverbrauch des
Transistors 48a ist verständlich, wenn man beachtet, daß der Transistor 48a eine verhältnismäßig geringe Menge
des mittleren Kollekiorstromes bei einer verhältnismäßig kleinen Kollektor-Emitterspannung (v^+v^s, in
typischen Fällen 1,4 V) führt Es ist zu beachten, daß die Temperaturbedingungen bei den Transistoren 486 und
48c aufgrund der entsprechenden Arbeitsweisen der Transistoren 486 und 48c den Bedingungen bei dem
Transistor 48a vergleichbar sind. Daher sind nur unerhebliche Schwankungen des Arbeitspunktes der
Stufen 44a, 44b und 44c aufgrund von Schwankungen in Vbe2i, V6e2iund VtefcZU erwarten.
Um zu verhindern, daß die Arbeitstemperaturen der Transistoren 46a, 466 und 46cdie Spannungen ^2λ Vbeib
und Vine beeinflussen, ist es erwünscht, die Transistoren
48a, 486 und 48c körperlich getrennt von den Transistoren 46a, 466 und 46c anzuordnen. Es kann
ferner erwünscht sein, die Transistoren 46a, 466 und 46c
körperlich nahe beieinander, beispielsweise in der gleichen IC-Packung, anzuordnen, um sicherzustellen,
daß die Spannungen Vbta* Vb&b und VtxQc dazu neigen, in
Abhängigkeit von Temperaturbedingungen einander zu verfolgen.
Die Klemmschaltung der Stufen 44a, 446 und 44c ist
besonders zur Verwendung in einer Bildröhren-Treiberschaltung erwünscht, wie sie in F i g. 1 gezeigt ist. Die
Vorspannung der Transistoren 46«? 466 und 46c kann durch Einstellen der variablen Widerstände 58a, 586 und
58c zum Erfüllen der jeweiligen Bedingungen für den Betrieb der Elektronenstrahisysteme unabhängig von
den Gleichspannungsbedingungen der Farbart-Verarbeitungseinheit 16 und im wesentlichen unabhängig von
den jeweiligen Basis-Emitterspannungen der Transisto- :ο ren 46a, 466 und 46cgesteuert werden. Zusätzlich ist der
Arbeitspunkt jeder Stufe im wesentlichen unabhängig von Änderungen der Gleichspannungsbedingungen der
anderen Stufe. Dies bedeutet, daß ohne Stabilisierung der jeweiligen Emitier-Ruhespannungen Schwankun-
1"> gen in einer Stufe die Arbeitspunkte der anderen Stufe
beeinflussen würden, da die Emitter der Transistoren 46a, 466 und 46c durch die variablen Widerstände 52a,
526 und 52c zusammengekoppelt sind. Da die Emitter-Ruhespannungen, die an den mit den Emittern
verbundenen Enden der Widerstände 52a, 526 und 52c erzeugt werden, im wesentlichen gleich gehalten
werden, fließen im wesentlichen keine Ruheströme durch die Widerstände 52a, 526 und 52a Daher haben
die Werte der variablen Widerstände 52a, 526 und 52c yj im wesentlichen keinen Effekt auf den Emitier-Ruhestrom
der Transistoren 46a, 466 und 46c. Daher sind die Vorspannungseinstellungen unabhängig von den Verstärkungseinstellungen.
Es ist zu beachten, daß die hier beschriebene *<
> Klemmschaltung allgemein anwendbar ist, wenn es erwünscht ist. den Arbeitspunkt einer Schaltung zu
stabilisieren. Mit anderen Worten ist die hier beschriebene Klemmschaltung nicht auf die Verwendung in
Fernsehempfängern begrenzt Es ist ferner zu beachten, ^ daß Abwandlungen an der Klemmschaltung entsprechend
den Erfordernissen eines speziellen Anwendungsfalls durchgeführt werden können. Beispielsweise muß
das Klemmsignal nicht ein periodisches Signal sein. Ferner ist die Anordnung der Klemmschaltung nicht auf
4(1 Transistoren begrenzt und kann auch andere geeignete,
mit drei Anschlüssen versehene Verstärkereinrichtungen, beispielsweise Feldeffekttransistoren und Vakuumröhren,
aufweisen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Schaltungsanordnung zur Stabilisierung des Arbeitspunktes von Verstärkern in Farbfernsehempfängern,
mit der ein Spannungsgeber zum selektiven Anlegen einer vorbestimmten Spannung
gekoppelt ist und in welcher der Steuerelektrode einer ersten Verstärkungseinrichtung ein erstes
Signal über ein kapazitives Kupplungselement zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß eine zweite Verstärkungseinrichtung (48a) vorgesehen ist, die wie die erste Verstärkungseinrichtung
(46a) eine Steuerelektrode sowie eine erste und zweite Elektrode mit einem dazwischenliegenden
Leitungsweg aufweist, dessen Leitfähigkeit jeweils durch die betreffende Steuerelektrode
beeinflußbar ist;
daß die zweite Elektrode (Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung galvanisch mit der Steuerelektrode
(Basis) der zweiten Verstärkungseinrichtung gekoppelt ist und daß die erste Elektrode
(Kollektor) der zweiten Verstärkungseinrichtung galvanisch mit der Steuerelektrode (Basis) der ersten
Verstärkungseinrichtung gekoppelt ist;
daß der Spannungsgeber (32) mit der zweiten Elektrode (Emitter) der zweiten Verstärkungseinrichtung in einer Weise gekoppelt ist, um diese Einrichtung leitend zu machen und dadurch das kapazitive Kopplungselement (54a) zu entladen, derart, daß eine entsprechende, an der zweiten Elektrode (Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung entwickelte Spannung durch die vorbestimmte Spannung im wesentlichen unabhängig von der Spannung zwischen der ersten (Kollektor) und zweiten (Emitter) Elektrode der ersten Verstärkungseinrichtung bestimmt ist
daß der Spannungsgeber (32) mit der zweiten Elektrode (Emitter) der zweiten Verstärkungseinrichtung in einer Weise gekoppelt ist, um diese Einrichtung leitend zu machen und dadurch das kapazitive Kopplungselement (54a) zu entladen, derart, daß eine entsprechende, an der zweiten Elektrode (Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung entwickelte Spannung durch die vorbestimmte Spannung im wesentlichen unabhängig von der Spannung zwischen der ersten (Kollektor) und zweiten (Emitter) Elektrode der ersten Verstärkungseinrichtung bestimmt ist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an die zweite Elektrode
(Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) angeschlossene Koppelschaltung (50) zur Zuführung
eines zweiten Signals (Y) und durch eine an die erste Elektrode (Kollektor) der ersten Verstärkungseinrichtung
(46a) angekoppelte Verbraucherschaltung (Bildröhre 24).
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelschaltung (50) eine
dritte Verstärkungseinrichtung mit einem zwischen einer ersten Elektrode (Kollektor) und einer zweiten
Elektrode (Emitter) verlaufenden Leitungsweg aufweist, dessen Leitfähigkeit mittels einer Steuerelektrode
(Basis) durch das an diese angelegte zweite Signal (Y) steuerbar ist, und daß die zweite
Elektrode (Emitter) der dritten Verstärkungseinrichtung (50) galvanisch mit der zweiten Elektrode
(Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) gekoppelt ist
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die
zweite Verstärkungseinrichtung (46a, 48a) Transistoren mit dem gleichen Leitfähigkeitstyp (NPN) sind,
deren Kollektor-, Emitter- und Basis- (Steuer)-Elektroden der ersten Elektrode, der zweiten Elektrode
bzw. der Steuerelektrode der ersten und der zweiten Verstärkungseinrichtung (46a, 48a) entsprechen.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Verstärkungseinrichtung
(50) ein Transistor des entgegengesetzten
Leitungstyps und gleicher Elektrodenzuordnung ist
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Elektrode (Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) und die zweite Elektrode (Emitter) der
dritten Verstärkungseinrichtung (50) über eine erste einstellbare Impedanz (52a) galvanisch gekoppelt
sind und daß die zweite Elektrode (Emitter) der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) mit der Vorspannung
(GrD) über eine zweite einstellbare Impedanz (58a) galvanisch gekoppelt ist
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Verstärkungseinrichtung (48a) zur thermischen
Entkopplung räumlich im Abstand von der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) angeordnet ist
8. Schaltungsarordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen auf
die Steuerelektrode (Basis) der ersten Verstärkungseinrichtung (46a) geführten Ladestrompfad (60) für
das kapazitive Koppelungselement (54a).
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Laden des kapazitiven
Koppelungselements (54a) erforderliche Zeit verhältnismäßig lang im Vergleich zu dem Zeitintervall
ist, während dem die vorgegebene Spannung angelegt wird.
IC. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgegebene Spannung periodisch angelegt
wird.
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