DE2804120A1 - Vorrichtung zum einjustieren eines farbfernsehempfaengers - Google Patents
Vorrichtung zum einjustieren eines farbfernsehempfaengersInfo
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Description
ECA 71115 Ks/Ei
U.S. Serial ITo: 764,065 _ 1
Filed: January 31, 1977 Dr- DiGter v- Bezold
Dfpl.- Ing. rpter Echote ? 8 0 4 1 2 0
Dipl -Ing. Wolfgang Housler
β München 86, Postfach 660668
RCA Corporation New York, N.Y., V.St.v.A.
Vorrichtung zum Einjustieren eines Farbfernsehempfängers
Die Erfindung bezieht sich auf Farbfernsehempfänger und betrifft speziell eine Einrichtung zum Erleichtern der Einjustierung
und Wartung einer in derartigen Empfängern enthaltenen Farbbildröhre.
Zum Einstellen einer Farbbildröhre gehört neben einer Reihe von anderen Justiermaßnahmen auch die Justierung der Farbtemperatur.
Hiermit wird den Unterschieden Rechnung getragen, die sich zwischen den Kathodenemissionen der verschiedenen
Elektronenstrahlkanonen der Bildröhre und zwischen den Wirkungsgraden
der verschiedenen Leuchtstoffe der Bildröhre ergeben können. Zur Justierung der Farbtemperatur werden typischerweise
die zwischen die Kathoden und die Gitter der Bildröhre gelegten Steuergleichspannungen und die Wechselstromverstärkung
der Bildröhren-Ansteuerstufen derart justiert, daß die Weiß-Information bei allen Helligkeitswerten zwischen minimalem
und maximalem Weiß mit der richtigen Farbtemperatur
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wiedergegeben wird, wobei der maximale Weißwert mit der stärksten
Helligkeit erscheinen soll, die für eine gute Klarheit des Bildes noch vertretbar ist.
Es ist bekannt, in Farbfernsehempfängern sogenannte Serviceschalter
vorzusehen, die für das Hersteller- und Wartungspersonal ein benuemes Mittel sind, Justiermaßnahmen ohne die Notwendigkeit
zusätzlicher Gerätschaften durchzuführen. Solche
Serviceschalter haben typischerweise eine Betriebsstellung "normal" und eine Betriebsstellung "Service". Wenn der Serviceschalter
in der Stellung "normal" ist, dann arbeitet der Empfänger für normale Bildwiedergabe, indem er Videosignale auf
die Bildröhre koppelt.
V/enn der Serviceschalter in der Stellung "Service" ist, dann sind die Vertikalablenkschaltungen unwirksam, und die Farbart-
und Leuchtdichtesignale sind von der Bildröhre abgekoppelt, so daß die Röhre in einem Ruhezustand ist. Die an die Gitter (oder
an die Kathoden) jeder Strahlkanone gelegten Steuergleichspannungen werden nach und nach, verstellt, bis die betreffende
Strahlkanone eine gerade noch sichtbare schmale horizontale Linie auf die Bildröhre zeichnet. Nachdem alle drei Strahlkanonen
in dieser Weise erregt sind, erscheint die Linie aus angemessener Entfernung als weiße Linie geringer Helligkeit.
Verschiedene Anordnungen für Serviceschalter sind in den US-Patentschriften
3 114 796, 3 270 125, 3 4-61 225, 3 525 801,
^ 820 155 und 3 959 811 beschrieben.
Wenn eine oder mehrere ungeregelte oder nur teilweise geregelte Betriebsspannungen für einen Farbfernsehempfänger von der
Ausgangsschaltung einer Horizontalablenkstufe des Empfängers abgeleitet werden, dann treten besondere Probleme auf, welche
eine genaue Einjustierung der Bildröhre erschweren. Typischerweise werden solche Spannungen letztlich vom ausgangsseitigen
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Schwingungssignal eines in der Horizontalablenkstufe befindlichen
Horizontaloszillators abgeleitet. Die Beträge solcher Spannungen werden zum Teil durch die Schwingfrequenz des
Horizontaloszillators bestimmt, die ihrerseits durch ein Synchronsignal stabilisiert wird, welches aus einem empfangenen
Fernsehsignalgemisch abgeleitet wird. Beim Fehlen des Synchronsignals ist die Oszillatorfrequenz nicht stabilisiert
und neigt zu Änderungen, wodurch Schwankungen in den abgeleiteten Betriebsspannungen des Empfängers verursacht werden.
Es ist erwünscht, während des Service- oder Justierbetriebs eines solchen Fernsehempfängers exakt simulierte Ruhebedingungen
zu schaffen, um eine genaue Einstellung des Empfängers zu ermöglichen. Außerdem sollte der Serviceschalter die verschiedenen
mit ihm gekoppelten Teile des Empfängers über Verbindungen steuern, die Gleichstromsignale statt Wechselsignale
führen, um Streukopplungen und andere Probleme zu vermindern, wie sie bei der Übertragung von Wechselsignalen über lange
Leitungen auftreten.
Ein weiteres Problem bei der Konstruktion von "Service"-Justiervorrichtungen
für die Farbtemperatur ergibt sich "bei
Empfängern, die eine Hilfsaustastschaltung (Reserveaustastung) enthalten. Eine solche Schaltung, die dazu dient, den Bildröhrenbetrieb
während der Horizontalhinlaufintervalle im Vertikalrücklauf zu sperren, um die Bildung verwirrender Horizontalhinlaufzeilen
zu verhindern, ist in der US-Patentschrift 3 984- 864- beschrieben. Im Falle der Verwendung einer solchen
Anordnung sollte dafür gesorgt werden, daß die Hilfsaustastung
den Justiervorgang nicht stört.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuervorrichtung in einem
System, welches ein Farbfernsehsignalgemisch verarbeitet, das Farbart-, Leuchtdichte- und Synchronkomponenten enthält. Das
System hat einen Farbartkanal und einen Leuchtdichtekanal zur
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Verarbeitung der Farbart- und Leuchtdichtekomponenten, eine Farbbild-V/iedergabeeinrichtung mit einem mehrere Farben erzeugenden
Elektronenstrahlsystem, das auf Farbart- und Leuchtdichtesignale
anspricht, die über den Farbartkanal und den Leuchtdichtekanal herangeführt werden, sowie eine dem Elektronenstrahlsystem
zugeordnete Ablenkschaltung zur Horizontal- und Vertikalabtastung; der Wiedergabeeinrichtung. Die Ablenkschaltung
enthält eine Einrichtung zur Bereitstellung eines periodischen Signals, dessen Intervalle den Bildhinlauf- und
-rücklaufintervallen entsprechen und deren Frequenz durch ein der Ablenkschaltung zugeführtes synchronisierendes Eingangssignal
synchronisiert ist. Von dem periodischen Signal wird eine Versorgungsspannung für den Empfänger abgeleitet, deren
Betrag von der Frequenz des periodischen Signals abhängt. Ferner ist ein Schalter vorgeseher*, der mit einem Gleichspannungs-Steueranschluß
des Farbartkanals, desLeuchtdichtekanals und der Ablenkschaltung gekoppelt ist. Sine erste Stellung des
Schalters läßt den Farbartksiial, den Leuchtdichtekanal und
die Ablenkschaltung in normaler V/eise in einem Normalbetrieb
des Systems arbeiten. Sine zweite Stellung des Schalters macht den Farbart- und den Leuchtdichtekanal für die Übertragung
der Farbart- und Leuchtdichtekomponenten unwirksam und bringt
außerdem die Ablenkschaltung dazu, die Abtastung der Bildwiedergabeeinrichtung in einer Sichtung su unterlassen, wodurch
eine Service-Betriebsart erreicht wird, bei der die Justierung der Bildwiedergabeeinrichtung möglich ist. Eine von Farbart-
und Leuchtdichtekanal unabhängig arbeitende Abtrennschaltung dient dazu, die Synchronkomponente vom Fernsehsignalgemisch
abzutrennen. Eine Koppelschaltung liefert die abgetrennte
Synchronkomponente zu der das periodische Signal ableitenden Einrichtung als synchronisierendes Signal unabhängig von der
Stellung des Schalters, so daß die abgeleitete Versorgungsspannung für den Empfänger im wesentlichen den gleichen Betrag
sowohl während des Normalbetriebs als auch während der Service-Betriebsweise hat.
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Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen anhand von Zeichnungen näher erläutert.
Figuren 1a und 1b
zeigen teils in Blockform und teils im Detail den allgemeinen Aufbau eines Farbfernsehempfängers, der eine
erfindungsgemäße Vorrichtung enthält;
Fig. 2 zeigt eine Abwandlung der in den Figuren 1a und 1b dargestellten
Vorrichtung.
Beim Verfolgen der nachstehenden Beschreibung sind die Figuren 1a und 1b gemeinsam zu betrachten, da sie Teile derselben Gesamtanordnung
wiedergeben.
In den Figuren 1a und 1b ist ein Farbfernsehempfänger gezeigt,
der einen mit dem Block 12 dargestellten Eingangs- oder Empfangsteil enthält, um von einer Antenne 10 HF-Signale zu empfangen
und sie über ZF-Verstärker- und Demodulatorschaltungen (nicht gesondert dargestellt) umzusetzen, so daß ein Fernsehsignalgemisch
gewonnen wird. Das Fernsehsignalgemisch besteht aus Farbart-, Leuchtdichte- und Synchronsignalkomponenten.
Eine freauenzselektive Schaltung 13 koppelt selektiv die Farbartkomponente
auf einen Farbartkanal, der insgesamt mit 14·
bezeichnet ist und eine Farbartsignal-Verarbeitungsschaltung 16 enthält, die aus der Farbartkomponente die Farbdifferenzsignale
R-Y, B-Y und G-Y ableitet. Ein vom Benutzer verstellbares Farbsteuerpotentiometer (Buntregler) 90 dient dazu, die
Signalverstärkung der Farbartsignal-Verarbeitungsschaltung 16 und damit die Amplitude der von dieser Schaltung verarbeiteten
Signale zu justieren. Die Farbdifferenzsignale werden aif die dafür vorgesehenen Eingänge an den Treiberstufen 18a, 18b und
18c der Bildröhren-Ansteuerschaltung 20 gegeben. Die Bildröhren-Treiberstufen kombinieren die Farbdifferenzsignale R-Y, B-Y
und G-Y mit einem Leuchtdichtesignal Y vom Ausgang eines Leucht-
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dichtekanals 22, um die Farbsignale R, B und G abzuleiten.
Die Farbsignale R, B und G werden auf die Kathoden der drei Elektronenkanonen der Bildröhre 38 gegeben. Jede Elektronenkanone
besteht z.B.aus einer Kathode, einem Steuergitter und einem Schirmgitter, um einen Elektronenstrahl zu erzeugen und
zu beschleunigen. Daneben sind noch Fokussierungselektroden und eine Endanode vorgesehen. Den Steuergittern werden gleichgerichtete
Steuervorspannungen aus einer Vorspannungs-Steuereinheit 4-0 angelegt, und den Schirmgittern werden gleichgerichtete
Schirmgitter-Steuerspannungen aus einer Schirmgitter-Steuereinheit 42 angelegt, um den Einsatzpunkt jeder Strahlkanone
zu justieren.
Die dargestellten Bildröhren-Treiberstufen 18a, 18b und -18c
sind von einem Typ, wie er in der US-Patentschrift 3 970 895
beschrieben ist. Da die Stufen"Ba, 18b und 18c einander ähnlich
sind, gilt die nachstehende kurze Beschreibung der Stufe 18c gleichermaßen für die Stufen 18a und 18b.
Die Stufe I8c besteht aus einem NPN-Verstärkertransistor 24c
und einem getasteten Klemmtransistor 16c vom NPN-Typ, die
in der gezeigten Rückkopplungsverbindung angeordnet sind. Eine Spannungsquelle für +210 Volt liefert eine Betriebsspannung
für die Stufe I8c. Das Farbdifferenzsignal R-Y wird über einen Koppelkondensator 34c auf die Basis des Transistors 24c gegeben,
und das Leuchtdichtesignal Y vom Ausgang des Leuchtdichtekanals 22 wird über einen veränderbaren Widerstand 28c auf
den Emitter des Transistors 24c gekoppelt. Dem Emitter des Transistors 26c werden periodische Tastsignale von einer Taststufe
13O zugeführt. Das Leuchtdichtesignal und die Tastsignale
werden in gleicher Weise auch den entsprechenden Eingängen der Treiberstufen 18a und 18b zugeführt.
Der Transistor 24c kombiniert und verstärkt die Signale Y und
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R-Y, um am Kollektorausgang des Transistors 24-c das Farbsignal
R abzuleiten. Mit dem veränderbaren Widerstand 28c kann der Verstärkungsfaktor der Stufe 18c eingestellt werden.
Der Kondensator 34-c und der Transistor 26c bilden eine getastete Klemmschaltung, um die am Emitter des Transistors 24-c
entwickelte Spannung im wesentlichen konstant und unabhängig von den Gleichstrombedingungen der Farbartsignal-Verarbeitungsschaltung
16 und von den Änderungen der Basis-Emitter-Spannung des Transistors 24-c zu halten. Die Klemmwirkung
tritt ein, wenn der Transistor 26c während des Horizontalrücklaufintervalls durch einen von der Tastschaltung 1JO erzeugten
Tastimpuls leitend gemacht wird.
Das Ausgangssignal des Empfangsteils 12 wird außerdem einer
Synchronsignal-Abtrennstufe 60 zugeführt, um positive periodische Zeilensynchronimpulse vom Videosignal abzuleiten, und
zwar unabhängig vom Betrieb des Farbartkanals und des Leuchtdichtekanals. Die abgeleiteten Synchronimpulse, die phasengleich
mit der Synchronkomponente des Videosignals sind und dieser Komponente entsprechen, werden über die Leitung 66 auf eine
Horizontalablenkstufe gekoppelt, äia einen Horizontalossillator
62 und eine Horizontalsignal-Vsrarbeitungsschaltimg 64-enthält,
sowie auf eine Vertikalablenkstufe, die einen Vertikaloszillator 72 und eine Vertikalsignal-Verarbeitungsschaltung
74- enthält.
Die Vertikalsignal-Verarbeitungsschaltung 74- liefert periodische
Vertikalablenksignale und Yertikalaustasfcsignale«. Brstere
werden den Vertikalablenkwicklungen der Bildröhre 38 und letztere
dem Leuchtdichtekanal 22 zugeführt. Die Ausgangssignale der Horizontalsignal-Verarbeitungaschaltung 64- werden einem Horizontalrücklauftransformator
76 zugeführt, um Horizontalaustastsignale, Horizontalablenksignale und Horizontalrücklaufsignale
abzuleiten. Die Horizontalablenksignale werden auf die Horizontalablenkwicklungen
der Bildröhre 38 gegeben, und die Horizon-
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talaustastsignale v/erden sum Leuchtdichtekanal 22 gekoppelt.
Positive Forizontalrücklaufsignale, die während des Horizontalsynchronisiertmss-
bzw. -rücklaufIntervalls des Videosignals
erscheinen, v/erden auf eine Hochspannungseinheit (z.B. einen Spannungsverdr-eif acher) yc gekoppelt, der die hohen Betriebsspannungen
für die Endanode und die Fokussierungselektroden
der Bildröhre 38 liefert. Die besagten Rücklauf signale werdei
außerdem der Tastschaltung 15-" des Leuchtdichtekanals 22 zugeführt.
Die Tastschaltung 130 erzeugt als Antwort auf negativ gerichtete
Horizontalrücklaufsignale und Il; vesentlichen koinzident
mit diesen Signalen negativ gerichtete periodische Tastsignale wehrend des Korizontalrüokl£.v.f Intervalls. Die Tastsignale
steuern den Betrieb der getasteten Vorspanniingstranslstoren
(z.B. 26c) der BIlärohrGn-'T'relbsrstttfsii während des Horizontalrücklauf
Intervalls, wie es Ii: -Ist US-Patentschrift 3 970 895
beschrieben ist.
Der Horizontalrücklauftransforisatc-r· 7S liefert ferner Spannungen,
von denen gleichgerichtete, ungeregelte Versorgungsspannungen für den Empfänger abgeleitet werden. Beim vorliegenden
Beispiel wird die ungeregelte Versorgung,«spannung (+210 YoIt)
für die Bildröhren-Treiberstufen von einer Spannung abgeleitet, die durch eine angezapfte Sekundärwicklung des Horizontalrücklauftransformators
76 erzeugt wird.
Der Leuchtdichtekanal 22 enthält eine die Leuchtdichtesignale
verarbeitende Schaltung 4-4-, um die Leuchtdichtekomponente des
Fernsehsignalgemischs zu verstärken und In sonstiger Weise zu
behandeln, so daß ein Leuchtdichte-Ausgangssignal geliefert wird, in welchem beim vorliegenden Beispiel die Synchronimpulsspitzen
positiv sind. Das von der Verarbeitungsschaltung 44 kommende Leuchtdichtesignal besteht aus periodischen Austast-
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impulsen und dazwischenliegenden Signalteilen, welche die Bildinformation darstellen. Die Austastimpulse werden dirch
einen Austastpegel gebildet, dem die Synchronimpulse aufgesetzt sind.
Die Leuchtdichtekomponente vom Ausgang der Verarbeitungsschaltung 44 wird auf eine getastete Austastpegel-Klemmschaltung
gegeben, die aus einem Koppelkondensator 104 und einem PNP-Klemmtransistor 110 besteht. Die periodischen Tastsignale
von der Tastschaltung I30 werden mit den von der Abtrennstufe
60 kommenden Synchronsignalen an der Basis des Transistors 110 kombiniert, um ein Schaltsignal zur Steuerung der Klemmintervalle
(Zeiten der Leitfähigkeit) des Klemmtransistors 110 zu
bilden. Der Klemmtransistor 110 leitet periodisch jeweils als Antwort auf den Minimumwert der Amplitude des Schaltsignals,
um das Leuchtdichtesignal jeweils zu klemmen. Wenn der Klemmtransistor
110 leitet, wird das über den Kondensator 104 gekoppelte Leuchtdichtesignal auf eine Spannung geklemmt, die
zu diesem Zeitpunkt an der Basis des Transistors 1Ί0 erscheint.
Diese Spannung stellt einen Austast-Bezugspegel dar, der einem Schwarzton eines Bildes entspricht.
Positive periodische Horizontal- und Vertikal-Austastimpulse,
die in ihrer zeitlichen Dauer dem Horizontalrücklaufintervall bzw. dem Vertikalrücklaufintervall entsprechen, werden durch
eine Austasteinheit 160 kombiniert und in ihrer Amplitude begrenzt. Die kombinierten Austastsignale werden auf die Basiselektrode
eines Leuchtdichte-Verstärkertransistors 105 vom PNP-Typ
gekoppelt, wo sie mit dem geklemmten Leuchtdichtesignal
summiert werden, um sicherzustellen, daß die Bildröhre 38 während
der Horizontal- und Vertikalrücklaufintervalle praktisch abgeschaltet ist. Der Transistor 105 liefert ein verstärktes
und geklemmtes Leuchtdichtesignal Y an die Bildröhren-Treiberstufen
18a, 18b und 18c.
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Der Ausgang der Tastschaltung 130 ist außerdem mit einer Hilfsaustastschaltung
145 gekoppelt, um periodisch einen Hilfs- oder
Reserve-Austastimpuls während jedes im Vertikalrücklaufintervall
vorkommenden Horizontalhinlaufintervalls zu liefern und damit die Bildröhre zu sperren, so daß während dieses Intervalls
keine verwirrenden horizontalen Hinlaufzeilen sichtbar werden. Die Tastschaltung 130 und die Hilfsaustastschaltung
145 können von einer Bauart sein, wie sie in der erwähnten US-Patentschrift
3 984 864· "beschrieben ist.
Eine zusätzliche Steuerung des Klemmtransistors 110 geschieht durch einen Helligkeitsregler in Form eines veränderbaren
Widerstands 112. Der veränderbare Widerstand 112 bildet einen von Hand verstellbaren, durch den Benutzer betätigten Regler
zur Änderung der Leitfähigkeit des Klemmtransistors 110 und
damit zur Einstellung eines gewünschten Werts der Bildhelligkeit. Kurz gesagt dient der veränderbare Widerstand 112 dazu,
die Vorspannung und somit das Maß der Leitfähigkeit und die Klemmspannung des getasteten Klemmtransistors 110 einzustellen.
Durch Verstellung des Widerstands 112 zwischen der Minimumposition (min) und der Maximumposition (max) wird der Austastpegel
(oder Schwarzwert) des Leuchtdichtesignals und somit die Bildhelligkeit zwischen einem minimalen und einem maximalen Wert
verändert. Die Helligkeits-Steuerfunktion (einschließlich des allgemein mit 100 bezeichneten Schaltungsteils) ist ausführlicher
in der US-Patentschrift 4 044 375 beschrieben.
Ein zwischen zwei Stellungen umschaltbarer Serviceschalter 82, der zwei Gruppen elektrisch isolierter Pole hat und die Positionen
"normal" und "Service" einnehmen kann, ermöglicht die Anfangsjustierung
der Betriebsbedingungen des Empfängers. Der Empfänger arbeitet normal, wenn der Schalter 82 in der Position
"normal" ist. In der Position "Service" erlaubt der Schalter 82 die Justierung der Parbtemperatur der Bildröhre 38.
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Eine erste Polgruppe enthält die Pole 84a, 86a und 88a. Der Pol 84a ist direkt mit dem unteren Anschluß des die Helligkeit
regelnden Widerstands 112, ferner über einen Widerstand 93 mit dem unteren Anschluß des den Buntregler bildenden Potentiometers
90 und drittens über einen Widerstand 92 mit einer Quelle positiver Gleichspannung (+22 Volt) verbunden.
Der Pol 86a ist mit einem das Bezugspotential aufxi?eisenden
Punkt (ζ·Β. Masse) verbunden, und der Pol 88a ist mit einem Steuereingang der Hxlfsaustastschaltung 145 verbunden. Eine
zweite Polgruppe enthält die Pole 84b, 86b und 88b. Beim vorliegenden
Beispiel ist der Pol 84b ohne Anschluß. Der Pol 86b ist mit einer Quelle negativer Gleichspannung (-4-0 Volt) verbunden,
und der Pol 88b ist mit einem Steuereingang des Vertikaloszillators
72 verbunden.
In der Schalterstellung "normal" sind die Pole 84a und 86a über eine vernachlässigbare Impedanz miteinander verbunden,
so daß der Pol 84a und somit der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 92 und 93 auf Massepotential liegt. Das farbsteuernde
Potentiometer 90 und der helligkeitssteuernde Widerstand
112 wirken in ihrer normalem Weise, und die Fa^bart- und
Leuchtdichte signale werden im 3?srbart- und Leuchtdiciitekanal
normal verarbeitet, wie es weiter oben erläutert wurdeβ
Bei der Schalterstellung "Service" sind die Pole 86b und 88b über eine vernachlässigbare Impedanz miteinander verbunden,
so daß am Pol 88b eine negative Spannung (-40 Volt) erscheint,
die auf den Steuereingang des Vertikaloszillators 72 gekoppelt wird. Diese negative Spannung sperrt den Betrieb des Vertikaloszillators
72 und damit die Vertikalabstastung der Bildröhre 38. Das wiedergegebene Bild fällt dadurch in Vertikalrichtung
auf eine schmale horizontale Linie in der Mitte des Bildschirms der Röhre zusammen.
In der "Service"-Position ist außerdem der Pol 84a vom Masse-
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potential abgetrennt, und die am Verbindungspunkt der Widerstände 92 und 93 erscheinende Spannung steigt. Die nun am
Buntreglerpotentioineter 90 entwickelte Spannung und somit die
am Schleifer dieses Potentiometers erscheinende Spannung erhöht sich auf einen Wert größer als +11,2 YoIt infolge der
Spannungsteilerwirkung der Spannungsquellen +11,2 Volt und
+22 Volt, der Widerstände 92 und 93 und des Widerstandswerts des Potentiometers 90. Diese erhöhte positive G-leichspannung
hat eine Richtung im Sinne einer Verminderung der Verstärkung (d.h. im Sinne einer Sperrung) dar Farbartsignal-Verarbeitungsschaltung
16, so daß praktisch keine Färbartsignale durch diese
Schaltung gekoppelt werden und die Farbartsignale aus dem Farbartkanal entfernt werden.
Durch Spannungsteilerwirkung der aus dem Widerstand 112, dem Widerstand 92 und der Spannimgsquelle +22 Volt bestehenden Anordnung
erscheint auch eine positive Sieichspannung am Heliigkeitsregelwiderstand
112. Die daraufhin am Schleifer dieses veränderbaren Widerstands 112 erscheinende erhöhte positive
Spannung dient zur Anhebung der Basisspannung des Klemmtransistors 110 auf einen positiveren Wert« der einem Austast-Bezugspegel
"schwärzer als schwarz" entspricht. Dies hat zur Folge, daß während der Klemmintervalle (Leitfähigkeitsintervalle
des Transistors 110) am Verbindungspunkt zwischen dem Kondensator 104- und dem Emitter des Transistors 110 eine entsprechend
erhöhte positive Spannung erscheint, die den Leuehtdichte-Verstärkertransistor
105 in Sperrichtung spannt. Die Leuchtdichtesignale reichen nicht aus, den Transistor 105
während dieser Zeit in Durchlaßrichtung zu spannen, und folglich fließt über den Emitter des Transistors 105 kein Strom.
Da der Leuchtdichte- und der Farbartkanal in der "Service"-Betriebsweise
keine Leuchtdichte-und Farbartkomponenten auf
die Bildröhre 38 koppeln können, liefern die Verstärkertransistoren
(z.B. 24c) der Bildröhren-Treiberstufen an die Kathoden
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der Bildröhre 38 Ruhegleichspannungen, die ungefähr so groß
sind, wie wenn Leuchtdichte- und Farbartsignale fehlen. In diesem Zustand können die Justierungen für die Farbtemperatur
der Bildröhre 38 vorgenommen werden, indem man die vom Schirmgitterregler 4-2 an die Bildröhre 38 gelegten festen
Spannungen so einstellt, daß die einzelnen Elektronenkanonen an der Schwelle zwischen Leitfähigkeit und Sperrung arbeiten.
Es sei ferner bemerkt, daß die Pole 86aund 88a in der "Service"-Stellung
miteinander über eine vernachlässigbare Impedanz verbunden sind, so daß der Pol 88a auf Massepotential liegt. Das
am Pol 88a erscheinende und zum Steuereingang der Hilfsaustastschaltung 14-5 gekoppelte Massepotential verhindert den Betrieb
der Schaltung 14-5, so daß die Hxlfsaustastimpulse von den Bildröhren-Treiberstufen
fortgenommen werden. Die Hilfsaustastimpulse würden ansonsten die Ruhebedingung für die Bildröhrentreiber
stören und damit die Justierung der Farbtemperatur der Bildröhre 38 vereiteln. Die Verbindung vom Pol 88a zur Hilfsaustastschaltung
14-5 ist nicht nötig, wenn die Hxlfsaustastimpulse fehlen. Diese letztgenannte Verbindung ist die einzige
Verbindung zum Schalter 82,über die eine Kopplung von Wechselsignalen
erfolgt; die übrigen Verbindungen übertragen Gleichstromsignale. Rauschaufnahme, Störsignale und andere Probleme
wie z.B. kapazitive Belastung, die häufig bei langen, Wechselsignale
koppelnden Verbindungen zu einem Serviceschalter auftreten, werden also durch die Anordnungen nach den Figuren 1a
und 1b wesentlich vermindert.
Da der Empfangsteil in der "Service"-Betriebsweise nicht abgeschaltet
ist, liefert dieser Teil weiterhin ein Fernsehsignalgemisch, das Leuchtdichte-, Farbart- und Synchronsignalkomponenten
enthält. Während dieser Betriebsweise werden die normalerweise über den Farbart- und den Leuchtdichtekanal gekoppelten
Farbart- und Leuchtdichtekomponenten in der vorstehend beschriebenen Weise daran gehindert, die Bildröhre 38 zu errei-
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chen. Außerdem arbeitet der Horizontaloszillator 62 unter dem freauenzsynchronisierenden Einfluß der von der Abtrennstufe
50 gelieferten Synchronkomponente mit einer im wesentlichen konstanten gewünschten Horizontalfrequenz (z.B. 1573^ Hz),
denn die besagte Synchronkomponente wird unabhängig von der Position des Schalters 82 zum Oszillator 62 gekoppelt.
Beim Fehlen der Synchronkomponente (z.B. wenn die ZF-Stufe des Empfangsteils 12 abgeschaltet wäre) ist die Frequenz des Schwingunprssignals
vom Ausgang des Horizontaloszillators 62 anfällig für leichte Schwankungen (z.B. infolge von Temperaturänderungen
oder ungewollten Signalen wie Stör- und Eauschkomponenten). Ungeregelte Versorgungsspannungen für den Empfänger, die vom Horizontalrücklauftransformator
76 als Antwort auf die diesem Transformator zugeführten Horizontalausgangssignale abgeleitet
werden, würden sich dann in unerwünschter Weise in ihrem Betrag ändern. Zu diesen 7ersorgungsspannungen kann wie gezeigt die
Betriebsspannung +210 Volt gehören, ebenso z.B. eine mit den Schirmgittern der Bildröhre 38 in Zusammenhang stehende Betriebssp
annung.
Die Betriebsspannung von + 210 Volt für die Bildröhren-Treiberstufen
18a, 18b und 18c kann z.B. über einen Gleichrichter und einen Siebkondensator 80 von einer an einer Sekundärwicklung
des Transformators erscheinenden Spannungswelle abgeleitet werden, welche aus periodischen, mit den HorizontalrücklaufIntervallen
zusammenfallenden positiven Rücklaufimpulsen (z.B. mit 210 Volt Spitzenamplitude) besteht.
Beim Fehlen der Synchronkomponente verursachen die dadurch möglichen Frequenzänderungen des Ausgangssignals des Horizontaloszillators
entsprechende Änderungen im Zeitmaß der aus positiven Impulsen bestehenden Spannungswellenform, die von der
Sekundärwicklung des Transformators 76 abgeleitet wird· Eine Erhöhung oder eine Verminderung der Signalfrequenz des Horizon-
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taloszillators führt zu einer entsprechenden Verkürzung oder
Verlängerung der Dauer des Signalhinlaufintervalls im Verhältnis zur Dauer des Rücklaufintervalls (das Rücklaufintervall
bleibt beim vorliegenden Beispiel im wesentlichen konstant). Die Folge ist eine entsprechende Erhöhung oder Verminderung der
positiven 210-Volt-Betriebsspannung, da der Betrag der über
die Diode 29 und den Kondensator 80 gelieferten gleichgerichteten und gefilterten mittleren Gleichspannung eine Funktion
des positiven Tastverhältnisses jeder Rücklauf-Hinlauf-Periode
ist.
Als spezielles Beispiel sei der Fall betrachtet, daß die Frequenz des Ausgangssignals des Horizontaloszillators abnimmt.
Das HinlaufIntervall der Wellenform der positiven Impulsspannung
wird dann im Verhältnis zum Rücklaufintervall größer, so daß das positive Tastverhältnis und somit der positive Gleichspannungsmittelwert
der Wellenform abnimmt. Die Folge davon ist, daß die nach Gleichrichtung erhaltene positive Gleichspannung
etwas niedriger als die gewünschten 210 Volt ist. Eine Frequenzänderung von + 500 Hz kann dazu führen, daß sich
die gewünschte + 210-Volt-Versorgi Jtigsspannung um 10 bis 15 Volt
ändert·
Die Einhaltung eines gewünschten Werts bei in dieser Weise abgeleiteten
ungeregelten Betriebsspannungen hängt also davon ab, ob der Horizontaloszillator 62 mit der richtigen Frequenz
schwingt. Wenn der Horizontaloszillator 62 während der Service-Betriebsart
nicht durch die Synchronkomponente synchronisiert werden würde, dann würde sich beim vorliegenden Beispiel die
für die Bildröhren-Ansteuerschaltung verwendete Betriebsspannung
(+210 Volt) ändern, wenn sich die Frequenz der Schwingung
ändert. Unter solchen Bedingungen vorgenommene Justierungen zur
Einstellung der Bildröhre wären ungenau, da die Versorgungs- spannung für die Bildröhren-Ansteuerschaltung nach Umschaltung in die "Normal-Betriebsweise,
bei der die Betriebsfrequenz des Oszillators 62 durch die Synchronkomponente richtig eingestellt
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(d.h. synchronisiert) ist, auf den normalen Wert zurückkehren würde.
Da bei der beschriebenen Anordnung der Horizontaloszillator 62 auch während der "Service"-Betriebsweise unter dem Einfluß
der Synchronkomponente gehalten wird, werden die normalen Ruhebetriebsbedingungen
des Empfängers getreu simuliert, so daß die Bildröhre genau einjustiert werden kann.
In Fig. 2 ist eine weniger komplizierte, wirtschaftlichere Ausführungsform eines Serviceschalters 282 dargestellt, der
in eine Stellung "normal" und in eine Stellung "Service" gebracht werden kann.
Der Schalter 282 enthält drei Pole 283, 285 und 287. Der Pol 283 ist mit dem Steuereingang des Vertikaloszillators 72
(Fig. 1b) verbunden, und der Pol 285 ist mit einer Quelle negativer
Gleichspannung (-4-0 YoIt) verbunden. Der Pol 287 ist
an den Verbindungspunkt der Widerstände 92 und 93 (i"ig. 1b)
angeschlossen und außerdem an einen Punkt in einem Spannungsteilernetzwerk, das hintereinandergeschaltete Widerstände 295»
296 und 297 enthält, die zwischen einer Quelle positiver Gleichspannung (+210 Volt) und einer Quelle negativer Gleichspannung
(-4-0 Volt) liegen. Der Verbindungspunkt zwischen den Widerständen
296 und 297 ist mit den Steuergittern der Bildröhre 38
gekoppelt.
Bei der Schalterstellung "normal" arbeiten der Empfänger und die Schaltungen zur Helligkeitsregelung und zur Buntregelung
in ihrer normalen Weise, wie sie weiter oben beschrieben wurde. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß im Falle der Anordnung
nach Fig. 2 der Helligkeits- und der Buntregler bezüglich der -4-0 Volt-Spannungsquelle über die Pole 285 und 287 vorgespannt
sind, die mit dem Verbindungspunkt der Widerstände 92 und 93 (in Fig. 1b) verbunden sind. Dies ist anders als im Falle der
Verwendung des Schalters 82 in Fig. 1b, wo der Verbindungspunkt
- 17 809831/0978
- -re -
33 2 8 O Λ1 2 O.
zwischen den Widerständen 92 und. 93 in der "Normale-Stellung
des Schalters 82 über die Pole 84a und 86a mit Massepotential
gekoppelt ist. Im 3PaIIe der Anordnung nach Pig. 2 sollten also die Werte der Widerstände 92 und 93 passend ausgewählt werden,
so daß der Helligkeitsregler 112 und der Buntregler 90 in der "Normal"-Betriebsweise ein gexvünschtes Regelmaß bringen.
In der "Normal"-Betriebsweise erscheint außerdem eine erste
Spannung am Verbindungspunkt der Widerstände 296 und 297, um
die Steuerelektroden der Bildröhre 38 vorzuspannen. Wenn der
Schalter 282 in der Position "Service" ist, dann wird die negative Gleichspannung (-40 Volt) vom Pol 285 über eine vernachlässigbare
Impedanz und den Pol 283 auf den Steuereinganp des Vertikaloszillators 72 0?ig. 1b) gekoppelt, um die Vertikalabtastung
wie weiter oben beschrieben zusammenbrechen zu lassen. Am Verbindungspunkt der Widerstände 296 und 297 erscheint
dann eine höhere Vorspannung für die Steuerelektroden der Bildröhre. Diese Vorspannung der Steuerelektroden geht in Richtung
einer Leitendmachung (d.h. einer Einschaltung) der Bildrühre
38 bzw. einer Annäherung an den Leitzustand. Die Bildröhre wird
dann justiert, indem die vom Schirmgitterregler 42 auf die Bildröhre
38 gekoppelten Spannungen so nachgestellt werden, daß die einzelnen Elektronenkanonen an der Schwelle zwischen Leitfähigkeit
und Sperrung arbeiten. Die Vorspannung der Steuergitter kehrt auf den ersten Vorspannungswert zurück, wenn der Serviceschalter
282 in die Position "normal" zurückgestellt wird.
Die Erfindung wurde vorstehend an speziellen Ausführungsbeispielen
erläutert, es sind jedoch auch andere Anordnungen möglich, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
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e e rs e ι \ e
Claims (1)
- /BÜ4120PatentansprücheSteuervorrichtung in einem Farbfernsehempfänger, der zur Verarbeitung eines sich aus Leuchtdichte-, Farbart- und Synchronsignalkomponenten zusammensetzenden Farbfernsehsignalgemischs ausgelegt ist und folgendes enthält: einen Leuchtdiehtekanal zur Verarbeitung der Leuchtdichtekomponente; einen Farbartkanal zur Verarbeitung der Farbartkomponente; eine Farbbild-Wiedergabeeinrichtung mit einem auf die über den Leuchtdichte- und den Farbartkanal gekoppelten Leuchtdichte- und Farbartkomponenten ansprechenden Mehrfach-Elektronenstrahlsystem· eine dem Elektronenstrahlsystem zugeordnete Ablenkeinrichtung, die zum horizontalen und vertikalen Abtasten der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung dient und eine Anordnung zur Bereitstellung eines periodischen Signals enthält, das den Bildhinlaufund -rücklaufintervallen entsprechende Zeitintervalle hat und dessen Frequenz durch ein zugeführtes Synchronsignal synchronisierbar ist; sowie eine Einrichtung, um aus dem periodischen Signal eine Versorgungsspannung für den Empfängerbetrieb abzuleiten, deren Betrag von der Frequenz des periodischen Signals abhängt, gekennzeichnet durch:eine Schalteinrichtung (32), die mit einem Gleiehspannungssteueranschluß sowohl des Leuchtdichtekanals (22) als auch des Farbartkanals (14) als auch, der Ablenkeinrichtung (72) gekoppelt ist und in einer ersten JSehaltstelliang ("normal") den Leuchtdichte- und den Farbartkanal sowie die Ablenkeinrichtung in einer normalen Betriebsweise des Empfängers normal arbeiten läßt, während sie in einer zweiten Schaltstellung ("Service") den- 19 809831/03?! ORIGINAL INSPECTED- T9 -2 28U412QLeuchtdichte- und den Farbartkanal unwirksam zum Koppeln der Leuchtdichte- und Farbartkomponenten macht und ferner die Ablenkeinrichtung davon abhält, die Farbbild-Wiedergabeeinrichtung (38) in der einen Richtung abzutasten, so daß in der zweiten Schaltstellung der Empfänger in einer die Justierung der Farbbxld-Wiedergabeeinrichtung ermöglichenden Service-Betriebsweise arbeitet;eine auf das Farbfernsehsignalgemisch ansprechende und unabhängig vom Leuchtdiehtekanal und vom Farbartkanal arbeitende Abtrennschaltung (60) zum Abtrennen der Synchronsignalkomponente ;eine mit der Abtrennschaltung gekoppelte Anordnung (66), welche die abgetrennte Synchronsignalkomponente der das periodische Signal bereitstellenden Einrichtung (62) unabhängig von der Stellung der Schalteinrichtung als synchronisierendes Signal zuführt, so daß die abgeleitete Versorgungsspannung für den Empfängerbetrieb im wesentlichen den gleichen Betrag während der normalen Betriebsweise und der Service-Betriebsweise hat.2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinrichtung eine Vertikalablenkschaltung (72, ?4) enthält, die auf die abgetrennte Synchronsignalkomponente anspricht, um periodische Vertikalablenksignale für die Farbbild-Wiedergabeeinrichtung JjS) z;u liefern, und daß die Ablenkeinrichtung ferner eine Horizontalablenkschaltung (62, 64) enthält, die auf die abgetrennte Synchronsignalkomponente anspricht, um das besagte periodische Signal zu liefern, das ein Horizontalablenksignal mit Ze ^Intervallen ist, welche die Hinlauf- *in& Rücklaufintervalle der horizontalen Bildabtastung darstellen.3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,- 20 809831 /0978- 20 -3 28CU I 20daß in der ersten Schaltete!lung ("norma]") an den Gleichspannungssteueranschlüssen des Leuchtdichte- und des Farbartkanals (22 und 14) jeweils eine Gleichspannung entwickelt wird und daß in der zweiten Scha]tstellung ("Service") an den Gleichspannungsnteueranschlüssen des Leuchtdichte- und des Farbartkanals jeweils eine modifizierte Gleichspannung entwickelt wird, die diese Kanäle unwirksam zum Koppeln der Leuchtdichte- und Farbartkomponenten macht, und daß in der zweiten Behalt stellung am Gleichspannungs-Steueranschluß der Vertikalablenkschal tun cc (72, 7*0 eine Gleichspannung entwickelt wird, die den Betrieb der Vertikalablenkschaltung sperrt und somit die Vertikalabtastung üer Farbbild-Wiedergabeeinrichtung (38) unterbindet.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,daß ein Buntregler (90) irorgesehen ist, der eine mit der Schalteinrichtung (8 2) gekoppelte Gleichspannungs-Eingangsklemme und eine mit dem Farbartkanal (1ZI) gekoppelte Ausgangsklemme aufweist, um den Verstärkungsfaktor des Farbartkanals und somit die Amplitude der Farbartkomponente zu steuern;daß ein Helligkeitsregler (Ί12) vorgesehen ist, der eine mit der Schalteinrichtung (82 ) gekoppelte Gleichspannungs-Eingangsklemme und eine mit dem Leuchtdichtekanal (22) gekoppelte Ausgangsklemme aufweist, um den Gleichstromanteil der Leuchtdichtekomponente zu steuern;daß in der ersten Schaltstellung ("normal") der Schalteinrichtung an der Eingangsklemme des Buntreglers und an der Eingangsklemme des Helligkeitsreglers jeweils eine Gleichspannung entwickelt wird;daß in der zweiten Stellung ("Service") der Schalteinrichtung an der Eingangskiemine des Buntrerrlers und an— 2Ί — CFHGINAL INSPECTED8098 'η /09784 2SÜA 1 2Qder Eingangsklemme des Helligkeitsreglers jeweils eine modifizierte Gleichspannung entwickelt wird, welche den Farbart- und den Leuchtdichtekanal unwirksam zum Koppeln der Farbart- und Leuchtdichtekomponenten macht und dadurch die Farbart- und Leuchtdichtekomponenten sperrt.5· Vorrichtung nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Buntregler (90) und der Helligkeitsregler (112) jeweils aus einem verstellbaren ohmschen Element bestehen, und daß in der zweiten Schaltstellung ("Service") eine modifizierte Gleichspannung an jedem dieser verstellbaren ohmschen Elemente entwickelt wird.6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Leuchtdichtekanal enthaltene Austastpegel-Klemmschaltung (110) mit dem Ausgang des Helligkeitsreglers (112) gekoppelt ist, um das Leuchtdichtesignal auf einen Pegel zu klemmen, der einem Schwarzton eines wiedergegebenen Bildes zu einer Bezugsspannung entspricht, und daß die Bezugsspannung in der ersten Schaltstellung proportional einer vom Helligkeitsregler gelieferten Gleichspannung ist und in der zweiten Schaltstellung proportional einer modifizierten Gleichspannung ist, die in eine dem Schwarzton entsprechende Richtung geht.7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtdichtekanal (22) eine Koppeleinrichtung (105) enthält, welche die geklemmten Leuchtdichtesignale im Normalbetrieb zur Farbbild-Wiedergabeeinrichtung (38) koppelt und die unter dem Einfluß der modifizierten Gleichspannung in der zweiten Stellung der Schalteinrichtung unwirksam zum Koppeln der Leuchtdichtesignale wird.8. Vorrichtung nach Anspruch 7? dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfsaustastschaltung (14-5) vorgesehen ist, die einen- 22 8098 3 1/0979- 22 -b 28U4120mit einem Ausgang der Horizontalablenkschaltung (72, 74-) gekoppelten Eingang aufweist und deren Ausgang an einem hinter der Koppeleinriohtung (105) liegenden Punkt mit der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung gekoppelt ist, um im Normalbetrieb das farberzeugende Mehrfach-Strahlsystem davon abzuhalten, während der im Vertikalrücklaufintervall liegenden Horizontalhinlaufintervalle der Abtastung der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung eine Bildzeile zu zeichnen, und daß die Schalteinrichtung (82) mit der Hilfsaustastschaltung gekoppelt ist, um sie in der zweiten Schaltstellung unwirksam zu machen.9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7* dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Transistor (105) eines ersten Leitungstyps vorgesehen ist, der an seiner Basis die geklemmten Leuchtdichtesignale empfängt und dessen Kollektor mit einem ersten Versorgungsspannungsanschluß gekoppelt ist, und daß ein zweiter Transistor (24c) eines gegenüber dem ersten Transistor entgegengesetzten Leitungstyps vorgesehen ist, dessen Emitter gleichstrommäßig mit dem Emitter des ersten Transistors gekoppelt ist und dessen Basis die Farbartkomponente empfängt und dessen Kollektor gleichstrommäßig mit der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung (38) und über eine Impedanz mit einem zwedten Anschluß der Versorgungsspannung gekoppelt ist, die der besagten Versorgungsspannung für den ISmpfängerbetrieb entspricht.fO. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 3, dadurch -gekennzeichnet, -daß die Hilfsaustastsehaltung (14-5) jnit dem Emitter des ersten Transistors ti©5) gekoppeltTorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anordnung (295, 296, 297), welche die Schalteinrichtung (282) derart mit den SteTierelektroden der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung (38) koppelt, daß an diesen Elektroden in der er-038 3 3/3D28U4120sten Schaltstellung eine Gleichspannung entwickelt wird und daß an den besagten Elektroden in der zweiten Schaltstellung eine modifizierte Gleichspannung entwickelt wird, bei der eine Justierung der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung möglich ist.12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung, welche die Schalteinrichtung (282) mit den Steuerelektroden der Farbbild-Wiedergabeeinrichtung koppelt, ein Spannungsteilernetzwerk (295, 296, 297) ist, das zwischen einen ersten und einen zweiten "Versorgungsspannungsanschluß geschaltet ist, und daß die Schalteinrichtung mit einem Zwischenpunkt des Spannungsteilers gekoppelt ist.
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