DE3048881C2 - Verfahren zur Herstellung einer nicht-wäßrigen, flüssigen Polymerdispersion aus polymeren Peroxiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer nicht-wäßrigen, flüssigen Polymerdispersion aus polymeren PeroxidenInfo
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Description
Im allgemeinen ist ein nicht-wäßriges System einer dispergierten Lösung von Polymeren geeignet auf dem
Gebiet von Anstrichmitteln, Tinten bzw. Druckfarben, Adbäsiva und dgl., als Überzugszusammensetzung mit
charakteristischen Merkmalen einer geringen Viskosität und eines hohen Gehalts an festen Bestandteilen.
Die Verwendung eines derartigen nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren, insbesondere
auf dem Gebiet der Anstrichmittel, ermöglicht die Verringerung der zu verwendenden Lösungsmittelmenge
und den Ersatz üblicher Lösungsmittel durch fotochemisch inaktive Lösungsmittel. Aus diesem Grunde
ist fur die dispcrgierte Lösung als weniger umwcltveischmutzendes Anstrichmittel eine große Zukunft zu erwarten.
Die meisten öer r.ichi-wäßrigen Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren, die bisher verfügbar waren,
sind Dispersionen, hergestellt durch Polymerisation eines Monomeren vom Vinyltyp in einer organischen Flüssigkeit,
das in ein Polymeres umgewandelt wird, das in dem organischen Lösungsmittel unlöslich ist, wobei als
Dispersionsstabilisator ein Polymeres verwendet wird, das in dem organischen Lösungsmittel löslich ist. Eine
derart hergestellte dispergierte Lösung enthält das Produktpolymere und den Dispersionsstabilisator, beide
homogen dispergiert in der organischen Flüssigkeit.
Was die Merkmale der Polymeren betrifft, so kann festgestellt werden, daß bei de; Polymerisation aktive Polymerisationsstellen
an einem Teil der Stabilisatormoleküle gebildet werden und mit einem kleinen Teil des
Monomeren vom Vinyltyp, das in das in der organischen Flüssigkeit unlösliche Polymere umgewandelt werden
soll (im folgenden wird das Polymere als unlösliches Polymeres bezeichnet) reagiert, unter Bildung eines Block-
oder Pfropfcopolymsren, das aus einem löslichen Polymeranteil besteht, der von dem Dispersionsstabilisator
stammt und aus einem unlöslichen Polymeranteil, der von dem Monomeren vom Vinyltyp stammt; es kann
auch gesagt werden, daß gleichzeitig die meisten Anteile des Monomeren vom Vinyltyp, die der Polymerisation
unterzogen werden, nicht an uer Block- oder Pfropf-Copolymerisation teilnehmen und unter Bildung des unlöslichen
Polymeren homopolymerisieu werden.
Bei dem üblichen nicht-wäßrigen System einer dispergierten Lösung von Polymeren treten Probleme auf; die
Lösung weist eine geringe Dispersionsstabilität auf, da die Lösung eine geringe Menge des vorstehend erwähnten
Block- oder Pfropfcopolymeren enthält, das eine ausgezeichnete Dispersionsstabilität aufweist und eine
große Menge des vorstehend genannten homopolymerisierten unlöslichen Polymeren enthält, di.: 'ediglich in
der organischen Flüssigkeit durch sekundäre physikalische Bindungen zwischen dem homopolymerisierten
unlöslichen Polymeren und dem Block- oder Pfropfpolymeren dispergiert ist. Es bestehen große Probleme, insbesondere
dann, wenn das so erhaltene nicht-wäßrige System der dispergierten Lösung von Polymeren als ein
Bestandteil zur Bildung von Überzugsfilmen verwendet wird.
Daher sind die Klassen von Monomeren vom Vinyltyp, die zur Bildung des unlöslichen Polymeren verwendbar
sind, eingeschränkt, da das Block- oder Pfropf-Copolymere und das unlösliche Polymere durch sekundäre
physikalische Bindungen zwischen den Molekülen eng aneinander gebunden sein sollten, um die Dispersion
stabil zu halten, und es sollte daher ein Monomeres vom Vinyltyp, das ein hochpolares und starres Polymeres
bilden kann, das eine große sekundäre Bindungskraft ausüben kann, in großer Menge verwendet werden.
Daher weisen Überzugsfilme, die aus so einem nicht-wäßrigen System einer dispergierten Lösung von Polymeren
gebildet werden, eine schlechte Flexibilität, Feuchtigkeitsbeständigkeit, Beständigkeit gegen Säure und
feste Adhäsion an zu überziehende Gegenstände auf. Darüber hinaus können Teilchen des unlöslichen Polymeren
nicht in ausreichender Weise bei der Bildung der Überzugsfi'me geschmolzen oder fluidisiert werden, da die
Teilchen hart sind. Dies führt zu Filmen, die in einem derartigen Zustand geformt wurden, daß sie Teilchen enthalten,
was zu einer Verringerung der Festigkeit der Überzugsfilme führt.
Darüber hinaus weist die vorstehend erwähnte nicht-wäßrige dispergierte Lösung von Polymeren keine ausreichende
physikalische Dispersionsstabilität auf. Beispielsweise kann die Anwendung einer hohen Scherkraft
auf die Lösung zur Dispersion eines Pigments eine Aggregation unter Ausfällung des unlöslichen Polymeren
bilden, und es besteht die Möglichkeit der Gelbildung oder Koagulations-Ausfällung des unlöslichen Polymeren,
wenn ein polares Lösungsmittel oder ein Weichmacher bzw. Plastifiziermittel, das dem unlöslichen Polymeren
eine hohe Löslichkeit verleiht, der dispergierten Lösung zugesetzt wird, da die Dispersions-Stabilität bei der
Lagerung stark verringert wird.
Wesentliche Punkte der vorstehend erwähnten Probleme liegen darin, daß das Block- oder Pfropfpolymere mit
einer guten Dispersions-Stabilität, das den kleinen Bestandteil der dispergierten Lösung darstellt, mit dem
unlöslichen Polymeren, das den großen Bestandteil darstellt, durch sekundäre Bindungen, gehalten durch physikalische
Kräfte, die zwischen ihren Molekülen wirken, so verbunden ist, daß die Dispersions-Stabilität des
unlöslichen Polymeren gegeben ist.
Um diese Probleme zu lösen, werden Verfahren unter Verwendung von Reaktionssystemen vorgeschlagen,
bei denen wesentlich größere Mengen des Block- oder Pfropf-Polymeren bei der Reaktion der Dispersions-
Stabilisatoren mit dem Monomeren vom Vinyltyp gebildet werden.
Beispielsweise werden Verfahren beschrieben, die nichtwäßrige Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren
ergeben, die große Mengen an Block- oder Pfropf-Copolymeren enthalten, hergestellt durch die Reaktion
von Dispersions-Stabilisatoren und Monomeren vom Vinyltyp in derartiger Weise, daß eine polymerisierbare
Vinylgruppe in die Dispersions-Stabilisator-Moleküle eingeführt wird (US-PS 36 07 821, JP-PatentveröffentlichungNr.
23 350/1965 und offengelegte JP-PatentveröffentlichungNr. 11 397/1972 und 1 26 093/1975); derart,
daß eine zusätzliche fuuktionelle Gruppe, die sich von einer Vinylgruppe unterscheidet, und eine weitere funktioneile
Gruppe, die komplementärer Natur zur zusätzlichen funktionellen Gruppe ist, in die Moleküle vom
Vinyltyp-Monomeren Dzw. die Moleküle vom Dispersions-Stabilisator eingeführt werden (US-PS 33 65 414);
und derail, daß ein Monomeres vom Vinyltyp mit einem löslichmachenden Polymerteil in der Seitenkette als
Dispersionsstabilisator verwendet wird (GB-PS 10 96 912 und 12 06 442 und JP-offengelegte PatentveröfTentlichung
Nr. 30 434/1974).
Diese Verfahren weisen Vorteile auf, da die unlöslichen Polymerteile stabiler dispergiert sind als niedrigpolare
Polymerteile, da sie zu dispergierten Lösungen fuhren, die große Mengen an Block- oder Pfropf-Copolymerem
enthalten. Jedoch ergeben sich einige Probleme bei den Verfahren zur tatsächlichen Herstellung (da es
sehr schwer ist, die Polymerisationsreaktionen zu steuern, mit dem Ergebnis, daß eine Gelbildung der Produkte
auftritt oder es schwierig ist die Reaktionen zu fordern.
In der JP-offengelegten Patentveröffentlichung Nr. 5 194/1974 wird ein Verfahren zur Verwendung von organischen
Peroxiden vom Peroxyestertyp mit zwei Peroxybindungen in den Molekülen empfohlen, deren Zerset-Zungstemperaturen
voneinander verschieden, wobei ein Monome.'es vom Vinyltyp in einer ersten Stufe in einer
organischen Flüssigkeit bei der niedrigeren Zersetzungstemperatur polymerisiert wird, ur.·,. dieses Monomere
in ein Foiymerprodukt überiuhrbar ist, das in der organischen Flüssigkeit löslich ist, worauf ein zweites Monomeres
vom Vinyltyp, das in ein Produktpolymeres überführbar ist, das in der organischen Flüssigkeit unlöslich
ist, in der zweiten Stufe auf das erste Produktpolymere bei der höheren Zersetzungstemperatur pfropf-polymerisiert
wird, unter Bildung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren. Bei diesem
Verfahren ist eine Hälfte der in der ersten Polymerisationsstufe erzeugten Polymeren ein Homopolymeres, das
nicht zu der Pfropfpolymerisation in der zweiten Polymerisationsstufe gemäß dem Reaktionsmechanismus beiträgt,
da das verwendete organische Peroxid bifunktionell ist und etwa eine Hälfte der in der zweiten Stufe
erzeugten Polymeren ebenfalls ein Homopolymeres ist. Dies führt zu einer sehr niedrigen Wirksamkeit beim
Pfropfen, und daher wird das Verfahren als nicht besonders bevorzugt angesehen.
In dem üblichen und gegenwärtig verwendeten nicht-wäßrigen System von Dispersions-Lösungen von Polymeren,
ist die freie Wahl der Monomeren vom Vinyltyp, die das unlösliche Polymere bilden, sehr beschränkt,
wie vorstehend erwähnt, und bei dem Verfahren ergeben sich Probleme hinsichtlich der Dispersions-Stabilität.
Es wurde daher bisher kein zufriedenstellendes Polymeres zur Bildung von Überzugsfilmen bereitgestellt,
und es besteht ein Bedürfnis nach technisch fortschrittlichen Produkten bzw. Verfahren.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb die Bereitstellung eines nichtwäßrigen Systems einer dispergierten Lösung
von Polymeren aus polymeren». Peroxid mit ausgezeichneter Dispersions-Stabilität, das ein Block-Copoiy meres
in hoher Konzentration enthält.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer disper^lerten
Polymerlösung mit einem geringen durchschnittlichen Molekulargewicht, das, bei Herstellung einer Überzugszusammensetzung
aus dem nicht-wäßrigen System der dispergierten Lösung von Polymeren, eine gute thermische
Fusions- bzw. Schmelz-Fließfähigkeit aufweist uiid kontinuierliche Überzugsschichten ergeben, die
eine ausgezeichnete Glätte aufweisen, und bei denen die erhaltenen gehärteten Überzugsfilme sehr stark glänzen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten
Lösung von Polymeren aus Peroxiden, das in einfachen Stufen hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe werden erfinoungsgemäß durch ein Verfahren nach dem Pantentanspruch gelöst.
Als polymere Peroxide mit der allgemeinen Formel I, die erfindungsgemäß verwendet werden können, seien
folgende genannt:
OO OO
Il !I Il Il
r C(C Hj)4C 0(C H2)i O C(C H2)4C O — OJ7-55
ΓΟΟ O O
Il Il Il Il
—t: C(C H2J4C O C H(C H3)C H2 O C(CH2)4C O — O:
.„ Γ O O OO
Il Il Il Il
--C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4CO —Oj7-"OO
OO Ί
Il Il Il il
— rC(CiI:)4CO(CH2),OC(CH2)4CO — 0±-
Ο —OD0VHD)DOVHD)OVHD)OVhD)OD0VHD)O-
Il Il Ii Il
OO OO
-H1O-OD0VHD)OOVHD)OVhD)OD0VHD)D--
Il Il Il Il
0 0 OO
-4θ — OD0VHD)DOVHD)OD0VhD)O- -
Il Il Il Il
OO OO
εΗ0 εΗ0
O—03?HDfH300—OD
CHD CHD O
CHD CHD O
cH0 CHD cH0EHD
Il I
) — OO:HD:HDDO —ODVHD)HDVh D)D--
I I Il I!
CHD £HD O O
£H0 ΕΗ0
^0 —OD^HD1HDDO-OO0VhD)D--
I I Il Il
cH0 £H0 0 O
CHD £HD
I I
fHD CHD
3pU33|OJ 3J3UiX|0dS|V
U) CHD
O —OD
Il \
0 1HD
DOVHO)OD
DOVHO)OD
/Il Il \
O O
fHDOOD CHDOOD
-ODVH D)D "^O1H D1H D)-O D VH D)D--
Il Il Il Il
Loo ο ο _
:0 — ODVHO)DOVHD)OVHD)OVHD)ODVhD)D--
Il Il Il Il
oo ο ο _
-^0-0DVHD)DOVHD)OVHD)ODVHD)Di-
Loo ο ο J
10
15
20
35
40
45
50
55
60
65
CH2CH3
CH3CH3 Ο
H V-CO(CHj)2OC^C H
>-CO —Ο-!—
CH3 CH3
-CO-OCCH2CH2CO-O-I—
CH3 CH3
COOCH3
CH3 CH3
-CO-OCCH2CH2CO-O-CH3
CH3
(n =2-20)
Der Polymerisationsmechanismus der Monomeren vom Vinyltyp, der von diesen polymeren Peroxiden
abhängt, kann wie folgt erklärt werden: Zuerst ergibt die Polymerisation von einem oder mehr als einem der
Monomeren vom Vinyltyp in der vorstehend erwähnten Stufe a) Copolymere, in die Peroxybindungen eingeführt
wurden; dann ergibt die Polymerisation des so erhaltenen Copolymeren, das die Peroxybindungen enthält,
unter Zusatz eines oder mehr als eines Monomeren, die von dem erstgenannten einen oder den erstgenannten
mehreren Monomeren verschieden sind, in die Zusammensetzung, in der angegebenen organischen Flüssigkeit,
die Spaltung der Peroxybindungen des Copolymeren, das die Peroxybindungen enthält, was die Block-Copolymerisation
initiiert, und man erhält das Block-Copolymere in guter Wirksamkeit. Die Block-Copolymeren
bestehen aus unlöslichen Polymerteilen, die sich von den vorstehend erwähnten Copolymeren, die die Peroxybindungen
enthalten, ableiten und aus löslichen Polymerteilen, die sich von dem zweiten Monomeren vom
Vinyltyp ableiten, oder bestehen die Block-Copolymeren aus löslichen Polymerteilen, die sich von den vorstehend
erwähnten Copolymeren, die die Peroxybindungen enthalten, ableiten, und aus unlöslichen Polymerteilen,
die sich von dem zweiten Monomeren vom Vinyltyp herleiten.
Die Stufen c) und b) bewirken die Aggregation der unlöslichen Polymerteile, unter Bildung von teilchenförmigen
Formen, und die Erstreckung der löslichen Polymerteile in die organische Flüssigkeit, was zu einem dispergierten
Zustand der Block-Copolymeren der teilchenartigen Formen führt.
Die vorstehend erwähnten organischen Flüssigkeiten A und B sollten zur Verwendung so aus den vorstehend
erwähnten Gruppen A und B gewählt werden, daß sie in Abhängigkeit von den jeweiligen Klassen von Monomeren
vom Vinyltyp, die in der vorstehenden Stufe a) verwendet werden, und solchen, die in der vorstehend
erwähnten Stufe b) verwendet werden, lösend oder nicht-lösend wirken.
Beispiele für die Spezies, die in Abhängigkeit von den Klassen der Monomeren vom Vinyltyp gewählt werden,
sind in der Tabelle I aufgeführt.
Detailliertere Beispiele für die in der Tabelle I genannte organische Flüssigkeit sind im folgenden aufgeführt:
Aliphatische oder ali-cyclische Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise η-Hexan, H-Heptan, n-Octan,
Petroläther bzw. Petroleum-Benzin, Ligroin, Lackbenzin, Erdöl-naphtha, Kerosin, Cyclohexan und
Mcthylcyclohexan;
Aromatische Kohlenwasserstoffe sind beispielsweise Toluol oder Xylol;
Ester sind beispielsweise Äthylacetat oder Butylacetat;
Ketone sind beispielsweise Methylethylketon, Methylisobutylketon ιιρΊ Cyclohexanon;
niedrige Alkohole sind beispielsweise Methanol, Äthanol, n-Propanol und Isopropanol;
Höhere Alkohole sind beispielsweise Butanol, Pentanol, Hexanol und Octanoi;
und Ätheralkohole sind beispielsweise Äthylenglykol-monomethyläther, Äthylenglykol-monoäthyläther
und Äthylenglykol-monobutyläther.
Diese organischen Flüssigkeiten werden so gewählt, daß sie den in den vorstehenden Abschnitten A und B
definierten Erfordernissen entsprechen.
Sie werden in der Form einer Flüssigkeit verwendet, die eine oder mehr als eine der organischen Flüssigkeiten
als Hauptbestandteil enthält.
Jedoch können in den vorstehend genannten organischen Flüssigkeiten eine andere organische Flüssigkeit
oder andere organische Flüssigkeiten bis zu einem derartigen Ausmaß enthalten sein, daß der Zusatz der anderen
organischen Flüssigkeit oder Flüssigkeiten die Unlöslichkeit der unlöslichen Polymerteile der Block-Copolymeren
sowie die Löslichkeit der löslichen Teile der Block-Copolymeren nicht wesentlich stört.
Die erfindungsgemäß verwendeten Monomeren vom Vinyltyp umfassen solche, die in den vorstehend !5
erwähnten Stufen a) oder b) verwendet wurden, und hinsichtlich der Klassen der vorstehend erwähnten organischen
Flüssigkeiten werden die speziellen Monomeren vom Vinyltyp, die in den jeweiligen Stufen a) oder b) verwendet
werden, derart ausgewählt, daß sie den Löslichkeits- oder Unlöslichkeitserfordernissen des Polymeren
aus den Monomeren vom Vinyiiyp in den organischen Flüssigkeiten, wie in der Tabeiie I gezeigt, eiiispiechen.
Die Monomeren, die gewählt werden können, sind beispielsweise niedrig-Alkylacrylate oder -methacrylate
(im folgenden wird das Acrylat oder Methacrylat als (Meth)-acrylat bezeichnet), wie Methyl-(meth)-acrylat,
Äthyl-(meth)-acrylat, n-Propyl-(meth)-acrylat, Isopropyl-(meth)-acrylat, Glycidyl-(meth)-acrylat; höhere
Alkyl-(meth)-acrylate wie n-Butyl-(meth)-acrylat, Isobutyl-(meth)-acrylat, tert-Butyl-(meth)-acrylat, n-Hexyl-(meth)-acrylat,
Cyclohexyl-(meth)-acrylat, 2-Äthylhexyl-(meth)-acrylat, Octyl-(meth)-acrylat, Lauryl-(meth)-acrylat,
Stearyl-(meth)-acrylat; Vinylester von niedrigen Carbonsäuren, wie Vinylacetat und Vinylpropionat;
Vinylester von höheren Carbonsäuren, wie Vinylbutyrat, Vinylcaproat, Vinyl-2-äthyl-hexanoat, Vinyllaurat,
Vinylstearat; aromatische Monomere vom Vinyltyp, wie Styrol, Vinyltoluol und Vinylpyrrolidon; Monomere
vom Vinyltyp, die Amidgruppen enthalten, wie Acryl- oder Methacrylamid, N-Methylol-acryl- oder N-Methylol-methacrylamid,
N-Methoxy-methyl-acryl- oder N-Methoxymethyl-methacrylamid; Monomere vom Vinyltyp,
enthaltend Hydroxylgruppen, wie Hydroxyäthyl-(meth)-acrylat, Hydroxypropyl-(meth)-acrylat und Allylalkohol;
Monomere vom Vinyltyp, enthaltend Carboxylgruppen, wie Acrylsäure oder Methacrylsäure, Itaconsäure,
Krotonsäure, Fumarsäure und Maleinsäure; Butadien; Vinylchlorid; Vinylidenchlorid; Acrylnitril oder
Methacrylnitril, Dibutylfumarat (Dibutylfumalat); Maleinsäureanhydrid; Dodecyl-bernsteinsäure-anhydrid;
und Allylglycidyl- oder Metallyl-glycidyläther. Von diesen als Beispiele angegebenen Monomeren vom Vinyltyp
können ein oder mehrere als Hauptbestandteile der Monomeren vom Vinyltyp der vorstehend erwähnten Stufe
a) oder b) verwendet werden, und Monomere vom Vinyltyp, die sich von den vorstehend erwähnten Hauptkomponenten
von Monomeren vom Vinyltyp unterscheidet, können zu dem vorstehend erwähnten Hauptbestandteil
der Monomeren vom Vinyltyp bis zu einem derartigen Ausmaß zugesetzt werden, daß der Zusatz der anderen
Monomeren die Löslichkeit oder Unlöslichkeit des löslichen oder unlöslichen Anteils der Block-Copolymeren,
die sich aus dem Hauptbestandteil der Monomeren vom Vinyl-Typ ableiten, nicht wesentlich stört.
Monomere vom Vinyltyp
Organische Flüssigkeit, die dem
Polymeren aus dem in der linken
Spalte beschriebenen Monomeren
vom Vinyltyp Löslichkeit verleiht
Polymeren aus dem in der linken
Spalte beschriebenen Monomeren
vom Vinyltyp Löslichkeit verleiht
Organische Flüssigkeit, die dem Polymeren aus dem in der linken Spalte
beschriebenen Monomeren vom Vinyltyp keine Löslichkeit verleiht
Niedrig-Alkylacrylate oder -methacrylate, Vinylester von niedrigen Fettsäuren
und Allylglycidyläther
Höhere Alkylacrylate oder -methacrylate und Vinylester von höheren Fettsäuren
Aromatische Monomere vom Vinyltyp
Ester, Ketone, aromatische
Kohlenwasserstoffe und Ätheralkohole und Ci-C4-Alkohole
(nur Polymere von Äthylacrylat
oder -methacrylat sind in den
letztgenannten Alkoholen löslich)
Kohlenwasserstoffe und Ätheralkohole und Ci-C4-Alkohole
(nur Polymere von Äthylacrylat
oder -methacrylat sind in den
letztgenannten Alkoholen löslich)
Ester, Ketone, aromatische
Kohlenwasserstoffe, aliphatische
oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole,
Dimethylformamid und Ätheralkohole
Kohlenwasserstoffe, aliphatische
oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole,
Dimethylformamid und Ätheralkohole
Ester, Ketone, aromatische
Kohlenwasserstoffe, Dimethylformamid und Atheralkouole
Kohlenwasserstoffe, Dimethylformamid und Atheralkouole
Aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe und Alkohole
(Polymere von Äthylacrylat oder -methacrylat sind in den Alkoholen mit mehr als C5 unlöslich)
niedrigere Alkohole
Alkohole und aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe
Fortsetzung
Mononere vom Vinyltyp
Organische Flüssigkeit, die dem Polymeren aus dem in der linken Spalte beschriebenen Monomeren
vom Vinyltyp Löslichkeit verleiht
Organische Flüssigkeit, die dem Polymeren aus dem in der linken Spalte
beschriebenen Monomeren vom Vinyltyp keine Löslichkeit verleiht
Monomere vom Vinyltyp, die Hydroxylgruppen enthalten, und Monomere vom
Vinyltyp, die Carboxylgruppen enthalten
Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und Acrylnitril oder Methacrylnitril
Acrylamid
Butadien
Alkohole, Dimethylformamid und Ätheralkohole
Ketone, Dimethylformamid und Tetrahydrofuran
Dimethylformamid und Dimethyisuifoxid
Ester, Ketone, aromatische Kohlenwasserstoffe und cycloaliphatische
Kohlenwasserstoffe
aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe, Ester und Ketone
aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, aromatische
Kohlenwasserstoffe und Alkohole
aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, Ester, Ketone
und Alkohole
Alkohole
Copolymere mit Peroxybindungen, die erfindungsgemäß verwendet werden, können leicht durch Polymerisation
von Monomeren vom Vinyltyp, unter Verwendung von polymeren Peroxiden, die in der vorstehenden allgemeinen
Formel I dargestellt werden und/oder solchen, die in der vorstehenden allgemeinen Formel II dargestellt
werden, in einem üblichen Lösungs-Polymerisationsverfahren, hergestellt werden.
Es ist möglich, dem erfindungsgemäß hergestellten nicht-wäßrigen System der dispergierten Lösung von
Polymeren verschiedene Zusätze zuzufügen, wie andere Polymere, Pigmente und Füllstoffe.
Sie können auch als Polymerzusammensetzungen verwendet werden, die geeignet sind zur Bildung von wärmehärtenden
Filmüberzügen, durch Zusatz eines Härtungsmittels oder von Polymeren mit einer funktioneilen
Gruppe oder mehreren funktioneilen Gruppen, die komplementärer Natur zu den funktionellen Gruppen von
Polymeren sind, die in dem erfindungsgemäß erhaltenen nicht-wäßrigen System dispergierter Polymerlösungen
enthalten sind.
Die Häfiungsmiüei sind beispielsweise butyüerte Meiamin-Formaldehydharze, butyüerte Benzoguanamin-Formaldehydharze,
butyüerte Harnstoff-Formaldehydharze, blockierte Isocyanatharze, Polyepoxide von aromatischen, aliphatischen oder acyclischen Verbindungen, Polyamidharze, Vinylharze, die eine Glycidyl-, Carboxyl-,
Hydroxyl-, Isocyanat- oder aiko*" ^thylolierte Amid-Gruppe enthalten.
Wie vorstehend erwähnt, weist das en. .,.ingsgemäße Verfahren zur Herstellung des nicht-wäßrigen Systems
dispergierter Lösungen von Polymeren die nachstehenden Vorteile im Vergleich mit üblichen Verfahren auf und
ist von sehr hohem industriellem Wert.
1. Die Produktionsstufen sind sehr einfach, was industriell vorteilhaft ist.
2. Fast sämtliche Anteile des Produktpolymeren sind aus dem Block-Copolymeren, das den Polymerteil, der
in den organischen Flüssigkeiten löslich ist und der in den organischen Flüssigkeiten unlöslich ist, umfaßt.
Daher kann ein nicht-wäßriges System einer dispergierten Lösung von Polymeren erhalten werden, das
eine ausgezeichnete Dispersionsstabilität aufweist und das Block-Copolymere in hoher Konzentration enthält.
3. Die resultierenden Block-Copolymeren weisen ein relativ geringes durchschnittliches Molekulargewicht
auf, da sowohl die Copolymerisationsreaktion der Stufe a) als auch die Block-Copolymerisationsstufe b)
erfindungsgemäß in Lösungs-Polymerisationen durchgeführt werden.
Dies führt zu der Wirkung, daß das erhaltene nicht-wäßrige System dispergierter Lösungen von Polymeren
niedrige Viskositätswerte aufweist. Werden darüber hinaus Überzugszusammensetzungen, die aus dem nichtwäßrigen System dispergierter Lösungen von Polymeren gemäß der Erfindung hergestellt wurden, auf Gegenstände
zur Überzugsbildung aufgetragen, so ergeben die resultierenden Überzugsfilme eine gute thermische
Schmelz- bzw. Fusions-Fließfahigkeit aufgrund der vorstehend erwähnten niedrigen durchschnittlichen Molekulargewichte
und führen darüber hinaus zu gehärteten Überzügen, die eine ausgezeichnete Glätte aufweisen.
Somit können kontinuierliche Überzugsschichten mit einem reichen Glanz gebildet werden.
In den Beispielen beziehen sich Teile und Prozentangaben jeweils auf das Gewicht.
Beispiel 1 A-I Herstellung einer Lösung eines Polymeren, das Peroxybindungen enthält
In ein Reaktions^efaß, ausgerüstet mit einem Thermometer, einem Rührer und einem Rückflußkühler, werden
110 Teile Stearyi-methacrylat, 6,8 Teile
Γ Ο O O O
COOL·
(n = 54)'—. bedeutet etwa gleich
und 80 Teile Äthylacetat gefügt Die gemischte Lösung wurde auf 700C erwärmt, während Stickstoffgas eingeleitei
wurde und wurde einer Polymerisationsreaktion während 3 h unterzogen.
Das resultierende Produkt enthielt 594 Gew.-% Polymere, die Peroxybindungen enthielten, und es war eine
transparente Flüssigkeit, deren Viskosität bei 25 =C 0,45 Pa · s betrug. Dieses erhaltene Produkt wird im folgenden
als Produkt A-I bezeichnet
B-I Herstellung einer Block-Copolymeriösung
190/Teile des Produkts A-I wurden in das gleiche Reaktionsgefäß wie in der Verfahrensweise A-I verwendet,
gefüllt, und der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde auf 75 0C erwärmt, und Stickstoffgas wurde eingeführt Eine
gemischte Lösung der folgenden Zusammensetzung in Teilen
Äthylmethacryiat 61,1
Hydroxypropylmethacrylat 6,4
Methacrylsäure 24
wurde in das Reaktionsgefäß während 14 h eingebracht
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde einer Polymerisation während 4 h bei 800C unterzogen, wobei man
eine transparente Block-Copolymerlösung erhielt.
C-I Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge der in der Verfahrensweise B-I erhaltenen Block-Copolymerlösung wurde mit 100 Teilen
Äthylalkohol vermischt, wobei man eine milchig-weiße flüssige Dispersion von Polymeren erhielt.
Diese Dispersion enthielt 50,8 Gew.-% Block-Copolymere, und ihre Viskosität bei 25°C betrug 0,17 Pa · s.
Die Dispersion wurde 6 Monate bei 25°C stehengelassen. Sie war so stabil, daß die Teilchen darin nicht ausflelen
und keine Trennung in zwei Phasen auftrat und die Viskosität sich nicht änderte.
Die erhaltene flüssige Dispersion wurde auf eine Schiedeeisenplatte aufgetragen unter Bildung eines getrokkneten
Überzugsfilms von 30-40 μτη Dicke. Dieser wurde weitere 30 Minuten auf l-iO°C erwärmt, wodurch der
Film sehr glänzend und glatt wurde und weder ein Mattwerden noch eine Schaumbildung festgestellt werden
konnten.
Beispiel 2 A-2 Herstellung einer Lösung eines Copolymeren, das Peroxybindungen enthält
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie in der Verfahrensweise A-I verwendet, wurden 100 Teile Stearylmethacrylat,
6,8 Teile
OO O O
Il Il Il Il
—O-— (n = 54)
und 70 Teile Äthylacetat gefüllt.
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde auf 700C erwärmt, während StickstofTgas eingeleitet wurde, und es
wurde Z h polymerisiert, wobei man eine transparente Flüssigkeit erhielt, deren Viskosität bei 25°C 0,43 Pa - s
betrug und die 594 Gew.-% Polymeres, das Peroxybindungen enthielt, aufwies.
B-2 Herstellung einer Block-Copolymerlösung
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie in der Arbeitsweise A-2 verwendet, wurden 170 Teile des Produktes A-2
gerügt.
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde unter Einleiten von Stickstoffgas auf 750C erwärmt, und eine
gemischte Lösung folgender Zusammensetzung in Teilen
Äthylmethaciylat | 69,8 |
Hydroxypropylmethacrylat | 7,3 |
Methacrylsäure | 2,9 |
Äthylacetat | 20 |
wurde während 1,5 h in das Reaktionsgefäß eingebracht Der Inhalt des Reaktionsgefaßes wurde einer Polymerisation
bei 800C während 4 h unterzogen, wodurch man eine transparente Flüssigkeit eines Block-Copolymeren
erhielt.
C-2 Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge des durch das Verfahren B-2 erhaltenen Block-Copolymeren wurde mit 100 Teilen Äthylalkohol
vermischt, wobei man ein milchig-weißes nicht-wäßriges System einer flüssigen Dispersion aus Polymeren
erhielt
Diese flüssige Dispersion enthielt 49,2 Gew.-% Block-Copolymere, und ihre Viskosität bei 25°C betrug
0,16 Pa ■ s. Die Dispersion wurde anschließend 6 Monate bei 25°C stehengelassen. Sie war so stabil, daß darin
enthaltene Teilchen nicht ausfielen, keine Trennung in zwei Schichten auftrat und die Viskosität si-Ϋι nicht
änderte.
Sie wurde für den Überzugstest nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aufgetragen, wobei man einen Film
erhielt, der einen starken Glanz aufwies und glatt war, und der weder eine Schaumbildung noch eine Mattierung
zeigie.
Beispiel 3 25 A-3 Herstellung einer Lösung eines Copolymeren, das Peroxybindungen enthält
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in A-2 des Beispiels 2 beschrieben, wurde eine Lösung eines Bindungen
enthaltenden Copolymeren hergestellt, unter Verwendung von 100 Teilen Vinylacetat, 6,8 Teilen
OO OO
, Il Il Il Il
-1-C(CH^COCH(CH3)CH2OC(CH2XCo-O-I;- (λ = 5,6)
und 70 Teilen Methylisobutylketon.
Diese Lösung enthielt 59,6 Gew.-% Copolymerer, die Peroxybindungen enthielten. Es war eine transparente
Flüssigkeit, deren Viskosität bei 25°C 0,58 Pa · s betrug
B-3 Herstellung einer Block-Copolymerlösung
Nach der gleichen Arbeitsweise wie in B-2 des Beispiels 2 wurde unter Verwendung einer gemischten Lösung
der folgenden Zusammensetzungen in Teilen
n-Butyl-methacrylat 80
Methylisobutylketon 20
eine Block-Copolymerlösung hergestellt.
C-3 Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge der im Verfahren B-3 erhaltenen Block-Copolymerlösung wurde zugesetzt und vermischt
mit 100 Teilen Lackbenzin, wodurch man ein milchig-weißes, nicht-wäßriges System einer flüssigen Dispersion
von Polymeren erhielt.
Diese Dispersion enthielt 49,0 Gew.-% Block-Copolymere, und ihre Viskosität betrug 2,0 Poise bei 25°C. Sie
war so stabil, daß nach 6monatigem Stehen bei 25°C die darin enthaltenen Teilchen nicht ausfielen und die Viskosität
sich nicht änderte.
Diese Dispersion wurde fur den Überzugstest nach dergleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 1 aufgetragen,
wobei man einen sehr glänzenden und glatten Film erhielt, der weder eine Schaumbildung noch eine Mattierung
zeigte.
60 Beispiel 4-7
A-4~A-7 Herstellung einer Lösung eines Copolymeren, das Peroxybindungen enthält
Nach der gleichen Arbeitsweise, wie in A-I des Beispiels 1 beschrieben, wurden jeweils Lösungen von Copolymeren,
die Peroxybindungen enthielten, hergestellt unter Beschicken der in der jeweiligen Spalte A der Beispiele
4-7 der Tabelie II gezeigten Zusammensetzungen.
Die erhaltenen Lösungen waren alle transparente Lösungen. Ihre Viskositäten und der Gehalt an Copolymeren,
die Peroxybindungen enthielten, sind in den Spalten A der Tabelle II gezeigt.
10
B-4~B-7 Herstellung einer Block-Copolymerlösung
Nach dergleichen Arbeitsweise, wie in B-I des Beispiels 1 beschrieben, wurden jeweils Blockcopolymere mit
den jeweiligen Beschickungsmengen der Spalte B der Tabelle II hergestellt
s C-4 ~C-7 Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge der jeweiligen Block-Copolymerlösungen, erhalten in den Verfahren B-4 ~B-7, wurde mit
den organischen Flüssigkeiten der Spalte C der Tabelle II versetzt und vermischt, wobei man milchig-weiße
nicht-wäßrige Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren erhielt. 10
Der Gehalt an Block-Copolymeren in den jeweiligen Dispersionen und ihre Viskositäten sind in den Spalten C
der Tabelle II angegeben.
Alle Dispersionen wurde 6 Monate bei 25 0C stehengelassen. Sie waren alle derart stabil, daß die Teilchen
darin nicht ausfielen und die Viskosität keine Änderung erfuhr.
Die jeweiligen Dispersionen wurden dem Überzugstest nach gleichen Verfahrensweisen wie im Beispiel 1 15
unterzogen, wobei man jeweils Überzugsfilme erhielt, die glänzend und glatt waren und bei denen keine
Schaumbildung oder Mattierung zu erkennen war.
_ . 20
des erhaltenen Produkts 4 5 6 7
(A) (B) (C) (A) (B) (C) (A) (B) (C) (A) (B) (C)
25
30
30
704
10
35 § 100
9,6
10
35 § 100
9,6
45 170
50
55
90
100
60
60
60 90
10
6,8 65
Beschickungszusammen | $2,5 | 50,9 | 100 | 18,4 | 100 | 170 | 70 |
setzung | |||||||
Monomeres vom Vinyltyp | |||||||
2-ÄthylhexylmethacryIat | 30,6 | ||||||
n-Butylacrylai | 1,0 | ||||||
n-Butylmethactylat | 27,5 | ||||||
Methyl-methacrylat | 15,9 | ||||||
Vinylacetat | 3,2 | ||||||
Äthyimethacrylat | |||||||
Hydroxyäthylmethacryiat | |||||||
Acrylsäure | 7,0 | ||||||
Styrol | |||||||
Acrylnitril | 190 | ||||||
I Acrylamid | |||||||
Vinylchlorid | 80 | ||||||
Lösung von Copolymeren, | |||||||
die Peroxybindungen ent | |||||||
halten, erhalten nach der | |||||||
Verfahrensweise A | |||||||
1 3 Organische Flüssigkeit |
|||||||
S Butyiacetat | |||||||
ι Dimethylformamid | |||||||
I Methyl isobutylketon | |||||||
8 Lackbenzin | |||||||
§ Erdölnaphtha | |||||||
I Toluol | 7,0 | ||||||
I n-Butyl-alkohol | |||||||
I Isopropyialkohoi | |||||||
| Äthylenglykoläthyläther | |||||||
fe Polymeres Peroxid | |||||||
f PPO-I1) | |||||||
Ü PPO-22) | |||||||
U
li
Fortsetzung | OO O n Ii ti -C(CHJ1CO(CHAOC(CH |
Beispiele | (B) | 30 48 | 51,0 | 881 | 6 | . | |
Beschickungszusammen | O O « Il - C(CHj)4CO(CH2)IO(CHJ1 |
(A) (B) | |||||||
setzungen und Eigenschaften | 4 | 0,17 0,75 | |||||||
des erhaltenen Produkts | (A) | ||||||||
5 | 5 | in = 5,5) | 57,7 | 7 | |||||
Eigenschaften des | (C) (A) | ο ] κ iCO-Ofr- |
(B) (C) | (C) (A) (B) (C) | |||||
erhaltenem Produkts | 58,9 | ||||||||
10 | Gehalt der Copoly | ||||||||
meren, die Peroxybin | 41,2 | 59,9 | |||||||
dungen enthalten (%) | 1,03 | ||||||||
Gehalt an Block- | o-i | ||||||||
Copolymerem (%) | 0,7 |
O
3C(CHj |
49,5 | 49,4 49,0 | |||||
15 | Viskosität (25°C, Pa · s) | ||||||||
Anroorkung zu Tabelle II: |
O
CO |
0,16 | 0,28 0,53 0,06 | ||||||
1J - | D(CHj)5C | ||||||||
20 | 2J - | ||||||||
(n = 5,8) | |||||||||
25 | |||||||||
Beispiele S und 9
A-8 + A-9 Herstellung von Lösungen von Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten
Man bediente sich der Arbeitsweise A-I des Beispiels 1, wobei jedoch die Beschickungszusammensetzung der
Spalte A der Beispiele 8 und 9 der Tabelle III entsprach und die Polymerisationstemperatur fiir das Beispiel 8
900C und fiir das Beispiel 9 1000C betrug; man erhielt so jeweils Lösungen von Copolymeren, die Peroxybindungen
enthielten.
Die jeweils erhaltenen Lösungen wiesen einen Gehalt an Copolymeren, die Peroxybindungen enthielten, auf,
wie in den Spalten A der Tabelle III gezeigt. Es handelte sich um transparente Lösungen, deren Viskositäten in
der Spalte A der Tabelle III angegeben sind.
B-8 + B-9 Herstellung von Block-Copolymerlösungen
Man bediente sich der Arbeitsweise B-I des Beispiels 1, wobei die jeweils in A-8 und A-9 erhaltenen Copolymeren,
die Peroxybindungen enthielten, verwendet wurden; ferner wurden die Beschickungszusammensetzungen
der Spalte B der Tabelle III verwendet, und die Block-Copolymerisationstemperatur des Beispiels 8 betrug
95°C und die des Beispiels 9 1050C. Man erhielt Copolymerlösungen.
C-8 + C-9 Herstellung von nicht-wäßrigen Systemen dispergierter Lösungen von Polymeren
Die gesamte Menge der jeweiligen Block-Copolymerlösungen, die in den Verfahren B-8 und B-9 erhalten
wurde, wurde der Gefriertrocknung unterzogen, wobei die organischen Flüssigkeiten, die in die Verfahren A-8
so und A-9 beschickt wurden, gefroren wurden, worauf die organischen Flüssigkeiten von den Block-Copolymeren
unter verringertem Druck entfernt wurden, unter Erzielung der getrockneten Copolymeren.
Die erhaltenen Block-Copolymeren wurden jeweils mit den organischen Flüssigkeiten der Spalten C der
Tabelle III (definiert in der vorstehend erwähnten Definition B) vermischt, wobei man das System der
gewünschten milchig-weißen, nicht-wäßrigen, flüssigen Dispersion erhielt.
Der Gehalt des Block-Copolymeren dieser Dispersionen und ihre Viskosität sind in den Spalten C der Tabelle
III angegeben.
Diese Dispersionen wurden 6 Monate bei 25°C stehengelassen, worauf sie so stabil waren, daß die darin enthaltenen
Teilchen nicht ausfielen und keine Auftrennung in zwei Phasen auftrat; auch ihre Viskosität änderte
sich nicht.
Die Dispersionen wurden jeweils zum Überzugstest nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aufgetragen.
Die Dispersionen wurden jeweils zum Überzugstest nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aufgetragen.
Die erhaltenen Filme waren glänzend und glatt, und es war keine Schaumbildung oder Mattierung zu erkennen.
12
Bcschickungszusammensctzung und Eigenschaften des erhaltenen Produkts
(A)
9
(A)
(B)
(C)
Beschickungszusammensetzung
Monomeres vom Vinyltyp
Monomeres vom Vinyltyp
Laurylmethacrylat
2-Äthylhexyl-methacrylat
n-Butyl-methacrylat
Methyl-methacrylat 25,0
Äthyl-methacrylat 50,0
Hydroxyäthyl-methacrylat
Acrylsäure 12,5
Styrol
Acrylnitril 37,5
Lösung von Polymeren, die Peroxybindungen
enthalten, erhalten nach dem Verfahren A
enthalten, erhalten nach dem Verfahren A
Organische Flüssigkeit
Äthylacetat
Äthylacetat
Methylethylketon 62,5
aliphatischer Kohlenwasserstoff)
n-Butylalkohol 62,5
Äthylenglykoläthyläther
Polymeres Peroxid
PPO-32) 2,5
PPO-4) 6,25
Eigenschaften des erhaltenen Produkts
Gehalt an Copolymerem, das 41,5
Peroxybindungen enthält (%)
Gehalt an Block-Copolymerem (%)
Viskosität (25°C Pa · s) 0,22
Anmerkung:
78,6
31,4
75
75
11
44,1
0,05
27,0
6,4
1.6
1.6
260
150
51,0
0,20
0,20
·) Produkt der Shell Chemical Co.. Handelsprodukt; Shellsol 71, aliphatische Kohlenwasserstoffe, deren Destillationstemperaturbereich
173-1950C beträgt, gemäß ASTM D-1078.
) -+C(CH1J1CO-OCCH3CH1CO-O--
- — (n = 3,6)
A-10 Herstellung einer Lösung von Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten 60
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie im Beispiel 1 verwendet, wurden 40 Teile Stearyl-methacrylat, 24 Teile
f O O
Il
ο ο ι
C(CHj)4CO-OJ7-
-Ar C(C H2J4C 0(C HJ4O C(C Hj)4C O
und 50 Teile Äthylacetat gefüllt.
und 50 Teile Äthylacetat gefüllt.
(n =
13
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde bis auf 700C erwärmt, während Stickstoffgas eingeleitet wurde, und es
wurde 3 h lang copolymerisierl, wodurch man eine transparente Lösung erhielt, deren Viskosität bei 250C
0,05 Pa · s betrug. Sie enthielt 43,4 Gew.-% Copolymere, die Peroxybindungen enthielten.
5 B-IO Herstellung einer Lösung von Block-Copolymeren
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie in A-10 des Beispiels 10 verwendet, wurden 90 Teile des Produkts von A-10
e-füllt.
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde auf 750C erwärmt, während Stickstoffgas eingeleitet wurde, und es
wurde ein Gemisch folgender Zusammensetzung in Teilen
Methyl-methacrylat 67
Äthyl-methacrylat 29
Hydroxypropyl-methacrylat 10
15 Methacrylsäure 4
während 1,5 h tropfenweise zugesetzt. Das resultierende Gemisch wurde weitere 4 h bei 800C polymerisiert,
wodurch man eine transparente Flüssigkeit erhielt.
C-10 Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge des Produkts B-10 wurde versetzt und vermischt mit 100 Teilen Lackbenzin, wodurch
man ein milchig-weißes, nicht-wäßriges System einer dispergierten Lösung von Polymeren erhielt.
Diese Dispersion enthielt 49,7 Gew.-% Block-Copolymere, und ihre Viskosität betrug bei 25 0C 0,23 Pa · s. Sie
war nach omonatigem Stehen bei 25 °C so stabil, daß die darin enthaltenen Teilchen nicht ausfielen, keine Auftrennung
in zwei Schichten auftrat und ihre Viskosität sich überhaupt nicht änderte.
Die Dispersion wurde auf eine Schmiedeeisenplatte aufgetragen, unter Erzielung eines getrockneten Überzugsfilms
von 30-40 μτη Dicke, worauf kräftig während 30 Minuten auf 1400C erwärmt wurde und man einen
Film erhielt, der glänzend und glatt war und weder eine Mattierung noch eine Schaumbildung zeigte.
Beispiel 11 A-Il Herstellung einer Lösung von Copolymeren mit Bindungen
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie im Beispiel 1 verwendet, wurden 35 Teile Stearyl-methacrylat, 2,5 Teile
40 —[:C(CH2)4CO(CH2)4OC(CH2)4CO — O^ (π = 5,5)
und 30 Teile Äthylacetat gefüllt.
Der Inhalt des Reaktionsgefäßes wurde unter Einleiten von Stickstoffgas auf 700C erwärmt, und es wurde 3 h
copolymerisiert, wobei man transparente Lösung erhielt, die 52,7 Gew.-% des Copolymeren, das Peroxybindungen
enthielt, aufwies und deren Viskosität bei 250C 0,25 Pa · s betrug.
B-11 Herstellung einer Lösung von Block-Copolymeren
In das gleiche Reaktionsgefäß, wie in A-11 verwendet, wurden 60 Teile des Produkts A-11 gefugt. Der Inhalt
des Reaktionsgefäßes wurde auf 75 0C unter Einleiten von Stickstoffgas erwärmt, und es wurde ein Gemisch der
folgenden Zusammensetzungen in Teilen
tropfenweise während 1,5 h eingebracht. Das resultierende Gemisch wurde 4 h bei 800C copolymerisiert, wobei
man eine transparente Lösung von Block-Copolymeren erhielt.
C-Il Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
Die gesamte Menge des Produkts B-Il wurde mit 100 Teilen Lackbenzin versetzt und vermischt, wobei man
ein milchig-weißes, nicht-wäßriges System einer dispergierten Lösung von Polymeren erhielt.
Diese Dispersion enthielt 49,0 Gew.-% Biock-Copoiymere, und ihre Viskosität bei 25°C betrug 0,2 ϊ Pa- s.
Diese Dispersion war derart stabil, daß sie nach omonatigem Stehen bei 250C keine nennenswerte Ausfallung
der enthaltenen Teilchen zeigte, keine Trennung in zwei Schichten erfolgte und die Viskosität keine Änderung
14
Methylmethacrylat | 67 |
Äthylmethacrylat | 29 |
Hydroxypropyl-methacrylat | 10 |
Methacrylsäure | 4 |
Äthylacetat | 20 |
Ei
einging.
Die Dispersion wurde für den Überzugstest nach der Verfahrensweise des Beispiels 10 aufgetragen, wobei der
erhaltene Film glänzend und glatt war und weder eine Schaumbildung noch eine Mattierung zeigte.
Beispiel 12
A-12 Herstellung einer Lösung von Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten
A-12 Herstellung einer Lösung von Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten
Nach der gleichen Arbeitsweise, wie in A-11 beschrieben, wurde eine Lösung von Copolymeren, die Peroxy- ίο
bindungen enthielten, hergestellt, unter Verwendung von 35 Teilen n-Butyl-methacrylat, 2,5 Teilen
° 1
)4CO-O^r-
O O
Il I
(η = 5,5)
und 30 Teilen Methylisobutylketon.
Die Lösung enthielt 53,5 Gew.-% Copolymere, die Peroxybindungen enthielten. Es war eine transparente
Lösung, deren Viskosität bei 25°C 0,15 Pa · s betrüg.
20
B-12 Herstellung einer Block-Copolymerlösung
Nach der gleichen Arbeitsweise, wie in B-Il des Beispiels 11 beschrieben, wurde unter Verwendung eines
Gemischs der folgenden Zusammensetzung in Teilen
25
Produkt A-12 | 60 |
Vinylacetat | 110 |
Methylisobutylketon | 20 |
eine Lösung von Block-Copolymeren hergestellt.
C-12 Herstellung eines nicht-wäßrigen Systems einer dispergierten Lösung von Polymeren
100 Teile Lackbenzin wurden zu der gesamten Menge des Produkts B-12 gefügt, und das resultierende
Gemisch wurde vermischt, wobei man ein milchig-weißes, nicht-wäßriges System einer dispergierten Lösung
von Polymeren erhielt, die 51,0 Gew.-% Block-Copolymere enthielt und deren Viskosität bei 25°C 0,19 Pa · s
betrug.
Diese Dispersion war so stabil, daß sie nach 6monatigem Stehen bei 25 0C keine nennenswerte Ausfällung der
darin enthaltenen Teilchen, keine nennenswerte Trennung in zwei Schichten und keine nennenswerte Viskositätsänderung
zeigte.
Diese Dispersion wurde für den Überzugstest nach der Verfahrensweise des Beispiels 10 aufgetragen, .obei
man einen Film erhielt, i;r glänzend und glatt war und weder eine nennenswerte Schaumbildung noch eine
Mattierung zeigte.
Beispiele 13-17
A-13 ~A-17 Herstellung einer Lösung von Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten
Nach der gleichen Arbeitsweise, wie in A-10 des Beispiels 10 beschrieben, wurden unter Verwendung der
jeweiligen Beschickungszusammensetzung der Spalten A der Beispiele 13 bis 17 der Tabelle IV jeweils Peroxy- so
bindungen enthaltende Lösungen hergestellt.
Jede Lösung wies einen Copolymergehalt mit Peroxybindungen auf, wie in den Spalten A der Tabelle IV
gezeigt.
Es handelte sich um transparente Lösungen, deren Viskositäten in der Tabelle IV gezeigt sind.
55
B-13 ~B-17 Herstellung einer Block-Polymerlösung
Nach der Arbeitsweise von B-10 des Beispiels 10, jedoch unter Verwendung der jeweiligen Beschickungszusammensetzungen
der Spalten B der Tabelle IV wurden die jeweiligen Lösungen von Copolymeren, die Peroxybindungen
enthielten und nach den vorstehend genannten Verfahren A-13 bis A-17 erhalten wurden, verwendet,
zur Erzielung der jeweiligen Block-Copolymerlösung.
C-13 -C-17 Herstellung nicht-wäßriger Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren
Die in Spalten C der Tabelle IV gezeigten organischen Flüssigkeiten wurden zu der jeweiligen Gesamtmenge
der Lösungen der Block-Copolymeren, die nach den vorstehend beschriebenen Verfahren B-13 bis B-17 erhalten
worden waren, gefugt. Die jeweiligen resultierenden Gemische wurden vermischt, wobei man milchigweiße, nieht-wäßrige Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren erhielt.
Der Gehalt an Block-Copolymeren und die Viskosität bei 25 0C der jeweiligen Dispersionen sind in den Spalten
C der Tabelle IV angegeben.
Jede Dispersion war derart stabil, daß sie nach 6monatigem Stehen bei 25°C keine nennenswerte Ausfällung
der enthaltenen Teilchen, keine nennenswerte Trennung in zwei Schichten und keine nennenswerte Viskositätsänderung
zeigte.
16
Beschickungszusammensetzung und Eigenschaften des erhaltenen Produkts
Beispiel | (C) | 14 | (B) | (C) | 15 | (B) | (C) | 16 | (B) | (C) | 17 |
13 | (A) | (A) | (A) | (A) | |||||||
(A) (B) | |||||||||||
(B) (C)
Ü berzugszusammensetzung Monomeres vom Vinyltyp 2-Äthylhexyl-methacrylat
n-Butylacrylat n-Butylmethacrylat
Methylmethacrylat Äthylmethacrylat Vinylacetat Hydroxyäthyl-metlhacrylat
Acrylsäure Styrol
Acrylnitril Acrylamid Vinylchlorid
Lösung von Copolymeren mit Peroxybindungen, erhalten nach dem Verfahren A
Organische Flüssigkeit Butylacetat Dimethylformamid Methylsiobutylketon
Lackbenzin aliphatischer Kohlenwasserstoff1) Erdölnaphtha
Toluol
Äthylalkohol Isopropylalkohol Äthylenglykoläthyläther
28
18 | 20 | |
60 | 30 | 20 |
15 | 2 | 10 |
2 | ||
125
20
100
90 90
50
50
100
100
30
175
125
17,5
20 30
40
17 | 18 | U) |
1,5 | 2 | O |
14 | 40 | |
20 | OO | |
OO | ||
OO |
50
125
Fortsetzung
Beschickungszusammensetzung und Eigenschaften des erhaltenen Produkts
Beispiel | (C) | 14 |
13 | (A) | |
(A) (B) | ||
(B) (C)
(B)
16 (C) (A)
(B) (C)
(A) (B)
Polymeres Peroxid PPO-I2) PPO-23)
Eigenschaften des erhaltenen Produkts Gehalt an Polymerem mit Peroxybindung (%)
Gehalt an Block-Copolymerem (%) Viskosität (25°C Pa · s)
Anmerkung:
') Aliphatische Kohlenwasserstoffe, mit einem Destillationstemperaturbereich von 173-195°C gemäß ASTM D-1078.
O O
3,0
2,8 | 51,4 | 3,5 | 40,1 | 3,0 | 49,9 | 51,5 | 51,1 | 3,5 | 50,3 | OJ O |
42,6 | 0,2 | 50,9 | 0,15 | 43,0 | 0,23 | 0,06 | 51,0 | 11,1 | OO | |
0,45 | OO OO |
|||||||||
0,16 | 0,75 | 0,05 | 0,59 | |||||||
4 O O
Il Il C(CHJ4C
,4
C(C HJ1C 0(C Hj)1OC(CHJ1CO —
< OO OO
* 5,8)
Jede Dispersion wurde für den Überzugstest nach der Arbeitsweise des Beispiels 10 aufgetragen, wodurch
man Filme erhielt, die glänzend und glatt waren und weder eine Schaumbildung noch eine Mattierung zeigten.
man Filme erhielt, die glänzend und glatt waren und weder eine Schaumbildung noch eine Mattierung zeigten.
Beispiele 18-20 5
A-18~A-20 Herstellung von Lösungen mit einem Gehalt an Peroxybindungen
Nach der Arbeitsweise A-IO des Beispiels 10, jedoch unter Verwendung der Beschickungslösungen der Spalten
A der Beispiele 18-20 der Tabelle V, der Copolymerisationstemperatur des Beispiels 18 von 900C und der io
Copolymerisationstemperatur des Beispiels 19 von 1000C wurden Lösungen mit einem Gehalt an Peroxybindungen
hergestellt.
B-18—B-20 Herstellung der Block-Copolymerlösung
Nach der gleichen Arbeitsweise wie B-10 des Beispiels 10, jedoch unter Verwendung der jeweiligen Beschikkungszusammensetzungen
der Spalten B der Tabelle V und der jeweiligen Copolymerlösungen mit einem
Gehalt an Peroxybindungen, die nach den vorstehenden Verfahren A-13 bis A-17 erhalten wurden, und unter
den Copolymerisationstemperaturen von 95°C für das Beispiel 18 und von 1050C für das Beispiel 19 wurden
Block-Copolsmerlösungen hergestellt. 20
Gehalt an Peroxybindungen, die nach den vorstehenden Verfahren A-13 bis A-17 erhalten wurden, und unter
den Copolymerisationstemperaturen von 95°C für das Beispiel 18 und von 1050C für das Beispiel 19 wurden
Block-Copolsmerlösungen hergestellt. 20
Polymeres Peroxid
19
Beschickungszusammensetzung und Eigen | Beispiele | (B) | (C) | 19 | (B/ | 10 | 36,5 | 27 | 150 | 10 | (B) | (C) |
schaften des erhaltenen Produkts | 18 | (A) | (C) (A) | |||||||||
(A) | 2,5 | |||||||||||
Überzugszusammensetzung | ||||||||||||
Monomeres vom Vinyltyp | 35 | |||||||||||
Stearyl-methacrylat | ||||||||||||
Laurylmethacrylat | 30 | 10 | 35 | 24 | ||||||||
2-Äthylhexyl-methacrylat | 30 | 27,5 | 34 | |||||||||
η-B uty l-methacrylat | ||||||||||||
Methyl-methacrylat | 45 | 25 | ||||||||||
Äthylacrylat | 25 | |||||||||||
Äthyimethacrylat | 16,5 | |||||||||||
Glycidylmethacrylat | 10 | 1,6 | ||||||||||
Hydroxyäthyl-methacryiat | 27,5 | |||||||||||
Acrylsäure | 5 | 30 | ||||||||||
Styrol | 40 | 90 | 90 | |||||||||
Acrylnitril | ||||||||||||
Lösung von Copolymeren mit Peroxy | ||||||||||||
verbindungen, erhalten nach dem | ||||||||||||
Verfahren A | ||||||||||||
Organische Flüssigkeit | 25 | |||||||||||
Äthylacetat | 165 | 150 | ||||||||||
Methyläthylketon | 25 | |||||||||||
Lackbenzin | ||||||||||||
aliphatischer Kohlenwasserstoff1) | ||||||||||||
n-Butylalkohol | 25 | 25 | ||||||||||
Äthylccllosolve | ||||||||||||
Polymeres Peroxid | ||||||||||||
PPO-I2) | 3,5 | |||||||||||
PPO-33) | 1,0 | |||||||||||
PPO-44) | 2,5 | |||||||||||
Fortsetzung
Beschickungszusammensetzung und Eigenschaften des erhaltenen Produkts
18 19 10
(A) (B) (C) (A) (B) (C) (A) (B) (C)
Eigenschaften des erhaltenen Produkts Gehalt an Copolymerem mit Peroxyverbindungen (%)
Gehalt an Block-Copolymerem (%) Viskosität (25°C Pa · s)
Anmerkung:
') gleich der von Tabelle IV.
2) gleich der von Tabelle IV.
O O CH3 CH3 Ί
20 3) _j_c(CHj).CO — OCCH2CHjCO — OJ—
CH3
ι Γ
CHj J1,
C(CH3),
(η = 3,5)
42,7
51,3
50,7 | 0,5 | 51,1 | 3.0 | 51,7 |
1,0 | 1,8 | 2,1 | ||
■ — (η = 3.6)
C-18~C-20 Herstellung von nicht-wäßrigen Systemen dispergierter Lösungen
Die Gesamtmenge der jeweiligen Block-Copolymerlösungen, erhalten in den Verfahren B-18 ~B-20, wurden
einer Gefriertrocknungsmethode unterzogen, wodurch die organischen Flüssigkeiten, die in die vorstehenden
Verfahren A-18~A-2O eingeführt wurden, gefroren wurden, worauf die organischen Flüssigkeiten von den
Block-Copolymeren unter verringertem Druck entfernt wurden, unter Erzielung der getrockneten Block-Copolymeren.
Die erhaltenen Block-Copolymeren wurden jeweils mit den in den Spalten C der Tabelle V angegebenen organischen
Flüssigkeiten (definiert, wie vorstehend unter B angegeben) vermischt, wobei man die gewünschten
milchig-weißen, nicht-wäßrigen Systeme dispergierter Lösungen von Polymeren erhielt.
Der Gehalt an Block-Copolymeren und die Viskosität dieser Dispersionen sind in der Tabelle V angegeben.
Diese Dispersionen waren so stabil, daß sie nach 6monatigem Stehen bei 25°C keine nennenswerte Ausfällung
der enthaltenen Teilchen, keine nennenswerte Trennung in zwei Schichten und keine Viskositätsänderungen
zeigten.
Die Dispersionen wurden für den Überzugstest nach der gleichen Verfahrensweise, wie im Beispiel 10, aufgetragen,
wobei man Filme erhielt, die glänzend und glatt waren und keine nennenswerte Schaumbildung oder
Mattierung zeigten.
Insbesondere betrifft somit die Erfindung die Copolymerisation eines speziellen polymeren Peroxids mit
Monomeren vom Vinyltyp in Anwesenheit einer organischen Flüssigkeit, wodurch man eine Lösung eines
Copolymeren, das Peroxybindungen enthält, erhält.
Diese Lösung wird mit Monomeren vom Vinyltyp vermischt, die sich in ihrer Zusammensetzung von denen
unterscheiden, dit bei der ersten Copolymerisation verwendet werden, und das resultierende Gemisch wird
einer Block-Copolymerisation unterzogen.
Die erhaltene Block-Copolymerlösung wird mit einer organischen Flüssigkeit vermischt, die einem der Polymeren
aus den Monomeren vom Vinyltyp, die in der ersten oder zweiten Copolymerisation verwendet werden,
Löslichkeit verleihen, wodurch ein nicht-wäßriges System einer flüssigen Dispersion erhalten wird.
Diese Dispersion enthält ein Block-Copolymeres in einer hohen Konzentration und ist auch hinsichtlich der
Gleichmäßigkeit der Dispersion und der Dispersionsstabilität ausgezeichnet.
Claims (1)
- Verfahren zur Herstellung einer nichtwäßrigen, flüssigen Polymerdispersion, dadurchgekennzeichn e t, daß mana) ein oder mehrere polymere Peroxide, ausgewählt aus einer Gruppe von Verbindungen der allgemeinen Formel I und/oder IIΓΟ O Oίο I Il Il Il—IrCR1COR2OCRiCOO O CH3 CH3Il Il Γ I15 -[-CR1CO-OCCH2Ch2CO-O--CH3 CH3(I)(Π)R1 eine C, -CI8-Alkylen- oder substituierte Alkylengruppe, eine C3-C15-Cycloalkylen- oder substituierte Cycloalkylengruppe oder eine Phenylen- oder substituierte Phenylengruppe bedeutet,R2 (1) eine C2-Ci0-Alkylengruppe oder substituierte Alkylengruppe,
(2) eine Gruppe mit der FormelR3 ein WasserstofFatom oder eine Methylgruppe, und
/π eine ganze Zahl von 1 bis 13 ist.oder
bedeutet, undη = 2 bis 20,in der nachstehend definierten, organischen Flüssigkeit A mit einem oder mehreren Monomeren vom Vinyltyp in einer Menge von 0,5 bis 10 Gew.-Teilen polymeres Peroxid, bezogen auflOO Gew.-Teile des Monomeren vom Vinyltyp, bei einer Temperatur von 60- 1300C und einer Zeit von 2 bis 5 h copolymerisiert, wobei man eine Lösung eines Copolymeren, das Peroxybindungen enthält, gelöst in der organischen Flüssigkeit A, erhält;b) ein oder mehrere Monomere vom Vinyltyp, die sich in der Zusammensetzung von den Monomeren vom Vinyltyp, die bei der ersten Copolymerisation verwendet wurden, unterscheiden, oder ein Gemisch davon und der organischen Flüssigkeit A in die Lösung des Copolymeren, das Peroxybindungen enthält, fugt und das resultierende Gemisch bei einer Temperatur von 60 bis 1400C und einer Zeit von 3 bis 6 h einer Block-Copolymerisation unterzieht, die nachfolgend als zweite Copolymerisation bezeichnet wird, und darüber hinausc) eine nachstehend definierte organische Flüssigkeit B oder C in die Block-Copolymerlösung oder in das Block-Copolymere, das durch Entfernen der organischen Flüssigkeit A aus der Block-Copolymerlösung, die in der Stufe b) erhalten wurde, nach einer üblichen Methode entfernt worden war einmischt, wobei das Verfahren so durchgeführt wird, daß die flüssige Polymerdispersion aus 30 bis 70 Gew.-% festen Bestandteilen und 70 bis 30 Gew.-% organischer Flüssigkeit besteht und die Menge des löslichen Polymeranteils 5 bis 70 Gew.-%, bezogen auf die Summe der Menge der löslichen und unlöslichen Polymeranteile in dem nichtwäßrigen System der dispergierten Lösung von Polymeren beträgt,wobei die organische Flüssigkeit A eine organische Flüssigkeit ist, den den Polymeren aus den Monomeren vom Vinyltyp, die mit den polymeren Peroxiden in der ersten Copolymerisationsreaktion copolymerisiert werden, sowie auch den Polymeren aus den Monomeren vom Vinyltyp, die mit den Copolymeren, die Peroxybindungen enthalten, in der zweiten Copolymerisationsreaktion, polymerisiert werden. Löslichkeit verleiht,
die organische Flüssigkeit B organische Flüssigkeit bezeichnet, die den Polymeren aus den Monomeren vomVinyltyp, die mit den polymeren Peroxiden in der ersten Copolymerisationsreaktion copolymerisiert werden, keine Löslichkeit verleihen, jedoch den Polymeren aus Monomeren vom Vinyltyp, die mit den Copolymeren, die die Peroxybindung enthalten, in der zweiten Copolymerisationsreaktion block-copolymerisiert werden, Löslichkeit verleihen, unddie organische Flüssigkeit C organische Flüssigkeit bezeichnet, die den Polymeren aus Vinylmonomeren, die mit den polymeren Peroxiden in der ersten Copolymerisationsreaktion copoiymerisiert werden, Löslichkeit verleihen, jedoch den Polymeren aus Monomeren, die mit den Copolymeren, die die Peroxybindung enthalten, in der zweiten Copolymerisationsreaktion block-copolymerisiert werden, keine Löslichkeit verleihen.
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