DE2434195C2 - Vorrichtung zum Abführen von an Verkokungsöfen entstehenden staubbeladenen Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Abführen von an Verkokungsöfen entstehenden staubbeladenen GasenInfo
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Description
Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß auf jeder Längsseite der Längsöffnung des Sammelkanals der
eine Rand einer Dichtungslippe angebracht ist, daß die sich von der Längsöffnung weg erstreckenden Dichtungslippen
mit ihren linderen Rändern abdichtend und federnd gegeneinander anliegen, daß der Anschlußstutzen
zwischen die abdichtend gegeneinanderliegenden Ränder der Dxhtungslippen eingeführt ist und daß die
Enden des Anschlußstutzens in seiner Bewegungsrichtung spitz zulaufend ausgebildet sind.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß die Dichtungslippen
außerhalb' des Sammelkanals angeordnet sind und deshalb nur auf ihrer Innenseite mit den Gasen
im Saugkanal in Kontakt kommen. Die Vorrichtung ermöglicht bei ihrer Längsverschiebung von Ofenkammer
zu Ofenkammer auf einfache Weise ein Offnen und Schließen der Dich tungslippen an der Stelle, an der sich
der Anschlußstutzen befindet Da die Dichtungslippen beispielsweise aus hitzebeständigem Kunststoffgurt mit
quer einvuikanisierten Federstahibändern oder aus
Edelstahlblech mit entsprechender Elastizität bestehen, können sie so vorgespannt angeordnet werden, daß sie
konkav durchgebogen sind, so daß sie unter Spannung abdichtend gegeneinanderdrücken, wobei diese Abdichtung
durch die spitz zulaufenden Enden des Anschlußstutzens leicht aufgehoben werden kann und eine
Abdichtung zwischen Dichtungslippen und Anschlußstutzen gewährleistet rät
Diese Abdichtung kann noch dadurch verbessert werden, daß dem Anschlußstutzen im Bereich eines je
den seiner spitz zulaufenden Enden mit ihm bewegbar ein Paar von drehbar gelagerten Anprsßrollen zugeordnet
ist, zwischen deren Umfangsflächen die Dichtungslippen so geführt sind, daß sie abdichtend gegeneinanderliegen.
Vorteilhafterweise sind die Dichtungslippen zu beiden Seiten einer in einer vertikalen Wand des Sammelkanals
vorgesehenen Längsöffnung angeordnet. Dabei ist ein den Anschlußstutzen und die Anpreßrollen tragender
Wagen vorgesehen. Dieser Wagen kann über eine Stange mit einem die Auffangeinrichtung tragenden
Wagen, beispielsweise der Kokskuchenführung, gekuppelt sein.
Wenn die Verbindung zwischen dem Anschlußstutzen und dem Abführstutzen der Auffangeinrichtung für
die Gase einen flexiblen Abschnitt aufweist, ist eine genaue
Justierung der Bewegung dieser Stutzen nicht erforderlich.
Eine Abschirmung der Dichtungslippen innenseitig gegenüber den heißen Gasen im Sammelkanal wird dadurch
erreicht, daß an der Innenseite der Längsöffnung des Sammelkanals plattenförmige Klappen angeordnet
sind, die die Längsöffnung unter dem Einfluß der Schwerkraft schließen, und daß der Anschlußstutzen SS
einen Bügel trägt, der ins Innere des Sammelkanals die
Klappen von der Längsöffnung abhebend vorsteht Dabei wird ein störungsfreies Abheben und Absenken der
Klappen dann erreicht, wenn die Enden des Bügels zur
Längsöffnung hin und durch sie hindurchgehend abgebogen sind.
An Hand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert
F i g. 1 zeigt schematisch im Querschnitt den Sammeikanal
mit geschlossenen Dichtungslippen;
F i g. 2 zeigt in eine; Ansicht wie F i g. 1 den Sammelkanal
mit durch den Anschlußstutzen geöffneten Dichtungslippen;
Fi g. 3 zeigt im Schnitt in einer Draufsicht den Sammelkanal
mit durch den Anschlußstutzen geöffneten Dichtungslippen;
Fig.4 zeigt in einer Seitenansicht im Schnitt den
Sammelkanal mit durch den Anschlußstutzen geöffneten Dichtungslippen.
Wie aus den Figuren zu ersehen ist, ist an der Ofenseite
19 ein Sammelkanal 5 von rechteckigem Querschnitt angebracht, der auf seiner der Ofenseite 19 gegenüberliegenden
vertikalen Wand eine sich in Längsrichtung erstreckende schlitzartige Längsöffnung 6 hat
Auf der Außenseite dieser öffnung sind an Befestigungen 22 Dichtungslippen Ta und Tb angebracht Die aus
elastischem Material bestehenden Dichtungslippen Ta und Tb bilden im Querschnitt die zwei Seiten eines
Dreiecks, welches als Basis die Längswand des Sammelkanals 5 mit der Längsöffnung 6 hat Diese Seiten
dieses Dreiecks sind etwas nach innen gewölbt Die Spitze des Dreiecks wird von dem Kontaktbereich 3
der Dichtungslippen Ta und Tb ge ■ ^det in welchem sie
abdichtend gegeneinander anliegen.
An einem Träger 18, der an der Ofenseite 19 befestigt ist sitzen Schienen 4. die sich parallel zum Sammelkanal
5 erstrecken. Auf den Schienen 4 ist ein an Räders 3 befestigter Wagen 2 von Ofenkammer zu
Ofenkammer verschiebbar. An dem Wagen 2 ist der Anschlußstutzen 11 befestigt der über einen flexiblen
Abschnitt 17 mit dem Abführstutzen 1 verbunden ist, der seinerseits an einer nicht gezeigten Abführhaube
endet die beispielsweise mit der Kokskuchenführung längs des Ofens verschiebbar ist Der Anschlußstutzen
11 hat anschließend an den flexiblen Abschnitt 17 einen vertikalen Abschnitt der in einen horizontalen Abschnitt
übergeht Dieser horizontale Abschnitt des Anschlußstutzens ti hat eine langgestreckte rechteckige
Form und ragt mit Spiel in die Längsöffnung 6 des Sammelkanals 5. Der Anschlußstutzen 11 geht dabei
durch die an dieser Stelle in dem Kontaktbereich 8 voneinander entfernten Dichtungslippen Ta und Tb hindurch,
die abdichtend an ihm anliegen. Die Enden des horizontalen Abschnitts des Anschlußstutzens 11 laufen
in Verschieberichtung abgerundet in spitzen Enden 21 aus, die beim Verschieben des Wagens 2 mit dem Anschlußstutzen
11 zum voneinander Abheben der Dichtungslippen Ta und Tb bzw. zu ihrem Wiederzueinanderführen
im Kontaktbereich 8 dienen. Jedem spitz zulaufenden Ende 21 ist ein Paar von Rollen 14 so zugeordnet
daß die eine Rolle oberhalb der Dichtungslippe 7a und die andere Rolle unterhalb der Dichtungslippe
Tb am Wagen * gelagert so läuft, daß die Dichtungslippen
Ta und Tb im Kontaktbereich 8 gegeneinanüergedrückt
werden. Dadurch ist eine gute Abdichtung im 3ereich der Enden 21 des Anschlußstutzens 11 gewährleistet
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Wagen 2 mit dem Abführstutzen 1 durch eine im wesentlichen
vertikale Kupplungsstange 9 verbunden, die im Bereich des Wagens 2 in einer Gabel 15 endet in die
ein horizontaler, am Wagen 2 befestigter Stab 16 mit Spiel eingreift. Durch diese Kupplung ist eine gleichzeitige
Bewegung des beispielsweise mit d«r Kokskuchenführung
bewegten Abfuhrstutzens 1 und des Wagens 2 möglich, wobei durch den flexiblen Abschnitt 17 und
das Spiel in der Gjirel 15 eine Relativverschiebung zwischen
dem Wagen 2 und der Bewegungseinrichtung des Abführstutzens 1 möglich ist.
Wie insbesondere aus F i g. 2 und 3 zu ersehen ist. sind an der Längswand des Sammelkanals % an Schar-
nieren IJ Klappen 12 befestigt, die unter dem Einfluß
der Schwerkraft die Längsöffnung 6 des Sammelkanals 5 verschließen, so daß die im Sammelkanal 5 strömenden
heißen Gase nicht an die Innenseiten der Dichtungslippen 7a und 7b gelangen können. Damit die
Klappen 12 an der Stelle, an der der AnschluQstutzen 11 in die Längsöffnung 6 ragt, von der Wand abgehoben
werden, ist ar. dem Anschlußstutzen 11 ein Bügel 10 befestigt dessen Enden 20 in beiden Bewegungsrichtungen
des Anschlußstutzens 11 nach außen abgebogen sind, d. h. sich zur Längsöffnung hin und durch diese
hindurch erstrecken. Dadurch ist beim Verfahren de'
Anschlußstutzens H mit dem Wagen 2 ein langsame; Abheben und Anlegen der Klappen 12 an der Längs
wand des Sammelkanals 5 gewährleistet
Wie aus Fig.3 zu ersehen ist. ist der Wagen 2 ar
den Schienen 4 an seinen vier Ecken durch jeweils zwe Rollen 3 vertikal und horizontal geführt. Die in F i g. A
gezeigten Rollen 14, die die Dichtungslippen Ta und 7t
im Bereich der spitzen Enden 21 des Anschlußstutzens
ίο 11 gegeneinanderpressen. haben in ihrem Umfangsbereich
eine Gummibandag'
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abführen der beim Drücken und/oder Löschen von Koks aus Verkokungsöfen
entstehenden staubbeladenen Gase mit einer von Kammer zu Kammer verschiebbaren Auffangeinrichtung,
die mit einem. Abführstutzen verbunden ist, mit einem stationären, im wesentlichen parallel
zur Verschiebungsbahn der Auffangeinrichtung angeordneten Sammelkanal zum Abführen der Gase,
der an einer Längsseite eine durchgehende schlitzartige Längsöffnung aufweist, die von wenigstens
einem flexiblen Element abdeckbar ist, und mit einem parallel zu der Längsöffnung verfahrbar geführten,
mit dem Abführstutzen verbundenen Anschlußstutzen, welcher Einrichtungen zum Herstellen
einer Verbindung mit der Längsöffnung des Sammelkanals aufweist, dadurch gekennzeichne·,
daß auf jeder Längsseite der Längsöffnung (S) des Sammelkanals (5) der eine Rand
einer Dichtungslippe (7a, 7b) angebracht ist, daß die
sich von der Längsöffnung (6) weg erstreckenden Dichtungslippen (7a, Tb) mit ihren anderen Rändern
abdichtend und federnd (8) gegeneinander anliegen, daß der Anschlußstutzen (11) zwischen die abdichtend
gegeneinanderliegendeu Ränder der Dichtungslippen (7a, 7b) eingeführt ist und daß die Enden
(21) des Anschlußstutzens (11) in seiner Bewegungsrichtung spitz zulaufend ausgebildet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab dem Anschlußstutzen (It) im Bereich
eines jeden seiner spkz zulaufenden Enden (21) mit ihm bewegbar ein Paar /on drehbar gelagerten Anpreßrollen
(14) zugeordnet ist, rwischen deren Umfangsflächen die Dichtungslippen (7a, 7b) so geführt
sind, daß sie abdichtend gegeneinanderliegen.
3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungslippen (7a, 7b) an
beiden Seiten einer in einer vertikalen Wand des Sammelkanals (5) vorgesehenen Längsöffnung (6)
befestigt (22) sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein den
Anschlußstutzen (U) und die Anpreßrollen (14) tragender Wagen (2) vorgesehen ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (2) über eine Stange (9)
mit einem die Auffangeinrichtung tragenden Wagen gekuppelt ist
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Verbindung
zwischen dem ^nschlußstutzen (11) und dem Abführstutzen (1) der Auffangeinrichtung für
die Gase einen flexiblen Abschnitt (17) aufweist
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite
der Längsöffnung (6) des SammelkanaJs (5) plattenförmige Klappen (12) angelenkt sind, die die
Längsöffnung (6) unter dem Einfluß der Schwerkraft schließen, und daß der AnschluOstuizen (II)
einen Bügel (10) trägt der ins Innere des Sammelkanals (5) die Klappen (12) von der Längsöffnung (6)
abhebend vorsteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (20) des Bügels (10) zur
Längsöffnung (6) hin und durch sie hindurchgehend abgebogen sind.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abführen der beim Drücken und/oder Löschen von Koks aus
Verkokungsöfen entstehenden staubbeladenen Gase mit einer von Kammer zu Kammer verschiebbaren
Auffangeinrichtung, die mit einem Abführstutzen verbunden ist, mit einem stationären, im wesentlichen parallel
zur Verschiebungsbahn der Auffangeinrichtung angeordneten Sammelkanal zum Abführen ier Gase,
der an einer Längsseite eine durchgehende, schlitzartige Längsöffnung aufweist die von wenigstens einem
flexiblen Element abdeckbar ist und mit einem parallel zu der Längsöffnung verfahrbar geführten, mit dem
Abführstutzen verbundenen Anschlußstutzen, welcher Einrichtungen zum Herstellen einer Verbindung mit
der Längsöffnung des Sammelkanals aufweist
Es ist bereits eine Einrichtung zum Abführen der beim Drücken von Koks aus Verkokungsöfen entstehenden
staubbeladenen Gase bekannt Bei dieser Einrichtung ist entlang der Koksseite der Koksofenbatterie
eine Gassammelleitung vorgesehen, deren offene Oberseite mit einem flexiblen Band aus geeignetem
wärmebeständigem Material abgedeckt ist Auf der Gassammelleitung ist eine mit der Kokskuchenführung
verfahrbare, eine Einlaßöffnung oder Zuführungsleitung für die staubbeladenen Gase aufweisenden Haube
angeordnet Im Inneren der Haube sind das Abheben des flexiblen Bandes und eine Öffnung der Gassammelleitung
bewirkende Rollen vorgesehen (DT5-OS
22 01 963).
Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß das flexible
Band unmittelbar mit den heißen Absauggasen beaufschlagt wird, die seitlich in die Haube eingesaugt werden.
Deshalb muß das Band aus einem hitzebeständigen Material, beispielsweise aus einem mit Asbest durchwirkten
Drahtgewebe hergestellt werden. Dieses Material ist jedoch nicht besonders verschleißfest so daß das
Band häufig erneuert werden muß. Außerdem kann der Lauf des Bandes im kritischen Utp'enkbereich der Haube
nicht beobachtet werden, so daß Störungen, beispielsweise ein Schräglaufen de; Bandes, nicht rechtzeitig
erkannt werden können, so daß dadurch Schaden am Band oder an den Umlenkrollen entstehen können.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin eine Einrichtung, bei welcher die Längsöffnung in dem Sammelkanal
auf der Unterseite dieses Kanals vorgesehen ist. Die Abdeckung dieser Längsöffnung erfolgt durch ein
Absperrband aus magnetischem Material, dem am Rand der öffnung Magnetleisten zugeordnet sind. Eine
haubenartige Anordnung mit Umlenkrollen, die sich auf
so Schienen im Inneren des Sammelkanals abstützt und
längs des Kanals zusammen mit dem Anschlußstutzen zur Haube verschiebbar ist, hebt das Band aus magnetischem
Material im Bereich des Anschlußstutzens ab und gibt Abströmöffnungen zum Sammelkanal frei
(D^OS 20 38 729).
Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß die Haube mit den daran gelagerten Fühmngsrollen, die Umlenkrollen
mit ihren Lagern und das Band aus magnetischem Material einschließlich der magnetischen Verbindungsleisten
von den heißen Abgasen beaufschlagt werden, was einen großen Aufwand hinsichtlich Material
und Lagerungen erforderlich macht.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Vorrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß sich mit ihr auf einfache Weise eine langlebige Verbindung zwischen der Auffangeinrichtung
und dem Gassammelkanal herstellen läßt.
Priority Applications (9)
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