DE2424809B2 - Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittel - Google Patents
Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittelInfo
- Publication number
- DE2424809B2 DE2424809B2 DE19742424809 DE2424809A DE2424809B2 DE 2424809 B2 DE2424809 B2 DE 2424809B2 DE 19742424809 DE19742424809 DE 19742424809 DE 2424809 A DE2424809 A DE 2424809A DE 2424809 B2 DE2424809 B2 DE 2424809B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- copolymer
- percent
- coating agent
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G59/00—Polycondensates containing more than one epoxy group per molecule; Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups
- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/20—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the epoxy compounds used
- C08G59/32—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups
- C08G59/3209—Epoxy compounds containing three or more epoxy groups obtained by polymerisation of unsaturated mono-epoxy compounds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Paints Or Removers (AREA)
- Epoxy Resins (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
25
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente
(A) zu 80 bis 96 Gewichtsprozent im überzugsmittel vorliegt und aus Mischpolymerisaten
besieht, die Erweichungspunkte nach D u rr a η von etwa 90 bis 12O0C besitzen und in organischen
Lösungsmitteln löslich sind, und zwar aus:
a) 4 bis 28 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
der allgemeinen Formel
R'
CH == C — R;' — CH CH2
worin R und R1 = —H oder —CH3 und /i
den Wert 1 oder 0 darstellt, R"
—C-O-CH1-
oder
-CH2-O-CH2-
oder
oder
-CH2-O-C-CH=CH-C-O-CH2-
40
55
oder
-CH2-O-C-ZVc-O-CH2- A
2 "kl"
bedeutet,
b) 10 bis 96 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten
Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls bis zu
c) 70 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol
und daß die Komponenten (B) und (C) in einer Menge von 4 bis 20 Gewichtsprozent als Addukt
einer gesättigten geradkettigen aliphatischen Dicarbonsäure mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen und
2,4,6-Tris(N',N",N"'-dimethylaminomethy'k)-phenol
vorliegen, wobei die Komponenten des Adduktes im Gewichtsverhältnis von 97:3 bis 99:1
vorlieeen.
2. Verfahren zum Herstellen des im Anspruch 1 genannten pulverformigen überzugsmittel, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses durch Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der erforderlichen Komponenten
hergestellt wird.
3. Verwendung des pulverförmigen Überzugsmittels nach Anspruch 1 zur Herstellung von
überzügen, die in elwa 15 bis 30 Minuten bei
etwa 150 bis 180cC eingebrannt werden.
Die Erfindung betrifft wärmehärtbare, pulverformige überzugsmittel, häufig auch Pulverlackc genannt,
die für das Aufbringen einer zusammenhängenden Beschichtung mit hervorragenden Eigenschaften
nach der Wärmehärtung geeignet sind. Dieses enthält ein spezifisch ausgewähltes Acrylharz und ein
spezifisches Härtungsmittel.
Es ist bereits bekannt, wärmehärtbare, pulverförmige
überzugsmittel auf der Basis von Copolymcrisaten, welche Glycidylgruppen enthalten, herzustellen
und zu verwenden. Derartige bekannte Produkte haben jedoch den Nachteil, daß diese bei Temperaturen
oberhalb 2000C eingebrannt werden müssen,
um beständige Filme zu erhalten.
Wird versucht, in derartigen bekannten pulverförmigen Uberzugsmitteln die Einbrenntemperaturen
durch Zugabe von Beschleunigern herabzusetzen, ist die Wirkung unzureichend oder die erhaltenen Filme
vergilben bereits beim Einbrennvorgang, und zuweilen treten auch Haftungsstörungen auf.
Solche bekannten Pulverbeschichtungsmittel sind in den deutschen Offenlegungsschriften 22 40 312.
22 40 314, 22 40 315, 20 57 577, 20 64 916, 22 14 650 und 21 22 313 beschrieben.
1. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es. ein wärmehärtbares, pulverförmiges überzugsmittel
zur Verfügung zu stellen, welches gegenüber den bekannten pulverförmigen Uberzugsmitteln in verschiedener
Richtung gleichzeitig Verbesserungen aufweist. Das eine Ziel ist, daß das pulverformige überzugsmittel
durch einfaches Vermischen, homogenisierende Verschmelzung und gemeinsames Vermählen der
erforderlichen Komponenten herstellbar ist.
2. Das durch intensive Mischung, homogenisierende Verschmelzung und Vermahlung hergestellte pulverförmige
überzugsmittel soll bei den üblichen Lagerungstemperaturen zwischen etwa - 40 bis + 40° C
lagerungsbeständig sein.
3. Das überzugsmittel soll nach dem Aufbringen schon durch Einbrennen bei etwa 150 bis 180°C in
etwa 15 bis 30 Minuten zu gut verlaufenden blasen- und kraterfreien hochglänzenden nicht vergilbenden
Beschichtungen führen.
4. Die eingebrannten Filme sollen nicht vergilben und neben einer ausgezeichneten Witterungsbestän-
digkeit erheblich verbesserte Widerstandsfähigkeit
oegen organische Lösungsmittel und Chemikalien aufweisen^ wobei sich der Vergleich auf solche Pulverlacke
bezieht, die auf Acrylatmischpolymerisatbasis aufgebaut sind. s
Gegenstand der Erfindung ist ein pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus
(A) einem Copolymeren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren
äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure als Härter in einer Menge, die 0,8 bis 1,1 Säuregruppen
pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht,
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer organischen Base und gegebenenfalls
(D) einem Flußrcgelungsmittel in einer Menge von
wenigstens 0,05 Gewichtsprozent der Mischung, das ein Polymer mit einem Molekulargewicht ;o
(Mn) von wenigstens 1000 ist und eine Glasübergangstemperatur
aufweist, die um wenigstens 50° C niedriger als die Glasübergangstemperatur
des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Komponente (A) zu 80 bis 96 Gewichtsprozent im überzugsmittel
vorliegt und aus Mischpolymerisaten besteht, die Erweichungspunkte nach Durran von etwa 90 yc
bis 120" C besitzen und in organischen Lösungsmitteln
löslich sind, und zwar aus:
at 4 bis 28 Gewichtsprozent äthylenisch ungesättigten Epoxydmonomeren mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen
der allgemeinen Formel
R'
CH = c
;' — CH
CH,
CH, und η den
worin R und R' = —H oder
Wert 1 oder 0 darstellt, R"
Wert 1 oder 0 darstellt, R"
-C-O-CH2-O
oder
-CH2-O-CH2-
oder
-CH2-O-C-CH=CH-C-O-CH2-
oder
-CH7-O-C
C-O-CH7-
Monoalkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls bis zu
c) 70 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol
c) 70 Gewichtsprozent Styrol oder Vinyltoluol
und daß die Komponenten (B) und (C) in einer Menge von 4 bis 20 Gewichtsprozent als Addukt
einer gesättigten geradkettigen aliphatischen Dicarbonsäure mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen und
2,4,6 - Tris(N ',N ",N"' - dimethylaminomethyl) - phenol vorliegen, wobei die Komponenten des Adduktes
im Gewichtsverhältnis von 97:3 bis 99:1 vorliegen.
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform der Erfindung besteht die Komponente (A) aus einem Copolymerisat,
aufgebaut aus:
a) 14 bis 18 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 10 bis 14 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat
und 25 bis 35 Gewichtsprozent Methylmethacrylat und
c) 40 bis 55 Gewichtsprozent Styrol.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Komponente (A) aus einem
Copolymerisat, aufgebaut aus:
a) 14 bis 13 Gewichtsprozent Glycidylmethacrylat,
b) 10 bis 14 Gewichtsprozent 2-Äthylhexylacrylat und 40 bis 55 Gewichtsprozent Methylmethacrylat
und
c) 25 bis 35 Gewichtsprozent Styrol.
40
bedeutet,
10 bis 96 Gewichtsprozent Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten
Ais Komponente (A) können Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidyläther, Methallylglycidyläther.
Glycidylcrotonat, Vinylglycidyläther, Allylglycidylmaleinat,
Allylglycidylphthalat, Butadienmonoxyd eingesetzt werden.
Als Komponente (B) können Acryl- oder Methacrylsäureester von aliphatischen gesättigten Monoalkoholen
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen Verwendung finden:
Methylmethacrylat,
Äthylacrylat,
Butylacrylat,
2-Äthylhexylacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylal,
Isobutylacrylat,
Butylmethacrylat.
Äthylacrylat,
Butylacrylat,
2-Äthylhexylacrylat,
2-Äthylhexylmethacrylal,
Isobutylacrylat,
Butylmethacrylat.
Bevorzugt werden n-Butylacrylat, n-Butylmethacrylal
oder 2-Äthylhexylacrylat eingesetzt.
Die Herstellung der Copolymerisate erfolgt nach bekannten Verfahren der Substanz-, Lösungs- und
Dispersionspolymerisation, vorzugsweise durch Lösungspolymerisation. Derartige Verfahren sind beispielsweise
beschrieben in Methoden der Organischen Chemie, Houben —Weyl, 4. Auflage, Bd. 14/1,
S. 24 bis 556 (1961).
Wird in Lösung polymerisiert, so können Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Äthanol, iso-Propanol,
n-Propanol, n-Butanol, iso-Butanol, tert.-Butanol,
Essigsäuremethyl-bis-butylester, Aceton, Methyläthylketon,
Benzol, Toluol u. a. eingesetzt werden.
Die Polymerisation wird bei Temperaturen von 40 bis etwa 120r'C durchgeführt.
Alt. Initiatoren können beispielsweise Percarbonate,
IVrester, wie tcrt.-Butylpcrpivaiat, Peroctoat; Benzoyl-(js
peroxid, o-Methoxybenzoylperoxid, Dichlorbenzoylperoxid,
Azodiisobutterdinitril, in Mengen von 0,5 bis 8 Gewichtsprozent, bezogen auf Monomere, eingesetzt
werden.
Weiter können übliche Molekulargewichtsregler, wie n- oder tert.-Dodecylmercaptan, mitverwendei
werden.
Die Copolymerisatlösung wird durch Abdestillieren im Vakuum oder in geeigneten Vorrichtungen, vorzugsweise
Verdampferschnecken, bei Temperaturen von etwa 90 bis 2200C vom Lösungsmittel befreit,
abgekühlt, granuliert und vermählen. Jedoch kann die Isolierung auch nach anderen Verfahren erfolgen,
etwa durch Sprühtrocknung, Entfernung des Solvens
mit Wasserdampf und gleichzeitiges Dispergieren in Wasser oder durch Ausfällen mit Wasser aus einem
mit Wasser mischbaren Lösungsmittel.
Als Dicarbonsäuren, die 7 bis 14 Kohlenstoffatornc
besitzen, sind für die Herstellung des Adduktes (Komponente B) Pimelinsäure, Suberinsäure, Azelainsäure,
Sebazinsäure und Undecan-I,i 1-dicarbonsa'ure
brauchbar. Im allgemeinen werden solche aliphatischen Dicarbonsäuren mit einem Schmelzpunkt im
Bereich von 80 bis 1600C bevorzugt. Es ist bekannt,
2,4,6 - Tris(N',N ",N "' - dimethylaminomethyl) - phenol als Härtungsmittel (primärer Härter) Tür Epoxidharze
zu verwenden. Ferner ist dessen Verwendung in Kombination mit Polyaminoamiden für den gleichen
Zweck bekannt. Für Epoxidharzbeschichtungen, die :·.? einen Härter enthalten, hat man den Zusatz von
katalytischen Mengen von 2,4,6-TrisiN',N",N'"-dimethylaminomethyl)-phenol
empfohlen (vgl. Bulletin, »Härter für Epoxydharze der ANCHOR Chemical Company Ltd., Manchester 11, England, S. 7 und 8).
Es war jedoch nicht bekannt und auch nicht zu erwarten, daß dieses bekannte Härtungsmittel als
Addukt mit geradkettigen aliphatischen Dicarbonsäuren mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen eine beschleunigende
Wirkung auf die Säurehärtung der Epoxidharze ausüben würde, wobei überraschenderweise
keine Vergilbung bei oder nach der Aushärtung auftritt und häufig das Flußregulierungsmittel (D) nicht
mehr erforderlich ist.
Als Flußregelungsmittel (D) kann in dem pulverformigen überzugsmittel ein Acrylpolymer mit einer
Glasübergangstemperatur verwendet werden, die um wenigstens 50 C niedriger als die Glasübergangstemperatur
des in der Mischung verwendeten Copolymeren ist.
Bevorzugte Acrylpolymere, die als Flußregelungsimittel
verwendet werden können, sind Polylaurylacrylat, Polybutylacrylat, Poly(2-äthylhexylacrylat),
Polylaurylmethacrylat und Poiyisodecylmethacrylat.
Das Flußregelungsmittel kann auch ein fluoriertes Polymeres sein, das bei der Einbrenntemperatur der
Pulvermischung eine niedrigere Oberflächenspannung als das in der Mischung verwendete Copolymer aufweist.
Wenn als Flußrcgelungsmittel ein fluoriertes Polymer verwendet wird, werden Ester aus Polyäthylenglykol
oder Polypropylenglykol und fluorierten Fettsäuren bevorzugt. Ein geeignetes Flußregelungsmittel
ist beispielsweise ein Ester aus Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von über 2500
und Perfluoroctansäurc. Weiter können den Schmelzen Verlaufsmittel, wie Silikone, Polyester. Ketonharze.
Epoxidharze, Cellulosederivate zugesetzt wer den. Es ist auch möglich, Pigmente, Verlaufsmittc!
und andere in solchen überzugsmittel übliche Zusätze zuzusetzen.
Das Addukt aus einer gesättigten geradkettigen aliphatischen Dicarbonsüurc mit 7 bis 14 Kohlenstoffatomen
und 2.4.(i-Tris(N',N".N'"-i;Iimi::1ivlaminomethyl)-phenoi
wird durch Schmelzen der aliphatischen Dicarbonsäure unter Inertgas, z. B. Stickstoff,
und Eintragen des 2,4,6-Tris(N',N",N"r-dimcthylaminomethyl)
- phenols unter Weitererhitzen der Schmelze für 5 bis 10 Minuten und Abschrecken der
Schmelze hergestellt. Die Schmelztemperaturen liegen etwa zwischen 80 und 160° C. Das Abschrecken erfolgt
z. B. durch Aufgießen der Adduktschrnelzc auf kalk· Metallplatten.
Brauchbare Addukte können folgende Zusammensetzung haben:
98 Gewichtsteile Pimelinsäure und 2 Gewichtsteile 2,4.6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol.
98 Gewichtsteile Suberinsäure und 2 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N'.N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
98 Gewichtsteile Azelainsäure und 2 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
98,5 Gewichtsteile Azelainsäure und 1,5 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
99 Gewichtsteile Azelainsäure und 1 Gewichtsteil 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phcnol,
98 Gewichtsteile Sebazinsäure und 2 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
98,5 Gewichtsteile Sebazinsäure und 1,5 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
97,5 Gewichtsteile Undecan-1,11-Dicarbonsäure
und 2,5 Gewichtsteile 2,4,6-Tris(N',N",N'"-dimethyiaminomethyl)-phenol.
Bevorzugte Addukt-Zusammensetzung sind die folgenden :
98 Gewichtsteile Azelainsäure und 2 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N'',N'" - dimethylaminomethyl)-phenol,
98 Gewichtsteile Sebazinsäure und 2 Gewichtsteile 2,4,6 - Tris(N',N",N'" - dimethylaminomethyl)-phenol.
Die lösungsmittelfreien, gegebenenfalls pigmentierten,
im unvernetzten Zustand spröden Komponenten werden auf ein etwa 100 bis 300 μπι freies Korn gemahlen,
unter gutem Mischen oder Kneten bei etwa 95 bis 1100C geschmolzen, abgekühlt und nach dem
Erstarren erneut auf eine Korngröße von 30 bis 120 μηι gemahlen und eventuell nach Korngröße
gesichtet.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden pulverformigen überzugsmittel sind bei Temperaturen von
mindestens 30 bis 400C, vorzugsweise 4O0C, noch
rieselfähig, besitzen Verlaufstemperaturen von etwa 80 bis 12O0C und werden bei Temperaturen ab 1300C,
vorzugsweise 160 bis 180° C, eingebrannt, wobei Vernetzung erfolgt.
Das Auftragen der pulverförmigen überzugsmittel erfolgt auf geeignete Unterlagen, insbesondere Metalle,
nach den bekannten Methoden, z. B. des elektrostatischen Pulversprühverfahrens.
Die eingebrannten Filme des erlMidungsgemäß verwendeten
pulverförmigen überzugsmittel besitzen eine ausgezeichnete Haftfestigkeit und Härte bei
gleichzeitiger Elastizität. Ferner zeichnen sie sich
'5
durch einen hohen Glanz, sehr gute Witterungsbeständigkeit und eine sehr gute Waschlaugenbeständigkeit
aus.
Die Pulver dienen zur Beschichtung von Haushaltsgeräten, von Metallteilen im Automobilbau, von
Metallteilen, die Witterungseinflüssen ausgesetzt sind, wie Fassadenbleche, Rohre, Drahtgeflechte, von Geräten
für die Forst- und Landwirtschaft sowie andere Metallteile fur die Innenarchitektur.
In den folgenden Beispielen wird die Herstellung der Pulver und ihre Verwendung als elektrostatisch
versprühbare Pulver beschrieben. Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente beziehen
sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
In einem 2-1-Rührtopf mit Rückflußkühler, Thermometer
und zwei Tropftrichtern legt man 490 g Toluol vor. Das Toluol wird auf Rückflußtemperatur von
etwa 112°C gebracht und hierzu im Verlaufe von 4 Stunden gleichzeitig zwei monomere Gemische,
nämlich
a) 550 g Styrol,
338 g Methylmethacrylat,
150 g 2-Äthylhexylacrylat,
212 g Glycidylmethacrylat und
150 g 2-Äthylhexylacrylat,
212 g Glycidylmethacrylat und
b) 44 g tert.-Butyl-peroctoat und
44 g Toluol
zugetropft. Anschließend wird noch 1 Stunde unter Rückfluß gehalten und dabei zusätzlich 2 g tert.-Butyl-peroctoat
zugetropft. Anschließend wird noch 2 Stunden unter Rückfluß bei etwa 118 bis 120° C
nachpolymerisiert. Das erhaltene Copolymerisat zeigt eine Viskosität nach Gardner-Holdt von
M—N als 50%ige Lösung in Toluol bei 20° C gemessen. Durch Abdestülieren des Toluols bis zu
200° C unter vermindertem Druck bei 40 Torr wird ein sprödes, gut pulverisierbares klares Festharz
erhalten.
300 g des erhaltenen Festharzes werden zusammen mit 40 g eines Adduktes, bestehend aus
97,8 Gewichtsprozent Azelainsäure und
2,2 Gewichtsprozent 2,4,6-Tris(N\N",N"'-di- «
2,2 Gewichtsprozent 2,4,6-Tris(N\N",N"'-di- «
methylaminomethylVphenol und
140 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis 200 μ
140 g Titandioxyd (vom Rutiltyp) mit einer Korngröße von etwa 80 bis 200 μ
gemahlen. Anschließend wird das Pulvergemisch bei 1040C 4 Minuten in einem Extruder gemischt, die
Schmelze wird auf Raumtemperatur abgeschreckt und zu einem etwa 80 μ feinen Korn gemahlen.
Mit einer Elektrosprühpistole wird das pulverförmige
überzugsmittel auf entfettete phosphatierte verzinkte Stahlbleche aufgebracht und anschließend
30 Minuten bei 1800C eingebrannt.
Es resultieren Beschichtungen mit folgenden Eigenschaften:
Xylolbeständigkeit 2 Stunden .... 0
Bleistifthärte H 5
Erichsen-Tiefung 7,2 rnm
Glanz nach Lange 92
Gitterschnitt 0
Lagerstabilität der konfektionierten Pulver bei 40° C
7 Tage 0—1
7 Tage 0—1
Es wird wie im Beispiel 1 beschrieben gearbeitet, jedoch wird abweichend mit 660 g Toluol und Initiator
aus folgendem Monomerengemisch, nämlich
a) 324 g Styrol,
443 g Methylmethacrylat,
129 g 2-Äthylhexylacrylat,
184 g Glycidylmethacrylat und
129 g 2-Äthylhexylacrylat,
184 g Glycidylmethacrylat und
b) 60 g Toiuol und
34 g tert.-Butylperoctoat
60
Schichtstärke 55—60 μτη
Verlauf visuell 2
Knickprobe 0—1
Gilbung 0—1
ein Copolymerisat hergestellt.
Das erhaltene Copolymerisat wird gemäß den Angaben im Beispiel 1 zu einem pulverförmigen
überzugsmittel, das zusätzlich besseren Verlauf und bessere Wetterbeständigkeit aufweist, verarbeitet.
Anwendungstechnische Prüfung zum Nachweis des erzielten technischen Fortschritts
Einbrenn | C/30 | Min. | Schicht | Dorn- | |
bedingung | C/30 | Min. | dicke | biege- | |
prüfuna | |||||
C/30 | Min. | astm" | |||
C/30 | Min. | (μΠί) | D 522-41 | ||
Beispiel 2 der | 170c | 50—60 | 0—1 | ||
vorliegenden | 190c | 52—60 | 0 | ||
Erfindung | |||||
Das gleiche | 170° | 54—62 | 5 | ||
Harz, jedoch | 190c | 48—56 | 4—5 | ||
mit der gleichen | |||||
Menge Azelain | |||||
säure entspre | |||||
chend der | |||||
DT-OS | |||||
22 14 650 | |||||
versetzt | |||||
Erichsen- Glanz XyIoI-
Tiefung nach beständig-
DlN Lange keit
53 156 15 Min.
Beispiel 2 der vor- 7,2 94 0
liegenden Erfindung 7,4 92 0
Das gleiche Harz, 0,8 96 5
jedoch mit der 1,4 94 3—4
gleichen Menge
Azelainsäure entsprechend der DT-OS
22 14 650 versetzt
Azelainsäure entsprechend der DT-OS
22 14 650 versetzt
609 518/468
Claims (1)
1. Pulverförmiges überzugsmittel aus einer Mischung aus >
(A) einem Copolymeren, welches Glycidylgruppen enthält und ein Copolymerisat von mehreren
äthylenisch ungesättigten Verbindungen ist mit relativ niedrigem Molekulargewicht,
(B) mindestens einer aliphatischen Dicarbonsäure als Härter in einer Menge, die 0,8 bis 1,1 Säuregruppen
pro Epoxygruppe des Copolymeren entspricht,
(C) einem Härtungsbeschleuniger in Form einer
organischen Base und gegebenenfalls
(D) einem Flußregelungsmittel in einer Menge von wenigstens G,05 Gewichtsprozent der Mischung,
das ein Polymer mit einem Molekulargewicht (Mn) von wenigstens 1000 ist und eine
Glasübergangsteinperatur aufweist, die um wenigstens ;50rC niedriger als die Glasübergangstempeiratur
des Copolymeren (A) ist, und anderen üblichen Zusätzen,
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424809 DE2424809C3 (de) | 1974-05-22 | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel | |
GB11654/75A GB1484514A (en) | 1974-05-22 | 1975-03-20 | Heat-curable pulverulent coating composition of a mixture of copolymers containing glycidyl groups and an adduct of aliphatic dicarboxylic acid and 2,4,6-tris(n',n",n"'-dimethylaminomethyl)-phenol |
US05/560,636 US4095002A (en) | 1974-05-22 | 1975-03-21 | Heat-curable pulverulent coating agent of a mixture of copolymers containing glycidyl groups and an adduct of aliphatic dicarboxylic acid and 2,4,6-tris(N',N",N'"-dimethylaminomethyl)-phenol |
FR7515323A FR2272155B1 (de) | 1974-05-22 | 1975-05-16 | |
JP50059181A JPS5833269B2 (ja) | 1974-05-22 | 1975-05-17 | 粉末被覆剤 |
IT23573/75A IT1038324B (it) | 1974-05-22 | 1975-05-21 | Agente di rivestimento polverulento termoindurente costituito da una miscela di copolimeri contenenti gruppi glicidilici e di un prodotto di addizione di acidi alifatici bicarbossilici e 2.4.6 tris n.n.n. dimetilamminometil fenolo |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742424809 DE2424809C3 (de) | 1974-05-22 | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2424809A1 DE2424809A1 (de) | 1975-11-27 |
DE2424809B2 true DE2424809B2 (de) | 1976-04-29 |
DE2424809C3 DE2424809C3 (de) | 1976-12-30 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2272155B1 (de) | 1979-10-05 |
JPS5833269B2 (ja) | 1983-07-19 |
FR2272155A1 (de) | 1975-12-19 |
DE2424809A1 (de) | 1975-11-27 |
US4095002A (en) | 1978-06-13 |
JPS511534A (de) | 1976-01-08 |
IT1038324B (it) | 1979-11-20 |
GB1484514A (en) | 1977-09-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60303513T2 (de) | Lagerstabile vernetzbare zusammensetzungen zur beschichtung | |
DE2441507C2 (de) | Wärmehärtbare pulverförmige Überzugsmasse | |
DE2225958C3 (de) | Bindemittel für das elektrostatische Pulverspriihverfahren | |
EP0575931B1 (de) | In Zweistufenfahrweise hergestellte Vinylpolymerisate und ihre Verwendung als Lackbindemittel | |
DE2328013C3 (de) | Pulverförmige Bindemittel | |
DE2064916B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer hitzehärtbaren, festen Überzugszusammensetzung | |
EP0024680B1 (de) | Pulverlackbindemittel und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2163675A1 (de) | Zusatzmittel fuer pulverharze | |
DE2317578C3 (de) | Pulverisierförmige Acrylharzbindemittelmischungen | |
DE2540921C2 (de) | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycidylgruppenhaltigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln Verfahren zu seiner Herstellung und deren Verwendung | |
DE3048881C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer nicht-wäßrigen, flüssigen Polymerdispersion aus polymeren Peroxiden | |
DE2541635B1 (de) | Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittel aus einer mischung aus glycidylgruppenhaltigen copolymerisaten und haertungsmitteln | |
EP0475108B1 (de) | Pulverlacke und die Verwendung von ausgewählten Bindemittelkombinationen für Pulverlacke | |
DE2424809C3 (de) | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel | |
CH617221A5 (de) | ||
DE2406996A1 (de) | Hitzehaertbare ueberzugsmittel | |
DE2102068A1 (de) | Polymerdispersionen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2424809B2 (de) | Waermehaertbares, pulverfoermiges ueberzugsmittel | |
DE2500309C3 (de) | Härtbare Überzugsmassen mit hohem Feststoffgehalt | |
DE2507126C3 (de) | Pulverförmiges Überzugsmittel | |
DE2423886C3 (de) | Pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid yigruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern | |
DE2423887C3 (de) | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid ylgruppenhaltigen Copolymerisaten, Dicarbonsäureanhydriden und Härtungsbeschleunigern | |
DE2441752A1 (de) | Pulverfoermige ueberzugsmasse | |
DE2423889C3 (de) | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel | |
DE2541597C2 (de) | Wärmehärtbares, pulverförmiges Überzugsmittel aus einer Mischung aus glycid ykj ruppen haltigen Copolymerisaten und Härtungsmitteln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |